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Handwerker Software | Rechnungsprogramm | Vergleich | Test | Testsieger

Top 10 von 60 Handwerkersoftware & Rechnungsprogramm für Handwerker im Test & Vergleich 2025/2026

Handwerker Digitalisierung & Lösungen für rund um Ihr Unternehmen

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  • Digitalisierungsberatung für Handwerker
  • Einführungs- & Umstellungs-Beratung
  • Funktionen & Demos
60
Programme
8
Jahre am Markt
9 - 17
Uhr erreichbar

Liste Handwerkersoftware-Anbieter

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Handwerkersoftware 2025/2026: Der ultimative Vergleichs- & Auswahlguide

Für Handwerksbetriebe • Inhaber • IT-Verantwortliche


Schnelleinstieg: FAQ

Welche Funktionen benötigen Sie?

Eine praktische Handwerkersoftware erleichtert die tägliche Arbeit im Betrieb erheblich. Von der Angebotserstellung über die Projektplanung bis zur Rechnung - alles läuft digital. Die Mitarbeiter können ihre Zeiten erfassen, Material bestellen und Aufträg

Was kostet eine Handwerkersoftware wirklich?

Die Kosten variieren erheblich je nach Funktionsumfang, Anbieter und Betriebsmodell:

  • Cloud-Lösungen: Typischerweise fangen die meisten Anwendungen nicht unter 30 € an, gute Programme, die auch eine All-in-One-Handwerkersoftware darstellen, liegen im Schnitt sogar bei 60 €

  • On-Premise-Lösungen: Einmalkosten zwischen 500-5.000 € pro Arbeitsplatz plus jährliche Wartungskosten (ca. 15-20%)

  • Konkreter Preisvergleich: Beispiel ToolTime kostet ca. 79 € monatlich pro Nutzer (Basis), HERO ab 49 € monatlich, Craft ab 16 € monatlich oder Sage 50 Handwerk ab 450 € einmalig (Start-Edition)

Beachten Sie: Die reinen Lizenzkosten machen oft nur etwa 60% der Gesamtkosten aus. Hinzu kommen Kosten für Implementierung, Schulung, Datenmigration und ggf. Hardware-Anpassungen.

Was ändert sich 2025 für Handwerker?

Ab 2025 gelten wichtige Neuerungen für jeden Handwerksbetrieb:

  • E-Rechnung wird Pflicht: Ab Januar 2025 müssen alle Betriebe B2B-Rechnungen im strukturierten Format (XRechnung/ZUGFeRD) empfangen können. Ab 2027 wird auch das Versenden zur Pflicht. Ihre Handwerkersoftware muss diese Formate unterstützen.

  • Digitale Dokumentationspflichten: Die GoBD-Anforderungen werden strenger kontrolliert. Papierkram allein reicht nicht mehr – digitale Archivierung wird zum Standard.

  • Förderprogramme für Digitalisierung: Der Bund und die Länder bieten weiterhin Fördermittel für die Anschaffung von Betriebssoftware. Programme wie „Digital Jetzt" oder regionale Digitalisierungsprämien können bis zu 50% der Kosten decken.

  • KI-Integration: Immer mehr Softwareanbieter integrieren KI-Funktionen für automatische Angebotserstellung, intelligente Zeiterfassung und optimierte Einsatzplanung.

Welche kostenlosen Handwerker-Software gibt es?

Es gibt mehrere kostenlose oder Freemium-Optionen für kleine Handwerksbetriebe:

  • Hand-One: Kostenfreie Basisversion für Rechnungserstellung und Aufgabenmanagement, nur Ersteinrichtung kostenpflichtig

  • Craftnote Basic: Kostenlose App für Baustellendokumentation und Team-Kommunikation

  • Das Programm: Kostenfreie Version für Angebote und Rechnungen verfügbar

  • Sevdesk/Lexoffice: Kostenlose Testphasen und günstige Einstiegstarife für reine Rechnungsstellung

Wichtig: Kostenlose Programme eignen sich vor allem für Einzelunternehmer mit einfachen Anforderungen. Sobald Sie Mitarbeiter beschäftigen, Aufmaße erfassen oder komplexe Projekte verwalten müssen, lohnt sich die Investition in eine vollwertige Lösung.

Welche Dachdeckersoftware ist die beste?

Für Dachdeckerbetriebe gibt es spezialisierte Lösungen mit branchenspezifischen Funktionen:

PDS ist der Marktführer für Dachdeckersoftware in Deutschland. PDS bietet spezialisierte Module für Aufmaßerfassung am Dach, Materialbedarfsberechnung nach Dachformen und integrierte Kalkulationstools für typische Dachdeckerleistungen. Die PDS-Software wurde speziell für das Dachdeckerhandwerk entwickelt und enthält branchenspezifische Artikelstämme. PDS unterstützt auch die Anbindung an Baustoffhändler über Datanorm. Viele Dachdeckerbetriebe arbeiten seit Jahren erfolgreich mit PDS.

Weitere Optionen für Dachdecker:

  • Streit Handwerkersoftware: Mit Modul für Bedachung
  • Sage 50 Handwerk: Universallösung mit Anpassungsmöglichkeiten
  • openHandwerk: Cloud-Alternative mit Fokus auf Bauhandwerk

Die Wahl hängt von Ihrer Betriebsgröße ab: Spezialisierte Lösungen wie PDS bieten mehr Tiefe, Universallösungen mehr Flexibilität bei mehreren Gewerken.

Welches ist das beste Handwerkerportal?

Handwerkerportale verbinden Handwerksbetriebe mit Kunden und bieten zusätzliche Reichweite:

  • MyHammer: Das größte Portal in Deutschland mit über 3 Millionen Aufträgen jährlich. Kostenpflichtig, aber hohe Reichweite.

  • Blauarbeit: Gute Alternative mit fairen Konditionen für kleinere Betriebe.

  • Check24 Handwerker: Wachsende Plattform mit starkem Marketing.

  • Lokale Portale: Je nach Region gibt es starke lokale Plattformen der Handwerkskammern.

Tipp: Viele moderne Handwerkersoftware-Lösungen bieten direkte Schnittstellen zu diesen Portalen, sodass Anfragen automatisch in Ihr System übernommen werden können.

Welche Alternativen gibt es zu ToolTime?

Wenn Sie eine Alternative zu ToolTime suchen, haben Sie mehrere Optionen:

Alternative Stärken im Vergleich Preisbereich
HERO Software Ähnlicher Funktionsumfang, starke Mobile-App ab 50 €/Monat
Plancraft Modernere Oberfläche, Fokus auf Baugewerbe ab 42 €/Monat
openHandwerk Günstigere Cloud-Alternative ab 16 €/Monat
Bosch OfficeOn Konzern-Backing, stabile Entwicklung ab 50 €/Monat
Sage 50 Handwerk Mehr Funktionstiefe, auch On-Premise ab 15 €/Monat

Die beste Alternative hängt von Ihren spezifischen Anforderungen ab. Plancraft und HERO sind besonders stark bei der mobilen Nutzung auf der Baustelle, während Sage mehr Tiefe in Buchhaltung und Kalkulation bietet.

Kleine Betriebssoftware immer beliebter am Markt

Hintergrund: Kleine Handwerksbetriebe benötigen oftmals keine umfassenden Anwendungen, da es eigentlich nur um die Erfassung und dann die Verarbeitung geht:

  • Erfassen des Kunden
  • Erfassen von Materialien
  • Berechnen von Aufmaßen
  • Zeiterfassung und Erfassung von Fahrten
  • Rechnungserstellung

Tipp: Wir können kostenfreie Tools am Markt miteinander per API verbinden und somit ein einfaches kostengünstiges Tool ohne laufende Kosten für Sie bauen. Nennen Sie uns einfach Ihre Anforderung unten im Funktionskatalog und wir machen Ihnen für die Ersteinrichtung ein Angebot.

Nur größere Teams mit mehr Mitarbeitern benötigen dann noch Anwendungen wie:

  • Dienstplansoftware
  • CHAT-Funktion
  • Große Buchhaltung (auch mit Selbstabrechnung)
  • GPS-Ortungssysteme

Dies muss dann individuell geprüft werden, was im Unternehmen genau gebraucht wird – weswegen wir jetzt zu dem Bereich Funktionen übergehen, um einen Überblick zu geben.

Welche Funktionen benötigt ein Handwerksbetrieb wirklich?

Bitte kreuzen Sie hier alles an, was Sie benötigen, und wir machen eine Analyse auf A. Kostenfreie Tools oder B. den günstigsten Anbieter bei komplexeren Herstellern, die verschiedene Preise haben und auch verschiedene Kalkulation in ihren Anwendungen.

Wie lange dauert die Einführung, und wie läuft sie typischerweise ab?

