ADT-Prozesse (Aufnahme/Verlegung/Entlassung)
Standardisierte Workflows reduzieren Fehlerquellen und beschleunigen die Patientenprozesse spürbar.
Mehrsprachige Stammdatenverwaltung
D-A-CH-Sprachunterstützung ermöglicht reibungslose Betreuung internationaler Patienten mit regionaler Datenspeicherung.
Bettenmanagement mit Live-Belegungsübersicht
Echtzeit-Auslastung über alle Abteilungen minimiert Leerstand und verkürzt Wartezeiten für Patienten.
Workflow-gesteuertes Dokumentationscockpit
Intelligente Formularanordnung mit Autocomplete senkt die Dokumentationszeit nachweislich um 25 Prozent.
Standardisierte Pflege- und Arztbefunde
Konsistente Befundstruktur vereinfacht Qualitätskontrolle und macht Audits deutlich effizienter.
Elektronische Verordnungen (CPOE) mit Sicherheitschecks
Automatische Prüfung von Allergien, Wechselwirkungen und Dosierung reduziert Medikationsfehler um 30-40 Prozent.
Medikationsmanagement mit Barcode-Verabreichung
Chargenverfolgung und Haltbarkeitsprüfung am Patientenbett gewährleisten maximale IV-Kontrolle.
Apotheken-Integration
Automatische Lagerverwaltung und Bestellung mit Ausschlussprüfungen verhindern Lieferverzögerungen.
Labor- und Radiologie-Integration (HL7/DICOM)
Befunde erscheinen direkt im Cockpit ohne Medienbruch – schnellere Befundverarbeitung garantiert.
Befundviewing mit Archiv-Zugriff
Alle bisherigen Befunde sind in 1-2 Klicks verfügbar, Mehrfachuntersuchungen werden vermieden.
OP-Terminierung mit Saal- und Teammanagement
Optimierte Auslastung durch Konflikt-Erkennung und automatische Benachrichtigungen senkt OP-Ausfallquoten.
Ressourcen-Kapazitätsplanung
Überblick über Betten, Ärzte und Pfleger verhindert Engpässe und reduziert Überstunden.
Infektionsmonitoring und Dekubitus-/Sturzprotokoll
Automatische Flaggung mit Trend-Analyse und regelbasierter Eskalation verbessert Patientensicherheit messbar.
Risikoflags und Allergien-Anzeige
Visuelle Warnungen bei Patienten-Sichtung minimieren Verwechslungs- und Übergabefehler.
DRG-Modul mit automatischer Codierung (D-A-CH-konform)
SwissDRG-, TARCOD- und G-DRG-Abrechnung ermöglicht 15 Prozent schnellere Abrechnungsläufe und höheren Casemix.
BI-Dashboards und KPI-Monitoring
Echtzeit-Auslastung, Mortalität und Pflegepersonalquote unterstützen datenbasierte Management-Entscheidungen.
Browserbasierte Tablet/Smartphone-Apps
Offline-Modus auf Station mit sofortiger Synchronisation erlaubt Dokumentation direkt am Patientenbett.
Push-Benachrichtigungen für kritische Events
Alarme und Befunde landen sofort auf dem Smartphone – Reaktionszeiten werden drastisch verkürzt.
SwissDRG, TARMED, deutsche MDK-Schnittstellen und österreichische Tarife sind von Grund auf implementiert, nicht nachträglich adaptiert. Das lokale IT-Team im D-A-CH-Raum bietet 24/7-Hotline mit 4-Stunden-SLA für Vor-Ort-Support. Der Schweizer Datenschutzstandard übertrifft EU-Anforderungen und ermöglicht problemlose Compliance in allen drei Ländern. Klinische IT-Teams müssen bei regulatorischen Fragen keine langen Warteschleifen durchlaufen – Support und Anwender sprechen dieselbe Sprache.
Eine zentrale Ereignisprotokolierung sorgt dafür, dass jede Änderung – ob Diagnose, Medikation oder Laborbefund – sofort systemweit verteilt wird. Die modulare, lose gekoppelte Architektur erlaubt unabhängige Updates einzelner Komponenten bei gleichzeitig höherer Ausfallsicherheit. Diese Zukunftssicherheit ermöglicht Skalierung für Verbünde und Cloud-Migration ohne Neuimplementierung. Einschränkung: Für sehr große Verbünde über 1.000 Betten existieren weniger Referenzen – detaillierte Performance-Tests sind hier ratsam. Die Pflegekraft auf Station sieht sofort, wenn der Arzt eine Verordnung erteilt hat – zeitraubende Verzögerungen gehören der Vergangenheit an.
Kliniken passen Formulare und Ablauflogik eigenständig an, IT-Programmierung ist nicht erforderlich. Die Konfigurationstools richten sich nicht nur an Administratoren, sondern auch an Key-User – Prozessoptimierung wird zum Alltag. Fehlerquoten bei Updates sinken, da kein Custom Code anfällt, der bei jedem Release geprüft werden muss. Einschränkung: Sehr komplexe Anpassungen können trotz Low-Code externe Entwicklung erfordern. Will die Pflegedienstleitung eine Checkliste ändern, geschieht das in Stunden statt in Monaten.
Abteilungsweise Aktivierung bedeutet, dass nicht alle Module sofort eingekauft werden müssen. Degressive Preismodelle belohnen Wachstum mit besseren Konditionen. Hybrid-Einsatz ist möglich – beispielsweise nur CPOE plus Dokumentation, während Labor extern bleibt. Einschränkung: Die genauen Preiskonditionen sind nicht öffentlich verfügbar und erfordern einen individuellen RFP-Prozess. Kleinere Kliniken starten mit realem Budget, große Krankenhäuser zahlen nicht für ungenutzte Features.
