Enterprise Multi-Modality Viewer Zentraler Zugriff auf CT, MRT, PET/CT und Röntgenbilder mit nahtlosem Modalitätswechsel beschleunigt die Befundung erheblich.
3D/4D-Rekonstruktion mit Auto-Segmentierung Automatisierte Bildrekonstruktion reduziert manuelle Messschritte um bis zu 50 Prozent.
KI-gestützte Befundtriage CE-zertifizierte Künstliche Intelligenz priorisiert kritische Funde wie Schlaganfälle oder Lungenknoten und verkürzt Diagnosezeiten messbar.
Strukturiertes Reporting mit Spracherkennung Template-basierte Befunderstellung mit Nuance Dragon Integration spart 20 bis 30 Prozent Befundzeit.
Kardio-Spezialisierung Automatisierte Quantifizierungen für Ejektionsfraktion, Plaque-Analyse und Flow-Messungen reduzieren Befundzeit in der Kardiologie um 20 Prozent.
Care Orchestrator Dashboard Echtzeit-Überblick über Bettenauslastung, OP-Planung und Personalressourcen verbessert OP-Effizienz um circa 10 Prozent.
Telehealth-Module Remote-Überwachung von Intensivpatienten und Telekonsultation mit Fachexperten senkt ICU-Mortalität um 15 Prozent.
Automatisierte KPI-Reports Live-Monitoring von Stationsauslastung, Wartezeiten und Eskalationsmanagement liefert Transparenz für Entscheider.
Vendor-neutral Archive (VNA) Langfristige, anbieterunabhängige Archivierung aller DICOM- und HL7-Daten sichert Zukunftsfähigkeit.
IntelliBridge Connect Automatischer Datenaustausch von Philips-Monitoren und Beatmungsgeräten direkt ins EHR reduziert Fehler um 25 Prozent.
FHIR/HL7-APIs für HIS-Anbindung Bidirektionale Schnittstellen zu SAP IS-H, Cerner und ORBIS ermöglichen offene Interoperabilität.
Patient Portal mit Bildfreigabe Sichere Patientenfreigabe von Diagnostikdaten an Zuweiser steigert Patient Engagement.
Zero-Footprint Viewer Browser- und App-Zugriff auf Bilddaten ohne Installation bietet Flexibilität und Sicherheit.
Zero-Trust Security Framework Verschlüsselung at-rest und in-transit, ISO 27001/GDPR-Konformität und Audit-Trails sichern Compliance.
Automatisiertes Upgrade-Management Blue-Green-Deployment ermöglicht Systemupdates ohne Downtime für kontinuierliche Verfügbarkeit im Klinikalltag.
Philips verbindet als einer der wenigen Anbieter Medizintechnik und IT aus einer Hand. Geräte und Software kommunizieren nahtlos, was laut KLAS-Report 2022 zu 25 Prozent weniger Schnittstellenfehlern führt. Der Datenaustausch zwischen Philips-Monitoren, Ultraschallgeräten und der IT-Plattform erfolgt automatisiert.
Diese Integration hat allerdings eine Kehrseite: Bei überwiegendem Einsatz von Philips-Hardware entsteht die Gefahr eines Vendor-Lock-ins. Die Abhängigkeit von einem einzigen Hersteller kann langfristig die Verhandlungsposition schwächen und Flexibilität bei Hardware-Entscheidungen einschränken.
Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern liefert Philips KI-Module bereits vorkalibriert und CE-zertifiziert aus. Die HealthSuite-Algorithmen sind sofort klinisch einsetzbar, ohne langwierige Trainings- und Zulassungsphasen. Dies verkürzt die Go-live-Phase erheblich und minimiert regulatorische Risiken.
Allerdings sind hochspezialisierte KI-Algorithmen teilweise weniger umfangreich als bei GE Edison oder Siemens AI-RAD. Für Standardanwendungen wie Stroke-Triage oder Lungenknoten-Erkennung bietet Philips ausgereifte Lösungen. Bei sehr spezifischen Fragestellungen sollten Kliniken die Algorithmen-Abdeckung genau prüfen.
Philips denkt über reine Bildgebungslösungen hinaus. Die Plattform orchestriert ganze Patientenpfade über Intensivstation, OP und Radiologie hinweg. Diese ganzheitliche Sichtweise ermöglicht abteilungsübergreifende Effizienzgewinne, die isolierte PACS-Systeme nicht erreichen.
