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Consoir BETA | Dachdecker-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Consoir BETA im Überblick + Entscheidungskriterien

Consoir BETA

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Dachdecker-Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Auftragsmanagement & Baustelle:

  • Mobile Auftragserfassung mit Offline-Funktion: Auftragsdaten direkt auf dem Dach erfassen, auch ohne Internetverbindung
  • AR-gestützte Dachvermessung: Dachflächen und Neigungen per Smartphone-Kamera vermessen (±2 cm Genauigkeit, DLZ-zertifiziert)
  • Automatische Materialkalkulation: Stücklisten für Ziegel, Dämmstoffe und Dachpappe werden automatisch aus den Messdaten erstellt
  • Verschnittoptimierung: Reduziert Materialabfall durch exakte Berechnungen um bis zu 15%

Dokumentation & Rechtssicherheit:

  • Foto-Dokumentation mit Zeitstempel: Rechtssichere Beweissicherung mit GPS- und Zeitangaben
  • Standardisierte Schadensprotokolle: Vorgefertigte Vorlagen für Versicherungs- und Gewährleistungsfälle
  • KI-gestützte Leckortung (Beta): Thermale Fotoanalyse zur Vorhersage von Schwachstellen

Personal & Zeiterfassung:

  • GPS-basierte Zeiterfassung: Automatischer Check-in/Check-out auf der Baustelle
  • Schichtplanung & Urlaubsverwaltung: Digitale Teamkoordination mit Soll-Ist-Abgleich
  • Reisekosten- und Spesenabrechnung: Integrierte Verwaltung aller Nebenkosten

Abrechnung & Verwaltung:

  • Automatisierte Rechnungserstellung: Von der Leistungserfassung bis zur fertigen Rechnung
  • DATEV-Export: Direkte Übergabe an Steuerberater oder Buchhaltungssoftware
  • Lieferanten-Integration: Direktbestellungen bei Baustoffhändlern aus den Materiallisten

Controlling & Planung:

  • Dashboard für Geschäftsführer: Echtzeit-Überblick über Aufträge, Kosten und Profitabilität
  • Team- und Ressourcenplanung: Optimale Auslastung durch zentrale Übersicht

🟨 Besonderheiten – Was macht Consoir BETA einzigartig?

Einzigartige AR-Technologie mit Zertifizierung stellt das herausragende Alleinstellungsmerkmal dar. Die AR-gestützte Dachvermessung ist das einzige System mit DLZ-Zertifizierung am Markt. Ein komplettes Satteldach lässt sich in 10-15 Minuten statt einer Stunde mit Maßband und Laser vermessen. Die Genauigkeit von ±2 cm ist rechtssicher dokumentiert und vermeidet teure Nachkalkulationen. Diese Technologie basiert auf präzisen Algorithmen, die speziell für die Anforderungen von Dachkonstruktionen entwickelt wurden und selbst komplexe Geometrien mit Gauben, Erkern und Dachflächenfenstern zuverlässig erfassen.

Spezialisierung auf das Dachdeckerhandwerk unterscheidet Consoir BETA von generischen Bausoftware-Lösungen grundlegend. Die Software wurde von Grund auf für Dachdecker konzipiert, was sich in zahlreichen Details zeigt: Verschnittberechnungen für Dachziegel berücksichtigen Verlegemuster und Gratausbildungen, spezifische Gewährleistungsprotokolle entsprechen den branchenüblichen Anforderungen, direkte Integration zu Baustoffhändlern ermöglicht eine nahtlose Bestellung von Dachmaterialien. Die Benutzeroberfläche orientiert sich an den tatsächlichen Arbeitsabläufen auf der Baustelle, nicht an abstrakten Projektmanagement-Konzepten.

Maximale Datensicherheit nach deutschen Standards garantiert die ISO 27001-zertifizierte Infrastruktur mit Servern ausschließlich in Frankfurt. Alle Auftragsdaten bleiben in Deutschland, was bei sensiblen Kundeninformationen und Versicherungsfällen besonders relevant ist. Die Verschlüsselung erfolgt mit AES-256 für ruhende Daten und TLS 1.2 für die Übertragung – ein Sicherheitsniveau, das sonst eher im Bankenbereich zu finden ist. Regelmäßige DSGVO-Audits dokumentieren die Compliance und schaffen Rechtssicherheit bei der Verarbeitung personenbezogener Daten von Mitarbeitern und Kunden.