Der Zeitaufwand hängt stark von der Betriebsgröße ab. Bei einem Einzelbetrieb reichen oft 1-3 Monate, während größere Handwerksbetriebe 6-12 Monate einplanen sollten. Der Prozess umfasst typischerweise:

  1. Bedarfsanalyse und Konzeption (2-6 Wochen) normalerweise – (mit unserem Handwerkerkonfigurator in 2 Minuten) (siehe oben)

  2. Installation und Konfiguration (1-4 Wochen bei größeren Betrieben, bei Cloud-Anwendungen in einem Tag)

  3. Datenmigration aus Altsystemen (2-8 Wochen, parallel)

  4. Schulung der Mitarbeiter (1-4 Wochen)

  5. Testbetrieb und Feinabstimmung (1-4 Wochen)

  6. Go-Live und Nachbetreuung (2-8 Wochen bei größeren Betrieben, ansonsten am selben Tag)

Eine gründliche Planung und ein realistischer Zeitplan sind entscheidend für den Erfolg. Ein Vergleich der besten Lösungen hilft Ihnen, Anbieter zu finden, die Sie beim Einführungsprozess unterstützen.

Wie sicher sind Cloud-Lösungen für Handwerksbetriebe wirklich?

Cloud-Lösungen können bei richtiger Auswahl sehr sicher sein. Achten Sie auf:

  • Rechenzentren in Deutschland/EU mit ISO 27001-Zertifizierung
  • Konsequente Verschlüsselung aller Daten (Transport und Speicherung)
  • Klare Auftragsverarbeitungsverträge gemäß DSGVO
  • Regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests
  • Mehrfaktor-Authentifizierung und granulare Zugriffsrechte

Viele Anbieter bieten heute ein höheres Sicherheitsniveau als ein durchschnittlicher Handwerksbetrieb selbst umsetzen könnte. Das einzige Risiko: Auf manchen Baustellen haben Sie keinen Internetempfang – aber sollte das Internet dauerhaft ausfallen, wird auch der Rest der Wirtschaft nicht laufen.

Was ist bei der Migration aus einem Altsystem besonders zu beachten?

Die Datenmigration ist oft die größte Herausforderung beim Software-Wechsel. Kritische Erfolgsfaktoren sind:

  • Frühzeitige Planung und Analyse des Datenbestands
  • Bereinigung von Inkonsistenzen vor der Migration
  • Mehrfache Testmigrationen mit unterschiedlichen Datentypen
  • Detaillierte Überprüfung der migrierten Daten (Stichproben)
  • Klare Strategie für die Umstellung (Stichtag vs. paralleler Betrieb)
  • Notfallplan bei Problemen (Zugriff auf Altsystem sicherstellen)

Manche Anbieter bieten spezialisierte Migrationstools für gängige Konkurrenzsysteme an, was den Prozess erheblich vereinfachen kann.

Tipp: Viele Anbieter haben teilweise kostenfreie Migrationen – Nachfragen lohnt sich hier.

Welche Schnittstellen sind unverzichtbar?

Ganz generell muss man sagen, dass JEDE Anwendung, die eine API hat (und das haben fast alle), Daten transportieren kann in jede Richtung. Beispiel: Hand-ONE setzt auf API auf und Sie können von einer kostenfreien Anwendung wie Notion Daten per API an Sevdesk senden und Angebote und Rechnungen erstellen.

Für deutsche Handwerksbetriebe sind folgende Integrationen essenziell:

  1. DATEV oder alternative Finanzbuchhaltungs-Anbindung
  2. Datanorm/UGL für Artikelstammdaten
  3. Microsoft Office/Outlook oder vergleichbare Office-Lösungen
  4. Je nach Gewerk: GAEB (Bau), SHK-Connect (Sanitär/Heizung) oder andere branchenspezifische Schnittstellen

Prüfen Sie nicht nur die Existenz, sondern auch die Qualität dieser Schnittstellen – insbesondere bei der DATEV-Integration gibt es erhebliche Unterschiede in der Benutzerfreundlichkeit.

Kann ich Betriebssoftware auch offline nutzen?

Ja, aber mit Einschränkungen je nach System:

  • Cloud-Lösungen bieten meist begrenzte Offline-Funktionalität mit späterer Synchronisation
  • On-Premise-Lösungen laufen vollständig offline im lokalen Netzwerk
  • Viele mobile Apps speichern Daten lokal und synchronisieren bei Verbindung

Programme wie HERO, ToolTime oder Sage bieten explizit Offline-Funktionalität. Bei der Auswahl sollten Sie prüfen, welche Funktionen für Sie zwingend offline auf der Baustelle verfügbar sein müssen.

Welche Alternativen gibt es zur klassischen Handwerkersoftware?

Neben traditionellen Desktop-Anwendungen gibt es zahlreiche Alternativen wie Cloud-basierte Lösungen, spezialisierte Programme für bestimmte Gewerke oder hybride Systeme, die lokale und webbasierte Funktionen kombinieren.

Großer Ratgeber

1. Einleitung & Zielgruppenorientierung

Die digitale Transformation hat das deutsche Handwerk erreicht. Mit rund 1,04 Millionen Betrieben und 5,57 Millionen Erwerbstätigen stellt das Handwerk einen der größten Wirtschaftszweige Deutschlands dar. Trotz eines Gesamtumsatzes von knapp 757 Milliarden Euro im Jahr 2024 liegt der Digitalisierungsgrad deutlich hinter anderen Branchen zurück. Während laut Bitkom-Studie bereits 68% aller Handwerksbetriebe mindestens eine digitale Technologie nutzen, finden moderne Anwendungen wie IoT-Sensoren (7%), 3D-Druck (10%) oder AR/VR (3%) bisher nur langsam Einzug in die Betriebe.

Ein Handwerkersoftware-Vergleich ist daher unerlässlich, um die passende Lösung für Ihren Betrieb zu finden. Von klassischen Anwendungen bis hin zu modernen Cloud-Lösungen gibt es zahlreiche Optionen, die Ihre Prozesse optimieren können.

Die Wahl der richtigen Betriebssoftware ist heute eine strategische Entscheidung mit weitreichenden Folgen. Eine passende Lösung steigert nachweislich die Effizienz, reduziert den administrativen Aufwand und schafft Freiraum für die handwerkliche Kernkompetenz. Gleichzeitig wächst der Markt rasant: Experten prognostizieren eine Steigerung des weltweiten Softwaremarktvolumens für Engineering und Handwerk auf über 100 Milliarden US-Dollar bis 2032.

Für wen ist dieser Ratgeber?

Unser Guide richtet sich an drei Hauptzielgruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen:

Für Neugründer: Sie starten Ihren Handwerksbetrieb oder wechseln aus einem Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit. Sie suchen eine Handwerkersoftware, die Ihnen den Einstieg erleichtert. Der Vergleich hilft Ihnen, eine Lösung zu finden, die einfach zu bedienen und schnell einsatzbereit ist. Besonders relevant für Sie: die Kapitel zu Kernfunktionen, Auswahlkriterien und Cloud-basierten Einstiegslösungen mit schneller Implementierung.

Für Wechselwillige: Ihre aktuelle Lösung erfüllt nicht mehr Ihre Anforderungen, oder Sie sind unzufrieden mit Support, Performance oder fehlenden Funktionen. Unser Vergleich erleichtert Ihnen die Suche nach passenderen Alternativen und zeigt Ihnen Wege zu einer reibungslosen Migration. Besonders hilfreich ist hier der Abschnitt „Markt & Anbieter", der die relevantesten Alternativen auflistet.

Für Optimierer: Sie arbeiten bereits mit einer Lösung, möchten aber mehr aus Ihrer bestehenden Software herausholen oder einzelne Bereiche optimieren. Der Vergleich zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Anwendung erweitern, den ROI steigern, in die Cloud wechseln oder zusätzliche Module integrieren können.

Was bewegt die Entscheider?

Betrachten wir die verschiedenen Perspektiven der Entscheidungsträger im Handwerksbetrieb:

Rolle Hauptanforderungen Typische Schmerzpunkte
Betriebsinhaber ROI, Kostenkontrolle, strategische Vorteile Fehlende Transparenz, Rentabilitätsanalyse, Liquiditätsplanung
Projektleiter Effiziente Planung, mobile Nutzung, Materialdisposition Verzögerte Kommunikation, fehlerhafte Zeiterfassung, ineffiziente Routenplanung
Verwaltung/Büro Angebotsautomatisierung, Rechnungsstellung, Kundenverwaltung Doppelte Dateneingabe, Medienbrüche, fehlende Vorlagen
Techniker/Monteure Einfache mobile Bedienung, Offline-Funktionalität, technische Dokumentation Komplizierte Apps, Papierkram, fehlender Informationszugang

Die Herausforderungen sind vielfältig: Der Zeitaufwand für administrative Tätigkeiten raubt wertvolle Ressourcen, manuelle Prozesse führen zu Fehleranfälligkeit, und der zunehmende Fachkräftemangel erfordert effizientere Arbeitsabläufe. Ein bekannter Sanitärmeister bringt es auf den Punkt: "Mit einer guten Betriebssoftware spare ich pro Mitarbeiter mindestens eine Stunde täglich, die wir für zusätzliche Kundenaufträge nutzen können."

> Für Neugründer: Als neuer Handwerksbetrieb haben Sie den Vorteil, ohne bestehende Systemzwänge starten zu können. Nutzen Sie diese Chance für eine zukunftssichere Entscheidung. Die Abschnitte zu Cloud-Lösungen (Kapitel 6.1) und den Kernfunktionen (Kapitel 2.1) bieten Ihnen eine fundierte Orientierung für Ihre Erstausstattung.

