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ZVPLAN | SHK-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

ZVPLAN im Überblick + Entscheidungskriterien

ZVPLAN

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.4
Bewertung
SHK-Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Hydraulische Berechnung & Dimensionierung: Automatische hydraulische Dimensionierung nach VDI 2035 mit Berechnung von Volumenströmen und Druckverlusten. Die Software verfügt über einen Pumpenauswahl-Assistenten mit integrierten Basisdaten und eine regelbasierte Engine, die sich an individuelle Firmenrichtlinien anpassen lässt.

Zentralverteiler-Konfiguration: Parametrische Konfiguration von Heiz- und Kühl-Zentralverteilern mit Auswahl und Anordnung von Ventilen, Thermostatköpfen und Bypässen. Die Mehrkreis-Systemplanung umfasst Heizung, Kühlung und Mischsysteme, wobei eine Variantenverwaltung für wiederkehrende Layouts die Arbeit beschleunigt.

Herstellerdaten & Kataloge: Echtzeit-Zugriff auf Herstellerkataloge von Oventrop, Caleffi und Heimeier mit automatischer Preis- und Verfügbarkeitsabfrage. Die Integration von ORGA-DATA Preislisten ermöglicht realistische Angebotserstellungen ohne manuelle Recherche.

Export & Dokumentation: Automatische Stücklisten-Erstellung in gängigen Formaten wie Excel, PDF und CSV. DWG/DXF-Export für 2D-Pläne und IFC-Export für die BIM-Koordination mit Revit, Allplan oder Archicad. Der integrierte Report-Generator erstellt Angebots- und Projektdokumentationen.

Projektmanagement: Projekt-Dashboard mit Fortschrittsanzeige und Protokollierung von Eingabeparametern für die Nachkalkulation. Ein Update-Manager sorgt für aktuelle Software-Versionen und gewährleistet den Zugriff auf neue Funktionen und Katalogdaten.

Normgerechte Planung: Automatische Einhaltung der VDI 2035-Richtlinien minimiert Planungsfehler und schafft rechtssichere Dokumentationen. Die Software prüft Eingaben kontinuierlich auf Plausibilität und weist auf potenzielle Probleme hin.

Regelbasierte Automatisierung: Anpassbare Regelwerke ermöglichen die Hinterlegung firmenspezifischer Planungsstandards. Dies sorgt für konsistente Ergebnisse unabhängig vom bearbeitenden Mitarbeiter und reduziert Schulungsaufwand.

🟨 Besonderheiten – Was macht ZVPLAN einzigartig?

VDI 2035-konformer Dimensionier-Kern bildet das technische Herzstück der Software. Die vollautomatische, regelbasierte hydraulische Dimensionierung nach VDI 2035 lässt sich an interne Firmenrichtlinien anpassen und minimiert Planungsfehler erheblich. Dies sorgt für normgerechte, rechtssichere Planungen und bietet direkten Schutz vor Haftungsfragen. Die kontinuierliche Prüfung während der Planung verhindert fehlerhafte Konfigurationen bereits im Entstehungsprozess.

Parametrische Planungs-Templates revolutionieren den Planungsprozess durch das Prinzip "Konfigurieren statt Zeichnen". Statt manueller CAD-Zeichnung arbeitet ZVPLAN mit parametrischen Templates, die laut Anwenderfeedback die Zeichnungserstellung um bis zu 80 Prozent beschleunigen. Wiederkehrende Layouts lassen sich als Varianten speichern und mit wenigen Klicks an neue Projekte anpassen. Diese Arbeitsweise reduziert nicht nur den Zeitaufwand, sondern auch die Fehleranfälligkeit bei repetitiven Planungsaufgaben.

Echtzeit-Herstellerintegration eliminiert die zeitraubende manuelle Recherche von Produktdaten und Preisen. Die direkte Anbindung an aktuelle Herstellerkataloge liefert Live-Preis- und Verfügbarkeitsdaten für Komponenten. Dies sorgt für realistische Angebote und korrekte Materialbestellungen ohne Nachkalkulationsrisiko. Die automatische Aktualisierung der Katalogdaten stellt sicher, dass Planungen stets mit aktuellen Produktinformationen arbeiten.