KI-gestützte prädiktive Analytik ist noch rudimentär. Basis-Auswertungen und Trend-Dashboards sind verfügbar, automatische Vorhersagen wie Sepsis-Frühwarnung oder intelligente Codierungsassistenten fehlen jedoch. Die Roadmap für 2025-26 sieht diese Features vor, aktuell sind sie keine Kernfunktion.
Telemedizin-Module befinden sich im Aufbau. Grundlagen für Fernkonsultation sind geplant, integrierte Video-Konsolen, Wearable-Integration und Home-Monitoring fehlen. Als Workaround lassen sich Drittanbieter-Tools wie Zoom oder Microsoft Teams anbinden.
BI-Tools sind weniger flexibel als spezialisierte Analytik-Suiten. Integrierte Dashboards für Standard-KPIs sind vorhanden, Ad-hoc-Reporting mit komplizierten Custom-Queries erfordert IT-Support. Die Integration mit Power BI oder Tableau ist kostenpflichtig möglich.
Krankenhäuser mit 100-500 Betten finden in M-KIS die optimale Größenordnung – nicht zu klein für hohe Implementierungskosten, nicht zu groß für Performance-Unbekannte. Der ROI ist in diesem Segment am höchsten: Dokumentationseinsparungen von 20-25 Prozent amortisieren sich in 3-4 Jahren. Typischerweise wählen Regionalkliniken und Universitätskliniken in der Schweiz und Österreich diese Lösung.
Fach- und Spezialkliniken in Bereichen wie Kardiologie, Orthopädie oder Onkologie profitieren von der Low-Code-Konfiguration für spezialisierte Workflows. Der hohe Qualitätsanspruch bei Protokollkonformität und Checklisten wird durch standardisierte, audit-sichere Dokumentation erfüllt. Kleinere Systemlandschaften bedeuten weniger Schnittstellenchaos als in Großkliniken.
Spitalverbünde und regionale Klinikgruppen mit 2-5 Standorten nutzen die Mandantenfähigkeit für rollenbasierte Zugriffssysteme pro Standort. Zentrale Auswertungen für Verbund-KPIs und konsolidierte Abrechnung erfolgen ohne Extrakten. Jeder Standort behält lokale Flexibilität zur eigenständigen Prozessanpassung.
Schweizer Kantonsspitäler und staatliche Kliniken erfüllen regulatorische Anforderungen wie SwissDRG, EPD-Anbindung und Datenschutz durch native Implementation. Die Lokalpartnerschaft mit einem Schweizer Unternehmen entspricht oft Kantonsanforderungen. Die nachhaltige Partnerschaft ohne börsennotierten Druck garantiert eine stabile IT-Roadmap.
Sehr kleine Kliniken unter 50 Betten können die Implementierungskosten nicht rechtfertigen – einfachere Lösungen sind ausreichend. Hochspezialisierte Großverbünde über 1.500 Betten mit globaler Ausrichtung finden bei EPIC oder SAP IS-H mehr Referenztiefe, die Skalierbarkeit von M-KIS ist in diesem Maßstab nicht erprobt. Krankenhäuser ohne IT-Eigenverantwortung sollten bedenken, dass M-KIS eine proaktive IT-Partnership erfordert, beispielsweise für Schnittstellenverwaltung.
Interoperabilität und Zukunftssicherheit: Prüfen Sie, ob das System FHIR, HL7v2/v3, IHE-Profile und ePA/EHR-Anbindung unterstützt. M-KIS bietet mit seiner FHIR-Ready-Roadmap und Microservices-Architektur die beste Zukunftssicherheit im D-A-CH-Midmarket. Die Interoperabilitätsfähigkeit sinkt bei monolithischen Altsystemen oft nach 5-10 Jahren – dieses Kriterium verdient höchste Aufmerksamkeit.
Modulare Skalierbarkeit und Einstiegsfreundlichkeit: Können Sie mit einzelnen Modulen starten? Wachsen Lizenzkosten proportional? M-KIS ermöglicht „Pay-as-you-grow" mit degressiven Rabatten und abteilungsweisem Einstieg – minimales Einstiegsrisiko für mittlere Kliniken bei besserer Finanzplanung und Risikominderung.
Lokale Gesetzes- und Tarifkonformität (D-A-CH): Sind SwissDRG, TARMED und DRG-Abrechnungen nativ oder nachträglich adaptiert? Erfolgen lokale Compliance-Updates zeitnah? M-KIS überzeugt durch Swiss-Engineering mit nativen D-A-CH-Tarifen und lokalem Update-Team – kein Warten auf internationale Release-Zyklen. Falsches Tarifmodell führt zu Abrechnungsausfällen von 5-10 Prozent des Umsatzes.
Support- und Upgrade-Struktur: Ist 24/7-Support verfügbar? Existieren SLA-Garantien? Werden Sicherheitsupdates sofort bereitgestellt? Partizipieren Nutzer an der Roadmap? M-KIS bietet 24/7-Hotline, 4-Stunden-Vor-Ort-SLA, Nutzergruppen-Sprints und ein stabiles, inhabergeführtes Unternehmen mit solider Eigenkapitalquote. Ein Fehler im Produktivsystem kann Millionen kosten – Support-Qualität ist kritisch.
