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principa Healthcare Plattform | Krankenhaussoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

principa Healthcare Plattform im Überblick + Entscheidungskriterien

principa Healthcare Plattform

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.6
Bewertung
Krankenhaussoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit
von 38 Anbietern

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann principa Healthcare Plattform?

Prozessmanagement & Workflow

  • BPMN-Workflow-Engine: Digitale Abbildung komplexer klinischer Abläufe ohne Programmierung erforderlich
  • Digitale Checklisten & Formulare: Standardisierte Kontrollen mit automatischer Versionierung für Risiko und Hygiene
  • Regel- & Eskalations-Engine: Automatisierte Freigaben und Benachrichtigungen bei Verzögerungen im Prozess

Ressourcen & Kapazität

  • Betten-/OP-Saal-Planung: Echtzeit-Monitoring der Auslastung mit historischen Prognosemodellen für bessere Planung
  • Dienstplan- & Schichtmanagement: Automatische Schichtplanung mit Gesetzesprüfung sowie Urlaub und Fortbildungen
  • Ressourcen-Auslastungsanalyse: Identifikation von Engpässen mit konkreten Optimierungsempfehlungen für Entscheider

Qualität & Compliance

  • Audit-Trail & Compliance-Reporting: Lückenlose DSGVO/ISO-27001-konforme Prozessdokumentation mit detaillierten Zugriffslogs
  • Abweichungsmanagement (CAPA): Verfolgung von Abweichungen mit korrigierenden und vorbeugenden Maßnahmen
  • Risiko- & Ereignismeldewesen: Dokumentation kritischer Zwischenfälle mit definiertem Reaktionsfluss für Qualitätssicherung

Controlling & Transparenz

  • KPI-Dashboards (Echtzeit): Live-Überblick zu Auslastung, Kosten, Durchlaufzeiten und Fehlerquoten im Klinikalltag
  • Ad-hoc-Reporting & Auswertungen: Flexible Berichte für Controlling, Geschäftsführung und ärztliche Leitung
  • Budget- & Soll-Ist-Vergleiche: Plan-Ist-Analysen für Kostensteuerung und Abweichungsanalyse in Echtzeit

Zusammenarbeit & Verwaltung

  • Projektmanagement & Kanban-Board: Zentrale Verwaltung von Klinik-Projekten mit Fristen und automatischer Eskalation
  • Rollen- & Berechtigungssystem: Fein granulare Zugriffskontrolle mit Single-Sign-On und rollenbasierten Sichten
  • Mobile App & Browser-Zugang: Native Apps für Pflege am Patientenbett und responsive Weboberfläche

🟨 Besonderheiten – Was macht principa Healthcare Plattform einzigartig?

Modulare Low-Code-Plattform mit BPMN-Engine

Die principia Plattform ermöglicht Kliniken, Prozesse selbst zu modellieren. Anpassungen erfolgen bis zu 30% schneller als bei Standard-Modulen, ohne dass Programmier-Know-how erforderlich ist. Prozessmanager können mittels visueller BPMN-2.0-Notation komplexe Abläufe gestalten. Die Einschränkung: Die Plattform erfordert qualifizierte interne Prozessexperten und eine hohe initiale Schulungsintensität. Customizing-Wünsche können bei komplexen Anforderungen zusätzliche Kosten verursachen.

Hybrid-Bereitstellung (Cloud + On-Premise)

Die Flexibilität zwischen Cloud, On-Premise und hybriden Szenarien erfüllt heterogene Datenschutzanforderungen. Multi-Site-Kliniken können zentrale Steuerung mit lokaler Daten-Residenz kombinieren. Dies entspricht den strengen DSGVO-Anforderungen deutscher Krankenhäuser. Der Nachteil: Hybrid-Szenarien erhöhen die Integrationskomplexität und erfordern höheren IT-Betriebsaufwand. Die IT-Abteilung muss beide Welten parallel betreiben können.