Spezialisierte Nischenfokussierung unterscheidet ZVPLAN grundlegend von breit aufgestellten CAD/BIM-Suiten. Die ausschließliche Konzentration auf die Zentralverteiler-Planung ermöglicht eine Detailtiefe und Automatisierung, die allgemeine MEP-Tools in diesem Bereich nicht bieten. Diese fokussierte Entwicklung resultiert in einem hochoptimierten Werkzeug für einen spezifischen, aber kritischen Planungsbereich der SHK-Installation.

Einschränkungen: ZVPLAN deckt ausschließlich den Bereich der Zentralverteiler-Konfiguration ab und ist kein Ersatz für umfassende TGA-Planungssoftware. Die fehlende native 3D-Visualisierung und die On-Premise-Architektur ohne Cloud-Funktionalität können in modernen, verteilten Projektumgebungen als Limitation wahrgenommen werden. Für die Gesamt-TGA-Planung bleiben zusätzliche Tools erforderlich.

🟩 Empfehlung – Wer sollte ZVPLAN wählen?

Mittelständische SHK-Betriebe mit 5-50 Mitarbeitern profitieren maximal von der Automatisierung bei regelmäßigem Aufkommen von Verteilerplanungen. Ab etwa zehn Zentralverteiler-Projekten pro Jahr amortisiert sich die Investition laut Herstellerangaben innerhalb von drei Monaten. Die Zeitersparnis bei repetitiven Planungsaufgaben und die Reduktion von Fehlerquellen führen zu einer messbaren Effizienzsteigerung im Tagesgeschäft. Betriebe mit standardisierten Planungsabläufen können durch die regelbasierte Automatisierung eine gleichbleibend hohe Planungsqualität unabhängig vom bearbeitenden Mitarbeiter sicherstellen.

Planungsbüros für Gebäudetechnik mit CAD-Technikern und SHK-Planern finden in ZVPLAN ein präzises Werkzeug für detaillierte, normgerechte Verteilerpläne mit korrekten Stücklisten. Besonders wertvoll zeigt sich die Software bei paralleler Arbeit an mehreren Projekten, da die parametrischen Templates schnelle Anpassungen ermöglichen. Die automatische Dokumentation und Report-Generierung erleichtert die Kommunikation mit Bauherren und anderen Gewerken erheblich.

Technische Großhändler mit Planungsabteilung nutzen ZVPLAN für die schnelle, professionelle Angebotserstellung mit aktuellen Preisen und die technische Unterstützung ihrer Kunden. Die Echtzeit-Anbindung an Herstellerkataloge ermöglicht sofortige Verfügbarkeitsprüfungen und realistische Lieferterminangaben. Die Kombination aus technischer Planung und kaufmännischer Kalkulation in einem Werkzeug beschleunigt den Angebotsprozess spürbar.

BIM-Koordinatoren in Ingenieurgesellschaften können den Verteiler-Teilbereich über den IFC-Export in BIM-Projekte einbinden, ohne eine vollständige BIM-Suite für diesen Spezialbereich anschaffen zu müssen. Die Software ergänzt bestehende BIM-Workflows gezielt dort, wo allgemeine Tools an Detailtiefe vermissen lassen. Für Projekte mit hohen Anforderungen an die Dokumentationsqualität bietet der strukturierte Datenexport wertvolle Vorteile.

