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EQWAL | Rechtsabteilung-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

EQWAL im Überblick + Entscheidungskriterien

EQWAL

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Rechtsabteilung-Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann EQWAL?

Vertragsmanagement & Dokumentation

Zentrales Template-Repository: Standardisierte Vorlagen verkürzen Freigabeprozesse um bis zu 40 Prozent durch einheitliche Ausgangsbasis.

Versionierung & Audit Trail: Jede Änderung wird lückenlos dokumentiert und bleibt nachvollziehbar für interne und externe Prüfungen.

Klauselbibliothek mit Tagging: Bewährte Standardklauseln sind durch intelligente Verschlagwortung sofort auffindbar und wiederverwendbar.

GoBD-konformes Archiv: Revisionssichere Aufbewahrung erfüllt deutsche steuerrechtliche Anforderungen ohne zusätzliche Systeme.

KI & Risikoanalyse

KI-gestützte Klauselerkennung: Kritische Vertragsbestandteile werden in unter zwei Minuten automatisch identifiziert und markiert.

Automatisches Risiko-Scoring: Verträge erhalten eine Bewertung nach unternehmensinternen Standards zur besseren Priorisierung.

NLG-basierte Summaries: Executive Summaries entstehen automatisch auf Paragrafenebene für schnelle Entscheidungsvorlagen.

Abweichungserkennung: Das System flaggt automatisch alle Abweichungen von Standardformulierungen zur manuellen Prüfung.

Prozessautomatisierung & Workflows

No-Code Workflow Designer: Fachabteilungen passen Prozesse eigenständig per Drag-and-Drop an ohne IT-Unterstützung.

Konfigurierbare Genehmigungsprozesse: Mehrstufige Freigaben mit Eskalationsregeln und automatischen Fristenbenachrichtigungen sind individuell anpassbar.

Integriertes Fristen-Management: Automatische Erinnerungen per E-Mail oder Slack verhindern das Übersehen wichtiger Vertragsfristen.

Change-Tracking & Inline-Kommentare: Parallele Reviews durch Rechtsabteilung, Einkauf und Fachbereiche erfolgen transparent im Dokument.

Integration & Reporting

REST-API & Event-Webhooks: Nahtlose Anbindung an bestehende Systeme wie SAP, Salesforce oder DMS ohne Medienbrüche.

Semantische Volltextsuche: Ähnliche Klauseln werden durch Vektoreinbettungen gefunden, auch wenn die Formulierung leicht abweicht.

Compliance-Dashboards: Übersichtliche Visualisierung von Vertragsarten, Risikokategorien und anstehenden Fristen für Management-Entscheidungen.

Zusätzlich bietet EQWAL eine mobile PWA mit Offline-Modus, elektronische Signatur über DocuSign oder Adobe Sign sowie rollenbasierte Zugriffsrechte bis auf Feldebene.

🟨 Besonderheiten – Was macht EQWAL einzigartig?

Proprietäre Legal-NLP für deutsches Recht

EQWAL nutzt ein Transformer-Modell, das speziell auf deutsches Vertragsrecht trainiert wurde. Mit 92 Prozent Erkennungsgenauigkeit übertrifft es generische KI-Modelle deutlich, die meist nur 75 Prozent erreichen. Dies führt zu präziseren Risikobewertungen und 50 Prozent schnelleren Reviews, da weniger False Positives manuell nachgearbeitet werden müssen. Die Einschränkung: Bei internationalen Verträgen in anderen Sprachen sinkt die Präzision merklich, weshalb global agierende Konzerne zusätzliche Lösungen benötigen.

Echte Hybrid-Bereitstellung mit voller Datenhoheit

Das System lässt sich wahlweise in der Cloud (Azure oder AWS in EU-Regionen) oder komplett On-Premise betreiben. Alle Varianten erfüllen ISO 27001, bieten GDPR-konforme Datenverarbeitungsverträge, WORM-Archivierung und AES-256-Verschlüsselung. Diese Flexibilität ist besonders für Finanzdienstleister, Pharmaunternehmen und öffentliche Auftraggeber mit strengen Compliance-Vorgaben wertvoll. Der Nachteil: On-Premise-Betrieb erfordert eigene IT-Ressourcen und erhöht die Infrastrukturkosten erheblich gegenüber der Cloud-Variante.

