Neugründer
Neugründer sind vor allem darauf bedacht, dass die Rechnungsstellung schnell geht und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Welche Dinge für Neugründer noch wichtig sind, erfahren Sie in diesem Video.
Neugründer sind vor allem darauf bedacht, dass die Rechnungsstellung schnell geht und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Welche Dinge für Neugründer noch wichtig sind, erfahren Sie in diesem Video.
Gerade Wechsler haben es nicht einfach, den Markt zu überblicken. Wir zeigen, was wichtig ist: Datenübernahme, deren Kosten oder die Nachfrage nach Modulen sind entscheidende Punkte. Wechsler orientieren sich mehr an Funktionen als Neugründer, da sie bereits Erfahrung mit Support und Funktionalitäten haben und nun weitaus präzisere Vorstellungen entwickelt haben.
Optimierer sind Wechsler und Neugründer zugleich und damit die schwierigste Zielgruppe bei Handwerkersoftware. Sie suchen meist den optimalen Weg zwischen Automatisierung und eigener Arbeit. Welche Anwendungen hier Automatisierungen anbieten, das verraten wir Ihnen natürlich auch im Video.
Eine praktische Handwerkersoftware erleichtert die tägliche Arbeit im Betrieb erheblich. Von der Angebotserstellung über die Projektplanung bis zur Rechnung - alles läuft digital. Die Mitarbeiter können ihre Zeiten erfassen, Material bestellen und Aufträg
Erfahren Sie mehr über die hochangesehene Handwerker-Software OPTIMUS der Roland Piske Software GmbH, die als professionelle Kalkulationssoftware für nahezu alle handwerklichen Betriebe geeignet ist. Mit über 7.000 Anwendungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bietet die Software 40 Jahre Erfahrung und 27 Jahre Expertise in der Kalkulationssoftware-Entwicklung.
Entdecken Sie die All-In-One-Handwerkersoftware für Elektro-, SHK-, Maler- und Dachdeckerhandwerk – STREIT. Diese vielseitige Software ist sowohl für Windows-PCs als auch für Android- und iOS-Tablets und -Smartphones verfügbar, um Ihre Bauprojekte effizient zu digitalisieren.
Entdecken Sie die innovative Handwerkersoftware HERO der HERO Software GmbH aus Hannover – die Neuentwicklung in unserem Software-Test und Vergleich. Mit allen essentiellen Funktionen ausgestattet, erleichtert HERO Handwerksbetrieben das Erstellen von Angeboten, Aufträgen, Rechnungen und mehr. Die cloudbasierte Plattform ermöglicht den orts- und geräteunabhängigen Zugriff über den Browser oder eigene Apps.
Plancraft - Handwerkersoftware für einfache Organisation und unkomplizierte Büroarbeit. Von Anfragen über Angebote bis zur Zahlungskontrolle bietet Plancraft alle Funktionen, die ein Handwerksbetrieb benötigt. Das übersichtliche Design und die benutzerfreundliche Oberfläche ermöglichen einen klaren Überblick über Projekte, Anfragen und Rechnungen.
Entdecken Sie die umfassende Handwerkersoftware TAIFUN Handwerk – Ihre Unterstützung für alle betriebswirtschaftlichen Aufgaben im Büro. Die TAIFUN Software AG entwickelt seit über 30 Jahren kaufmännische Software für Handel und Handwerk, mit über 23.500 erfolgreichen Einsätzen bei Kunden.
Entdecken Sie ToolTime, die browserbasierte Cloud-Software für zukunftsorientierte Handwerksbetriebe! Egal, ob im Büro, im Homeoffice oder auf der Baustelle, ToolTime ist überall und auf jedem Gerät verfügbar – sei es PC, Tablet oder Smartphone. Die Software eignet sich ideal für kleine und mittelgroße Handwerksbetriebe aller Gewerke.
Entdecken Sie mfr field service und mfr office – die perfekten, browserbasierten Software-Lösungen für Handwerker, die höchsten Wert auf mobile Verfügbarkeit legen. Diese Programme sind branchenübergreifend (Heizung, Elektro, Metallbau) und funktionsübergreifend (Büro, Vertrieb, Service) einsetzbar und ermöglichen eine effiziente Nutzung aller Ressourcen.
Das ideale Werkzeug für Ihre tägliche Büroarbeit stellt die Komplettlösung blue:solution – smarthandwerk dar. Diese Software eignet sich hervorragend für SHK, Klempner, Elektro-Installateure, Dachdecker, Maler, Bodenleger, Zimmermänner, GaLa-Bauer sowie Raumausstatter. Die einfache Bedienung sorgt für ein erleichtertes Schreiben und Kalkulieren von Angeboten, Aufträgen und Rechnungen, damit Sie sich auf Ihre eigentliche Arbeit als Handwerks-Spezialist fokussieren können.
Zu den Leistungen, die diese Software erbringt, gehören das Verwalten von Stammdaten (Kunden, Lieferanten, Artikeln, Leistungen), ein Kontakt- und Terminmanagement mit Outlook-Synchronisation, eine integrierte Anruferkennung und Textverarbeitung. Weitere Funktionen der Buchführung sind Belegerfassungen von Zahlungseingängen und -ausgängen, DATEV-Schnittstellen und Mahnwesen. Sie können eine kostenfreie Demoversion ausprobieren. Entscheiden Sie sich für smarthandwerk, stehen Ihnen entweder das Kaufmodell oder die Mietversion zur Auswahl.
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Sander & Doll entwickelt und vertreibt technologisch führende Standard-Software für die Bereiche Handwerk, Dienstleistung und Fertigung. Seit 30 Jahren schreibt das Unternehmen eine kontinuierliche Erfolgsgeschichte. Bei über 26.000 aktiven Arbeitsplätzen hat sich die Software für Kunden, auch international, in unterschiedlichen Branchen gewinnbringend bewährt.
Die Software eignet sich für Betriebe jeglicher Größe und zeichnet sich durch besondere Funktionen für diese Gewerke aus:
Besondere Eigenschaften der Software sind deren einfache und intuitive Bedienbarkeit. Dank einer Menüführung wie in Microsoft Office sind Symbole und Funktionen bereits bekannt und der Einstieg in die Software ist ohne lange Einarbeitung möglich. In der Software – die DSGVO- und GoBDzertifiziert ist – sind sämtliche Daten von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern zentral hinterlegt. Eine Vielzahl von Schnittstellen ermöglicht die Bestellung per Klick bei mehr als 400 Großhändlern direkt aus der Software heraus, die Anbindung eines Handelsgeschäfts, die Übertragung an FiBuProgramme und vieles mehr.
Die Software enthält zudem fertige Kalkulationsbausteine, mithilfe derer Kalkulationen mit wenigen Klicks erledigt sind – natürlich passen die Kalkulationsbausteine immer zu den unterschiedlichen Gewerken. Zudem wird Verschnitt nach VOB automatisch einkalkuliert. Weitere Funktionen der Software sind Liquiditätsübersicht und Mahnwesen, die Verwaltung von Subunternehmern und Maschinenkosten, digitale Aufmaßlösungen und Zeiterfassung, Projekt- und Ressourcenplanung sowie die übersichtliche Verwaltung von Wartungs- und Pflegeaufträgen.
Entdecken Sie die maßgeschneiderte Softwarelösung von WinWorker, speziell entwickelt für Handwerker aller Größenordnungen. Die umfassende Auftragsbearbeitung bietet Funktionen wie Kalkulation, Schnittstellen zu Datanorm und GoBD sowie Aufmaßberechnung.
Erwerben Sie eine fortschrittliche Cloud-Lösung mit der pds Handwerk Software, wobei die Nutzung nicht über einen handelsüblichen Browser, sondern über eine spezielle auf Ihrem PC installierte Software (App bzw. Client) erfolgt. Beachten Sie, dass sowohl die Installation als auch die Nutzung der Cloud-Lösung einen PC oder ein Notebook mit Windows 10 voraussetzen.
Entdecken Sie die maßgeschneiderten Software-Lösungen von Sage 50 Handwerk für verschiedene Gewerke, darunter SHK, Dachdecker, Zimmerer, Metallbauer und Schlosser. Diese Unterstützung erstreckt sich über kaufmännische Angelegenheiten, erleichtert das Schreiben von Rechnungen, Serienbriefen und die Durchführung von Kalkulationen. Dabei behalten Sie stets den Überblick über Aufträge, Buchhaltung, Projekte und Warenwirtschaft.
Die erste Softwarelösung für Handwerker in unserem Vergleich ist blue:solution tophandwerk (ehemals TopKontor) . Hierbei handelt es sich eine grundsätzliche für alle Handwerkersparten geeignete Software, die sowohl als On-Premise-Lösung und als browserbasierte Cloud-Lösung erhältlich ist. Mehr als 25.000 Handwerksbetreibe vertrauen auf die seit 19 Jahren am Markt existierende Software.
Dokumente wie Angebot und Rechnungen können mit wenigen Mausklicks erzeugt werden. Ein Schlüsselelement ist die Kalkulation. Bei jedem Dokument kann der Handwerker nachvollziehen, was sowohl pro Position als auch am gesamten Auftrag verdient wird. Sofern die Stammdaten (Artikel, Leistungen und Löhne) gepflegt werden, lässt sich die Vorkalkulation automatisieren. Benutzerfreundlich ist die Arbeit direkt im Dokument. Wer bereits Erfahrung mit Microsoft Office hat, wird auch die Bedienung als einfach und intuitiv empfinden.