Die initiale Komplexität ist jedoch hoch. Das Tasy EMR ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz schwach etabliert. Kliniken müssen daher aufwendige Integrationen zu bestehenden Krankenhausinformationssystemen einplanen. Der volle Nutzen der Care Orchestration entfaltet sich erst nach erfolgreicher System-Vernetzung.
Die Kubernetes-basierte Architektur ermöglicht horizontale Skalierbarkeit und Updates ohne Downtime. Krankenhäuser können mit einzelnen Modulen starten und nach dem „Pay-as-you-grow"-Prinzip erweitern. Die Systemverfügbarkeit bleibt auch während Wartungsfenstern erhalten.
Für kleinere Kliniken unter 100 Betten können die Initialkosten jedoch abschreckend wirken. Die Architektur ist für große Datenmengen und komplexe Prozesse optimiert. Im Vergleich zu Best-of-Breed-Lösungen sind die Einstiegsinvestitionen höher, zahlen sich aber bei wachsendem Volumen aus.
Großkliniken und Universitätskliniken über 500 Betten Bei hohem Imaging-Volumen und spezialisierten Fachbereichen zahlt sich die Plattform besonders aus. Der Care Orchestrator entfaltet seine Wirkung erst ab dieser Größenordnung, wenn hunderte Betten, mehrere OP-Säle und komplexe Patientenpfade koordiniert werden müssen. Die Effizienzgewinne bei Befundung und Ressourcenplanung amortisieren die Investition innerhalb von drei bis fünf Jahren.
Schwerpunktzentren für Kardiologie, Onkologie oder Neurologie Spezialisierte KI-Module für Herzdiagnostik, Stroke-Triage oder onkologische Bildgebung sind direkt relevant. Die Advanced Visualization und kardio-spezifischen Quantifizierungstools beschleunigen die Befundung in diesen Bereichen nachweislich. Telekonsile mit externen Fachexperten sind bei seltenen Fällen ein wichtiger Mehrwert.
Klinische Verbünde und Telemedizin-Netzwerke Die eICU-Funktionalität und Telekonsile verbinden räumlich getrennte Standorte effektiv. Studien belegen eine Mortalitätsreduktion um 15 Prozent durch zentrale Intensivüberwachung. Für Krankenhausgruppen mit mehreren Standorten bietet die Plattform eine gemeinsame Datenbasis und standardisierte Workflows.
Digital-Vorreiter mit Cloud-Strategie Krankenhäuser, die auf Hybrid- oder Cloud-Deployment setzen, profitieren von der Azure-Integration und dem Microservices-Ansatz. Die Architektur passt ideal zu modernen IT-Strategien ohne Downtime-Anforderungen. Die HealthSuite dient als Innovationsbasis für eigene Entwicklungen und KI-Projekte.
Workflow-Effizienz messbar steigern Prüfen Sie, ob Befundzeiten aktuell ein Engpass sind. Die Plattform reduziert Turnaround Times typischerweise um 20 bis 30 Prozent. Messen Sie TAT vor Projektstart und definieren Sie klare Ziele. Ohne messbare Workflow-Probleme rechtfertigt sich die Investition schwerer.
Bestehende HIS/RIS-Landschaft bewerten Läuft Ihr Krankenhausinformationssystem auf ORBIS, SAP IS-H oder Cerner? Die FHIR-API-Kompatibilität ist gut, aber Customizing bleibt oft nötig. Kalkulieren Sie Integrationsaufwände realistisch ein. Bei exotischen Legacy-Systemen können Migrationskosten erheblich steigen.
Modularer Aufbau für schrittweises Wachstum Vermeiden Sie die All-in-One-Falle. Starten Sie mit Enterprise Imaging und fügen Sie später Care Orchestrator oder Telehealth hinzu. Prüfen Sie, ob Sie Module einzeln lizenzieren können. Die Flexibilität, nur benötigte Komponenten zu bezahlen, senkt das finanzielle Risiko.
Total Cost of Ownership über fünf Jahre Rechnen Sie nicht nur Lizenzkosten, sondern alle Faktoren: Hardware-Upgrades, Wartungsverträge (circa 20 Prozent jährlich), Integrationsprojekte, Datenmigration und Schulungen. Die Amortisation dauert realistisch drei bis sieben Jahre. Vergleichen Sie TCO mit Alternativen und rechnen Sie mehrere Szenarien durch.