End-to-End-Prozessoptimierung mit integriertem Controlling

Als einzige Lösung verbindet principia Prozess-Digitalisierung mit Performance-Management in einer Plattform. Abteilungs-Silos werden aufgebrochen, Prozesse übergreifend optimiert. Real-time Dashboards zeigen Engpässe sofort auf. Die Einschränkung ist klar: principia ersetzt kein vollwertiges KIS. Die Plattform erfordert gute Schnittstellen zu bestehenden Systemen wie HIS, PACS oder Labor-Informationssystemen.

24/7-Support mit 4-Stunden-SLA

Der garantierte Support ist kritisch für den Krankenhausbetrieb. Dedizierte Key-Account-Manager gewährleisten schnelle Hilfe im Schichtdienst. Das SLA von vier Stunden bei kritischen Problemen bietet Sicherheit. Ehrlich gesagt: Die Support-Qualität hängt von der Ressourcenverfügbarkeit des Anbieters ab. Bei Massenausfällen oder vielen parallelen Anfragen kann das SLA angespannt werden. Zudem fehlen im Standard KI-gestützte Dokumentenerkennung, integrierte Telemedizin-Module und spezialisierte Radiologie-Analysetools.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich principa Healthcare Plattform besonders?

Kliniken mit Prozessoptimierungs-Bedarf ab 300 Betten profitieren besonders von der Plattform. Die Komplexität und das Volumen rechtfertigen das Investment. Die Amortisation ist innerhalb von 12 bis 18 Monaten messbar. Typische Szenarien sind OP-Planungs-Optimierungen, Reduzierung von Dokumentationsaufwand oder Verbesserung der Bettenauslastung.

Krankenhausverbünde und Multi-Site-Systeme mit 500 bis 5.000 Betten nutzen die Hybrid-Bereitstellung optimal. Zentrale Steuerung kombiniert mit lokalen Anpassungen ermöglicht standardisierte Prozesse bei gleichzeitiger Flexibilität. Economies of Scale rechtfertigen die Investition über mehrere Standorte hinweg.

Kliniken mit hohem QM- und Compliance-Druck in allen Größen finden in principia einen Partner für ISO 9001, KTQ oder EFQM-Zertifizierungen. Die lückenlose Audit-Trail-Funktionalität und das automatisierte Compliance-Reporting reduzieren den manuellen Aufwand. KHZG-Fördermittel können zur Finanzierung genutzt werden.

IT-affine Organisationen mit Lean-Kultur ab 250 Betten können die Low-Code-Modellierung voll ausschöpfen. Die Voraussetzung ist interne Prozess-Expertise und ein Mindset der kontinuierlichen Verbesserung. Ohne diese kulturelle Grundlage verpufft das Potenzial der Plattform.

Nicht geeignet ist principia für kleine Einzelpraxen unter 50 Plätzen oder ausschließlich stationäre Dialyse- und Reha-Zentren ohne komplexe Workflows.

Auswahlkriterien für die Entscheidung

Workflow-Komplexität ist das wichtigste Kriterium mit 40% Gewichtung. Entscheidend ist die Frage: Sind aktuelle Prozesse im Standard-KIS nicht abbildbar? Besteht Bedarf an individuellen OP-Planungs-, QM- oder Personalplanungs-Workflows? Je komplexer die Anforderungen, desto höher der Nutzen.

IT-Architektur-Strategie trägt 30% zur Entscheidung bei. Ist Hybrid-Cloud oder Multi-Cloud geplant? Bestehen spezifische Datenschutz-Anforderungen für On-Premise-Betrieb? Die technische Flexibilität der Plattform ist ein zentraler Vorteil.

Interne Fachkapazität ist mit 45% das kritischste Kriterium. Sind Prozessmanager, QM-Leiter und IT-Integratoren intern verfügbar? Besteht Bereitschaft zur intensiven Schulung? Ohne qualifizierte interne Ressourcen wird das Projekt scheitern.