Weniger geeignet erscheint ZVPLAN für Ein-Mann-Betriebe ohne CAD-Erfahrung, da der Einarbeitungsaufwand in keinem sinnvollen Verhältnis zum typischen Projektvolumen steht. Großprojekte mit über 1.000 Heizkreisen ohne zentrale BIM-Koordination sowie Betriebe, die primär browserbasierte Cloud-Lösungen für mobile Teams benötigen, finden bessere Alternativen im Markt.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Projektvolumen: Mindestens zehn Zentralverteiler-Projekte pro Jahr für wirtschaftliche Amortisation der Investitions- und Einarbeitungskosten
  • Automatisierungsbedarf: Hoher Zeitdruck und strenge Qualitätsanforderungen bei der Stücklisten- und Angebotserstellung rechtfertigen die Spezialisierung
  • Herstellerpräferenz: Primäre Verwendung der direkt integrierten Hersteller Oventrop, Heimeier und Caleffi maximiert den Nutzen der Echtzeit-Integration
  • IT-Infrastruktur: Windows-basierte Arbeitsplätze ohne zwingende Anforderung an Cloud-Zugriff oder mobile Nutzung passen optimal zum On-Premise-Konzept

Details zur Sanitär, Heizung, Klima (SHK): ZVPLAN

ZVPLAN positioniert sich als hochspezialisiertes Planungswerkzeug ausschließlich für die Zentralverteiler-Konfiguration in SHK-Anlagen. Im Gegensatz zu umfassenden TGA-Planungssuiten konzentriert sich die Software auf einen klar definierten Teilbereich mit entsprechend hoher Automatisierung und Detailtiefe. Die Entwicklungsphilosophie folgt konsequent dem Prinzip "Automatisierung statt Bastelei" – regelbasierte Konfiguration ersetzt weitgehend die manuelle CAD-Arbeit.

Normkonformität bildet das technische Fundament der gesamten Software-Architektur. Die VDI 2035-Implementierung fungiert als Herzstück und reduziert Planungsfehler nach Herstellerangaben um bis zu 60 Prozent. Diese systematische Fehlerreduktion resultiert nicht nur in höherer Planungsqualität, sondern schafft auch rechtssichere Dokumentationen, die im Gewährleistungsfall oder bei Abnahmen wertvolle Absicherung bieten. Die kontinuierliche Plausibilitätsprüfung während der Planung verhindert kostspielige Korrekturen in späteren Projektphasen.

Die primären Einsatzgebiete umfassen die Dimensionierung und Konfiguration von Heiz- und Kühl-Zentralverteilern in Wohn- und Gewerbeobjekten. Die Software eignet sich sowohl für Neubauplanungen als auch für Sanierungsprojekte, bei denen bestehende Verteiler optimiert oder ersetzt werden müssen. Durch die Variantenverwaltung lassen sich verschiedene Planungsalternativen effizient vergleichen und dem Bauherren zur Entscheidung vorlegen. Die automatische Stücklisten-Generierung verbindet technische Planung nahtlos mit der kaufmännischen Kalkulation und Materialbeschaffung.

Wissenswertes zum Anbieter: ConSoft GmbH

Die ConSoft GmbH fokussiert sich seit über 15 Jahren auf SHK-Spezialsoftware und beschäftigt 20 bis 25 Mitarbeiter mit eigenem Forschungs- und Entwicklungsteam. Diese langjährige Spezialisierung spiegelt sich in der Tiefe der Branchenkenntnisse und der praxisnahen Funktionsentwicklung wider. Die überschaubare Unternehmensgröße ermöglicht kurze Entscheidungswege und direkten Kontakt zwischen Anwendern und Entwicklern.

Kundennahe Entwicklung charakterisiert die Produktpflege durch aktive Pflege einer User-Wunschliste und einen etwa halbjährlichen Release-Zyklus. Die direkte Zusammenarbeit mit Normeninstituten wie dem VDI und Herstellern sichert aktuelle Daten und regelkonforme Berechnungsalgorithmen. Diese Kooperationen ermöglichen eine schnelle Umsetzung von Normänderungen und neuen Produkten in die Software. Für Anwender mit spezifischen Anforderungen bietet diese Entwicklungskultur gute Chancen auf Berücksichtigung individueller Wünsche in zukünftigen Versionen.