Philips IntelliSpace ist mehr als ein klassisches PACS-System. Die Plattform verbindet Enterprise Imaging mit Connected Care zu einem integrierten Stack. Radiologen greifen auf denselben Datenbestand zu wie Kardiologen, Intensivmediziner oder Pflegekräfte. Diese gemeinsame Datenbasis löst das Problem isolierter Abteilungssilos.
Die Architektur basiert auf Cloud-nativen Microservices, die auf Kubernetes und Microsoft Azure laufen. Jedes Modul lässt sich unabhängig skalieren und aktualisieren. Updates erfolgen ohne Systemausfälle im laufenden Betrieb. Diese Flexibilität macht die Plattform für Krankenhäuser von 200 bis über 1.000 Betten skalierbar.
Der modulare Ansatz erlaubt einen stufenweisen Einstieg. Kliniken können mit dem IntelliSpace PACS als Kern beginnen und später Advanced Visualization, das Vendor-neutral Archive oder Care Orchestration-Module hinzufügen. Diese Flexibilität reduziert Anfangsinvestitionen und ermöglicht organisches Wachstum.
Für die Bildgebung bietet das System einen Multi-Modality-Viewer, der alle Modalitäten von CT über MRT bis PET/CT in einer Oberfläche vereint. Radiologen wechseln nahtlos zwischen Untersuchungsarten, ohne Systeme zu wechseln. Die 3D/4D-Rekonstruktion läuft automatisiert ab, was manuelle Messschritte halbiert.
Die KI-Integration erfolgt über vorkalibrierte CE-zertifizierte Algorithmen. Stroke-Erkennung, Lungenknoten-Detektion und kardiale Quantifizierungen sind sofort einsatzbereit. Die KI priorisiert kritische Befunde automatisch, sodass Notfälle schneller behandelt werden. In Studien verkürzten sich Diagnosezeiten bei Schlaganfällen um bis zu 40 Minuten.
Im Alltag bedeutet dies: Ein Notfallpatient mit Verdacht auf Schlaganfall wird im CT untersucht. Die KI analysiert die Bilder parallel zur Aufnahme und markiert verdächtige Areale. Der diensthabende Radiologe erhält eine priorisierte Benachrichtigung. Gleichzeitig sieht das Care Orchestrator Dashboard die Belegung der Stroke Unit und koordiniert Bett und OP-Kapazität.
Das strukturierte Reporting mit Spracherkennung erlaubt Radiologen, Befunde zu diktieren, während sie Bilder betrachten. Templates für häufige Diagnosen sind vordefiniert und ICD-10-kodiert. Die Nuance-Dragon-Integration versteht medizinische Fachbegriffe zuverlässig. Befundzeiten sinken um 20 bis 30 Prozent, da Ärzte nicht mehr zwischen Bildschirmen wechseln müssen.
Philips GmbH ist die deutsche Tochter der Royal Philips NV mit Hauptsitz in den Niederlanden. Das Unternehmen blickt auf über 130 Jahre Medizintechnik-Erfahrung zurück und entwickelt seit mehr als 25 Jahren Healthcare-IT-Lösungen. Der globale Jahresumsatz im Healthcare-Bereich liegt bei über zwei Milliarden Euro.
Die finanzielle Stabilität ist trotz Produktrückrufen im Beatmungsgeräte-Segment gesichert. Philips investiert jährlich circa 1,8 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung. Diese kontinuierlichen Investitionen gewährleisten Produktinnovationen und langfristige Systemverfügbarkeit. Für Krankenhäuser ist diese Stabilität ein wichtiges Kriterium bei Langfrist-Investitionen.
Philips unterhält Niederlassungen in Hamburg, Köln, Wien und Zürich. Der lokale Support erfolgt in deutscher Sprache durch regionale Techniker. Bei kritischen Systemfehlern greift ein Service Level Agreement mit Reaktionszeiten ab vier Stunden. Der globale 24/7-Servicedesk ergänzt die lokalen Teams.