Budget und ROI-Erwartung sollte mit 25% gewichtet werden. Ist eine Amortisation von 12 bis 18 Monaten eine realistische Erwartung? Steht Budget für eine 6- bis 12-monatige Implementierung zur Verfügung? Die Kosten-Nutzen-Rechnung muss ehrlich kalkuliert werden.

Details zur Krankenhaussoftware

principia ist keine vollständige Krankenhausinformationssystem-Lösung, sondern eine modulare Low-Code-Plattform zur Prozessdigitalisierung. Die Plattform adressiert den Mittelbereich zwischen starren Standard-Modulen großer Systeme und generischen BPM-Suiten. Healthcare-spezifische Vorlagen und Standards wie HL7, FHIR und DICOM sind integriert.

Die integrierte BPMN-2.0-Engine befähigt nicht-technische Prozessmanager, komplexe klinische Workflows selbst zu modellieren. OP-Freigaben, Patientenbegleitung oder Hygienekontrollen lassen sich ohne IT-Abhängigkeit gestalten und kontinuierlich anpassen. Typische Implementierungen reduzieren Durchlaufzeiten um 20 bis 30%. Die visuelle Modellierung macht Prozesse transparent und änderbar.

Der End-to-End-Ansatz verbindet Prozessoptimierung mit Controlling. Real-time KPI-Dashboards zeigen Engpässe sofort auf. OP-Auslastung, Bettencapacity und Personalausfallzeiten werden in Echtzeit sichtbar. Dies ermöglicht evidenzgesteuerte Entscheidungen statt Bauchgefühl. Die Plattform dokumentiert jeden Prozessschritt lückenlos für Audit-Zwecke.

Praxisbezug und Einsatzszenarien

In der Praxis wird principia für standardisierte Checklisten im OP-Bereich eingesetzt. Ein Beispiel: Die OP-Planung verkürzt sich von durchschnittlich drei Stunden auf 1,5 Stunden. Digitale Freigabeprozesse eliminieren Papierformulare. Eskalationen bei Verzögerungen erfolgen automatisch. Die Dokumentation ist revisionssicher und jederzeit nachvollziehbar.

Im Qualitätsmanagement ermöglicht die Plattform automatisierte CAPA-Prozesse. Abweichungen werden erfasst, kategorisiert und mit Korrekturmaßnahmen versehen. Verantwortlichkeiten sind klar zugeordnet. Der Status ist für alle Beteiligten transparent. Dies reduziert den administrativen Aufwand bei QM-Zertifizierungen erheblich.

Wissenswertes zum Anbieter

Die PlanOrg Health Services GmbH wurde 2014 in München gegründet. Das Unternehmen beschäftigt circa 50 Mitarbeiter. Der geschätzte Umsatz lag 2023 bei 15 Millionen Euro. Dies ist kein Start-up, aber auch kein SAP-Konzern. Die bewusste Positionierung liegt auf Flexibilität statt Massenscale.

Das Kundenprofil umfasst Universitätskliniken, große regionale Kliniken und Krankenhausverbünde. Über 20 dokumentierte Implementierungen belegen die Fachkompetenz. Die Kundenbase ist kleiner als bei globalen Anbietern. Der Vorteil: Jeder Kunde erhält persönliche Betreuung durch dedizierte Key-Account-Manager.

Der Support umfasst eine 24/7-Hotline mit 4-Stunden-SLA bei kritischen Problemen. Das interne R&D-Team besteht aus 20 Entwicklern. Vierteljährliche Releases zeigen hohes Engagement für kontinuierliche Produktverbesserung. Die Kundenbindung ist überdurchschnittlich hoch, was auf Zufriedenheit hindeutet.

Finanzielle Stabilität und Ausrichtung

Die finanzielle Stabilität eines mittelständischen Anbieters sollte kritisch geprüft werden. Gespräche über Wachstumsstrategie und Investoren sind vor Vertragsabschluss empfehlenswert. Die langfristige Support-Kontinuität hängt von der Unternehmensstabilität ab. Öffentliche Informationen zur Eigentümerstruktur sind begrenzt.

