Erfahren Sie mehr über die hochangesehene Handwerker-Software OPTIMUS der Roland Piske Software GmbH, die als professionelle Kalkulationssoftware für nahezu alle handwerklichen Betriebe geeignet ist. Mit über 7.000 Anwendungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bietet die Software 40 Jahre Erfahrung und 27 Jahre Expertise in der Kalkulationssoftware-Entwicklung.
Mit der modular aufgebauten Handwerkersoftware STREIT der STREIT Software GmbH erhalten kleine, mittlere und große Handwerksbetriebe, wie Dachdecker Unternehmen und Betriebe im Holzbau, eine effiziente Komplettlösung zur Organisation ihres Betriebs. Die Software STREIT kann sowohl stationär als auch mobil eingesetzt werden. Sie sparen mit STREIT einerseits wertvolle Zeit bei den kaufmännischen Prozessen im Büro, wie beispielsweise bei der Erstellung von Angeboten sowie Rechnungen und erfahren andererseits durch STREIT wertvolle Unterstützung bei der Projektkalkulation, der Erstellung des Aufmaß, der Werkzeugverwaltung und der Monteurplanung. Auch im Hinblick auf die Verwaltung von Wartungs- und Serviceaufträgen, der Durchführung von Bestellungen und der Zeiterfassung der Mitarbeiter sind entsprechende Module in STREIT integriert. STREIT als umfassende Dachdeckersoftware sorgt somit für effiziente und strukturierte Abläufe in Dachdecker Betrieben und anderen im Handwerk tätigen Unternehmen. Die Softwarelösung unterstützt Sie auf dem Weg zum Erfolg. Weitere Informationen zu STREIT erhalten Sie unter dem Button "zur Software". Mit unserem "Preiskalkulator" lassen sich die Kosten vorab kalkulieren. Gerne stellen wir Ihnen auch weiteres Infomaterial zur Verfügung.
Büro? Homeoffice? Baustelle? PC? Tablet? Smartphone? Windows? Apple? Android? - Sie haben die freie Wahl!
Das ist ToolTime, die browserbasierte Cloud-Software für den zukunftsorientierten Handwerksbetrieb, überall und auf jedem Gerät verfügbar!
ToolTime eignet sich für kleine und mittelgroße Handwerksbetriebe aller Gewerke. Die Software bietet Ihnen nämlich alle wichtigen Funktionen, die Sie zur Verwaltung Ihrer Aufträge und Baustellen oder zur Organisation Ihres Betriebs benötigen. Als Cloud-Software bietet Ihnen ToolTime einen weiteren großen Vorteil: Es gibt keinerlei versteckte Kosten, die durch Wartung oder Pflege der Software entstehen.
Diese Software hilft Ihnen damit auch, Ihr Ziel der vollumfänglichen Digitalisierung Ihres Betriebs zu erreichen – keine Zettelwirtschaft, weil Ihnen und Ihren Mitarbeitern alle Informationen überall digital zur Verfügung stehen. Haben Sie Fragen zu der Software? Dann besuchen Sie die Software-Unterseite oder nutzen unseren Preiskalkulator!
Die Simplias GmbH die das Programm mfr programmiert haben, haben nicht im Bereich Elektro-Handwerk-software einen Meilenstein gelegt sondern auch Ihren Kunden den gefallen getan über intelligente Anwendungen für die Mitarbeiter mitzudenken.
Darüber hinaus ist der Hersteller laut eigener Angaben auch auf Elektro-Handwerk spezialisiert, was Ihn von anderen abhebt. Neben einer hohen Vernetzung von Mitarbeitern und deren Einsätze kann das Tool aber auch Rechnungsstellung und alle anderen relevanten Bereiche die für Dienstleister und insbesondere auch für Handwerker nochmals Interessant sind.
Ressourcen der Anwendung zu sehen Sie auf unserer Unterseite, wir finden das Programm in seiner Qualifikation im Bereich Elektro-Handwerk im Vergleich mit über 40 Eigenschaften das es zu einen der besseren mit gehört und auch preislich attraktiv erscheint. Die Elektro-Handwerkssoftware ist darüber hinaus übersichtlich, hat Wartungsmodule und auch GPS Funktionen zur Überwachung und eignet sich hervorragend für Verschiedenste Anwendungsbereiche.
HERO Software GmbH bietet mit ihrer HERO SHK-Software ein Produkt an, welches speziell auf die Bedürfnisse der Handwerker in Bereich Sanitär-, Heizungs- oder Klimatechnik zugeschnitten ist. Diese Software bündelt die Rechnungserstellung, die Zeiterfassung, die Verwaltung der Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen sowie das Dokumentenmanagement.
Preise und weitere Details können beim Hersteller dieser Softwareprodukte angefragt werden. Wenn Sie die Preise mehrerer Anbieter direkt vergleichen möchten, können Sie bei uns Ihren Vergleich anfordern.
Das ideale Werkzeug für Ihre tägliche Büroarbeit stellt die Komplettlösung blue:solution – smarthandwerk dar. Diese Software eignet sich hervorragend für SHK, Klempner, Elektro-Installateure, Dachdecker, Maler, Bodenleger, Zimmermänner, GaLa-Bauer sowie Raumausstatter. Die einfache Bedienung sorgt für ein erleichtertes Schreiben und Kalkulieren von Angeboten, Aufträgen und Rechnungen, damit Sie sich auf Ihre eigentliche Arbeit als Handwerks-Spezialist fokussieren können.
Zu den Leistungen, die diese Software erbringt, gehören das Verwalten von Stammdaten (Kunden, Lieferanten, Artikeln, Leistungen), ein Kontakt- und Terminmanagement mit Outlook-Synchronisation, eine integrierte Anruferkennung und Textverarbeitung. Weitere Funktionen der Buchführung sind Belegerfassungen von Zahlungseingängen und -ausgängen, DATEV-Schnittstellen und Mahnwesen. Sie können eine kostenfreie Demoversion ausprobieren. Entscheiden Sie sich für smarthandwerk, stehen Ihnen entweder das Kaufmodell oder die Mietversion zur Auswahl.
Wenn Sie jetzt weitergehende Informationen erhalten möchte und sich für Preise interessieren, klicken Sie einfach ,,Zur Software“ unten rechts.
Entdecken Sie die umfassende Handwerkersoftware TAIFUN Handwerk – Ihre Unterstützung für alle betriebswirtschaftlichen Aufgaben im Büro. Die TAIFUN Software AG entwickelt seit über 30 Jahren kaufmännische Software für Handel und Handwerk, mit über 23.500 erfolgreichen Einsätzen bei Kunden.
Entdecken Sie die maßgeschneiderten Software-Lösungen von Sage 50 Handwerk für verschiedene Gewerke, darunter SHK, Dachdecker, Zimmerer, Metallbauer und Schlosser. Diese Unterstützung erstreckt sich über kaufmännische Angelegenheiten, erleichtert das Schreiben von Rechnungen, Serienbriefen und die Durchführung von Kalkulationen. Dabei behalten Sie stets den Überblick über Aufträge, Buchhaltung, Projekte und Warenwirtschaft.
p> Sage 50 Handwerk von Sage ist eine Software, welche speziell auf die SHK-Handwerker-Bedürfnisse ausgerichtet ist. Auch integriert sie technische Möglichkeiten mit Störungen und Notdienst-Anfragen umzugehen sowie Termine sowie den Einsatz Ihrer Handwerker zu planen.
Über Sage 50 Handwerk können Sie via Schnittstelle auch Kataloge von Herstellern importieren und Material online bestellen. Die Software gibt es als Start-, Basic- und Professional-Version.
Optimieren Sie Ihre tägliche Büroarbeit mit der Komplettlösung blue:solution – smarthandwerk, dem idealen Werkzeug für SHK, Klempner, Elektro-Installateure, Dachdecker, Maler, Bodenleger, Zimmermänner, GaLa-Bauer und Raumausstatter. Die benutzerfreundliche Software ermöglicht einfaches Schreiben und Kalkulieren von Angeboten, Aufträgen und Rechnungen, damit Sie sich auf Ihr Handwerk konzentrieren können.
Die KEVOX Management Windows Software aus dem Hause KEVOX® ist eine SHK-Software mit der sich Einbau, Wartung und Reparaturarbeiten einfach dokumentieren und Berichte abrufen lassen. Teile aus dem Bauteilkatalog können per Drag and Drop in einen Gebäudeplan gezogen werden.
Die Preise der Software können Sie beim Hersteller anfordern. In unserem Vergleich erhalten Sie diesen innerhalb von 24 Stunden. Hinterlassen Sie uns dafür einfach Ihre Kontaktdaten im Formular.
Die OOURS Handwerk Software der sinobit GmbH ermöglicht die lückenlose Dokumentation sowie generiert automatisch Berichte. Über das Kundendienstmodul lassen sich die Service- und Wartungsaufträge verwalten und Monteure zuweisen. Weitere Module sind die Objektverwaltung sowie OOURS mobile.
Ein Angebot können Sie auf der Website der sinobit GmbH anfordern. Gerne können Sie auch unseren kostenfreien Preiskalkulator nutzen und sich die Preise anzeigen lassen.
Mit TAIFUN Handwerk aus dem Hause der TAIFUN Software GmbH können SHK-Betriebe Angebote erstellen, Aufträge abwickeln und Wartungen und Service-Leistungen verwalten. Die Software ermöglicht zentrale Adress- und Datenverwaltung sowie die Verwaltung einfacher Artikel.
Optional können u.a. Module für die Zeiterfassung, Dokumentation, Wartung abgeschlossen werden. Detail-Informationen zur Software können über die Website angefragt werden. Sie können ebenfalls auch unseren Preiskalkulator nutzen, um alle Preise im Vergleich zu sehen.
Die ZVPLAN SOFTWARE vom ZVSHK Zentralverband Sanitär Heizung Klima ermöglicht es Heizungen im Bestand gemäß der Fachregel „Optimierung von Heizungsanlagen im Bestand“ zu führen. Sie ist speziell für den Heizungs-Fachbetriebe programmiert worden. Unter anderem beinhaltet die ZVSHK-Software das Eingabemodul Heizungs-Check und die Berechnung der Füllwassermenge sowie Druckluftanlagen, etc.
