Angebotserstellung & Kalkulation: GAEB-Import mit automatischer Konvertierung von Ausschreibungen in kalkulierbare Angebote (Version 3.1 und 4.0), SHK-spezifische Kalkulationsvorlagen für Rohrleitungen, Armaturen sowie Material- und Lohnkosten, tagesaktuelle Preise und Verfügbarkeiten von über 250 SHK-Lieferanten direkt in der Kalkulationsoberfläche.
Mobile Arbeit & Außendienst: Vollständige Auftragsbearbeitung über LC-Mobile mit Offline-Funktion, digitale Erfassung von Fotos, Unterschriften, Messwerten und Arbeitszeiten direkt beim Kunden, Einsatz- und Routenplanung mit Echtzeitübersicht über Techniker-Verfügbarkeiten und Auslastung.
Service & Wartung: Verwaltung von Wartungsverträgen mit automatischer Rechnungserstellung für wiederkehrende Leistungen, E-Mail- oder SMS-Benachrichtigung an Kunden vor fälligen Wartungsterminen, Servicefallabwicklung von der Meldung bis zur Abrechnung mit vollständiger Dokumentation.
Lager & Material: Bestandsführung mit EAN-Scanner-Unterstützung für Wareneingänge und -ausgänge, Material-Disposition zur Vermeidung von Engpässen und Optimierung der Lagerbestände.
Dokumentation & Verwaltung: Digitales Dokumentenmanagement für Zeichnungen, Zertifikate und Projektfotos mit projektbezogener Ablage, VOB-konforme Protokollerstellung für rechtssichere Dokumentation nach Norm.
Controlling & Finanzen: Dashboards mit Deckungsbeiträgen, Auftragsstatus und Kostenstellen-Auswertungen, DATEV-Schnittstelle für nahtlosen Datenaustausch mit der Buchhaltung (auch Addison, Lexware), Nachkalkulation mit automatischen Warnmeldungen bei Budgetüberschreitungen.
Zeiterfassung: Digitale Arbeitszeiterfassung mit Stempeluhr-Funktion für rechtssichere Lohnabrechnung und Einsatzauswertungen.
Native GAEB-Integration für SHK-spezifische Anforderungen geht über den üblichen Import hinaus. LC-TOP konvertiert Ausschreibungsinhalte intelligent in kalkulierbare Positionen mit passendem Material aus den Herstellerkatalogen. Während viele Wettbewerber nur rudimentäre GAEB-Import-Funktionen bieten, übersetzt das System die Ausschreibungsdaten direkt in den SHK-Workflow. Diese tiefe Integration reduziert manuelle Nacharbeit bei öffentlichen Ausschreibungen und größeren Bauprojekten erheblich.
Vollwertige Offline-Mobile-App für den Außendienst ermöglicht die komplette Auftragsbearbeitung ohne Internetverbindung. Techniker können Arbeitszeiten, Materialverbrauch, Fotos, Unterschriften und Messwerte vor Ort beim Kunden erfassen – auch in Kellern oder auf abgelegenen Baustellen ohne Netzabdeckung. Bei Wiederverbindung synchronisiert sich alles automatisch mit dem zentralen System. Die Mobile-App ist keine abgespeckte Version, sondern bietet den vollen Funktionsumfang für die Außendienst-Dokumentation.
Live-Preise von über 250 SHK-Lieferanten durch direkte API-Anbindungen unterscheiden LC-TOP von Systemen mit statischen Katalogen. Die Kalkulation arbeitet mit tagesaktuellen Konditionen und Verfügbarkeiten. Preisänderungen und Lieferengpässe werden unmittelbar sichtbar, was böse Überraschungen bei der Materialbestellung verhindert. Die kontinuierliche Synchronisation mit den Herstellersystemen sorgt für verlässliche Kalkulationsgrundlagen.
Praxisorientierte Entwicklung durch ein Team mit SHK-Hintergrund prägt die Software grundlegend. Viele Entwickler und Support-Mitarbeiter bei Locher + Christ haben selbst in der SHK-Branche gearbeitet. Das System bildet reale Workflows aus dem Betriebsalltag ab, nicht theoretische IT-Prozesse. Die Entwicklung erfolgt in enger Rückkopplung mit praktizierenden SHK-Betrieben durch regelmäßige Anwender-Workshops.
