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Installation & Montage:
Dokumentation & Verwaltung:
Service & Wartung:
Administration & Controlling:
Branchenspezifische Vollausstattung statt Generalisten-Tool
Die über 200 vorkonfigurierten Etiketten nach SHK-Normen DIN EN 81346, DIN 2403 und DIN 30670 sind sofort produktiv einsetzbar. Während generische Label-Programme wie BarTender oder NiceLabel lediglich das Werkzeug zur Etikett-Gestaltung liefern, bringt SHK Label das branchenspezifische Know-how direkt mit. Ein Projektplaner spart bei einer typischen Heizungsanlage mit 40 zu kennzeichnenden Komponenten ca. 3-4 Stunden reine Vorlagen-Erstellungszeit. Die Vorlagen enthalten bereits die korrekten Farbcodes, Durchflussrichtungspfeile und Gefahrstoffsymbole gemäß den jeweiligen Normen.
Integrierte Normkonformitätsprüfung als Qualitätssicherung
Die Software prüft automatisch, ob erstellte Etiketten den relevanten DIN-Normen entsprechen, und warnt bei Abweichungen. Fehlende Pflichtangaben, falsche Farbkombinationen oder nicht normgerechte Symbolgrößen werden vor dem Druck markiert. Bei Abnahmen durch TÜV, Bauaufsicht oder Betreiber liegen dokumentierte Nachweise über normgerechte Kennzeichnung vor – ein konkreter Haftungsschutz, den generische Label-Programme nicht bieten können. Die Norm-Bibliothek wird bei Software-Updates automatisch aktualisiert.
Deutscher Support mit SHK-Branchenkompetenz
Maximale Reaktionszeit von 4 Stunden werktags durch deutschsprachige Ansprechpartner, die nicht nur die Software, sondern auch SHK-Prozesse und -Normen kennen. Anfragen zur DIN 2403-Kennzeichnung oder zu spezifischen Anforderungen der Trinkwasserverordnung werden von Personen beantwortet, die die Praxis kennen. Der Unterschied zu internationalen Callcentern zeigt sich besonders bei komplexen Integrationsfragen oder normativen Auslegungen, wo Standard-Antworten nicht weiterhelfen.
Hybride Bereitstellung in deutscher ISO-27001-Cloud
Wählbar zwischen On-Premise-Installation mit voller Datenkontrolle oder Cloud-Hosting in deutschen, ISO-27001-zertifizierten Rechenzentren. Die Cloud-Variante bietet moderne Bereitstellung ohne Serveradministration, hält aber sensible Projektdaten in Deutschland unter deutschem Datenschutzrecht. Besonders bei öffentlichen Aufträgen oder Projekten in kritischer Infrastruktur ist die Datenhoheit ein entscheidendes Auswahlkriterium.
Einschränkungen der spezialisierten Ausrichtung
Die konsequente SHK-Fokussierung bedeutet gleichzeitig Limitierungen für andere Anwendungsfälle. Eine 3D-Visualisierung für komplexe Anlagenlayouts fehlt im Gegensatz zu NiceLabel Enterprise. Die RFID-Unterstützung beschränkt sich auf Standard-ISO-Frequenzen – spezielle industrielle HF/UHF-Anwendungen für Hochtemperaturumgebungen sind nicht abgedeckt. Für globale Konzerne mit 500+ Mitarbeitern und internationalen Rollout-Anforderungen fehlen Referenzen und entsprechende Enterprise-Features wie mandantenübergreifende Rechteverwaltung.
SHK-Planungsbüros mit 5-50 Mitarbeitern
Planungsbüros profitieren besonders von der CAD-Integration für AutoCAD und SolidWorks, die den kompletten Workflow von der Konstruktion bis zum fertigen Etikett automatisiert. Rohrleitungs- und Anlagendaten müssen nicht mehr manuell übertragen werden – eine typische Fehlerquelle bei Abnahmen. Die normgerechten Vorlagen beschleunigen die Projektabwicklung erheblich, da keine Zeit für die Erstellung eigener Etikett-Muster aufgewendet werden muss. Die Versionierung mit Freigabe-Workflow ermöglicht rechtssichere Dokumentation bei Änderungen während der Planungsphase.