Erweiterungen sind bspw. mit dem ZVPLAN MODUL "Trinkwasser", "Schmutzwasser" u.v.m. möglich. Die Software vom ZVSHK kann gekauft werden. Ein Update kann zu einer Monatsrate oder einem Jahresbetrag hinzugebucht werden.
eFLEXS Field Service der Firma EL2 Beratungsgesellschaft mbH ist eine Software speziell für den Außendienst und die Bedürfnisse von Disponenten, Technikern und Kunden zugeschnitten. So lassen sich Technik (Wartung der Haustechnik, Austausch der Anlagen, etc.) und Mitarbeiter bestens planen und verwalten. Auch verbessert es Ihr Vertrags- und Service-Level-Management.
Informationen zu Preisen sowie einen Demotermin können Sie bei Interesse beim Hersteller anfordern. Gerne können Sie auch unseren Vergleich anfordern, so haben Sie gleich mehrere Anbieter im Blick.
Die Handwerkersoftware SHK aus dem Hause Sander und Doll AG ist eine Software, die professionelle Tools bietet, um Ihren Tagesablauf effektiver zu machen. Sie deckt die Abwicklung von Reparaturaufträgen, Wartungsarbeiten, die Kalkulation für Privatpersonen sowie Kalkulationen mit NE-Metallzuschlägen ab.
Informationsmaterial und Preise können über den Hersteller angefordert werden. Gerne können Sie auch unseren Vergleich nutzen und sich die Preise und Details im Anbietervergleich anzeigen lassen.
Die Softwarelösung OOURS von sinobit GmbH bietet Handwerkern wie Dachdeckern, Metallverarbeitern, Schreinern und Tischlern eine effiziente Möglichkeit, den organisatorischen Aufwand zu minimieren. Mit 25 Jahren Erfahrung in der Softwareentwicklung für verschiedene Branchen und über 100 zufriedenen Kunden bietet sinobit individuell anpassbare Lösungen.
SHK steht für Sanitär, Heizung und Klima – die drei Kerngewerke der technischen Gebäudeausrüstung im Handwerk. SHK-Betriebe sind spezialisiert auf die Installation, Wartung und Reparatur von Sanitäranlagen, Heizungssystemen und Klimatechnik. Die Branche umfasst sowohl kleine Handwerksbetriebe mit 1-5 Mitarbeitern als auch größere Unternehmen mit 20+ Mitarbeitern. Moderne SHK-Software muss die spezifischen Anforderungen aller drei Gewerke abdecken: von der Heizlastberechnung für Heizungsbauer über die Badplanung für Sanitärinstallateure bis zur Kältemittel-Dokumentation für Klimatechniker. Die zunehmende Digitalisierung macht spezialisierte Handwerkersoftware für SHK-Betriebe zur strategischen Notwendigkeit, insbesondere in Zeiten von Fachkräftemangel und schwacher Baukonjunktur.
Die "beste" SHK-Software gibt es nicht pauschal – die richtige Lösung hängt von Ihrer spezifischen Situation ab. Etablierte Anbieter wie HERO oder Tooltime GmbH bieten umfassende Funktionen, während spezialisierte SHK-Lösungen wie ZVPLAN tiefe Branchenintegration ermöglichen. Entscheidend sind vier Qualitätskriterien: Erstens die Großhändler-Anbindung (mindestens Level 3 mit IDS-Connect für Live-Preise), zweitens die Fähigkeit zur Leistungsbeschreibung-basierten Angebotserstellung, drittens vollständige Offline-Fähigkeit der mobilen App und viertens ein professionelles Wartungsvertrags-Modul. Neugründer sollten auf Cloud-Lösungen mit geringen Investitionskosten setzen, während Betriebe beim Systemwechsel besonders auf Migrationssupport und DATEV-Schnittstellen achten müssen. Nutzen Sie unseren SHK-Software-Vergleich für einen detaillierten Anbietervergleich mit Funktionsübersichten und Preisen.
Die tatsächlichen Kosten für SHK-Software liegen oft doppelt so hoch wie der beworbene Lizenzpreis. Das "Eisberg-Modell" der Total Cost of Ownership zeigt: Über der Wasseroberfläche sehen Sie nur die Lizenzgebühr (typisch 50-150 Euro pro Nutzer monatlich), darunter verstecken sich Implementation (500-5.000 Euro), Datenmigration vom Altsystem (1.000-10.000 Euro), Schulungsaufwand (Opportunity-Cost: 1-2 Tage nicht-fakturierbare Arbeitszeit pro Mitarbeiter), Vollvertrag für Support (oft 15-25% der Lizenzkosten zusätzlich) und Hardware-Upgrades bei On-Premise-Lösungen. Cloud-Software reduziert die Anfangsinvestition deutlich, hat aber höhere laufende Kosten. Für einen 10-Personen-Betrieb mit mittlerer Komplexität sollten Sie mit 15.000-25.000 Euro für die ersten drei Jahre kalkulieren. Der Produktivitätsdip in den ersten 1-3 Monaten nach Go-Live sollte ebenfalls eingepreist werden.
Software für Heizungs- und Sanitärbetriebe muss unterschiedliche gewerke-spezifische Anforderungen erfüllen. Für Heizungsbau sind technische Kalkulationsfunktionen essenziell: Heizlastberechnung nach DIN EN 12831, hydraulischer Abgleich, Energieausweis-Integration und VDI 3805-Unterstützung für BIM-Projekte. Wartungsverträge für Heizungsanlagen sollten als Profit-Center organisierbar sein, nicht als Excel-Chaos. Für Sanitärinstallation stehen visuelle Verkaufswerkzeuge im Fokus: Badplanung in 3D oder 2D, Leistungsbeschreibungen für Kundenangebote (nicht nur technische Stücklisten) und Material-Mapping im Hintergrund. Beide Gewerke profitieren von hochwertiger Großhändler-Anbindung (IDS-Connect oder OCI für Live-Preise von Richter+Frenzel, SHKwissen und anderen), vollständig offline-fähigen mobilen Apps für Monteure und nahtloser DATEV-Integration für die Buchhaltung. Die besten Systeme erlauben gewerke-spezifische Konfiguration ohne Funktionsüberfrachtung.
Moderne SHK-Software muss sieben Kernbereiche abdecken. Erstens: Angebots- und Rechnungserstellung mit der Fähigkeit, kundentaugliche Leistungsbeschreibungen zu erstellen UND automatisch technische Stücklisten für die Materialbestellung zu generieren – das löst den typischen Angebots-Stau. Zweitens: Terminplanung und Auftragsmanagement mit Echtzeit-Synchronisation zur mobilen App. Drittens: Materialverwaltung mit Großhändler-Integration mindestens auf Level 3 (IDS-Connect/OCI für Live-Preise). Viertens: Mobile App mit vollständiger Offline-Fähigkeit für Zeiterfassung, Fotodokumentation und Materialbestellung auf der Baustelle. Fünftens: Wartungsvertrags-Management mit automatischer Terminplanung und Compliance-Dokumentation. Sechstens: Nachkalkulation in Echtzeit durch Live-Daten-Feeds von mobiler Zeiterfassung und automatische Zuordnung von Großhändler-Lieferscheinen zu Projekten. Siebtens: DATEV-Schnittstelle für fehlerfreie Belegdatenübertragung inklusive Bilder und Kostenstellen, um teure Nacherfassungen beim Steuerberater zu vermeiden.
Die Qualität der Großhändler-Anbindung entscheidet über 10+ Stunden Zeitersparnis pro Woche in einem 10-Personen-Betrieb. Es gibt vier Qualitätsstufen: Level 1 (Datanorm) ist faktisch wertlos, da statische Preislisten nach wenigen Wochen veraltet sind und manuelle Preisprüfung bei jedem Angebot erzwingen. Level 2 (UGL Export) bietet basalen Datenaustausch, aber Preise sind nicht live verfügbar. Level 3 (IDS-Connect/OCI Live-API) ist das funktionale Minimum: Echtzeit-Preisabfragen direkt aus der Kalkulation heraus, keine veralteten Daten mehr. Level 4 (Level 3 plus automatisierte Lieferschein-Prüfung) eliminiert Stunden manueller Abgleicharbeit zwischen Bestellung und Lieferung. Der Qualitätssprung von Level 1 zu Level 4 bedeutet: Von 60 Minuten manuelle Preisprüfung und Nachbestellung bei jedem zweiten Auftrag zu vollautomatisierter, fehlerfreier Materialbestellung mit automatischem Soll-Ist-Abgleich. Die Integration mit großen Großhändlern wie Richter+Frenzel oder SHKwissen sollte explizit geprüft werden.
Cloud-Software läuft auf Servern des Anbieters und wird über Browser oder App genutzt. Vorteile: Keine Hardware-Investition (keine Server, keine IT-Wartung), automatische Updates ohne Aufwand, Multi-Standort-Zugriff von Büro, Lager und unterwegs, sowie einfache Skalierbarkeit bei Wachstum. On-Premise-Software wird auf eigenen Servern im Betrieb installiert. Vorteile: Volle Datenkontrolle, keine Abhängigkeit von Internet-Verfügbarkeit im Büro, einmalige Lizenzkosten statt monatlicher Abos. Empfehlung nach Betriebsgröße: 1-5 Mitarbeiter sollten Cloud bevorzugen (geringe Investition, sofort einsatzbereit), 5-20 Mitarbeiter profitieren meist von Cloud-Flexibilität, 20+ Mitarbeiter mit komplexer IT-Landschaft können On-Premise rechtfertigen. Wichtig: Bei On-Premise-Lösungen sind Hardware-Anforderungen oft höher als im Handbuch angegeben – SQL-Server kann "doppelte wie im Handbuch" benötigten Speicher erfordern. Cloud-Lösungen haben niedrigere Einstiegskosten, aber höhere 3-Jahres-TCO durch kontinuierliche Abo-Gebühren.
Die Baustellenrealität unterscheidet sich drastisch von Software-Demos mit perfektem WLAN. Keller, Rohbauten und viele Einsatzorte haben kein Mobilfunknetz oder instabiles WiFi. Mobile Apps ohne vollständige Offline-Fähigkeit zwingen Monteure zur Doppelerfassung: Papier-Notizen vor Ort, dann manuelle Übertragung ins System im Büro – genau die Zettelwirtschaft, die Software eliminieren sollte. Kritische Funktionen müssen offline arbeiten: Zeiterfassung (Start/Stopp, Pausen), Fotodokumentation (Vorher/Nachher-Bilder), Materialbestellung (Nachbestellung direkt von Baustelle), Leistungserfassung (Zusatzarbeiten notieren), Unterschriften (Auftragsbestätigung durch Kunden). Die App muss Daten lokal speichern und automatisch synchronisieren, sobald Verbindung wieder besteht. Praxistest für Demos: Schalten Sie im Verkaufsgespräch das WLAN aus und prüfen Sie, ob alle genannten Funktionen weiterhin nutzbar sind. Apps, die "grau werden" oder Fehlermeldungen zeigen, sind für SHK-Monteure ungeeignet.
