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Digitales Klemmbrett | Handwerkersoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Digitales Klemmbrett im Überblick + Entscheidungskriterien

Digitales Klemmbrett

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Handwerkersoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Dokumentation & Erfassung vor Ort:

  • Offline-Checklisten mit automatischer Synchronisation – Vollständiges Arbeiten ohne Internetverbindung, automatische Datenübertragung bei verfügbarem Netzempfang
  • Foto-, Video- und Sprachaufnahmen – Umfassende Dokumentation direkt am Objekt ohne separate Aufnahmegeräte
  • Freihand-Skizzen und Annotationen – Präzise Markierungen auf Fotos und Plänen zur eindeutigen Kommunikation
  • Digitale Unterschriftenerfassung – Rechtssichere Abnahmeprotokolle nach eIDAS-Verordnung direkt auf dem Tablet

Auftrags- und Zeitmanagement:

  • Zeiterfassung pro Auftrag und Arbeitsphase – Automatisches Tracking mit GPS-Zeitstempel für lückenlose Nachvollziehbarkeit
  • Auftragskoordination mit Status-Tracking – Zentraler Überblick über laufende Jobs mit Push-Benachrichtigungen bei Statusänderungen
  • Material- und Geräteverwaltung – Bestandspflege und Ausgabeverfolgung direkt aus der mobilen Anwendung

Büroanbindung & Abrechnung:

  • Echtzeit-Webportal für Büromitarbeiter – Sofortiger Einblick in Baustellenaktivitäten ohne Wartezeiten für Uploads
  • PDF- und Excel-Export – Berichte in standardisierten Formaten für Kunden und Behörden
  • Integration in Buchhaltungssysteme – Direktanbindung an DATEV, Lexware und weitere verbreitete ERP-Systeme
  • OCI-Schnittstelle zu Großhändlern – Materialbestellung direkt aus der Anwendung bei Reisser, GC-Gruppe und anderen Lieferanten

Anpassung & Verwaltung:

  • No-Code-Formulardesigner – Erstellung eigener Checklisten in unter 10 Minuten ohne IT-Kenntnisse
  • Granulare Rechteverwaltung – Detaillierte Kontrolle bis auf Feldebene zur Steuerung von Zugriffs- und Bearbeitungsrechten
  • Mehrsprachige Oberfläche – Unterstützung für Deutsch, Englisch und weitere Sprachen für internationale Teams
  • Reporting-Dashboard – Übersicht über Projektfortschritte, offene Positionen und Teamauslastung

🟨 Besonderheiten – Was macht Digitales Klemmbrett einzigartig?

Offline-First-Architektur mit intelligentem Konflikt-Handling stellt einen wesentlichen Unterschied zu vielen Cloud-basierten Wettbewerbern dar. Während andere Lösungen häufig nur die letzte Änderung speichern, bietet das System bei Offline-Konflikten eine detaillierte Konfliktansicht mit vollständigem Änderungsverlauf. Wenn beispielsweise zwei Monteure denselben Auftrag ohne Netzverbindung bearbeiten, können Anwender anschließend selbst entscheiden, welche Version übernommen werden soll. Diese Funktionalität verhindert Datenverluste auf Baustellen mit schlechter Netzabdeckung – ein praktischer Vorteil gegenüber rein cloudbasierten Systemen.

Feldebenen-Rechteverwaltung als Standardfunktion unterscheidet die Software von vielen Wettbewerbern, die diese Möglichkeit nur in teuren Enterprise-Versionen anbieten. Die Software ermöglicht es, einzelne Formularfelder gezielt für bestimmte Mitarbeiter freizugeben oder zu sperren. Ein Geselle kann beispielsweise Arbeitszeiten erfassen, ohne Einblick in die Preiskalkulation zu erhalten. Diese differenzierte Rechteverwaltung eignet sich besonders für Betriebe mit gestaffelten Verantwortlichkeiten und unterschiedlichen Hierarchieebenen.

Zukunftssichere Datenstruktur basiert auf strukturierten Metadaten statt reiner Dokumentenspeicherung. Während viele Konkurrenzlösungen Daten primär als PDF-Dokumente ablegen, speichert das System jedes Feld mit detaillierten Metadaten in einer strukturierten Datenbank. Diese Architektur ermöglicht intelligente Auswertungen, Trendanalysen und die zukünftige Nutzung von KI-gestützten Funktionen wie vorausschauende Wartungsplanung. Die einmal erfassten Daten bleiben langfristig auswertbar und nicht nur als statische Archive gespeichert.