Warum ein Handwerkersoftware-Vergleich sinnvoll ist

Der Markt für Betriebssoftware im Handwerk wächst rasant, und die Anforderungen der Handwerksbetriebe sind vielfältig. Ein Vergleich der besten Lösungen ermöglicht es Ihnen, den Überblick zu behalten und die Software zu finden, die perfekt zu Ihrer Arbeitsweise passt.

Ob Cloud-Lösung für maximale Flexibilität oder eine spezialisierte Abrechnungslösung für einfache Rechnungsstellung – der Vergleich zeigt Ihnen, welche Anbieter Ihren Anforderungen gerecht werden.


2. Funktionslandschaft

Die moderne Handwerkersoftware hat sich vom einfachen Rechnungsprogramm zum umfassenden Managementsystem entwickelt. Je nach Größe und Ausrichtung Ihres Handwerksbetrieb unterscheiden sich die Anforderungen erheblich – vom schlanken Tool für den Einzelunternehmer bis zur Enterprise-Lösung für Betriebe mit dutzenden Mitarbeitern.

2.1 Die unverzichtbaren Kernfunktionen

Diese Basisfunktionen sollten in jeder Handwerkersoftware enthalten sein, unabhängig vom Preismodell oder Anbieter. Sie bilden das digitale Rückgrat eines effizienten Handwerksbetriebs:

Kernfunktion Was sie leistet Warum sie unverzichtbar ist
Kunden- und Adressverwaltung Digitale Erfassung aller Kundendaten mit Kontakthistorie, Notizen und Kommunikation Bildet die Basis für Kundenbeziehungsmanagement und ermöglicht schnellen Zugriff auf alle relevanten Informationen
Angebots- und Auftragsmanagement Erstellung von Angeboten, Auftragsbestätigungen und Arbeitsaufträgen mit Kalkulationshilfen Der zentrale Workflow jedes Handwerksbetriebs – hier entscheidet sich maßgeblich die Rentabilität
Digitale Zeiterfassung Mobile Erfassung von Arbeits-, Fahrt- und Pausenzeiten mit Projektbezug Kritisch für die korrekte Abrechnung und Nachkalkulation – ein typischer Handwerksbetrieb spart durch präzise Zeiterfassung 3-5% Umsatzverluste
Rechnungswesen Erstellung von Rechnungen, Abschlags- und Teilrechnungen, Mahnwesen Sichert die wirtschaftliche Grundlage – eine zeitnahe Rechnungsstellung verbessert die Liquidität erheblich
Material- und Artikelverwaltung Verwaltung von Artikelstämmen, Preislisten und Lagerbeständen Vermeidet kostspielige Fehlbestellungen und Lieferverzögerungen durch transparente Materialwirtschaft

> Praxis-Tipp: Achten Sie besonders auf die Qualität der Angebots- und Auftragsverwaltung. Nach Branchenstatistiken entstehen über 40% aller Kalkulationsfehler bei der Angebotserstellung. Eine Lösung mit intelligenten Kalkulationshilfen und Nachkalkulation ist daher keine optionale Funktion, sondern absolute Notwendigkeit.

2.2 Spezialisierte Module für Ihr Gewerk

Die Anforderungen unterscheiden sich je nach Fachbereich erheblich. Ein Elektrobetrieb benötigt andere Funktionen als ein Malerbetrieb. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Spezialmodule für verschiedene Gewerke:

Gewerk Besondere Anforderungen Notwendige Spezialfunktionen
Elektrohandwerk Elektroplanung, VDE-Prüfungen, Systemintegration Module für Elektroplanung, elektronische Prüfprotokolle, Schaltplan-Integration, ZVEH-Schnittstellen
SHK (Sanitär, Heizung, Klima) Anlagenkonfiguration, Wartungsmanagement, Energieausweise Heizungslastberechnung, Rohrnetzdimensionierung, Wartungsvertragsverwaltung, SHK-Connect-Schnittstelle
Bauhauptgewerbe Massenermittlung, Baufortschrittskontrolle, Subunternehmer GAEB-Schnittstelle, Aufmaßerfassung, Bautagebuch, Baustellenmanagement
Maler und Lackierer Flächenberechnung, Farbmischsysteme, Materialbedarf Flächenaufmaß-Tools, Farbdatenbanken, Oberflächenkalkulation
Dachdecker Dachaufmaß, Materialberechnung, Arbeitssicherheit PDS-Integration, Dachform-Kalkulation, Gerüstplanung
Tischler/Schreiner Werkstattplanung, CAD-Integration, Materialzuschnitt CAD/CAM-Anbindung, Zuschnittoptimierung, Beschlagdatenbanken

Bei der Auswahl sollten Sie auf den Unterschied zwischen echten, tief integrierten Fachmodulen und oberflächlich angepassten Standardfunktionen achten. Echte Fachmodule wurden speziell für die jeweiligen Gewerke entwickelt und berücksichtigen alle relevanten Workflows, Normen und Fachanforderungen.

Ein Beispiel: Ein echtes Elektro-Fachmodul enthält nicht nur Elektromaterial in der Artikeldatenbank, sondern bietet tiefergehende Integration wie automatisierte VDE-Prüfprotokolle, Schaltplanverwaltung und spezifische Berechnungshilfen für Leitungsdimensionierung – alles nahtlos in den Gesamtworkflow integriert.

2.3 Moderne Zusatzmodule für mehr Effizienz

Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten jenseits der Grundfunktionen. Diese Features sind nicht in jeder Anwendung Standard, bieten aber erhebliches Potenzial zur Optimierung Ihrer Betriebsabläufe:

Funktion Einsatzmöglichkeiten Verbreitung & Verfügbarkeit
Mobiles Aufmaß Digitale Erfassung von Maßen und Mengen vor Ort, Skizzen- und Fotodokumentation In etwa 35% der Systeme enthalten, wichtig für Bau-, Ausbau- und Malergewerke
Baustellendokumentation Digitales Bautagebuch, Mängelverfolgung, Bilderfassung mit automatischer Zuordnung In etwa 30% der Systeme, zunehmend zum Standard werdend
Automatisierte Dokumentenerstellung Intelligente Textbausteine und Vorlagen, die auf Basis von Projektdaten Standarddokumente generieren In 24% der Betriebe bereits im Einsatz, spart durchschnittlich 40% Zeit
Routenplanung & GPS-Tracking Optimierte Tourenplanung für Außendiensteinsätze, Navigation, Arbeitszeiterfassung mit Standortbezug Bei modernen Systemen zunehmend Standard, qualitativ jedoch sehr unterschiedlich
Kunden-App/Portal Kundenportal für Terminvereinbarung, Auftragsverfolgung und Dokumenteneinsicht Noch selten (ca. 15% der Systeme), aber stark im Kommen

> Innovationstipp: Mobile Dokumentation ist oft ein unterschätzter Effizienzbooster. Betriebe, die diese Technologie einsetzen, berichten von Zeitersparnissen von bis zu 60% bei der Erfassung und Dokumentation von Baustelleninformationen. Besonders wertvoll ist die automatische Verknüpfung von Fotos mit dem entsprechenden Auftrag.

2.4 Integrationen: Das Nervensystem Ihres Betriebs

Die besten Funktionen nutzen wenig, wenn Ihre Betriebssoftware isoliert arbeitet. Die Fähigkeit zur nahtlosen Integration mit anderen Systemen ist entscheidend für effiziente Arbeitsabläufe. Diese Integrationen sollten Sie besonders unter die Lupe nehmen:

Schnittstelle Bedeutung für den Betriebsalltag Worauf Sie achten sollten
DATEV/Finanzbuchhaltung Essenziell für die finanzielle Steuerung des Betriebs Idealerweise Echtzeit-Anbindung statt manuellem Export/Import, automatische Überwachung von Zahlungseingängen
Lieferanten & Großhandel Automatisierte Preispflege und Bestellprozesse Unterstützung für Datanorm, UGL, IDS oder direkter Zugriff auf Online-Shops der Großhändler
Branchenspezifische Kataloge Zugriff auf aktuelle Artikel- und Preisdaten DATANORM-Schnittstelle, SHK-Connect oder herstellerspezifische APIs
GAEB Standardformat für Ausschreibungen im Bauwesen Wichtig für Betriebe, die an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen oder mit größeren Bauunternehmen zusammenarbeiten
Mobile Apps Zugriff auf Daten und Funktionen unterwegs Echte Integration statt separater App, Offline-Funktionalität, intuitive Bedienung

Schnittstellen als entscheidender Mehrwert

Branchenspezifische Schnittstellen bilden das i-Tüpfelchen einer vollständig integrierten Softwarelösung. Sie können den täglichen Arbeitsablauf erheblich optimieren und über die Anwenderzufriedenheit entscheiden. Achten Sie besonders auf:

  • Nativ integrierte Schnittstellen vs. nachträgliche Anbindungen
  • Zertifizierte Verbindungen zu Branchensystemen und Standards
  • Aktualisierungszyklen der Schnittstellen bei Änderungen der verbundenen Systeme
  • Kosten für Schnittstellenlizenzen (oft versteckte Zusatzkosten)

Die Qualität der Datenkommunikation zwischen Systemen kann gravierende Auswirkungen auf Ihre Effizienz haben. Eine scheinbar funktionsreichere Lösung ohne optimale Schnittstellen kann in der Praxis weniger Nutzen bringen als eine einfachere Anwendung mit hervorragender Integration.