Das Unternehmen positioniert sich als spezialisierter Healthcare-Partner. Der Fokus liegt auf Prozessdigitalisierung, nicht auf breiten KIS-Funktionen. Diese Spezialisierung ermöglicht tiefe Fachkompetenz. Die Kehrseite: Abhängigkeit von einem Nischenmarkt.

Technische Details & Integration

Die Architektur basiert auf Microservices und ist containerisiert mit Docker und Kubernetes. REST-APIs ermöglichen flexible Integrationen. Healthcare-Standards wie HL7, FHIR und DICOM sind nativ unterstützt. Die Hybrid-Bereitstellung erlaubt Cloud-SaaS, On-Premise oder hybride Szenarien.

Zentrale Multi-Site-Steuerung ist bei lokaler Daten-Residenz möglich. Dies erfüllt deutsche Datenschutz-Anforderungen optimal. Daten können je nach Bedarf in der Cloud oder lokal gespeichert werden. Die Flexibilität macht principia für Krankenhausverbünde attraktiv.

Die Sicherheit ist ISO 27001-zertifiziert. DSGVO-Konformität wird durch umfassende Audit-Logs und Rollen-Zugriffssteuerung gewährleistet. Datenverschlüsselung erfolgt in Transit und at Rest. Pseudonymisierung ist dort implementiert, wo sinnvoll. AVV-Standards sind erfüllt. Dokumentierte Datenschutzvorkommnisse sind nicht bekannt.

Integrationsfähigkeit und Schnittstellen

Die Integrationsfähigkeit zu bestehenden Altsystemen ist kritisch für den Erfolg. HL7- und FHIR-Schnittstellen sind Standard. SAP-Connectoren sind vorhanden. Die genaue Tiefe der Standard-Adapter für häufige Systeme wie Cerner, Orbis oder Nexus ist nicht öffentlich dokumentiert.

Eine Machbarkeitsprüfung mit dem Anbieter ist vor Projektvergabe zwingend erforderlich. Der Umfang der Integration kann die Implementierungszeit erheblich beeinflussen. Schlechte Vorbereitung führt zu Kostensteigerungen von 20 bis 30%. Eine technische Integrations-Analyse mit dem IT-Team sollte vor Vertragsabschluss erfolgen.

Die REST-APIs ermöglichen auch Integrationen zu Drittsystemen wie Medikamentendatenbanken oder Abrechnungssystemen. Die Dokumentation der APIs ist laut Herstellerangaben umfassend. Entwickler benötigen Healthcare-IT-Kenntnisse für komplexere Integrationen.

Kosten & Preismodell

Das Lizenzmodell basiert auf Modulen. Nur benötigte Features werden lizenziert. Die Abrechnung erfolgt pro Bett und Jahr plus optionale Nutzer-Zusatzlizenzen. Konkrete Preise sind nicht öffentlich einsehbar, was für mittelständische Anbieter typisch ist. Ein individueller Angebotsprozess ist erforderlich.

Die Einordnung liegt im mittleren bis gehobenen Preissegment. principia ist günstiger als SAP IS-H, aber teurer als reine Point-Solutions. Die Faustregel: Für eine mittlere Klinik mit 400 Betten liegt die Implementierung bei 200.000 bis 400.000 Euro.

Die Total Cost of Ownership über drei bis fünf Jahre setzt sich zusammen aus: Lizenzen, Implementierung (6 bis 12 Monate Effort), Hardware oder Cloud-Infrastruktur, jährliche Wartung (circa 15 bis 20% der Lizenzkosten), Schulungen und interne Personalkosten. Exakte TCO-Rechnungen pro Klinikgröße sind nicht öffentlich verfügbar.

ROI-Erwartungen und Amortisation

Der Hersteller nennt eine Amortisation von 12 bis 18 Monaten. Dies ist realistisch für Kliniken, die konkrete Baseline-KPIs definieren. Beispiel: "30% kürzere OP-Planung" führt zu messbaren Betriebskosten-Einsparungen. Unabhängige Validierungen fehlen jedoch.

