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Lexolution | Rechtsabteilung-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Lexolution im Überblick + Entscheidungskriterien

Lexolution

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Rechtsabteilung-Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann Lexolution?

Vertragsmanagement & Dokumentenverwaltung

  • Zentrales Vertragsrepository: Volltextsuche mit Metadaten für Vertragsart, Laufzeit und Verantwortliche
  • Versionierung & Redlining: Revisionssichere Dokumentation sämtlicher Änderungen im Vertragsdokument
  • Vorlagenmanagement: Schnelle Vertragserstellung durch Platzhalter und Variablen in Standardvorlagen
  • Audit-Trail: Lückenlose Dokumentation aller Aktionen, Änderungen und Zugriffe für Compliance-Nachweise

KI & Automatisierung

  • KI-gestützte Klauselvorschläge: Proprietäre NLP-Engine für deutsche Rechtstexte mit 20% höherer Präzision
  • Automatisierte Vertragsentwürfe: Clause Library reduziert Drafting-Zeit um bis zu 30%
  • Genehmigungsworkflows: Konfigurierbare Eskalationsregeln mit automatischer Zuständigkeitszuweisung

Risikomanagement & Compliance

  • Fristen- & Deadline-Überwachung: Konfigurierbare Erinnerungsregeln mit automatischen Benachrichtigungen an Verantwortliche
  • KPI-Dashboards & Reporting: Analyse von Belegungsgraden, Laufzeit-Risiken, SLA-Erfüllung und Risikobewertung
  • Rollenbasierte Zugriffsrechte: Granulare Berechtigungskontrolle für sensible Vertrags- und Rechtsabteilungsdaten

Integration & Vernetzung

  • DMS-Anbindung: Nahtlose Integration mit SharePoint und Documentum für zentrale Dokumentenverwaltung
  • ERP-Integration: Verbindung zu SAP und Oracle für Kostenstellen, Debitorendaten und Vertragswerte
  • E-Signature-Anbindung: Unterstützung für DocuSign, Adobe Sign und SecuSign mit eIDAS-Konformität
  • Mobile App & Office-Add-Ins: Outlook- und Word-Integration für ortsunabhängige Vertragsverwaltung

🟨 Besonderheiten – Was macht Lexolution einzigartig?

Deutsche NLP-Engine für Klauseloptimierung

Lexolution verfügt über eine proprietäre KI, die speziell auf deutsches Vertragsrecht trainiert wurde. Anders als internationale Lösungen, die auf englischsprachige Standardmodelle setzen, erreicht die Software eine um 20% höhere Treffergenauigkeit bei Klauselvorschlägen. Dies beschleunigt das Vertragsrafting insbesondere bei komplexen deutschen B2B- und B2C-Verträgen erheblich.

Deutsches Rechenzentrum mit umfassender Zertifizierung

Die Software wird in deutschen Rechenzentren mit ISO 27001-Zertifikat gehostet. Externe DSGVO-Audits und BSI-Grundschutz-Kompatibilität sorgen für hohe Datensicherheit ohne Umwege. Für Rechtsabteilungen und IT-Governance ist relevant, dass keine Daten in nicht-EU-Infrastruktur gespeichert werden. Dies erleichtert die Erfüllung interner Compliance-Anforderungen deutlich.

Hybrid-Cloud-Architektur mit Offline-Funktionalität

Die patentierte Hybrid-Cloud-Architektur ermöglicht Offline-Arbeit ohne Datenverlust. Die flexible Bereitstellung umfasst Private Cloud, Public Cloud und On-Premise-Optionen. Dies garantiert Ausfallsicherheit auch bei Internetausfällen und bietet vollständige Kontrolle über lokale Datenspeicherung – ein Vorteil gegenüber rein cloudbasierten Konkurrenzlösungen.