Einschränkungen betreffen vor allem die technische Architektur. LC-TOP ist primär eine Windows-Desktop-Anwendung, die auf einem lokalen Server oder über Partner-Cloud-Hosting läuft. Ein vollwertiger Web-Client befindet sich in der Entwicklung, ist aber noch nicht verfügbar. Betriebe, die ausschließlich browserbasiert arbeiten möchten, sollten die Roadmap und den Zeitplan für die Web-Version genau prüfen. Die Hosting-Optionen erfordern entweder eigene IT-Infrastruktur oder die Zusammenarbeit mit zertifizierten Partnern.
Wachsende SHK-Betriebe mit 10-50 Mitarbeitern haben die Phase der Excel-Listen überwunden und benötigen ein professionelles ERP-System, das mit dem Betrieb mitwächst. LC-TOP bietet den modularen Einstieg ohne überdimensionierte Komplexität. Der Mix aus Projekt- und Servicegeschäft lässt sich differenziert abbilden. Die Investition in eine dedizierte Software-Lösung rechtfertigt sich durch die Größe und Professionalität des Betriebs.
Servicelastige Betriebe mit mobilem Außendienst profitieren besonders von der ausgereiften Mobile-App. Wenn Techniker täglich zu Wartungen, Reparaturen und Notfällen ausrücken, eliminiert die digitale Datenerfassung vor Ort verlorene Stundenzettel und verzögerte Fakturierung. Die Einsatzplanung koordiniert mehrere Techniker effizient und sorgt für optimale Auslastung. Die Offline-Funktionalität gewährleistet lückenlose Dokumentation auch in Bereichen ohne Netzabdeckung.
GAEB-affine Projektbetriebe mit Schwerpunkt auf öffentlichen Ausschreibungen oder Zusammenarbeit mit größeren Bauträgern sparen durch die tiefe GAEB-Integration erheblich Zeit bei der Angebotserstellung. Die automatische Konvertierung in kalkulierbare Positionen reduziert den manuellen Aufwand pro Angebot spürbar. Die VOB-konforme Abwicklung bietet rechtliche Sicherheit bei komplexen Bauprojekten.
Betriebe mit Niederlassungsstruktur können die zentrale Datenbasis für regionale Technik-Teams nutzen. Alle Standorte arbeiten auf demselben System mit einheitlichen Prozessen. Die Disposition bleibt zentral steuerbar, während die operative Abwicklung regional erfolgt. Die gemeinsame Datenbasis ermöglicht übergreifendes Controlling und Ressourcen-Optimierung.
Entscheidende Auswahlkriterien:
End-to-End-Prozessabbildung charakterisiert den Funktionsumfang von LC-TOP. Das System deckt den kompletten Workflow von der Ausschreibungsbearbeitung über Projektkalkulation und Einsatzplanung bis zur mobilen Datenerfassung, Nachkalkulation und zum Controlling ab. Die durchgängige Datenstruktur vermeidet Medienbrüche und manuelle Übertragungen zwischen verschiedenen Systemen. Alle relevanten Informationen zu einem Projekt oder Servicefall sind zentral verfügbar.
Branchenstandards nativ integriert unterscheiden LC-TOP von allgemeinen ERP-Systemen mit nachgerüsteten SHK-Funktionen. GAEB (3.1 und 4.0), DATANORM, UGL/UGS und VOB-Richtlinien sind Kernbestandteile der Software-Architektur. Das System "spricht" die Sprache der SHK-Branche und erfordert weniger Anpassungsaufwand für branchentypische Prozesse. Die Standards sind nicht als Add-ons implementiert, sondern in die Grundlogik eingebettet.
Der modulare Aufbau ermöglicht einen gestuften Einstieg entsprechend den aktuellen Betriebsanforderungen. Betriebe können mit Basis-Modulen wie Angebotswesen und Auftragsbearbeitung beginnen und bei Bedarf um Lager, Mobile, Controlling oder Service-Management erweitern. Die Investitionskosten verteilen sich dadurch und wachsen mit dem Nutzen. Nicht benötigte Funktionen belasten weder das Budget noch die Systemkomplexität für die Anwender.