TopKontor Handwerk verfügt über ein breites Spektrum an branchenspezifischen Schnittstellen. Bspw. Datanorm für den Import von Artikelkatalogen von Lieferanten oder GAEB, womit der Handwerker an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen oder Daten mit Architekten austauschen kann. Mit IDS-Connect kann eine direkte Verbindung zum Webshop des Lieferanten aufgebaut werden. Damit ist es möglich, Artikel eines Warenkorbs direkt in ein Angebot oder eine Rechnung zu übertragen. Weitere Schnittstellen sind unter anderem UGL, DATEV , IDEA (verpflichtend bei Steuerprüfungen) oder ZUGFeRD (für die Erstellung von digital auswertbaren PDF-Rechnungen) etc.
Sie können die Software von TopKontor 30 Tage kostenfrei mittels Demoversion testen. Existenzgründer erhalten beim Kauf 30% Rabatt. Wenn Sie jetzt nähere Informationen zu weiteren Funktionen und Preisen der Software erhalten möchten, lesen Sie weiter, indem Sie auf den Button ,,Zur Software“ klicken.
Mit Lexware Handwerk bewältigen Sie spielend alle kaufmännischen und administrativen Aufgaben. Die speziell für handwerkliche Betriebe entwickelte Software ermöglicht nicht nur das einfache Schreiben von Angeboten und Rechnungen, sondern bietet auch Funktionen wie Aufmaßberechnung, Serviceaufträge und Sammelrechnungen. Geringe Anschaffungskosten und Benutzerfreundlichkeit machen Lexware Handwerk besonders für kleine bis mittelgroße Handwerksbetriebe attraktiv.
Entdecken Sie mit HAPAK die optimale Auftragsbearbeitungs-Software für Handwerker und Dienstleister. Die benutzerfreundliche Oberfläche und die Vielzahl an Funktionen machen HAPAK zur idealen Lösung, egal ob Sie ein Einmannbetrieb oder ein Unternehmen mit über 20 PC-Arbeitsplätzen sind. Die modulare Struktur ermöglicht günstige Konditionen für Einsteiger und Umsteiger, während zahlreiche Schnittstellen für eine nahtlose Integration sorgen.
Die Softwarelösung OOURS von sinobit GmbH bietet Handwerkern wie Dachdeckern, Metallverarbeitern, Schreinern und Tischlern eine effiziente Möglichkeit, den organisatorischen Aufwand zu minimieren. Mit 25 Jahren Erfahrung in der Softwareentwicklung für verschiedene Branchen und über 100 zufriedenen Kunden bietet sinobit individuell anpassbare Lösungen.
Mit SHM Profit Handwerk präsentiert SHM Software eine moderne Bürosoftware speziell für Elektrobetriebe. Unsere benutzerfreundliche Lösung bietet umfassende Unterstützung für sämtliche täglichen Büroaufgaben – von der Angebotserstellung und Auftragsverwaltung bis hin zu Rechnungsabwicklung, Nachkalkulation, Aufmaßberechnung sowie Termin- und Personalverwaltung.
Entdecken Sie mit dashandwerk.net die All-In-One Bürosoftware, die speziell für kleine und mittelgroße Handwerksbetriebe entwickelt wurde. Diese umfassende Lösung bietet alle notwendigen Funktionen für die Verwaltung von Aufträgen, Baustellen und die Organisation Ihres Handwerksbetriebs.
MOS´aik von MOSER GmbH aus Würselen ist die maßgeschneiderte kaufmännische Software für Handwerksbetriebe. Diese innovative Lösung, die auf Windows basiert und in lokale IT-Netzwerke integriert werden kann, bietet eine effiziente Arbeitsumgebung. Zusätzlich stehen mobile Apps für Android- und Apple-Geräte zur Verfügung, die gezielt für ausgewählte Funktionen entwickelt wurden (mehr dazu erfahren Sie später im Detail).
Die Kosten variieren erheblich je nach Funktionsumfang, Anbieter und Betriebsmodell:
Cloud-Lösungen: Typischerweise 30-120 € pro Anwender und Monat, abhängig vom Funktionsumfang
On-Premise-Lösungen: Einmalkosten zwischen 500-5.000 € pro Arbeitsplatz plus jährliche Wartungskosten (ca. 15-20%)
Konkreter Preisvergleich: Beispiel ToolTime kostet ca. 79 € monatlich pro Nutzer (Basis), HERO ab 49 € monatlich, Craft ab 16 € monatlich oder Sage 50 Handwerk ab 450 € einmalig (Start-Edition)
Beachten Sie: Die reinen Lizenzkosten machen oft nur etwa 60% der Gesamtkosten aus. Hinzu kommen Kosten für Implementierung, Schulung, Datenmigration und ggf. Hardware-Anpassungen.
Der Zeitaufwand hängt stark von der Handwerker-Betriebsgröße ab. Bei einem Einzelbetrieb reichen oft 1-3 Monate, während größere Handwerksbetriebe 6-12 Monate einplanen sollten. Der Prozess umfasst typischerweise:
Bedarfsanalyse und Konzeption (2-6 Wochen)
Installation und Konfiguration (1-4 Wochen)
Datenmigration aus Altsystemen (2-8 Wochen, parallel)
Schulung der Mitarbeiter (1-4 Wochen)
Testbetrieb und Feinabstimmung (1-4 Wochen)
Go-Live und Nachbetreuung (2-8 Wochen)
Eine gründliche Planung und ein realistischer Zeitplan sind entscheidend für den Erfolg. Ein Vergleich der besten Handwerkersoftware hilft Ihnen, Anbieter zu finden, die Sie beim Einführungsprozess unterstützen.
Cloud-Lösungen können bei richtiger Auswahl sehr sicher sein. Achten Sie auf:
Rechenzentren in Deutschland/EU mit ISO 27001-Zertifizierung
Konsequente Verschlüsselung aller Daten (Transport und Speicherung)
Klare Auftragsverarbeitungsverträge gemäß DSGVO
Regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests
Mehrfaktor-Authentifizierung und granulare Zugriffsrechte
Viele Anbieter bieten heute ein höheres Sicherheitsniveau als ein durchschnittlicher Handwerksbetrieb selbst umsetzen könnte.
Die Datenmigration ist oft die größte Herausforderung beim Software-Wechsel. Kritische Erfolgsfaktoren sind:
Frühzeitige Planung und Analyse des Datenbestands
Bereinigung von Inkonsistenzen vor der Migration
Mehrfache Testmigrationen mit unterschiedlichen Datentypen
Detaillierte Überprüfung der migrierten Daten (Stichproben)
Klare Strategie für die Umstellung (Stichtag vs. paralleler Betrieb)
Notfallplan bei Problemen (Zugriff auf Altsystem sicherstellen)
Manche Anbieter bieten spezialisierte Migrationstools für gängige Konkurrenzsysteme an, was den Prozess erheblich vereinfachen kann.
Für deutsche Handwerksbetriebe sind folgende Integrationen essenziell:
DATEV oder alternative Finanzbuchhaltungs-Anbindung
Datanorm/UGL für Artikelstammdaten
Microsoft Office/Outlook oder vergleichbare Office-Lösungen
Je nach Gewerk: GAEB (Bau), SHK-Connect (Sanitär/Heizung) oder andere branchenspezifische Schnittstellen
Prüfen Sie nicht nur die Existenz, sondern auch die Qualität dieser Schnittstellen – insbesondere bei der DATEV-Integration gibt es erhebliche Unterschiede in der Benutzerfreundlichkeit.
Ja, aber mit Einschränkungen je nach System:
Cloud-Lösungen bieten meist begrenzte Offline-Funktionalität mit späterer Synchronisation
On-Premise-Handwerkersoftware läuft vollständig offline im lokalen Netzwerk
Viele mobile Apps speichern Daten lokal und synchronisieren bei Verbindung
Programme wie HERO, ToolTime oder Sage bieten explizit Offline-Funktionalität. Bei der Auswahl sollten Sie prüfen, welche Funktionen für Sie zwingend offline verfügbar sein müssen.
Neben traditionellen Desktop-Anwendungen gibt es zahlreiche Alternativen wie Cloud-basierte Handwerkersoftware, spezialisierte Lösungen für bestimmte Gewerke oder hybride Systeme, die lokale und webbasierte Funktionen kombinieren.
Für Handwerksbetriebe • Inhaber • IT-Verantwortliche
Die digitale Transformation hat das deutsche Handwerk erreicht. Mit rund 1,04 Millionen Betrieben und 5,57 Millionen Erwerbstätigen stellt das Handwerk einen der größten Wirtschaftszweige Deutschlands dar. Trotz eines Gesamtumsatzes von knapp 757 Milliarden Euro im Jahr 2024 liegt der Digitalisierungsgrad deutlich hinter anderen Branchen zurück. Während laut Bitkom-Studie bereits 68% aller Handwerksbetriebe mindestens eine digitale Technologie nutzen, finden moderne Anwendungen wie IoT-Sensoren (7%), 3D-Druck (10%) oder AR/VR (3%) bisher nur langsam Einzug in die Betriebe.
Ein Handwerkersoftware Vergleich ist daher unerlässlich, um die passende Lösung für Ihren Betrieb zu finden. Von klassischen Handwerkersoftware-Anwendungen bis hin zu modernen Cloud Software für Handwerker gibt es zahlreiche Optionen, die Ihre Prozesse optimieren können. Unser Handwerkersoftware Vergleich zeigt Ihnen die besten Lösungen und deren Funktionen.
Die Wahl der richtigen Handwerkersoftware ist heute eine strategische Entscheidung mit weitreichenden Folgen. Eine passende Lösung steigert nachweislich die Effizienz, reduziert den administrativen Aufwand und schafft Freiraum für die handwerkliche Kernkompetenz. Gleichzeitig wächst der Markt rasant: Experten prognostizieren eine Steigerung des weltweiten Softwaremarktvolumens für Engineering und Handwerk auf über 100 Milliarden US-Dollar bis 2032.