Echtzeit-Webportal für integrierte Backoffice-Arbeit hebt sich von reinen App-Lösungen ab. Büromitarbeiter und Außendienstteams arbeiten gleichzeitig im System, wobei das Backoffice live sieht, was auf Baustellen geschieht. Eine Disponentin kann unmittelbar reagieren, wenn ein Auftrag abgeschlossen wird, ohne auf manuelle Uploads oder Meldungen warten zu müssen. Diese nahtlose Verzahnung zwischen Außendienst und Büro vermeidet Medienbrüche und beschleunigt Prozesse erheblich.

Einschränkungen sollten bei der Bewertung berücksichtigt werden. Die API-Nutzung kann zusätzliche Kosten verursachen, die bei komplexen Integrationen vorab geklärt werden sollten. Etwa 15 Prozent der Anwender berichten bei sehr schlechter Netzabdeckung von gelegentlichen Synchronisationskonflikten. On-Premise-Installationen werden nur auf Anfrage angeboten und nicht standardmäßig beworben. Eine native Integration für BIM/CAD-Systeme zur Arbeit mit komplexen 3D-Modellen fehlt derzeit.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Digitales Klemmbrett wählen?

Kleine Elektrobetriebe mit 3 bis 10 Mitarbeitern profitieren besonders von der Lösung. Diese Betriebe haben typischerweise einen hohen Dokumentationsaufwand bei Prüfprotokollen und Abnahmen, verfügen jedoch über begrenzte zeitliche und personelle Ressourcen für Administration. Die No-Code-Formulare und die intuitive Bedienung ermöglichen einen schnellen Einstieg ohne eigene IT-Abteilung. Geeignet sind Betriebe, die ihre Papier- und Excel-Workflows digitalisieren möchten, ohne externe Berater für die Konfiguration zu benötigen.

SHK-Handwerker mit Wartungsverträgen zwischen 10 und 50 Mitarbeitern finden in der Software eine passende Lösung für ihre regelmäßigen Inspektionen. Fotodokumentation von Anlagen, Material- und Zeiterfassung lassen sich mit vorkonfigurierten Vorlagen abbilden. Die Integration in DATEV reduziert den Aufwand bei der monatlichen Abrechnung erheblich. Betriebe mit wiederkehrenden Wartungsaufträgen und standardisierten Abläufen können besonders schnell vom System profitieren.

Facility-Management und Instandhaltungsteams mit häufig wechselnden Einsatzorten benötigen lückenlose Dokumentation. Die GPS-Zeitstempel und das umfassende Audit-Log erfüllen alle gängigen Compliance-Anforderungen. Teams, die gegenüber Auftraggebern oder Behörden detaillierte Nachweise erbringen müssen, erhalten mit der Software eine rechtssichere Dokumentationsplattform.

Baustellenleiter mit hohem Koordinationsaufwand können mehrere Gewerke gleichzeitig koordinieren. Das Echtzeit-Dashboard und die Push-Benachrichtigungen halten alle Beteiligten über Fortschritte, Materialverfügbarkeit und Abnahmen auf dem gleichen Stand. Projekte mit vielen parallelen Aktivitäten und hohem Abstimmungsbedarf werden durch die zentrale Plattform transparenter und einfacher steuerbar.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Offline-Funktionalität vs. Cloud-Only: Arbeiten Teams regelmäßig in Kellern, ländlichen Gebieten oder Industriegebäuden mit unzuverlässigem Mobilfunkempfang, ist die Offline-First-Architektur unverzichtbar für kontinuierliches Arbeiten.

  • Anpassbarkeit ohne Entwickler: Bei häufig wechselnden Prozessen oder neuen Dokumentationsanforderungen spart der No-Code-Designer externe Dienstleisterkosten und ermöglicht schnelle Reaktionen auf geänderte Anforderungen.

  • Integration in bestehende Systeme: Betriebe mit etablierten Buchhaltungs- oder ERP-Systemen wie DATEV oder Lexware vermeiden durch Standardschnittstellen doppelte Datenpflege und reduzieren Fehlerquellen erheblich.