Zukunftsweisende KI-Funktionen erweitern die klassische Dokumentation um prädiktive Elemente. Die KI-gestützte Leckortung via Thermalanalyse (aktuell in Beta) identifiziert potenzielle Schwachstellen, bevor sie zum Problem werden. Dadurch lassen sich präventive Wartungsaufträge generieren und die Servicequalität deutlich steigern. Die Technologie analysiert thermale Aufnahmen und erkennt Muster, die auf Feuchtigkeit oder Dämmprobleme hindeuten – Informationen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind.

Einschränkungen, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten: Die 3D-CAD-Export-Funktionen sind im Vergleich zu großen Bauplanungs-Tools wie Revit oder ArchiCAD begrenzt. Für Großprojekte mit intensiver Architekten-Kollaboration kann das ein Nachteil sein. Eine direkte SAP-Anbindung existiert nicht – die Integration ist nur über die REST-API möglich, was bei größeren Betrieben mit bestehendem ERP-System zusätzlichen Entwicklungsaufwand bedeutet. Mengenrabatte werden nicht transparent auf der Website kommuniziert, sodass hier konkrete Nachfragen im Verkaufsgespräch notwendig sind.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Consoir BETA wählen?

Kleine Dachdeckerbetriebe mit 5-20 Mitarbeitern profitieren besonders von der Lösung. Der schnelle Einstieg ohne eigene IT-Abteilung und die sofort spürbare Zeitersparnis bei Kalkulation und Dokumentation machen den Unterschied im Tagesgeschäft. Die modulare Struktur erlaubt es, mit den Basisfunktionen zu starten und bei Bedarf zu erweitern, ohne das Budget zu überlasten. Gerade bei begrenzten Ressourcen zahlt sich die Spezialisierung aus: Keine aufwendigen Anpassungen, keine unnötigen Funktionen, sondern alles direkt auf den Dachdeckeralltag zugeschnitten.

Wachsende Mittelbetriebe mit 20-100 Mitarbeitern finden in Consoir BETA die richtige Balance aus Spezialisierung und Skalierbarkeit. Wenn mehrere Teams koordiniert werden müssen und die Digitalisierung systematisch angegangen werden soll, bringt die Software die notwendige Transparenz. Die GPS-Zeiterfassung ermöglicht einen präzisen Überblick über die tatsächliche Arbeitszeit auf verschiedenen Baustellen, während das Controlling-Dashboard Geschäftsführern Echtzeit-Einblicke in Profitabilität und Auslastung bietet. Diese Betriebe haben meist den größten Bedarf an strukturierter Prozessorganisation.

Betriebe mit hohem Versicherungs- und Gewährleistungsaufwand sollten die rechtssichere Dokumentation besonders schätzen. Weniger Diskussionen mit Versicherungen durch manipulationssichere Foto-Dokumentation, wasserdichte Nachweise bei Gewährleistungsansprüchen und reduzierte Haftungsrisiken durch lückenlose Prozessdokumentation summieren sich zu einem messbaren Vorteil. Gerade bei Flachdächern, Abdichtungsarbeiten oder komplexen Sanierungsprojekten, wo Gewährleistungsfälle häufiger auftreten, amortisiert sich die Investition durch vermiedene Rechtsstreitigkeiten.

Innovationsfreudige Dachdecker, die bereit sind, moderne Technologie wie AR-Vermessung aktiv zu nutzen, verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil bei der Kundenakquise. Die AR-Vermessung beeindruckt Kunden und signalisiert Professionalität und technologische Kompetenz. Bei Ausschreibungen und Angebotsphasen kann die schnelle, präzise Kalkulation den entscheidenden Zeitvorteil bedeuten. Diese Zielgruppe nutzt die Software nicht nur als Werkzeug, sondern als Marketinginstrument.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  1. Mobile Arbeitsweise: Betriebe, deren Teams hauptsächlich auf wechselnden Baustellen arbeiten, benötigen die Offline-Fähigkeit und eine durchdachte mobile App als unverzichtbare Grundlage.