Technische Details & Integration

ZVPLAN basiert auf einer On-Premise Windows-Applikation, die auf dem .NET Framework 4.8 aufbaut. Eine angekündigte Portierung auf .NET 6 deutet auf Modernisierungsbestrebungen hin, wobei der Zeitplan für eine mögliche Cloud-Migration unklar bleibt. Die lokale Installation bietet vollständige Kontrolle über Daten und erfordert keine permanente Internetverbindung für den Kernbetrieb. Lediglich die Aktualisierung von Herstellerkatalogen und Software-Updates benötigen Online-Zugriff.

Lokale Datenhaltung ohne zentrale Cloud-Speicherung prägt das Konzept. In Netzwerkinstallationen ermöglicht ein rollenbasierter Zugriff die gemeinsame Nutzung von Projekten innerhalb eines Unternehmens. Die Datensicherung liegt in der Verantwortung des Anwenders, was etablierte Backup-Routinen voraussetzt. Diese Architektur entspricht den Sicherheitsanforderungen von Betrieben, die sensible Projektdaten nicht in externe Clouds verlagern möchten.

BIM-Integration erfolgt primär über IFC-Export für gängige BIM-Plattformen wie Revit, Allplan und Archicad. Die Software führt keine native 3D-Modellierung durch, sondern liefert geometrische und alphanumerische Daten für die Weiterverarbeitung in BIM-Umgebungen. Zusätzlich stehen DWG/DXF-Exporte für die 2D-CAD-Integration zur Verfügung. Die wichtigste technische Einschränkung bildet das Fehlen dokumentierter API-Schnittstellen – Integration erfolgt primär über Import- und Export-Funktionen, was individuelle Systemkopplungen erschwert.

Kosten & Preismodell

Das Lizenzmodell basiert auf Einmallizenzen pro Arbeitsplatz im mittleren vierstelligen Bereich, wobei öffentliche Preisinformationen fehlen. Die optionale Jahreswartung beläuft sich schätzungsweise auf etwa 20 Prozent des Lizenzpreises und umfasst Software-Updates, Katalogaktualisierungen sowie Support-Leistungen. Diese Intransparenz erschwert die Budgetplanung und erfordert individuelle Angebotseinholung.

Die Total Cost of Ownership über drei Jahre umfasst neben der Lizenz auch Schulungskosten von ein bis zwei Tagen für etwa 1.000 bis 2.000 Euro, die jährliche Wartung sowie gegebenenfalls Aufwände für Datenpflege und interne Schulungen. Der Break-even liegt laut Hersteller bei etwa drei Monaten ab zehn Projekten pro Jahr – eine Berechnung, die auf der eingesparten Planungszeit und reduzierten Fehlerkosten basiert. Diese Amortisationsrechnung sollte jedoch individuell mit realistischen Projektdaten validiert werden.

Staffelpreise oder Mengenrabatte sind nicht öffentlich verfügbar, dürften aber bei mehreren Lizenzen verhandelbar sein. Die fehlende Preistransparenz entspricht der Branchenpraxis bei Spezialsoftware, kann jedoch kleinere Betriebe von einer ersten Kontaktaufnahme abhalten. Potenzielle Käufer sollten früh im Entscheidungsprozess konkrete Angebote einholen, um die Wirtschaftlichkeit fundiert bewerten zu können.

Migration & Umstieg auf ZVPLAN

Die Installation erfolgt über einen Setup-Wizard mit geführtem Katalogimport über XML- oder CSV-Formate. Optional lassen sich bestehende Excel-Daten übernehmen, wobei der Umfang dieser Migration von der Datenstruktur abhängt. Die Einrichtung auf Windows-Arbeitsplätzen verläuft in der Regel problemlos, sofern die Systemvoraussetzungen erfüllt sind. Netzwerkinstallationen erfordern administrative Berechtigungen und eine funktionierende Netzwerkinfrastruktur mit ausreichender Bandbreite.