Installations- und Wartungsbetriebe mit 10-200 Mitarbeitern
Betriebe mit häufigen Baustelleneinsätzen nutzen die mobile App mit Offline-Modus optimal. Monteure können direkt vor Ort Etiketten erstellen und über Bluetooth-Drucker ausgeben, ohne für jeden Nachschlag ins Büro zurückkehren zu müssen. Die QR-Code-Verknüpfung mit digitalen Wartungsprotokollen schließt die Lücke zwischen physischer Installation und digitaler Dokumentation – bei der nächsten Inspektion sind per Scan alle Informationen zu Historie, letzter Wartung und technischen Spezifikationen griffbereit. Die ERP-Integration beschleunigt die Angebotserstellung durch automatische Materialübernahme.
Industrielle Instandhaltung mit umfangreichen SHK-Anlagen
Instandhaltungsabteilungen größerer Produktionsbetriebe oder Liegenschaften profitieren von der CAFM-Integration via REST-API. Die Verbindung zur Instandhaltungssoftware synchronisiert Anlagenregister mit der physischen Kennzeichnung automatisch. Versionierung und Audit-Logs erfüllen Compliance-Anforderungen nach ISO 9001 oder branchenspezifischen Regularien. Mehrsprachige Etiketten sind ideal für internationale Produktionsstandorte mit mehrsprachigen Betriebsanleitungen. Das Reporting über Druckvolumen unterstützt die Kostenstellenrechnung.
SHK-Großhandel mit eigener Montagedienstleistung
Händler mit Installations-Service nutzen die Mandantenfähigkeit für Kennzeichnung verschiedener Kundenprojekte aus einem System. Die ERP-Integration übernimmt Artikeldaten und Projektinformationen automatisch aus der Warenwirtschaft. Reporting über Druckvolumen und Materialverbrauch je Projekt liefert transparente Kalkulationsgrundlagen für angebotene Dienstleistungen. Die normkonforme Kennzeichnung als dokumentierter Service-Baustein differenziert gegenüber Wettbewerbern ohne professionelle Lösung.
Entscheidende Auswahlkriterien:
Normabdeckung: Sind DIN EN 81346, DIN 2403 oder DIN 30670 für Ihre Projekte verpflichtend? Vorkonfigurierte, geprüfte Vorlagen sparen nicht nur Zeit, sondern minimieren auch Haftungsrisiken bei Abnahmen.
Mobilität im Arbeitsalltag: Wie häufig erfolgt Kennzeichnung direkt auf der Baustelle? Wenn Monteure ständig zwischen Büro und Einsatzort pendeln müssen, entstehen messbare Produktivitätsverluste.
Integrationstiefe in bestehende Systeme: Welche ERP-, CAD- und CAFM-Systeme sind im Einsatz? Prüfen Sie vor Projektstart, ob die ODBC-Anbindung und REST-API Ihre spezifische Systemlandschaft abdecken.
Support-Anforderungen: Braucht Ihr Team schnelle, deutschsprachige Hilfe mit Verständnis für SHK-Prozesse oder reicht internationaler Standard-Support? Der Unterschied zeigt sich im Problemfall, wenn fachspezifische Fragen gestellt werden.
Durchgängiger Workflow von der Planung bis zur Wartung charakterisiert die Software-Architektur. Der Prozess beginnt mit der Projektplanung durch CAD-Import von Konstruktionsdaten, setzt sich fort mit automatischer Stücklistenübernahme aus dem ERP-System und führt zur mobilen Kennzeichnung auf der Baustelle. QR-Code-basierte Wartungsdokumentation und Reporting schließen den Kreislauf. Medienbrüche und doppelte Datenpflege werden systematisch eliminiert – Informationen fließen einmal in das System und stehen dann an allen relevanten Touchpoints zur Verfügung.