Vorgefertigte Workflows für deutsches Recht

Out-of-the-Box-Workflows für AGB-Erstellung sowie B2B- und B2C-Verträge ermöglichen einen schnellen Go-Live. Während generische Lösungen oft 6 bis 12 Monate Implementierungszeit benötigen, verkürzt Lexolution diesen Zeitraum auf 3 bis 6 Monate. Der Fokus liegt auf Mittelstandsbedürfnissen statt auf tausenden Individualisierungsoptionen.

Ehrliche Einschränkungen:

Die Software bietet keine spezialisierten Module für IP-Management (Patente, Marken, Lizenzen). Hier sind spezialisierte IP-Tools oder Lösungen wie Icertis besser geeignet. Auch die Abrechnung und Billing-Automatisierung ist begrenzt – ERP-Integrationen sind erforderlich, da Anbieter wie Conga hier umfassendere Funktionen bieten. Nutzer beschreiben die Benutzeroberfläche teilweise als „funktional-komplex", was in den ersten 4 bis 6 Wochen intensivere Schulungen erfordert.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Lexolution besonders?

Zielgruppen mit Begründung

In-house Counsel im Mittelstand (100–5.000 Mitarbeiter) profitieren optimal von Lexolution, wenn strukturierte Vertragsbestände vorliegen und deutsches Recht dominiert. Die zentralen Datenschutz-Anforderungen werden durch die deutsche Infrastruktur erfüllt. Weniger geeignet ist die Lösung für Start-ups ohne etablierte Prozesse oder globale Konzerne mit mehr als 20 verteilten Rechtsabteilungen.

Legal Operations Manager finden in Lexolution ein ideales Werkzeug für Prozessoptimierung, KPI-Tracking und Automatisierung. Die Transparenz für Management-Reporting ist durch Dashboards und Auswertungen umfassend gegeben. Nicht geeignet ist die Software, wenn der Fokus ausschließlich auf individueller Case-Bearbeitung ohne Workflow-Standardisierung liegt.

Contract Manager in Finanzdienstleistungen schätzen die intensive Fristenkontrolle, das SLA-Tracking und die Compliance-Funktionen für BaFin-Anforderungen. Die Unterstützung deutscher Bankenregularien ist besonders stark ausgeprägt. Bei hochfrequenten Derivate-Verträgen oder sehr nischigen Spezialprodukten sind jedoch andere Speziallösungen oft besser geeignet.

Compliance Officer mit Reporting-Pflicht erhalten durch Audit-Trail, Revisionssicherheit und GoBD-Konformität eine solide Basis für gesetzliche Nachweispflichten. Die automatisierte Dokumentation entlastet bei regulären Audits. Weniger geeignet ist die Lösung, wenn sehr dynamische regulatorische Anforderungen täglich neue Rechtsauslegungen erfordern.

Wichtigste Auswahlkriterien

Größe der Rechtsabteilung & Vertragsvolumen: Bei Unternehmen unter 100 Mitarbeitern besteht die Gefahr von Over-Engineering mit ungünstigem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die optimale Zielzone liegt zwischen 100 und 5.000 Mitarbeitern. Bei mehr als 5.000 Mitarbeitern sollten Skalierbarkeit und Multisite-Support genau geprüft werden, auch wenn der API-first-Ansatz hier Potenzial bietet.

Bedarf an KI-gestütztem Drafting versus reine Verwaltung: Bei hohem Bedarf an komplexen B2B-Verträgen und Standardisierung ist Lexolution optimal positioniert. Geht es primär um Archivierung und Ablage, können auch günstigere Alternativlösungen ausreichend sein.

Integrationslandschaft der eigenen IT: Sind SAP, SharePoint und Outlook im Einsatz, bietet Lexolution hohe Kompatibilität. Bei sehr spezialisierten Nischensystemen oder proprietären Innova-Lösungen entstehen zusätzliche Kosten durch notwendige Custom-Integrationen.