  • Kosten-Nutzen-Verhältnis: Bei monatlichen Gesamtkosten von etwa 54 bis 68 Euro pro Nutzer sollte eine realistische Zeitersparnis von mindestens 2 bis 3 Stunden pro Woche und Mitarbeiter erreichbar sein, damit sich die Investition rechnet.

Details zur Handwerkersoftware: Digitales Klemmbrett

Die Software basiert auf einer modernen Microservice-Architektur mit Java Spring Boot und Kubernetes, kombiniert mit nativen mobilen Apps für Android (Kotlin) und iOS (Swift). Diese technische Grundlage unterscheidet sich von Hybrid-Lösungen, die auf Web-Technologien basieren. Die native Entwicklung ermöglicht optimale Performance, geringen Akkuverbrauch und vollen Zugriff auf Hardware-Funktionen wie Kamera, GPS und Sensoren. Für Anwender bedeutet dies flüssiges Arbeiten auch bei komplexen Formularen mit vielen Bildern und eine zuverlässige Nutzung über volle Arbeitstage ohne häufiges Nachladen.

Die Datenhaltung erfolgt strukturiert statt dokumentenbasiert. Anders als viele Wettbewerber, die ausgefüllte Formulare primär als PDF-Dateien speichern, legt das System Daten in einer PostgreSQL-Datenbank mit detaillierten Metadaten zu jedem Feld ab. Diese Architektur ermöglicht intelligente Auswertungen, Trendanalysen über mehrere Projekte hinweg und öffnet den Weg für zukünftige KI-gestützte Funktionen wie vorausschauende Wartungsempfehlungen oder automatische Qualitätsprüfungen. Die einmal erfassten Informationen bleiben langfristig strukturiert auswertbar und entwickeln sich nicht zu unzugänglichen Dokumentenarchiven.

Bewährte Industriestandards prägen die Integrationsmöglichkeiten. Das System unterstützt GAEB für Ausschreibungen, Datanorm für Materialstammdaten, OCI für Bestellprozesse und bietet eine RESTful API mit vollständiger OpenAPI-Dokumentation. Diese etablierten Standards im Handwerk vermeiden proprietäre Insellösungen und reduzieren die Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter. Betriebe können die Software in bestehende Systemlandschaften integrieren, ohne aufwendige Spezialanpassungen vornehmen zu müssen.

Wissenswertes zum Anbieter: Digitales Klemmbrett

Der Anbieter ist eine mittelständische GmbH mit etwa 50 Mitarbeitern, die organisch gewachsen und profitabel arbeitet. Das Entwicklungsteam verfügt über direkten Bezug zum Handwerk, was sich in der praxisnahen Gestaltung der Oberflächen und Workflows niederschlägt. Anders als viele Risikokapital-finanzierte Startups, die schnelle Exits anstreben, verfolgt das Unternehmen eine langfristige Produktstrategie mit kontinuierlicher Weiterentwicklung.

Die Kundenbindung liegt bei 85 Prozent Renewal-Rate nach zwölf Monaten, was als überdurchschnittlicher Wert im Software-Markt gilt. Mehrere Referenzkunden nutzen das System bereits seit über fünf Jahren, was für Stabilität und kontinuierliche Weiterentwicklung spricht. Die Entwicklung erfolgt in quartalsweisen Feature-Releases mit öffentlicher Roadmap und Beta-Tests gemeinsam mit Endnutzern. Diese customer-centric Vorgehensweise sorgt dafür, dass Rückmeldungen aus der Praxis tatsächlich in die Produktentwicklung einfließen.

Technische Details & Integration

Die Sicherheitsarchitektur entspricht Enterprise-Standards trotz der Ausrichtung auf mittelständische Betriebe. Das System ist nach ISO 27001 zertifiziert, die GoBD-Konformität wurde durch unabhängige Wirtschaftsprüfer bestätigt, und es finden jährliche Penetrationstests durch externe Sicherheitsspezialisten statt. Die Datenhaltung erfolgt ausschließlich in deutschen Rechenzentren, was für DSGVO-Konformität und Datensouveränität wichtig ist. Für Handwerksbetriebe mit sensiblen Kundendaten oder strengen Compliance-Anforderungen bieten diese Zertifizierungen eine wichtige Vertrauensbasis.

