Die direkte Anbindung an ORBIS Krankenhausinformationssysteme eliminiert Medienbrüche im Patientenpfad. Patient, Auftrag, Befund und Abrechnung laufen ohne manuelle Übertragungen durch. Messungen zeigen Zeiteinsparungen von 20 bis 25 Prozent gegenüber Insellösungen. Dieser Vorteil gilt primär für Häuser, die bereits ORBIS einsetzen oder eine Umstellung planen.
Das VNA speichert CT-, MRT-, Ultraschall-, Röntgen-, Kardio- und OP-Bilder zentral – unabhängig vom Modalitätshersteller. Kliniken können Geräte austauschen, ohne Bilddaten migrieren zu müssen. Leeds Teaching Hospitals dokumentierte 35 Prozent Speicherkostenreduktion nach Umstellung. Die Lösung setzt vollständige DICOM-Konformität voraus; proprietäre Herstellerfunktionen müssen einzeln geprüft werden.
Der proprietäre Algorithmus hebt Feinstrukturen in Röntgenbildern hervor und reduziert Rauschen – ohne Dosissteigerung. Nachaufnahmen sinken laut Herstellerangaben um 20 Prozent. Konkurrenzsysteme von Siemens oder GE bieten vergleichbare Nachbearbeitungswerkzeuge, nicht aber diese spezifische Kombination aus Rauschfilter und Detailverstärkung. Die Technologie ist seit über zehn Jahren im Einsatz und wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Agfa setzt auf FHIR R4, IHE-Profile und DICOMweb. Die Integration in E-Health-Infrastrukturen und Telematikinfrastruktur gelingt ohne proprietäre Schnittstellen. Migrationen zu anderen Anbietern sind technisch einfacher als bei geschlossenen Systemen. Einschränkung: Das KI-Modul-Portfolio ist schmaler als bei Siemens Healthineers. Ältere RIS-Komponenten zeigen bei sehr großen Datenbeständen über 10 Millionen Studien gelegentlich Performance-Einbußen.
Große Universitätskliniken (ab 400 Betten): End-to-End-Integration über mehrere Standorte mit zentralem VNA. ORBIS-Synergien reduzieren Schnittstellenkosten. Die VNA-Skalierbarkeit und Clusterfähigkeit unterstützt komplexe Multi-Site-Architekturen mit hohen Datenvolumina.
Krankenhausverbünde: Zentrale Bildarchivierung für alle Standorte mit einheitlichen Workflows. Hybrid-Cloud-Modelle verteilen Last und Kosten. FHIR-Schnittstellen ermöglichen Netzwerk-Interoperabilität zwischen autonomen Häusern.
Fachkliniken mit Bildgebungsschwerpunkt: Radioonkologie und Kardiologie profitieren von MUSICA™ X und RT-Struktur-Tools. Dose Monitoring erfüllt Compliance-Anforderungen automatisch. Spezialisierte Workflow-Module passen sich an Therapieplanungs-Prozesse an.
Öffentliche Träger: IT-Sicherheit und DSGVO-Compliance sind vorinstalliert. Telematik-Anbindung läuft standardmäßig – wichtig für KHZG-Förderung. Regulatory-Konformität entsteht ohne Zusatzaufwand, was Personalbedarf in Rechtsabteilungen senkt.
Interoperabilität & HIS-Integration: Benötigen Sie nahtlose ORBIS-Anbindung oder flexible Schnittstellen zu anderem KIS? Native Integration spart Zeit, Standard-HL7 erhöht Flexibilität.
Vendor-Lock-in vermeiden: Planen Sie Multi-Modalitäts-Archivierung verschiedener Hersteller? VNA plus FHIR und DICOMweb reduzieren Abhängigkeiten langfristig.
Skalierbarkeit & Wachstum: Wächst Ihre Klinikgruppe? Horizontale Skalierung durch VNA-Clustering und Cloud-Option unterstützt Expansion ohne Systemneuaufbau.
Regulatory & Compliance: Streben Sie KHZG-Förderung an? Muss Telematik-Integration sichergestellt sein? Agfa erfüllt diese Anforderungen ab Werk.
Agfa Enterprise Imaging ist eine modulare Plattform für Bildgebung in Akutkrankenhäusern. Der Kern besteht aus RIS (Radiologie-Informationssystem), PACS (Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem) und VNA (Vendor Neutral Archive). Optional bindet die Software ORBIS Krankenhausinformationssysteme direkt an.