Compliance- & Datenschutz-Anforderungen: Für deutsche Datenspeicherung, ISO 27001 und DSGVO-Audits entspricht Lexolution vollständig den Anforderungen. Bei globaler Multi-Residency haben andere Anbieter wie Icertis oder Conga ein breiteres Angebot.

Details zur Rechtsabteilungs-Software

Lexolution ist eine integrierte Contract Lifecycle Management-Lösung (CLM), die alle Phasen von der Vertragserstellung über die Laufzeitverwaltung bis zur revisionssicheren Archivierung abdeckt. Der Fokus liegt auf deutschen und europäischen Rechtsrahmen wie DSGVO, GoBD und AGB-Recht. Die zentrale Problemlösungsleistung besteht darin, unstrukturierte Vertragsbestände in verwaltete, durchsuchbare und automatisiert überwachte Portfolios zu transformieren.

Zeitliche Einsparungen von etwa 30% bei standardisierten Vertragstypen sind durch KI-Unterstützung realistisch erreichbar. Die Software richtet sich primär an Rechtsabteilungen mit 20 bis 100+ Juristinnen und Juristen, die strukturierte Vertrags-Workflows etablieren möchten. One-Man-Legal-Teams ohne dedizierte Prozesse profitieren kaum vom Funktionsumfang und sollten schlankere Alternativen prüfen.

Die Vertragsverwaltung umfasst zentrale Repositories mit Volltextsuche und umfangreichen Metadaten wie Vertragsart, Laufzeit, Verantwortlichen und Kostenstellen. Versionierung und Redlining dokumentieren jede Änderung revisionssicher. Das Vorlagenmanagement mit Platzhaltern und Variablen beschleunigt die Erstellung standardisierter Verträge erheblich. Der durchgängige Audit-Trail dokumentiert jede Aktion für Compliance-Nachweise und interne Audits.

KI-gestützte Automatisierung

Die proprietäre NLP-Engine ist auf deutsche Rechtstexte spezialisiert und erreicht eine um etwa 20% höhere Präzision bei Klauselvorschlägen als Standard-Tools mit englischsprachigem Training. Automatisierte Standardvertragsentwürfe aus der Clause Library verkürzen Drafting-Zeiten um bis zu 30%. Genehmigungsworkflows mit konfigurierbaren Eskalationsmechanismen sorgen für klare Zuständigkeiten und nachvollziehbare Freigabeprozesse.

Die Fristen- und Deadline-Überwachung mit konfigurierbaren Erinnerungsregeln verhindert das Übersehen kritischer Termine. KPI-Dashboards liefern Transparenz über Belegungsgrade, Laufzeit-Risiken, SLA-Erfüllung und Risikobewertungen. Rollenbasierte Zugriffsrechte mit granularer Berechtigungskontrolle schützen sensible Daten vor unbefugtem Zugriff.

Wissenswertes zum Anbieter

Die STP Informationstechnologie GmbH mit Sitz in München wurde 2008 gegründet und beschäftigt rund 150 Mitarbeiter. Der etablierte deutsche Legal Tech-Spezialist verfügt über langjährige Expertise in Kanzleisoftware für Strafverteidigung, Insolvenzrecht und E-Discovery. Lexolution entstand als Fokuserweiterung ins Unternehmensrechtssegment ab etwa 2015/2016.

Der geschätzte Jahresumsatz liegt zwischen 15 und 25 Millionen Euro (2019–2023) mit kontinuierlichem Wachstum von rund 10% pro Jahr. Die breite Kundenbasis über mehrere STP-Produkte hinweg sichert Stabilität. Der Anbieter ist kein reiner Lexolution-Spezialist, sondern verfügt über diversifizierte Geschäftsfelder in der Legal-Tech-Branche.

Die strategische Ausrichtung umfasst intensive Investitionen in eigenständige KI- und NLP-Entwicklung für juristische Texte. Eine offene Produktroadmap mit Kunden-Co-Creation ermöglicht praxisnahe Weiterentwicklung. Der Fokus liegt auf dem deutschsprachigen Markt (DACH-Region) mit Expansionsplänen in angrenzende europäische Märkte.