  2. Kalkulationsgenauigkeit: Verluste durch ungenaue Aufmaße oder Materialnachbestellungen summieren sich über das Jahr erheblich. Die AR-Vermessung amortisiert sich hier oft bereits nach wenigen Monaten.

  3. Digitalisierungsgrad: Betriebe, die noch viel mit Excel und Papier arbeiten, finden einen überschaubaren Einstieg. Wer bereits ein großes ERP-System im Einsatz hat, sollte die API-Integration genau prüfen und gegebenenfalls Entwicklerressourcen einplanen.

  4. Datenschutz-Anforderungen: Bei Aufträgen für Versicherungen oder öffentliche Auftraggeber sind die ISO 27001-Zertifizierung und deutsche Server nicht nur ein Komfortmerkmal, sondern oft eine formale Voraussetzung für die Auftragsvergabe.

Details zur Dachdecker-Software: Consoir BETA

Präzision als Grundlage für Profitabilität steht im Zentrum der Software-Philosophie. Die DLZ-zertifizierte AR-Vermessung reduziert den Planungsaufwand um bis zu 30 Prozent gegenüber manueller Messung. Konkret bedeutet das: Ein Angebot für ein Einfamilienhaus-Dach entsteht in 20 statt 60 Minuten – bei gleichzeitig höherer Genauigkeit. Diese Zeitersparnis lässt sich direkt in mehr Angebote pro Woche oder mehr Zeit für Akquise und Kundenberatung umwandeln. Die präzise Erfassung der Dachgeometrie minimiert Kalkulationsfehler, die oft erst bei der Materialbestellung oder während der Ausführung sichtbar werden und dann zu Nachkalkulationen oder Gewinneinbußen führen.

Die durchgängige Datenverarbeitung von der Messung bis zur Rechnung eliminiert Medienbrüche und Übertragungsfehler. Einmal auf dem Dach erfasste Messdaten fließen automatisch in die Kalkulation, generieren die Materialliste, ermöglichen die Direktbestellung beim Baustoffhändler und werden später in die Rechnung übernommen. Dieser integrierte Ansatz verhindert, dass Informationen mehrfach eingegeben werden müssen oder beim Wechsel zwischen verschiedenen Systemen verloren gehen. Die Konsistenz der Daten über alle Projektphasen hinweg reduziert nicht nur den administrativen Aufwand, sondern auch die Fehlerquote erheblich.

Rechtssicherheit als Wettbewerbsvorteil manifestiert sich in der manipulationssicheren Foto-Dokumentation mit GPS- und Zeitstempel. Bei Gewährleistungsfällen ist oft der eindeutige Beweis über den Zustand vor, während und nach der Ausführung entscheidend. Die standardisierten Schadensprotokolle werden von Versicherungen akzeptiert und beschleunigen Abwicklungen erheblich. Statt wochenlanger Diskussionen über den Zustand einer Unterkonstruktion oder die fachgerechte Ausführung einer Anschlussdetails liegt eine lückenlose, gerichtsfeste Dokumentation vor. Dies reduziert nicht nur finanzielle Risiken, sondern auch den psychischen Stress, der mit ungeklärten Haftungsfragen einhergeht.

Wissenswertes zum Anbieter: Consoir GmbH

Spezialisierung statt Diversifikation prägt die Unternehmensstrategie der Consoir GmbH. Das 2018 gegründete Unternehmen mit mittlerweile 45 Mitarbeitern fokussiert sich bewusst auf Dach und Fassade. Diese Spezialisierung bedeutet, dass jede Funktion mit Dachdeckern entwickelt wurde, nicht für den allgemeinen Baumarkt adaptiert. Die Entwicklungsressourcen fließen ausschließlich in Funktionen, die für das Dachdeckerhandwerk relevant sind – keine Kompromisse zugunsten anderer Gewerke. Diese Fokussierung schlägt sich in der Benutzerfreundlichkeit und Praxistauglichkeit der Lösung nieder.