Für Betriebe, die unzufrieden mit ihrer aktuellen Software sind, bieten sich zahlreiche Alternativen auf dem Markt. Ein Handwerkersoftware Vergleich hilft Ihnen, die besten Alternativen zu identifizieren und eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Unser Guide richtet sich an drei Hauptzielgruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen:
🆕 Für Neugründer: Sie starten Ihren Handwerksbetrieb oder wechseln aus einem Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit. Sie suchen eine Hantwerkersoftware, die Ihnen den Einstieg erleichtert. Der Handwerkersoftware Vergleich hilft Ihnen, eine Lösung zu finden, die einfach zu bedienen und schnell einsatzbereit ist. Besonders relevant für Sie: die Kapitel zu Kernfunktionen, Auswahlkriterien und Cloud-basierten Einstiegslösungen mit schneller Implementierung.
🔄 Für Wechselwillige: Ihre aktuelle Handwerkersoftware erfüllt nicht mehr Ihre Anforderungen, oder Sie sind unzufrieden mit Support, Performance oder fehlenden Funktionen. Unser Vergleich der Software für Handwerker erleichtert Ihnen die Suche nach passenderen Alternativen und zeigt Ihnen Wege zu einer reibungslosen Migration. Besonders hilfreich ist hier u.a. der Abschnitt „Markt & Anbieter“, der die relevantesten Alternativen zur bestehenden Handwerkersoftware auflistet.
⚙️ Für Optimierer: Sie arbeiten bereits mit einer Software für Handwerker, möchten aber mehr aus Ihrer bestehenden Lösung herausholen oder einzelne Bereiche optimieren. Der Handwerkersoftware Vergleich zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Software erweitern, den ROI steigern, in die Cloud wechseln oder zusätzliche Module integrieren können können.
Betrachten wir die verschiedenen Perspektiven der Entscheidungsträger im Handwerksbetrieb:
Rolle | Hauptanforderungen | Typische Schmerzpunkte |
---|---|---|
Betriebsinhaber | ROI, Kostenkontrolle, strategische Vorteile | Fehlende Transparenz, Rentabilitätsanalyse, Liquiditätsplanung |
Projektleiter | Effiziente Planung, mobile Nutzung, Materialdisposition | Verzögerte Kommunikation, fehlerhafte Zeiterfassung, ineffiziente Routenplanung |
Verwaltung/Büro | Angebotsautomatisierung, Rechnungsstellung, Kundenverwaltung | Doppelte Dateneingabe, Medienbrüche, fehlende Vorlagen |
Techniker/Monteure | Einfache mobile Bedienung, Offline-Funktionalität, technische Dokumentation | Komplizierte Apps, Papierkram, fehlender Informationszugang |
Die Herausforderungen sind vielfältig: Der Zeitaufwand für administrative Tätigkeiten raubt wertvolle Ressourcen, manuelle Prozesse führen zu Fehleranfälligkeit, und der zunehmende Fachkräftemangel erfordert effizientere Arbeitsabläufe. Ein bekannter Sanitärmeister bringt es auf den Punkt: "Mit einer guten Handwerkersoftware spare ich pro Mitarbeiter mindestens eine Stunde täglich, die wir für zusätzliche Kundenaufträge nutzen können."
Für Neugründer: Als neuer Handwerksbetrieb haben Sie den Vorteil, ohne bestehende Systemzwänge starten zu können. Nutzen Sie diese Chance für eine zukunftssichere Entscheidung. Die Abschnitte zu Cloud-Lösungen (Kapitel 6.1) und den Kernfunktionen (Kapitel 2.1) der Handwerkersoftware bieten Ihnen eine fundierte Orientierung für Ihre Erstausstattung.
Der Markt für Handwerkersoftware wächst rasant, und die Anforderungen der Handwerksbetriebe sind vielfältig. Ein Vergleich der besten Handwerkersoftware ermöglicht es Ihnen, den Überblick zu behalten und die Lösung zu finden, die perfekt zu Ihrer Arbeitsweise passt.
Ob Cloud Software für Handwerker für maximale Flexibilität oder eine spezialisierte Abrechnungssoftware Handwerker für eine einfache Rechnungsstellung – der Vergleich zeigt Ihnen, welche Anbieter Ihren Anforderungen gerecht werden.
Die moderne Handwerkersoftware hat sich vom einfachen Rechnungsprogramm zum umfassenden Managementsystem entwickelt. Je nach Größe und Ausrichtung Ihres Handwerksbetrieb unterscheiden sich die Anforderungen erheblich – vom schlanken Tool für den Einzelunternehmer bis zur Enterprise-Lösung für Betriebe mit dutzenden Mitarbeitern.
Diese Basisfunktionen sollten in jeder Handwerkersoftware enthalten sein, unabhängig vom Preismodell oder Anbieter. Sie bilden das digitale Rückgrat eines effizienten Handwerksbetriebs:
Kernfunktion | Was sie leistet | Warum sie unverzichtbar ist |
---|---|---|
Kunden- und Adressverwaltung | Digitale Erfassung aller Kundendaten mit Kontakthistorie, Notizen und Kommunikation | Bildet die Basis für Kundenbeziehungsmanagement und ermöglicht schnellen Zugriff auf alle relevanten Informationen |
Angebots- und Auftragsmanagement | Erstellung von Angeboten, Auftragsbestätigungen und Arbeitsaufträgen mit Kalkulationshilfen | Der zentrale Workflow jedes Handwerksbetriebs – hier entscheidet sich maßgeblich die Rentabilität |
Digitale Zeiterfassung | Mobile Erfassung von Arbeits-, Fahrt- und Pausenzeiten mit Projektbezug | Kritisch für die korrekte Abrechnung und Nachkalkulation – ein typischer Handwerksbetrieb spart durch präzise Zeiterfassung 3-5% Umsatzverluste |
Rechnungswesen | Erstellung von Rechnungen, Abschlags- und Teilrechnungen, Mahnwesen | Sichert die wirtschaftliche Grundlage – eine zeitnahe Rechnungsstellung verbessert die Liquidität erheblich |
Material- und Artikelverwaltung | Verwaltung von Artikelstämmen, Preislisten und Lagerbeständen | Vermeidet kostspielige Fehlbestellungen und Lieferverzögerungen durch transparente Materialwirtschaft |
Praxis-Tipp: Achten Sie besonders auf die Qualität der Angebots- und Auftragsverwaltung. Nach Branchenstatistiken entstehen über 40% aller Kalkulationsfehler bei der Angebotserstellung. Eine Software für Handwerker mit intelligenten Kalkulationshilfen und Nachkalkulation ist daher kein optionales Feature, sondern absolute Notwendigkeit.
Die Anforderungen an die Handwerkersoftware unterscheiden sich je nach Fachbereich erheblich. Ein Elektrobetrieb benötigt andere Funktionen als ein Malerbetrieb. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Spezialmodule für verschiedene Gewerke der Handwerkersoftware:
Gewerk | Besondere Anforderungen | Notwendige Spezialfunktionen |
---|---|---|
Elektrohandwerk | Elektroplanung, VDE-Prüfungen, Systemintegration | Module für Elektroplanung, elektronische Prüfprotokolle, Schaltplan-Integration, ZVEH-Schnittstellen |
SHK (Sanitär, Heizung, Klima) | Anlagenkonfiguration, Wartungsmanagement, Energieausweise | Heizungslastberechnung, Rohrnetzdimensionierung, Wartungsvertragsverwaltung, SHK-Connect-Schnittstelle |
Bauhauptgewerbe | Massenermittlung, Baufortschrittskontrolle, Subunternehmer | GAEB-Schnittstelle, Aufmaßerfassung, Bautagebuch, Baustellenmanagement |
Maler und Lackierer | Flächenberechnung, Farbmischsysteme, Materialbedarf | Flächenaufmaß-Tools, Farbdatenbanken, Oberflächenkalkulation |
Tischler/Schreiner | Werkstattplanung, CAD-Integration, Materialzuschnitt | CAD/CAM-Anbindung, Zuschnittoptimierung, Beschlagdatenbanken |
Bei der Auswahl der Handwerkersoftware sollten Sie auf den Unterschied zwischen echten, tief integrierten Fachmodulen und oberflächlich angepassten Standardfunktionen achten. Echte Fachmodule wurden speziell für die jeweiligen Gewerke entwickelt und berücksichtigen alle relevanten Workflows, Normen und Fachanforderungen. Sie bieten langfristig mehr Effizienz als bloße "fachspezifische Unterstützung" mit angepassten Vorlagen und Bezeichnungen.
Ein Beispiel: Ein echtes Elektro-Fachmodul enthält nicht nur Elektromaterial in der Artikeldatenbank, sondern bietet tiefergehende Integration wie automatisierte VDE-Prüfprotokolle, Schaltplanverwaltung und spezifische Berechnungshilfen für Leitungsdimensionierung – alles nahtlos in den Gesamtworkflow integriert.
Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten jenseits der Grundfunktionen. Diese Features sind nicht in jeder Handwerkersoftware Standard, bieten aber erhebliches Potenzial zur Optimierung Ihrer Betriebsabläufe:
Funktion | Einsatzmöglichkeiten | Verbreitung & Verfügbarkeit |
---|---|---|
Mobiles Aufmaß | Digitale Erfassung von Maßen und Mengen vor Ort, Skizzen- und Fotodokumentation | In etwa 35% der Systeme enthalten, wichtig für Bau-, Ausbau- und Malergewerke |
Baustellendokumentation | Digitales Bautagebuch, Mängelverfolgung, Bilderfassung mit automatischer Zuordnung | In etwa 30% der Systeme, zunehmend zum Standard werdend |
Automatisierte Dokumentenerstellung | Intelligente Textbausteine und Vorlagen, die auf Basis von Projektdaten Standarddokumente generieren | In 24% der Betriebe bereits im Einsatz, spart durchschnittlich 40% Zeit bei der Erstellung von Standarddokumenten |
Routenplanung & GPS-Tracking | Optimierte Tourenplanung für Außendiensteinsätze, Navigation, Arbeitszeiterfassung mit Standortbezug | Bei modernen Systemen zunehmend Standard, qualitativ jedoch sehr unterschiedlich |
Kundenterminal/App | Kundenportal für Terminvereinbarung, Auftragsverfolgung und Dokumenteneinsicht | Noch selten (ca. 15% der Systeme), aber stark im Kommen |
Innovationstipp: Mobile Dokumentation ist oft ein unterschätzter Effizienzbooster. Handwerker-Betriebe, die diese Technologie einsetzen, berichten von Zeitersparnissen von bis zu 60% bei der Erfassung und Dokumentation von Baustelleninformationen. Besonders wertvoll ist die automatische Verknüpfung von Fotos mit dem entsprechenden Auftrag.