Der direkte Austausch mit Referenzkunden ist dringend empfohlen. Fragen Sie nach tatsächlichen Einsparungen, nicht nur nach Zufriedenheit. Vergleichbare Klinikgrößen und Anforderungen sind wichtig für realistische Erwartungen.

Versteckte Kosten entstehen durch umfangreiche Datenmigrationen, Integrations-Probleme mit Altsystemen und internen Personalaufwand für Projektleitung. Längere Customizing-Zeiten bei sehr spezifischen Anforderungen und Schulung neuer Mitarbeiter erhöhen die Kosten. Die TCO kann sich um 20 bis 30% über die Schätzung hinaus erhöhen.

Migration & Umstieg

Die Implementierungs-Timeline gliedert sich in drei Phasen. Phase 1 (Analyse & Design) dauert zwei bis drei Monate. In dieser Phase werden Ist-Prozesse aufgenommen und Soll-Prozesse modelliert. Phase 2 (Rollout & Integration) benötigt vier bis sechs Monate. Hier erfolgen System-Setup, Integration und Testing. Phase 3 (Optimierung & Live-Support) erstreckt sich über zwei bis drei Monate.

Für eine mittlere Klinik sind insgesamt acht bis zwölf Monate realistisch. Schnellere Leuchtturm-Projekte mit begrenztem Scope sind in vier bis sechs Monaten möglich. Die Dauer hängt stark von der Komplexität der Prozesse und der Datenqualität ab.

Die Datenübernahme erfolgt via CSV, HL7-Feeds oder APIs. Typisches Datenvolumen liegt bei 300.000 bis 500.000 Datensätzen pro Standort. Der kritische Erfolgsfaktor ist die Datenqualität in Quellsystemen. Schlechte Datenqualität kann die Migrationsdauer verdoppeln. Eine Datenbereinigung vor Migration ist dringend empfohlen.

Ressourcen und Change Management

Der minimale Ressourcenbedarf umfasst einen FTE Projektleiter, zwei Poweruser oder Prozess-Owner und 0,5 FTE IT-Support. Zusätzliche externe Consulting-Stunden sind je nach Komplexität erforderlich (100 bis 300 Tage). Die internen Ressourcen müssen für die Projektdauer freigestellt werden.

Change Management und Schulung sind kritische Erfolgsfaktoren. Fehler hier führen zu niedriger Nutzerakzeptanz und verzögertem ROI. Endnutzer wie Pflege und Ärzte benötigen ein bis zwei Tage Training für mobile Apps. IT und Prozessmanager benötigen zwei bis vier Wochen intensive Schulung.

Die mobile App ist intuitiver als die komplexe Backend-Modellierung. Die Akzeptanz hängt stark vom Change Management ab. Frühzeitige Einbindung von Schlüsselpersonen aus allen Abteilungen ist erfolgskritisch. Pilotprojekte mit begrenztem Scope bauen Vertrauen auf.

Vorteile und Herausforderungen

Die selbstgestalteten Prozesse sind ein zentraler Vorteil. Kliniken sind nicht abhängig von langwierigen IT-Projekten. Schnelle Anpassungen an neue Anforderungen sind möglich. Die Prozesshoheit liegt bei Fachbereichen, nicht bei der IT-Abteilung. Dies beschleunigt Innovationen erheblich.

Die Transparenz in Echtzeit durch KPI-Dashboards deckt Engpässe und Ineffizienzen sofort auf. Datengetriebene Entscheidungen ersetzen Bauchgefühl. Controlling und Geschäftsführung haben jederzeit Zugriff auf aktuelle Kennzahlen. Die Visualisierung macht komplexe Zusammenhänge verständlich.

Die Compliance-Sicherheit durch Audit-Trails, Rollenverwaltung und automatische Prüfregeln reduziert das Risiko von Zertifizierungs-Ausfällen. QM-Audits werden effizienter. Die Dokumentation ist lückenlos und revisionssicher. Dies spart Zeit und reduziert Haftungsrisiken.