Eigene Forschung und Entwicklung unterscheidet Consoir von Anbietern, die auf eingekaufte Standardkomponenten setzen. Das eigene R&D-Labor entwickelt AR- und KI-Funktionen, die speziell auf die Anforderungen des Dachdeckerhandwerks zugeschnitten sind. Die patentierte KI-Leckortung zeigt, dass hier nicht nur bestehende Technologie adaptiert, sondern aktiv in die Zukunft des Handwerks investiert wird. Die ISO 27001-Zertifizierung, Server-Standorte in Frankfurt und DSGVO-konforme Prozesse sind keine Marketing-Versprechen, sondern überprüfbare Zertifikate. Für einen sechs Jahre alten Anbieter signalisiert dieses Qualitätsniveau eine außergewöhnliche Professionalität und langfristige Ausrichtung.

Technische Details & Integration

API-First-Architektur für maximale Flexibilität bildet das technische Fundament. Anders als viele Wettbewerber wurde Consoir BETA von Anfang an als API-First-System konzipiert. Die offenen, dokumentierten Schnittstellen ermöglichen individuelle Integrationen in bestehende Systeme – von der Finanzbuchhaltung über CRM-Systeme bis hin zu Warenwirtschaftslösungen. Diese Schnittstellen lassen sich über Partner auch ohne eigene Programmierkenntnisse nutzen, bieten aber gleichzeitig die Flexibilität für maßgeschneiderte Anbindungen bei größeren Betrieben mit spezifischen Anforderungen.

Cloud-Infrastruktur mit echter Offline-Fähigkeit löst das klassische Dilemma zwischen zentraler Datenhaltung und mobiler Verfügbarkeit. Die mobile App funktioniert vollständig offline – entscheidend auf Baustellen ohne zuverlässigen Mobilfunk. Auftragserfassung, Zeiterfassung und Foto-Dokumentation werden lokal gespeichert. Bei Wiederverbindung synchronisiert die App automatisch ohne Datenverlust. Die Cloud-Infrastruktur basiert auf AWS Frankfurt und skaliert mit dem Unternehmenswachstum mit, ohne dass zusätzliche Hardware angeschafft oder Server gewartet werden müssen.

Moderne Microservices-Architektur mit CI/CD-Pipeline klingt hochgradig technisch, hat aber direkte praktische Konsequenzen. Das System ermöglicht regelmäßige Updates mit neuen Funktionen und Verbesserungen, ohne lange Wartungsfenster oder große Update-Projekte. Neue Features werden kontinuierlich ausgerollt, Sicherheits-Patches zeitnah eingespielt. Die containerisierte Architektur bedeutet auch, dass einzelne Module unabhängig voneinander aktualisiert werden können, ohne das Gesamtsystem zu beeinträchtigen. Diese technische Flexibilität übersetzt sich in eine zukunftssichere Plattform, die mit den Anforderungen des Marktes mitwächst.

Kosten & Preismodell

Transparente Monatspreise bilden die Grundlage der Lizenzierung. Das Basis-Paket für 49 Euro pro Monat und Nutzer umfasst die Kernfunktionen für Auftragsverwaltung, Zeiterfassung und Dokumentation. Das Pro-Paket für 79 Euro pro Monat und Nutzer erweitert dies um erweiterte Controlling-Funktionen und unbegrenzte Projektzahl. Das AR-Modul kostet zusätzlich 19 Euro pro Monat und Nutzer. Hinzu kommt eine einmalige Setup-Gebühr ab 1.500 Euro, die Systemkonfiguration, Datenmigration und Basis-Schulung abdeckt. Für einen typischen Betrieb mit 10 Mitarbeitern im Pro-Paket, wobei 5 Nutzer das AR-Modul verwenden, ergeben sich monatliche Lizenzkosten von etwa 1.030 Euro.