Die besten Funktionen nutzen wenig, wenn Ihre Handwerkersoftware isoliert arbeitet. Die Fähigkeit zur nahtlosen Integration mit anderen Systemen ist entscheidend für effiziente Arbeitsabläufe. Diese Integrationen sollten Sie besonders unter die Lupe nehmen:
Schnittstelle | Bedeutung für den Betriebsalltag | Worauf Sie achten sollten |
---|---|---|
DATEV/Finanzbuchhaltung | Essenziell für die finanzielle Steuerung des Betriebs | Idealerweise Echtzeit-Anbindung statt manuellem Export/Import, automatische Überwachung von Zahlungseingängen |
Lieferanten & Großhandel | Automatisierte Preispflege und Bestellprozesse | Unterstützung für Datanorm, UGL, IDS oder direkter Zugriff auf Online-Shops der Großhändler |
Branchenspezifische Kataloge | Zugriff auf aktuelle Artikel- und Preisdaten | DATANORM-Schnittstelle, SHK-Connect oder herstellerspezifische APIs |
GAEB | Standardformat für Ausschreibungen im Bauwesen | Wichtig für Betriebe, die an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen oder mit größeren Bauunternehmen zusammenarbeiten |
Mobile Apps | Zugriff auf Daten und Funktionen unterwegs | Echte Integration statt separater App, Offline-Funktionalität, intuitive Bedienung |
Schnittstellen als entscheidender Mehrwert
Branchenspezifische Schnittstellen bilden das i-Tüpfelchen einer vollständig integrierten Softwarelösung. Sie können den täglichen Arbeitsablauf erheblich optimieren und über die Anwenderzufriedenheit entscheiden. Achten Sie besonders auf:
Nativ integrierte Schnittstellen vs. nachträgliche Anbindungen
Zertifizierte Verbindungen zu Branchensystemen und Standards
Aktualisierungszyklen der Schnittstellen bei Änderungen der verbundenen Systeme
Kosten für Schnittstellenlizenzen (oft versteckte Zusatzkosten)
Die Qualität der Datenkommunikation zwischen Systemen kann gravierende Auswirkungen auf Ihre Effizienz haben. Eine scheinbar funktionsreichere Handwerkersoftware ohne optimale Schnittstellen kann in der Praxis weniger Nutzen bringen als eine einfachere Lösung mit hervorragender Integration.
Die Auswahl der richtigen Handwerkersoftware ist komplex, aber strukturiert machbar. Mit über 150 relevanten Anbietern auf dem deutschen Markt und hunderten von Funktionen brauchen Sie eine klare Methodik, um die für Ihren Betrieb optimale Lösung zu finden.
Ein strukturierter Vergleich hilft Ihnen, Alternativen zu bewerten und die beste Lösung für Ihren Betrieb zu finden. Achten Sie dabei auf Anbieter, die branchenspezifische Funktionen bieten, und prüfen Sie, welche Alternativen langfristig flexibel bleiben.
Bevor Sie Anbieter der Handwerkersoftware vergleichen, sollten Sie Ihren eigenen Bedarf definieren. Dieser Schritt wird oft unterschätzt, ist aber entscheidend für eine zufriedenstellende Softwareauswahl. Nehmen Sie sich die Zeit, folgende Aspekte zu durchdenken:
Betriebsgröße und -struktur: Ein Einzelunternehmen hat andere Anforderungen als ein Betrieb mit 50 Mitarbeitern. Berücksichtigen Sie nicht nur die aktuelle Größe, sondern auch Ihre Wachstumspläne für die nächsten 3-5 Jahre.
Gewerk und Spezialisierung: Ihr Fachgebiet bestimmt maßgeblich, welche Spezialfunktionen Sie benötigen. Elektriker brauchen andere Module als Maler, SHK-Betriebe andere als Tischler.
Organisationsform: Die Software für Handwerker muss Ihre spezifische Organisationsform authentisch abbilden können, inklusive Personalstrukturen, Berechtigungen und organisationsspezifischer Workflows. Eine für Einzelbetriebe optimierte Lösung kann in einem größeren Unternehmen mit mehreren Abteilungen zu erheblichen Effizienzverlusten führen.
Digitalisierungsgrad: Wie digitalaffin sind Sie und Ihr Team? Eine komplexe Lösung bringt wenig, wenn sie nicht genutzt wird. Berücksichtigen Sie den Schulungsaufwand und die Akzeptanz im Team.
Budget und ROI: Betrachten Sie nicht nur die reinen Anschaffungskosten, sondern die Gesamtkosten über 3-5 Jahre (TCO) und stellen Sie diese dem erwarteten Nutzen gegenüber.
Nach der Selbstanalyse geht es an die konkrete Bewertung von Lösungen. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Kriterien, nach denen Sie Handwerkersoftware bewerten sollten:
Kriterium | Was es bedeutet | Wie Sie es prüfen können |
---|---|---|
Funktionsabdeckung | Erfüllt die Handwerkersoftware alle Ihre Anforderungen – von Must-haves bis Nice-to-haves? | Erstellen Sie eine Checkliste Ihrer Anforderungen und prüfen Sie systematisch jede Lösung |
Benutzerfreundlichkeit | Ist die Software für Handwerker intuitiv bedienbar? Wie steil ist die Lernkurve? | Testen Sie das System mit realen Anwendungsfällen und beziehen Sie künftige Anwender ein |
Mobilität | Wie gut funktioniert die Handwerker Software auf der Baustelle und unterwegs? | Testen Sie die mobile App unter realistischen Bedingungen |
Anbieter-Stabilität | Wie etabliert ist der Anbieter am Markt? Wie sieht die Zukunftsperspektive aus? | Recherchieren Sie Unternehmenshistorie, Kundenzahlen und finanzielle Stabilität |
Support & Service | Wie gut ist der Support? Welche Schulungen werden angeboten? | Testen Sie den Support mit konkreten Fragen, sprechen Sie mit Referenzkunden |
Kosten & Lizenzmodell | Wie transparent sind die Kosten? Welches Preismodell wird angeboten? | Berechnen Sie die Gesamtkosten über 5 Jahre, inkl. Updates, Support und Zusatzmodule |
Migrations- & Implementierungsaufwand | Wie komplex ist die Einführung in die Handwerkersoftware? Wie läuft die Datenmigration ab? | Lassen Sie sich den Implementierungsprozess im Detail erklären und prüfen Sie Referenzprojekte |
Technische Basis | Cloud oder On-Premise? Welche Betriebssysteme werden unterstützt? | Prüfen Sie Kompatibilität mit Ihrer bestehenden IT-Infrastruktur und strategischen Ausrichtung |
Entscheidungstipp: Setzen Sie klare Prioritäten! Nicht alle Kriterien sind gleich wichtig. Erstellen Sie eine gewichtete Entscheidungsmatrix und vergeben Sie Punkte für jedes Kriterium. So vermeiden Sie, sich von einzelnen beeindruckenden Features blenden zu lassen.
Aus unserer Erfahrung mit zahlreichen Softwareeinführungen haben wir die typischen Fallstricke identifiziert, die Sie unbedingt vermeiden sollten:
Zu starker Fokus auf den Preis statt auf Gesamtnutzen: Eine etwas teurere Lösung, die besser zu Ihren Prozessen passt, rechnet sich oft schnell durch höhere Effizienz.
Vernachlässigung der Anwenderakzeptanz: Die beste Handwerkersoftware nützt nichts, wenn sie vom Team nicht angenommen wird. Beziehen Sie künftige Anwender früh in die Entscheidung ein.
Unterschätzung des Migrations- und Schulungsaufwands: Planen Sie ausreichend Zeit und Ressourcen für die Umstellung ein – der Aufwand wird häufig um 30-50% unterschätzt.
Verlieben in Marketing-Features: Lassen Sie sich nicht von glänzenden Einzelfunktionen blenden, die in der Praxis kaum genutzt werden, während Kernfunktionen schwächeln.
Übersehen von Integrationsanforderungen: Prüfen Sie kritisch, ob die Software für Handwerker mit Ihren bestehenden Systemen und Arbeitsabläufen kompatibel ist.
Fehlende Zukunftsperspektive: Prüfen Sie, ob die Handwerkersoftware mit Ihrem Betrieb mitwachsen kann und der Anbieter kontinuierlich in Weiterentwicklung investiert.