Die Integration in Drittsysteme erfolgt über eine RESTful API mit vollständiger OpenAPI-Dokumentation (Swagger), die direkt im Web-Portal verfügbar ist. Webhook-Dienste ermöglichen ereignisbasierte Integrationen, bei denen externe Systeme automatisch über Statusänderungen informiert werden. Offizielle SDKs für gängige Programmiersprachen sind nicht verfügbar – die Integration erfolgt über direkte REST-Calls, was grundlegende Programmierkenntnisse oder einen erfahrenen Dienstleister voraussetzt.

Bidirektionale Synchronisation hebt sich von reinen Export-Lösungen ab. Die DATEV-Schnittstelle beispielsweise überträgt nicht nur Buchungsdaten aus der Software in die Buchhaltung, sondern synchronisiert auch Stammdaten wie Kunden und Artikel in beide Richtungen. Dies vermeidet Redundanzen und Pflegefehler, die bei einseitigen Export-Lösungen typisch sind. Änderungen an Kundendaten in der Buchhaltung werden automatisch in die Handwerker-Software übernommen und umgekehrt.

Kosten & Preismodell

Das Abomodell beginnt bei etwa 29 Euro netto pro Nutzer und Monat mit flexibler monatlicher Kündigungsfrist. Staffelpreise gelten ab 10, 25 und 50 Nutzern, wobei die genauen Konditionen nicht öffentlich kommuniziert werden und individuell verhandelt werden. Die Preistransparenz ist eingeschränkt, was Vergleichbarkeit erschwert. Wichtig zu beachten: API-Nutzung und kundenspezifische Integrationen können erhebliche Zusatzkosten verursachen, die vorab geklärt werden sollten.

Eine realistische TCO-Betrachtung für einen Betrieb mit fünf Nutzern über drei Jahre umfasst mehrere Kostenfaktoren. Lizenzen: etwa 5.220 bis 6.480 Euro. Hardware: robuste Tablets und Schutzhüllen für circa 2.000 bis 3.000 Euro. Schulung: etwa 1.500 bis 2.000 Euro für initiale Trainings und Nachschulungen. Interne Projektkosten: für Konfiguration, Testläufe und Prozessanpassungen etwa 1.000 bis 2.000 Euro. Die Gesamtkosten liegen damit bei 9.720 bis 12.220 Euro über drei Jahre, was monatlichen Gesamtkosten von etwa 54 bis 68 Euro pro Nutzer entspricht – deutlich mehr als die reine Lizenzgebühr.

Die Amortisation erfolgt realistisch nach 6 bis 12 Monaten, abhängig von der Ausgangssituation und dem internen Umstellungsaufwand. Die vom Hersteller genannten 3 bis 6 Monate sind im Idealfall erreichbar, wenn bereits hoher Papieraufwand besteht und sofort messbare Einsparungen realisiert werden können. Betriebe mit bereits teildigitalisierten Prozessen oder komplexen Anforderungen sollten eher mit 9 bis 12 Monaten rechnen. Die Zeitersparnis bei Dokumentation und Abrechnung muss den Gesamtaufwand für Lizenzen, Hardware und Umstellung übersteigen, damit sich die Investition wirtschaftlich rechtfertigt.

Migration & Umstieg auf Digitales Klemmbrett

Der empfohlene Einführungsweg erfolgt gestaffelt vom Piloten zum vollständigen Rollout. Bewährt hat sich der Start mit ein bis zwei Nutzern als Pilotprojekt über zwei bis vier Wochen, um erste Erfahrungen zu sammeln und Konfigurationen zu testen. Anschließend folgt der schrittweise Rollout auf weitere Teammitglieder. Datenübernahme aus Excel oder CSV-Dateien ist für Stammdaten möglich. Bei komplexeren ERP-Integrationen sollten drei bis sechs Monate für die technische Umsetzung und Testphase eingeplant werden.

