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malersoftware

C.A.T.S.-WARICUM | Malersoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

C.A.T.S.-WARICUM im Überblick + Entscheidungskriterien

C.A.T.S.-WARICUM

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.4
Bewertung
Malersoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Angebotswesen & Kalkulation: Digitale Mengenermittlung mit automatischer Flächen- und Raumberechnung inklusive sofortiger Materialvorschläge, reduziert den Zeitaufwand für die Angebotserstellung um bis zu 30%

Maler-Kalkulationsvorlagen: Vorkonfigurierte Stunden- und m²-Richtwerte speziell für Malerarbeiten, ergänzt durch DIN-konforme Templates für Brandschutz- und Schallschutzanstriche mit rechtssicherer Dokumentation

Professionelle Dokumentenerstellung: Angebots- und Rechnungsgenerator mit direkter Erstellung aus dem Projekt heraus, einheitliches Corporate Design für alle Kundenkommunikation

Mobile Baustellenerfassung: Mobile App mit vollständiger Offline-Funktion für Zeiterfassung, Fotodokumentation und Kommentare ohne Internetverbindung, automatische Synchronisation bei verfügbarem Netz

Rechtssichere Dokumentation: Fotodokumentation und Mängelprotokolle direkt von der Baustelle, dient als Beweismittel bei Nachtragsstreitigkeiten und Gewährleistungsfällen

Projekt- und Terminplanung: Gantt-Übersicht für alle Bauabschnitte und Gewerke mit Ressourcenplanung für Personal und Material

Farb- und Materialverwaltung: Verwaltungssystem mit Chargen- und Verbrauchsdokumentation für präzise Nachkalkulation und Rückverfolgbarkeit

Integriertes Bestellwesen: Materialbestellung direkt aus dem Projekt mit vorhandenen Schnittstellen zu gängigen Großhändlern der Malerbranche

Automatische Kontrollfunktionen: Soll-Ist-Vergleiche für Materialverbrauch mit Genauigkeit bis 95%, ermöglicht frühzeitiges Gegensteuern bei Abweichungen

Dashboard mit Echtzeit-Analysen: Übersichtliche Darstellung von Umsatz, Auslastung und Nachkalkulation mit individuell konfigurierbaren Kennzahlen

Nachkalkulationsmodul: Lückenlose Erfassung von Zeit und Material für wirtschaftliche Projektsteuerung und Optimierung künftiger Kalkulationen

DATEV/Lexware-Schnittstellen: Nahtlose Übergabe an Buchhaltung und Lohnabrechnung ohne Doppelerfassung

CRM-Basismodul: Kunden- und Objektverwaltung für übersichtliche Geschäftsbeziehungen mit Kontakthistorie und Wiedervorlagen

Offene REST-API: Individuelle Anbindung eigener Systeme wie Lagerverwaltung oder spezielle Großhändler-Plattformen mit dokumentierter Sandbox-Umgebung

3D-Farbsimulation: Plugin-Anbindung an CAD- und Visualisierungsprogramme zur Kundenberatung (kostenpflichtiges Zusatzmodul)

🟨 Besonderheiten – Was macht C.A.T.S.-WARICUM einzigartig?

Echte Offline-Fähigkeit für realistische Baustellenbedingungen zeichnet die mobile Komponente aus. Die App funktioniert komplett ohne Internetverbindung und synchronisiert Zeiterfassung, Fotos sowie Kommentare automatisch, sobald wieder Netzverbindung besteht. Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbslösungen, bei denen "mobil" oft nur eingeschränkte Online-Funktionen bedeutet, können Mitarbeiter hier wirklich unabhängig arbeiten. Dieser Ansatz bewährt sich besonders in Kellergeschossen, ländlichen Gebieten oder Altbauten mit dicken Wänden, wo stabile Internetverbindungen die Ausnahme darstellen.

DIN-konforme Spezial-Templates für anspruchsvolle Malerarbeiten bilden einen weiteren Unterscheidungsfaktor. Die Software bietet vorkonfigurierte Kalkulationsvorlagen für komplexe Anstriche wie Brandschutz- und Schallschutzbeschichtungen nach aktuellen DIN-Normen. Diese Detailtiefe findet sich nicht in allgemeinen Handwerkerlösungen und zeigt die echte Branchenspezialisierung. Betriebe, die regelmäßig normierte Spezialanstriche ausführen, sparen nicht nur Zeit, sondern minimieren auch Haftungsrisiken durch korrekte, standardisierte Dokumentation.