Die Locher + Christ GmbH aus Ravensburg entwickelt seit über 30 Jahren Branchensoftware für das Handwerk. Das 1992 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 150 Mitarbeiter und erwirtschaftet etwa 20 Millionen Euro Jahresumsatz. Die Verlängerungsrate bei bestehenden Kunden liegt konstant über 90 Prozent, was auf hohe Zufriedenheit und erfolgreiche Langzeitbeziehungen hindeutet.
Die SHK-Expertise im Entwicklungsteam prägt die Produktphilosophie maßgeblich. Viele Mitarbeiter in Entwicklung und Support haben selbst in der SHK-Branche gearbeitet oder stammen aus Handwerkerfamilien. Diese Praxisnähe erklärt die betriebswirtschaftliche Durchdringung der Software und die Orientierung an realen Arbeitsabläufen. Regelmäßige Anwender-Workshops und Feedback-Foren mit Key-Usern beeinflussen die Feature-Roadmap direkt. Mit vier Major-Releases pro Jahr erfolgt eine kontinuierliche Weiterentwicklung basierend auf Kundenrückmeldungen.
Microsoft-Technologie-Stack bildet die technische Grundlage von LC-TOP. Das Backend basiert auf Microsoft SQL Server (ab Version 2014, empfohlen 2017 oder höher), die Clients auf .NET Framework. Eine Migration auf .NET Core und die Entwicklung eines vollwertigen Web-Clients befinden sich in Arbeit. Diese Modernisierung ist relevant für die langfristige Zukunftsfähigkeit der Plattform und die Unabhängigkeit von klassischer Windows-Desktop-Architektur.
Umfangreiche Schnittstellen für SHK-Branchenstandards und Buchhaltungssysteme sind vorhanden. Die Software unterstützt GAEB, DATANORM, DATEV, Addison, Lexware, UGL/UGS und ZVEH. APIs für die mobile App gewährleisten die Synchronisation zwischen Außendienst und Zentrale. Integrationen zu allgemeinen Projektmanagement-Tools oder Baustellenplattformen außerhalb der SHK-spezifischen Standards sind jedoch limitiert.
Der On-Premise-Standard mit Cloud-Option prägt das Betriebsmodell. LC-TOP läuft klassisch auf einem Windows Server im eigenen Betrieb oder optional über Partner-Hosting in deutschen Rechenzentren. Eine native SaaS-Lösung direkt vom Hersteller existiert nicht. Betriebe mit Cloud-First-Strategie müssen die Hosting-Partner-Optionen evaluieren und die damit verbundenen Konditionen klären. Die Datenhaltung in Deutschland erfüllt die DSGVO-Anforderungen.
Das Preismodell basiert auf Einmallizenzen plus jährlicher Wartung. Ein typisches Einsteigersystem für drei Anwender liegt bei etwa 15.000 Euro Lizenzkosten. Hinzu kommen 5.000 bis 10.000 Euro für Implementierung und Schulung. Die jährliche Wartungspauschale beträgt circa 20 Prozent der Lizenzkosten und umfasst Updates, Hotline-Support und gesetzliche Anpassungen.
Realistische Gesamtkosten über fünf Jahre (Total Cost of Ownership) für ein Drei-User-System betragen etwa 43.000 Euro ohne Hardware-Investitionen. Das entspricht rund 240 Euro pro Monat und Anwender. Bei Cloud-Hosting über Partner verschieben sich die Einmalkosten in monatliche Raten, was die Liquiditätsbelastung verteilt. Die genauen Cloud-Konditionen variieren zwischen den Hosting-Partnern und sollten individuell eingeholt werden.
Die Amortisation liegt typischerweise zwischen 1,5 und 3 Jahren. Zeitersparnis bei der Angebotserstellung, schnellere Fakturierung durch mobile Datenerfassung, geringere Materialverluste durch bessere Lagerverwaltung und effizientere Serviceabwicklung tragen zur Wirtschaftlichkeit bei. Der tatsächliche Return on Investment hängt stark von der konsequenten Systemnutzung und der Bereitschaft zur Prozessanpassung ab.