Die Einarbeitungszeit umfasst ein bis zwei Tage Grundschulung sowie einen halben bis ganzen Tag für spätere Auffrischungen bei erweiterten Funktionen. Echte Produktivität erreichen Anwender nach etwa ein bis zwei Wochen regelmäßiger Nutzung, sobald die parametrischen Konzepte verinnerlicht sind. Die Lernkurve verläuft steiler als bei allgemeiner CAD-Software, da das Konfigurationsprinzip eine andere Denkweise erfordert. Mitarbeiter mit CAD-Erfahrung adaptieren in der Regel schneller als Quereinsteiger ohne Planungssoftware-Hintergrund.

Kritische Erfolgsfaktoren für eine gelungene Migration bilden engagierte Key-User als interne Champions, die Kollegen unterstützen und Best Practices etablieren. Eine qualitativ hochwertige Initialschulung legt das Fundament für effiziente Nutzung, während schneller Support-Zugang bei auftretenden Fragen Frustration vermeidet. Das Change-Management sollte den Widerstand gegen die Umstellung von Excel oder manueller Planung durch konkrete Nutzen-Demonstration an eigenen Projekten überwinden. Pilotprojekte mit überschaubarer Komplexität eignen sich ideal für den Einstieg und den Aufbau von Vertrauen in die neue Arbeitsweise.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

Drastische Zeitersparnis bei repetitiven Verteilerplanungen ermöglicht laut Anwenderfeedback eine bis zu 80 Prozent schnellere Zeichnungserstellung durch parametrische Templates statt manueller CAD-Arbeit.

Minimierung von Planungsfehlern durch automatisierte VDI 2035-Konformität reduziert kostspielige Nachbesserungen und Gewährleistungsfälle um bis zu 60 Prozent nach Herstellerangaben.

Aktuelle Herstellerdaten sorgen für realistische Angebote und fehlerfreie Materialbestellungen durch Echtzeit-Anbindung an Kataloge mit Live-Preisen und Verfügbarkeitsinformationen.

Konsistente Planungsqualität unabhängig vom bearbeitenden Mitarbeiter durch regelbasierte Automatisierung und hinterlegbare Firmenstandards vereinfacht die Qualitätssicherung erheblich.

Nahtlose kaufmännische Integration durch automatische Stücklisten-Generierung verbindet technische Planung direkt mit Kalkulation und Materialdisposition ohne Medienbrüche.

Rechtssichere Dokumentation mit normgerechten Berechnungsnachweisen schafft Absicherung bei Abnahmen und im Gewährleistungsfall durch lückenlose Protokollierung.

Herausforderungen:

Kein Ersatz für Gesamt-TGA-Planung – zusätzliche Tools bleiben für die vollständige Rohrnetzplanung, Wärmebedarfsberechnung und andere SHK-Disziplinen zwingend erforderlich.

Fehlende native 3D-Visualisierung kann in modernen BIM-Projekten mit hohen Anforderungen an die dreidimensionale Koordination als Defizit wahrgenommen werden.

On-Premise-Limitierung ohne Cloud-Funktionalität schränkt die Zusammenarbeit verteilter Teams ein und ist nicht für mobile Nutzung auf Baustellen optimiert.

Initiale Lernkurve trotz Spezialisierung erfordert Einarbeitungszeit und Umdenken von traditioneller CAD-Arbeitsweise auf parametrische Konfiguration.

Fehlende Preistransparenz erschwert die Budgetplanung und erfordert frühzeitige individuelle Angebotseinholung für fundierte Wirtschaftlichkeitsberechnung.

Eingeschränkte Integration durch fehlende dokumentierte API-Schnittstellen limitiert individuelle Systemkopplungen auf Import- und Export-Funktionen.

Häufig gestellte Fragen zu ZVPLAN

Ist ZVPLAN für kleine Ein-Mann-Betriebe geeignet?