3. Entscheidungshilfe

Die Auswahl der richtigen Handwerkersoftware ist komplex, aber strukturiert machbar. Mit über 150 relevanten Anbietern auf dem deutschen Markt und hunderten von Funktionen brauchen Sie eine klare Methodik, um die für Ihren Betrieb optimale Lösung zu finden.

Ein strukturierter Vergleich hilft Ihnen, Alternativen zu bewerten und die beste Lösung zu finden. Achten Sie dabei auf Anbieter, die branchenspezifische Funktionen bieten, und prüfen Sie, welche Alternativen langfristig flexibel bleiben.

3.1 Bedarfsanalyse: Kennen Sie Ihre Anforderungen

Bevor Sie Anbieter vergleichen, sollten Sie Ihren eigenen Bedarf definieren. Dieser Schritt wird oft unterschätzt, ist aber entscheidend für eine zufriedenstellende Auswahl. Nehmen Sie sich die Zeit, folgende Aspekte zu durchdenken:

Betriebsgröße und -struktur: Ein Einzelunternehmen hat andere Anforderungen als ein Betrieb mit 50 Mitarbeitern. Berücksichtigen Sie nicht nur die aktuelle Größe, sondern auch Ihre Wachstumspläne für die nächsten 3-5 Jahre.

Gewerk und Spezialisierung: Ihr Fachgebiet bestimmt maßgeblich, welche Spezialfunktionen Sie benötigen. Elektriker brauchen andere Module als Maler, SHK-Betriebe andere als Tischler. Dachdecker sollten Lösungen wie PDS prüfen.

Organisationsform: Die Lösung muss Ihre spezifische Organisationsform authentisch abbilden können, inklusive Personalstrukturen, Berechtigungen und organisationsspezifischer Workflows. Eine für Einzelbetriebe optimierte Software kann in einem größeren Unternehmen mit mehreren Abteilungen zu erheblichen Effizienzverlusten führen.

Digitalisierungsgrad: Wie digitalaffin sind Sie und Ihr Team? Eine komplexe Lösung bringt wenig, wenn sie nicht genutzt wird. Berücksichtigen Sie den Schulungsaufwand und die Akzeptanz bei Ihren Mitarbeitern.

Budget und ROI: Betrachten Sie nicht nur die reinen Anschaffungskosten, sondern die Gesamtkosten über 3-5 Jahre (TCO) und stellen Sie diese dem erwarteten Nutzen gegenüber.

3.2 Die wichtigsten Auswahlkriterien

Nach der Selbstanalyse geht es an die konkrete Bewertung von Lösungen. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Kriterien, nach denen Sie Handwerkersoftware bewerten sollten:

Kriterium Was es bedeutet Wie Sie es prüfen können
Funktionsabdeckung Erfüllt die Software alle Ihre Anforderungen? Erstellen Sie eine Checkliste Ihrer Anforderungen und prüfen Sie systematisch jede Lösung
Benutzerfreundlichkeit Ist die Anwendung intuitiv bedienbar? Wie steil ist die Lernkurve? Testen Sie das System mit realen Anwendungsfällen und beziehen Sie künftige Anwender ein
Mobilität Wie gut funktioniert die App auf der Baustelle und unterwegs? Testen Sie die mobile App unter realistischen Bedingungen
Anbieter-Stabilität Wie etabliert ist der Anbieter am Markt? Recherchieren Sie Unternehmenshistorie, Kundenzahlen und finanzielle Stabilität
Support & Service Wie gut ist der Support? Welche Schulungen werden angeboten? Testen Sie den Support mit konkreten Fragen, sprechen Sie mit Referenzkunden
Kosten & Lizenzmodell Wie transparent sind die Kosten? Berechnen Sie die Gesamtkosten über 5 Jahre, inkl. Updates, Support und Zusatzmodule
Migrations- & Implementierungsaufwand Wie komplex ist die Einführung? Lassen Sie sich den Implementierungsprozess im Detail erklären
Technische Basis Cloud oder On-Premise? Welche Betriebssysteme werden unterstützt? Prüfen Sie Kompatibilität mit Ihrer bestehenden IT-Infrastruktur

> Entscheidungstipp: Setzen Sie klare Prioritäten! Nicht alle Kriterien sind gleich wichtig. Erstellen Sie eine gewichtete Entscheidungsmatrix und vergeben Sie Punkte für jedes Kriterium. So vermeiden Sie, sich von einzelnen beeindruckenden Features blenden zu lassen.

3.3 Die häufigsten Fehler vermeiden

Aus unserer Erfahrung mit zahlreichen Softwareeinführungen haben wir die typischen Fallstricke identifiziert, die Sie unbedingt vermeiden sollten:

  1. Zu starker Fokus auf den Preis statt auf Gesamtnutzen: Eine etwas teurere Lösung, die besser zu Ihren Prozessen passt, rechnet sich oft schnell durch höhere Effizienz.

  2. Vernachlässigung der Anwenderakzeptanz: Die beste Betriebssoftware nützt nichts, wenn sie vom Team nicht angenommen wird. Beziehen Sie künftige Anwender früh in die Entscheidung ein.

  3. Unterschätzung des Migrations- und Schulungsaufwands: Planen Sie ausreichend Zeit und Ressourcen für die Umstellung ein – der Aufwand wird häufig um 30-50% unterschätzt. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter gründlich.

  4. Verlieben in Marketing-Features: Lassen Sie sich nicht von glänzenden Einzelfunktionen blenden, die in der Praxis kaum genutzt werden, während Kernfunktionen schwächeln.

  5. Übersehen von Integrationsanforderungen: Prüfen Sie kritisch, ob die Lösung mit Ihren bestehenden Systemen und Arbeitsabläufen kompatibel ist.

  6. Fehlende Zukunftsperspektive: Prüfen Sie, ob die Anwendung mit Ihrem Betrieb mitwachsen kann und der Anbieter kontinuierlich in Weiterentwicklung investiert.

3.4 Systematischer Recherche- und Entscheidungsprozess

Ein strukturierter, schrittweiser Rechercheprozess hilft Ihnen, die optimale Lösung zu identifizieren. Folgen Sie diesem bewährten Ablauf:

Schritt 1: Positionsbestimmung

Definieren Sie zunächst Ihre Ausgangssituation:

  • Neugründer: Erstauswahl ohne bestehende Systeme
  • Wechsler: Ablösung eines unbefriedigenden Systems
  • Optimierer: Verbesserung einer grundsätzlich funktionierenden Lösung

Schritt 2: Bedarfsprofil erstellen

  • Dokumentieren Sie Ihre Fachspezifik und Organisationsform
  • Erstellen Sie eine priorisierte Liste benötigter Funktionen (Must-have, Should-have, Nice-to-have)
  • Identifizieren Sie unverzichtbare Integrationen und Schnittstellen

Schritt 3: Marktübersicht erstellen

  • Recherchieren Sie grundsätzlich geeignete Lösungen
  • Filtern Sie nach Ihren Must-have-Kriterien
  • Erstellen Sie eine Shortlist potenzieller Systeme

Schritt 4: Detailevaluation

  • Prüfen Sie für jede Lösung auf der Shortlist die Verfügbarkeit relevanter Fachmodule
  • Bewerten Sie die Qualität und Vollständigkeit der benötigten Schnittstellen
  • Bewerten Sie Benutzerfreundlichkeit und UX für Ihre spezifischen Kernprozesse

Schritt 5: Finale Auswahl

  • Erstellen Sie ein gewichtetes Bewertungsmodell und bewerten Sie die Optionen
  • Prüfen Sie Kosten, Support-Qualität und Zukunftssicherheit
  • Treffen Sie eine datenbasierte Entscheidung

> Für Wechselwillige: Dokumentieren Sie zusätzlich die konkreten Schmerzpunkte Ihrer aktuellen Lösung und priorisieren Sie deren Beseitigung. Stellen Sie sicher, dass potenzielle neue Systeme genau diese Probleme adressieren, ohne neue zu schaffen.


4. Markt & Anbieter

Der Markt für Handwerkersoftware in Deutschland ist dynamisch und differenziert. Über 1 Million Betriebe bilden eine vielfältige Zielgruppe für Softwareanbieter. Der Gesamtsoftwaremarkt in Deutschland lag 2024 laut Statista bei etwa 28,4 Mrd. € mit einem Anteil von 11,8 Mrd. € für Unternehmenssoftware. Insgesamt wächst der Markt für Engineering- und Handwerkersoftware jährlich um etwa 10% und soll bis 2032 auf über 100 Mrd. USD anwachsen.