Change Management ist der kritische Erfolgsfaktor, nicht die technische Implementierung. Die größte Herausforderung liegt in der Umstellung jahrzehntelang gewohnter Papier-Workflows auf digitale Prozesse. Erfolgreich sind Betriebe, die interne Multiplikatoren aufbauen – erfahrene Mitarbeiter, die anderen bei Problemen helfen und die Vorteile vorleben. Ohne aktive Unterstützung der Führungsebene und geduldige Begleitung des Teams scheitern viele Digitalisierungsprojekte trotz guter Software. Eine Nutzerakzeptanz von 80 Prozent innerhalb von drei Monaten ist bei richtiger Einführung und kontinuierlicher Unterstützung erreichbar.

Der Personalaufwand für die Einführung ist überschaubar, erfordert aber klare Verantwortlichkeiten. Ein interner Projektleiter sollte etwa 0,2 Vollzeitäquivalente über den Implementierungszeitraum investieren. Ein IT-Verantwortlicher benötigt zwischen 0,2 und 0,5 Personentage für technische Konfiguration und Schnittstelleneinrichtung. Key-User für Tests und Feedback sollten etwa 0,1 Vollzeitäquivalent einplanen. Grundlegende PC-Kenntnisse reichen für Administratoren aus, Endnutzer benötigen lediglich Tablet-Grundkenntnisse. Die Schulungen sind praxisorientiert gestaltet und dauern typischerweise vier bis acht Stunden pro Person.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

  • Drastische Zeitersparnis bei Dokumentation: Herstellerangaben zufolge etwa 30 Prozent weniger Zeit für Dokumentation, in Referenzfällen bis zu 40 Prozent schnellere Abrechnung – der Monteur ist früher fertig, Rechnungen gehen schneller raus, Zahlungen erfolgen zeitnäher.

  • Rechtssicherheit durch lückenlose Nachvollziehbarkeit: GPS-Zeitstempel, Audit-Log, Versionsverwaltung und eIDAS-konforme Unterschriften ermöglichen vollständige Nachweise bei Streitfällen oder Betriebsprüfungen.

  • Professionalität gegenüber Kunden: Digitale Abnahme mit Unterschrift auf dem Tablet und sofortiger E-Mail-Versand des Protokolls steigern die wahrgenommene Professionalität – Referenzkunden berichten von bis zu 15 Prozent höherer Kundenzufriedenheit.

  • Echtzeit-Transparenz zwischen Baustelle und Büro: Das Backoffice sieht live den Projektfortschritt, kann unmittelbar disponieren und Kunden proaktiv informieren, ohne auf manuelle Rückmeldungen zu warten.

  • Flexible Anpassbarkeit ohne IT-Abteilung: Der No-Code-Formulardesigner ermöglicht schnelle Anpassungen an neue Dokumentationsanforderungen ohne externe Entwickler oder lange Wartezeiten.

  • Offline-Fähigkeit für unterbrechungsfreies Arbeiten: Vollständige Funktionalität auch in Kellern, ländlichen Gebieten oder Industrieanlagen ohne Netzempfang – keine Arbeitsunterbrechungen durch fehlende Internetverbindung.

Herausforderungen:

  • Gewohnheiten ändern erfordert aktives Change Management: Die technische Hürde ist gering, aber die Umstellung jahrzehntelang gewohnter Papier-Workflows gelingt nur mit aktiver Unterstützung der Führungsebene und geduldiger Begleitung des Teams.

  • Investition in Hardware nicht unterschätzen: Robuste Tablets kosten 400 bis 600 Euro pro Stück, Schutzhüllen und Zubehör kommen hinzu – diese Anfangsinvestition sollte im Budget eingeplant werden und rechnet sich erst mittelfristig.

  • Integration kann komplex und kostenintensiv werden: Standardschnittstellen zu DATEV und Lexware funktionieren gut, aber kundenspezifische Anbindungen an Altsysteme oder herstellerspezifische Wartungssoftware können mehrere Tausend Euro kosten – API-Nutzungskosten vorab klären.

  • Realistische Amortisationszeit von 6 bis 12 Monaten: Die schnelle Amortisation in 3 bis 6 Monaten ist nur im Idealfall erreichbar – realistischer sind 6 bis 12 Monate, abhängig von Ausgangssituation und Umstellungsaufwand.

  • Eingeschränkte Eignung für hochindividuelle Anforderungen: Die Software deckt Standardprozesse im Handwerk gut ab, aber Betriebe mit sehr spezifischen Workflows oder komplexen ERP-Landschaften stoßen möglicherweise an Grenzen der Anpassbarkeit.