Normkonformität als Kernelement unterscheidet SHK Label von generischen Label-Programmen grundlegend. Die Einhaltung von SHK-Normen ist nicht als nachträgliches Add-on implementiert, sondern fest in die Validierungslogik integriert. Die Software prüft automatisch bei jeder Vorlagenbearbeitung die Konformität und warnt bei Abweichungen von DIN EN 81346, DIN 2403 und DIN 30670. Dieser proaktive Ansatz ist wichtig für rechtssichere Abnahmen und zur Haftungsminimierung, besonders bei öffentlichen Bauvorhaben oder Anlagen in kritischer Infrastruktur.
Die Balance zwischen Standardisierung und Flexibilität zeigt sich im praktischen Einsatz. 200+ Standardvorlagen decken nach Herstellerangaben 90% der typischen Anwendungsfälle ab – vom Heizungsvorlauf über Trinkwasserleitungen bis zu Gasleitungen. Für die verbleibenden 10% Spezialfälle steht der WYSIWYG-Designer mit vollständiger Anpassbarkeit und CAD-Import zur Verfügung. Anwender müssen nicht bei Null anfangen, können aber individuelle Kundenanforderungen oder betriebsinterne Standards umsetzen. Praxisrelevant ist dabei, dass Anpassungen zentral gepflegt und für Folgeprojekte wiederverwendet werden können.
Label Software Gerald Bax GmbH existiert seit 1987 und fokussiert seit 2015 gezielt auf die SHK-Branche. Mit rund 20 Mitarbeitern bewegt sich das Unternehmen in einem Größenbereich, der persönliche Betreuung ermöglicht, gleichzeitig aber genug Substanz für langfristige Stabilität bietet. Das Risiko einer plötzlichen Produkteinstellung wie bei Start-ups ist gering, ohne dass Kunden die Anonymität eines internationalen Konzerns in Kauf nehmen müssen.
Kundengetriebene Entwicklung erfolgt über einen Kundenbeirat mit SHK-Vertretern, der die Produktentwicklung steuert. Features entstehen aus dokumentierten Praxisanforderungen konkreter Anwender, nicht aus abstrakten technischen Möglichkeiten. Agile Release-Zyklen mit jährlichen Major-Updates und quartalsweisen Minor-Releases ermöglichen zeitnahe Umsetzung relevanter Anforderungen. Die 95% SLA-Erfüllung beim Support mit maximaler Reaktionszeit von 4 Stunden werktags zeigt eine professionelle Struktur. Regionale Verwurzelung mit deutschem Firmensitz, deutschsprachigem Support und ISO-27001-Cloud in deutschen Rechenzentren ist für mittelständische SHK-Betriebe ein praktischer Vorteil bei Datenschutz, Compliance und kulturellem Verständnis gegenüber internationalen Anbietern mit globalen Support-Centern.
Moderne Windows/.NET-Architektur bildet die technische Basis. Die Software setzt auf Windows 10/Server 2016 oder höher, SQL Server 2014+ als Datenbankbackend und .NET Framework für die Anwendungslogik. Bewusst wurde keine reine Web-Lösung entwickelt – Hintergrund ist die maximale Performance auch bei großen Druckvolumen und komplexen Vorlagen mit hochauflösenden Grafiken. Die Desktop-Architektur garantiert Stabilität und ist für IT-Abteilungen wartbar, auch wenn der Cloud-Trend in eine andere Richtung zeigt.
Drei Integrations-Ebenen decken unterschiedliche Anwendungsszenarien ab. Standard-ODBC verbindet ERP-Systeme wie SAP, MS Dynamics oder branchenspezifische Lösungen für automatische Stücklistenübernahme – eine bewährte und breit kompatible Technologie. Die REST-API ermöglicht moderne Cloud-Integrationen mit CAFM- und Instandhaltungssystemen für bidirektionale Datensynchronisation. Direkte CAD-Plugins für AutoCAD und SolidWorks importieren Konstruktionsdaten inklusive Bauteilattributen. Jede Schnittstelle hat ihren spezifischen Anwendungsfall, zusammen decken sie die typische IT-Landschaft in SHK-Betrieben ab.