No-Code Workflow Designer mit Autonomie

Fachabteilungen können Genehmigungsprozesse selbstständig anpassen, ohne auf IT-Entwickler warten zu müssen. Die Drag-and-Drop-Oberfläche ermöglicht die Integration von MS Teams, Slack oder SAP-Schnittstellen ohne Programmierung. Dies beschleunigt Prozessoptimierungen deutlich und reduziert die Abhängigkeit vom IT-Team. Allerdings erfordert die anfängliche Konfiguration ein bis zwei Tage intensive Schulung für Key-User, da die Möglichkeiten umfangreich und zunächst komplex erscheinen.

Paragraph-genaue NLG-Zusammenfassungen

Anders als viele Wettbewerber erstellt EQWAL nicht nur Gesamtzusammenfassungen, sondern strukturierte inhaltliche Aufbereitungen je Vertragsabschnitt. Geschäftsleitungen erhalten so Executive Summaries, die direkt als Gesprächsgrundlage dienen und schnellere Entscheidungen ermöglichen. Die Qualität hängt allerdings von der Strukturierung der Verträge im System ab – unstrukturierte oder gescannte Dokumente liefern weniger präzise Ergebnisse.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich EQWAL besonders?

Zielgruppen mit konkretem Mehrwert

General Counsel in Mittelstand und Konzernen profitieren besonders von EQWAL, wenn sie hohe Vertragsvolumina bearbeiten und unter Optimierungsdruck stehen. Unternehmen mit 200 bis 5.000 Mitarbeitern, die eine interne CLM-Lösung aufbauen möchten, finden hier die ideale Balance zwischen Funktionsumfang und Komplexität.

Legal Operations Manager benötigen datengestützte Dashboards und automatisierte Workflows, um als Change-Treiber in ihrer Organisation zu agieren. EQWAL ermöglicht ihnen, Prozesseffizienz zu messen und kontinuierlich zu verbessern, ohne dabei technische Implementierungen durch die IT abwarten zu müssen.

Inhouse-Counsel in regulierten Branchen wie Finanzdienstleistungen, Pharma oder Versicherungen haben strikte Compliance-Anforderungen. Die Hybrid-Bereitstellung mit vollständiger Datensouveränität und umfassenden Zertifizierungen macht EQWAL zur sicheren Wahl für diese Branchen, unabhängig von der Unternehmensgröße.

Vertragsmanager mit hohem Durchsatz – ab etwa 50 Verträgen pro Woche – gewinnen durch KI-gestützte Risikoanalyse und Automatisierung erhebliche Zeitersparnisse. Die Lösung eignet sich für Unternehmen ab 200 Mitarbeitern, bei denen manuelle Prozesse zum Flaschenhals geworden sind.

Nicht geeignet ist EQWAL für Ein-Personen-Kanzleien oder Organisationen mit weniger als 100 Verträgen jährlich. Auch für hochspezialisierte Einzelanwendungen wie reines IP-Portfolio-Management ist die Lösung überdimensioniert. Unternehmen ohne IT-Ressourcen sollten von der On-Premise-Option absehen.

Auswahlkriterien für die Bewertung

Integrationstiefe mit bestehenden Systemen ist ein Muss-Kriterium. Prüfen Sie, ob REST-APIs zu Ihren SAP-, Salesforce- oder DMS-Systemen vorhanden sind und wie aufwendig die Anbindung tatsächlich ist. Fordern Sie technische Dokumentation und Beispielimplementierungen an.

KI-Qualität für Ihre spezifische Rechtsdomäne sollte anhand echter Verträge getestet werden. Lassen Sie 10 bis 15 typische Dokumente aus Ihrem Bestand analysieren und bewerten Sie die Erkennungsquote kritischer Klauseln sowie die Präzision der Risikobewertung.