4.1 Marktdynamik und Entwicklungen

Historisch war der Markt sehr fragmentiert mit zahlreichen spezialisierten Anbietern. In den letzten Jahren zeigt sich jedoch eine starke Konsolidierung: Ein Beispiel ist OneQrew, ein 2024 gegründeter Konzern, der 15 vormals eigenständige Softwarehäuser unter einem Dach vereint und inzwischen über 40.000 Betriebe in der DACH-Region versorgt.

Diese Konsolidierung deutet auf einen Reifeprozess hin: Kleine Nischenanbieter haben es zunehmend schwer, alleine zu bestehen. Gleichzeitig fördert die Digitalisierung die Innovationsgeschwindigkeit: Moderne Cloud-Lösungen (SaaS) erobern rasch den Markt, wie z.B. die cloudbasierte HERO-Software mit bereits über 20.000 Kunden.

Die wichtigsten Markttrends sind:

  • Shift zu Cloud-Lösungen: Bereits 45% der Handwerksbetriebe nutzen Cloud-Computing
  • Mobile-First-Ansatz: Apps und mobile Lösungen werden zum Standard
  • Konsolidierung: Zusammenschlüsse und Übernahmen reduzieren die Anbietervielfalt
  • Neue Marktteilnehmer: Startups wie Plancraft oder ToolTime mit modernen Technologien
  • Traditionelle Anbieter: Etablierte Unternehmen wie STREIT oder Sage modernisieren ihre Angebote
  • Spezialisierung: Anbieter wie PDS für Dachdecker oder Malistor für Maler setzen auf Nischen

4.2 Die führenden Anbieter im Überblick

Die folgende Tabelle gibt einen strukturierten Überblick über die wichtigsten Anbieter am deutschen Markt:

Anbieter / Produkt Technologie Zielgruppe & Besonderheiten Preise
Hand-One Cloud Kostenfrei, hervorragende Rechnungserstellung, sehr guter Überblick 0 € p.M.
Optimus On-Premise Sehr gute Auftragsabwicklung, Kalkulation, Drag-Drop-Funktionen, gut für Elektro ab 79 € p.M.
Das Programm Cloud Ähnlich Plancraft-App, gut für Angebote und Rechnungen kostenfreie Version
OneQrew On-Premise / Hybrid Marktführer (15 Firmen), >40.000 Betriebe, breites Spektrum auf Anfrage
Bosch OfficeOn Cloud Alle Gewerke, starke App für Baustelle und Büro, Konzern-Backing ab 49,99 € p.M.
Sage 50 Handwerk On-Premise / Cloud Etablierte Komplettlösung, modular, GoBD-konform ab 14,81 € p.M.
STREIT On-Premise + Mobile Spezialist für Elektro, SHK, Bedachung, 40 Jahre Erfahrung ab 39,99 € p.M.
HERO Software Cloud Cloud-first, >20.000 Kunden, alle Branchen, starke App ab 50 € p.M.
Plancraft Cloud Startup aus Hamburg, Series-A-Finanzierung, >10.000 Kunden ab 41,93 € p.M.
dashandwerk.net Cloud All-in-One aus Bremen, Fokus mobile Zeiterfassung ab 30 € p.M.
ToolTime Cloud Starke mobile Komponente, einfache Bedienung ab 79 € p.M.
Craftnote Cloud / App "WhatsApp für Baustelle" – Kommunikation und Dokumentation ab 14,90 € p.M.
openHandwerk Cloud 100% Cloud-SaaS, device-unabhängig, Fokus Bau ab 16 € p.M.
PDS On-Premise Marktführer für Dachdecker, spezialisierte Aufmaß-Tools auf Anfrage

> Alle hier genannten Lösungen sind nur ein Ausschnitt aus unserer Datenbank, die wir seit 2016 pflegen. Wenn Sie uns genaue Infos geben über unseren Konfigurator oben mit Eigenschaften wie Rechnungserstellung oder Preise oder Aufgaben, die Sie benötigen, können wir Ihnen einen Überblick geben, für den Sie Tage bräuchten. Unsere Experten haben über Jahre hinweg Dokumente gesammelt und unzählige Aufgaben angenommen, um die Qualität für Handwerk-Profis so genau wie möglich im Handumdrehen über unseren Konfigurator zu erstellen und Ihnen Ihre Büroarbeit zu erleichtern.

4.3 PDS: Der Spezialist für Dachdeckerbetriebe

PDS verdient besondere Erwähnung als führender Anbieter für Dachdeckersoftware. PDS hat sich über Jahrzehnte auf die spezifischen Anforderungen des Dachdeckerhandwerks spezialisiert. Die PDS-Software bietet integrierte Aufmaßerfassung für verschiedene Dachformen, automatische Materialbedarfsberechnung und branchenspezifische Artikelstämme.

PDS unterstützt die GAEB-Schnittstelle für Ausschreibungen und bietet Datanorm-Anbindung an Baustoffhändler. Die PDS-Kalkulation berücksichtigt Dachneigung, Dachform und Materialspezifikationen automatisch. PDS-Kunden schätzen besonders die tiefe Integration von Aufmaß und Kalkulation.

Für Dachdeckerbetriebe, die einen Software-Wechsel planen, ist PDS oft die erste Wahl. PDS bietet auch Module für Gerüstbau und Fassadenarbeiten. Die PDS-App ermöglicht mobile Datenerfassung auf dem Dach. PDS investiert kontinuierlich in die Weiterentwicklung der Branchenlösung.

Alternativen zu PDS für Dachdecker sind STREIT (mit Bedachungsmodul) und allgemeine Lösungen wie Sage 50 Handwerk, die jedoch weniger Spezialisierung bieten.

4.4 Cloud vs. etablierte Systeme

Die Entscheidung zwischen traditionellen On-Premise-Systemen und modernen Cloud-Lösungen ist oft grundlegend. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile:

Aspekt Etablierte Systeme Cloud-Challenger
Stärken Umfassende Funktionstiefe, langjährige Markterfahrung, bewährte Workflows Moderne Oberflächen, ortsunabhängiger Zugriff, automatische Updates
Schwächen Oft komplexere Bedienung, höhere Anfangsinvestition, Update-Aufwand Teils noch funktionale Lücken, Abhängigkeit von Internet
Ideal für Etablierte Betriebe mit komplexen Anforderungen, eigener IT Digital-affine Betriebe, Neugründer, ortsunabhängige Teams

Der Vergleich von Cloud-Software und On-Premise ist keine rein technische Wahl, sondern auch eine strategische Entscheidung, die zur Arbeitskultur Ihres Betriebs passen muss. Cloud-Lösungen bieten maximale Flexibilität bei minimalem IT-Aufwand, während On-Premise-Systeme oft mehr Kontrolle und Anpassungsmöglichkeiten bieten.

Mythos Betriebssystemkompatibilität

Ein häufiges Missverständnis bei der Auswahl ist die Sorge um die Kompatibilität mit bestimmten Betriebssystemen. Bei modernen Cloud-Lösungen ist diese Sorge unbegründet: Reine Cloud-Anwendungen sind vollständig betriebssystemunabhängig und laufen auf jedem Gerät mit einem Standard-Webbrowser.

4.5 Spezialisierte Nischenlösungen

Neben den großen Allround-Anbietern existieren spezialisierte Lösungen für besondere Anforderungen:

Spezifische Gewerkelösungen: Anbieter wie Malistor für Maler oder PDS für Dachdecker bieten tiefgehende Integration spezifischer Anforderungen, von Farbdatenbanken bis zu spezialisierten Aufmaß-Tools. PDS hat sich besonders im Dachdeckerhandwerk etabliert.

Größenbezogene Spezialisierung: Einige Anbieter fokussieren sich auf bestimmte Betriebsgrößen – ob Einzelunternehmer (z.B. mit schlanken Einstiegslösungen) oder größere Betriebe mit mehr Mitarbeitern (mit umfassenden ERP-Funktionen).

Funktionale Spezialisten: Manche Lösungen konzentrieren sich auf einzelne Aspekte wie Zeiterfassung (Timebutler), Baustellendokumentation (Craftnote) oder Kundenkommunikation.

4.6 Preismodelle und Kostenstrukturen

Handwerkersoftware wird nach verschiedenen Modellen angeboten:

Preismodell Beschreibung Beispiele
Einmalkauf (Lizenzen) Klassisch bei On-Premise mit einmaliger Zahlung Sage 50 Handwerk ab 450 € (Start-Edition)
Abonnement (SaaS) Monatliche/jährliche Zahlungen Bosch OfficeOn ab 49,99 €/Monat
Freemium/Einstiegsversion Kostenlose Basisversion Craftnote Basic (kostenlos), Pro (16,90 €/Monat)
Modulbasiert Grundmodul plus individuelle Zusatzmodule Kosten zwischen 30-200 € monatlich

Neben den reinen Lizenzkosten fallen bei jeder Einführung weitere Aufwände an:

  • Implementierungskosten: Einrichtung, Datenmigration, Anpassungen
  • Schulungskosten: Training für verschiedene Nutzergruppen und Mitarbeiter
  • Hardware: Ggf. neue Server, mobile Endgeräte, Netzwerkkomponenten
  • Laufende Kosten: Updates, Support, Cloud-Speicher

Für eine realistische Kostenbetrachtung sollten Sie die Gesamtkosten über 3-5 Jahre (TCO) kalkulieren.