Zertifizierungen und Partnerschaften

STP verfügt über ISO 27001-Zertifizierung sowohl für das Unternehmen selbst als auch für die genutzten Rechenzentren. ITIL-Prozesse und DevOps-Praktiken gewährleisten professionelle Software-Entwicklung und -Wartung. Strategische Partnerschaften bestehen mit Microsoft, SAP, DocuSign und führenden Kanzleien, was die Marktposition und Integrationsfähigkeit stärkt.

Die Unternehmensgröße von etwa 150 Mitarbeitern liegt deutlich unter globalen Marktführern wie Icertis oder Agiloft. Dies kann einerseits zu schnelleren Entscheidungswegen und direkterem Kundenkontakt führen. Andererseits sind Support-Kapazitäten und globale Reichweite naturgemäß begrenzter als bei Großanbietern.

Technische Details & Integration

Lexolution basiert auf moderner Microservices-Architektur mit .NET Core Backend und Angular/React Frontend. Die Containerisierung mit Docker und Kubernetes ermöglicht flexible Skalierung. Als Datenbasis dient standardmäßig Microsoft SQL Server, in Cloud-Umgebungen auch PostgreSQL.

Die umfangreiche RESTful API mit Swagger/OpenAPI-Dokumentation ist ein zentrales technisches Merkmal. Webhook-Support ermöglicht ereignisgesteuerte Integrationen. Dies erlaubt reibungslose Anbindung an SAP, ERP-Systeme, DMS-Lösungen wie SharePoint und Documentum sowie die Office-Suite ohne großen Entwicklungsaufwand. Standard-Connectoren verkürzen Implementierungszeiten erheblich.

Die API-Infrastruktur erleichtert bidirektionale Synchronisation von Vertragswerten, Kostenstellen und Debitorendaten. Custom-Integrationen zu Nischensystemen sind möglich, erhöhen jedoch Aufwand und Kosten. Der API-first-Ansatz sichert Zukunftsfähigkeit auch bei wachsenden Integrationsanforderungen.

Datensicherheit und Compliance

AES-256-Verschlüsselung für gespeicherte Daten und TLS 1.2+ für Datenübertragung sind implementiert. Die ISO 27001-Zertifizierung gilt sowohl für STP als auch für die genutzten Rechenzentren. DSGVO- und GoBD-Konformität sind durch externe Audits bestätigt. Die TR-RESISCAN-Fähigkeit gewährleistet rechtssichere Archivierung.

Regelmäßige Penetrationstests prüfen die Sicherheitsarchitektur auf Schwachstellen. Backup-Strategien mit geografischer Redundanz minimieren Ausfallrisiken. Die Offline-Hybrid-Architektur ermöglicht Datenzugriff auch bei Cloud-Ausfällen. SLAs für Wiederherstellung liegen typischerweise unter 24 Stunden.

Die deutschen Hosting-Standorte erfüllen strenge Datenschutz-Anforderungen ohne Abhängigkeit von US-amerikanischen Anbietern. Privacy-by-Design-Prinzipien sind implementiert. Automatische Löschfristen-Verwaltung und Datenportabilitäts-Features unterstützen DSGVO-Compliance aktiv.

Kosten & Preismodell

Lexolution bietet flexible Lizenzmodelle für unterschiedliche Anforderungen. Im SaaS-Modell (Cloud) liegen die Kosten zwischen 50 und 150 Euro pro User und Monat. Die genaue Preisgestaltung hängt von Nutzeranzahl, Funktionsumfang und gewählten Modulen ab. Monatliche oder jährliche Abrechnung ist flexibel skalierbar.