Eine realistische Projektdauer von drei bis sechs Monaten sollte für mittelständische SHK-Betriebe mit 20 bis 50 Mitarbeitern eingeplant werden. Kleinere Betriebe können die Migration in zwei bis drei Monaten bewältigen, größere Projekte benötigen bis zu neun Monate. Der kritische Faktor ist die Qualität und Struktur der Altdaten aus dem bisherigen System.
Die Datenqualität stellt die größte Herausforderung bei Migrationsprojekten dar. Historisch gewachsene, unstrukturierte Kunden- und Artikelstammdaten erfordern umfangreiche Bereinigung. Duplikate, inkonsistente Bezeichnungen und veraltete Datensätze müssen identifiziert und korrigiert werden. Für diese Datenbereinigung sollten etwa 20 Prozent zusätzlicher Zeitaufwand eingeplant werden. Manuelle Nacharbeit ist praktisch unvermeidbar.
Change-Management entscheidet maßgeblich über den Projekterfolg. Erforderlich sind Top-Management-Unterstützung, ein dedizierter interner Projektleiter mit 20 bis 50 Prozent Zeitbudget, umfassende Schulungen für alle Anwendergruppen und realistische Erwartungen an die Umstellungsphase. Ohne diese organisatorischen Voraussetzungen scheitern Migrationsprojekte unabhängig von der Software-Qualität. Eine Pilotphase mit ausgewählten Anwendern vor dem unternehmensweiten Rollout reduziert Risiken.
Vorteile:
Herausforderungen:
Ja, über zertifizierte Hosting-Partner in deutschen Rechenzentren ist Cloud-Betrieb möglich. LC-TOP bietet jedoch keine native SaaS-Lösung direkt vom Hersteller. Die Hosting-Konditionen, monatlichen Kosten und Service-Level-Agreements variieren zwischen den Partnern und sollten vorab detailliert geklärt werden. Die Datenhaltung erfolgt in Deutschland und erfüllt DSGVO-Anforderungen.
Die Basis-Schulung umfasst zwei bis drei Tage für Büro-Mitarbeiter. Zusätzliche Module wie Mobile und Controlling erfordern jeweils etwa einen weiteren Tag. Techniker für die mobile App benötigen circa zwei bis vier Stunden Einweisung. Die SHK-Nähe der Software erleichtert die Einarbeitung, da Abläufe und Terminologie vertraut sind. Praxiserfahrung zeigt, dass routinierte Anwendung nach etwa vier bis sechs Wochen erreicht wird.
Kunden- und Artikelstämme können über Excel-Import oder GAEB-Schnittstellen übernommen werden. Mit manueller Nachbearbeitung ist jedoch zu rechnen – etwa 20 Prozent Mehraufwand für Datenbereinigung sind realistisch. Besonders historisch gewachsene, unstrukturierte Datenbestände erfordern intensive Aufbereitung. Eine sorgfältige Datenbereinigung vor der Migration spart Probleme im laufenden Betrieb.
Die Software ist primär für Betriebe ab etwa zehn Mitarbeitern konzipiert. Für Einmann-Betriebe oder sehr kleine Teams ist das System tendenziell überdimensioniert und die Investition schwer zu rechtfertigen. Die Komplexität und Funktionstiefe entfaltet ihren Nutzen erst bei mehreren Anwendern, differenzierten Prozessen und einem gewissen Auftragsvolumen. Kleinere Betriebe sollten leichtgewichtigere Alternativen prüfen.
Für den Server wird Windows Server 2012 R2 oder höher mit Microsoft SQL Server 2014 oder neuer benötigt (empfohlen: SQL Server 2017+). Client-Arbeitsplätze erfordern Windows 7 oder höher und .NET Framework. Die Mobile-App läuft auf iOS und Android. Bei Cloud-Hosting über Partner entfallen die eigenen Server-Anforderungen. Konkrete Hardware-Dimensionierung hängt von Anwenderzahl und Datenvolumen ab.
Grundlegende CAD-Schnittstellen für den Datenaustausch sind vorhanden, jedoch keine tiefe Direktintegration zu gängigen CAD-Systemen wie AutoCAD oder Revit. Für detaillierte Informationen zu unterstützten Formaten und Integrationsmöglichkeiten sollte Kontakt mit dem Anbieter aufgenommen werden. Die primäre Stärke liegt in der kaufmännischen Abwicklung, nicht in der technischen Planung.
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