Hybrid-Deployment ohne funktionale Kompromisse bietet Wahlfreiheit zwischen On-Premise für volle Datenkontrolle oder Cloud für Flexibilität. Beide Bereitstellungsvarianten sind technisch identisch in der Funktionalität – keine eingeschränkte Cloud-Version. Die Cloud-Variante in deutscher ISO-27001-Umgebung kombiniert moderne Bereitstellung mit Compliance-Anforderungen öffentlicher Auftraggeber. Backup, Updates und Infrastruktur übernimmt der Anbieter, während bei On-Premise die IT-Abteilung verantwortlich bleibt. Die Entscheidung hängt von Datenschutzanforderungen, IT-Ressourcen und regulatorischen Vorgaben ab.
Transparente Seat-Lizenzierung ohne versteckte Kosten prägt das Preismodell. Die On-Premise-Variante kostet nach Herstellerangaben ca. 1.200 € pro Arbeitsplatz als einmalige Lizenzgebühr, hinzu kommen 20% jährliche Wartung für Updates und Support. Die Cloud-Variante wird mit ca. 30 € pro Monat und Seat abgerechnet. Keine überraschenden Zusatzkosten für Datenbanklizenzen, Grundgebühren oder Mindestumsätze. Einfache Skalierung durch Nachlizenzierung bei Unternehmenswachstum – neue Mitarbeiter können ohne komplexe Neuverhandlung ausgestattet werden.
TCO-Vorteil entsteht nach Herstellerangaben durch Zeitersparnis und Fehlerreduktion mit Break-even nach 3-6 Monaten. Diese Berechnung erscheint realistisch, wenn die angegebenen 30% Zeitersparnis bei Label-Erstellung und 20% Fehlerreduktion durch automatische Normprüfung tatsächlich erreicht werden. Der wichtigste Kostenfaktor ist interne Arbeitszeit für manuelle Label-Erstellung und Fehlerkorrektur bei Abnahmen. Ein Projektleiter, der für eine 40-Komponenten-Anlage 4 Stunden mit manueller Etikett-Erstellung verbringt statt automatisiert 1,5 Stunden, erzeugt bei einem kalkulatorischen Stundensatz von 65 € bereits 162,50 € vermeidbare Kosten pro Projekt.
Versteckte Kostentreiber sollten in die Gesamtkalkulation einbezogen werden. Spezielle SHK-Etikettenmaterialien mit UV-Beständigkeit, Temperatur- und Chemikalienresistenz sind deutlich teurer als Standardetiketten – hier können 150-300% Aufschlag entstehen. Druckkopf-Verschleiß bei intensiver Nutzung verursacht Wartungskosten. Individuelle Vorlagen-Entwicklung für sehr spezifische Anforderungen außerhalb der Standard-Bibliothek kann zusätzliche Beratungsleistungen erforderlich machen. Eine realistische Vollkostenkalkulation über 3 Jahre berücksichtigt Software, Schulung, Material und Wartung.
Realistische Implementierungszeit beträgt 2-4 Wochen vom Projektstart bis zum produktiven Betrieb. Die reine technische Installation dauert 1-2 Tage, aber das Gesamtprojekt umfasst Anforderungsaufnahme, Schnittstellenkonfiguration zu ERP und CAD, Anpassung der Vorlagen an betriebsinterne Standards, Anwenderschulung und Testphase mit Pilotprojekten. Wer hier zu knapp plant und von "sofort einsatzbereit nach Installation" ausgeht, riskiert Frust bei den Anwendern und suboptimale Prozesse.
Datenqualität im Quellsystem entscheidet maßgeblich über den Implementierungserfolg. Der beste Automatismus für Stücklistenübernahme nützt nichts, wenn die Daten im ERP oder CAD fehlerhaft, unvollständig oder inkonsistent sind. Vor der Implementierung empfiehlt sich eine Datenbereinigung in den Quellsystemen – sonst produziert die Software nur schneller fehlerhafte Etiketten. Typische Stolpersteine sind fehlende Artikelattribute, inkonsistente Bezeichnungen oder veraltete Stammdaten. Eine Datenanalyse vor Projektstart identifiziert Lücken frühzeitig.