Die Eignung für Ein-Mann-Betriebe hängt stark vom Projektvolumen ab. Bei weniger als zehn Verteilerprojekten pro Jahr steht die Relation zwischen Investition, Einarbeitungsaufwand und tatsächlichem Nutzen in einem ungünstigen Verhältnis. Die Spezialisierung der Software entfaltet ihre Stärken erst bei regelmäßiger Nutzung, sodass gelegentliche Anwender den Aufwand nur schwer amortisieren können. Betriebe mit diesem Profil fahren oft besser mit flexibleren Allround-Lösungen oder manuellen Planungsmethoden.

Kann ZVPLAN eine vollständige CAD/BIM-Lösung ersetzen?

Nein, ZVPLAN deckt ausschließlich die Zentralverteiler-Planung ab und ist kein Ersatz für umfassende TGA-Planungssoftware. Für die vollständige Rohrnetzplanung, Wärmebedarfsberechnung, Sanitärinstallationen und andere Aspekte der SHK-Planung bleiben zusätzliche Tools erforderlich. Die Software versteht sich als hochspezialisiertes Werkzeug für einen klar definierten Teilbereich und muss mit anderen Planungsinstrumenten kombiniert werden. Der IFC-Export ermöglicht jedoch die Integration in bestehende BIM-Workflows.

Welche Cloud-Funktionen bietet ZVPLAN?

Aktuell bietet ZVPLAN keine Cloud-Funktionen. Es handelt sich um eine reine On-Premise-Lösung mit lokaler Datenhaltung auf Windows-Arbeitsplätzen. Eine Cloud-Migration wurde vom Hersteller angedeutet, ist aber zeitlich nicht definiert und ohne konkrete Roadmap. Anwender, die zwingend Cloud-basierte Zusammenarbeit, mobilen Zugriff oder verteilte Teamarbeit benötigen, müssen auf alternative Lösungen ausweichen oder eine künftige Cloud-Version abwarten.

Welche Hersteller sind direkt in ZVPLAN integriert?

Die Software bietet Echtzeit-Anbindung an die Kataloge von Oventrop, Caleffi und Heimeier mit automatischer Preis- und Verfügbarkeitsabfrage. Zusätzlich erfolgt die Integration von ORGA-DATA Preislisten für eine breitere Produktauswahl. Betriebe, die primär diese Hersteller verwenden, profitieren maximal von der automatisierten Datenaktualisierung. Bei Verwendung anderer Hersteller können manuelle Datenpflege oder Import-Funktionen erforderlich werden, was den Automatisierungsgrad reduziert.

Wie lange dauert die realistische Einarbeitung bis zur produktiven Nutzung?

Die Grundschulung umfasst ein bis zwei Tage, echte Produktivität erreichen Anwender jedoch erst nach etwa ein bis zwei Wochen regelmäßiger Nutzung. Die parametrische Konfigurationslogik erfordert eine andere Denkweise als traditionelle CAD-Arbeit, was initial Umgewöhnung bedeutet. Mitarbeiter mit CAD-Vorerfahrung adaptieren schneller, während Quereinsteiger etwas mehr Zeit benötigen. Kritisch für den Erfolg sind engagierte interne Key-User, die als Ansprechpartner für Kollegen fungieren und Best Practices etablieren.

Welche Systemvoraussetzungen gelten für ZVPLAN?

ZVPLAN erfordert Windows-Arbeitsplätze mit aktuellem Betriebssystem (Windows 10 oder neuer empfohlen) und ausreichenden Hardwareressourcen. Die Software basiert auf .NET Framework 4.8, wobei eine Migration auf .NET 6 angekündigt ist. Für Netzwerkinstallationen wird eine stabile Netzwerkinfrastruktur mit ausreichender Bandbreite benötigt. Internetverbindung ist für Katalogaktualisierungen und Software-Updates erforderlich, der Kernbetrieb funktioniert jedoch offline. Detaillierte technische Spezifikationen sollten vor der Anschaffung beim Hersteller erfragt werden.