Ein strukturierter, schrittweiser Rechercheprozess hilft Ihnen, die optimale Handwerker Software-Lösung zu identifizieren. Folgen Sie diesem bewährten Ablauf:
Schritt 1: Positionsbestimmung
Definieren Sie zunächst Ihre Ausgangssituation:
Neugründer: Erstauswahl ohne bestehende Systeme
Wechsler: Ablösung eines unbefriedigenden Systems
Optimierer: Verbesserung einer grundsätzlich funktionierenden Lösung
Schritt 2: Bedarfsprofil erstellen
Dokumentieren Sie Ihre Fachspezifik und Organisationsform
Erstellen Sie eine priorisierte Liste benötigter Funktionen (Must-have, Should-have, Nice-to-have)
Identifizieren Sie unverzichtbare Integrationen und Schnittstellen
Schritt 3: Marktübersicht erstellen
Recherchieren Sie grundsätzlich geeignete Lösungen
Filtern Sie nach Ihren Must-have-Kriterien
Erstellen Sie eine Shortlist potenzieller Systeme
Schritt 4: Detailevaluation
Prüfen Sie für jede Lösung auf der Shortlist die Verfügbarkeit relevanter Fachmodule
Bewerten Sie die Qualität und Vollständigkeit der benötigten Schnittstellen
Bewerten Sie Benutzerfreundlichkeit und UX für Ihre spezifischen Kernprozesse
Schritt 5: Finale Auswahl
Erstellen Sie ein gewichtetes Bewertungsmodell und bewerten Sie die Optionen
Prüfen Sie Kosten, Support-Qualität und Zukunftssicherheit
Treffen Sie eine datenbasierte Entscheidung
Wichtig: Dieser methodische Ansatz stellt sicher, dass Sie nicht vorschnell auf bestimmte Lösungen festgelegt werden, sondern Ihre Entscheidung auf Basis Ihrer tatsächlichen Anforderungen treffen. Er verhindert zudem die häufige Falle, sich von Marketing-Versprechen oder einzelnen beeindruckenden Funktionen blenden zu lassen.
Für Wechselwillige: Dokumentieren Sie zusätzlich die konkreten Schmerzpunkte Ihrer aktuellen Lösung und priorisieren Sie deren Beseitigung. Stellen Sie sicher, dass potenzielle neue Lösungen genau diese Probleme adressieren, ohne neue zu schaffen.
Der Markt für Handwerkersoftware in Deutschland ist dynamisch und differenziert. Über 1 Million Handwerker Betriebe bilden eine vielfältige Zielgruppe für Softwareanbieter. Der Gesamtsoftwaremarkt in Deutschland lag 2024 laut Statista bei etwa 28,4 Mrd. € mit einem Anteil von 11,8 Mrd. € für Unternehmenssoftware. Insgesamt wächst der Markt für Engineering- und Handwerkersoftware jährlich um etwa 10% und soll bis 2032 auf über 100 Mrd. USD anwachsen.
Historisch war der Markt sehr fragmentiert mit zahlreichen spezialisierten Anbietern. In den letzten Jahren zeigt sich jedoch eine starke Konsolidierung: Ein Beispiel ist OneQrew, ein 2024 gegründeter Konzern, der 15 vormals eigenständige Handwerker-Softwarehäuser unter einem Dach vereint und inzwischen über 40.000 Betriebe in der DACH-Region versorgt.
Diese Konsolidierung deutet auf einen Reifeprozess hin: Kleine Nischenanbieter haben es zunehmend schwer, alleine zu bestehen. Gleichzeitig fördert die Digitalisierung die Innovationsgeschwindigkeit: Moderne Cloud-Lösungen (SaaS) erobern rasch den Markt, wie z.B. die cloudbasierte HERO-Software mit bereits über 20.000 Kunden.
Die wichtigsten Markttrends sind:
Shift zu Cloud-Lösungen: Bereits 45% der Handwerksbetriebe nutzen Cloud-Computing
Mobile-First-Ansatz: Apps und mobile Lösungen werden zum Standard
Konsolidierung: Zusammenschlüsse und Übernahmen reduzieren die Anbietervielfalt
Neue Marktteilnehmer: Startups wie Plancraft oder ToolTime mit modernen Technologien
Traditionelle Anbieter: Etablierte Unternehmen wie STREIT oder Sage modernisieren ihre Angebote
Die folgende Tabelle gibt einen strukturierten Überblick über die wichtigsten Anbieter am deutschen Markt. Wir haben bewusst verschiedene Technologien und Zielgruppen berücksichtigt, um das breite Spektrum abzubilden. Diese Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit (der Markt zählt Dutzende weiterer Anbieter), sondern stellt repräsentative Beispiele für On-Premise-Lösungen sowie Cloud Software für Handwerker dar:
Anbieter / Produkt | Technologie | Zielgruppe & Besonderheiten |
---|---|---|
OneQrew (inkl. blue:solution, Taifun, M·Soft, etc.) | On-Premise / Cloud-Hybrid | Marktführer nach Fusion von 15 Firmen (2024), >40.000 Betriebe, breites Spektrum (Bauhaupt- und -nebengewerbe), 550 Mitarbeiter |
Bosch OfficeOn | Reine Cloud-Lösung | Alle Gewerke (SHK, Elektro, Dach, Maler u.a.), Cloud-Plattform mit Büro- und App-Version; neuer Anbieter (2023); Konzern-Backing |
Sage 50 Handwerk | On-Premise / Cloud-Option | Etablierte Komplettlösung für KMU-Handwerker -etriebe (alle Gewerke); modular erweiterbar, Lizenz oder Abo; GoBD-konform |
STREIT Handwerker Software | On-Premise mit Cloud-Modulen | Spezialist für Elektriker, SHK, Bedachung (Baunebengewerbe); rund 40 Jahre am Markt, Desktop-ERP für Windows mit ergänzenden mobilen Apps |
HERO Handwerker Software | Reine Cloud-Lösung | Cloud-first SaaS; adressiert Betriebe aller Handwerker-Branchen; über 20.000 Kunden (Stand 2024), gegründet aus Energieheld |
Plancraft | Reine Cloud-Lösung | Innovatives Startup (Hamburg) für Bauhaupt- und Nebengewerbe; Series-A-Finanzierung €12 M (2024); >10.000 Kunden |
dashandwerk.net | Reine Cloud-Lösung | Cloud-basierte All-in-One-Lösung aus Bremen; Fokus auf mobile Zeiterfassung und Buchhaltung, für KMU-Handwerker-Betriebe |
ToolTime | Reine Cloud-Lösung | Cloudlösung mit starker mobiler Komponente für KMU (alle Gewerke); einfache Bedienung; Echtzeit-Synchronisation |
Craftnote | Reine Cloud-Lösung / App | Mobile-App als "WhatsApp für Bauhelfer" – Kommunikations- und Dokumentations-App, spezialisiert auf Baugewerbe |
openHandwerk | Reine Cloud-Lösung | 100% Cloud-SaaS; device-unabhängig; Projekt-Planung und Dokumentation, Fokus auf Bau- und Handwerksbetriebe |
Markteinblick: Der Markt konsolidiert sich zunehmend. Kleinere Anbieter werden von größeren Playern übernommen, was die Produktlandschaft langfristig verändern wird. Gleichzeitig drängen innovative Cloud-Startups mit agilen Handwerker Software Lösungen in den Markt. Die Balance zwischen etablierten Systemen mit langjähriger Branchenerfahrung und modernen Cloud-Lösungen mit aktuellem Technologiestack prägt die Entscheidungslandschaft für Handwerker Betriebe.
Die Entscheidung zwischen traditionellen On-Premise-Systemen und modernen Cloud-Handwerkersoftware-Lösungen ist oft grundlegend. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile:
Aspekt | Etablierte Systeme | Cloud-Challenger |
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Stärken | Umfassende Funktionstiefe, langjährige Markterfahrung, bewährte Workflows, großes Referenznetzwerk | Moderne Benutzeroberflächen, ortsunabhängiger Zugriff, automatische Updates, geringere Einstiegsinvestition |
Schwächen | Oft komplexere Bedienung, höhere Anfangsinvestition, Update-Aufwand, geringere Mobilität | Teils noch funktionale Lücken in Spezialgebieten, Abhängigkeit von Internetverbindung, Datenschutzbedenken |
Ideal für | Etablierte Betriebe mit komplexen Anforderungen, eigener IT-Betreuung und hohen Sicherheitsanforderungen | Digital-affine Betriebe, Neugründer, ortsunabhängig arbeitende Teams, Betriebe mit schlanker IT-Infrastruktur |
Der Vergleich von Cloud Software für Handwerker und On-Premise für Handwerkersoftware sind keine rein technische Wahl, sondern auch eine strategische Entscheidung, die zur Arbeitskultur Ihres Betriebs passen muss. Cloud-Lösungen bieten maximale Flexibilität bei minimalem IT-Aufwand, während On-Premise-Systeme oft mehr Kontrolle und Anpassungsmöglichkeiten bieten.
Mythos Betriebssystemkompatibilität: Warum dies heute kaum noch relevant ist
Ein häufiges Missverständnis bei der Handwerker Software-Auswahl ist die Sorge um die Kompatibilität mit bestimmten Betriebssystemen. Bei modernen Cloud-Lösungen ist diese Sorge jedoch unbegründet: Reine Cloud-Anwendungen sind vollständig betriebssystemunabhängig und laufen auf jedem Gerät mit einem Standard-Webbrowser. Einschränkungen bestehen lediglich bei Hybrid-Cloud-Lösungen oder Thin-Client-Installationen, die teilweise noch lokale Komponenten benötigen.
Dies bedeutet für Ihre Entscheidungsfindung:
Priorisieren Sie Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit statt Betriebssystemkompatibilität
Achten Sie auf Browser-Kompatibilität statt auf Betriebssystemvorgaben
Berücksichtigen Sie Betriebssystemanforderungen nur bei hybriden Lösungen oder On-Premise-Installationen
Neben den großen Allround-Anbietern existieren spezialisierte Lösungen für besondere Anforderungen:
Spezifische Gewerkelösungen: Anbieter wie Malistor für Maler oder PDS für Dachdecker bieten tiefgehende Integration spezifischer Anforderungen, von Farbdatenbanken bis zu spezialisierten Aufmaß-Tools.