M-KIS ist ein modulares Krankenhaus-Informationssystem für mittlere Krankenhaus-Segmente mit 100-500 Betten im D-A-CH-Raum. Das System deckt alle zentralen klinischen und administrativen Prozesse ab: von der Patientenaufnahme über elektronische Verordnungen, Dokumentation und Medikationsmanagement bis zur DRG-Abrechnung. Die Besonderheit liegt im modernen, dezentralisierten Architektur-Ansatz mit Microservices, FHIR und Event-Driven Architecture, der deutlich zukunftssicherer ist als monolithische Altsysteme. Gleichzeitig bleibt die Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund – die Software wurde von Klinikern für Kliniker entwickelt, nicht von reinen Software-Konzernen.
Die Zielgruppe umfasst CIOs mittlerer Kliniken, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Funktionalität, Compliance und Implementierungsrisiko suchen. Pflegedienstleitungen und Ärzte benötigen moderne digitale Workflows, Finanz-Teams müssen pünktlich und regelkonform abrechnen. Alle drei Gruppen profitieren von der praxisorientierten Ausrichtung des Systems.
Die größten alltäglichen Gewinne zeigen sich in mehreren Bereichen. Die Dokumentationszeitersparnis liegt laut Meierhofer AG bei 20-25 Prozent: Intelligente Formularanordnung, Autocomplete und Workflow-Logik sparen Ärzten und Pflegern täglich 1-2 Stunden. Dies ist die größte ROI-Quelle überhaupt.
Die Medikationssicherheit verbessert sich durch CPOE mit Allergien-, Wechselwirkungs- und Dosierungsprüfung plus Barcode-Verabreichung. Medikationsfehler sinken um 30-40 Prozent. Bei einem 300-Betten-Haus entspricht dies vermiedenen Schäden im sechsstelligen Bereich jährlich.
Schnellere Abrechnung wird durch das DRG-Modul mit automatischer Codierung erreicht – 15 Prozent kürzere Abrechnungsläufe, höherer Casemix und schnellere Liquidität. Der Echtzeitüberblick über Bettenmanagement, OP-Planung und Patientenflow beseitigt Papierchaos, Doppelerfassungen und Wartezeiten durch Informationslücken zwischen Abteilungen.
Ehrlich genannt: KI und prädiktive Analytik sind noch nicht ausgereift. Routinen wie Sepsis-Frühwarnung oder intelligente Dokumentationsassistenten sind erst für 2025-26 geplant. Wer aktuell hochentwickelte KI-Module benötigt, sollte sich nach EPIC umsehen.
Telemedizin befindet sich im Aufbau, Video-Konsultationen und Remote-Monitoring sind keine Kernstärke. Als Workaround ist die Anbindung an MS Teams oder Zoom möglich. Für große Verbünde über 1.000 Betten funktioniert M-KIS technisch, aber die praktische Erfahrung des Anbieters liegt bei 100-500-Betten-Häusern. Für Mega-Verbünde sind sorgfältige Performance-Tests und Referenzen notwendig.
Meierhofer AG ist ein privat geführtes, 80-köpfiges Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Pfäffikon (SZ). Das Unternehmen ist seit über 30 Jahren im Klinik-IT-Markt tätig, hat sich aber in den letzten 10 Jahren komplett neu erfunden: von Client-Server auf Cloud/Microservices, von monolithischen Strukturen zu flexibler Event-Driven-Architektur.
Der Unternehmenscharakter zeichnet sich durch Inhaberführung aus – kein Druck von Investoren, kein Fokus auf kurzfristige Quartalsgewinne. Dies ermöglicht langfristige Strategien und Kundenloyalität. Die solide Eigenkapitalquote bedeutet finanzielle Stabilität ohne Insolvenzrisiko wie bei manchen Startup-KIS-Anbietern. Die lokale Präsenz im D-A-CH-Raum bedeutet Menschen, die Schweizer, österreichische und deutsche Gesetze verstehen und täglich mit Kunden sprechen – kein Call-Center aus Übersee.
Die F&E-Abteilung kooperiert mit der ETH Zürich. Agile Entwicklung nach Scrum-Methodik und regelmäßige Nutzer-Sprints geben Kunden direkten Einfluss auf die Roadmap. Diese Innovationskultur stellt sicher, dass praktische Bedürfnisse der Anwender in die Produktentwicklung einfließen.
M-KIS ist im D-A-CH-Raum verbreitet, speziell in der Schweiz mit 60-80 Prozent der Referenzen. Dazu gehören größere Kantonsspitäler und viele regionale Kliniken. In Deutschland und Österreich ist der Marktanteil kleiner, aber wachsend, mit Spezialisierung auf Fachkliniken und Privatspitäler.
Meierhofer AG bietet aktiv Referenzbesuche an. Interessierte Kliniken können Nutzer-Häuser besuchen und echte Erfahrungen austauschen. Dies ist ein großes Plus gegenüber reinen Cloud-Anbietern, die nur Webinare anbieten. Kundentypen, die M-KIS wählen, sind Pflegekräfte und Ärzte, die Usability schätzen, IT-Leiter, die Flexibilität brauchen, und Controller, die auf DRG-Abrechnungssicherheit setzen.
Der 24/7-Support greift bei kritischen Problemen wie Produktivsystem-Ausfällen. Ein SLA mit 4-Stunden-Vor-Ort-Garantie stellt sicher, dass bei Bedarf ein Techniker kommt. Gestaffelte Support-Modelle (Basis, Premium, Enterprise) bieten unterschiedliche Reaktionszeiten. Proaktiver Support umfasst regelmäßige Systemprüfungen und sofortige Verteilung von Sicherheits-Patches.