> Für Neugründer: Cloud-basierte Lösungen mit monatlichem Abonnement bieten Ihnen den Vorteil geringer Anfangsinvestitionen und flexibler Skalierbarkeit. Sie können mit einem überschaubaren Budget starten und die Anwendung mit Ihrem Betrieb mitwachsen lassen.


5. Implementierung & Migration

Die Einführung einer Handwerkersoftware ist ein komplexes Projekt mit vielen Beteiligten. Unzureichende Planung ist der häufigste Grund für gescheiterte Softwareeinführungen. Eine fundierte Strategie für die Implementierung ist daher mindestens ebenso wichtig wie die Auswahl der richtigen Lösung.

5.1 Realistische Zeitplanung

Der Zeitaufwand für die Einführung wird häufig unterschätzt. Je nach Betriebsgröße und Komplexität sollten Sie mit folgenden Zeitrahmen rechnen:

Betriebsgröße Typische Projektdauer Was Sie beachten sollten
Einzelbetrieb (1-3 Anwender) 1-3 Monate Bei kleinen Einheiten ist oft eine zügige Umstellung möglich. Bei Neugründungen ohne Altdaten können Sie in 2-4 Wochen startklar sein.
Kleiner Betrieb (4-10 Anwender) 2-4 Monate Planen Sie genügend Puffer für unvorhergesehene Probleme ein. Schulen Sie jeden Mitarbeiter gründlich.
Mittlerer Betrieb (11-50 Mitarbeiter) 3-6 Monate Ab dieser Größe wird strukturiertes Projektmanagement unverzichtbar.
Größerer Betrieb (50+ Mitarbeiter) 6-12+ Monate Komplexe Implementierungsprojekte erfordern eine detaillierte Anforderungsanalyse.

> Praxistipp: Legen Sie Ihre Software-Einführung nicht in besonders arbeitsintensive Zeiten oder kurz vor wichtige Projekte. Idealerweise wählen Sie einen Zeitpunkt mit etwas geringerer Auslastung, um Stress zu reduzieren und dem Team Raum für die Einarbeitung zu geben.

5.2 Datenmigration: Die kritische Phase

Die Übernahme der Daten aus Altsystemen ist oft die größte Herausforderung beim Software-Wechsel:

Bestandsaufnahme: Identifizieren Sie zunächst, welche Daten überhaupt migriert werden sollen. Nicht alles muss in das neue System übertragen werden.

Qualitätssicherung: Nutzen Sie den Wechsel als Chance zur Datenbereinigung. Inkonsistente oder doppelte Daten können vor der Migration korrigiert werden.

Testmigration: Führen Sie unbedingt eine Testmigration mit einer repräsentativen Datenmenge durch.

Validierung: Nach der Migration müssen die Daten systematisch geprüft werden.

Fallback-Strategie: Planen Sie für den Notfall! Sorgen Sie dafür, dass im Problemfall ein Zurück zum Altsystem möglich ist.

> Für Wechselwillige: Sprechen Sie potenzielle Anbieter konkret auf Erfahrungen mit der Migration von Ihrem aktuellen System an. Einige Anbieter haben spezielle Migrations-Tools entwickelt, was den Prozess erheblich vereinfachen kann.

5.3 Change Management: Menschen mitnehmen

Die technische Implementierung ist nur die halbe Miete – die menschliche Komponente entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg. Software-Einführungen scheitern häufig nicht an der Technik, sondern an mangelnder Akzeptanz bei den Mitarbeitern.

Frühe Einbindung: Beteiligen Sie Vertreter aller Nutzergruppen bereits in der Auswahlphase. Wer mitentscheiden durfte, trägt die Lösung später mit.

Klare Kommunikation: Erläutern Sie, warum der Wechsel notwendig ist und welche Vorteile er für jeden einzelnen Mitarbeiter bringt.

Angemessene Schulung: Investieren Sie in zielgruppengerechte Schulungen. Büro-Mitarbeiter brauchen andere Inhalte als Monteure auf der Baustelle.

Key User als Multiplikatoren: Identifizieren Sie technikaffine Mitarbeiter, die als interne Experten fungieren können.

5.4 ROI: Die Investition rechnet sich

Eine neue Betriebssoftware ist keine reine Kostenposition, sondern eine Investition in die Zukunftsfähigkeit Ihres Betriebs.

Beispielrechnung für einen 10-Personen-Betrieb:

  • Investition: 15.000 € für Software, Implementation und Schulung
  • Jährliche Kosten: 3.600 € für Lizenzen und Support (30 €/Nutzer/Monat)
  • Zeitersparnis: 30 Minuten pro Mitarbeiter und Arbeitstag durch effizientere Prozesse
  • Bei 220 Arbeitstagen und 10 Mitarbeitern ergibt das 1.100 Stunden pro Jahr
  • Bei einem durchschnittlichen Stundensatz von 60 € entspricht dies 66.000 € Mehrwert

Messbare Optimierungspotenziale:

  • Reduktion von Angebotslaufzeiten um 40-60%
  • Verringerung von Kalkulationsfehlern um bis zu 80%
  • Beschleunigung der Rechnungserstellung um 50-70%
  • Senkung des administrativen Aufwands um 30-50%
  • Erhöhung der Termintreue um bis zu 25%
  • Verbesserung der Ressourcenauslastung um 15-20%

Nach einer Bitkom-Studie sehen 83% der Handwerksbetriebe Zeitgewinn als größten Nutzen der Digitalisierung, während 78% eine optimierte Lager- und Logistiksteuerung als wichtigen Vorteil nennen.


6. Technik & Sicherheit

Die technische Basis Ihrer Handwerkersoftware bestimmt maßgeblich deren Nutzbarkeit, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit.

6.1 Cloud vs. On-Premise: Was passt zu Ihrem Betrieb?

Aspekt Cloud-Lösung (SaaS) On-Premise-Lösung
Investitionsmodell Geringe Anfangsinvestition, laufende monatliche Kosten Höhere Anfangsinvestition für Software und Server
IT-Aufwand Minimal – der Anbieter kümmert sich um Betrieb und Updates Erheblich – eigene oder externe IT-Betreuung nötig
Zugriffsmöglichkeiten Von überall mit Internetanschluss, per App von der Baustelle Primär im Betriebsnetzwerk, Remote erfordert VPN
Verfügbarkeit Abhängig von Internetverbindung Unabhängig vom Internet

Laut Bitkom nutzen bereits 45% der Handwerksbetriebe Cloud-Computing, Tendenz stark steigend. Die Cloud bietet besonders für kleine und mittlere Betriebe erhebliche Vorteile.

6.2 Integrationsfähigkeit: Schlüssel zur Effizienz

Eine Betriebssoftware arbeitet selten isoliert. Die Fähigkeit zur nahtlosen Integration mit anderen Systemen ist entscheidend:

Buchhaltung & Finanzen: Die Verbindung zur Buchhaltung – sei es intern oder über DATEV zum Steuerberater – muss reibungslos funktionieren.

Materialwirtschaft & Bestellung: Automatisierte Bestellprozesse sparen Zeit. Prüfen Sie die Unterstützung für Datanorm, UGL, IDS.

Mobile Apps & Geräte: Für den Baustelleneinsatz sind robuste mobile Anwendungen mit Offline-Funktionalität wichtig.

6.3 Datenschutz & Sicherheit

Als Handwerksbetrieb unterliegen Sie datenschutzrechtlichen Verpflichtungen:

DSGVO-Compliance: Die Datenschutz-Grundverordnung stellt umfangreiche Anforderungen.

GoBD-konforme Dokumentation: Revisionssichere Archivierung, Nachvollziehbarkeit aller Geschäftsvorgänge.

E-Rechnungen: Ab 2025 ist für B2B-Geschäfte die elektronische Rechnung verpflichtend. Ihre Lösung muss ZUGFeRD/XRechnung unterstützen.

6.4 Mobile Anforderungen

Ein entscheidender Vorteil moderner Lösungen ist die Möglichkeit, sie auch mobil auf der Baustelle zu nutzen:

App-Funktionalität: Achten Sie auf den Funktionsumfang der mobilen App – bietet sie vollständigen Zugriff?

Offline-Fähigkeit: Nicht alle Baustellen haben stabile Internetverbindung. Gute Apps speichern Daten lokal.

Baustellendokumentation: Die Möglichkeit, Fotos und Notizen direkt mit Aufträgen zu verknüpfen.

Die mobile Nutzung kann ein echter Produktivitätstreiber sein: Handwerker, die ihre App konsequent einsetzen, sparen laut Branchenstudien bis zu 5 Stunden administrative Arbeit pro Woche.


7. Zukunftstrends & Innovationen

Die Handwerkersoftware-Landschaft entwickelt sich rasant weiter.

7.1 KI und Automatisierung revolutionieren das Handwerk

Künstliche Intelligenz hält bereits Einzug in die Handwerkersoftware. Laut Branchenumfragen setzen bereits knapp 10% der digitalisierten Betriebe KI-gestützte Funktionen ein:

Intelligente Angebotserstellung: KI-Systeme können auf Basis früherer Angebote automatisch passende Positionen vorschlagen.