Regelmäßige User Groups und Anwendertreffen fördern den Erfahrungsaustausch zwischen Kliniken. Philips bietet Schulungszentren und Remote-Trainings für verschiedene Anwendergruppen an. Von Radiologen über IT-Administratoren bis zu Pflegekräften werden rollenspezifische Programme angeboten. Die Einarbeitungszeit beträgt typischerweise 8 bis 16 Stunden pro Benutzer.
In Nordamerika zählt Philips zu den etablierten Anbietern im Enterprise-Imaging-Segment. Die KLAS-Reports bewerten die Lösungen regelmäßig überdurchschnittlich. Im deutschsprachigen Raum ist die Marktdurchdringung geringer als bei spezialisierten PACS-Anbietern, wächst aber kontinuierlich.
Die Kundenbasis umfasst Universitätskliniken, kommunale Krankenhäuser und private Klinikbetreiber. Referenzkunden in Deutschland nennt Philips auf Anfrage. Interessierte Kliniken sollten Vor-Ort-Besuche bei vergleichbaren Einrichtungen vereinbaren, um den produktiven Einsatz zu bewerten.
Die technische Basis von IntelliSpace entspricht aktuellen Standards. Das System unterstützt DICOM für Bilddaten, HL7 v2.x für Stammdaten und das moderne FHIR R4 für flexible API-Integrationen. Die IHE-Konformität (Integrating the Healthcare Enterprise) umfasst Profile wie XDS, PAM und alle wichtigen RAD-Profile.
Out-of-the-box existieren Adapter für verbreitete Krankenhausinformationssysteme. SAP IS-H, ORBIS von Agfa und Cerner sind direkt anbindbar. Epic und andere US-Systeme lassen sich über FHIR integrieren, erfordern aber teilweise Customizing. Die Qualität der Integration hängt stark vom eingesetzten KIS ab.
Beim On-Premise-Betrieb sind Server mit mindestens 64 GB RAM und Multi-Core-Prozessoren nötig. Für KI-Workloads empfiehlt Philips NVIDIA-GPUs zur Beschleunigung der Bildanalyse. Die Speicheranforderungen skalieren mit dem Bildvolumen – typischerweise mehrere Terabyte bis Petabyte bei großen Kliniken.
Hybrid- oder Cloud-Deployment erfolgt über Microsoft Azure. Philips bietet gehostete Varianten mit optionalem On-Premise-Burst für Spitzenlasten. Die Cloud-native Architektur ermöglicht elastisches Skalieren je nach Bedarf. Für kleinere Kliniken reduziert dies Hardware-Investitionen erheblich.
Alle Module erfüllen ISO 27001 für Informationssicherheit und ISO 13485 für Medizinprodukte. Die CE-Kennzeichnung liegt für KI-Module vor. Die Plattform ist GDPR-konform, bietet Data Processing Agreements und vollständige Audit-Trails. Verschlüsselung erfolgt sowohl at-rest als auch in-transit mit aktuellen Standards.
Role-based Access Control regelt Zugriffsrechte granular. Administratoren können exakt definieren, wer welche Patientendaten sehen darf. Multi-Faktor-Authentifizierung ist integrierbar. Diese Security-Features erfüllen die Anforderungen deutscher Datenschutzbeauftragter und des BSI.
Für Kliniken bedeutet dies: Die Compliance-Anforderungen sind bereits im System eingebaut. IT-Teams müssen keine zusätzlichen Sicherheitsschichten entwickeln. Allerdings sollten Prozesse zur Rechteverwaltung und regelmäßige Audits etabliert werden. Die Technik allein garantiert keine Sicherheit ohne organisatorische Maßnahmen.
Philips publiziert keine detaillierten Listenpreise für den DACH-Raum. Die Preisgestaltung erfolgt kundenindividuell basierend auf Klinikgröße, Modulauswahl und Betriebsmodell. Grundsätzlich stehen drei Lizenzmodelle zur Verfügung: Perpetual Licenses für On-Premise, SaaS-Jahresgebühren für Cloud und hybride Pay-as-you-grow-Modelle.
Bei Perpetual Licenses zahlen Kliniken einmalig für unbefristete Nutzungsrechte. Hinzu kommen jährliche Wartungskosten von typischerweise 20 Prozent des Lizenzwerts. Dieses Modell eignet sich für Häuser mit langfristiger Planungssicherheit und ausreichendem Investitionsbudget.