Nutzergruppen-Treffen finden 2-4 Mal jährlich live und online statt, um Best Practices zwischen Häusern auszutauschen. Ein Extranet mit Ticketing schafft Transparenz über laufende Tickets und bietet Self-Service für bekannte Fehler. Größere Kunden erhalten einen dedizierten Account Manager – keine anonyme Telefon-Support-Warteschleife.
M-KIS basiert auf einer modernen, dezentralisierten Architektur mit Microservices-Orientierung. Das System besteht aus vielen lose gekoppelten, unabhängigen Diensten wie Patientendaten-Service, Medikations-Service und Labor-Service. Der Vorteil: Eine Komponente kann ausfallen oder aktualisiert werden, ohne das Gesamtsystem lahmzulegen.
Die Event-Driven Architecture protokolliert jede wichtige Änderung als Event und verteilt sie sofort an relevante Systeme. Dies garantiert Echtzeitdaten und höhere Datenkonsistenz über Abteilungen hinweg. Im Cloud-Betrieb läuft M-KIS in Docker-Containern, orchestriert durch Kubernetes – automatische Skalierung je nach Last wird möglich.
Als Datenbank unterstützt M-KIS MSSQL, Oracle und PostgreSQL – Kliniken können ihre bestehende Infrastruktur weiterverwenden. Das Frontend basiert auf modernen Web-Frameworks wie Angular oder React und funktioniert auf jedem Browser ohne Software-Download. Mobile Apps sind browserbasiert und bieten einen Offline-Modus.
M-KIS unterstützt industrielle Standard-APIs und ist extrem interoperabel. FHIR ist nativ implementiert mit einer FHIR-First-Roadmap für ePA/EHR, externe Systeme und Patientenportale. HL7v2/v3 wird vollständig unterstützt für Altsysteme wie ORBIS, i.s.h.med oder SAP IS-H. IHE-Profile wie XDS, PIX, PDQ und ATNA dienen elektronischen Patientendossiers.
DICOM ermöglicht Radiologie-Integration für Befundviewing und RIS/PACS-Anbindung. LOINC und SNOMED CT standardisieren Laborparameter und Befunde semantisch. Umfassende Webservices und REST-API-Dokumentation erlauben benutzerdefinierte Integrationen.
Ein Krankenhaus mit ORBIS als Bestandssystem kann M-KIS mit bestehenden HL7-Konnektoren anbinden. Pharma-Verbindungen wie Lauer-Taxe DE oder pharmACT CH sind vorkonfiguriert. Externe Entwickler bauen über die REST-API eigenständig Integrationen für Patientenportale oder Terminverwaltung. Die zentrale Integrationsplattform (Enterprise Service Bus) verwaltet alle Schnittstellen an einer Stelle und reduziert Fehler bei Systemabhängigkeiten erheblich.
ISO 27001-Zertifizierung belegt ein formales, extern auditiertes IT-Sicherheitsmanagementsystem. DSGVO (EU) und DSG (CH) Konformität wird durch regelmäßige Audits überwacht. BDSG-Konformität ermöglicht rechtmäßige Speicherung und Verarbeitung von Sozialdaten in Deutschland.
Jährliche Penetrationstests durch unabhängige Firmen suchen und beheben Sicherheitslücken systematisch. Verschlüsselung schützt ruhende und transitive Daten. Revisionssichere Archivierung entspricht GoBD (DE) und OR (CH) – ärztliche Dokumentation kann 10+ Jahre aufbewahrt und nachgewiesen werden. Die Medizinprodukte-Zertifizierung nach MDR/MDG ist teilweise vorhanden, abhängig vom Modul. Wer medizinische Geräte direkt über M-KIS ansteuern muss, sollte dies prüfen.
M-KIS folgt einem modularen, flexiblen Lizenzmodell. Es gibt keine Einheitspreise, da die Kosten stark von Krankenhausgröße, Modulumfang und Deployment-Option abhängen. Die Softwarelizenz kann einmalig oder jährlich pro Modul erworben werden. Die Jahreswartung für Support und Updates beträgt typischerweise 18-22 Prozent des Lizenzwerts, alternativ ist eine vollständige Subscription möglich.
Bei Cloud-Subscription im Managed-Cloud-Modell fallen monatlich oder jährlich etwa 50-75 Euro pro Bett an – dies umfasst Lizenz, Betrieb, Support und Infrastruktur. On-Premise erfordert Hardware und Infrastruktur für etwa 100.000-200.000 Euro einmalig, plus 20.000-40.000 Euro jährlich für Betrieb.
Implementierung und Consulting kosten etwa 3-5 Personmonate pro 100 Betten, also 150.000-300.000 Euro. Schulung und Change-Management schlagen mit 30.000-50.000 Euro zu Buche, abhängig von Umfang und Train-the-Trainer-Konzept. Schnittstellen-Entwicklung für Anbindung an Labor, Radiologie oder Altsysteme kostet 50.000-100.000 Euro je nach Komplexität.
Für ein 200-Betten-Krankenhaus ergeben sich über drei Jahre unterschiedliche TCO-Szenarien. Cloud-Szenario: etwa 500.000-700.000 Euro Gesamtinvestition mit 250.000 Euro für Lizenz und Implementierung, 180.000 Euro für Cloud-Betrieb über 36 Monate und 70.000 Euro für Schulung, Schnittstellen und Consulting.
On-Premise-Szenario: etwa 600.000-900.000 Euro Gesamtinvestition mit 250.000 Euro für Lizenz und Implementierung, 150.000 Euro für Hardware und Infrastruktur, 120.000 Euro für Wartung und Support über 36 Monate sowie 80.000 Euro für Schulung und weitere Leistungen.