Das System deckt Radiologie, Kardiologie, Chirurgie, Pathologie und Onkologie ab – überall, wo medizinische Bilder entstehen und befundet werden. Es eliminiert Datensilos zwischen Abteilungen und Modalitäten. Befunde durchlaufen die Prozesskette etwa 20 Prozent schneller als in Insellösungen. Speicherkosten sinken durch zentrale Archivierung um bis zu 35 Prozent.
Ein Radiologe erhält Aufträge automatisch priorisiert nach Dringlichkeit. Notfälle erscheinen oben in der Worklist. Der Zero-Footprint-Viewer läuft im Browser – keine Installation auf dem Arbeitsplatz-PC nötig. 3D-Rekonstruktionen streamen über HTML5 auch auf Tablets. Der Befund fließt strukturiert ins KIS zurück und löst Abrechnungsprozesse aus.
KI-gestützte Tools markieren auffällige Lungenknoten oder Mammographie-Befunde vor der ärztlichen Beurteilung. MUSICA™ X optimiert Röntgenbilder automatisch. Die Bildqualität steigt, ohne Patienten höherer Strahlung auszusetzen. Strukturiertes Reporting nach DICOM SR macht Befunde maschinenlesbar – wichtig für Forschung und Qualitätsmanagement.
Das Data Analytics Dashboard zeigt Befunddurchlaufzeiten, Geräteauslastung und Fehlerquoten. IT-Verantwortliche sehen Engpässe und können Ressourcen gezielt verschieben. Audit Trails dokumentieren jeden Zugriff manipulationssicher für Datenschutzprüfungen.
Agfa-Gevaert N.V. mit Sitz in Brüssel ist börsennotiert und beschäftigt weltweit 45.000 Mitarbeiter. Die Healthcare-Sparte macht etwa 15 Prozent des Gesamtumsatzes aus, baut aber auf 50 Jahre Erfahrung in medizinischer Bildgebung. Agfa gehört zu den Top-5-Anbietern weltweit für Enterprise Imaging und ist besonders stark in Europa und Nordamerika vertreten.
Siemens Healthineers integriert Hardware und Software enger, bietet stärkere KI-Module wie AI-Rad Companion. Philips setzt auf patientenzentrierte Workflows und Consumer-Health-Ansätze. GE Healthcare dominiert den US-Markt mit breitem Modalitäten-Portfolio. Agfa differenziert sich durch offene Standards und VNA-Fokus.
Die Unternehmensstrategie verschiebt sich von Hardware zu Software und Services. Investitionen fließen in KI-Orchestration, Cloud-Migration und FHIR-Interoperabilität. Die Roadmap sieht vollständige Microservices-Architektur bis 2025 und erweiterte KI-Module bis 2026 vor. Bestehende monolithische RIS-Komponenten werden schrittweise containerisiert.
Agfa reagiert auf regulatorische Anforderungen wie die EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) und nationale E-Health-Strategien. In Deutschland unterstützt die Software KHZG-Förderprogramme durch vorkonformierte Telematik-Anbindung. Managed-Services in EU-Rechenzentren ermöglichen DSGVO-konforme Cloud-Lösungen ohne Datentransfer außerhalb der EU.
Die Partnerstrategie integriert KI-Tools von Drittanbietern statt eigener Entwicklungen in allen Bereichen. Das reduziert Time-to-Market, macht aber abhängig von externen Innovationszyklen. Kunden profitieren von Best-of-Breed-Ansätzen, müssen aber mit mehreren Lizenzen und Support-Kontakten umgehen.
Die Architektur kombiniert ältere monolithische Komponenten mit modernen Microservices. Das RIS läuft teilweise noch auf Windows mit Oracle-Datenbanken. Das VNA nutzt Linux, PostgreSQL und Kubernetes-Container. Die schrittweise Migration zu vollständig containerisierten Systemen läuft bis 2025.
Agfa unterstützt DICOM 3.0, HL7 v2/v3, FHIR R4 und IHE-Profile wie XDS, PIX/PDQ, SWF und PWP. Der Zero-Footprint-Viewer streamt komplexe 3D-Datensätze über HTML5 an jeden Browser – keine Client-Installation erforderlich. DICOMweb-Unterstützung in aktuellen Versionen ermöglicht moderne Web-APIs für Bildabruf und -übertragung.
Die native ORBIS-Anbindung nutzt proprietäre Schnittstellen für optimale Performance. Für andere KIS-Systeme kommen Standard-HL7-Adapter zum Einsatz. Custom-Schnittstellen außerhalb IHE-Profile kosten zusätzlich und verlängern Projektzeiten. Offene APIs erlauben Integration von Labor-, Apotheken- und Dokumentenmanagementsystemen.