Ab 2025 wird die elektronische Rechnung für B2B-Geschäfte in Deutschland Pflicht. SHK-Software MUSS die EN 16931-konformen Formate ZUGFeRD 2.x und XRechnung unterstützen – dies ist keine optionale Funktion, sondern non-negotiable Compliance. ZUGFeRD kombiniert PDF (für Menschen lesbar) mit eingebetteten XML-Daten (für maschinelle Verarbeitung). XRechnung ist reines XML für vollautomatisierte Verarbeitung in öffentlichen Verwaltungen. Ihre Software sollte beide Formate generieren UND verarbeiten können. Fragen Sie Anbieter explizit: "Unterstützt Ihre Software ZUGFeRD 2.x und XRechnung-Format vollständig?" Viele Anbieter haben mittlerweile nachgerüstet, aber nicht alle Systeme sind 2025-ready. Die E-Rechnung ermöglicht automatisierte Verbuchung beim Empfänger, reduziert Fehler und beschleunigt Zahlungsläufe. Für SHK-Betriebe bedeutet das: Schnellere Liquidität und weniger manuelle Buchhaltungsarbeit, wenn die Software-Integration korrekt implementiert ist.
Saisonales Timing entscheidet über Erfolg oder Scheitern der Software-Einführung. Implementation während Peak-Season garantiert Misserfolg, da gestresstes Team zu Papier-Notlösungen revertiert, die dann permanent werden. Empfohlene Zeitfenster nach Spezialisierung: Heizungsbetriebe sollten im späten Frühjahr oder Frühsommer implementieren, NIEMALS im Oktober (Heizungs-Peak-Season). Klimatechniker implementieren ideal im Herbst oder Winter, NIEMALS im Sommer (Klimaanlagen-Hochsaison). Sanitärbetriebe haben weniger ausgeprägte Saisonalität, sollten aber Jahresend-Verwaltungsdruck vermeiden. Realistische Timelines: Einfache Cloud-Implementation für Betriebe unter 10 Mitarbeiter ohne Datenmigration dauert 4-8 Wochen. Komplexe On-Premise-Systeme mit Datenmigration für 10+ Mitarbeiter-Betriebe benötigen 3-6 Monate – nicht die Vendor-Fantasie "Setup in 1 Tag". Planen Sie Parallelbetrieb von Alt- und Neusystem für 2-4 Wochen ein, um Meister und Gesellen schrittweise zu migrieren ohne Betriebsunterbrechung.
Wartungsverträge sind für SHK-Betriebe hochmargige Umsatzquellen, scheitern aber bei Paper- oder Excel-Verwaltung unter Last: Verpasste Termine führen zu verlorenen Umsätzen, fehlende Compliance-Dokumentation schafft rechtliche Risiken, und hochmargige Zusatzumsätze bei Serviceeinsätzen werden nie erfasst. Professionelle Wartungsvertrags-Module in SHK-Software bieten drei Qualitätsstufen: Basic (Excel-Reminder, scheitert unweigerlich bei Skalierung, keine Compliance), Standard (Kalender-Integration mit Erinnerungssystem) und Expert (automatische Terminplanung, Compliance-Dokumentation für Kältemittel und Heizungsanlagen, Upsell-Erfassung während Wartung, Profitabilitäts-Analyse pro Vertrag). Expert-Level-Systeme transformieren Wartungsverträge vom administrativen Ballast zum strategischen Profit-Center. Sie erfassen automatisch Zusatzleistungen (defekte Teile bei Heizungswartung, Filterwechsel bei Klimaanlagen), bieten diese dem Kunden direkt an und tracken Umsatz-per-Vertrag. In der 2025-Realität mit schwacher Baukonjunktur sind Wartung und Sanierung keine Zusatzoption mehr, sondern Überlebensstrategie.
Der SHK-Software-Markt besteht aus drei Segmenten: Große Generalist-Anbieter (HERO, Tooltime GmbH) mit umfassendem Funktionsumfang für alle Handwerksgewerke, spezialisierte SHK-Lösungen (ZVPLAN) mit tiefer Branchenintegration und schmaleren Funktionssets, sowie regionale kleinere Anbieter mit persönlichem Support aber höherem Konsolidierungsrisiko. Alternativen zu bekannten Systemen wie Bosch OfficeOn finden sich in allen drei Segmenten. Wichtiger als der Anbieter-Name sind vier Faktoren: Support-Qualität (erreichbar bei Problemen? Branchenverständnis?), Produktstabilität (IT-Markt unter anhaltender Konsolidierung, kleine Anbieter können übernommen werden und Produkt eingestellt), Vollvertrag-Bedingungen (was ist inkludiert, was kostet extra?) und Referenzkunden mit ähnlicher Betriebsgröße und Anforderungsprofil. Für einen detaillierten Vergleich konkreter Anbieter mit Funktionsmatrizen, Preisstrukturen und Nutzerbewertungen nutzen Sie unseren Interaktiven SHK-Software-Vergleich.
Die SHK-Branche steht 2025 vor einem strategischen Wendepunkt. Die sehr schwache Baukonjunktur hat den Neubau-Sektor praktisch zum Erliegen gebracht. Gleichzeitig verschärft sich der Fachkräftemangel dramatisch – qualifizierte Gesellen und Monteure sind schwerer zu finden als je zuvor. Diese Kombination aus wirtschaftlichem Druck und Personalknappheit zwingt SHK-Betriebe zu einer fundamentalen Neuausrichtung.
Die Konsequenz ist klar: Unternehmen müssen vom schrumpfenden Neubau-Geschäft auf Sanierung, Wartung und erneuerbare Energien (Wärmepumpen, PV-Integration) umschwenken. Doch genau hier entsteht das Dilemma – Sanierungsprojekte und Wartungsverträge sind verwaltungsintensiver als standardisierte Neubauprojekte. Und die knappen Personalressourcen müssen für wertschöpfende Arbeit beim Kunden eingesetzt werden, nicht für Bürokram.
Moderne SHK-Software ist in dieser Situation nicht mehr bloße Effizienzoptimierung. Sie wird zum entscheidenden Hebel, der bestimmt, ob ein Handwerksbetrieb die Transformation bewältigt oder scheitert. Wer administrative Prozesse nicht automatisiert, verliert seine wertvollen Gesellen an Papierkram statt sie auf der Baustelle einzusetzen.
Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie SHK-Software strategisch auswählen – nicht nach Marketingversprechen, sondern nach den Realitäten Ihres Betriebs. Sie erfahren, welche Funktionen wirklich Arbeitszeit einsparen, wo die Qualitätsunterschiede zwischen verschiedenen Systemen liegen, und wie Sie eine Implementierung erfolgreich gestalten.
Ob Sie neu gründen, vom Altsystem wechseln oder Ihre bestehende Lösung optimieren möchten – die Auswahl muss Ihre spezifische Ausgangssituation berücksichtigen. Die folgenden Abschnitte liefern Ihnen das Wissen für diese strategische Entscheidung.
Die Funktionsanforderungen an SHK-Software unterscheiden sich deutlich je nach Gewerk. Ein Heizungsbauer benötigt technische Berechnungstools für Heizlast und hydraulischen Abgleich. Sanitärbetriebe setzen auf visuelle Badplanung und kundenfreundliche Leistungsbeschreibungen. Klimatechniker brauchen Wartungsmanagement mit Kältemittel-Dokumentation.
Moderne SHK-Handwerkersoftware muss diese unterschiedlichen Anforderungen unter einem Dach vereinen, ohne dabei unnötig komplex zu werden. Die besten Systeme kombinieren solide Grundfunktionen mit spezialisierten Modulen für jedes Gewerk.
Unabhängig von der Spezialisierung gibt es Basisfunktionen, die jede SHK-Software beherrschen muss:
Angebotserstellung und Rechnungswesen: Schnelle Erstellung von Kundenangeboten und Rechnungen mit automatischer Kalkulation. CRM-Funktionen für Kundenbetreuung und Lead-Management gehören bei modernen Systemen zum Standard. Die Software sollte als All-in-One-Lösung Angebots- und Rechnungserstellung nahtlos integrieren.
Terminplanung und Auftragsmanagement: Digitale Einsatzplanung für Monteure mit Kalenderintegration. Aufträge müssen sich vom ersten Kundenkontakt bis zur Abrechnung durchgängig verfolgen lassen.
Materialverwaltung und Lagerwirtschaft: Überblick über Lagerbestände, Materialbestellungen und Verbrauch. Die Anbindung an Großhändler ermöglicht direkte Bestellungen aus der Software heraus.
Mobile App für Monteure: Zeiterfassung, Fotodokumentation, Materialerfassung und Tätigkeitsnachweise direkt von der Baustelle. Die mobile App muss offline-fähig sein, da Kellerräume und Rohbauten selten stabiles WLAN bieten.
DATEV-Schnittstelle: Für die Zusammenarbeit mit dem Steuerberater ist eine saubere DATEV-Integration unverzichtbar. Rechnungen, Belege und Kostenstellen sollten vollständig und fehlerfrei exportiert werden.
Diese Kernfunktionen bilden das Fundament. Darauf bauen die gewerkspezifischen Module auf.
Heizungsbau-Software muss technisch anspruchsvolle Berechnungen unterstützen:
Heizlastberechnung nach DIN EN 12831: Präzise Ermittlung der benötigten Heizleistung für Gebäude. Moderne SHK-Software automatisiert diese Berechnung und dokumentiert sie für die Bauakte.
Hydraulischer Abgleich: Optimierung der Wärmeverteilung im Heizsystem. Die Software führt durch den Prozess und erstellt automatisch die erforderlichen Protokolle.
Energieausweis-Integration: Viele Systeme können Daten direkt an Energieausweis-Software übergeben oder selbst Ausweise erstellen.
VDI 3805-Unterstützung: Für BIM-Projekte (Building Information Modeling) ist die VDI 3805-Schnittstelle wichtig. Sie ermöglicht den standardisierten Austausch von Produktdaten zwischen Planungssoftware und SHK-Software. Der Workflow: VDI 3805-Objekt aus BIM-Plan empfangen → in Kalkulation nutzen → zu Großhändler-Artikelnummer mappen → bestellen. Alles ohne redundante Dateneingabe.