Perpetual-Lizenzen für On-Premise oder Hybrid-Betrieb erfordern hohe Einmalinvestitionen. Die jährliche Maintenance beträgt etwa 18 bis 22% des Lizenzwertes. Für die meisten Mittelstandsunternehmen ist das SaaS-Modell aufgrund Flexibilität und niedrigerer Anfangsinvestitionen vorteilhafter.

Die Implementierungs-TCO (Total Cost of Ownership) für mittelständische Standard-Implementierungen liegt zwischen 50.000 und 120.000 Euro bei einer Projektdauer von 3 bis 6 Monaten. Großunternehmen mit komplexen Anforderungen können mit 150.000 bis 300.000+ Euro und 6 bis 12 Monaten Implementierungszeit rechnen.

Laufende Kosten und ROI

Die Implementierungskosten umfassen Anforderungsworkshops, Systemkonfiguration, Datenmigration, Integrationen, Schulungen und Go-Live-Support. Für 20 bis 30 User liegt die typische 5-Jahres-TCO zwischen 300.000 und 800.000 Euro, abhängig von Bereitstellungsform, optionalen Modulen und internem Support-Aufwand.

ROI-Hebel sind zeitliche Einsparungen bei Vertragserstellung (etwa 30%), Risikominimierung durch geringere Strafzahlungen und Fristenverletzungen sowie reduzierte externe Rechtsberatungskosten. Die typische Amortisationszeit liegt zwischen 1,5 und 3 Jahren. Genaue ROI-Berechnungen hängen von Vertragsvolumen und Prozessreife ab.

Versteckte Kosten entstehen häufig durch Datenbereinigung vor Migration (oft 10 bis 20% der Implementierungskosten), Custom-Integrationen zu Nischensystemen, erweiterte Schulungen bei mangelnder Adoption und Consulting bei Workflow-Individualisierung. Eine Budgetreserve von mindestens 20% für unvorhergesehene Kosten ist empfehlenswert.

Migration & Umstieg

Die Migrationsstrategie umfasst CSV-Import für Metadaten-basierte Migration von Vertragsart, Laufzeit, Parteien und Vertragswerten. API-gestützte Migration ermöglicht die Übernahme von Volltextinhalten und die Integration mit Altsystemen. Der typische Zeitrahmen liegt bei 3 bis 6 Monaten für Standardprojekte. Bei hohem Datenvolumen über 10.000 Verträge und unstrukturierten Altdaten kann die Migration bis zu 12 Monate dauern.

Kritische Erfolgsfaktoren sind frühzeitige Datenqualitäts-Audits des Altsystems. Fehlende Metadaten erfordern oft manuelle Bereinigung, die zeitintensiv und kostspielig sein kann. Klares Sponsoring im Top-Management sowohl auf Legal- als auch IT-Seite ist essentiell für erfolgreiche Projektumsetzung.

Realistisches Scope-Management verhindert Projektüberlastung. Ein MVP-Ansatz (Minimum Viable Product) mit schrittweisem Ausbau ist erfolgreicher als der Versuch, sofort alle Funktionen zu implementieren. Professionelles Change Management mit strukturierten Schulungen, Super-User-Modellen und Feedback-Kanälen erhöht die Nutzerakzeptanz erheblich.

Ressourcen und Support

Der interne Ressourcenbedarf umfasst 2 bis 3 FTE (Vollzeitäquivalente) für Projektmanagement, Legal Subject Matter Experts und IT-Koordination. Das Vendor-Team stellt typischerweise 4 bis 6 Berater. Der durchschnittliche Support umfasst 24/5-Hotline mit SLA-Paketen und 4 bis 8 Stunden Reaktionszeit.

Phased Go-Live-Ansätze reduzieren Risiken gegenüber Big-Bang-Migrationen. Pilotprojekte mit ausgewählten Nutzergruppen ermöglichen Anpassungen vor Roll-out. Early Adopters als Multiplikatoren im Unternehmen verbessern Akzeptanz bei späteren Nutzergruppen.