Das System ist HIPAA-konform, DSGVO-ready und MDR-zertifiziert. End-to-End-Verschlüsselung schützt Daten im Transit und at Rest. Rollenbasierte Zugriffe mit feinkörnigen Berechtigungen begrenzen Datenzugriff nach Least-Privilege-Prinzip. 24/7 Audit Trails protokollieren jeden Zugriff mit Zeitstempel und Nutzer-ID.
Kritisch: Alle Systeme müssen mit Netzwerk-Firewall und VPN betrieben werden. Default-Sicherheit ist gut, aber Konfiguration erfordert Anpassung an Klinik-spezifische Anforderungen. Regelmäßige Penetrationstests und Security-Audits durch Datenschutzbeauftragte sind empfohlen.
Die Lizenzierung variiert nach Modell: Named User (pro Radiologe), Concurrency (simultane Zugriffe) oder Volumen (Euro pro Studie pro Jahr). On-Premise-Lizenzen für kleine Häuser beginnen bei 50.000 bis 150.000 Euro. Große Unikliniken zahlen mehrere Millionen Euro. Cloud-Abonnements kosten ab etwa 3.000 bis 5.000 Euro pro Nutzer und Jahr.
Jährliche Wartung liegt bei 15 bis 20 Prozent der Lizenzkosten – branchenüblich. Support-SLAs reichen von 2 bis 24 Stunden Reaktionszeit je nach Kritikalität. Premium-SLAs mit Recovery Time Objective (RTO) von 2 bis 4 Stunden und Recovery Point Objective (RPO) von 1 Stunde kosten deutlich mehr.
Die Gesamtkosten über fünf Jahre (TCO) setzen sich zusammen aus Implementierung (50 bis 100 Prozent der Lizenzkosten), Hardware (15 bis 25 Prozent), Personal und Betrieb. Typische Amortisation liegt bei 3 bis 7 Jahren durch Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen.
Datenmigration aus Altsystemen wird oft unterschätzt und kann 30 bis 50 Prozent zusätzliche Projektkosten verursachen. Custom-Schnittstellen außerhalb IHE-Standards sind teuer. Storage-Refresh alle 3 bis 5 Jahre muss kalkuliert werden. Schulungen für Anwender kosten pro Person 2 bis 4 Wochen Arbeitszeit plus externe Trainer.
Cloud-Managed-Services sind 10 bis 20 Prozent teurer als On-Premise, sparen aber interne IT-Operations. Performance kann leicht schlechter ausfallen als bei lokaler Installation. Bandbreitenkosten für DICOMweb-Streaming über WAN müssen eingepreist werden.
Ein mittelgroßes Haus mit 300 Betten benötigt 9 bis 18 Monate für RIS/PACS-Einführung. Enterprise Imaging mit VNA erfordert zusätzlich 12 bis 24 Monate. Bei gleichzeitiger ORBIS HIS-Implementierung planen Sie 24 bis 48 Monate ein.
Intern brauchen Sie mindestens einen Projektleiter (mehr als 50 Prozent FTE), zwei System-Administratoren (je 1 FTE) und Key-User aus Radiologie, Kardiologie und anderen Fachabteilungen. Agfa stellt 2 bis 4 Consultants über 3 bis 6 Monate. Kritisch: Die Verfügbarkeit interner IT wird oft unterschätzt und führt zu echten Engpässen.
Datenmigration dauert 2 bis 6 Monate je nach Volumen und Qualität des Altsystems. Automatisierte Tools übertragen PACS-Archive, aber manuelle Validierung durch Super-User ist zwingend. Ohne Prüfung liegt die Fehlerquote bei 5 bis 10 Prozent. Historische Bilddaten älter als 5 Jahre liegen oft in proprietären Formaten – Konvertierung ist teuer.
Intensive Schulungen laufen initial 2 bis 4 Wochen pro Abteilung. Super-User-Zertifizierung ist erforderlich für First-Level-Support. Widerstand gegen neue Workflows ist normal – binden Sie Klinik-Mitarbeiter früh in Planung und Pilotphasen ein.
Parallel-Betrieb beider Systeme während Migration verdoppelt kurzfristig Hardware und Lizenzen. Planen Sie Ausfallzeiten für Produktiv-Migration am Wochenende. Notfall-Rollback-Pläne müssen getestet sein. Nach Go-Live sinkt die Produktivität typischerweise 2 bis 4 Wochen, bis Anwender sicher arbeiten.