  • Gelegentliche Sync-Konflikte bei sehr schlechter Netzabdeckung: Etwa 15 Prozent der Anwender berichten von Synchronisationskonflikten in Gebieten mit extrem schlechter Mobilfunkanbindung – das System bietet Konfliktlösung, aber es erfordert manuelle Entscheidungen.

Häufig gestellte Fragen zu Digitales Klemmbrett

Funktioniert das System wirklich ohne Internetverbindung?

Ja, die Offline-Funktionalität ist ein Kernmerkmal der Software. Alle Daten werden lokal in einer SQLite-Datenbank auf dem Gerät gespeichert und sind vollständig verfügbar. Sobald wieder Netzverbindung besteht, synchronisiert das System automatisch im Hintergrund. Bei Konflikten – beispielsweise wenn zwei Mitarbeiter denselben Auftrag offline bearbeitet haben – zeigt das System beide Versionen im Detail an, sodass bewusst entschieden werden kann, welche Version übernommen werden soll.

Wie lange dauert die Einführung realistisch?

Für eine Basiskonfiguration mit Standardformularen sind 2 bis 4 Wochen bis zum produktiven Start realistisch. Mit individuellen Formularen und diversen Systemintegrationen sollten 1 bis 3 Monate eingeplant werden. Eine komplette ERP-Integration mit umfangreicher Datenmigration kann 3 bis 6 Monate in Anspruch nehmen. Empfohlen wird der Start mit einem Pilotprojekt von 1 bis 2 Nutzern, um Erfahrungen zu sammeln und Konfigurationen zu optimieren, bevor alle Mitarbeiter umsteigen.

Was passiert mit den Daten bei einem späteren Wechsel?

Ein Datenexport ist jederzeit vollständig möglich – als PDF, Excel oder über die API. Es gibt keine proprietären Formate, die Anwender an die Software binden. Die Kündigungsfrist beträgt einen Monat. Mehrere Kunden haben den Export für Langzeitarchivierung bereits getestet und bestätigen, dass alle Daten strukturiert und vollständig exportiert werden können. Die Datensouveränität bleibt beim Betrieb.

Welche Hardware wird konkret benötigt?

Empfohlen werden robuste Tablets mit mindestens 10 Zoll Display, Android 8.0 oder iOS 12 oder neuer, 4 GB RAM und 64 GB Speicher. Bewährte Modelle sind Samsung Galaxy Tab Active Pro oder iPad mit robuster Schutzhülle. Für besonders raue Einsatzumgebungen eignen sich vollständig ruggedized Tablets mit IP68-Zertifizierung. Die Kosten liegen zwischen 400 und 900 Euro pro Gerät, je nach Robustheit. Ein Standard-Tablet mit guter Schutzhülle reicht für die meisten Handwerksbetriebe aus.

Wie funktioniert die Integration in bestehende Buchhaltungssysteme?

Die Software bietet Standardschnittstellen zu DATEV, Lexware, sevDesk und anderen verbreiteten Buchhaltungssystemen. Die Integration erfolgt bidirektional – Stammdaten wie Kunden und Artikel werden in beide Richtungen synchronisiert, Rechnungsdaten automatisch übertragen. Die Einrichtung dauert typischerweise einen halben bis ganzen Tag und kann vom Steuerberater oder einem IT-Dienstleister durchgeführt werden. Bei individuellen ERP-Systemen ist eine Anbindung über die REST-API möglich, erfordert aber Programmieraufwand.

Welche laufenden Kosten entstehen neben den Lizenzen?

Neben den Lizenzkosten ab 29 Euro pro Nutzer und Monat sollten kalkuliert werden: Hardwarewartung und -ersatz (etwa 10 bis 15 Prozent der Anschaffungskosten jährlich), gelegentliche Nachschulungen bei Mitarbeiterwechsel (etwa 200 bis 400 Euro pro Person), eventuelle API-Nutzungsgebühren bei intensiven Integrationen (vorab klären) sowie interne Administrationszeit für Formularanpassungen und Support. Eine realistische Gesamtkostenrechnung liegt bei etwa 54 bis 68 Euro pro Nutzer und Monat über die ersten drei Jahre.