Realistische Gesamtkostenbetrachtung geht über die reinen Lizenzgebühren hinaus. Moderne Smartphones oder Tablets für die AR-Funktion kosten zwischen 500 und 1.000 Euro pro Gerät. Die interne Implementierungszeit mit Projektleitung, Datenvorbereitung und Schulung der Mitarbeiter umfasst realistisch 40 bis 80 Stunden. Zusätzliche Schulungskosten für Key-User und externe Beratung bei API-Integrationen sollten einkalkuliert werden. Eine realistische Total Cost of Ownership für 10 Mitarbeiter über drei Jahre beläuft sich auf circa 43.000 bis 48.000 Euro inklusive Hardware – das entspricht etwa 120 bis 135 Euro pro Mitarbeiter und Monat.

Amortisation durch messbare Einsparungen lässt sich anhand konkreter Kennzahlen nachvollziehen. Eine Reduzierung des Materialverschnitts um 15 Prozent bei einem jährlichen Materialeinkauf von 50.000 Euro entspricht einer Ersparnis von 7.500 Euro. Eine Beschleunigung der Angebotserstellung um 30 Prozent ermöglicht fünf zusätzliche Angebote pro Woche, was bei durchschnittlicher Erfolgsquote zu zusätzlichen Aufträgen führt. Reduzierte Reklamationen und schnellere Gewährleistungsabwicklungen vermeiden Kosten, die schwerer zu quantifizieren, aber real sind. Die vom Hersteller angegebene Amortisationszeit von 6 bis 9 Monaten ist ambitioniert, aber bei konsequenter Nutzung und systematischer Erfolgsmessung anhand konkreter KPIs realistisch erreichbar.

Migration & Umstieg auf Consoir BETA

Realistischer Zeitrahmen von 4 bis 8 Wochen sollte für den Go-Live eingeplant werden. Der Kick-off mit Projektdefinition und Anforderungsaufnahme dauert typischerweise einen Tag. Die Datenmigration und das System-Setup benötigen 2 bis 3 Wochen, wobei die Datenqualität der Altdaten den Aufwand maßgeblich beeinflusst. Die Schulung der Key-User erfolgt meist in einer intensiven Woche mit praktischen Übungen und Pilotprojekten. Eine anschließende Pilotphase von 2 bis 3 Wochen mit ausgewählten Projekten ermöglicht es, Prozesse zu verfeinern, bevor die Software flächendeckend eingeführt wird. Bei komplexen API-Integrationen in bestehende ERP-Systeme kann der Zeitrahmen auf 2 bis 3 Monate anwachsen.

Change-Management als Erfolgsfaktor wird häufig unterschätzt. Die beste Software scheitert an mangelnder Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Frühzeitige Einbindung der Anwender, Benennung interner "Champions" und klare Kommunikation der persönlichen Vorteile erhöhen die Akzeptanz deutlich. Statt abstrakter Effizienzversprechen sollten konkrete Erleichterungen kommuniziert werden: weniger Papierkram, keine aufwendigen Messungen mehr auf dem Dach, schnellere Auftragsabwicklung. Die AR-Vermessung funktioniert oft als "Wow-Effekt", der anfängliche Skepsis überwindet und Begeisterung für die neue Technologie weckt.

Datenmigration als potenzieller Flaschenhals erfordert besondere Aufmerksamkeit. Excel-Listen mit Kunden-, Material- und Projektstammdaten müssen strukturiert, bereinigt und in ein einheitliches Format gebracht werden. Dubletten müssen identifiziert, unvollständige Datensätze ergänzt werden. Dieser Aufwand wird häufig unterschätzt und kann den Projektfortschritt verzögern. Die Batch-Import-Funktion von Consoir BETA unterstützt den Prozess, aber die Qualität der Altdaten bestimmt letztlich den Zeitaufwand. Ein pragmatischer Ansatz: Mit neuen Projekten "frisch" starten und Stammdaten nur bei Bedarf schrittweise migrieren, anstatt jahrzehntealte Datenbestände komplett zu übertragen.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile in der Praxis:

  • Zeitgewinn bei der Angebotserstellung: 30 Prozent weniger Zeit für Angebote bedeutet konkret mehr Kapazität für Akquise oder die Bearbeitung zusätzlicher Anfragen, was sich direkt auf den Umsatz auswirkt.