Wartungsverträge für Heizungsanlagen: Systematisches Management von Wartungsintervallen mit automatischer Terminplanung. Gerade bei Wärmepumpen und modernen Gas-Brennwertanlagen sind regelmäßige Wartungen Pflicht.
Heizungsbetriebe arbeiten zunehmend mit Architekten und Planungsbüros zusammen. Software mit VDI 3805-Schnittstelle und GAEB-Schnittstelle für Ausschreibungen erleichtert diese Kooperationen erheblich.
Sanitär-Software setzt andere Schwerpunkte:
Badplanung in 2D und 3D: Visuelle Werkzeuge für die Badgestaltung. Kunden können ihr neues Bad am Bildschirm sehen, bevor der erste Handschlag erfolgt. Die Software generiert aus der Planung automatisch Material- und Stücklisten.
Leistungsbeschreibungen statt technischer Stücklisten: Hier liegt der entscheidende Unterschied zu reinen Kalkulationsprogrammen. Kunden verstehen keine technischen Stücklisten mit Artikelnummern. Sie brauchen verständliche Leistungsbeschreibungen ("Einbau Duschkabine inkl. Armaturen"). Die Software muss im Hintergrund die technische Stückliste für die Materialbestellung erzeugen, dem Kunden aber eine kundenfreundliche Angebotspräsentation bieten.
Fotodokumentation und Aufmaß: Mobile Apps mit Foto-Upload und digitalen Aufmaßfunktionen. Besonders bei Sanierungen ist die visuelle Dokumentation des Ist-Zustands wichtig.
Katalog-Integration: Anbindung an Hersteller-Kataloge (Geberit, Grohe, Hansgrohe etc.) für schnelle Produktauswahl.
Sanitärbetriebe leben von der Kundenbindung bei Renovierungsprojekten. Software, die den Verkaufsprozess mit ansprechenden Visualisierungen unterstützt, ist Gold wert.
Klimatechniker haben spezielle Compliance-Anforderungen:
Wartungsvertrags-Management: Klimaanlagen erfordern regelmäßige Wartung. Software muss Vertragszyklen verwalten, Termine automatisch planen und Wartungshistorien dokumentieren.
Kältemittel-Dokumentation: Gesetzliche Dokumentationspflicht für Kältemittel. Jede Befüllung, Entnahme oder Entsorgung muss protokolliert werden. Moderne Software automatisiert diese Compliance-Aufgabe.
Service-Optimierung: Route-Planung für Servicetechniker, um Fahrtwege zu minimieren. Bei 200+ Wartungsverträgen ist effiziente Tourenplanung ein echter Kostenfaktor.
Fernüberwachung und IoT-Integration: Zunehmend senden Klimaanlagen Statusdaten über Internet. Smart-Home-Integration ermöglicht Ferndiagnose und proaktive Wartungsplanung.
Zusatzumsätze bei Serviceeinsätzen: Während einer Wartung entdeckt der Monteur oft Optimierungspotenzial. Die Software sollte diese Zusatzleistungen direkt erfassen und dem Kunden anbieten können – so werden Wartungsverträge zum Profit-Center statt zur reinen Pflichtübung.
Klimatechniker profitieren besonders von mobilem Zugriff auf Anlagenhistorien. Wenn der Monteur vor Ort alle bisherigen Wartungen, Störungen und Modifikationen sieht, spart das enorm Zeit.
Die Gewichtung der Funktionen hängt stark von Ihrer Ausgangssituation ab:
Für Neugründer ohne Vorsystem:
Budget ist knapp, Zeit ist kostbar. Priorisieren Sie solide Grundfunktionen: Angebote, Rechnungen, Termine. Cloud-Lösungen sparen die Hardware-Investition. Die mobile App ist essentiell, auch wenn Sie aktuell noch alleine arbeiten – wenn der erste Monteur kommt, brauchen Sie sie sofort.
Skalierbarkeit ist wichtiger als sofortige Vollausstattung. Wählen Sie ein System, das mit Ihrem Betrieb wachsen kann. Module wie Wartungsvertrags-Management können Sie später aktivieren.
→ Mehr erfahren: SHK-Software für Neugründer
Beim Systemwechsel:
Migration ist die größte Herausforderung. Welche Altdaten sind migrierbar? Kann das neue System parallel zum alten laufen? Wie hoch ist der reale Schulungsaufwand?
Die DATEV-Schnittstelle muss perfekt funktionieren – Ihr Steuerberater darf nicht mit Mehraufwand belastet werden. Großhändler-Anbindung mindestens Level 3 (IDS/OCI live) ist Pflicht, alles darunter ist 2025 nicht mehr zeitgemäß.
Planen Sie realistische 3-6 Monate für komplexe Migrationen mit Datentransfer und Team-Schulung. Vendor-Versprechen "Setup in 1 Tag" ignorieren Sie besser.
→ Migrations-Guide: Systemwechsel-Leitfaden
Zur Optimierung bestehender Software:
Sie nutzen bereits Software, aber Potenzial bleibt ungenutzt? Prüfen Sie gezielte Upgrades:
Oft lohnt gezieltes Upgrade einzelner Module mehr als kompletter Systemwechsel. Die ROI-Analyse für Wartungsvertrags-Optimierung amortisiert sich häufig innerhalb 6 Monaten.
→ Optimierungs-Potential: Optimierer-Guide
Bei der Software-Auswahl für SHK-Betriebe entscheiden nicht Checklisten mit Häkchen, sondern die Qualität der Umsetzung einzelner Funktionen. Zwei Systeme haben beide "Großhändler-Anbindung"? Der Unterschied zwischen Level 1 und Level 4 bedeutet 10+ Arbeitsstunden pro Woche für einen 10-Personen-Betrieb.
Die Anbindung an Großhändler wie Richter+Frenzel, SHKwissen oder regionale Partner ist kritisch für effiziente Kalkulation. Doch "Großhändler-Anbindung" ist nicht gleich "Großhändler-Anbindung". Es gibt ein massives Qualitätsspektrum:
Level 1: Datanorm-Import (veraltet)
Die Software importiert statische Datanorm-Dateien vom Großhändler. Problem: Diese Preislisten sind nach wenigen Wochen veraltet. Sie müssen manuell prüfen, ob Preise noch stimmen. Bei jedem Angebot riskieren Sie Kalkulationsfehler.
Workflow: Datanorm-Datei herunterladen → manuell importieren → Preise in Angebot unsicher → beim Großhändler nachfragen → Angebot korrigieren.
Effizienz: Sehr gering. Faktisch obsolet.
Level 2: UGL-Export
Besserer Datenaustausch über UGL (Universal Goods Language). Immer noch ein Batch-Prozess, aber strukturierter. Preise sind aktueller als Datanorm, aber nicht live.
Workflow: Regelmäßiger UGL-Import → Kalkulation mit einigermaßen aktuellen Preisen → bei großen Aufträgen trotzdem Preis-Nachprüfung ratsam.
Effizienz: Moderat. Basis-Standard.
Level 3: IDS-Connect oder OCI Live-API
Jetzt wird es professionell. Die Software prüft Preise und Verfügbarkeit in Echtzeit beim Großhändler – direkt aus der Kalkulation heraus. Sie sehen sofort, was das Material aktuell kostet und ob es verfügbar ist.
Workflow: Artikel auswählen → System prüft live beim Großhändler → aktuelle Preise und Lieferzeit direkt im Angebot → Bestellung mit einem Klick.
Effizienz: Hoch. Minimum-Standard für 2025.
Level 4: Level 3 + Automatisierte Lieferschein-Prüfung
Die Königsklasse. Zusätzlich zur Live-Anbindung gleicht die Software eingehende Lieferscheine automatisch mit Bestellungen und Projekten ab. Material-Eingänge werden automatisch verbucht, Abweichungen sofort gemeldet.
Workflow: Material bestellen → Lieferschein kommt → System erkennt automatisch Projekt und Auftrag → bucht Material zu → bei Abweichungen (falsche Menge, falscher Preis) sofort Alarm.
Effizienz: Sehr hoch. Eliminiert Stunden manueller Arbeit.
Die Differenz zwischen Level 1 und Level 4 ist nicht marginal. Ein mittelgroßer Betrieb mit 10 Mitarbeitern spart durch Level 4 gegenüber Level 1 realistisch 10-15 Stunden pro Woche – Zeit, die Gesellen auf der Baustelle verbringen können statt im Büro Preise zu prüfen.
Praxis-Tipp: Fragen Sie Anbieter konkret: "Unterstützen Sie IDS-Connect oder OCI mit Live-Preis-Abfrage? Und haben Sie automatisierte Lieferschein-Prüfung?" Ein einfaches "Ja, wir haben Großhändler-Schnittstellen" reicht nicht.
Hier liegt der größte Produktivitätshebel moderner SHK-Software – und gleichzeitig die häufigste Schwachstelle.
Das Problem: Traditionelle Kalkulations-Software zwingt Sie, technische Stücklisten zu erstellen. Artikel für Artikel, mit Großhändler-Nummern und technischen Spezifikationen. Das Ergebnis ist fachlich korrekt, aber kundenunfreundlich.
Ihre Kunden interessieren sich nicht für "Geberit Duofix Element 112cm Art.Nr. 111.300.00.5" – sie wollen wissen "Was bekomme ich, und was kostet es?"
Die Konsequenz: Der Meister verbringt 60 Minuten mit einem Heizkessel-Angebot. Für eine Badsanierung sind es 3 Stunden. Der Angebots-Stau entsteht nicht aus Unfähigkeit, sondern weil das Werkzeug die falsche Abstraktionsebene erzwingt.
Die Lösung: Moderne Software trennt Kundensicht und technische Ebene.
Dem Kunden präsentieren Sie Leistungsbeschreibungen:
Im Hintergrund generiert die Software automatisch die technische Stückliste mit allen Bauteilen, Verschraubungen, Dichtungen – alles, was für Materialbestellung und Montage nötig ist.
Zeitersparnis real:
Diese Reduktion ist nicht übertrieben. Sie entsteht, weil der Meister nicht mehr jede Schraube einzeln suchen muss. Er wählt ein vorkonfiguriertes Leistungspaket, passt individuelle Parameter an, fertig.
Der Software-Test: Fragen Sie den Anbieter: "Kann Ihre Software eine kundentaugliche Leistungsbeschreibung erstellen UND automatisch die technische Stückliste für Materialbestellung generieren?" Wenn die Antwort ausweichend ist oder nur auf Stücklisten verweist – suchen Sie weiter.
Wartungsverträge sind für viele SHK-Betriebe die wirtschaftliche Rettung in Zeiten schwacher Baukonjunktur. Regelmäßige, planbare Umsätze. Kundenbindung. Zusatzumsätze bei Serviceeinsätzen.