Datenschutz-Anforderungen müssen abgeklärt sein: Reicht Cloud-Betrieb oder benötigen Sie Hybrid oder On-Premise? Prüfen Sie ISO-27001-Zertifikate, GDPR-Dokumentation und branchenspezifische Compliance-Nachweise konkret für Ihren Anwendungsfall.

Gesamtkostenmodell über drei bis fünf Jahre sollte alle Kostenpunkte umfassen: User-Lizenzen, Implementierung, Add-ons, Support, interne Ressourcen und mögliche Custom-Integrations. Kalkulieren Sie realistisch, nicht nur nach den Basispreisen.

Details zur Rechtsabteilungs-Software

EQWAL ist ein spezialisiertes Contract Lifecycle Management System für Rechtsabteilungen im Mittelstand und Konzernen. Die Software beschleunigt die Vertragsbearbeitung durch KI-gestützte Automatisierung um bis zu 50 Prozent. Der Schwerpunkt liegt auf deutschsprachigen Verträgen, für die ein proprietäres NLP-Modell trainiert wurde.

Die proprietäre Legal-NLP-Engine wurde gezielt auf deutsches Vertragsrecht trainiert. Sie ermöglicht präzise Klauselerkennung, Risikobewertung und Compliance-Prüfung in unter zwei Minuten. Dies ist ein klares Alleinstellungsmerkmal gegenüber globalen Anbietern wie Ironclad oder Agiloft, deren generische Modelle für deutsche Verträge weniger präzise arbeiten. Die Erkennungsrate liegt bei 92 Prozent, während generische Systeme meist nur 75 Prozent erreichen.

Das System verbindet Automatisierung mit menschlicher Expertise. Workflows, Freigaben und Fristen laufen automatisiert ab. Gleichzeitig ermöglichen Inline-Kommentare, parallele Review-Pools und mehrstufige Genehmigungsprozesse die Integration fachlicher Bewertungen. So entsteht eine Balance zwischen Effizienz und Qualitätssicherung. Die mobile PWA erlaubt Vertragsarbeit unterwegs, selbst offline.

Kernfunktionen im Überblick

Das zentrale Template-Repository standardisiert Vertragsvorlagen. Die Versionierung dokumentiert jede Änderung lückenlos. Die Klauselbibliothek mit intelligentem Tagging macht bewährte Formulierungen sofort wiederverwendbar. Das GoBD-konforme Archiv erfüllt deutsche Steuerrechtsanforderungen ohne Zusatzsystem.

Bei der KI-Analyse erkennt das System kritische Klauseln automatisch und bewertet Risiken nach unternehmensinternen Standards. NLG-basierte Summaries erstellen Executive-Zusammenfassungen auf Paragrafenebene. Die Abweichungserkennung flaggt automatisch alle Abweichungen von Standards. Diese Funktionen reduzieren manuelle Nacharbeiten um etwa 30 Prozent.

Der No-Code Workflow Designer erlaubt Fachabteilungen, Prozesse eigenständig anzupassen. Genehmigungsprozesse mit Eskalationsregeln und Fristenbenachrichtigungen sind individuell konfigurierbar. Das integrierte Fristen-Management sendet automatische Erinnerungen. Change-Tracking ermöglicht parallele Reviews durch verschiedene Abteilungen mit transparenter Dokumentation aller Änderungen.

Wissenswertes zum Anbieter

Die EQWAL GmbH wurde 2018 in München gegründet und beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. Als fokussierter LegalTech-Spezialist investiert das Unternehmen 70 Prozent seines Budgets in Forschung und Entwicklung. Enge Kooperationen mit der TU München und der LMU sichern wissenschaftliche Expertise bei der KI-Entwicklung. EQWAL ist kein großer Software-Konzern, positioniert sich aber als innovativ und stabil.

Das Kundenvertrauen ist messbar hoch. Auf Trustpilot erreicht EQWAL 4,2 von 5 Sternen bei 45 Bewertungen. Die Renewal-Rate liegt bei 85 Prozent, was bei einem Spezialpro dukt ein starkes Signal für langfristige Kundenzufriedenheit ist. Diese Zahlen belegen, dass Anwender nach der Eingewöhnung mit der Lösung arbeiten möchten.