Realistische Herausforderungen

Die initiale Lernkurve ist steil. Prozessmanager müssen BPMN-Grundlagen und die Plattform-UI lernen. Die ersten Modellierungen dauern länger als erwartet. Frustration kann entstehen, wenn Erwartungen unrealistisch sind. Schulungen und externe Begleitung in der Anfangsphase sind erforderlich.

Der hohe Customizing-Bedarf bei speziellen Workflows erfordert Beratung. Der "Out-of-the-Box"-Nutzen ist geringer als bei Standard-Modulen. Jede Klinik muss ihre Prozesse individuell modellieren. Dies ist gleichzeitig Stärke und Schwäche der Plattform.

Die Abhängigkeit von internen Kapazitäten ist kritisch. Ohne qualifizierte interne Prozessexperten können Low-Code-Vorteile nicht genutzt werden. Die Plattform ist kein Selbstläufer. Kontinuierliche Pflege und Optimierung sind erforderlich.

Die Integrationskomplexität wird häufig unterschätzt. Die Anbindung an heterogene Altsysteme kann zeitintensiv und teuer werden. Fehlende Standard-Adapter für spezifische Systeme erfordern Custom-Entwicklung. Dies verlängert Projekte und erhöht Kosten. Zudem fehlen KI-Features wie OCR oder automatische Dokumentenerkennung im Standard.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Kann principia unser KIS ersetzen?
Nein. principia ist eine Prozessmanagement-Plattform, kein vollständiges Krankenhausinformationssystem. Sie ergänzt bestehende Systeme wie Orbis, NEXUS oder SAP. Die Plattform digitalisiert Prozesse über diese Systeme hinweg.

Wie lange dauert es bis zur Amortisation?
12 bis 18 Monate bei realistischen Erwartungen. Voraussetzung sind klare Baseline-Messungen und mindestens 20 bis 30% dokumentierte Effizienzsteigerung. Schneller ist es bei Kliniken mit hohem Optimierungspotenzial.

Brauchen wir externe Berater?
Teilweise ja. Für Prozessanalyse und initialen Design sind circa 50 bis 100 Beratertage erforderlich. Für laufende Modellierung und Wartung können interne Mitarbeiter geschult werden. Digitale Schulungsplattform und Workshops sind vorhanden.

Ist Cloud oder On-Premise besser?
Das kommt auf Anforderungen an. Cloud ist schneller einsatzbereit mit weniger IT-Betrieb. On-Premise bietet volle Datenkontrolle bei höherem Betriebsaufwand. Hybrid ist der Goldstandard für große Verbünde.

Wie ist der Support bei Problemen?
Eine 24/7-Hotline mit 4-Stunden-SLA steht zur Verfügung. Bei kritischen Ausfällen wird ein dedizierter Engineer zugewiesen. Response-Zeit für kleinere Anfragen beträgt 24 bis 48 Stunden. Support-Qualität hängt von Anbieter-Kapazität ab.

Kann unser Personal schnell damit umgehen?
Unterschiedlich je Rolle. IT und Prozessmanager benötigen zwei bis vier Wochen Schulung. Endnutzer wie Pflege und Ärzte am Mobile oder Web-Interface benötigen ein bis zwei Tage Training. Die mobile App ist intuitiver als komplexe Backend-Modellierung.

Was sind die versteckten Kosten?
Umfangreiche Datenmigrationen, Integrations-Probleme mit Altsystemen, interner Personalaufwand für Projektleitung, längere Customizing-Zeiten bei sehr spezifischen Anforderungen und Schulung neuer Mitarbeiter. Die TCO kann sich um 20 bis 30% über Schätzung erhöhen.

Funktioniert es mit unserem aktuellen KIS?
Wahrscheinlich ja, mit Prüfung. HL7- und FHIR-Schnittstellen sind Standard, SAP-Connectoren vorhanden. Nicht dokumentiert ist die Tiefe der Adapter für alle gängigen Altsysteme. Eine Machbarkeitsprüfung mit dem Anbieter ist empfohlen.

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