Doch ohne Software-Unterstützung werden Wartungsverträge schnell zum administrativen Albtraum:
Excel-Chaos (Realität in vielen Betrieben):
Beispiel aus der Praxis: Ein IT-Administrator übernimmt einen SHK-Betrieb und findet "keine Wartungsverträge, keine Dokumentation" vor. Totales operatives Chaos. Kunden rufen an, der Betrieb hat keine Ahnung wann die letzte Wartung war.
Professionelles Wartungsvertrags-Management (Software-Lösung):
Qualitätsstufen Wartungsvertrags-Management:
Basic: Excel-Erinnerungen oder einfaches Kalender-Tool. Funktioniert für 10-20 Verträge. Darüber hinaus: Chaos garantiert.
Standard: Software mit Vertragsmodul, automatischer Terminplanung, Wartungsprotokollen. Ausreichend für 50-100 Verträge.
Expert: Level Standard plus Compliance-Dokumentation, Upsell-Tracking, Profitabilitäts-Dashboards, IoT-Integration für proaktive Wartung. Für 100+ Verträge oder bei hohen Compliance-Anforderungen (Klimatechnik).
Strategische Bedeutung: In der 2025-Realität mit schwachem Neubau sind Wartungsverträge für viele Betriebe die Umsatz-Rettungsleine. Software, die aus Verträgen ein Profit-Center macht statt eine Verwaltungslast, zahlt sich mehrfach aus.
Praxis-Tipp: Fragen Sie: "Kann das System Zusatzleistungen während einer Wartung erfassen und dem Kunden direkt anbieten?" Wenn nein, verschenken Sie Umsatzpotenzial.
Die mobile App ist nicht "nice to have" – sie ist das Rückgrat moderner SHK-Software. Doch es gibt einen kritischen Unterschied zwischen Demo-Features und Monteur-Realität.
Vendor-Demo: Der Verkäufer zeigt beeindruckende 3D-Konfiguratoren, AR-Visualisierungen, instant Cloud-Sync.
Monteur-Realität: Kellerschacht, Rohbau, Industriehalle. Kein WLAN. Kein Mobilfunknetz. Oder nur 1 Balken Edge-Verbindung.
Das kritische Kriterium: Offline-Fähigkeit
Eine App, die stabile Internet-Verbindung voraussetzt, ist auf der Baustelle faktisch nutzlos. Der Monteur kehrt zur Zettelwirtschaft zurück: Notizen auf Papier, abends im Büro abtippen. Exakt das Chaos, das Software eliminieren sollte.
Offline-Pflichtfunktionen:
All das muss OHNE Internet funktionieren. Wenn die Verbindung zurückkehrt (Feierabend im Auto oder im Büro), synchronisiert die App automatisch.
Der Praxis-Test: Schalten Sie im Vendor-Demo das WLAN aus. Funktionieren Zeiterfassung, Fotos, Material-Bestellung? Wenn der Verkäufer ausweicht ("In der Praxis haben Sie ja immer Netz") – Finger weg.
Zusatz-Features (nach Offline-Basis):
Wenn die Offline-Fähigkeit gesichert ist, sind diese Features wertvoll:
Doch all das ist nachrangig. Ohne solide Offline-Fähigkeit taugt die beste App nichts.
Aus der Praxis: Diese Fehler kosten Zeit, Geld und Nerven.
1. "Großhändler-Anbindung vorhanden" reicht nicht
Datanorm (Level 1) ist technisch eine "Großhändler-Anbindung" – praktisch aber wertlos. Bestehen Sie auf mindestens Level 3 (IDS-Connect/OCI live).
2. Demo-Features ≠ Monteur-Realität
Flashy Konfiguratoren im klimatisierten Besprechungsraum mit Highspeed-WLAN sind irrelevant. Offline-Fähigkeit wird erst im rauen Alltag auf Baustellen kritisch. Testen Sie das explizit.
3. Lizenzpreis ist nur die Spitze des Eisbergs
Die monatliche Lizenzgebühr ist das, was Sie sehen. Unter der Wasseroberfläche: Implementation-Gebühren, Datenmigration, Schulung, Hardware-Upgrades, Vollvertrag (Support), Produktivitätsdip während Umstellung. Reale TCO sind oft doppelt so hoch wie Lizenzkosten alleine.
4. "Setup in 1 Tag" ist Vendor-Fantasie
Einfache Cloud-Lösung für 1-5 Mitarbeiter ohne Datenmigration: 4-8 Wochen realistisch. Komplexes System für 10+ MA mit Datenmigration und Altsystem-Ablösung: 3-6 Monate.
Wer "1-Tag-Setup" verspricht, meint Installation – nicht produktive Nutzung.
5. Falsches Timing = garantiertes Scheitern
Ein Heizungsbetrieb, der im Oktober Software einführt, wird scheitern. Peak-Season trifft auf Learning Curve. Team revertiert zu Papier "nur dieses eine Mal" – das wird permanent.
Implementieren Sie außerhalb Ihrer Hochsaison. Heizung: spätes Frühjahr. Klima: Herbst/Winter. Sanitär: weniger saisonal, aber Jahresend-Stress vermeiden.
Der Markt für SHK-Software und allgemeine Handwerkersoftware ist ausgereift und vielfältig. Die Anbieterlandschaft reicht von etablierten Generalisten wie HERO Software und Tooltime GmbH über spezialisierte SHK-Lösungen bis zu Nischen-Anbietern für spezifische Gewerke.
Markt-Charakteristik: Eine Mischung aus großen Plattformen mit umfassendem Funktionsumfang und fokussierten Speziallösungen. Große Anbieter punkten mit breiter Abdeckung aller Handwerks-Prozesse und professionellem Support. Spezialisierte SHK-Anbieter bieten tiefere Integration mit Großhändlern und branchenspezifischen Standards.
Worauf achten:
Support-Qualität: Wenn Software ausfällt, zählt jede Minute. Prüfen Sie Reaktionszeiten, Verfügbarkeit (24/7 oder nur Bürozeiten?), und Support-Kanäle (Telefon, E-Mail, Chat?).
Produktstabilität und Eigentümer-Struktur: Der IT-Markt erlebt anhaltenden Konsolidierungsdruck. Kleine innovative Anbieter werden übernommen, Produkte zusammengelegt oder eingestellt. Fragen Sie nach Eigentümerstruktur und langfristiger Produkt-Roadmap.
Vollvertrag-Bedingungen: Der "Vollvertrag" (Support- und Update-Vertrag) ist faktisch Pflicht, nicht optional. Die Kosten sind ein signifikanter Teil der TCO. Prüfen Sie, was enthalten ist und welche Leistungen extra kosten.
Preis-Leistungs-Verhältnis: Der teuerste Anbieter ist nicht automatisch der beste, der günstigste oft der problematischste. Bewerten Sie Funktionsumfang, Support und Zuverlässigkeit im Verhältnis zum Preis.
Für einen detaillierten Vergleich konkreter Anbieter mit spezifischen Funktionen, Preisen und Nutzerbewertungen nutzen Sie unseren interaktiven Vergleichsrechner:
→ SHK-Software-Vergleich: Anbieter, Funktionen & Preise
Software ist kein Selbstzweck. Sie ist Werkzeug zur Lösung echter operativer Probleme. Diese fünf Pain Points tauchen in SHK-Betrieben immer wieder auf – und moderne Software kann sie systematisch adressieren.
Problem:
Der Meister wird zum Flaschenhals, weil nur er komplexe Angebote erstellen kann. Ein Heizkessel-Austausch: 60 Minuten. Eine Badsanierung: 3 Stunden. Währenddessen stauen sich Anfragen. Kunden warten. Aufträge gehen verloren, weil das Angebot zu spät kommt.
Ursache ist nicht mangelnde Kompetenz. Es ist das Werkzeug. Wenn Software zwingt, technische Stücklisten mit hunderten Einzelpositionen zu erstellen, kostet das Zeit. Viel Zeit. Und diese Arbeit kann nur der Meister leisten.
Software-Lösung:
Leistungsbeschreibungs-basierte Angebotserstellung mit hinterlegten Templates. Der Meister (oder sogar ein geschulter Geselle) wählt ein vorkonfiguriertes Leistungspaket: "Gasbrennwertkessel-Installation Standard" oder "Badsanierung Gäste-WC kompakt". Passt individuelle Parameter an (Leistung, Größe, Sonderausstattung), fertig.
Die Software generiert im Hintergrund automatisch:
Zeitersparnis real: 60 min → 5 min für Standard-Heizungsangebot. 3 Std → 30 min für Badsanierung.
Worauf achten:
Fragen Sie den Anbieter: "Kann ein Geselle ohne Meister-Wissen ein kundentaugliches Angebot erstellen?" Software mit guten Vorlagen und automatischer Kalkulation entlastet den Meister massiv. Wenn die Antwort "Naja, der Meister muss schon..." lautet – das System löst das Problem nicht.
Problem:
Sie haben keine Ahnung, ob der letzte Auftrag profitabel war. Nachkalkulation (Soll-Ist-Vergleich nach Projektende) scheitert systematisch:
Ergebnis: Sie operieren im "schwarzen Loch". War der Auftrag gut kalkuliert? Wo ist Zeit verloren gegangen? Welche Material-Positionen haben die Marge gefressen? Keine Ahnung.
Software-Lösung:
Live-Nachkalkulation mit Echtzeit-Daten-Feeds:
Mobile Zeiterfassung: Monteur tippt am Smartphone: "Projekt X, Arbeitszeit 9:00-15:30, Kostenstelle Installation". Daten fließen sofort in Projektkalkulation.
Automatische Materialzuordnung: Großhändler-Rechnung kommt digital (per E-Mail oder API). Software erkennt Auftragsnummer, ordnet Material automatisch dem Projekt zu.
Echtzeit-Projekt-Dashboard: Sie sehen jederzeit: Kalkulation vs. Ist-Kosten. Noch während der Auftrag läuft.
Worauf achten:
Fragen Sie: "Ist die Zeiterfassung ein LIVE-Feed oder Batch-Import?" Batch bedeutet: Am Freitag werden Wochenstunden importiert. Live bedeutet: Jetzt. Nur Live löst das Schwarze-Loch-Problem wirklich.
Problem:
Schnittstellen existieren – funktionieren aber nicht sauber.
Großhändler-Preise: Datanorm-Import ist 6 Wochen alt. Preise stimmen nicht mehr. Ihre Kalkulation basiert auf veralteten Daten. Angebot geht raus, Großhändler-Rechnung kommt – Preis 15% höher. Marge futsch.