Die Kundenorientierungs-Kultur zeigt sich in regelmäßigen Customer Advisory Boards, dedizierten Customer Success Managern und einem 24×5-Support mit vier Stunden SLA. Diese Strukturen sind wichtig für ein langfristiges Partnerverhältnis und kontinuierliche Produktverbesserung. Der Support reagiert laut Herstellerangaben innerhalb von vier Stunden auf kritische Anfragen.

Marktpositionierung und Fokus

EQWAL positioniert sich zwischen großen Enterprise-Anbietern und einfachen SaaS-Tools. Der Fokus liegt klar auf dem deutschsprachigen Markt und mittelständischen bis großen Rechtsabteilungen. Diese Spezialisierung ermöglicht eine höhere Produktqualität für die Zielgruppe, schränkt aber die internationale Skalierbarkeit ein.

Die Finanzierung und Investorenstruktur sind nicht öffentlich dokumentiert. Es gibt keine Hinweise auf finanzielle Instabilität, aber auch keine Transparenz über Finanzierungsrunden. Für risikobewusste Enterprise-Käufer kann dies ein Diskussionspunkt sein. Eine Kreditauskunft oder direkte Nachfrage beim Anbieter schafft Klarheit.

Technische Details & Integration

EQWAL basiert auf einer Microservices-Architektur mit Containerisierung über Docker und Kubernetes. Dies ermöglicht flexible Cloud-Bereitstellung in Azure oder AWS EU-Regionen oder alternativ komplett On-Premise. Unternehmen mit strengen Datenschutzanforderungen behalten so die vollständige Souveränität über ihre Daten.

Die REST-API, GraphQL-Schnittstelle und Event-Webhooks erlauben nahtlose Integration in bestehende Systemlandschaften. Unterstützt werden SAP CLM, Salesforce, Microsoft 365, iManage und OpenText DMS. Dadurch entstehen durchgängige Prozesse ohne Datensilos oder Medienbrüche. Die API-Dokumentation sollte im Vorfeld geprüft werden, um den Integrationsaufwand realistisch einzuschätzen.

Der Sicherheits- und Compliance-Standard ist hochwertig. EQWAL erfüllt ISO 27001, ISO 27701, SOC 2 Typ II, bietet GDPR-konforme Datenverarbeitungsverträge, GoBD-konformes Archiv sowie AES-256- und TLS-1.3-Verschlüsselung. Dies entspricht der höchsten Sicherheitsklasse für Rechtsabteilungen im deutschen Raum. On-Premise-Betrieb gibt zusätzlich volle Kontrolle über den Datenfluss.

Systemanforderungen und Skalierung

Die Cloud-Variante erfordert lediglich moderne Webbrowser. On-Premise benötigt Docker/Kubernetes-Infrastruktur und entsprechende IT-Ressourcen. Die Microservices-Architektur skaliert elastisch bei Lastspitzen. Multi-Tenant-Betrieb ist möglich, aber Details zur Mandantentrennung sollten bei kritischen Anwendungen konkret validiert werden.

Die mobile PWA funktioniert auf iOS und Android ohne App-Installation. Der Offline-Modus ermöglicht Vertragsarbeit ohne Internetverbindung, Änderungen werden synchronisiert. Dies ist praktisch für Vertragsverhandlungen beim Kunden oder auf Reisen. Die Benutzeroberfläche ist responsiv gestaltet und passt sich verschiedenen Bildschirmgrößen an.

Die semantische Volltextsuche nutzt Vektoreinbettungen für Clause-Similarity-Suche. Auch bei leicht abweichender Formulierung findet das System ähnliche Klauseln. Dies beschleunigt die Recherche nach Präzedenzfällen oder wiederverwendbaren Textbausteinen erheblich. Die Suchqualität hängt von der Datenbasis und dem Training des Modells ab.

Kosten & Preismodell

EQWAL arbeitet mit einem Abo-Modell. Der Basispreis beginnt bei 75 Euro pro User und Monat. Add-ons wie KI-Analyse, eSignature oder Premium-Reporting kosten zusätzlich ab 15 Euro monatlich. Exakte Staffelungen und Mengenrabatte sind nicht öffentlich verfügbar, sondern nur auf Anfrage erhältlich. Diese Intransparenz erschwert die Budgetplanung im Vorfeld.

Die Total Cost of Ownership über drei bis fünf Jahre muss umfassend kalkuliert werden. Neben Lizenzkosten fallen Implementierungskosten (8 bis 12 Wochen Projektdauer), Schulungsaufwände, laufende Wartung und gegebenenfalls Custom-Connectors an. Der Break-Even wird typischerweise nach 6 bis 9 Monaten erreicht. Dies ergibt sich aus 50 Prozent Zeitersparnis und 30 Prozent weniger manuellen Nacharbeiten.

Versteckte Kostenfaktoren sollten vermieden werden. Custom-Integrations können teuer werden, wenn Standard-Schnittstellen nicht ausreichen. Schlechte Datenmigration führt zu Nacharbeit und verlängert die Implementierung. Unzureichendes Change-Management senkt die Nutzerakzeptanz und verzögert den ROI. On-Premise-Infrastruktur erhöht Betriebskosten deutlich gegenüber Cloud-Betrieb.

Preisverhandlung und Vertragsgestaltung

Vertragslaufzeiten betragen typischerweise drei bis fünf Jahre. Längere Laufzeiten ermöglichen bessere Konditionen. Mengenrabatte bei höheren Nutzerzahlen sollten aktiv verhandelt werden. Staffelmodelle mit gestaffelter Einführung können Anfangsinvestitionen senken.

Implementierungskosten werden teilweise als Festpreis angeboten. Dies schafft Planungssicherheit, setzt aber klare Scope-Definition voraus. Änderungen während der Implementierung können zu Mehrkosten führen. Ein detailliertes Statement of Work sollte alle Leistungen exakt beschreiben.

Support-SLAs sind gestaffelt verfügbar. Der Standard-Support mit 24×5 und vier Stunden Reaktionszeit ist meist enthalten. Premium-Support mit 24×7 oder kürzeren Reaktionszeiten kostet extra. Für geschäftskritische Anwendungen sollte der Mehrwert gegen die Mehrkosten abgewogen werden.

Migration & Umstieg

Die realistische Implementierungszeit beträgt 8 bis 12 Wochen, nicht die häufig genannten 6 Wochen. Phase 1 umfasst Analyse und Blueprint in etwa 2 Wochen. Phase 2 beinhaltet Konfiguration und Pilotbetrieb über 4 bis 6 Wochen. Phase 3 umfasst Roll-out und Schulungen in 2 bis 4 Wochen. Phase 4 ist Go-Live mit Hypercare-Support für etwa 1 Woche.

Der interne Ressourcenbedarf sollte nicht unterschätzt werden. Erforderlich sind ein Projektleiter, ein IT-Administrator und 2 bis 3 Key-User aus der Rechtsabteilung. Extern unterstützt ein EQWAL Customer Success Manager, eventuell ergänzt durch einen Implementierungspartner. Das Enduser-Training dauert 1 bis 2 Tage, entweder vor Ort oder als Webinar.

Kritische Erfolgsfaktoren sind Datenqualität und Datenmigration, der Aufbau der Klauselbibliothek, Stakeholder-Alignment zwischen Legal, IT und Fachbereichen sowie aktives Change-Management für Nutzerakzeptanz. Werden diese Punkte vernachlässigt, verzögert sich die Implementierung oder die Lösung wird nicht akzeptiert.

Datenmigration und Altsystemintegration

Die Datenmigration erfolgt typischerweise über CSV, Excel oder API-Import. Ein Datenqualitäts-Audit vor der Migration ist empfehlenswert. Unstrukturierte Daten, fehlende Metadaten oder inkonsistente Formate führen zu Problemen. Eine stufenweise Migration reduziert Risiken – zunächst aktuelle Verträge, dann Archivbestände.

Altsysteme können parallel weiterlaufen, bis die Migration abgeschlossen ist. Für historische Verträge kann eine Read-Only-Integration ausreichen. Die Schnittstellen sollten frühzeitig definiert und getestet werden. Mock-Daten helfen, die Integration vor dem Go-Live zu validieren.

Der Aufbau der Klauselbibliothek ist zeitaufwendig, aber entscheidend für die KI-Qualität. Standardklauseln müssen identifiziert, kategorisiert und getaggt werden. Dieser Prozess benötigt juristisches Fachwissen und kann nicht vollständig automatisiert werden. Ein iterativer Ansatz mit schrittweiser Verfeinerung funktioniert besser als ein Big-Bang-Vorgehen.

Change-Management und Nutzerakzeptanz

Change-Management ist der Schlüssel zur erfolgreichen Einführung. Mitarbeiter müssen frühzeitig eingebunden werden. Die Vorteile für den Einzelnen – nicht nur für die Organisation – sollten klar kommuniziert werden. Key-User als Multiplikatoren fördern die Akzeptanz in der Breite.

Schulungen sollten praxisnah und rollenspezifisch sein. Juristen benötigen andere Schwerpunkte als Assistenzen oder Einkäufer. Hands-on-Übungen mit echten Beispielen aus dem Unternehmenskontext wirken besser als abstrakte Präsentationen. Ein Support-Channel für Fragen nach dem Go-Live senkt die Hemmschwelle.

Erfolgsgeschichten intern teilen. Wenn ein Team durch EQWAL 30 Prozent Zeit spart, sollte dies kommuniziert werden. Messbare KPIs wie Durchlaufzeiten oder Fehlerquoten dokumentieren den Fortschritt. Regelmäßige Review-Meetings mit allen Stakeholdern halten den Fokus aufrecht.

Vorteile und Herausforderungen

KI-gestützte Risikoanalyse beschleunigt Reviews um 50 Prozent durch automatische Klauselerkennung. Kritische Vertragsbestandteile werden sofort markiert, Prüfer konzentrieren sich auf wirklich relevante Stellen. Dies senkt die Durchlaufzeit erheblich.

Automatisierte Workflows reduzieren manuelle Nacharbeiten um 30 Prozent. Genehmigungen laufen nach definierten Regeln ab, Fristen werden automatisch überwacht. Eskalationen greifen bei Verzögerungen. Dies verbessert die Fristeneinhaltung und Prozesssicherheit deutlich.

Das Hybrid-Modell mit Cloud und On-Premise bietet volle Datenhoheit. Unternehmen mit strengen Compliance-Vorgaben können On-Premise betreiben, während andere von Cloud-Flexibilität profitieren. GDPR-Konformität und ISO-27001-Zertifizierung schaffen Vertrauen.

Der No-Code Designer ermöglicht Fachabteilungen, Prozesse selbst zu optimieren. IT-Bottlenecks werden vermieden. Änderungen erfolgen schneller, die Eigenverantwortung steigt. Dies fördert die Akzeptanz und kontinuierliche Verbesserung.

Das Training auf deutsches Recht mit 92 Prozent Erkennungsgenauigkeit übertrifft generische Modelle deutlich. Präzisere Risikopriorisierung reduziert False Positives und ermöglicht fokussierte Prüfung der tatsächlich kritischen Punkte.

Die mobile PWA erlaubt Vertragsarbeit unterwegs. Verhandlungen beim Kunden oder auf Reisen sind ohne Einschränkung möglich. Der Offline-Modus sichert die Arbeitsfähigkeit auch ohne Internetverbindung.

Realistische Herausforderungen

Die Implementierung dauert realistisch 8 bis 12 Wochen, nicht nur 6 Wochen. Klare Ressourcenplanung und Parallelisierung von Workstreams sind nötig. Unternehmen sollten ausreichend Zeit einplanen und interne Kapazitäten freihalten.

Die anfängliche Konfiguration ist komplex. Key-User benötigen 1 bis 2 Tage intensive Schulung. Trial and Error gehört zur Eingewöhnung. Geduld und Experimentierfreude sind in den ersten Wochen erforderlich.

Datenmigration ist aufwendig. Ein Datenqualitäts-Audit vor dem Start identifiziert Probleme. Stufenweise Migration reduziert Risiken. Ohne sorgfältige Vorbereitung drohen Verzögerungen und Datenverluste.

Die Preistransparenz ist niedrig. Konkrete Angebote erfordern frühe Sales-Calls. Verhandlung von Rabatten ist möglich, aber zeitaufwendig. Budgetplanung ohne Verhandlung ist schwierig.

Reporting-Funktionen sind begrenzter als bei Wettbewerbern. BI-Tools wie Power BI oder Tableau müssen optional angepasst werden. Für umfangreiche Analysen reicht EQWAL allein möglicherweise nicht aus.

E-Billing ist nicht integriert. Kostenrechnungs-Tracking muss manuell erfolgen oder über Dritt-Tools abgebildet werden. Dies ist eine Lücke für Kanzleien oder Rechtsabteilungen mit externen Beratern.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Für welche Unternehmensgröße eignet sich EQWAL?
Ideal sind 200 bis 5.000 Mitarbeiter mit mehr als 500 Verträgen jährlich. Mittelstand bis Konzerne profitieren am meisten. Für weniger als 100 Verträge pro Jahr ist die Lösung unrentabel. Ein-Personen-Kanzleien sind nicht die Zielgruppe.

Wie lange dauert die Implementierung realistisch?
Rechnen Sie mit 8 bis 12 Wochen all-inclusive, nicht mit den marketingorientierten 6 Wochen. Die Dauer hängt von Integrationskomplexität, Datenmigration und Klauselbibliothek-Aufbau ab. Parallele Workstreams können die Zeit verkürzen.

Funktioniert EQWAL auch für internationale Verträge?
Ja, aber mit Abstrichen. Die KI ist auf deutsches Recht optimiert und erreicht hier 92 Prozent Präzision. Für englische oder französische Verträge ist sie nutzbar, die Präzision sinkt jedoch. Multi-Jurisdiktions-Konzerne benötigen eventuell Hybrid-Ansätze.

Welche Sicherheitsstandards sind erfüllt?
ISO 27001, ISO 27701, SOC 2 Typ II, GDPR-DPA, GoBD-Konformität sowie AES-256- und TLS-1.3-Verschlüsselung sind Standard. Dies entspricht höchster Sicherheitsklasse. Die On-Premise-Option gibt vollständige Datenkontrolle.

Kann man die Kosten transparent vor Kaufentscheidung kalkulieren?
Teilweise. Der Basis-Preis von 75 Euro pro User und Monat ist bekannt. Add-ons ab 15 Euro sind dokumentiert. Implementierungskosten und Rabatte gibt es nur auf Anfrage. Frühzeitige Gespräche mit dem Vertrieb sind für Budgetplanung unerlässlich.

Wie hoch ist die Nutzerakzeptanz typischerweise?
Sehr gut. Der No-Code Designer und die intuitive Oberfläche fördern Eigenverantwortung. Die Renewal-Rate von 85 Prozent und durchschnittlich 4,2 von 5 Sternen belegen hohe Zufriedenheit nach der Eingewöhnungsphase.

Was ist mit der Lieferantenstabilität?
Das Risiko ist gering. EQWAL besteht seit 2018, beschäftigt 50 Mitarbeiter und investiert stark in R&D. Universitätskooperationen sichern Know-how. Finanzierungsrunden sind nicht öffentlich dokumentiert, aber es gibt keine Anzeichen für Instabilität.

Kann die Lösung später wieder abgelöst werden?
Machbar, aber aufwendig. Die REST-API ermöglicht Datenexporte. On-Premise-Betrieb reduziert Vendor Lock-in. Vertragslaufzeiten betragen typisch 3 bis 5 Jahre. Bei sorgfältiger Datenarchitektur sind Ausstiegsszenarien realisierbar.