Größenbezogene Spezialisierung: Einige Anbieter fokussieren sich auf bestimmte Betriebsgrößen – ob Einzelunternehmer (z.B. mit schlanken Einstiegslösungen) oder größere Betriebe (mit umfassenden ERP-Funktionen).
Funktionale Spezialisten: Manche Lösungen konzentrieren sich auf einzelne Aspekte wie Zeiterfassung (Timebutler), Baustellendokumentation (Craftnote) oder Kundenkommunikation.
Branchenhybride: Für Handwerksbetriebe mit Baustoffhandel oder Ladengeschäft gibt es spezielle Hybridlösungen, die handwerkliche und handelsspezifische Anforderungen kombinieren.
Prüfen Sie bei besonderen Anforderungen, ob eine spezialisierte Lösung mehr Mehrwert bietet als ein angepasstes Standardsystem. Berücksichtigen Sie dabei aber auch die langfristige Anbieter-Stabilität und Integrationsfähigkeit der Handwerker Software.
Handwerkersoftware wird nach verschiedenen Modellen angeboten:
Preismodell | Beschreibung | Beispiele |
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Einmalkauf (Lizenzen) | Klassisch bei On-Premise-Software mit einmaliger Zahlung | Sage 50 Handwerk ab 450€ (Start-Edition) bis 2.450€ (Professional) pro Lizenz |
Abonnement (SaaS) | Monatliche/jährliche Zahlungen, meist für Cloud Software -Lösungen | Bosch OfficeOn ab 49,99€/Monat; ToolTime 79-299€/Monat je nach Nutzerzahl |
Freemium/Einstiegsversion | Kostenlose Basisversion mit eingeschränktem Funktionsumfang | Craftnote Basic (kostenlos), Pro (16,90€/Monat) und Premium (27,90€/Monat) |
Modulbasiert | Grundmodul plus individuelle Zusatzmodule | Kosten steigen mit Funktionsumfang; oft zwischen 30-200€ monatlich |
Neben den reinen Lizenzkosten fallen bei jeder Einführung weitere Aufwände an:
Implementierungskosten: Einrichtung, Datenmigration, Anpassungen
Schulungskosten: Training für verschiedene Nutzergruppen
Hardware: Ggf. neue Server, mobile Endgeräte, Netzwerkkomponenten
Laufende Kosten: Updates, Support, Cloud-Speicher
Für eine realistische Kostenbetrachtung sollten Sie die Gesamtkosten über 3-5 Jahre (TCO) kalkulieren und dem erwarteten Nutzen gegenüberstellen.
Für Neugründer: Cloud-basierte Lösungen mit monatlichem Abonnement bieten Ihnen den Vorteil geringer Anfangsinvestitionen und flexibler Skalierbarkeit. Sie können mit einem überschaubaren Budget starten und die Software mit Ihrem Betrieb mitwachsen lassen.
Die Einführung einer Handwerkersoftware ist ein komplexes Projekt mit vielen Beteiligten. Unzureichende Planung ist der häufigste Grund für gescheiterte Softwareeinführungen. Eine fundierte Strategie für die Implementierung ist daher mindestens ebenso wichtig wie die Auswahl der richtigen Software für Handwerker.
Der Zeitaufwand für die Einführung einer Handwerkersoftware wird häufig unterschätzt. Je nach Betriebsgröße und Komplexität sollten Sie mit folgenden Zeitrahmen rechnen:
Betriebsgröße | Typische Projektdauer | Was Sie beachten sollten |
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Einzelbetrieb (1-3 Anwender) | 1-3 Monate | Bei kleinen Einheiten ist oft eine zügige Umstellung möglich. Der Zeitaufwand wird maßgeblich durch die Menge der zu migrierenden Daten bestimmt. Bei Neugründungen ohne Altdaten können Sie in 2-4 Wochen startklar sein. |
Kleiner Betrieb (4-10 Anwender) | 2-4 Monate | Die Einführung umfasst typischerweise 4-6 Wochen Planung, 1-2 Wochen Installation und Konfiguration sowie mehrere Wochen für Schulung und Datenmigration. Planen Sie genügend Puffer für unvorhergesehene Probleme ein. |
Mittlerer Betrieb (11-50 Anwender) | 3-6 Monate | Ab dieser Größe wird ein strukturiertes Projektmanagement unverzichtbar. Technische Einrichtung, Anpassung an Betriebsprozesse, gestaffelte Schulungen und eine sorgfältige Datenmigration benötigen ausreichend Zeit. |
Größerer Betrieb (50+ Anwender) | 6-12+ Monate | Komplexe Implementierungsprojekte erfordern eine detaillierte Anforderungsanalyse, standort- oder abteilungsspezifische Anpassungen und einen durchdachten Rollout-Plan. Eine überstürzte Einführung führt fast immer zu Problemen. |
Praxistipp: Legen Sie Ihre Software-Einführung nicht in besonders arbeitsintensive Zeiten oder kurz vor wichtige Projekte. Idealerweise wählen Sie einen Zeitpunkt mit etwas geringerer Auslastung, um Stress zu reduzieren und dem Team Raum für die Einarbeitung zu geben.
Typische Projektphasen bei der Implementierung sind:
Planung & Anforderungsanalyse: Konkretisierung Ihrer Anforderungen, Projektplanung
Installation & Konfiguration: Technische Einrichtung, Anpassung an Ihre Prozesse
Datenmigration: Übernahme von Stamm- und Bewegungsdaten aus Altsystemen
Schulung & Training: Einarbeitung der Mitarbeiter nach Nutzergruppen
Testbetrieb: Parallelbetrieb oder Pilotphase mit ausgewählten Prozessen
Go-Live & Nachbetreuung: Vollständige Umstellung und initiale Unterstützung
Die Übernahme der Daten aus Altsystemen ist oft die größte Herausforderung bei einem Software-Wechsel. Eine sorgfältige Planung ist hier entscheidend für den Erfolg:
Bestandsaufnahme: Identifizieren Sie zunächst, welche Daten überhaupt migriert werden sollen. Nicht alles muss in das neue System übertragen werden – manchmal ist es effizienter, sehr alte Aufträge nur im Archiv zu behalten.
Qualitätssicherung: Nutzen Sie den Wechsel als Chance zur Datenbereinigung. Inkonsistente oder doppelte Daten können vor der Migration korrigiert werden, was die Datenqualität im neuen System verbessert.
Testmigration: Führen Sie unbedingt eine Testmigration mit einer repräsentativen Datenmenge durch, bevor Sie alle Daten übertragen. So können Sie Probleme frühzeitig erkennen und beheben.
Validierung: Nach der Migration müssen die Daten systematisch geprüft werden. Stimmen die Zahlen? Sind alle Dokumente korrekt zugeordnet? Funktionieren Verknüpfungen wie erwartet?
Fallback-Strategie: Planen Sie für den Notfall! Sorgen Sie dafür, dass im Problemfall ein Zurück zum Altsystem möglich ist oder zumindest ein Lesezugriff auf die alten Daten besteht.
Übliche Migrationsszenarien im Handwerk sind:
Migration von Excel/Word: Bei bisher rein dateibasierter Arbeit mit Office-Programmen müssen Daten oft manuell übertragen oder per CSV-Import eingelesen werden
Wechsel von veralteter Handwerkersoftware: Ältere Systeme bieten manchmal Exportfunktionen, deren Datenformate in die neue Handwerkersoftware importiert werden können
Migration aus aktueller Handwerkersoftware: Zwischen modernen Systemen bestehen teilweise direkte Migrationspfade oder zumindest standardisierte Exportformate
Für Wechselwillige: Sprechen Sie potenzielle Handwerkersoftware-Anbieter konkret auf Erfahrungen mit der Migration von Ihrem aktuellen System an. Einige Anbieter haben spezielle Migrations-Tools für gängige Konkurrenzsysteme entwickelt, was den Prozess erheblich vereinfachen kann.
Ein Vergleich der besten Cloud Software für Handwerker hilft Ihnen nicht nur bei der Auswahl, sondern oft auch bei der Migration. Viele Anbieter bieten spezielle Migrations-Tools an, die den Prozess stark vereinfachen.
Die technische Implementierung ist nur die halbe Miete – die menschliche Komponente entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg. Software-Einführungen scheitern häufig nicht an der Technik, sondern an mangelnder Akzeptanz bei den Anwendern.
Typische Widerstände entstehen aus Gewohnheit ("Das haben wir immer so gemacht"), Unsicherheit ("Schaffe ich das?") oder schlechten Erfahrungen mit früheren IT-Projekten. Ein durchdachtes Change Management adressiert diese Bedenken proaktiv:
Frühe Einbindung: Beteiligen Sie Vertreter aller Nutzergruppen bereits in der Auswahlphase. Wer mitentscheiden durfte, trägt die Lösung später mit.
Klare Kommunikation: Erläutern Sie, warum der Wechsel der Handwerkersoftware oder Abrechnungssoftware Cloud für Handwerker notwendig ist und welche Vorteile er für jeden Einzelnen bringt. Transparenz schafft Vertrauen.
Angemessene Schulung: Investieren Sie in zielgruppengerechte Schulungen. Büro-Mitarbeiter brauchen andere Inhalte als Monteure. Berücksichtigen Sie auch unterschiedliche Lerntypen und -geschwindigkeiten.
Key User als Multiplikatoren: Identifizieren Sie technikaffine Mitarbeiter, die als interne Experten und Ansprechpartner für den Handwerkersoftware Wechsel fungieren können. Diese "Digitalisierungs-Botschafter" sind entscheidend für die breite Akzeptanz.
Quick Wins hervorheben: Zeigen Sie früh die ersten Erfolge und Verbesserungen – nichts überzeugt mehr als sichtbare Vorteile im Arbeitsalltag – etwa, wie eine neue Abrechnungssoftware Handwerker die Rechnungsstellung beschleunigt oder wie eine Cloud Software für Handwerker mobile Einsätze erleichtert. Beispiel: "Wir sparen jeden Tag eine Stunde bei der Angebotserstellung" ist überzeugender als abstrakte Effizienzversprechen.