VNA-Ansatz: Speicherkosten sinken um 35 Prozent. Keine Abhängigkeit von Modalitätsherstellern. Zukunftssicher durch herstellerneutrale Archivierung.
Native ORBIS-Integration: Eindeutige Klinik-IT-Synergien. Medienbrüche entfallen vollständig. Patient, Auftrag, Befund und Abrechnung laufen durchgängig.
Interoperabilität: FHIR, IHE und DICOMweb ermöglichen E-Health- und Telematikinfrastruktur-Anbindung. Migrationen zu anderen Anbietern sind technisch einfacher.
MUSICA™ X: Einzigartige Bildoptimierung ohne Dosiserhöhung reduziert Nachaufnahmen um 20 Prozent. Langjährig bewährte Technologie mit kontinuierlicher Weiterentwicklung.
Compliance: MDR, StrSchV, DSGVO und KHZG-konform ab Werk. Regulatory-Anforderungen erfüllt ohne Zusatzaufwand.
Hoher initialer Aufwand: Implementierung über 1 Jahr. Signifikante interne Ressourcen nötig. Projekterfolg hängt stark von interner IT-Kapazität ab.
KI noch ausbaufähig: Weniger native KI-Module als Siemens oder Philips. Partnerintegrationen kosten zusätzlich und erhöhen Support-Komplexität.
UI teilweise veraltet: Ältere RIS-Module wirken nicht modern wie Cloud-native Lösungen. Ergonomie-Verbesserungen laufen, aber schrittweise.
Performance bei Mega-Installationen: Über 10 Millionen Studien in monolithischer Datenbank können Slowdown verursachen. Clustering und Archivierungs-Strategien erforderlich.
Support-Latenz: Lokale Teams nicht überall verfügbar. 24/7 Response SLA mit schneller Reaktion ist teuer. Fernwartung funktioniert, erfordert aber sichere VPN-Verbindungen.
Funktioniert Agfa mit unserer bestehenden CT/MRT von Siemens, GE oder Philips?
Ja. Das VNA akzeptiert DICOM von allen Herstellern. DICOM-Standardkonformität ist Voraussetzung. Proprietäre Features einzelner Hersteller wie Siemens-Perfusions-Tools müssen einzeln geprüft werden.
Brauchen wir eine separate IT-Abteilung für den Betrieb?
Ja, mindestens. 1 bis 2 System-Administratoren für Monitoring, Patches, Backups und User-Management. Ohne IT-Kapazität ist der Betrieb riskant. Cloud-Managed-Services können teilweise entlasten.
Wie lange dauert eine Datenmigration aus unserem alten PACS?
2 bis 6 Monate, je nach Datenvolumen, Qualität des Altsystems und Komplexität. Parallel-Betrieb beider Systeme während Migration nötig – Hardware und Lizenzen kurzfristig doppelt.
Können externe Zuweiser Befunde einsehen?
Bedingt. Über sichere Web-Portale mit FHIR und RESTful APIs ja, aber Konfiguration plus Rechteverwaltung plus Datenschutz-Prüfung erforderlich. Standard-Lösung: PDF-Befunde per Email.
Ist Cloud-Hosting (SaaS) möglich?
Ja. Agfa bietet Managed Services in EU-Rechenzentren DSGVO-konform an. Kosten etwa 10 bis 20 Prozent höher als On-Premise, aber spart interne IT-Operations. Performance kann leicht schlechter sein.
Was passiert bei Systemausfall?
SLA-abhängig. Mit Premium-SLA: Recovery Time Objective 2 bis 4 Stunden, Recovery Point Objective 1 Stunde. Redundanz durch HA-Cluster plus regelmäßige Backups Voraussetzung. Investition in Infrastruktur-Redundanz wird oft unterschätzt.
Sind die KI-Tools wie Lung Nodule Detection in der Basisversion enthalten?
Teilweise. Basis-CAD-Tools sind oft modulweise lizenziert oder kosten 20 bis 30 Prozent Aufpreis auf RIS-Lizenz. KI-Module von Partnern erfordern separate Lizenzen und Verträge.
Kann man später auf ein anderes System migrieren?
Technisch ja, dank offener Standards wie DICOM und FHIR. Praktisch: Datenmigration aus Agfa VNA ist Standard-DICOM, aber Workflows und Einstellungen müssen neu konfiguriert werden. Kosten etwa 60 bis 80 Prozent der Erstimplementierung.
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