Bei Ressourcenengpässen intern helfen klare Prioritäten und Teilzeitfreistellen für Projektteammitglieder vom Tagesgeschäft. Extern geleitete Projekte reduzieren interne Belastung, erhöhen jedoch Kosten. Die Abwägung hängt von verfügbarer interner Expertise und Kapazität ab.

Vorteile und Herausforderungen

Die Zeitersparnis bei Vertragsgestaltung ist ein Hauptvorteil. KI-Klauselvorschläge und Standardvorlagen reduzieren Drafting-Zeit um etwa 30%. Automatisiertes Fristenmanagement spart manuelles Tracking und verhindert kostspielige Fristenverletzungen. Die Effizienzgewinne sind besonders bei hohen Volumenstandardverträgen spürbar.

Rechtssicherheit und Compliance werden durch revisionssicheres Audit-Trail, DSGVO- und GoBD-Konformität gewährleistet. Die automatisierte Dokumentation erfüllt Anforderungen regulatorischer Audits. Dies entlastet Compliance-Abteilungen und Rechtsabteilungen bei Nachweispflichten erheblich.

Transparenz und Risikomanagement verbessern sich durch KPI-Dashboards, die Risikopotenziale, SLA-Erfüllung und Vertragslaufzeiten auf einen Blick zeigen. Proaktive Fristenwarnungen ermöglichen rechtzeitige Kündigungen oder Neuverhandlungen. Management-Reporting wird deutlich vereinfacht.

Datensouveränität und Skalierbarkeit

Der deutsche Hosting-Standort und Private-Cloud-Optionen bieten Datensouveränität ohne Abhängigkeit von US-amerikanischen Anbietern. Dies ist besonders für Compliance-Abteilungen und regulierte Branchen relevant. Die Microservices-Architektur, Load-Balancing und Multisite-Support ermöglichen Wachstum von 20 bis 1.000+ Nutzer ohne Neuimplementierung.

Die UI-Komplexität ist eine Herausforderung für Juristen ohne IT-Affinität. Intensive Schulungen und Super-User-Modelle sind erforderlich. Benutzerfreundliche E-Learning-Module unterstützen die Einarbeitung. Neuere Versionen haben das Design für Fachanwender verbessert, dennoch bleibt die Lernkurve steiler als bei manchen Konkurrenzlösungen.

Hoher Datenmigrationsaufwand bei Altdaten erfordert frühzeitige Planung. Externe Datenbereinigung durch Vendor-Partner kann sinnvoll sein. Phased Go-Live statt Big-Bang-Migration reduziert Risiken. Widerstand gegen Prozessänderungen ist durch Change-Management-Kommunikation, Benefit-Storytelling und Early Adopters als Multiplikatoren zu begegnen.

Einschränkungen bei Spezialfunktionen

Fehlende IP-Management-Module für Patente, Marken und Lizenzen sind eine klare Einschränkung. Unternehmen mit IP-intensiven Geschäftsmodellen benötigen spezialisierte Tools oder müssen Prozesse anpassen. Begrenzte Abrechnung und Billing-Automatisierung erfordern ERP-Integration für Billing-Workflows. Anbieter wie Conga haben hier stärkere native Funktionen.

Ressourcenengpässe intern können durch klare Priorisierung, Teilzeitfreistellen für Projektteam vom Tagesgeschäft und extern geleitete Projekte gemildert werden. Die Balance zwischen interner Kontrolle und externem Expertise-Zugriff ist individuell abzuwägen.

FAQ – Häufige Fragen

Wie lange braucht eine typische Implementierung? Für mittelständische Unternehmen (100 bis 500 Mitarbeiter) mit standardisierten Anforderungen liegt die Implementierungszeit bei 3 bis 6 Monaten. Großunternehmen und hochgradig spezialisierte Workflows benötigen 6 bis 12 Monate. Als Faustregel gilt: pro 100 Verträge in der Datenmigration sind etwa 2 zusätzliche Wochen einzuplanen.