Die Produktivitätskurve bei der Einführung einer neuen Handwerker-Software folgt typischerweise diesem Muster:
Anfänglicher Produktivitätsrückgang: In den ersten Wochen sinkt die Effizienz, während Mitarbeiter lernen
Rückkehr zum Normalzustand: Nach etwa 1-2 Monaten erreicht man wieder das ursprüngliche Produktivitätsniveau
Produktivitätssteigerung: Ab etwa dem 3. Monat werden die Vorteile der neuen Handwerkersoftware spürbar und steigern die Effizienz über das Ausgangsniveau hinaus
Kommunizieren Sie diesen typischen Verlauf im Voraus, um unrealistische Erwartungen zu vermeiden. Die anfängliche "Durststrecke" ist normal und muss eingeplant werden.
Eine neue Handwerkersoftware ist keine reine Kostenposition, sondern eine Investition in die Zukunftsfähigkeit Ihres Betriebs. Durch gesteigerte Effizienz, reduzierte Fehlerquoten und optimierte Prozesse amortisiert sich die Anschaffung oft schneller als gedacht.
Beispielrechnung für einen 10-Personen-Betrieb:
Investition: 15.000 € für Software, Implementation und Schulung
Jährliche Kosten: 3.600 € für Lizenzen und Support (30 €/Nutzer/Monat)
Zeitersparnis: 30 Minuten pro Person und Arbeitstag durch effizientere Prozesse
Bei 220 Arbeitstagen und 10 Mitarbeitern ergibt das 1.100 Stunden pro Jahr
Bei einem durchschnittlichen Stundensatz von 60 € entspricht dies 66.000 € Mehrwert
Selbst bei nur teilweiser Nutzung dieser Zeit für zusätzliche Aufträge amortisiert sich die Investition innerhalb weniger Monate
Neben den quantifizierbaren gibt es zahlreiche qualitative Vorteile: höhere Kundenzufriedenheit durch schnellere Reaktionszeiten, reduzierte Fehlerquote bei der Auftragsbearbeitung, verbesserte Work-Life-Balance durch ortsunabhängiges Arbeiten und langfristige Wettbewerbsfähigkeit in einem zunehmend digitalen Marktumfeld.
Messbare Optimierungspotenziale:
Reduktion von Angebotslaufzeiten um 40-60%
Verringerung von Kalkulationsfehlern um bis zu 80%
Beschleunigung der Rechnungsstellung um 50-70%
Senkung des administrativen Aufwands um 30-50%
Erhöhung der Termintreue um bis zu 25%
Verbesserung der Ressourcenauslastung um 15-20%
Nach einer Bitkom-Studie sehen 83% der Handwerker-Betriebe Zeitgewinn als größten Nutzen der Digitalisierung, während 78% eine optimierte Lager- und Logistiksteuerung als wichtigen Vorteil nennen. Diese Effizienzgewinne übersteigen die Software-Kosten in der Regel deutlich.
Für Optimierer: Identifizieren Sie die größten Zeitfresser in Ihren aktuellen Prozessen und berechnen Sie das konkrete Einsparpotenzial. Besonders bei administrativen Tätigkeiten, Angebotserstellung und Nachkalkulation liegen oft erhebliche verdeckte Kosten, die durch effizientere Software-Nutzung reduziert werden können.
Die technische Basis Ihrer Handwerkersoftware bestimmt maßgeblich deren Nutzbarkeit, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit. Als Handwerker müssen Sie kein IT-Experte werden, sollten aber die grundlegenden Konzepte verstehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Die grundlegendste technische Entscheidung betrifft das Betriebsmodell: Soll Ihre Software für Hanwerker lokal installiert (On-Premise) oder aus der Cloud genutzt werden? Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für Investition, IT-Aufwand und Arbeitsweise.
Ein Vergleich der besten Cloud Software für Handwerker zeigt Ihnen, welche Anbieter sicher und DSGVO-konform arbeiten:
Aspekt | Cloud-Lösung (SaaS) | On-Premise-Lösung |
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Investitionsmodell | Geringe Anfangsinvestition, laufende monatliche Kosten (OpEx) | Höhere Anfangsinvestition für Handwerkersoftware und Server, geringere laufende Kosten (CapEx) |
IT-Aufwand | Minimal – der Anbieter kümmert sich um Betrieb, Updates und Backups | Erheblich – eigene oder externe IT-Betreuung für Server, Updates und Sicherheit nötig |
Zugriffsmöglichkeiten | Von überall mit Internetanschluss, geräteunabhängig über Browser oder App | Primär im Betriebsnetzwerk, Remote-Zugriff erfordert zusätzliche Infrastruktur (VPN) |
Skalierbarkeit | Flexible Anpassung an Nutzerzahlen, sofortige Verfügbarkeit neuer Ressourcen | Begrenzt durch vorhandene Hardware, Erweiterungen erfordern oft physische Aufrüstung |
Verfügbarkeit | Abhängig von Internetverbindung und Anbieter-Rechenzentrum | Unabhängig vom Internet, aber abhängig von lokaler IT-Infrastruktur |
Datenschutz | Daten liegen beim Anbieter – Standort der Server und Vertragsgestaltung entscheidend | Daten bleiben im Betrieb – größere Kontrolle, aber auch mehr Verantwortung |
Laut Bitkom nutzen bereits 45% der Handwerker-Betriebe Cloud-Computing, Tendenz stark steigend. Die Cloud bietet besonders für kleine und mittlere Betriebe erhebliche Vorteile durch den geringeren Administrationsaufwand und die hohe Flexibilität. Eine Abrechnungssoftware Cloud für Handwerker sorgt dafür, dass Sie Angebote und Rechnungen schnell und rechtssicher erstellen können – von jedem Ort aus.
Entscheidungshilfe: Für kleinere Betriebe und Neugründer ohne eigene IT sind Cloud-Lösungen oft die bessere Wahl – geringer Initialaufwand, keine Server, automatische Updates. Größere Betriebe mit eigener IT-Abteilung und hohen Sicherheitsanforderungen tendieren eher zu On-Premise oder Hybrid-Modellen, die mehr Kontrolle bieten.
Eine Handwerkersoftware arbeitet selten isoliert. Die Fähigkeit zur nahtlosen Integration mit anderen Systemen ist entscheidend für effiziente Arbeitsabläufe. Diese Integrationen sollten Sie besonders prüfen:
Buchhaltung & Finanzen: Die Verbindung zur Buchhaltung – sei es intern oder über DATEV zum Steuerberater – muss reibungslos funktionieren, um doppelte Dateneingaben zu vermeiden. Moderne Systeme bieten direkte Schnittstellen zu gängigen Buchhaltungslösungen.
Materialwirtschaft & Bestellung: Automatisierte Bestellprozesse sparen Zeit und reduzieren Fehler. Prüfen Sie die Unterstützung für Datanorm, UGL, IDS oder direkte Anbindungen an Großhändler-Webshops.
Mobile Apps & Geräte: Für den Baustelleneinsatz sind robuste mobile Anwendungen mit Offline-Funktionalität wichtig. Achten Sie auf die Synchronisation zwischen Büro- und Mobilanwendungen.
Branchenspezifische Schnittstellen: Je nach Gewerk können spezielle Integrationen relevant sein – von GAEB für Ausschreibungen im Bau bis zu KNX/EnOcean-Schnittstellen für Smart-Home-Installationen im Elektrohandwerk.
Achten Sie nicht nur auf die Existenz dieser Schnittstellen, sondern testen Sie deren praktische Nutzbarkeit. Manche Integrationen existieren nur auf dem Papier, während sie in der Praxis umständlich oder fehlerhaft sind.
Als Handwerksbetrieb unterliegen Sie datenschutzrechtlichen Verpflichtungen. Ihre Software für Handwerker muss diese unbedingt erfüllen:
DSGVO-Compliance: Die Datenschutz-Grundverordnung stellt umfangreiche Anforderungen an die Verarbeitung personenbezogener Daten, die Ihre Handwerkersoftware unterstützen muss – von Auskunftsrechten bis zur Löschung.
GoBD-konforme Dokumentation: Die Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form müssen eingehalten werden. Dazu gehören revisionssichere Archivierung, Nachvollziehbarkeit aller Geschäftsvorgänge und Unveränderbarkeit archivierter Dokumente.
E-Rechnungen: Ab 2025 ist für B2B-Geschäfte die elektronische Rechnung verpflichtend. Ihre Software muss strukturierte Rechnungsformate wie ZUGFeRD/XRechnung unterstützen.
Konkrete Sicherheitsmaßnahmen, auf die Sie achten sollten:
Verschlüsselung: Sowohl bei der Datenübertragung als auch bei der Speicherung
Zugriffssteuerung: Differenzierte Benutzerrechte und Zwei-Faktor-Authentifizierung
Backup-Konzept: Regelmäßige, automatisierte Sicherungen mit schneller Wiederherstellbarkeit
Protokollierung: Lückenlose Dokumentation aller Zugriffe und Änderungen
Zertifizierungen: ISO 27001 (Informationssicherheit) oder BSI C5 (Cloud-Sicherheit)
Bei Cloud-Lösungen ist besonders wichtig, dass die Daten in deutschen oder europäischen Rechenzentren gespeichert werden. Lassen Sie sich vom Anbieter die Einhaltung dieser Anforderungen schriftlich bestätigen.
Sicherheits-Tipp: Bei Verwendung einer Cloud-Lösung sollten Sie mit dem Anbieter einen Auftragsverarbeitungsvertrag gemäß Art. 28 DSGVO abschließen. Dieser regelt klar die Verantwortlichkeiten und Pflichten bei der Datenverarbeitung.