Datenmigration wird oft unterschätzt – historische Daten aus Altsystemen zu bereinigen ist aufwändig. Realistische Erwartung: 5-10 Prozent der Gesamtkosten. Customizing für Prozessanpassungen verursacht Extra-Aufwand. M-KIS' Low-Code-Plattform reduziert dies, eliminiert es aber nicht komplett. Budget: zusätzlich 10-20 Prozent.
Schnittstellen-Komplexität bei Labor-LIS, Radiologie-PACS, OP-Managementsystem, Apotheken-Vergabe und mehreren Altsystemen kann unerwartete Integrations-Knoten verursachen. Budget: 20.000-50.000 Euro Reserve. Personalbindung während des Projektlaufs – Key-User, Projektmanager und IT-Team sind nicht 100 Prozent für andere Aufgaben verfügbar. Indirekte Kosten: etwa 50.000-100.000 Euro Opportunitätskosten.
Verzögerte Go-Lives führen zu Zusatzkosten von etwa 10.000-20.000 Euro pro Monat an Consulting und Lizenzgebühren. Realistischer Puffer: 10-15 Prozent. Als Faustregel sollten 20-30 Prozent über der initialen Schätzung budgetiert werden.
Realistische Erwartung: 3-5 Jahre ROI-Break-Even. Dokumentationszeitersparnis von 20-25 Prozent weniger Dokumentationszeit bedeutet 1-2 Stunden täglich pro Pflegekraft – schnell realisierbar in Monaten 3-6 nach Go-Live. Schnellere Abrechnung mit 15 Prozent kürzeren Abrechnungsläufen und 2-3 Prozent Casemix-Verbesserung zeigt sich mittelfristig in Monaten 6-12.
Reduzierung von Medikationsfehlern um 30-40 Prozent entspricht etwa 50.000-100.000 Euro jährlich an vermiedenen Schäden, Haftung und Reputationskosten – schwer zu messen, aber real. Optimierte Ressourcenauslastung durch besseres Bettenmanagement und kürzere OP-Wartezeiten bringt 10.000-20.000 Euro jährlich, abhängig von Change-Management.
Best Case mit idealen Bedingungen: ROI-Break-Even nach 2,5-3 Jahren. Realistisch mit normalen Projektherausforderungen: 3,5-4,5 Jahre. Worst Case mit verzögertem Go-Live und schlechtem Change-Management: 5+ Jahre oder negativ. In Deutschland kann KHZG-Förderung bis zu 80 Prozent für digitale Investitionen abdecken und die Amortisationszeit stark verkürzen. In der Schweiz und Österreich existieren kantonale oder Landesförderungsprogramme, abhängig von der Region.
Der typische Migrationsprozess dauert 12-18 Monate für ein 200-Betten-Haus. Die Anforderungsanalyse und Konzeptphase umfasst 6-8 Wochen mit Prozessanalyse, Workflow-Design, Schnittstellenstrategie und Schulungskonzept. Kritisch ist hier das Scope-Creep-Risiko, wenn zu viel customized werden soll – frühe Priorisierung ist die Lösung.
Systemaufbau und Konfiguration benötigen 8-12 Wochen für Test-Umgebung, Formularkonfiguration, Schnittstellenprogrammierung und Datenbank-Design. Schnittstellenkompatibilität ist oft komplizierter als geplant, da alte Systeme Besonderheiten aufweisen.
Datenmigration und Test dauern 6-10 Wochen für Alt-Daten-Konvertierung, QA-Tests und Parallelbetrieb mit Altsystem. Kritisch: Die Datenqualität aus Altsystemen ist oft schlechter als erwartet, Datenbereinigung ist zeitaufwändig. User-Schulung und Pilot benötigen 4-6 Wochen für Train-the-Trainer, eLearning, Pilotbetrieb auf 1-2 Stationen und Feedback-Schleifen. Mitarbeitende sind anfangs skeptisch – starke interne Kommunikation ist notwendig, der Pilot sollte Best-Performers einbeziehen.
Go-Live und Ramp-Up dauern 2-4 Wochen für Umstieg auf Produktivbetrieb, laufenden Support und Optimierungen. Kritisch: Go-Live erfolgt oft über Wochenende oder Nacht, um Patientenfluss zu minimieren. Das Support-Team muss 24/7 verfügbar sein. Stabilisierung und Nachbetrieb benötigen 8-12 Wochen für Performance-Monitoring, Bug-Fixes und Prozessoptimierung. Die ersten 3 Monate nach Go-Live sind entscheidend, viele Prozesse müssen noch angepasst werden.
Die Strategie beginnt mit der Analyse der Altdaten. Das M-KIS-Team analysiert das Alt-System wie ORBIS, i.s.h.med oder SAP IS-H und prüft, welche Daten sauber und welche fehlerhaft sind. Mapping-Definition ordnet die Datenstruktur des Alt-Systems der M-KIS-Struktur zu, beispielsweise „ORBIS-Patient-ID" zu „M-KIS-PatientId". Ein HL7-Crawl- und Map-Tool des Anbieters unterstützt dabei.
Datenbereinigung ist erforderlich, da viele Altdaten doppelt, veraltet oder fehlerhaft sind. Duplicate-Elimination, Korrektur ungültiger Diagnosen und Rekonstruktion fehlender Stammdaten gehören dazu. Test-Migration in der Test-Umgebung prüft Daten auf Plausibilität. Bei Produktiv-Migration werden bereinigte Daten übernommen, das Alt-System bleibt für eine Übergangszeit parallel erreichbar.
Stammdaten wie Patientendaten und Personalstamm werden migriert. Bereits dokumentierte Fälle mit Diagnosen und Aufnahmedaten ebenfalls. Labor- und Befunddaten werden bei strukturierter Verfügbarkeit übernommen. Historische Dokumentation wird oft nur archiviert, nicht voll recherchierbar. Freitextdokumentation zu strukturieren ist zu aufwändig und wird meist nicht migriert.
ORBIS zu M-KIS zeigt relativ hohe Kompatibilität durch HL7-Konformität mit etwa 80 Prozent Automatisierung. Altes Papier-Archiv erfordert Dokumentscanning plus OCR, sehr aufwändig mit etwa 10.000-20.000 Euro pro 100.000 Blatt. Mehrere Altsysteme in Verbünden werden einzeln migriert, eine zentrale Patienten-Datenbank durch Master Data Management ist notwendig.
Klinik-seitig wird ein Projektleiter mit 100 Prozent für 12-18 Monate vollständig gebunden. Erforderlich sind Prozesskenntnis, IT-Verständnis, Führungskompetenz und Entscheidungskompetenz. Kritisch ist die Fähigkeit, Konflikte zu lösen. Key-User oder Prozess-Leads (2-4 Personen, je Abteilung eine) arbeiten zu 60-80 Prozent mit tiefer Fachkenntnis in ihrer Abteilung, Multiplikator-Fähigkeit und Belastbarkeit – sie werden von Kollegen oft als „Verräter" angegriffen.
IT-Verantwortliche mit 0,5-1 FTE arbeiten zu 50-100 Prozent und benötigen Sysadmin-Fähigkeiten, Netzwerk-Verständnis und Schnittstellen-Verwaltung. Ein Schulungs-Koordinator mit 0,5 FTE ab Monat 6 arbeitet zu 50 Prozent und bereitet Schulungsmaterialien vor, koordiniert Trainings-Räume und betreibt eine Fragen-Hotline.
Anbieter-seitig umfasst das typische Projekt-Team einen Projektmanager durchgehend als Single Point of Contact, der Meetings moderiert und Meilensteine vorantreibt. Funktionale Berater (2-3 FTE) gestalten Workflow-Design, Konfiguration und Prozess-Optimierung. Technische Berater (1-2 FTE) kümmern sich um Infrastruktur, Schnittstellen, Datenbank und Security.
Schnittstellen-Developer (1-2 FTE) programmieren fehlende Connectoren zu proprietären Systemen. Ein Test-Manager (0,5 FTE ab Monat 4) schreibt Test-Cases und koordiniert UAT (User Acceptance Testing). Der Gesamtaufwand Anbieter beträgt etwa 3-5 Personmonate pro 100 Betten, für ein 200-Betten-Haus also 6-10 PM entsprechend 200.000-400.000 Euro abhängig vom Stundenhonorar.
Die Dokumentationszeitersparnis durch intelligente Formulare, Autocomplete und Workflow-Logik reduziert Schreib-Arbeit um 20-25 Prozent. Eine Pflegekraft spart 1-2 Stunden täglich. ROI-Rechnung: Ein 300-Betten-Haus mit 150 Pflegekräften und 1 Stunde täglicher Einsparung spart 150.000-200.000 Euro jährlich an Personalkosten.
Medikationssicherheit verbessert sich durch CPOE mit automatischen Prüfungen von Allergien, Wechselwirkungen und Dosierung plus Barcode-Verabreichung. Fehlerquoten sinken um 30-40 Prozent. Vermeidung von Medikationsschäden spart 50.000-100.000 Euro jährlich direkt in Haftung und Reputation.
Schnellere Abrechnung durch automatische DRG-Codierung und Plausibilitätsprüfung beschleunigt Abrechnungsläufe um 15 Prozent mit weniger MDK-Rückfragen. Ein 200-Betten-Haus mit 30 Millionen Euro Jahresumsatz erreicht durch 2-3 Prozent Casemix-Verbesserung 600.000-900.000 Euro Mehrumsatz jährlich.
Echtzeitüberblick über Bettenauslastung beseitigt Papierchaos und „verlorene" Patienten zwischen Abteilungen. OP-Säle können optimiert ausgelastet werden. Die Verweildauer sinkt um 1-2 Tage pro Patient, was 50-100 zusätzliche Fälle jährlich ermöglicht – 1-2 Millionen Euro Mehrumsatz.
Bessere Datenkonsistenz eliminiert Doppelerfassungen. Arzt und Pflege sehen immer aktuelle Informationen, was Fehler durch Missverständnisse reduziert, Patientensicherheit erhöht und Mitarbeiter zufriedener macht.
Zukunftssicherheit durch FHIR und Microservices macht M-KIS bereit für ePA/EHR, KI-Integration und Cloud-Migration. Keine Legacy-Situation wie mit 15 Jahre alten Systemen bedeutet keinen teuren KIS-Austausch in 5-10 Jahren – langfristige Investitionssicherheit. Der größte psychologische Vorteil: Klinische Mitarbeiter sehen, dass ihre tägliche Arbeit leichter wird, nicht schwerer. Dies fördert Akzeptanz und Motivation.
Change-Resistenz der Mitarbeiter entsteht, weil Menschen Veränderung nicht mögen. Ängste wie „Ich verstehe das neue System nicht" oder „Mein Job wird mir weggenommen" sind häufig. Lösungsansatz: Frühe Kommunikation von Tag 1, was sich ändert und warum. Multiplikatoren als Key-User trainieren und als Champions einsetzen. Quick Wins wie „Du sparst 30 Minuten täglich" kommunizieren.