Microservice-Architektur mit Container-Technologie ermöglicht störungsfreie Updates im laufenden Betrieb. Während andere Systeme für Updates oft Wartungsfenster oder Wochenendarbeiten benötigen, erlaubt die moderne technische Basis bei C.A.T.S.-WARICUM die Einspielung neuer Funktionen ohne Unterbrechung des Arbeitsalltags. Der regelmäßige Veröffentlichungszyklus von etwa vier Wochen bringt kontinuierliche Verbesserungen, ohne dass Anwender ihren Arbeitstag unterbrechen müssen.

Offene API mit vollständiger Sandbox-Umgebung unterscheidet die Software von geschlossenen Systemen. Betriebe oder ihre IT-Dienstleister können eigene Integrationen in einer geschützten Testumgebung entwickeln und ausprobieren, bevor diese im Live-Betrieb eingesetzt werden. Diese Flexibilität ermöglicht die Anbindung spezieller regionaler Großhändler, eigener Lagerverwaltungssysteme oder branchenspezifischer Tools, die über Standard-Schnittstellen nicht abgedeckt sind.

Einschränkungen betreffen vor allem das CRM-Modul, das bewusst schlank konzipiert wurde. Marketing-Automation, Newsletter-Kampagnen oder umfangreiches Lead-Management müssen über externe Tools abgebildet werden. Die 3D-Farbsimulation zur professionellen Kundenberatung steht nur als kostenpflichtiges Zusatzmodul (circa 1.200 Euro jährlich) zur Verfügung. Vereinzelt berichten Anwender von Synchronisationsverzögerungen bei sehr großen Fotopaketen mit über 50 Bildern, wobei die Nutzung von WLAN statt mobiler Daten dieses Problem meist behebt.

🟩 Empfehlung – Wer sollte C.A.T.S.-WARICUM wählen?

Wachsende Malerbetriebe mit 5 bis 20 Mitarbeitern finden in der Software einen passenden Digitalisierungspartner. Diese Betriebe haben die Phase der Zettelwirtschaft hinter sich gelassen, benötigen aber keine überdimensionierte Großkonzern-Software. Die modulare Struktur ermöglicht schrittweise Digitalisierung ohne sofortige Komplettinvestition. Einzelne Funktionsbereiche lassen sich nach Bedarf aktivieren, sodass die Software mit dem Unternehmen mitwachsen kann. Der Übergang von manuellen Prozessen zu digitalen Workflows gelingt so kontrollierter als bei Komplettlösungen.

Betriebe mit hohem Außendienst-Anteil und schwierigen Netzumgebungen profitieren besonders von der echten Offline-Fähigkeit. Wenn Bauleiter und Monteure selten im Büro sind und häufig in Kellern, Tiefgaragen oder Altbauten mit schlechtem Mobilfunknetz arbeiten, macht die vollständige Offline-Funktionalität den entscheidenden Unterschied. Verlorene Stundennachweise, nachträglich rekonstruierte Zeiterfassungen oder vergessene Fotodokumentationen gehören damit der Vergangenheit an. Die bidirektionale Synchronisation stellt sicher, dass keine Daten verloren gehen, selbst wenn das Gerät den ganzen Tag offline bleibt.

Spezialisten für anspruchsvolle Malerarbeiten mit Normvorgaben finden in den DIN-konformen Templates einen erheblichen Mehrwert. Betriebe, die regelmäßig Brandschutz-, Schallschutz- oder andere normierte Spezialanstriche ausführen, sparen nicht nur Kalkulationszeit, sondern reduzieren auch Haftungsrisiken durch standardisierte, rechtssichere Dokumentation. Die vorkonfigurierten Vorlagen berücksichtigen aktuelle Normen und können als Qualitätsnachweis gegenüber Auftraggebern und bei späteren Gewährleistungsfragen dienen.

Technisch aufgeschlossene Betriebe mit individuellen Prozessanforderungen schätzen die Flexibilität der offenen Architektur. Wer eigene Prozesse optimieren möchte, spezielle Lagerverwaltungssysteme nutzt oder Schnittstellen zu regionalen Großhändlern benötigt, kann diese über die dokumentierte REST-API realisieren. Die Sandbox-Umgebung ermöglicht gefahrloses Testen eigener oder durch IT-Dienstleister entwickelter Integrationen, bevor diese produktiv gehen. Diese Offenheit unterscheidet moderne von veralteten Softwarearchitekturen.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Baustellenrealität: Die Relevanz echter Offline-Funktionalität hängt davon ab, wie häufig Mitarbeiter ohne stabiles Netz arbeiten. Bei regelmäßigen Einsätzen in Bereichen mit schlechter Netzabdeckung wird dies zum Kernargument.