Cloud-basierte Lizenzen werden nutzungsabhängig abgerechnet. Übliche Metriken sind Anzahl der User, Patientenbetten oder Studienvolumen pro Jahr. Die jährlichen Gebühren verteilen die Kosten gleichmäßiger und reduzieren Anfangsinvestitionen. Für wachsende Kliniken bietet dies mehr Flexibilität als große Upfront-Zahlungen.
Der Total Cost of Ownership über fünf Jahre umfasst mehr als Lizenzkosten. Einzukalkulieren sind Hardware-Upgrades, Integration zu Bestandssystemen, Datenmigration und Schulungen. Versteckte Kosten entstehen oft durch Customizing von Schnittstellen und Change Management. Realistische TCO-Kalkulationen liegen bei drei bis sieben Jahren Amortisationszeit.
Philips dokumentiert mehrere ROI-Faktoren aus implementierten Projekten. Befundzeiten sinken um 20 bis 30 Prozent durch verbesserte Workflows und KI-Unterstützung. Der IT-Supportaufwand reduziert sich um 15 Prozent durch zentrale Plattformverwaltung statt heterogener Systeme.
Die OP-Effizienz steigt um circa 10 Prozent durch bessere Bettenplanung und Ressourcenkoordination. Eine Philips-Business-Case-Studie zeigt TCO-Reduktion von 18 Prozent gegenüber heterogenen Legacy-Systemlandschaften. Diese Zahlen stammen aus nordamerikanischen Referenzprojekten und sind nicht direkt auf jede DACH-Klinik übertragbar.
Die Wirtschaftlichkeit hängt stark vom Ausgangszustand ab. Kliniken mit veralteten, nicht integrierten Systemen erzielen höhere Einsparungen. Moderne Best-of-Breed-Umgebungen profitieren weniger dramatisch. Eine individuelle Business-Case-Berechnung vor Projektstart ist daher unerlässlich.
Die Projektzeiträume für Philips-Implementierungen variieren erheblich nach Umfang. Eine reine PACS-Migration dauert typischerweise 6 bis 12 Monate. Enterprise Imaging mit PACS, Vendor-neutral Archive und Advanced Visualization benötigt 12 bis 24 Monate. Volle Connected Care inklusive Telehealth und Care Orchestrator erstreckt sich über 24 bis 36 Monate oder länger.
Diese Zeiträume sind keine Marketingschätzungen, sondern realistische Durchschnittswerte aus abgeschlossenen Projekten. Unterschätzen Sie diese Dauer nicht. Große Implementierungen erfordern dedizierte Projektressourcen, klares Scope Management und mehrere Pilotphasen. Parallelbetrieb mit Altsystemen ist oft unvermeidbar.
Die Übernahme von Altdaten aus bestehenden PACS-Systemen ist technisch und organisatorisch anspruchsvoll. Philips bietet den Data Migrator für automatisierte Datenübernahme an. Dieser kopiert DICOM-Studien, Befunde und Metadaten aus verschiedenen Altsystemen.
Die Realität ist komplexer: Datenbereinigung, Mapping von Kodierungen und Entwicklung von Schnittstellen erfordern oft manuelle Arbeit. Historische Bilddaten können inkonsistente Metadaten oder proprietäre Formate enthalten. Planen Sie 20 bis 30 Prozent zusätzliche Projektzeit für Datenqualitäts-Themen ein.
Ein stufenweiser Roll-out in ausgewählten Abteilungen ist dringend empfohlen. Starten Sie mit einer Modalität oder einer Station, um Workflows zu testen und Anwender zu schulen. Sammeln Sie Feedback und passen Sie Konfigurationen an, bevor Sie flächendeckend ausrollen.
Der Pilotbetrieb deckt unvorhergesehene Integrationsprobleme früh auf. Beispielsweise können Worklist-Übertragungen vom RIS abweichen oder Befund-Templates Anpassungen brauchen. In der Pilotphase lassen sich solche Probleme mit begrenztem Benutzerkreis lösen, statt hunderte Anwender zu frustrieren.
Budget und Zeitpuffer für Migration sollten separat kalkuliert werden. Rechnen Sie Migration nicht als Teil des Standard-Go-live. Ein realistischer Migrations-Aufwand liegt bei 20.000 bis 100.000 Euro je nach Datenvolumen und Systemkomplexität. Vier bis sechs Wochen Discovery-Phase zu Projektbeginn klären den genauen Aufwand.