  • Materialeinsparung mit direkter Rendite: 15 Prozent weniger Verschnitt bei einem jährlichen Materialeinkauf von 50.000 Euro entsprechen 7.500 Euro Ersparnis – eine direkt messbare Verbesserung der Marge.

  • Rechtssicherheit reduziert Risiken: Gewährleistungsfälle lassen sich dank manipulationssicherer Foto-Dokumentation schneller und eindeutiger klären, was Rechtsstreitkosten vermeidet und die Kundenbeziehung schont.

  • Mobile Freiheit für alle Beteiligten: Monteure können vom Dach aus dokumentieren und Informationen abrufen, während die Geschäftsführung einen Echtzeit-Überblick vom Büro oder unterwegs hat – ohne ständige Telefonrückfragen.

  • Integration in bestehende Prozesse: DATEV-Export und Lieferanten-Anbindungen vermeiden Doppelerfassungen und beschleunigen administrative Abläufe erheblich.

  • Professioneller Außenauftritt: Die AR-Vermessung beeindruckt Kunden und signalisiert technologische Kompetenz, was bei Ausschreibungen ein Differenzierungsmerkmal darstellt.

Realistische Herausforderungen:

  • Begrenzte 3D-CAD-Export-Funktionen: Bei Großprojekten mit Architekten, die BIM-Modelle oder detaillierte 3D-Pläne erwarten, müssen Daten manuell nachbearbeitet oder auf Partner-Tools ausgewichen werden.

  • Lernkurve nicht zu unterschätzen: Auch wenn die App intuitiv gestaltet ist, benötigen insbesondere ältere Mitarbeiter oder Personen mit wenig digitaler Erfahrung Einarbeitungszeit und geduldige Begleitung.

  • API-Integration erfordert Expertise: Wer Consoir BETA an bestehende ERP-Systeme anbinden möchte, benötigt Entwickler-Unterstützung, da kein SAP-Standard-Connector verfügbar ist – das bedeutet zusätzliche Kosten und Projektzeit.

  • Investition in moderne Hardware: Die AR-Funktion benötigt aktuelle Smartphones oder Tablets mit ausreichender Rechenleistung – ältere Geräte sind nicht kompatibel, was eine Hardware-Investition notwendig macht.

  • Abhängigkeit von Internetverbindung für Synchronisation: Obwohl die App offline funktioniert, müssen Daten regelmäßig synchronisiert werden – bei schlechter Netzabdeckung im ländlichen Raum kann das zu Verzögerungen führen.

  • Eingeschränkte Lieferantenintegration: Nicht alle regionalen Baustoffhändler sind angebunden, sodass gegebenenfalls Bestellungen parallel in anderen Systemen erfasst werden müssen.

Häufig gestellte Fragen zu Consoir BETA

Was unterscheidet Consoir BETA von PlanRadar oder SORBA?

PlanRadar und SORBA sind breiter aufgestellte Bausoftware-Lösungen für das allgemeine Baumanagement über verschiedene Gewerke hinweg. Consoir BETA wurde hingegen speziell für Dachdecker entwickelt und konzentriert sich ausschließlich auf deren Anforderungen. Die AR-gestützte Dachvermessung mit DLZ-Zertifizierung, automatische Verschnittberechnungen für Dachziegel unter Berücksichtigung von Verlegemustern und dachdecker-spezifische Schadensprotokolle sind Funktionen, die in dieser Form nur bei Consoir BETA verfügbar sind. Dafür bietet die Software weniger 3D-CAD-Funktionen für die Kollaboration mit Architekten – ein bewusster Trade-off zugunsten der Spezialisierung auf das Dachdeckerhandwerk.

Funktioniert die AR-Vermessung wirklich zuverlässig auf jeder Baustelle?