DATEV-Schnittstelle: Technisch vorhanden, exportiert aber unvollständige Daten. Rechnungspositionen ohne Kostenstellen. Belege ohne Images. Steuerberater muss manuell nacharbeiten und berechnet dafür 200-400 Euro monatlich extra.
Das sind keine Software-Fehler im technischen Sinne. Es sind Qualitätsunterschiede in der Implementierung von Schnittstellen.
Software-Lösung:
Großhändler: Mindestens Level 3 (IDS-Connect/OCI Live-API). Preise werden in Echtzeit geprüft. Keine veralteten Daten, keine bösen Überraschungen.
DATEV: Vollständige Belegdatenübertragung inklusive aller Kostenstellen, Belegbilder (Fotos, PDFs), Buchungskonten. Steuerberater importiert, fertig. Keine Nacharbeit.
Worauf achten:
Nicht fragen: "Haben Sie eine DATEV-Schnittstelle?" (Antwort ist immer: Ja)
Richtig fragen: "Überträgt die Schnittstelle ALLE Belegdaten fehlerfrei inklusive Kostenstellen und Bilder? Können Sie mir eine Referenz eines Steuerberaters nennen, der mit Ihrer DATEV-Anbindung zufrieden ist?"
Problem:
Wartungsverträge werden auf Papier oder in Excel verwaltet. Bei 10 Verträgen geht das noch. Bei 50+ bricht das System zusammen:
Real-World-Beispiel: IT-Admin übernimmt SHK-Betrieb, findet "keine Wartungsverträge, keine Dokumentation". Operatives Chaos. Kontinuierlicher Umsatzverlust.
Software-Lösung:
Professionelles Wartungsvertrags-Modul:
Wartungsverträge werden so vom Verwaltungs-Albtraum zum Profit-Center.
Worauf achten:
Fragen Sie: "Kann das System Zusatzleistungen während einer Wartung erfassen und dem Kunden direkt anbieten?" Falls nein: Sie verschenken Umsatz.
Problem:
Vendor zeigt im Demo eine beeindruckende App. 3D-Konfiguratoren, AR-Visualisierung, Echtzeit-Sync zur Cloud. Alles funktioniert perfekt – im klimatisierten Besprechungsraum mit Highspeed-WLAN.
Monteur-Realität: Kellergeschoss, Rohbau, Industriehalle. Kein WLAN. Mobilfunknetz schwach oder gar nicht vorhanden.
Die App braucht Verbindung? Funktioniert nicht. Monteur greift zum Notizzettel. Abends im Büro manuell abtippen. Die Zettelwirtschaft, die Software eigentlich eliminieren sollte, ist zurück.
Software-Lösung:
Vollständig offline-fähige Mobile App mit Auto-Sync:
Wenn der Monteur abends ins Auto steigt (oder ins Büro kommt), synchronisiert die App automatisch alle Daten zur Cloud.
Worauf achten:
Der ultimative Praxis-Test: Schalten Sie im Vendor-Demo das WLAN aus. Testen Sie:
Funktioniert alles offline? Gut. Schmiert die App ab oder zeigt "Keine Verbindung"? Finger weg.
Die technische Basis Ihrer SHK-Software entscheidet über langfristige Zukunftsfähigkeit, Integrationsmöglichkeiten und rechtliche Compliance. Drei Bereiche sind 2025 besonders relevant.
Die Grundsatzfrage: Software in der Cloud (SaaS) oder auf eigenem Server (On-Premise)?
Cloud-Software-Vorteile:
On-Premise-Vorteile:
Empfehlung nach Betriebsgröße:
1-5 Mitarbeiter: Cloud bevorzugt. Geringe Investition, schnell einsatzbereit, keine IT-Ressourcen nötig. Cloud-Lösung macht hier fast immer Sinn.
5-20 Mitarbeiter: Cloud weiterhin erste Wahl. Flexibilität und automatische Updates überwiegen. On-Premise nur bei sehr spezifischen Anforderungen (z.B. bestehende Server-Landschaft, die mitgenutzt werden kann).
20+ Mitarbeiter: Individuelle Abwägung. Größere Unternehmen haben oft IT-Kompetenz und bestehende Server-Infrastruktur. On-Premise kann hier wirtschaftlich sein. Aber: Cloud-Vorteile (Skalierbarkeit, Updates, Multi-Standort) bleiben attraktiv.
Realität 2025: Die deutliche Mehrheit der Neukunden wählt Cloud. On-Premise ist noch relevant für große Betriebe mit bestehender IT-Infrastruktur und spezifischen Compliance-Anforderungen.
Ab 2025 wird elektronische Rechnungsstellung für B2B-Transaktionen schrittweise verpflichtend. Das ist keine "nice-to-have" Funktion – es ist gesetzliche Pflicht.
Was ist E-Rechnung?
Nicht einfach eine PDF-Rechnung per E-Mail. E-Rechnung bedeutet: strukturierte Daten im standardisierten Format nach EN 16931. Zwei Haupt-Formate sind zugelassen:
Warum das wichtig ist:
Strukturierte Daten ermöglichen automatische Verarbeitung beim Empfänger. Rechnung kommt → System liest Daten aus → bucht automatisch. Effizienz für beide Seiten.
Was Ihre SHK-Software können muss:
Rollout-Timeline:
Phased rollout ab 2025. Prüfen Sie, ob Ihr Software-Anbieter bereits E-Rechnungs-Unterstützung integriert hat. Viele haben mittlerweile nachgerüstet, aber fragen Sie explizit:
"Unterstützt Ihre Software ZUGFeRD 2.x und XRechnung-Format für E-Rechnungen?"
Falls nein oder ausweichende Antwort: Das wird in Kürze zum Problem.
Zwei technische Standards sind für SHK-Software besonders relevant:
VDI 3805: Datenaustausch für TGA (Technische Gebäudeausrüstung)
Standardisiertes Format für Produktdaten im Bauwesen. Wichtig bei BIM-Projekten (Building Information Modeling) und Zusammenarbeit mit Architekten/Planern.
Workflow mit VDI 3805:
Ohne VDI 3805 müssten Sie jeden Artikel aus dem Plan manuell in Ihre Software übertragen. Mit VDI 3805: Daten fließen automatisch.
GAEB-Schnittstelle für Ausschreibungen:
Bei öffentlichen Ausschreibungen wird GAEB (Gemeinsamer Ausschuss Elektronik im Bauwesen) verwendet. GAEB-Schnittstelle ermöglicht:
Ohne GAEB müssten Sie Ausschreibungen manuell abtippen. Mit GAEB: Import → Kalkulation → Export.
Großhändler-Standards (wiederholt, weil kritisch):
Prüfen Sie Großhändler-Abdeckung: Welche Großhändler unterstützt die Software? Richter+Frenzel? SHKwissen? Regionale Partner?
Praxis-Tipp: Fragen Sie Anbieter konkret nach IHREN Großhändlern. "Unterstützen Sie IDS-Connect für Großhändler X und Y?" Generic "Wir haben viele Großhändler" reicht nicht.
DATEV-Schnittstelle ist Standard. Aber wie bei Großhändlern: Qualität variiert massiv.
Das Problem schlechter DATEV-Integration:
Software exportiert DATEV-Daten – aber unvollständig oder falsch formatiert. Ihr Steuerberater kann die Daten nicht direkt übernehmen, muss manuell nachbearbeiten:
Ergebnis: Steuerberater berechnet 200-400 Euro monatlich für "DATEV-Nacharbeit". Jährlich 2.400-4.800 Euro. Die "kostenlose" DATEV-Schnittstelle kostet Sie tausende Euro.
Gute DATEV-Integration:
Prüffragen:
Wenn Anbieter bei Frage 3 zögert – Red Flag. Gute DATEV-Integration ist ihr Verkaufsargument, die zeigen sie gerne.
Alternativen zu DATEV:
Für kleinere Betriebe: lexoffice, sevDesk, andere Cloud-Buchhaltungen. Prüfen Sie Schnittstellen genauso kritisch wie bei DATEV.
Software-Auswahl ist nur die halbe Miete. Implementierung entscheidet, ob die Investition sich auszahlt oder im Chaos endet. Dieser Bereich wird von Anbietern systematisch verschwiegen – und von fast allen Ratgebern ignoriert. Dabei ist er der wichtigste.
Die Branchenpresse bringt es auf den Punkt (Si Spezial, Fachzeitschrift für SHK-Branche):
"Der Weg in die Digitalisierung beginnt damit, sich auf ein Change Management einzulassen."
Das ist keine Marketing-Phrase. Es ist die Kern-Erkenntnis aus hunderten gescheiterten und erfolgreichen Software-Einführungen.
Die Realität: Digitale Kompetenz kann man lernen. Software-Schulung ist ein lösbares Problem. Der primäre Erfolgsfaktor ist ein anderer: Bereitschaft zur Veränderung.
Segmentierung nach Betriebsgröße zeigt unterschiedliche Widerstände:
1-5 Mitarbeiter (typisch: Meister + 1-3 Gesellen):
Widerstand: Der Meister befürchtet, Software wird ihn MEHR verlangsamen statt entlasten. Er ist bereits der Flaschenhals (Angebote, Kalkulation, Planung). Jetzt soll er auch noch Software lernen?
Kosten-Sensibilität: Jeder Euro ist sichtbar. Software-Investition (inkl. Hardware, Schulung, Zeit) ist relativ zu Betriebsgröße riesig.
Erfolgs-Taktik: Quick Wins demonstrieren. Z.B. Angebots-Template so vorbereiten, dass Meister nach 1 Woche SCHNELLER ist als vorher. Sofort spürbarer Nutzen bricht Widerstand.
5-20 Mitarbeiter (typisch: Betrieb mit Büro und mehreren Monteur-Teams):
Widerstand: Gespalten. Büro (oft: Ehefrau, Tochter, Bürokauffrau) will Software. Gesellen auf Baustelle wollen ihre Ruhe. "Das haben wir immer so gemacht."
Fragmentierung: Häufig existieren bereits "Insel-Lösungen". Excel hier, Word dort, alte DOS-Software für Rechnungen. Software soll alles ersetzen – jeder verliert sein gewohntes Tool.
Kein "Digital-Kümmerer": Niemand hat Zeit, sich intensiv um Software zu kümmern. Alle sind operativ eingebunden.