Ein entscheidender Vorteil moderner Handwerkersoftware ist die Möglichkeit, sie auch mobil auf der Baustelle zu nutzen:
App-Funktionalität: Achten Sie auf den Funktionsumfang der mobilen App – bietet sie nur eingeschränkte Features oder einen vollständigen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen?
Offline-Fähigkeit: Nicht alle Baustellen verfügen über eine stabile Internetverbindung. Gute Apps speichern Daten lokal und synchronisieren bei Verbindung automatisch.
Baustellendokumentation: Die Möglichkeit, Fotos, Skizzen oder Sprachnotizen direkt mit Aufträgen zu verknüpfen, spart erheblich Zeit bei der Dokumentation.
Hardware-Anforderungen: Für den Baustelleneinsatz sind robuste Geräte mit ausreichendem Akku und Schutz gegen Staub und Feuchtigkeit (IP-Zertifizierung) wichtig.
Benutzerfreundlichkeit: Die App sollte auch mit schmutzigen Händen oder Handschuhen bedienbar sein und große, deutliche Bedienelemente aufweisen.
Die mobile Nutzung kann ein echter Produktivitätstreiber sein: Handwerker, die ihre Software konsequent mobil einsetzen, sparen laut Branchenstudien bis zu 5 Stunden administrative Arbeit pro Woche.
Die Handwerkersoftware-Landschaft entwickelt sich rasant weiter. Wer heute investiert, sollte die Trends von morgen im Blick haben, um eine zukunftssichere Entscheidung zu treffen. Diese Entwicklungen werden die Branche in den kommenden Jahren maßgeblich prägen.
Künstliche Intelligenz ist kein Science-Fiction mehr – sie hält bereits Einzug in die Handwerkersoftware. Laut aktuellen Branchenumfragen setzen bereits knapp 10% der digitalisierten Handwerksbetriebe KI-gestützte Funktionen ein, meist in Form von OCR-basierter Dokumentenverwaltung und automatisierter Texterkennung.
In der Praxis erschließt KI völlig neue Möglichkeiten:
Intelligente Angebotserstellung: KI-Systeme können auf Basis früherer Angebote und aktueller Preisdaten automatisch passende Positionen vorschlagen und Kalkulationen optimieren. Dies reduziert den Zeitaufwand für komplexe Angebote erheblich.
Automatisierte Dokumentenverarbeitung: Eingehende Rechnungen, Lieferscheine oder Kundenanfragen werden automatisch erkannt, kategorisiert und dem richtigen Auftrag zugeordnet. Die manuelle Dateneingabe wird minimiert.
Optimierte Ressourcenplanung: KI-Algorithmen können Einsatzpläne unter Berücksichtigung von Mitarbeiterverfügbarkeit, Qualifikationen, Fahrtzeiten und Prioritäten optimieren und so die Effizienz steigern.
Vorhersagebasierte Wartung: Durch Analyse von Sensordaten und Wartungshistorien können KI-Systeme den optimalen Zeitpunkt für Wartungsarbeiten vorhersagen und so ungeplante Ausfälle reduzieren.
Zukunftsausblick: Experten erwarten, dass KI-basierte Funktionen in Handwerkersoftware innerhalb der nächsten 2-3 Jahre zum Standard werden. Die Technologie wird dabei nicht Handwerker ersetzen, sondern sie von Routineaufgaben entlasten und ihre Effektivität steigern.
Die Pandemie hat den Trend zum mobilen Arbeiten massiv beschleunigt. Moderne Handwerkersoftware muss diesem Bedürfnis Rechnung tragen:
Native Mobile Apps: Speziell für Smartphones und Tablets optimierte Anwendungen ermöglichen den vollwertigen Zugriff auf Akten, Termine und Dokumente – ideal für Außeneinsätze oder Homeoffice.
Responsive Webdesign: Browserbasierte Lösungen passen sich automatisch verschiedenen Bildschirmgrößen an und bieten so ein konsistentes Erlebnis auf allen Geräten.
Offline-Fähigkeit: Fortschrittliche Apps synchronisieren Daten automatisch und ermöglichen die Weiterarbeit auch ohne Internetverbindung – etwa in Kellerräumen oder ländlichen Gebieten mit schlechtem Empfang.
Kollaborative Features: Gemeinsames Bearbeiten von Dokumenten, Statusaktualisierungen und Team-Kommunikation werden direkt in die Handwerkersoftware integriert.
Diese Entwicklung bietet enormes Potenzial für eine bessere Work-Life-Balance und die Attraktivität als Arbeitgeber, stellt aber auch neue Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit bei Remote-Zugriff.
Ein besonders interessanter Trend ist die Entwicklung von Low-Code/No-Code-Plattformen, die es auch technisch weniger versierten Anwendern ermöglichen, eigene Anwendungen und Workflows zu erstellen:
Formularbasierte Workflows: Handwerker können ohne Programmierkenntnisse digitale Formulare erstellen, die Kunden online ausfüllen können – etwa für die Erstberatung oder standardisierte Abnahmeprotokolle.
Automatisierte Prozesse: Wiederkehrende Abläufe lassen sich visuell modellieren und automatisieren, z.B. die Erstellung von Standarddokumenten oder die Nachverfolgung von Gewährleistungsfristen.
Individuelle Dashboards: Jeder Nutzer kann sich seine eigenen Übersichten und Analysen zusammenstellen, ohne auf vordefinierte Reports beschränkt zu sein.
Diese Technologie demokratisiert die Software-Entwicklung und erlaubt es Handwerksbetrieben, ihre spezifischen Prozesse auch ohne teure Entwickler abzubilden. Laut Branchenexperten ist dieser Ansatz besonders kosteneffizient und ermöglicht eine schnellere Umsetzung individueller Anforderungen.
Die Vernetzung von Geräten und Systemen eröffnet neue Möglichkeiten für das Handwerk:
Fernüberwachung installierter Anlagen: Heizungsbauer können Heizungsanlagen aus der Ferne überwachen, Elektriker die Funktion von Sicherheitssystemen.
GPS-Tracking und Flottenmanagement: Optimierung von Fahrzeugflotten, automatisierte Dokumentation von Arbeitszeiten beim Kunden.
Predictive Maintenance: Vorausschauende Wartung auf Basis von Sensordaten statt starrer Wartungsintervalle.
Smart Building Integration: Handwerkersoftware kommuniziert mit smarten Gebäudesteuerungen, z.B. für automatisierte Klimaanlagensteuerung oder Beleuchtungskonzepte.
Bereits heute nutzen 7% der Handwerksbetriebe IoT-Sensoren, und dieser Anteil wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Das bietet auch neue Geschäftsmöglichkeiten durch Servicemodelle statt reiner Montage.
Für Optimierer: Prüfen Sie, ob Ihre aktuelle Handwerkersoftware bereits IoT-Funktionen bietet oder entsprechende Module geplant sind. Der frühzeitige Einstieg in diese Technologie kann Ihnen einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Begriff | Definition |
---|---|
API | Application Programming Interface – Schnittstelle, die es verschiedenen Software-Anwendungen ermöglicht, miteinander zu kommunizieren. |
Aufmaß | Erfassung von Maßen und Mengen auf der Baustelle als Grundlage für Kalkulation und Abrechnung. |
Cloud Computing | IT-Betriebsmodell, bei dem Software und Daten auf externen Servern liegen und via Internet genutzt werden. |
CRM | Customer Relationship Management – System zur Verwaltung von Kundenbeziehungen und -daten. |
Datanorm | Standardisiertes Format zum elektronischen Austausch von Artikeldaten zwischen Großhandel und Handwerk. |
DSGVO | Datenschutz-Grundverordnung – EU-Verordnung zum Schutz personenbezogener Daten. |
ERP | Enterprise Resource Planning – Integrierte Softwarelösung zur Planung und Steuerung aller Unternehmensressourcen. |
GAEB | Gemeinsamer Ausschuss Elektronik im Bauwesen – Format zum Austausch von Ausschreibungs- und Vergabedaten im Bauwesen. |
GoBD | Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff – Steuerrechtliche Vorschriften für digitale Buchhaltung. |
IoT | Internet of Things – Vernetzung von Geräten und Maschinen über das Internet. |
KI | Künstliche Intelligenz – Technologie, die menschliche Intelligenzleistungen durch Maschinen nachbildet. |
On-Premise | Lokal in der eigenen IT-Infrastruktur installierte Handwerkersoftware (im Gegensatz zu Cloud). |
SaaS | Software as a Service – Nutzungsmodell, bei dem Software als Dienstleistung über das Internet bereitgestellt wird. |
SHK-Connect | Branchenstandard für elektronische Kataloge und Preislisten im Sanitär-, Heizungs- und Klimabereich. |
XRechnung/ZUGFeRD | Standardformate für elektronische Rechnungen, die ab 2025 für B2B-Geschäfte verpflichtend sind. |
Verbände und Organisationen:
Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) – Informationen zur Digitalisierung im Handwerk
Kompetenzzentren Digitales Handwerk – Regionale Beratungsstellen mit Praxisbeispielen
Bundesverband IT-Mittelstand – Anbieterübersichten und Studien
Publikationen und Portale:
Handwerksblatt – regelmäßige Beiträge zu Digitalisierung und Software Lösungen
Digitalisierungsatlas Handwerk – Praxisberichte und Lösungsansätze
Bitkom Branchenbarometer – Aktuelle Trends und Statistiken zur Digitalisierung
Veranstaltungen für tiefere Einblicke:
Internationale Handwerksmesse München – mit Sonderschau Digitalisierung
DACH+Holz, SHK, Elektro und andere Fachmessen – mit Software-Anbietern vor Ort
Regionale Digitalisierungsforen der Handwerkskammern
**Förderungen und Unters