Die AR-Technologie basiert auf Apple ARKit und Google ARCore und funktioniert auf modernen Smartphones ab iOS 13 oder Android 9. Entscheidend für die Messgenauigkeit sind die Lichtverhältnisse – bei guten Bedingungen erreicht das System die DLZ-zertifizierte Genauigkeit von ±2 cm. Bei extremen Bedingungen wie starkem Nebel, Dämmerung oder sehr hellem, reflektierendem Sonnenlicht kann die Genauigkeit abnehmen, sodass eine manuelle Nachmessung kritischer Bereiche empfohlen wird. Komplexe Dachgeometrien mit vielen Gauben, Erkern oder Dachflächenfenstern erfordern etwas mehr Übung, funktionieren aber grundsätzlich zuverlässig. Die Zertifizierung bestätigt die Eignung für den professionellen Einsatz unter normalen Arbeitsbedingungen.

Wie sicher sind meine Auftragsdaten tatsächlich?

Die Datensicherheit entspricht Bank-Standard: ISO 27001-Zertifizierung ist der international anerkannte Gold-Standard für Informationssicherheitsmanagement. Alle Server stehen ausschließlich in Frankfurt bei AWS, sodass keine Daten in außereuropäische Rechtsräume übertragen werden. Ruhende Daten werden mit AES-256 verschlüsselt, die Übertragung erfolgt über TLS 1.2. Regelmäßige externe DSGVO-Audits dokumentieren die Compliance. Praktisch bedeutet das: Selbst im unwahrscheinlichen Fall eines Serverausfalls oder Sicherheitsvorfalls sind die Daten verschlüsselt und unlesbar. Die Zugriffsprotokolle ermöglichen es, nachzuvollziehen, wer wann auf welche Daten zugegriffen hat – eine wichtige Voraussetzung für Aufträge mit öffentlichen Auftraggebern oder Versicherungen.

Was passiert bei Internetausfall auf der Baustelle?

Die mobile App ist für Offline-Arbeit konzipiert und funktioniert vollständig ohne Internetverbindung. Auftragserfassung, Zeiterfassung, Foto-Dokumentation und AR-Vermessung werden lokal auf dem Gerät gespeichert. Sobald das Gerät wieder Verbindung hat – über WLAN im Büro oder Mobilfunk – synchronisiert die App automatisch alle zwischenzeitlich erfassten Daten mit der Cloud. Es gehen keine Informationen verloren, und die Mitarbeiter können ohne Unterbrechung weiterarbeiten. Diese Offline-Fähigkeit ist gerade in ländlichen Regionen oder bei Arbeiten auf Dächern in Kellerbereichen mit schlechtem Empfang ein entscheidender Vorteil gegenüber rein webbasierten Lösungen.

Benötige ich eine eigene IT-Abteilung für den Betrieb?

Nein, die Cloud-Lösung ist bewusst so konzipiert, dass keine eigene IT-Infrastruktur erforderlich ist. Die Software läuft im Browser und als mobile App – es müssen keine Server installiert, konfiguriert oder gewartet werden. Das Setup und die Basis-Schulung werden von Consoir begleitet und sind in der Setup-Gebühr enthalten. Für die Basis-Nutzung reicht technisches Grundverständnis auf Anwender-Ebene. Lediglich bei komplexen API-Integrationen in bestehende ERP-Systeme oder für sehr spezifische Anpassungen kann externe Entwickler-Unterstützung notwendig werden – aber auch hier bietet Consoir Partner-Netzwerke an, die diese Dienstleistungen erbringen.

Was sind die tatsächlichen Gesamtkosten über drei Jahre?

Ein realistisches Beispiel für einen Betrieb mit 10 Mitarbeitern: Lizenzen im Pro-Paket plus AR-Modul für 5 Nutzer über drei Jahre kosten circa 37.000 Euro. Hardware-Investitionen für Smartphones oder Tablets liegen bei etwa 8.000 Euro. Die einmalige Setup-Gebühr beträgt 1.500 Euro, zusätzliche Schulungen und Beratung circa 2.000 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich damit auf etwa 48.500 Euro über drei Jahre – das sind rund 135 Euro pro Mitarbeiter und Monat inklusive Hardware. Nicht in dieser Rechnung enthalten ist die interne Arbeitszeit für Projektleitung und Einarbeitung, die mit weiteren 40 bis 80 Stunden veranschlagt werden sollte. Diese transparente Betrachtung hilft, realistische Budgets zu planen und die Wirtschaftlichkeit anhand der erwarteten Einsparungen zu bewerten.