Automatisierte Dokumentenverarbeitung: Eingehende Rechnungen werden automatisch erkannt und kategorisiert.

Optimierte Ressourcenplanung: KI-Algorithmen können Einsatzpläne unter Berücksichtigung von Mitarbeiterverfügbarkeit optimieren.

7.2 Mobile-First und ortsunabhängiges Arbeiten

Moderne Lösungen müssen diesem Bedürfnis Rechnung tragen:

Native Mobile Apps: Speziell für Smartphones optimierte Anwendungen ermöglichen vollwertigen Zugriff von der Baustelle.

Offline-Fähigkeit: Fortschrittliche Apps synchronisieren Daten automatisch und ermöglichen die Weiterarbeit auch ohne Internetverbindung.

7.3 Low-Code/No-Code

Low-Code/No-Code-Plattformen ermöglichen es auch technisch weniger versierten Anwendern, eigene Workflows zu erstellen:

Formularbasierte Workflows: Handwerker können ohne Programmierkenntnisse digitale Formulare erstellen.

Automatisierte Prozesse: Wiederkehrende Abläufe lassen sich visuell modellieren und automatisieren.

7.4 Vernetzte Systeme und IoT

Die Vernetzung von Geräten eröffnet neue Möglichkeiten:

Fernüberwachung installierter Anlagen: Heizungsbauer können Heizungsanlagen aus der Ferne überwachen.

GPS-Tracking und Flottenmanagement: Optimierung von Fahrzeugflotten, automatisierte Dokumentation.

Predictive Maintenance: Vorausschauende Wartung auf Basis von Sensordaten.

Bereits heute nutzen 7% der Handwerksbetriebe IoT-Sensoren, und dieser Anteil wird deutlich steigen.


8. Glossar & Ressourcen

8.1 Fachbegriffe kurz erklärt

Begriff Definition
API Application Programming Interface – Schnittstelle für Software-Kommunikation
Aufmaß Erfassung von Maßen und Mengen auf der Baustelle
Cloud Computing IT-Betriebsmodell mit externen Servern via Internet
CRM Customer Relationship Management – Kundenverwaltung
Datanorm Standardformat zum Artikeldatenaustausch zwischen Großhandel und Handwerk
DSGVO Datenschutz-Grundverordnung
ERP Enterprise Resource Planning – integrierte Unternehmenssoftware
GAEB Format zum Austausch von Ausschreibungsdaten im Bauwesen
GoBD Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung von Büchern in elektronischer Form
IoT Internet of Things – Vernetzung von Geräten
KI Künstliche Intelligenz
On-Premise Lokal installierte Software
PDS Führende Branchensoftware für Dachdeckerbetriebe
SaaS Software as a Service – Software als Dienstleistung
SHK-Connect Branchenstandard für Sanitär-, Heizungs- und Klimabereich
XRechnung/ZUGFeRD Standardformate für elektronische Rechnungen

8.2 Nützliche Ressourcen

Verbände und Organisationen:

  • Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
  • Kompetenzzentren Digitales Handwerk
  • Bundesverband IT-Mittelstand

Publikationen und Portale:

  • Handwerksblatt
  • Digitalisierungsatlas Handwerk
  • Bitkom Branchenbarometer

Veranstaltungen:

  • Internationale Handwerksmesse München
  • DACH+Holz, SHK, Elektro-Fachmessen
  • Regionale Digitalisierungsforen der Handwerkskammern

Anbieterübersicht Handwerkersoftware

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KI-Integration:

Erfahren Sie mehr über die hochangesehene Handwerker-Software OPTIMUS der Roland Piske Software GmbH, die als professionelle Kalkulationssoftware für nahezu alle handwerklichen Betriebe geeignet ist. Mit über 7.000 Anwendungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bietet die Software 40 Jahre Erfahrung und 27 Jahre Expertise in der Kalkulationssoftware-Entwicklung.

KI-Integration:

Entdecken Sie die All-In-One-Handwerkersoftware für Elektro-, SHK-, Maler- und Dachdeckerhandwerk – STREIT. Diese vielseitige Software ist sowohl für Windows-PCs als auch für Android- und iOS-Tablets und -Smartphones verfügbar, um Ihre Bauprojekte effizient zu digitalisieren.

KI-Integration:

digitale Auftragsbearbeitung, effizientes Rechnungsmanagement, mobile Zeiterfassung

KI-Integration:

Entdecken Sie die innovative Handwerkersoftware HERO der HERO Software GmbH aus Hannover – die Neuentwicklung in unserem Software-Test und Vergleich. Mit allen essentiellen Funktionen ausgestattet, erleichtert HERO Handwerksbetrieben das Erstellen von Angeboten, Aufträgen, Rechnungen und mehr. Die cloudbasierte Plattform ermöglicht den orts- und geräteunabhängigen Zugriff über den Browser oder eigene Apps.

KI-Integration:

Plancraft - Handwerkersoftware für einfache Organisation und unkomplizierte Büroarbeit. Von Anfragen über Angebote bis zur Zahlungskontrolle bietet Plancraft alle Funktionen, die ein Handwerksbetrieb benötigt. Das übersichtliche Design und die benutzerfreundliche Oberfläche ermöglichen einen klaren Überblick über Projekte, Anfragen und Rechnungen.

KI-Integration:

Entdecken Sie ToolTime, die browserbasierte Cloud-Software für zukunftsorientierte Handwerksbetriebe! Egal, ob im Büro, im Homeoffice oder auf der Baustelle, ToolTime ist überall und auf jedem Gerät verfügbar – sei es PC, Tablet oder Smartphone. Die Software eignet sich ideal für kleine und mittelgroße Handwerksbetriebe aller Gewerke.

KI-Integration:

Entdecken Sie mfr field service und mfr office – die perfekten, browserbasierten Software-Lösungen für Handwerker, die höchsten Wert auf mobile Verfügbarkeit legen. Diese Programme sind branchenübergreifend (Heizung, Elektro, Metallbau) und funktionsübergreifend (Büro, Vertrieb, Service) einsetzbar und ermöglichen eine effiziente Nutzung aller Ressourcen.

KI-Integration:

Das ideale Werkzeug für Ihre tägliche Büroarbeit stellt die Komplettlösung blue:solution – smarthandwerk dar. Diese Software eignet sich hervorragend für SHK, Klempner, Elektro-Installateure, Dachdecker, Maler, Bodenleger, Zimmermänner, GaLa-Bauer sowie Raumausstatter. Die einfache Bedienung sorgt für ein erleichtertes Schreiben und Kalkulieren von Angeboten, Aufträgen und Rechnungen, damit Sie sich auf Ihre eigentliche Arbeit als Handwerks-Spezialist fokussieren können.

Zu den Leistungen, die diese Software erbringt, gehören das Verwalten von Stammdaten (Kunden, Lieferanten, Artikeln, Leistungen), ein Kontakt- und Terminmanagement mit Outlook-Synchronisation, eine integrierte Anruferkennung und Textverarbeitung. Weitere Funktionen der Buchführung sind Belegerfassungen von Zahlungseingängen und -ausgängen, DATEV-Schnittstellen und Mahnwesen. Sie können eine kostenfreie Demoversion ausprobieren. Entscheiden Sie sich für smarthandwerk, stehen Ihnen entweder das Kaufmodell oder die Mietversion zur Auswahl.

Wenn Sie jetzt weitergehende Informationen erhalten möchte und sich für Preise interessieren, klicken Sie einfach ,,Zur Software“ unten rechts.

KI-Integration:

Cloud-basierte Lösung, mobile Zeiterfassung, effizientes Auftragsmanagement

KI-Integration:

Entdecken Sie die umfassende Handwerkersoftware TAIFUN Handwerk – Ihre Unterstützung für alle betriebswirtschaftlichen Aufgaben im Büro. Die TAIFUN Software AG entwickelt seit über 30 Jahren kaufmännische Software für Handel und Handwerk, mit über 23.500 erfolgreichen Einsätzen bei Kunden.

KI-Integration:

Entdecken Sie die maßgeschneiderten Software-Lösungen von Sage 50 Handwerk für verschiedene Gewerke, darunter SHK, Dachdecker, Zimmerer, Metallbauer und Schlosser. Diese Unterstützung erstreckt sich über kaufmännische Angelegenheiten, erleichtert das Schreiben von Rechnungen, Serienbriefen und die Durchführung von Kalkulationen. Dabei behalten Sie stets den Überblick über Aufträge, Buchhaltung, Projekte und Warenwirtschaft.

KI-Integration:

digitale Auftragsbearbeitung, effizientes Rechnungsmanagement, mobile Zeiterfassung

KI-Integration:

Sander & Doll entwickelt und vertreibt technologisch führende Standard-Software für die Bereiche Handwerk, Dienstleistung und Fertigung. Seit 30 Jahren schreibt das Unternehmen eine kontinuierliche Erfolgsgeschichte. Bei über 26.000 aktiven Arbeitsplätzen hat sich die Software für Kunden, auch international, in unterschiedlichen Branchen gewinnbringend bewährt.