Die Stärken von Philips IntelliSpace liegen in der Integration über Abteilungsgrenzen hinweg. Imaging und Care Orchestration arbeiten auf gemeinsamer Datenbasis. Radiologen, Intensivmediziner und Operateure sehen denselben Patientenstand. Diese Transparenz reduziert Medienbrüche und Kommunikationsfehler.
CE-zertifizierte KI-Module sind sofort einsatzbereit, ohne monatelange Trainings- und Zulassungsphasen. Die Befundungsbeschleunigung um 20 bis 30 Prozent ist in KLAS-Studien dokumentiert. Für überlastete Radiologie-Abteilungen kann dies den Unterschied zwischen Überstunden und regulärer Arbeitszeit bedeuten.
Die Cloud-native Architektur ermöglicht Updates ohne Downtime. Keine nächtlichen Wartungsfenster mehr, in denen Notfalldiagnostik eingeschränkt ist. Die Skalierbarkeit wächst mit dem Krankenhaus mit, von 200 bis über 1.000 Betten. Der lokale DACH-Support mit 24/7-Erreichbarkeit sichert schnelle Hilfe in deutscher Sprache.
Die hohen Initialkosten und langen Projektlaufzeiten sind eine echte Herausforderung. Implementierungen über 24 bis 36 Monate binden erhebliche Ressourcen. Zwei bis vier IT-Experten plus klinische Berater sind über Monate gebunden. Für kleinere Häuser kann dies personell kaum zu stemmen sein.
Das Tasy EMR spielt im deutschsprachigen Raum kaum eine Rolle. Kliniken müssen zusätzliche Integrationen zu ihrem bestehenden KIS entwickeln. Diese Schnittstellen sind nicht trivial und können 10 bis 20 Prozent des Projektbudgets verschlingen. Die volle Workflow-Integration erreicht oft nicht das Niveau proprietärer KIS-PACS-Kombinationen.
Die Abhängigkeit von Philips-Hardware ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits funktioniert die Integration perfekt. Andererseits entsteht ein Vendor-Lock-in, der Verhandlungsspielräume einschränkt. Bei Hardware-Refreshs haben Sie weniger Wahlfreiheit. Langfristig kann dies teurer werden als Multi-Vendor-Strategien.
KLAS-Reports bewerten das User Interface mit 2,8 von 5 Punkten als ausbaufähig. Im Vergleich zu moderneren Cloud-Lösungen wirken manche Oberflächen veraltet. Jüngere Anwender erwarten intuitives Design und Touch-Bedienung. Philips hat Nachholbedarf in der User Experience, auch wenn Funktionalität vorhanden ist.
Die Implementierung ist ressourcenintensiv und erfordert spezialisiertes Know-how. Ihre IT-Abteilung braucht Erfahrung mit HL7, DICOM und FHIR. Ohne externes Consulting wird die Integration zum KIS schwierig. Planen Sie Consultingkosten von 150 bis 250 Euro pro Stunde für mindestens 200 Stunden ein.
Trotz aller Einschränkungen überwiegen für große, komplexe Krankenhäuser die Vorteile. Die integrierte Plattform löst Probleme, die Best-of-Breed-Ansätze nicht adressieren. Die Entscheidung sollte auf realistischen TCO-Berechnungen und klaren Anforderungen basieren, nicht auf Marketing-Versprechen.
Ist die Lösung für unser 200-Betten-Krankenhaus geeignet? Ja, aber mit Einschränkungen. Ein modularer Start nur mit Enterprise Imaging ist sinnvoll. Auf den Care Orchestrator können Sie initial verzichten. Der volle TCO-Nutzen entfaltet sich jedoch erst ab 500 Betten oder über 200.000 Untersuchungen jährlich. Für kleinere Häuser ist oft ein Best-of-Breed-Ansatz mit spezialisierten PACS-Anbietern wirtschaftlicher. Vergleichen Sie mehrere Angebote und rechnen Sie den fünfjährigen TCO durch.
Müssen wir auf das Tasy EMR wechseln? Nein, das ist nicht erforderlich. Tasy ist im deutschsprachigen Raum schwach etabliert. Philips unterstützt FHIR- und HL7-Integration zu Ihrem bestehenden KIS wie ORBIS, SAP IS-H oder Cerner. Die volle Workflow-Integration kann jedoch eingeschränkt sein und erfordert Customizing. Klären Sie frühzeitig mit Ihrem KIS-Anbieter und Philips, welche Schnittstellen Standard sind und wo Entwicklung nötig ist. Budget für Integration sollte 15 bis 25 Prozent des Gesamtprojekts betragen.