Erfolgs-Taktik: Champion identifizieren. Ein Geselle, der technikaffin ist. Dem die Verantwortung geben, Kollegen zu unterstützen. Peer-to-Peer funktioniert besser als "Chef sagt, ihr müsst jetzt".
20+ Mitarbeiter (typisch: etablierter Betrieb mit mehreren Standorten/Bereichen):
Widerstand: Systematisch und tief. "Wir haben immer so gemacht" ist hier institutionalisiert. Formale Strukturen, eingefahrene Prozesse.
Komplexität: Datenmigration aus Altsystem. Verschiedene Bereiche (Heizung, Sanitär, Klima) mit unterschiedlichen Anforderungen. Formale Schulungsprogramme nötig.
Change-Trägheit: Große Betriebe ändern sich langsam. Software-Einführung ist Organisationsentwicklung, nicht nur Tool-Wechsel.
Erfolgs-Taktik: Top-Down-Commitment. Geschäftsführung muss Software aktiv vorleben und einfordern. Formale Schulungen, klare Milestones, messbare Ziele.
Gemeinsamer Nenner über alle Größen: Bereitschaft zur Veränderung ist der kritische Erfolgsfaktor. Software-Kompetenz folgt.
Senior-Gesellen und erfahrene Meister sind oft die härtesten Software-Gegner. Verständlich: Sie haben jahrzehntelange Erfahrung, schnelle Routinen, gefühlte Sicherheit in ihrem System.
Software wird als Bedrohung wahrgenommen: "Ich weiß, wie man kalkuliert. Jetzt soll eine Maschine mir sagen, wie's geht?"
Die Lösung: Reframing. Software nicht als Ersatz, sondern als Digitalisierung und Bewahrung ihres Erfahrungswissens.
Die Taktik im Detail:
Interview statt Schulung: Setzen Sie sich mit Ihrem besten Meister zusammen. "Wie machst du eine Heizkessel-Kalkulation?" "Welche Positionen vergisst man leicht?" "Was sind deine Standard-Leistungspakete?"
Digitalisierung als Vermächtnis: "Wir bauen DEIN Wissen als Templates ins System. Wenn du in Rente gehst, bleibt deine Expertise im Betrieb. Die jungen Gesellen profitieren von deiner Erfahrung."
Template-Erstellung: Seine individuellen Leistungsbeschreibungen, Kalkulationslogik, Material-Pakete werden digitalisiert. Die Software wird ZU SEINEM Werkzeug, nicht fremd.
Ownership geben: "Du bist der Experte für diese Templates. Wenn andere Fragen haben, fragen sie dich." Er wird vom Bedrohten zum Mentor.
Psychologischer Effekt: Das Projekt wechselt von Bedrohung (Ersatz) zu Wertschätzung (Archiv). Widerstände lösen sich auf. Erfahrung wird gewürdigt statt abgewertet.
Real-World-Ergebnis: Meister, die zunächst blockierten, werden zu Software-Advocates. Sie haben Ownership. "Meine" Templates funktionieren hervorragend. Andere sollen sie nutzen.
Diese Taktik ist in Branchen-Forschung dokumentiert und funktioniert nachweislich. Sie kostet nur Zeit – Zeit für Gespräche und Template-Erstellung. Aber das Investment zahlt sich vielfach aus.
Vendors zeigen Ihnen die monatliche Lizenzgebühr. Das ist die Spitze des Eisbergs – der Teil über der Wasseroberfläche, den Sie sehen. Unter der Wasseroberfläche lauern die echten Kosten.
Sichtbare Kosten (über Wasser):
Versteckte Kosten (unter Wasser):
1. Implementation/Onboarding-Gebühren: Vendor muss System einrichten, konfigurieren, für Ihren Betrieb anpassen. Typisch: 500-3.000 Euro (je nach Komplexität). Bei einfachen Cloud-Lösungen oft enthalten, bei komplexen Systemen extra berechnet.
2. Datenmigration: Altdaten (Kunden, Aufträge, Artikel) aus Ihrem bisherigen System ins neue übertragen. Entweder: Sie machen es selbst (Zeitaufwand!), oder Dienstleister macht es (1.000-5.000 Euro je nach Datenmenge).
3. Hardware-Upgrades: On-Premise-Software braucht Server. Vendor-Handbuch sagt: "Intel Core i5, 8 GB RAM". Realität: Sie brauchen oft das Doppelte, weil Handbuch nur Minimal-Anforderung ist. Forum-Weisheit: "doppelte wie im Handbuch". Budget: 1.500-4.000 Euro für soliden Server.
Cloud-Software spart das. Aber: Tablets für Monteure, bessere PCs fürs Büro trotzdem oft nötig.
4. Schulung: Direkter Kostenpunkt: Schulungs-Gebühren (oft 500-1.500 Euro). Versteckter Kostenpunkt: Opportunity Cost. Gesellen sind 1-2 Tage in Schulung statt auf Baustelle. Bei 80 Euro Stundensatz: 1.200-2.400 Euro Umsatzausfall pro Geselle.
5. Vollvertrag (Support- und Update-Vertrag): NICHT optional. Ohne Vollvertrag: keine Updates, kein Support, keine Bugfixes. Faktisch Pflicht. Typisch: 15-25% der Lizenzkosten jährlich. Bei 5.000 Euro Lizenz: 750-1.250 Euro/Jahr zusätzlich.
6. Produktivitätsdip während Umstellung: In den ersten 1-3 Monaten arbeiten Sie langsamer. Team lernt, Prozesse werden angepasst, Fehler passieren. Schwer zu quantifizieren, aber real. Budget mental: 10-20% Produktivitätsverlust für 2 Monate.
Realistische TCO über 3 Jahre:
Beispiel: Cloud-Software, 10 Nutzer, 50 Euro/Nutzer/Monat
| Kostenpunkt | Jahr 1 | Jahr 2 | Jahr 3 | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Lizenzen | 6.000 € | 6.000 € | 6.000 € | 18.000 € |
| Implementation | 1.500 € | - | - | 1.500 € |
| Schulung | 2.000 € | 500 € | - | 2.500 € |
| Hardware (Tablets) | 3.000 € | - | - | 3.000 € |
| Vollvertrag | 1.200 € | 1.200 € | 1.200 € | 3.600 € |
| TOTAL | 13.700 € | 7.700 € | 7.200 € | 28.600 € |
Vendor hat Ihnen gesagt: "50 Euro pro Nutzer, 6.000 Euro jährlich."
Realität: Jahr 1 kostet 13.700 Euro. Fast 2,3x so viel.
Praxis-Tipp: Kalkulieren Sie realistisch. Fragen Sie Vendor nach Implementation-Gebühren, Schulungskosten, Vollvertrag. Rechnen Sie 50% Puffer drauf. Dann sind Sie nah an der Realität.
Software-Einführung während Peak-Season ist garantiertes Scheitern. Team ist gestresst, Kunden drängen, Zeit für Einarbeitung fehlt. Das System wird "nur dieses eine Mal" umgangen – und dann permanent.
Timing nach Gewerk-Spezialisierung:
Heizungsbetriebe:
Peak-Season: Oktober bis März (Heizperiode, Notfälle, Wartungen)
Ideale Implementierung: Ende Frühjahr / Frühsommer (Mai-Juli)
Realität: Im Oktober Software einführen ist Wahnsinn. Peak trifft Learning Curve. Meister revertiert zu Papier. Nach Peak ist Software tot.
Klimatechniker:
Peak-Season: Juni bis August (Klimaanlagen-Notfälle, Installation vor Sommer)
Ideale Implementierung: Herbst/Winter (September-Januar)
Realität: Im Juli Software einführen, wenn 3 Serviceanrufe pro Tag reinkommen? Team hat keine Zeit für Einarbeitung.
Sanitärbetriebe:
Weniger ausgeprägte Seasonalität. Badsanierungen laufen ganzjährig. Aber: Vermeiden Sie Jahresende (November-Dezember). Grund: Administrative Hektik (Jahresabschluss, Inventur, Urlaubsplanung).
Ideale Implementierung: Januar-März oder Spätsommer.
Universelle Regel: Implementieren Sie außerhalb Ihrer stressigsten Phase. Team braucht Zeit und mentale Kapazität für Umstellung.
Realistische Timelines:
Die Vendor-Versprechen "Setup in 1 Tag" oder "Sofort produktiv" sind Marketing-Fantasie. Realität:
Einfache Implementierung (Cloud-Software, < 10 MA, keine Datenmigration):
Timeline: 4-8 Wochen
Komplexe Implementierung (10+ MA, On-Premise, Datenmigration, Altsystem-Ablösung):
Timeline: 3-6 Monate
Planen Sie entsprechend. Vendor-Versprechen mit Vorsicht genießen.
SHK-Software entwickelt sich weiter. Drei Trends prägen die nächsten Jahre: KI-Integration (mit realistischer Einschätzung), mobile-first Ansätze, und IoT-Vernetzung mit Anlagen.
KI ist das Marketing-Buzzword 2024/2025. Jeder Vendor verspricht "KI-gestützte" Features. Was ist real nützlich, was ist Hype?
Sinnvolle KI-Anwendungen (bereits verfügbar oder in Entwicklung):
1. Automatische Material-Erkennung aus Fotos:
Monteur fotografiert defekte Heizungspumpe. KI erkennt Modell und Hersteller, schlägt passende Ersatzteile vor. Spart Zeit für manuelle Suche im Katalog.
Status: Funktioniert bei großen Herstellern (Buderus, Vaillant, Viessmann) bereits relativ gut. Bei Nischen-Produkten noch schwach.
2. Predictive Maintenance (Vorausschauende Wartung):
Software analysiert Wartungshistorie und Nutzungsdaten (bei IoT-vernetzten Anlagen). Empfiehlt optimierte Wartungsintervalle. "Anlage X sollte nach 9 Monaten statt 12 Monaten gewartet werden, Ausfallwahrscheinlichkeit erhöht."
Status: Erste Implementierungen bei Klimaanlagen und Wärmepumpen. Erfordert IoT-Anbindung und Datenbasis (mehrere Jahre Betrieb).
3. Angebots-Optimierung aus historischen Daten:
KI analysiert Ihre erfolgreich abgeschlossenen Aufträge. Lernt: Welche Kalkulationen waren profitabel? Wo wurde zu niedrig kalkuliert? Schlägt bei neuen Angeboten Anpassungen vor.
Status: Vereinzelt verfügbar. Erfordert große Datenbasis (100+ abgeschlossene Projekte). Funktioniert besser bei standardisierten Projekten (Heizkessel-Austausch) als bei Unikaten (Badsanierung).