  • Spezialisierungsgrad: Der Anteil normierter Spezialanstriche am Gesamtgeschäft bestimmt den Wert der DIN-Templates. Je höher dieser Anteil, desto stärker zahlen sich die spezialisierten Kalkulationsvorlagen aus.

  • Wachstumsperspektive: Die geplante Betriebsentwicklung in den nächsten zwei bis drei Jahren sollte bei der Auswahl berücksichtigt werden. Der modulare Aufbau und die moderne Architektur bieten Skalierbarkeit für wachsende Anforderungen.

  • Integrationsbedarf: Bestehende Systeme wie Lagerverwaltung, spezielle Steuerberater-Software oder eigene Tools erfordern Anbindungsmöglichkeiten. Die offene API mit Sandbox-Umgebung ermöglicht solche Integrationen ohne Systemwechsel.

Details zur Malersoftware: C.A.T.S.-WARICUM

Praxisnahe Mengenermittlung bildet das Herzstück der Software und unterscheidet sie von allgemeinen Handwerkerlösungen. Die automatische Flächen- und Raumberechnung mit sofortigen Materialvorschlägen ist mehr als eine reine Rechenhilfe – sie verknüpft Kalkulation direkt mit Einkauf und Nachkalkulation. Ein einmal erfasster Raum wird zum Datenfundament für den gesamten Auftragsprozess. Diese durchgängige Datennutzung reduziert Fehlerquellen durch Mehrfacherfassung und ermöglicht präzise Soll-Ist-Vergleiche in der Nachkalkulation.

Die Mobile-First-Philosophie zeigt sich in der vollwertigen Integration mobiler Komponenten in die Gesamtarchitektur. Anders als bei vielen Wettbewerbern wurde die mobile Funktionalität nicht nachträglich ergänzt, sondern als gleichberechtigter Teil des Systems konzipiert. Die bidirektionale Synchronisation sorgt dafür, dass keine Daten verloren gehen, unabhängig davon, ob Mitarbeiter im Funkloch arbeiten oder das Gerät bei schwacher Batterie ausgeht. Sobald wieder Netzverbindung besteht, gleicht das System automatisch alle lokalen Änderungen mit der Zentrale ab.

Skalierbare Modulstruktur ermöglicht flexible Anpassung an betriebliche Anforderungen ohne Systemwechsel. Betriebe starten mit den wirklich benötigten Funktionen wie Angebotserstellung und mobiler Zeiterfassung und erweitern bei Bedarf um Materialwirtschaft, erweiterte Auswertungen oder Spezial-Plugins. Dieses Konzept vermeidet die Bezahlung ungenutzter Funktionen und erlaubt organisches Wachsen der Softwarenutzung parallel zur Betriebsentwicklung. Die moderne Architektur bleibt auch bei 50 und mehr Mitarbeitern leistungsfähig.

Wissenswertes zum Anbieter: C.A.T.S.-Softwareentwicklungs-GmbH

Über 25 Jahre Handwerksfokus prägen die Entwicklungsphilosophie des Unternehmens. Seit der Gründung 1998 hat sich C.A.T.S. bewusst auf Handwerksgewerke spezialisiert und entwickelt keine branchenfremden Lösungen. Mit rund 120 Mitarbeitern erreicht das Unternehmen eine Balance zwischen professioneller Entwicklungskapazität und echter Kundennähe. Die enge Zusammenarbeit mit Fachverbänden wie dem Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz sichert praxisnahe Weiterentwicklung auf Basis realer Branchenanforderungen.

Technologische Vorreiterrolle zeigt sich in der Nutzung moderner Enterprise-Standards für mittelständische Handwerksbetriebe. Die Microservice-Architektur und Container-Technologie finden sich sonst hauptsächlich bei großen Tech-Unternehmen. C.A.T.S. überträgt diese Standards ins Handwerk mit dem praktischen Vorteil schneller, risikoarmer Updates im vierwöchigen Rhythmus. Neue Funktionen erreichen Anwender ohne Wartungsfenster oder Wochenendarbeiten, da Updates im laufenden Betrieb eingespielt werden können.

Die Zukunftsvision mit KI-Roadmap deutet auf kontinuierliche Innovation. Die für 2025 geplante KI-gestützte Nachtragsanalyse zeigt, dass der Anbieter nicht bei aktuellen Standards stehenbleibt. Das jährliche Entwicklungsbudget für KI- und AR-Features signalisiert Investitionsbereitschaft in die digitale Zukunft des Handwerks. Diese Ausrichtung gibt Anwendern Sicherheit, dass die Software auch in den kommenden Jahren technologisch relevant bleiben wird.

Technische Details & Integration

Hybride Deployment-Flexibilität bietet Wahlmöglichkeiten nach individuellen Präferenzen. Die Software lässt sich als Cloud-Lösung, On-Premise-Installation oder in hybrider Form betreiben. Das ISO-27001-zertifizierte Rechenzentrum in Deutschland beruhigt Betriebe mit hohen Datenschutzanforderungen, während die On-Premise-Option technikaffinen Unternehmen volle Kontrolle über ihre Daten gibt. Diese Flexibilität ermöglicht auch den späteren Wechsel zwischen Betriebsmodellen ohne komplette Neuimplementierung.

Die offene REST-API mit Sandbox-Umgebung unterscheidet moderne von veralteten Softwarearchitekturen. Betriebe oder ihre IT-Dienstleister können tatsächlich eigene Integrationen entwickeln und in einer geschützten Testumgebung ausprobieren, ohne das Live-System zu gefährden. Die vollständige Dokumentation der Schnittstellen reduziert Entwicklungsaufwände und ermöglicht auch kleineren IT-Partnern die Realisierung spezifischer Anforderungen. Diese Offenheit sichert langfristige Investitionen in individuelle Prozesse.

Standard-Integrationen decken typische Anforderungen ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand ab. DATEV- und Lexware-Schnittstellen für Buchhaltung und Lohnabrechnung funktionieren out-of-the-box, ebenso Anbindungen zu gängigen Großhändlern der Malerbranche. Für Spezialfälle wie eigene Lagerverwaltungssysteme, regionale Farbenhändler ohne digitale Bestellsysteme oder besondere Steuerberater-Tools greift die API. Diese Kombination aus Standardschnittstellen und Erweiterbarkeit deckt geschätzt 80 Prozent der Anforderungen standardmäßig und die restlichen 20 Prozent über individuelle Entwicklung ab.

Kosten & Preismodell

Cloud-Abonnement startet bei 49 Euro pro Nutzer und Monat für das Basis-Paket mit Grundfunktionen wie Angebotserstellung, Zeiterfassung und mobiler App. Das Premium-Paket kostet 89 Euro pro Nutzer monatlich und erweitert den Funktionsumfang um fortgeschrittene Auswertungen, erweiterte API-Zugriffe und Priority-Support mit vierstündiger Reaktionszeit. Die Abrechnung erfolgt monatlich oder mit Preisvorteil bei jährlicher Vorauszahlung.

On-Premise-Lizenz erfordert eine Einmalinvestition ab 3.500 Euro für fünf Nutzer zuzüglich 18 Prozent Wartungspauschale pro Jahr. Über einen Dreijahreszeitraum gerechnet liegt die On-Premise-Variante bei circa 14.000 Euro Gesamtkosten, während die Cloud-Lösung etwa 22.000 Euro kostet. Die On-Premise-Option erfordert jedoch initiale Investitionsbereitschaft und eigene IT-Ressourcen für Betrieb und Wartung der Server-Infrastruktur.

Zusätzliche Kosten sollten bei der Gesamtkalkulation berücksichtigt werden. Schulungen kosten etwa 1.600 Euro, Implementierungsunterstützung zwischen 4.800 und 8.000 Euro je nach Betriebsgröße und Komplexität. Interne Ressourcen für Datenmigration, Prozessanpassung und Change-Management entsprechen etwa 0,5 Vollzeit-Mitarbeiterstellen für einen Monat. Das 3D-Farbsimulations-Plugin als kostenpflichtiges Zusatzmodul schlägt mit circa 1.200 Euro jährlich zu Buche.

ROI-Betrachtung basiert auf realistischen Zeitersparnissen und Prozessoptimierungen. Die Amortisation nach sechs bis neun Monaten ist erreichbar, setzt aber konsequente Nutzung und Prozessumstellung voraus. Haupthebel bilden 30 Prozent schnellere Angebotserstellung (bei drei Angeboten wöchentlich etwa 100 eingesparte Stunden jährlich), präzisere Materialdisposition mit bis zu 10 Prozent reduziertem Schwund und weniger Nachkalkulationsverluste durch lückenlose Zeit- und Materialerfassung.

Migration & Umstieg auf C.A.T.S.-WARICUM

Überschaubarer Zeitrahmen von vier bis sechs Wochen vom Kickoff bis zum vollständigen Live-Betrieb gilt für typische Malerbetriebe mit fünf bis 20 Mitarbeitern. Der kritische Erfolgsfaktor liegt weniger in der Software selbst als in der Qualität vorhandener Bestandsdaten. Eine Datenbereinigung vor der eigentlichen Migration wird häufig unterschätzt, spart aber später erhebliche Nacharbeiten. Investierte Zeit in die Strukturierung von Kundenstammdaten, Materialstamm und laufenden Projekten zahlt sich durch reibungslosere Übernahme aus.

Minimale Betriebsunterbrechung ermöglicht die modulare Einführungsstrategie. Betriebe können zunächst nur mit dem Angebotsmodul starten, während Rechnungsstellung und Buchhaltung noch im Altsystem laufen. Diese schrittweise Umstellung gewöhnt Mitarbeiter sukzessive an neue Arbeitsweisen, ohne dass der Geschäftsbetrieb leidet. Nach erfolgreicher Etablierung der ersten Module folgen weitere Bereiche wie Materialwirtschaft oder erweiterte Auswertungen. Dieser Ansatz reduziert Überforderung und ermöglicht Lernen während des laufenden Betriebs.

Change-Management erweist sich als wichtiger als technische Aspekte. Die Software gilt laut Anwenderberichten als intuitiv, dennoch benötigt jede Umstellung Zeit und Akzeptanz. Die angebotenen Hands-on-Workshops haben sich bewährt, da Mitarbeiter direkt an eigenen Projekten lernen statt an theoretischen Beispielen. Die Einplanung eines internen Kümmerers mit etwa 50 Prozent Arbeitskapazität für einen Monat unterstützt Kollegen bei alltäglichen Fragen und fungiert als Bindeglied zum Anbieter-Support. Dieser interne Ansprechpartner kennt betriebsspezifische Prozesse und kann Lösungen im Unternehmenskontext erklären.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

Erhebliche Zeitersparnis bei Angebotserstellung von bis zu 30 Prozent bedeutet bei drei Angeboten wöchentlich etwa zwei bis drei eingesparte Stunden pro Woche – über 100 Stunden im Jahr, die für wertschöpfende Tätigkeiten genutzt werden können

Rechtssicherheit durch lückenlose Dokumentation minimiert Nachtragsstreitigkeiten und schützt bei Gewährleistungsfällen durch Foto- und Zeiterfassung direkt von der Baustelle mit Zeitstempel und GPS-Daten

Präzise Nachkalkulation durch Soll-Ist-Vergleiche mit bis zu 95 Prozent Genauigkeit ermöglicht fundierte Optimierung künftiger Kalkulationen und identifiziert systematische Kostentreiber

Skalierbarkeit ohne Systemwechsel durch modularen Aufbau – zusätzliche Module können bei wachsenden Anforderungen nachgerüstet werden, ohne Daten zu migrieren oder Mitarbeiter komplett neu zu schulen

Echte Offline-Fähigkeit für realistische Baustellenbedingungen ohne Abhängigkeit von stabilen Internetverbindungen, besonders wertvoll in Kellern, Tiefgaragen und ländlichen Gebieten

Zukunftssicherheit durch moderne Architektur mit vierwöchigen Update-Zyklen und angekündigter KI-Integration – die Software entwickelt sich kontinuierlich weiter

Herausforderungen:

CRM-Limitierungen bei Marketing-Funktionen erfordern externe Tools für Newsletter, Kampagnen-Tracking oder umfangreiches Lead-Management, was zusätzliche Kosten und Schnittstellen bedeutet

Zusatzkosten für professionelle Visualisierung – die 3D-Farbsimulation zur Kundenberatung kostet 1.200 Euro jährlich extra und kann bei wettbewerbsintensiven Objekten zum Nachteil gegenüber besser ausgestatteten Mitbewerbern werden

Synchronisations-Verzögerungen bei sehr umfangreichen Foto-Uploads mit über 50 Bildern treten gelegentlich auf, wobei WLAN-Nutzung statt mobiler Daten dieses Problem meist behebt

Initiale Investition und Lernkurve erfordern Zeit und Ressourcen – trotz intuitiver Bedienung benötigen Mitarbeiter Eingewöhnungszeit, und Prozessanpassungen binden interne Kapazitäten

Abhängigkeit von Anbindungen bei regionalen Großhändlern ohne Standard-Schnittstellen – individuelle API-Entwicklung kostet zwischen 2.000 und 5.000 Euro je nach Komplexität

Häufig gestellte Fragen zu C.A.T.S.-WARICUM

Ist C.A.T.S.-WARICUM auch für Ein-Mann-Betriebe sinnvoll?

Für Solounternehmer lohnt sich der Administrationsaufwand für Systemeinrichtung, Pflege und Schulung in der Regel nicht. Der Return on Investment tritt realistischerweise erst ab etwa drei bis fünf Mitarbeitern ein. Als Ein-Mann-Betrieb bieten einfachere kaufmännische Tools wie orgaMAX Basis oder lexoffice oft das bessere Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die Stärken von C.A.T.S.-WARICUM – insbesondere mobile Zeiterfassung, Teamkoordination und differenzierte Auswertungen – kommen erst bei mehreren Mitarbeitern voll zum Tragen.

Wie aufwändig ist die Anbindung an meinen regionalen Farbenhändler?

Standard-Schnittstellen zu Großhändlern wie Brillux, Caparol oder Sto funktionieren out-of-the-box ohne zusätzlichen Aufwand. Für kleinere, regionale Händler ohne digitale Bestellsysteme bleiben zwei Optionen: manuelle Bestellung auf Basis der in C.A.T.S. erstellten Materiallisten oder Entwicklung einer individuellen Schnittstelle via API. Letztere kostet je nach Komplexität zwischen 2.000 und 5.000 Euro und lohnt sich bei regelmäßigem, hohem Bestellvolumen. Die Sandbox-Umgebung ermöglicht gefahrloses Testen vor dem produktiven Einsatz.

Ist die Software GoBD-konform für Betriebsprüfungen?

Die DATEV-Schnittstelle legt GoBD-Konformität nahe, jedoch findet sich in öffentlich zugänglichen Unterlagen keine explizite Bestätigung oder Testat. Für rechtssichere Finanzbuchhaltung und digitale Archivierung sollte beim Anbieter gezielt nach einem aktuellen GoBD-Testat gefragt werden. Viele Softwareanbieter lassen ihre Lösungen durch unabhängige Wirtschaftsprüfer zertifizieren – das Vorhandensein eines solchen Nachweises gibt Sicherheit bei Betriebsprüfungen.

Funktioniert die mobile App auch auf älteren Smartphones?

Die App unterstützt Android ab Version 8.0 und iOS ab Version 13. Ältere Geräte werden nicht mehr bedient, da moderne Sicherheitsstandards und die Offline-Synchronisationstechnologie neuere Betriebssystemversionen voraussetzen. Bei der Hardwarebeschaffung sollten Geräte mit mindestens 4 GB RAM eingeplant werden, um flüssiges Arbeiten auch bei umfangreichen Projekten mit vielen Fotos zu gewährleisten. Die Kamera-Qualität beeinflusst die Dokumentationsqualität erheblich – Mittelklasse-Smartphones ab etwa 300 Euro bieten ausreichende Leistung.

Wie funktioniert der Support bei technischen Problemen?

Standard-Support erfolgt über Telefon, E-Mail und Ticket-System während der Geschäftszeiten werktags von 8 bis 17 Uhr. Das Premium-Paket beinhaltet erweiterten Support mit vierstündiger Reaktionszeit und priorisierten Tickets. Zusätzlich steht eine Online-Wissensdatenbank mit Anleitungen, Video-Tutorials und FAQ zur Verfügung. Anwenderberichte loben die Erreichbarkeit und Kompetenz des Supports, wobei komplexe API-Fragen teilweise längere Bearbeitungszeiten benötigen als Standardanfragen zu Basisfunktionen.

Welche Daten können aus bestehenden Systemen übernommen werden?

Die Migration unterstützt Stammdaten wie Kunden, Lieferanten, Artikel und Preislisten aus gängigen Vorsystemen. Historische Bewegungsdaten wie abgeschlossene Projekte, alte Rechnungen oder Zeiterfassungen werden in der Regel nicht vollständig übernommen, da der Aufwand den Nutzen übersteigt. Empfohlen wird ein Stichtag-Ansatz: Stammdaten werden migriert, laufende Projekte manuell angelegt und Altdaten im bisherigen System für Archivzwecke belassen. Excel-Exporte aus Altsystemen lassen sich meist per Import-Assistent übernehmen, wobei vorherige Datenbereinigung die Qualität erheblich verbessert.