Schlechte Datenqualität aus Altsystemen entsteht durch Fehler, Duplikate und historische Anomalien in alten Datenbanken. Lösungsansatz: Frühe Datenbereinigung 4-6 Wochen vor Migration. Toleranzlevel-Definition, welche Fehler akzeptabel sind, beispielsweise „85 Prozent korrekt".
Schnittstellencomplexität bei vielen externen Systemen mit proprietären APIs oder Besonderheiten erfordert klare Integrations-Roadmap – nicht alles auf einmal, sondern priorisiert. HL7-Standardisierung, da M-KIS HL7 akzeptiert und externe Systeme dazu zwingt. Reserve-Zeit von 20-30 Prozent für unvorhergesehene Schnittstellenprobleme einplanen.
Personalbindung und Burnout während der Projektlaufzeit entstehen, wenn IT- und Key-User-Personal zu 100 Prozent gebunden sind und parallel-Aufgaben sich aufstauen. Lösungsansatz: Realistische Entlastung durch Delegation oder Aufschub anderer Aufgaben. Zwischenziele und Pausen statt 18 Monate Non-Stop. Bonus oder Anerkennung für Projekterfolg.
Budget-Überschreitungen und versteckte Kosten treten auf, wenn Implementierung komplexer ist als geschätzt und der Scope wächst. Lösungsansatz: Klare Scope-Definition am Anfang, was eingeschlossen und was ausgeschlossen ist. Change-Request-Prozess, bei dem jede Änderung angefordert und genehmigt werden muss mit Kosten-Aussage. Kostenfalle-Reserve von 20 Prozent Budget-Puffer.
Verzögerte Go-Lives führen zu Kostenexplosion, da jeder Monat Verzögerung Consulting und Lizenzgebühren weiter kostet. Lösungsansatz: Strikte Meilenstein-Planung mit realistischen Puffern, aber auch Hard Deadlines. Go-Live Readiness-Checklist mit klaren Kriterien, wann Go-Live erfolgt.
Die Nachgang-Phase wird oft unterschätzt. Nach Go-Live braucht es noch 2-3 Monate für Stabilisierung, Bugfixes und Prozessoptimierungen, was oft nicht budgetiert wird. Lösungsansatz: Support-Stabilisierungs-Phase mit zusätzlichen 8-12 Wochen und erhöhtem Support-Level planen. Lessons-Learned-Review nach Stabilisierung reflektieren, was gut lief und was nicht.
Ist M-KIS wirklich besser als ORBIS oder SAP IS-H?
Die Frage ist für wen. M-KIS eignet sich für mittlere Häuser (100-500 Betten) im D-A-CH-Raum, die Wert auf Usability, Modularität und lokale Compliance legen – technisch modern und zukunftssicher. ORBIS passt zu großen Verbünden über 1.000 Betten, deutschem Finanzamt-Reporting und extremer Komplexität mit mehr Referenzen, aber älter und monolithischer. SAP IS-H überzeugt bei Konzern-Health-Sparten, großen internationalen Verbünden und bestehendem SAP-Ökosystem. Faustregel: M-KIS ist die Silberkugel für 200-Betten-Krankenhäuser, ORBIS/SAP der Panzer für 1.000+ Betten.
Wie lange dauert eine typische Implementierung?
9-18 Monate für ein Krankenhaus mit 200-300 Betten, abhängig von Komplexität des Altsystems, Anzahl der Schnittstellen, Verfügbarkeit von internem Personal und Grad der Prozessoptimierung. Faustregel: 3-5 Personmonate pro 100 Betten entsprechen 6-10 PM für ein 200-Betten-Haus.
Was kostet M-KIS für ein 200-Betten-Krankenhaus?
Grobe Schätzung über drei Jahre TCO: Cloud-Variante 500.000-700.000 Euro all-in für Lizenz, Betrieb, Support, Schulung und Schnittstellen. On-Premise-Variante 600.000-900.000 Euro inklusive Hardware und Infrastruktur. Dies sind Richtwerte – finanzielle Details müssen mit Meierhofer AG im RFP-Prozess besprochen werden.
Kann ich M-KIS schrittweise einführen (Modul für Modul)?
Ja, absolut. Dies ist eine Kernstärke von M-KIS. Beispiel-Rollout: Monat 1-3 CPOE und Dokumentation, Monat 4-6 Medikationsmanagement und Apotheken-Modul, Monat 7-9 OP-Planung und Bettenmanagement, Monat 10+ weitere Module nach Bedarf. Vorteil: geringeres finanzielles Risiko, bessere Mitarbeiter-Akzeptanz durch weniger Umwälzung auf einmal, schnellere ROI-Realisierung.
Was macht M-KIS mit Altdaten aus unserem jetzigen System?
Stammdaten wie Patient, Personal und Artikel werden migriert, gereinigt und übernommen. Diagnostische Daten wie Laborbefunde werden bei HL7-Konformität strukturiert übernommen. Klinische Dokumentation wird zu Archivierungszwecken gescannt oder exportiert, aber nicht aktiv in M-KIS weiterbearbeitet. Papierdokumentation wird mit Scanning plus OCR archiviert, aber nicht vollständig durchsuchbar. Faustregel: 80-90 Prozent der Daten können automatisiert migriert werden, 10-20 Prozent benötigen manuelle Nachbearbeitung.
Wie sicher sind meine Patientendaten bei M-KIS?