Marketing-Hype (wenig praktischer Nutzen aktuell):
"KI-gestützte Kundenkommunikation": Chatbots für SHK-Anfragen. Klingt gut, Realität: Kunden mit defekter Heizung wollen SOFORT mit einem Menschen sprechen, nicht mit einem Bot. Chatbots nerven mehr als sie helfen.
"Vollautomatische Angebotsstellung": KI erstellt Angebot aus Kundenanfrage automatisch. Theorie gut, Praxis: Erfordert noch massive menschliche Kontrolle. Kein SHK-Betrieb kann es sich leisten, KI-Angebote ungeprüft rauszuschicken. Haftung!
Realistische Einschätzung:
KI wird Effizienz verbessern, aber Expertise nicht ersetzen. Sie automatisiert Routineaufgaben (Artikelsuche, Datenanalyse), entscheidet aber nicht über komplexe Angebote oder Problemlösungen.
Praxis-Tipp: Ignorieren Sie "KI" als Verkaufsargument. Fragen Sie: "Welches konkrete Problem löst Ihre KI-Funktion?" Wenn Antwort vage bleibt – Marketing-Hype.
Der Paradigmenwechsel ist real: Mobile App wird zum PRIMARY Interface für Monteure, nicht mehr der Desktop.
Realität: Monteure verbringen 80% ihrer Arbeitszeit vor Ort, 20% im Büro. Deshalb muss die App ALLES können, nicht nur Notizen erfassen.
Must-Have Features 2025+:
1. Vollständige Offline-Fähigkeit: Bereits besprochen, aber so wichtig, dass es wiederholt gehört: Baustellen haben kein Netz. App muss offline funktionieren. Punkt.
2. Before/After-Fotodokumentation mit Auto-Zuordnung: Monteur fotografiert vor Arbeitsbeginn und nach Fertigstellung. App ordnet Fotos automatisch dem Projekt zu, kein manuelles Taggen nötig.
3. Sprachnotizen für Zusatzarbeiten: Monteur entdeckt Zusatzarbeit, spricht ins Handy: "Ventile sind verkalkt, Austausch empfohlen". App transkribiert, fügt zu Auftrags-Notizen hinzu.
4. Material-Nachbestellung direkt von Baustelle: Artikel fehlt? Monteur scannt Barcode oder sucht in App, bestellt nach. Ohne Umweg übers Büro.
5. Digitale Kundensignatur: Abnahmeprotokoll am Tablet unterschreiben lassen. PDF automatisch per E-Mail an Kunden.
Watch-out: Flashy Features vs. Monteur-Realität
Vendors zeigen gerne:
Fragen Sie: Wie hilft das dem Monteur im Keller ohne Netz, der schnell Materialien erfassen muss? Oft nicht.
Praxis-Test: Lassen Sie einen Gesellen die App testen. Nicht im Büro, sondern auf echter Baustelle. Sein Urteil zählt mehr als jede Vendor-Demo.
Heizungsanlagen, Wärmepumpen, Klimaanlagen werden zunehmend vernetzt. Sie senden Status-Daten über Internet (IoT = Internet of Things). SHK-Software muss diese Daten nutzen können.
Use Cases:
1. Fernwartung von Heizungsanlagen:
Wärmepumpe meldet Fehlercode. Sie sehen das in Ihrer Software, bevor Kunde anruft. Können proaktiv handeln: "Herr Müller, Ihre Anlage zeigt einen Sensor-Fehler. Wir kommen morgen vorbei." Kunde ist begeistert von proaktivem Service.
2. Predictive Alerts (Vorausschauende Warnungen):
Klimaanlage zeigt ungewöhnliche Vibrationswerte. System warnt: "Kompressor-Lager verschleißt, Wartung empfohlen bevor Ausfall." Sie können Wartung planen statt Notfall-Einsatz.
3. Kundenportale mit Live-Daten:
Kunde sieht Energieverbrauch seiner Heizung online. Transparenz schafft Vertrauen. Sie können energetische Optimierung datenbasiert empfehlen.
4. Kältemittel-Monitoring (Klimatechnik):
Bei Kältemittel-Verlust (Leckage) meldet Anlage automatisch. Compliance-relevante Dokumentation erfolgt automatisch.
Besonders relevant für:
Status 2025: IoT-Integration ist noch nicht Standard, aber auf dem Vormarsch. Große Hersteller (Vaillant, Viessmann, Daikin) haben IoT-Plattformen. SHK-Software beginnt, diese anzubinden.
Praxis-Tipp: Wenn Sie viel Wartungsgeschäft haben (Klimaanlagen, Wärmepumpen), fragen Sie nach IoT-Integration. Wird in 2-3 Jahren Standard sein.
Die Auswahl der richtigen SHK-Software ist 2025 keine Frage des Komforts mehr – sie ist strategische Notwendigkeit. Schwache Baukonjunktur und Fachkräftemangel zwingen SHK-Betriebe zur Effizienz. Wer administrative Prozesse nicht automatisiert, verliert wertvolle Arbeitszeit an Bürokram statt sie beim Kunden zu nutzen.
Die 2025-Realität: Software ist Überlebenswerkzeug, kein Optimierungs-Feature. Der Pivot zu Sanierung, Wartung und erneuerbaren Energien erfordert effiziente Verwaltung. Ohne Software scheitern viele Betriebe an administrativer Überlast.
Qualität zählt mehr als Checkboxen: Zwei Systeme haben beide "Großhändler-Anbindung"? Der Unterschied zwischen Level 1 (Datanorm) und Level 4 (IDS-Connect + automatische Lieferschein-Prüfung) bedeutet 10+ Arbeitsstunden pro Woche. Die 4-Stufen-Qualitätsspektrum ist Ihr Bewertungs-Werkzeug.
Stückliste vs. Leistungsbeschreibung: Das Mapping zwischen kundenfreundlichen Leistungsbeschreibungen und technischen Stücklisten ist DER Produktivitätshebel. Software, die das beherrscht, reduziert Angebots-Zeit von 60 Minuten auf 5 Minuten.
Implementation ist wichtiger als Features: Change Management, nicht technische Kompetenz, entscheidet über Erfolg. Die Erfahrungswissen-Taktik überwindet Widerstände. TCO sind oft doppelt so hoch wie Lizenzkosten. Saisonales Timing nach Gewerk beachten.
Mobile-First ist nicht optional: Monteure arbeiten 80% der Zeit vor Ort. Die App muss offline funktionieren. Flashy Features ohne Offline-Fähigkeit sind wertlos.
Wartungsverträge werden zum Profit-Center: Mit systematischem Management und Software-Unterstützung. In der 2025-Realität sind sie für viele Betriebe die Umsatz-Rettungsleine.
Prüfen Sie bei der Software-Auswahl:
Ihre Ausgangssituation bestimmt die Prioritäten:
Für Neugründer ohne Vorsystem:
Starten Sie mit einer Cloud-Lösung. Geringe Anfangsinvestition, schnell einsatzbereit, automatische Updates. Fokussieren Sie auf solide Grundfunktionen: Angebote, Rechnungen, Termine, mobile App.
Skalierbarkeit ist wichtiger als sofortige Vollausstattung. Wählen Sie ein System, das mit Ihrem Betrieb wachsen kann. Module wie Wartungsvertrags-Management können Sie später aktivieren.
Budgetieren Sie realistisch 4-8 Wochen Einführungszeit. Nicht Vendor-"1-Tag"-Versprechen glauben. Wählen Sie einen Anbieter mit gutem Onboarding-Support für Neukunden.
Praxis-Tipp: Testen Sie im Demo unbedingt die Angebotserstellung. Kann ein Nicht-Meister ein kundentaugliches Angebot erstellen? Wenn nein – Sie bleiben Flaschenhals.
→ Mehr erfahren: Neugründer-Leitfaden: SHK-Software für Existenzgründer
Beim Wechsel von Altsystem:
Datenmigration frühzeitig klären: Welche Altdaten sind migrierbar? Kunden, Aufträge, Artikel? Oder Fresh Start? Parallelbetrieb planen: 2-4 Wochen Alt- und Neu-System parallel, um Lücken zu vermeiden.
Schulungsaufwand realistisch kalkulieren. Nicht Vendor-"1-Tag"-Training glauben. Planen Sie gestaffelte Schulungen über 3-4 Wochen. Gesellen müssen Zeit haben, Gelerntes anzuwenden.
DATEV-Schnittstelle kritisch prüfen. Lassen Sie Ihren Steuerberater einen Demo-Export testen BEVOR Sie kaufen. Schlechte DATEV-Integration kostet Sie hunderte Euro monatlich.
Saisonales Timing beachten. Heizungsbetrieb: Spätes Frühjahr implementieren, NICHT im Oktober. Klimatechnik: Herbst/Winter, NICHT im Sommer.
Budgetieren Sie realistische 3-6 Monate für komplexe Migration (10+ MA, Datentransfer, Altsystem-Ablösung).
Praxis-Tipp: Fragen Sie nach Referenzkunden mit ähnlicher Betriebsgröße und ähnlichem Altsystem. Sprechen Sie mit denen, nicht nur mit dem Vendor.
→ Migrations-Guide: Systemwechsel-Leitfaden: SHK-Software Migration
Zur Optimierung bestehender Software:
Wenn Sie bereits Software nutzen, prüfen Sie gezieltes Upgrade statt komplettem Wechsel:
Oft lohnt gezieltes Upgrade einzelner Module mehr als kompletter Systemwechsel. ROI-Analyse für Wartungsvertrags-Optimierung amortisiert sich häufig innerhalb 6 Monaten.
Praxis-Tipp: Sprechen Sie mit Ihrem Software-Anbieter über ungenutztes Potenzial. Die kennen Ihr System. Oft gibt es Features, die Sie nicht nutzen, aber sollten.
→ Optimierungs-Potential: Optimierer-Guide: Maximale Effizienz aus SHK-Software
SHK-Software-Auswahl ist keine rein technische Entscheidung. Es ist strategische Weichenstellung für Ihren Betrieb. Investieren Sie Zeit in gründliche Evaluation. Testen Sie intensiv. Sprechen Sie mit Referenzkunden. Beziehen Sie Ihr Team ein.
Die 2025-Realität lässt keine Zeit für Fehlentscheidungen. Wählen Sie Software, die Ihre realen Probleme löst – nicht die mit den buntesten Marketing-Slides.
Für einen detaillierten Vergleich konkreter SHK-Software-Lösungen mit Funktionsübersichten, Preisen und Nutzerbewertungen nutzen Sie unseren interaktiven Vergleichsrechner: