Sage 50 Handwerk | Dachdecker-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Aufmaß & Kalkulation: Mobile Aufmaßerfassung mit Offline-Funktion ermöglicht Messungen, Fotos und Notizen direkt auf der Baustelle, unabhängig von der Netzabdeckung. Die Dachgeometrie-Berechnung erstellt automatische Flächenermittlung für Sattel-, Flach-, Walm- und Mansarddächer inklusive Verschnittberechnung. Automatische Materialbedarfsermittlung berechnet aus der Dachfläche benötigte Ziegel, Latten, Dämmung und weiteres Material unter Berücksichtigung von Dachneigung und Verschnitt.

Angebot & Auftrag: Dachdecker-spezifische Positionskataloge bieten vorgefertigte Leistungspositionen für Eindeckung, Dämmung, Gerüstarbeiten und Dachfenster. Die intelligente Kalkulationshilfe erstellt Selbstkostenermittlung und Margenvorschläge basierend auf Erfahrungswerten. Flexible Angebotsvorlagen ermöglichen individuelle Anpassungen von der einfachen Reparatur bis zum kompletten Neubau-Dach.

Projekt & Baustelle: Bauzeiten- und Ressourcenplanung mit Gantt-Diagrammen visualisiert den Einsatz von Teams, Maschinen und Subunternehmern. Digitale Baudokumentation speichert Fotos, Pläne, Sicherheitsunterweisungen und Abnahmeprotokolle projektbezogen an einem Ort. Mobile Zeiterfassung erfasst Arbeitszeiten direkt vor Ort per Smartphone inklusive GPS-Standort.

Material & Lager: Automatische Stücklistenerstellung generiert aus jedem bestätigten Angebot direkt die Materialliste für Bestellung und Lager. Lagerverwaltung mit Mindestbeständen informiert automatisch über notwendige Nachbestellungen. Direktanbindung an Großhändler ermöglicht Bestellungen per UGL/UGS-Schnittstelle direkt aus dem System.

Abrechnung & Finanzen: Abschlags- und Schlussrechnungen erstellen VOB-konforme Rechnungen inklusive Sicherheitseinbehalt und Gewährleistungsfristen. DATEV-Schnittstelle übergibt Daten nahtlos an den Steuerberater ohne doppelte Datenpflege. Mahnwesen und Zahlungsüberwachung behält offene Posten im Blick mit automatisierten Zahlungserinnerungen.

Controlling & Auswertung: Projekt-Deckungsbeitragsrechnung vergleicht Kalkulation mit tatsächlichen Kosten während und nach dem Projekt. Dashboard mit Kennzahlen visualisiert Auftragseingang, Liquidität und Auslastung auf einen Blick.

🟨 Besonderheiten – Was macht Sage 50 Handwerk einzigartig?

Integrierte Dachgeometrie-Engine unterscheidet das System von einfachen Listenlösungen durch geometrisch korrekte Berechnung komplexer Dachformen. Die Eingabe der Grundmaße genügt, um automatisch Dachflächen unter Berücksichtigung von Neigung, Gauben und Verschnitt zu ermitteln. Diese präzise Mengenermittlung ermöglicht Materialkostenersparnisse von bis zu 15 Prozent durch Vermeidung von teurem Überschuss und peinlichen Nachbestellungen während der Bauphase. Die mathematische Präzision verhindert systematische Kalkulations fehler, die bei manueller Berechnung häufig auftreten.

Vollständig offline-fähige Mobile-App hebt sich von reinen Web-Lösungen durch uneingeschränkte Funktionalität ohne Internetverbindung ab. Aufmaße, Fotos, Zeiterfassungen und Notizen werden lokal gespeichert und synchronisieren sich automatisch bei verfügbarer Netzabdeckung. Diese Architektur eliminiert typische Probleme auf Baustellen in ländlichen Gebieten oder Gebäuden mit schlechtem Empfang. Die nahtlose Synchronisation verhindert Datenverluste und ermöglicht durchgängige Arbeitsabläufe unabhängig von der Infrastruktur vor Ort.

Direkte Großhändler-Anbindung über UGL/UGS-Schnittstelle ermöglicht Materialbestellungen mit einem Klick direkt aus der Kalkulation. Preise und Verfügbarkeiten werden in Echtzeit abgefragt, Bestellungen elektronisch übermittelt. Diese tiefe Integration in die Dachmaterial-Lieferkette reduziert Bestellzeiten erheblich und minimiert Tippfehler bei der manuellen Übertragung. Nur wenige Wettbewerber bieten diese direkte Vernetzung mit der Branchenlogistik in vergleichbarer Tiefe.

GoBD- und ISO 27001-zertifizierte Architektur gewährleistet finanzamtkonforme Datenhaltung und internationale Sicherheitsstandards. Die Erfüllung aller gesetzlichen Anforderungen an digitale Buchführung und Datenschutz ist besonders relevant für Betriebsprüfungen und die strukturierte Zusammenarbeit mit Steuerberatern. Diese Zertifizierungen bieten rechtliche Absicherung, die bei kleineren oder neueren Anbietern häufig fehlt.

Einschränkungen bestehen in der erforderlichen Einarbeitungszeit von drei bis vier Wochen für die vollständige Systemnutzung. Die umfangreiche Funktionalität erfordert ausreichend Zeit für Schulungen und gelegentliche Unterstützung durch Sage-Partner für individuelle Anpassungen. Betriebe mit über 100 Mitarbeitern und hochkomplexen Konzernstrukturen können an die Grenzen der Systemkapazität stoßen.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Sage 50 Handwerk wählen?

Wachstumsorientierte Kleinbetriebe mit 3 bis 15 Mitarbeitern befinden sich in der Übergangsphase von manueller Zettelwirtschaft zu professionellen Strukturen. Diese Betriebe arbeiten mit Subunternehmern, koordinieren mehrere Baustellen gleichzeitig und benötigen Überblick über Kosten und Termine. Die Software wächst mit durch schrittweise Aktivierung zusätzlicher Module nach Bedarf. Die schnellere Angebotserstellung ermöglicht Zeitersparnisse von bis zu 30 Prozent, wodurch mehr Kapazität für das Kerngeschäft entsteht. Ein Return on Investment ist nach 6 bis 12 Monaten realistisch erreichbar.

Etablierte Mittelbetriebe mit 15 bis 50 Mitarbeitern setzen verschiedene Kolonnen parallel ein, bearbeiten Großprojekte und benötigen professionelle Ressourcenplanung. Büromitarbeiter benötigen klare Strukturen, während die Geschäftsführung jederzeit Zugriff auf Projektstände und Liquidität erwartet. Die Gantt-basierte Projektplanung, Mehrbenutzerfähigkeit und das integrierte Controlling sind präzise auf diese Anforderungen zugeschnitten. Die mobile Zeiterfassung vereinfacht die Lohnabrechnung durch automatische Datenerfassung direkt vor Ort.

Spezialbetriebe mit PV-Integration oder energetischer Sanierung dokumentieren umfangreich, müssen Förderprogramme nachweisen und legen Wert auf lückenlose Nachvollziehbarkeit für KfW-Förderungen oder Gewährleistungsfälle. Die umfassende Projektdokumentation, E-Rechnungsfähigkeit mit XRechnung und ZUGFeRD sowie DGUV-konforme Sicherheitsdokumentation unterstützen diese Compliance-Anforderungen optimal. Die strukturierte Ablage erleichtert spätere Nachweise erheblich.

Filialbetriebe mit mehreren Standorten führen Niederlassungen und benötigen zentrale Steuerung bei dezentraler Ausführung. Die Mandantenfähigkeit ermöglicht standortübergreifende Auswertungen bei gleichzeitiger lokaler Autonomie der einzelnen Standorte. Zentrale Stammdatenpflege vermeidet redundante Arbeit und sichert einheitliche Standards über alle Niederlassungen hinweg.

Entscheidende Auswahlkriterien:

• Commitment zur digitalen Transformation: Erfolgreiche Implementierung erfordert aktive Unterstützung der Geschäftsführung und Einbindung der Mitarbeiter – Change Management ist erfolgskritisch
• Mobilität als Arbeitsweise: Teams, die viel unterwegs sind und direkt vom Dach dokumentieren, profitieren massiv von der Offline-App – für reine Büroorganisationen weniger relevant
• Kalkulationsgenauigkeit als Wettbewerbsfaktor: Betriebe mit bisherigen Abweichungen bei Materialkosten oder hohem Verschnitt erreichen schnelle Amortisation durch die Dachgeometrie-Engine
• DATEV-Integration als Anforderung: Bestehende Zusammenarbeit mit DATEV oder Wunsch nach digitaler Steuerberater-Einbindung macht die Schnittstelle wertvoll – andernfalls neutraler Aspekt

Details zur Dachdecker-Software: Sage 50 Handwerk

Modularer Aufbau ermöglicht eine bedarfsgerechte Konfiguration vom Basissystem bis zur Komplettlösung. Die Basisversion mit Angebot, Rechnung und Finanzbuchhaltung kann schrittweise um das Dachdecker-Spezialpaket mit Dachgeometrie und Aufmaß, Projektmanagement sowie mobile Module erweitert werden. Dieses Konzept ermöglicht Investitionen proportional zum tatsächlichen Bedarf ohne initiale Überinvestition in ungenutztes Leistungsspektrum.

Die Software bietet vollständige GAEB-Unterstützung der Formate 90, 2000 und XML für die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen. Diese Funktionalität ist unverzichtbar für Betriebe, die im öffentlichen Bereich tätig sind oder werden wollen. Die VOB-konforme Abrechnung erstellt Abschlags-, Teil- und Schlussrechnungen nach VOB/B inklusive Sicherheitseinbehalten und Gewährleistungsfristen. Diese rechtssichere Rechnungsstellung reduziert das Risiko von Zahlungsverzögerungen durch formale Mängel.

Die Systemarchitektur orientiert sich konsequent an den Arbeitsprozessen im Dachdeckerhandwerk. Von der ersten Anfrage über die Kalkulation und Auftragsabwicklung bis zur Nachkalkulation bildet die Software den gesamten Geschäftsprozess digital ab. Die Integration zwischen den Modulen verhindert Medienbrüche und mehrfache Dateneingaben, was Fehlerquellen minimiert und Effizienz steigert.

Wissenswertes zum Anbieter: Sage GmbH

Sage ist weltweit der drittgrößte Anbieter von Geschäftssoftware und der größte für kleine und mittlere Unternehmen außerhalb der USA. Diese globale Marktposition bietet langfristige finanzielle Stabilität und kontinuierliche Innovationskraft. Die Größe des Unternehmens sichert Investitionen in Produktentwicklung und gewährleistet den Support auch in wirtschaftlich schwierigen Phasen.

40 Jahre Erfahrung im deutschen Handwerksmarkt haben zu tiefer Branchenkenntnis geführt. Sage arbeitet eng mit Innungen zusammen und unterhält spezialisierte Entwicklungsteams für Branchenlösungen. Das dichte Partnernetzwerk qualifizierter Fachhandelspartner in ganz Deutschland ermöglicht lokale Implementierung, Schulung und Support. Kunden erhalten Unterstützung in ihrer Region durch Partner, die sowohl die Software als auch die Branchenanforderungen verstehen.

Technische Details & Integration

Hybrid-Architektur kombiniert On-Premise-Installation mit optionalen Cloud-Komponenten. Das Kernsystem läuft auf einem lokalen Windows-Server mit SQL Server, während optionale Cloud-Backups und zukünftige Cloud-Module verfügbar sind. Diese Architektur bietet Kontrolle über die eigenen Daten bei gleichzeitiger Flexibilität für moderne Cloud-Services.

Die offene REST-API mit dokumentierten Schnittstellen ermöglicht individuelle Erweiterungen und Anbindung an Drittsysteme. Baustellenkameras, IoT-Feuchtemessgeräte, CRM-Systeme oder Business-Intelligence-Tools lassen sich integrieren. Diese Offenheit macht das System zukunftssicher für sich entwickelnde technologische Anforderungen.

Die Systemvoraussetzungen sind überschaubar: Windows 10 oder 11 in 64 Bit, SQL Server Express (kostenlos verfügbar) oder Standard, mindestens 8 GB RAM, SSD empfohlen. Moderne Standard-Hardware reicht vollständig aus – spezielle Hochleistungsserver sind nicht erforderlich. Die mobilen Apps laufen auf aktuellen iOS- und Android-Geräten.

Kosten & Preismodell

Die Preisstruktur basiert auf einmaligen Lizenzkosten pro Arbeitsplatz zwischen 1.200 und 2.500 Euro, abhängig vom gewählten Modulumfang. Alternativ werden Abo-Modelle entwickelt. Genaue Preise sind nur über individuelle Angebote erhältlich, da sie stark von der Konfiguration abhängen. Diese individuellen Preise berücksichtigen die tatsächlich benötigten Module und Benutzeranzahl.

Laufende Kosten für Wartung und Updates betragen 20 bis 25 Prozent der Lizenzkosten pro Jahr. Die typischen Total Cost of Ownership über drei Jahre für drei Arbeitsplätze inklusive Tablets liegen zwischen 12.000 und 25.000 Euro. Diese Kalkulation umfasst einmalige Investition, Schulung und laufende Wartung. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist im Branchenvergleich angemessen, liegt aber über einfacheren Lösungen und unter Enterprise-ERP-Systemen.

Versteckte Kosten entstehen durch notwendige Schulungen, die nicht unterschätzt werden sollten. Regelmäßige Stammdatenpflege bindet interne Arbeitszeit. Späterer Bedarf an Add-ons oder Partner-Support für Anpassungen sollte eingeplant werden. Eine realistische Budgetierung berücksichtigt diese Faktoren von Beginn an.

Migration & Umstieg auf Sage 50 Handwerk

Realistische Projektzeiträume für den Systemumstieg betragen für Kleinbetriebe 3 bis 6 Wochen, für Mittelbetriebe 2 bis 4 Monate bis zum produktiven Start. Der größte Zeitaufwand entsteht typischerweise durch Stammdatenbereinigung, nicht durch die technische Installation. Die sorgfältige Vorbereitung der Datenübernahme ist erfolgskritischer als die eigentliche Software-Installation.

Datenimport aus Altsystemen erfolgt über CSV-Templates für Excel, Access oder andere Branchenlösungen. Ein erfahrener Sage-Partner beschleunigt diesen Prozess erheblich durch Erfahrung mit typischen Migrationsszenarien und Datenqualitätsproblemen. Die Investition in professionelle Migrationsunterstützung amortisiert sich durch kürzere Umstellungszeiten und weniger Fehler.

Change Management ist der kritischste Erfolgsfaktor bei der Einführung. Software allein löst keine Probleme – klares Commitment der Geschäftsführung, ein engagierter Key-User als interner Treiber und frühzeitige Einbindung der Mitarbeiter entscheiden über Erfolg oder Misserfolg. Widerstände gegen Veränderung müssen aktiv adressiert werden. Mitarbeiter benötigen Zeit zum Lernen und sollten nicht parallel unter Zeitdruck stehen.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

• Messbare Zeitersparnis: Angebotserstellung bis 30 Prozent schneller, präzise Materialkalkulation spart bis zu 15 Prozent Kosten, vollständige Baudokumentation spart Stunden bei Gewährleistungsfällen
• Rechtssicherheit auf Knopfdruck: GoBD-konforme Archivierung, DSGVO-konforme Datenhaltung, VOB-gerechte Abrechnung und E-Rechnungsfähigkeit für Betriebsprüfungen und gesetzliche Anforderungen
• Echte mobile Baustellenanbindung: Offline-fähige App funktioniert im rauen Dachdecker-Alltag zuverlässiger als reine Web-Lösungen ohne Netzabhängigkeit
• Durchgängige Prozessintegration: Nahtloser Datenfluss vom Angebot über die Ausführung bis zur Abrechnung eliminiert Medienbrüche und Mehrfacheingaben
• Etabliertes Partnernetzwerk: Lokale Unterstützung durch qualifizierte Partner in ganz Deutschland für Implementierung und Support
• Skalierbare Architektur: Modularer Aufbau wächst mit dem Betrieb ohne komplette Neuinvestition bei Expansion

Herausforderungen:

• Einarbeitungszeit nicht zu unterschätzen: 3 bis 4 Wochen realistische Lernphase, UI kann anfangs überfordernd wirken – qualifizierte Schulung ist Pflicht für erfolgreiche Nutzung
• Abhängigkeit von Sage-Partnern: Customizing und spezielle Anpassungen erfordern meist externe Unterstützung mit entsprechenden Kosten
• Nicht für jede Betriebsgröße optimal: Mikrobetriebe unter 3 Mitarbeitern ohne Digitalisierungsbereitschaft sind überfordert, Großbetriebe über 100 Mitarbeiter benötigen eher Enterprise-ERP-Systeme
• Investitionsvolumen beachtlich: Initiale Kosten und laufende Wartung erfordern mittelfristige Finanzplanung und klare ROI-Erwartungen
• Komplexität durch Funktionsumfang: Umfangreiche Möglichkeiten können zu Beginn erschlagen – strukturierte Einführung mit Fokus auf Kernfunktionen empfohlen
• On-Premise-Architektur erfordert IT-Infrastruktur: Lokaler Server und regelmäßige Backups sind Voraussetzung, Cloud-Migration erst in Entwicklung

Häufig gestellte Fragen zu Sage 50 Handwerk

Kann ich das System vor der Kaufentscheidung testen?

Sage-Partner bieten typischerweise Teststellungen oder Live-Demos an. Ein Vor-Ort-Termin, bei dem die konkreten Prozesse des eigenen Betriebs durchgespielt werden, ist aussagekräftiger als eine reine Feature-Präsentation. Viele Partner ermöglichen auch zeitlich begrenzte Testzugänge mit Beispieldaten. Die Investition von Zeit in einen gründlichen Test zahlt sich durch bessere Entscheidungsgrundlage aus.

Was passiert bei fehlender Internetverbindung auf der Baustelle?

Die Mobile App funktioniert vollständig offline ohne Funktionseinschränkungen. Alle Daten werden lokal auf dem Gerät gespeichert und synchronisieren automatisch, sobald wieder Netz verfügbar ist. Datenverluste treten nicht auf. Diese Architektur macht das System besonders für Baustellen in ländlichen Gebieten oder bei Arbeiten in Gebäuden mit schlechtem Empfang zuverlässig nutzbar.

Wie schnell amortisiert sich die Investition?

Bei konsequenter Nutzung der Optimierungspotenziale liegt der Return on Investment erfahrungsgemäß bei 6 bis 12 Monaten. Voraussetzung ist die aktive Nutzung und Anpassung der Prozesse – nicht nur Installation ohne Verhaltensänderung. Die schnellere Angebotserstellung, exakte Kalkulation und reduzierter Materialverschnitt tragen zur Amortisation bei. Betriebe sollten realistische Erwartungen haben und die Einführung als Investitionsprojekt betrachten.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Steuerberater?

Die DATEV-Schnittstelle übergibt alle buchhalterisch relevanten Daten strukturiert an den Steuerberater. Rechnungen, Zahlungseingänge und Ausgaben werden automatisch exportiert. Dies eliminiert doppelte Datenpflege und reduziert Übertragungsfehler erheblich. Der Steuerberater erhält die Daten im gewohnten DATEV-Format und kann diese direkt weiterverarbeiten. Diese nahtlose Integration ist einer der Hauptvorteile für Betriebe mit DATEV-Steuerberatern.

Welche Schulung ist für den erfolgreichen Start notwendig?

Eine strukturierte Grundschulung von 2 bis 3 Tagen für Key-User ist empfohlen, ergänzt durch modulspezifische Schulungen je nach Einsatzbereich. Mitarbeiter benötigen zusätzliche Einweisungen in ihre spezifischen Aufgabenbereiche. Online-Tutorials und Handbücher ergänzen die Präsenzschulungen. Die Investition in ausreichende Schulung ist erfolgskritisch – hier am falschen Ende zu sparen führt zu Frustration und Ineffizienz. Ein interner Key-User sollte vertieftes Wissen aufbauen, um Kollegen unterstützen zu können.

Ist ein Wechsel von einer anderen Dachdecker-Software möglich?

Ja, Datenmigrationen sind prinzipiell möglich. CSV-Import-Templates ermöglichen die Übernahme von Stammdaten wie Kunden, Artikel und Lieferanten. Offene Aufträge und historische Projekte sollten kritisch bewertet werden – häufig ist eine Parallelnutzung für Altprojekte praktikabler als komplette Migration. Ein erfahrener Sage-Partner kann die Machbarkeit für das spezifische Altsystem bewerten und den Migrationsaufwand realistisch einschätzen. Eine saubere Datenbasis im Altsystem erleichtert die Migration erheblich.