Change Management verdient besondere Aufmerksamkeit. Neue Software bedeutet neue Prozesse und veränderte Arbeitsweisen. Monteure müssen die mobile App akzeptieren und nutzen, Planer müssen Standardvorlagen verwenden statt eigene Lösungen zu entwickeln, Projektleiter müssen Freigabe-Workflows etablieren. Erfolgsfaktoren sind frühzeitige Kommunikation der konkreten Vorteile, Pilotprojekte mit Multiplikatoren aus verschiedenen Bereichen und ausreichende Schulung statt "learning by doing". Die vom Hersteller angegebenen 2 Tage Schulung pro Anwendergruppe sind ein Minimum, nicht das Maximum.
Vorteile:
Sofortige Einsatzbereitschaft: 200+ SHK-Vorlagen nach DIN EN 81346, DIN 2403 und DIN 30670 ermöglichen produktiven Start am ersten Tag statt wochenlanger Vorlagen-Entwicklung wie bei generischen Tools
Rechtssicherheit durch Normprüfung: Automatische Validierung der Etikett-Konformität minimiert Haftungsrisiken bei Abnahmen und TÜV-Prüfungen durch dokumentierte Nachweise
Prozessbeschleunigung ohne Medienbrüche: Mobile App für Baustellendruck und ERP-Integration eliminieren manuelle Übertragungen zwischen Systemen und reduzieren Fehlerquellen
Deutscher Support mit Branchenkompetenz: 4-Stunden-Reaktionszeit von deutschsprachigen Ansprechpartnern, die SHK-Prozesse und -Normen kennen, nicht nur die Software-Bedienung
Flexibles Deployment: Wahlweise On-Premise für volle Datenkontrolle oder Cloud in deutschen ISO-27001-Rechenzentren für moderne Bereitstellung mit Compliance
Durchgängige Lifecycle-Dokumentation: QR-Code-Verknüpfung mit Wartungsprotokollen und CAFM-Integration verbinden physische Kennzeichnung mit digitaler Instandhaltung
Herausforderungen:
Spezialisierung als Einschränkung: Perfekt für SHK, aber unflexibel für branchenfremde Label-Anwendungen – keine Universal-Lösung für heterogene Anforderungen
Skalierungsgrenzen bei Großprojekten: Keine Referenzen für globale Rollouts in Konzernen mit 500+ Mitarbeitern, fehlendes Enterprise-Feature-Set für komplexe Organisationsstrukturen
Initiale Lernkurve trotz Benutzerfreundlichkeit: Anwender benötigen 1-2 Tage Schulung für effiziente Nutzung, intuitive Oberfläche ersetzt nicht die Einarbeitung in Workflow-Logik
Fehlende 3D-Visualisierung: Keine räumliche Darstellung komplexer Anlagenlayouts wie bei NiceLabel Enterprise – Limitierung bei komplexen Großanlagen
RFID-Einschränkungen: Unterstützung beschränkt auf Standard-ISO-Frequenzen, spezielle industrielle HF/UHF-Anwendungen für Extrembedingungen nicht abgedeckt
Abhängigkeit von Datenqualität: Automatisierung funktioniert nur mit sauberen ERP- und CAD-Daten – Garbage in, garbage out gilt auch hier
SHK Label unterstützt alle gängigen Hersteller wie Zebra, Brother, TSC, Dymo und Epson über Standard-Windows-Druckertreiber. Die Software nutzt die native Druckeransteuerung, sodass keine speziellen Treiber erforderlich sind. Für mobile Einsätze werden Bluetooth- und WLAN-Drucker unterstützt. Vor einem Kauf empfiehlt sich dennoch eine Kompatibilitätsprüfung des konkreten Druckermodells mit dem Anbieter, besonders bei industriellen Spezialdruckern oder älteren Geräten. Die meisten Standard-Thermodirekt- und Thermotransfer-Drucker funktionieren problemlos.