ISO 27001-zertifiziert bedeutet extern auditierte Informationssicherheit. DSGVO/DSG-konform garantiert Datenschutz. Verschlüsselung schützt ruhende und transitive Daten. Jährliche Penetrationstests werden durchgeführt. Sicherheit hängt auch von klinikinterner IT-Infrastruktur ab – schwache Passwörter oder schlecht verwaltete On-Premise-Server sind nicht M-KIS-Schuld. Faustregel: M-KIS tut sein Bestes mit hohen Standards, aber auch die Klinik muss IT-Security ernstnehmen.
Gibt es Alternativen zu M-KIS im D-A-CH-Raum?
Ja. NEXUS KIS fokussiert auf den breiten DACH-Markt inklusive großer Häuser mit breiter Referenztiefe, aber komplexeren Lizenzmodellen und längerer Implementierung. CGM CLINICAL bietet umfangreiche Feature-Fülle für Ambulanz und Apotheke – sehr komplett, aber sehr komplex mit höheren Implementierungskosten. I.S.H.MED richtet sich an kleinere Häuser, ist einfach zu bedienen, günstig mit schneller Einführung, bietet aber weniger Funktionalität als M-KIS. ORBIS von Agfa HealthCare eignet sich für große Verbünde und komplexe Szenarien mit vielen Referenzen, ist aber älter, weniger zukunftssicher und teuer. Bottom Line: M-KIS bietet für 100-500-Betten-Häuser die beste Balance zwischen Funktionalität, Zukunftssicherheit und lokalem Support.
Welche Fachkliniken haben M-KIS erfolgreich eingeführt?
Meierhofer AG bietet Referenzen an. Typische Beispiele sind Kantonsspitäler in der Schweiz mit etwa 350 Betten und Kardiologie-Schwerpunkt, Privatspitäler in München mit etwa 150 Betten für Orthopädie und Regionalverbünde mit 3 Standorten und insgesamt 450 Betten. Zur Referenzprüfung Kontakt zu Meierhofer AG aufnehmen, konkrete Anforderungen nennen (Größe, Fachrichtung, Komplexität), 2-3 Referenz-Besuche vereinbaren (vor Ort oder virtuell), mit CIO, IT-Leiter und Pflegedienstleitung sprechen (nicht nur Sales), Fragen zur Implementierungserfahrung, ROI und Herausforderungen stellen.
Kann ich M-KIS in der Cloud oder On-Premise betreiben?
Beides ist möglich. Cloud (Managed Service durch Meierhofer) bedeutet Wartung, Patches und Backups sind Anbietersache mit schneller Skalierung, aber weniger Kontrolle und Internet-Abhängigkeit. On-Premise bietet volle Kontrolle und höhere Datensicherheit lokal, verursacht aber Hardware-Kosten, IT-Eigenverantwortung und längere Upgrades. Hybrid ist möglich, aber komplex, beispielsweise Ambulanz in Cloud und Stationäres On-Premise. Empfehlung: Für mittlere Häuser ist Cloud (Managed) einfacher – weniger IT-Belastung und bessere Kostenplanbarkeit.
Was sind typische Go-Live-Fehler, die ich vermeiden sollte?
Top-Fehler sind Go-Live ohne ausreichende Testlauf-Zeit – Bugs werden erst im Produktivbetrieb entdeckt. Lösung: Minimum 4-6 Wochen UAT plus parallel mit Altsystem. Zu viel Customizing vor Go-Live erhöht Fehlerquellen. Lösung: Standard nutzen, später optimieren nach „Crawl-Walk-Run". Unzureichende Mitarbeiterschulung führt zu falschem Systemverständnis. Lösung: Train-the-Trainer mindestens 2 Wochen vor Go-Live. Keine 24/7-Support-Bereitschaft während Go-Live lässt Probleme ungelöst. Lösung: Dedicated Support-Team vor Ort oder 24/7 erreichbar. Zu frühe Abschaltung des Altsystems macht alte Daten unerreichbar. Lösung: Altsystem noch 4-8 Wochen parallel vorhalten.
Welche Fachleute sollte ich ins Auswahlprozess einbinden?
Notwendige Stakeholder sind CIO/IT-Leiter für technische Machbarkeit, Support und Infrastruktur. Pflegedienstleitung für klinische Anforderungen, Dokumentation und Mitarbeiterschulung. Leitender Arzt/Chefarzt für klinische Workflows, CPOE und Arzt-Schnittstellen. Controller/CFO für Kosten, ROI und Abrechnungskonformität. IT-Sicherheit für Datenschutz, Compliance und Zertifizierungen. 1-2 Super-User aus Pflege/Ärzten für praktische Realität und Alltagstauglichkeit. Prozess: RFP (Request for Proposal) mit diesen Stakeholdern besprechen und gemeinsame Bewertung von Angeboten.
Welche Fragen sollte ich Meierhofer AG stellen?
Must-Ask-Fragen sind: Referenzen – „Welche Häuser in meiner Größe/Fachrichtung nutzen M-KIS?" mit Kontakten. Kosten – „Was kostet vollständige Implementierung für ein 200-Betten-Haus, inklusive Schulung, Schnittstellen und Datenmigration?" mit detailliertem Breakdown. Roadmap – „Was sind Ihre Entwicklungsprioritäten 2024-2026? KI? Telemedizin?" für realistische Erwartungen. Support – „Wie schnell antwortet der Support bei kritischen Bugs? Gibt es ein SLA?" mit 24/7 und 4-Stunden-Vor-Ort. Langfristigkeit – „Wie viele Entwickler hat Meierhofer? Ist die Firma finanziell stabil?" ohne Insolvenzrisiken. Customizing-Grenzen – „Was kann ich im Low-Code selbst machen, was braucht externe Entwicklung? Kosten?" für realistische Flexibilitätseinschätzung. