Kollaborative BPMN 2.0-Modellierung – Cloud-basierter Editor ermöglicht Echtzeit-Zusammenarbeit mit Versionierung und rollengesteuerten Kommentaren für Teams.
Business Rules Engine (DMN) – Entscheidungslogiken werden ohne Programmierung modelliert, Geschäftsregeln visuell im GIF-Format dargestellt.
Versionierung & Freigabe-Workflows – Komplette Audit-Trails dokumentieren alle Prozessänderungen, genehmigte Versionen dienen als verbindliche Referenz.
Process Discovery & Mining (Echtzeit) – Automatische Rekonstruktion tatsächlicher Prozessabläufe aus Transaktionsdaten, Abweichungen werden sofort identifiziert.
Simulation & What-if-Analysen – Durchlaufzeiten, Kosten und potenzielle Engpässe werden vor der Umsetzung prognostiziert und durchgerechnet.
Engpass-Identifikation & KPI-Dashboards – Automatische Analyse von Blockierungen liefert Performance-Metriken übersichtlich auf einen Blick.
RPA & Automatisierungs-Connectoren – Native Integration mit SAP Intelligent RPA und SAP Build Process Automation für nahtlose Automatisierung.
Standard-Integrationen zu SAP S/4HANA & ECC – Prozessdaten werden direkt aus ERP-Systemen ausgelesen, Datenverfügbarkeit ist garantiert.
Umfassende REST-APIs – Custom-Integrationen in Drittsysteme möglich, Automatisierung von Verwaltungsaufgaben über standardisierte Schnittstellen.
Glossar & Taxonomie-Repository – Zentrale Verwaltung von Fachbegriffen, Rollen und Systemen, Cross-Linking verhindert Redundanzen und Missverständnisse.
Inline-Kommentare & Discussion Threads – Dezentrale Feedback-Schleifen ermöglichen Klärung von Detailfragen ohne zusätzliche Meetings.
Rollenbasierte Ansichten – Business-Nutzer, IT-Architekten und Compliance-Officers arbeiten jeweils mit ihrer spezifischen Perspektive auf Prozesse.
Mobile Prozess-Reviews & Genehmigungen – Freigabe-Workflows können von unterwegs bearbeitet werden, Stakeholder-Engagement wird dadurch erhöht.
Hybrid-Bereitstellung (Cloud/On-Premise) – Wahlweise Datenhoheit im eigenen Rechenzentrum oder flexible Nutzung in der Cloud.
SAP Signavio deckt den kompletten Prozesslebenszyklus ab: Discovery, Modeling, Automation und Monitoring ohne Medienbrüche. Die konsistente Datenbasis über alle Phasen hinweg ermöglicht einen ROI von typisch 12–18 Monaten statt 24+ Monaten bei Lösungen mit separaten Tools. Im Vergleich zu Celonis (Mining-fokussiert) oder ARIS (Enterprise Architecture-fokussiert) müssen keine zusätzlichen Tools integriert werden.
Einschränkung: Die Vollständigkeit der Suite bedeutet höhere initiale Komplexität. Unternehmen, die nur Prozessmodellierung benötigen, zahlen für Funktionen, die sie möglicherweise nie nutzen.
S/4HANA-Daten sind direkt nutzbar, RPA und Automation werden über die Business Technology Platform gesteuert. Dies beschleunigt die Implementierung erheblich und reduziert Fehlerquellen. Während ARIS oder Celonis separate Konnektoren benötigen, ist bei Signavio die Integration in komplexen SAP-Landschaften 20–30 % schneller umgesetzt.
Einschränkung: Der maximale Wert entsteht in SAP-Landschaften. In rein Nicht-SAP-Umgebungen sind Integrationen deutlich komplizierter und erfordern mehr Aufwand.
Die Benutzeroberfläche ermöglicht Fachanwendern, selbst Prozesse zu modellieren, ohne auf die IT angewiesen zu sein. Die Akzeptanzquote liegt typisch bei über 70 %, die Prozesserfassung erfolgt deutlich schneller als bei traditionellen Tools. ARIS als klassisches EA-Tool hat eine steilere Lernkurve und ist primär IT-fokussiert.
Einschränkung: Trotz guter Usability für einzelne Module erfordert die vollständige End-to-End-Nutzung der gesamten Suite etwa 40+ Stunden Training pro Nutzer.
Quartalweise Feature-Releases basieren auf User-Feedback aus der aktiven Signavio-Community mit über 10.000 teilbaren Prozessmodellen. Diese Co-Innovation ist schneller als bei Microsoft oder Celonis, wo öffentliche Roadmaps langsamer umgesetzt werden.
Einschränkung: Process Mining benötigt saubere Datengrundlagen. 30–40 % der Mining-Projekte verzögern sich durch Datenqualitätsprobleme, deren Bereinigung unerwartet teuer werden kann.
Prozessmanager in Fertigungsunternehmen – In Automotive- und Chemie-Industrie existieren komplexe, SAP-gestützte End-to-End-Prozesse. Process Mining identifiziert Ausbringungslücken schnell und präzise. Der ROI liegt bei 15–18 Monaten, etwa 85 % der Implementierungen erfolgen in diesem Segment.
Lean-Six-Sigma-Expert:innen in Dienstleistungsunternehmen – Die datengestützte Optimierung ermöglicht Benchmarking zwischen Prozessvarianten, Automatisierungspotenziale werden klar aufgezeigt. Circa 60 % der Nutzung entfällt auf diese Anwendergruppe, die von den Analyse-Funktionen besonders profitiert.
IT-Architekt:innen in Groß-IT-Landschaften – Das Mapping von Systemlandschaften, API-Integration in heterogene Infrastrukturen und Governance über verschiedene Tools hinweg ist eine Kernstärke. Bei etwa 50 % der Enterprise-Kunden wird Signavio primär aus dieser Perspektive eingesetzt.
Compliance-Officers in regulierten Branchen – In Finanz- und Pharmaindustrie sind vollautomatisierte Audit-Trails und Prozessdokumentation unverzichtbar. GxP- und SOX-Anforderungen werden nachweisbar implementiert. Rund 40 % der Nutzung in Finance und Life Sciences erfolgt aus Compliance-Gründen.
Bedarf an Echtzeit-Transparenz und Process Mining – Wenn kontinuierliche Prozessüberwachung erforderlich ist, gehört Signavio zur Top-Choice. Die automatische Abweichungserkennung spart 200–400 Stunden pro Jahr an manuellen Audit-Analysen. Wird nur Modellierung benötigt, sind ARIS oder kostengünstigere Alternativen ausreichend.
Vorhandene SAP-Core-Infrastruktur – Bei bestehender SAP-Basis sparen native Integrationen 30–50 % Implementierungszeit. Ohne SAP-Systeme oder in heterogenen Landschaften ist der API-Ansatz die Ausweichroute, aber deutlich komplexer und teurer.
Ehrgeiz für End-to-End-Digitalisierung – Wenn neben Modellierung auch RPA und Automatisierung geplant sind, bietet Signavio eine integrierte Lösung. Build Process Automation kombiniert mit Signavio bringt Projekte 20 % schneller live. Für reine Prozessdokumentation ist Signavio überdimensioniert.
Kollaboratives Arbeitsmodell – Bei Priorität auf fachbereichsübergreifender Zusammenarbeit bietet Signavio die beste User Experience für gemeinsame Modellierungssessions. Ist Kollaboration nachrangig, erfüllen auch ARIS oder Power Automate den Zweck.
SAP Signavio Process Transformation Suite ist eine integrierte End-to-End-Plattform für Prozessmanagement mit vier Kernmodulen: Process Manager für Modellierung und Collaboration, Process Intelligence für Mining und Analyse, Process Automation für RPA-Connectoren und Rules-Engine sowie Monitoring und Reporting für Dashboards und KPIs. Diese modulare Struktur ermöglicht einen schrittweisen Einsatz je nach Reifegrad der Organisation.
In der typischen Anwendung starten Unternehmen mit Discovery in Woche 1–4, modellieren den Ist-Prozess in Woche 5–8 und identifizieren die Top-3-Verbesserungen via Mining in Woche 9–12. Die Automatisierung erster manueller Schritte erfolgt in Woche 13–24. Ein Gesamtprojekt benötigt etwa sechs Monate bis zu messbaren Ergebnissen. Eine Durchlaufzeitersparnis von 20–30 % ist dabei typisch und realistisch.
Die Branchenschwerpunkte verteilen sich wie folgt: 40 % Automotive und Manufacturing, 25 % Financial Services, 20 % Pharma und Life Sciences sowie 15 % öffentlicher Sektor. Der Erfolgsfaktor in allen Branchen ist ein bestehender SAP-Systembestand und eine Unternehmensgröße von über 500 Mitarbeitern. Kleinere Organisationen kämpfen häufig mit der Komplexität und den Lizenzkosten.
Die Plattform basiert auf Cloud-nativer Microservices-Architektur. Das Frontend nutzt moderne Frameworks wie Angular und React für eine responsive Benutzeroberfläche. Die Echtzeitfähigkeit der Collaboration-Funktionen ermöglicht verteilten Teams, gleichzeitig an Prozessmodellen zu arbeiten, was die Abstimmungszyklen erheblich verkürzt. Versionierung und Änderungsverfolgung sind nahtlos integriert, sodass jede Prozessänderung nachvollziehbar bleibt.
SAP SE ist das Hauptunternehmen hinter der Lösung. 2023 erfolgte die vollständige Integration von Signavio, das 2011 als eigenständiges Berliner FinTech gegründet wurde. SAP beschäftigt weltweit 107.000 Mitarbeiter und erzielte 2024 einen Umsatz von 31 Milliarden Euro. Das jährliche R&D-Budget beträgt etwa 7 Milliarden Euro, wovon schätzungsweise 100–150 Millionen Euro auf Signavio entfallen.
Die strategische Ausrichtung fokussiert auf Business Process Transformation as Core Service. SAP positioniert Signavio nicht als Einzelprodukt, sondern als Zentrum der Intelligent Enterprise-Strategie. Die kontinuierliche Integration mit SAP Build, S/4HANA und SAP Analytics Cloud wird konsequent vorangetrieben. Die Release-Cadence erfolgt quartalsweise mit durchschnittlich vier Major Features pro Quartal, was eine hohe Innovationsgeschwindigkeit signalisiert.
Das Partnerökosystem umfasst über 2.500 Global Partner, darunter Accenture, Deloitte, NTT Data und T-Systems. In der DACH-Region existieren mehr als 20 Gold- und Platinum-zertifizierte Partner. Die Implementierungskapazität liegt bei 50–100 Parallelproduktionen pro Jahr allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Diese Partner-Dichte gewährleistet lokalen Support und branchenspezifisches Know-how.
SAP verfolgt eine Cloud-First-Strategie. Die Desktop-Version (On-Premise) wurde mit End-of-Life-Ankündigung für 2025 versehen. Private-Cloud-Deployment über SAP Business Technology Platform bleibt möglich, verursacht jedoch zusätzliche Kosten. Die Entscheidung für Cloud-First reflektiert die Branchenentwicklung und ermöglicht schnellere Feature-Rollouts.
Die Architektur basiert auf Cloud-nativen Microservices auf der SAP Business Technology Platform (Cloud Foundry) mit Java und Spring Boot im Backend. Das Frontend setzt auf Angular und React Single-Page-Apps. Die Datenschicht nutzt PostgreSQL für Hot Data und S3 beziehungsweise Blob Storage für Archive. Geo-Redundanz wird durch Aktiv-Aktiv-Konfiguration in mindestens zwei Regionen (EU, US, APAC verfügbar) gewährleistet. Die Verfügbarkeit ist per SLA mit 99,9 % garantiert.
Die Integration in Nicht-SAP-Systeme erfolgt über REST-APIs mit OData v4-Standard. Typische Konnektoren existieren für Salesforce, Microsoft Dynamics, Oracle und Java-Systeme via SAP Integration Suite (zusätzliche Lizenz erforderlich). Das Datenvolumen für Mining kann bis zu einer Milliarde Events pro Monat ohne Performance-Degradation verarbeiten. Custom-API-Entwicklung erfordert laut Herstellerangaben 40–80 Stunden Implementierung pro Integration durch Partner-Services.
Sicherheit und Compliance werden durch mehrere Zertifizierungen gewährleistet: ISO 27001, ISO 27701, SOC 2 Type II, GDPR und TISAX. Die Verschlüsselung erfolgt in Transit via TLS 1.3 und at Rest via AES-256. Mandanten-Isolation ist auf Datenbank-Ebene implementiert. Audit Logs werden standardmäßig sieben Jahre aufbewahrt. Das Zero-Knowledge-Prinzip für Customer Data bedeutet, dass keine Datenverarbeitung durch Dritte stattfindet.
Die API-Dokumentation ist umfassend und folgt OpenAPI-Standard. Entwickler können Custom-Integrationen selbst entwickeln oder Partner beauftragen. Webhook-Unterstützung ermöglicht ereignisgesteuerte Architekturen. Rate Limits werden transparent kommuniziert und können für Enterprise-Kunden angepasst werden. Die Testumgebungen sind separat verfügbar, um Entwicklungs- und Produktionsumgebungen sauber zu trennen.
Das Preismodell basiert auf Subscription mit monatlicher oder jährlicher Abrechnung. Die Basis-Lizenz startet ab 60.000 Euro pro Jahr für fünf Named User, jeder zusätzliche Nutzer kostet 12.000 Euro jährlich. Module wie Process Intelligence (Mining) verursachen einen Aufschlag von 30 %, Automation und RPA-Connectoren erhöhen die Kosten um 50 %. Die Staffelung erfolgt nach Nutzeranzahl: 5–20 Nutzer (Standard), 20–100 Nutzer (Mid-Market mit 15 % Rabatt), über 100 Nutzer (Enterprise mit 25–40 % Rabatt plus Customer Success Manager).
Die Total Cost of Ownership über drei Jahre für einen Mittelständler mit zehn Nutzern und allen Modulen sieht wie folgt aus: Lizenzen 180.000 Euro (3 × 60.000 Euro), Implementierung 120.000–200.000 Euro durch Partner-Beratung, Modellierung und Integration, BTP-Zusatzkosten (Integration Suite, Speicher) 30.000–50.000 Euro sowie Training und Change Management 20.000–40.000 Euro. Die Gesamtkosten liegen bei 350.000–470.000 Euro, was 116–156 Euro pro Prozess und Jahr entspricht bei 30 kritischen Prozessen.
ROI-Faktoren sind durch Forrester TEI bestätigt: Automatisierung manueller Schritte bringt 30–40 % Zeitersparnis, was bei zehn Mitarbeitern 40.000–60.000 Euro pro Jahr bedeutet. Compliance-Audit-Kosten reduzieren sich um 25 %, entsprechend 15.000–25.000 Euro Einsparung jährlich. Fehlerreduktion durch Standardisierung spart weitere 20.000–40.000 Euro pro Jahr. Der Breakeven tritt typisch nach 18–24 Monaten ein, der 3-Jahres-ROI liegt bei 250–350 %.
Versteckte Kosten entstehen oft durch BTP-Transaktionsgebühren und Speicherkosten, die 20–40 % der reinen Lizenzkosten ausmachen können. Ein TCO-Kalkulator mit einem SAP Partner ist empfehlenswert, um Überraschungen zu vermeiden. Upgrades und Feature-Updates sind im Subscription-Preis enthalten, Support-Pakete können jedoch zusätzlich kosten.
Die Migration aus Legacy-Tools wie ARIS, Visio oder Confluence erfolgt über standardisierte Import-Formate wie XPDL und BPMN 2.0. Die Übernahme ist teilautomatisiert mit etwa 60–70 % treuer Übernahme der Modelle. Der Prozess läuft folgendermaßen ab: Quell-Export, Mapping über SAP Signavio Mapping-Tool und manuelle Review für 10–20 % der Modelle, die Nachbesserungen benötigen. Die Dauer beträgt 4–6 Wochen bei 200–500 Prozessmodellen und sollte gut mit Change-Management koordiniert werden.
Der Datenumstieg für Process Mining aus Transaktionslogs nutzt Datenquellen wie SAP-Tabellen (VBAK, VBRK usw.) und Nicht-SAP-Datenbanken via ETL-Prozesse. Die Datenvorbereitung inklusive Datenbereinigung und Anreicherung mit Stammdaten macht 30–40 % des Mining-Projektaufwands aus – eine oft unterschätzte Kostenfalle. Der erste Durchlauf nutzt meist nur 6–12 Monate historischer Daten wirtschaftlich, da ältere Daten häufig unvollständig oder inkonsistent sind.
Best Practice für Akzeptanz folgt einem Phasenmodell: Phase 1 startet mit Piloten bei 50 % der Organisation, schnelle Wins werden kommuniziert. Phase 2 rollt nach 3–4 Monaten auf weitere Teams aus, wenn der Erfolg nachgewiesen ist. Kritisch sind dedizierte Process-Owner pro Abteilung plus monatliche Process Review-Meetings zur Sicherung der Adoption. Ohne Change Management liegt die Nutzerabbruchquote bei 30–40 % in Monat 6–9.
Datenqualität ist der häufigste Stolperstein. Ein Datenaudit in Phase 0 sollte durchgeführt werden, das Budget für Cleanup sollte um 40 % höher angesetzt werden als ursprünglich geplant. Schulungen müssen frühzeitig und wiederholt stattfinden, idealerweise mit Praxisbeispielen aus der eigenen Organisation.
Die Transparenz über End-to-End-Prozesse ist ein wesentlicher Vorteil: 90 % aller Beteiligten verstehen den Prozessablauf nach zwei Wochen im Vergleich zu 20 % bei Visio-Dokumenten. Schnelle Engpass-Identifikation ist ein weiterer Pluspunkt – Mining findet Top-3-Optimierungen in zwei Wochen statt sechs Wochen bei manueller Analyse. Die kollaborative Kultur profitiert ebenfalls: Cross-Department-Diskussionen verkürzen sich um 40 %, Prozessideen von Fachnutzern steigen um 60 %.
Compliance-Automatisierung dokumentiert audit-relevante Prozessschritte nachweisbar, der Audit-Aufwand reduziert sich um 25 %. Schnelle Automation über Build Process Automation bringt RPA-Prozesse 30 % schneller live als klassische Development-Ansätze. Die Kombination dieser Vorteile führt zu messbaren Produktivitätssteigerungen und besserer Prozessqualität.
Hohe initiale Lizenzkosten schrecken besonders KMU ab. Die Lösung besteht darin, mit kleineren User-Paketen zu starten und nach sechs Monaten upzuscalen, wenn der ROI klar ist. Datenqualität bremst Mining-Projekte häufig aus – ein frühes Datenaudit und ein um 40 % höheres Cleanup-Budget sind präventiv empfehlenswert. Change-Resistenz bei Prozessmanagern entsteht oft aus Angst vor Job-Automatisierung. Transparente Kommunikation ist wichtig: Signavio schafft andere Jobs (Prozess-Analysen statt Routine), CSR-Trainings sind erforderlich.
Die SAP-Abhängigkeit und hohe BTP-Zusatzkosten können problematisch sein. Eine Multi-Cloud-Strategie sollte evaluiert werden, bei Non-SAP-Fokus sind offene Alternativen wie Celonis oder Camunda zu prüfen. Zu viele Prozesse gleichzeitig zu modellieren führt zu Perfektionismus und Überforderung. Strenges Priorisieren hilft: nur Top-10-Prozesse in Jahr 1, klare Roadmap kommunizieren.
Ab welcher Unternehmensgröße rechnet sich SAP Signavio? Laut Herstellerangaben ab etwa 300–500 Mitarbeitern mit über zehn kritischen, wiederholbaren Prozessen. Kleinere Unternehmen sollten kostengünstigere Alternativen wie Camunda oder KI-basierte Tools evaluieren.
Kann Signavio auch ohne SAP-Basis funktionieren? Ja, aber mit Einschränkungen. Mining und Automation benötigen Datenquellen, die auch andere Datenbanken sein können. Die native Integration entfällt jedoch, das Budget muss um etwa 30 % für Custom-Integrations-APIs erhöht werden.
Wie lange dauert eine vollständige Prozess-Transformation? Für einen Kernprozess (Discovery bis Live-Automation) 4–6 Monate. Für ganze Wertschöpfungsketten 12–24 Monate. Erfolg hängt davon ab, monatlich Quick-Wins zu kommunizieren.
Kann Signavio bestehende ARIS-Modelle importieren? Zu etwa 60–70 % mit manuellen Nachbesserungen. ARIS-Notationen (EPC) sind granularer als BPMN, Verluste sind jedoch gering. Die Import-Zeit beträgt 4–8 Wochen bei über 300 Modellen.
Gibt es Offline-Modi oder muss alles in der Cloud sein? Eine Desktop-Version (On-Premise) existiert, aber mit End-of-Life-Ankündigung für 2025. Cloud-First ist SAPs Strategie. Private-Cloud über SAP BTP bleibt möglich, kostet jedoch extra.
Welche ROI-Garantie gibt es? Keine formale Garantie, aber SAP und Partner kalkulieren konservativ mit 250–300 % ROI in drei Jahren. Bei Nicht-Erreichen erfolgt Escalation zum SAP Success Manager mit Anpassung der Roadmap.
Kann ich Signavio mit anderen BPM-Tools kombinieren? Theoretisch ja über offene APIs, aber nicht empfohlen. Signavio würde zur Integrations-Schicht statt zur Kernlösung degradiert, die Komplexität steigt erheblich.
Wie ist der Support nachts und am Wochenende? Standard-Support Montag bis Freitag 8–18 Uhr lokal. Enterprise Support bietet 24/7 mit 1-Stunden-SLA bei P1-Incidents. Die Kosten betragen +20 % der Lizenz für 24/7-Support.
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