Ist Lexolution für internationale Vertragsabwicklung geeignet? Die Stärke liegt bei deutschem und europäischem Recht. Die KI ist hauptsächlich für Deutsch und Englisch trainiert. Für reine internationale Verträge, insbesondere nach US-amerikanischem Recht, können generische CLM-Tools wie Icertis oder Agiloft besser geeignet sein. Bei gemischten Portfolios ist eine Einzelfallprüfung sinnvoll.

Kann ich Lexolution als On-Premise betreiben? Ja, mit entsprechenden Lizenzkosten und interner IT-Infrastruktur. Alternativ stehen Private Cloud oder Hybrid-Modelle mit Offline-Client zur Verfügung. Perpetual-Lizenzen für On-Premise sind teuer. Das SaaS-Cloud-Modell ist oft flexibler und kostengünstiger, besonders für Mittelstandsunternehmen.

Wie funktioniert die KI-Klauseloptimierung konkret? Die proprietäre NLP-Engine analysiert Ihre Vertragstypen wie Lieferverträge oder SLAs. Sie schlägt Standardklauseln vor, die rechtlichen Best Practices für das jeweilige Rechtssystem entsprechen. Sie können Vorschläge akzeptieren, anpassen oder ignorieren. Custom Training mit Ihren eigenen Vertragsmustern ist möglich und verbessert die Präzision weiter.

Was passiert nach dem Go-Live? Support-Level umfassen Hotline (24/5), Self-Service-Portal und bei größeren Installationen (ab 50+ Usern) dedizierte Customer Success Manager. Updates erfolgen als monatliche Patches und vierteljährliche Major Releases. Schulungen bei neuen Funktionen sind verfügbar. Die Betreuung ist kontinuierlich, jedoch mit kleineren Ressourcen als bei Großanbietern.

Kann ich Lexolution mit meinem SAP ERP verbinden? Ja, vorgefertigte Connectoren ermöglichen bidirektionale Synchronisation von Vertragswerten, Kostenstellen und Debitorendaten. Der Konfigurationsaufwand liegt typischerweise bei 2 bis 4 Wochen inklusive Testlauf. Die Integration mit SAP gehört zu den Standardszenarien mit hoher Kompatibilität.

Wie sieht die Sicherheit bei Cyberangriffen aus? Das ISO 27001-zertifizierte Sicherheitsmanagementsystem, AES-256-Verschlüsselung und regelmäßige Penetrationstests bilden die Basis. Die Offline-Hybrid-Architektur ermöglicht Datenzugriff auch bei Cloud-Ausfall. Backup-Strategien mit geografischer Redundanz sind implementiert. SLAs für Wiederherstellung liegen typisch unter 24 Stunden.

Ist Lexolution DSGVO-konform? Ja, externe DSGVO-Audits bestätigen Konformität. Automatische Löschfristen-Verwaltung, Privacy-by-Design-Prinzipien und Datenportabilitäts-Features sind vorhanden. Die Datenverarbeitung erfolgt in Deutschland. Datenschutzerklärung und AV-Verträge mit dem Anbieter regeln Details rechtskonform.

Welche versteckten Kosten sollte ich einplanen? Häufige Kostenüberläufer sind Datenbereinigung vor Migration (oft 10 bis 20% der Implementierungskosten), Custom-Integrationen zu Nischensystemen, erweiterte Schulungen bei mangelnder Adoption und Consulting bei Workflow-Individualisierung. Eine Budgetreserve von mindestens 20% für Überraschungen ist empfehlenswert.

Für welche Unternehmensgröße ist Lexolution optimal? Die optimale Zielzone liegt zwischen 100 und 5.000 Mitarbeitern. Unter 100 Mitarbeitern besteht Gefahr von Over-Engineering mit ungünstigem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Über 5.000 Mitarbeiter sollten Skalierbarkeit und Multisite-Support genau prüfen, auch wenn die technische Architektur dies grundsätzlich unterstützt.