Die 200+ Standardvorlagen decken typische SHK-Anwendungen ab, sind aber nicht limitierend. Der integrierte WYSIWYG-Designer ermöglicht vollständige Anpassung bestehender Vorlagen und die Erstellung komplett neuer Designs. Import von CAD- und SVG-Grafiken ist möglich, ebenso die Integration eigener Logos oder kundenspezifischer Symbole. Einmal erstellte Vorlagen lassen sich in einer Bibliothek speichern und für Folgeprojekte wiederverwenden. Die Normprüfung funktioniert auch bei individuellen Vorlagen, sofern die relevanten Pflichtfelder korrekt zugeordnet sind.
Etikettendaten und Projektinformationen liegen in einer SQL-Datenbank vor und sind über Standard-SQL-Abfragen exportierbar. Ein CSV- oder Excel-Export der Datensätze ist ebenfalls möglich. Vorlagen sind in einem proprietären Format gespeichert, können aber als PDF oder Grafik-Export (PNG, JPEG) ausgegeben werden. Ein direkter Import in andere Label-Programme ist dadurch nicht möglich, die Daten selbst gehen aber nicht verloren. Ein Anbieterwechsel ist grundsätzlich machbar, aber mit Aufwand für Neuaufbau der Vorlagen verbunden – ein Grund mehr, die Anbieterauswahl sorgfältig zu treffen.
Die mobile App verfügt über einen vollwertigen Offline-Modus. Projektdaten und Vorlagen werden lokal auf dem Mobilgerät gespeichert und sind ohne Netzwerkverbindung verfügbar. Erstellte Etiketten werden zwischengespeichert und bei nächster Verbindung mit dem Hauptsystem synchronisiert. Drucker-Ansteuerung erfolgt über Bluetooth oder WLAN direkt, ohne Internetverbindung. Für die initiale Projekt-Synchronisation und regelmäßige Updates ist jedoch Netzwerkverbindung erforderlich – die App lädt neue Projektdaten nicht automatisch herunter, sondern muss manuell synchronisiert werden.
Der Hersteller empfiehlt 2 Tage Schulung pro Anwendergruppe für produktiven Einsatz. Tag 1 deckt Grundfunktionen, Vorlagen-Auswahl und einfache Anpassungen ab. Tag 2 fokussiert auf erweiterte Funktionen wie ERP-Integration, mobile App, Workflow-Einrichtung und Reporting. Für IT-Administratoren kommt bei On-Premise-Installation noch ein halber Tag für Serverinstallation und Schnittstellenkonfiguration hinzu. Viele Anwender können nach der Schulung grundlegende Aufgaben erledigen, die vollständige Beherrschung aller Funktionen entwickelt sich über mehrere Wochen Praxiseinsatz. Online-Dokumentation und Video-Tutorials ergänzen die Präsenzschulung.
Die ODBC-Schnittstelle ermöglicht bidirektionale Integration mit den meisten ERP-Systemen. Für SAP und MS Dynamics existieren getestete Standard-Konnektoren. Die Integration erfolgt typischerweise über Stücklisten-Import und Artikelstammdaten-Zugriff. Fertig gedruckte Etiketten können als Projektdokumentation zurück ins ERP übertragen werden. Der Einrichtungsaufwand beträgt je nach ERP-Komplexität 1-3 Tage für Mapping der Datenfelder und Tests. Für Cloud-ERP-Systeme steht alternativ die REST-API zur Verfügung. Eine detaillierte Integrationsspezifikation sollte vor Projektstart mit dem Anbieter abgestimmt werden.
Fazit: SHK Label positioniert sich als spezialisierte Lösung für mittelständische SHK-Betriebe, die normgerechte Kennzeichnung beschleunigen und durchgängig dokumentieren wollen. Die branchenspezifischen Vorlagen und integrierte Normprüfung bieten echten Mehrwert gegenüber generischen Label-Programmen. Entscheidend für den Erfolg sind realistische Erwartungen an Implementierungsaufwand, saubere Datenqualität in Quellsystemen und ausreichende Schulung der Anwender.