Wie lange dauert eine typische Implementierung realistisch? Für Standard Enterprise Imaging planen Sie 12 bis 24 Monate ein. Vollständige Connected Care mit Telehealth und Care Orchestrator benötigt 24 bis 36 Monate oder mehr. Die Dauer hängt von Datenmigration, Schnittstellen-Komplexität und Change Management ab. Unterschätzen Sie nicht die organisatorischen Herausforderungen. Schulungen, Prozessanpassungen und Pilotphasen brauchen Zeit. Verkürzen Sie diese Phasen nicht, um Go-live-Termine zu halten – das rächt sich im Produktivbetrieb.
Welche Einsparungen sind realistisch zu erwarten? Befundzeiten sinken um 20 bis 30 Prozent, IT-Supportaufwand um 15 Prozent, OP-Effizienz steigt um 10 Prozent. Der ROI-Zeitraum liegt bei drei bis sieben Jahren, abhängig von Ihrer Ausgangssituation. Kliniken mit veralteten, fragmentierten Systemen erzielen höhere Einsparungen. Bereits gut organisierte Häuser profitieren weniger dramatisch. Messen Sie Baseline-KPIs vor Projektstart: aktuelle Befundzeiten, IT-Tickets, OP-Auslastung. Nur so können Sie Verbesserungen objektiv bewerten.
Ist die Lösung GDPR- und Compliance-konform? Ja, vollständig. Philips erfüllt ISO 27001, ISO 13485, CE-Kennzeichnung und GDPR-Anforderungen. Data Processing Agreements sind verfügbar. Audit-Trails protokollieren alle Zugriffe. Role-based Access Control ermöglicht granulare Rechtevergabe. Verschlüsselung at-rest und in-transit erfolgt nach aktuellen Standards. Lassen Sie sich die Zertifikate zeigen und involvieren Sie Ihren Datenschutzbeauftragten frühzeitig. Die technische Compliance ist gegeben, aber organisatorische Prozesse müssen Sie selbst etablieren.
Können wir mit Hybrid-Cloud starten und später wechseln? Ja, die Microservices-Architektur unterstützt Hybrid-Betrieb. Sie können mit On-Premise starten und kritische Workloads später in Azure verlagern. Adaptive Cloud-Bursting für Lastspitzen ist möglich. Philips setzt auf Azure-Affinität, bietet aber auch On-Premise-Alternativen. Beachten Sie: Hybrid-Betrieb erfordert gutes Netzwerk und klare Daten-Governance. Definieren Sie, welche Daten wo liegen dürfen. Datenschutzbeauftragte haben oft Vorbehalte gegen Cloud-Speicherung von Patientendaten.
Wie gut funktioniert die Integration mit unseren Philips-Geräten? Sehr gut – das ist ein Kernvorteil. IntelliBridge Connect importiert Daten von Philips-Monitoren, Ultraschall und Beatmungsgeräten automatisch ins EHR. Fehler sinken um 25 Prozent durch Wegfall manueller Übertragung. Allerdings entsteht dadurch ein Vendor-Lock-in-Risiko. Bei starker Abhängigkeit von Philips-Hardware verlieren Sie Verhandlungsspielraum. Achten Sie auf offene Schnittstellen auch zu Geräten anderer Hersteller. Eine ausgewogene Multi-Vendor-Strategie bewahrt langfristige Flexibilität.
Welche Schulungen sind für unsere Mitarbeiter notwendig? Planen Sie 8 bis 16 Stunden Training pro Benutzergruppe ein. Radiologen brauchen Schulung in Advanced Visualization und KI-Tools. IT-Administratoren lernen Systemverwaltung, Schnittstellen und Troubleshooting. Pflegekräfte und Stationspersonal benötigen Einführung in Care Orchestrator-Funktionen. Philips bietet rollenspezifische Programme vor Ort oder remote. Unterschätzen Sie Change Management nicht. Manche Anwender brauchen Wochen, um sich auf neue Workflows einzustellen. Super-User in jeder Abteilung helfen beim produktiven Einsatz.
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