Die Software eignet sich für Betriebe jeglicher Größe und zeichnet sich durch besondere Funktionen für diese Gewerke aus:

  • - Dachdecker
  • - Elektriker
  • - Fliesenleger
  • - GaLaBau
  • - Hoch- & Tiefbau
  • - Maler & Lackierer
  • - Metallbau
  • - Parkett, Boden & Estrich
  • - Putz, Stuck & Trockenbau
  • - Raumausstatter
  • - Rollladen, Tore & Sonnenschutz
  • - SHK
  • - Tischler, Schreiner & Fensterbauer
  • - Zimmerer

Besondere Eigenschaften der Software sind deren einfache und intuitive Bedienbarkeit. Dank einer Menüführung wie in Microsoft Office sind Symbole und Funktionen bereits bekannt und der Einstieg in die Software ist ohne lange Einarbeitung möglich. In der Software – die DSGVO- und GoBDzertifiziert ist – sind sämtliche Daten von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern zentral hinterlegt. Eine Vielzahl von Schnittstellen ermöglicht die Bestellung per Klick bei mehr als 400 Großhändlern direkt aus der Software heraus, die Anbindung eines Handelsgeschäfts, die Übertragung an FiBuProgramme und vieles mehr.

Die Software enthält zudem fertige Kalkulationsbausteine, mithilfe derer Kalkulationen mit wenigen Klicks erledigt sind – natürlich passen die Kalkulationsbausteine immer zu den unterschiedlichen Gewerken. Zudem wird Verschnitt nach VOB automatisch einkalkuliert. Weitere Funktionen der Software sind Liquiditätsübersicht und Mahnwesen, die Verwaltung von Subunternehmern und Maschinenkosten, digitale Aufmaßlösungen und Zeiterfassung, Projekt- und Ressourcenplanung sowie die übersichtliche Verwaltung von Wartungs- und Pflegeaufträgen.

KI-Integration:

Entdecken Sie die maßgeschneiderte Softwarelösung von WinWorker, speziell entwickelt für Handwerker aller Größenordnungen. Die umfassende Auftragsbearbeitung bietet Funktionen wie Kalkulation, Schnittstellen zu Datanorm und GoBD sowie Aufmaßberechnung.

KI-Integration:

modularer Aufbau, branchenspezifische Funktionen, intuitive Benutzeroberfläche

KI-Integration:

digitale Auftragsbearbeitung, effizientes Rechnungsmanagement, mobile Zeiterfassung

KI-Integration:

Cloud-basierte Lösung, einfache Bedienung, umfassende Dokumentation

KI-Integration:

Erwerben Sie eine fortschrittliche Cloud-Lösung mit der pds Handwerk Software, wobei die Nutzung nicht über einen handelsüblichen Browser, sondern über eine spezielle auf Ihrem PC installierte Software (App bzw. Client) erfolgt. Beachten Sie, dass sowohl die Installation als auch die Nutzung der Cloud-Lösung einen PC oder ein Notebook mit Windows 10 voraussetzen.

KI-Integration:

digitale Auftragsbearbeitung, effizientes Rechnungsmanagement, mobile Zeiterfassung

KI-Integration:

Die erste Softwarelösung für Handwerker in unserem Vergleich ist blue:solution tophandwerk (ehemals TopKontor) . Hierbei handelt es sich eine grundsätzliche für alle Handwerkersparten geeignete Software, die sowohl als On-Premise-Lösung und als browserbasierte Cloud-Lösung erhältlich ist. Mehr als 25.000 Handwerksbetreibe vertrauen auf die seit 19 Jahren am Markt existierende Software.

Dokumente wie Angebot und Rechnungen können mit wenigen Mausklicks erzeugt werden. Ein Schlüsselelement ist die Kalkulation. Bei jedem Dokument kann der Handwerker nachvollziehen, was sowohl pro Position als auch am gesamten Auftrag verdient wird. Sofern die Stammdaten (Artikel, Leistungen und Löhne) gepflegt werden, lässt sich die Vorkalkulation automatisieren. Benutzerfreundlich ist die Arbeit direkt im Dokument. Wer bereits Erfahrung mit Microsoft Office hat, wird auch die Bedienung als einfach und intuitiv empfinden.

TopKontor Handwerk verfügt über ein breites Spektrum an branchenspezifischen Schnittstellen. Bspw. Datanorm für den Import von Artikelkatalogen von Lieferanten oder GAEB, womit der Handwerker an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen oder Daten mit Architekten austauschen kann. Mit IDS-Connect kann eine direkte Verbindung zum Webshop des Lieferanten aufgebaut werden. Damit ist es möglich, Artikel eines Warenkorbs direkt in ein Angebot oder eine Rechnung zu übertragen. Weitere Schnittstellen sind unter anderem  UGL, DATEV , IDEA (verpflichtend bei Steuerprüfungen) oder ZUGFeRD (für die Erstellung von digital auswertbaren PDF-Rechnungen) etc.

Sie können die Software von TopKontor 30 Tage kostenfrei mittels Demoversion testen. Existenzgründer erhalten beim Kauf 30% Rabatt. Wenn Sie jetzt nähere Informationen zu weiteren Funktionen und Preisen der Software erhalten möchten, lesen Sie weiter, indem Sie auf den Button ,,Zur Software“ klicken.

 

KI-Integration:

Mit Lexware Handwerk bewältigen Sie spielend alle kaufmännischen und administrativen Aufgaben. Die speziell für handwerkliche Betriebe entwickelte Software ermöglicht nicht nur das einfache Schreiben von Angeboten und Rechnungen, sondern bietet auch Funktionen wie Aufmaßberechnung, Serviceaufträge und Sammelrechnungen. Geringe Anschaffungskosten und Benutzerfreundlichkeit machen Lexware Handwerk besonders für kleine bis mittelgroße Handwerksbetriebe attraktiv.

KI-Integration:

Entdecken Sie mit HAPAK die optimale Auftragsbearbeitungs-Software für Handwerker und Dienstleister. Die benutzerfreundliche Oberfläche und die Vielzahl an Funktionen machen HAPAK zur idealen Lösung, egal ob Sie ein Einmannbetrieb oder ein Unternehmen mit über 20 PC-Arbeitsplätzen sind. Die modulare Struktur ermöglicht günstige Konditionen für Einsteiger und Umsteiger, während zahlreiche Schnittstellen für eine nahtlose Integration sorgen.

KI-Integration:

Die Softwarelösung OOURS von sinobit GmbH bietet Handwerkern wie Dachdeckern, Metallverarbeitern, Schreinern und Tischlern eine effiziente Möglichkeit, den organisatorischen Aufwand zu minimieren. Mit 25 Jahren Erfahrung in der Softwareentwicklung für verschiedene Branchen und über 100 zufriedenen Kunden bietet sinobit individuell anpassbare Lösungen.

KI-Integration:

Mit SHM Profit Handwerk präsentiert SHM Software eine moderne Bürosoftware speziell für Elektrobetriebe. Unsere benutzerfreundliche Lösung bietet umfassende Unterstützung für sämtliche täglichen Büroaufgaben – von der Angebotserstellung und Auftragsverwaltung bis hin zu Rechnungsabwicklung, Nachkalkulation, Aufmaßberechnung sowie Termin- und Personalverwaltung.

KI-Integration:

Entdecken Sie mit dashandwerk.net die All-In-One Bürosoftware, die speziell für kleine und mittelgroße Handwerksbetriebe entwickelt wurde. Diese umfassende Lösung bietet alle notwendigen Funktionen für die Verwaltung von Aufträgen, Baustellen und die Organisation Ihres Handwerksbetriebs.

KI-Integration:

MOS´aik von MOSER GmbH aus Würselen ist die maßgeschneiderte kaufmännische Software für Handwerksbetriebe. Diese innovative Lösung, die auf Windows basiert und in lokale IT-Netzwerke integriert werden kann, bietet eine effiziente Arbeitsumgebung. Zusätzlich stehen mobile Apps für Android- und Apple-Geräte zur Verfügung, die gezielt für ausgewählte Funktionen entwickelt wurden (mehr dazu erfahren Sie später im Detail).

KI-Integration:

TEASER

CENDAS ist eine betriebswirtschaftliche Software für die kaufmännische Auftragsabwicklung im Handwerk – von der Kundenanfrage über Kalkulation und Angebot bis zur Rechnung. Die Lösung richtet sich an kleine und mittlere Handwerksbetriebe mit standardisierten Arbeitsabläufen, die von Papier oder Excel auf eine digitale Lösung umsteigen möchten.

Die Software verzichtet bewusst auf überdimensionierte ERP-Funktionen und konzentriert sich auf Kernprozesse: Auftragsmanagement, Terminplanung, Materialwirtschaft und Rechnungswesen. Der modulare Aufbau ermöglicht Kleinbetrieben einen kostengünstigen Einstieg mit Basisfunktionen und spätere Erweiterung bei Bedarf. Die Bedienoberfläche orientiert sich an klassischen Windows-Programmen und ist auf kurze Einarbeitungszeit ausgelegt – wichtige Funktionen sind mit maximal drei Klicks erreichbar.

Weitere Details zu Funktionen, Zielgruppe und Kosten auf der Unterseite. → Alle Eigenschaften & Preise

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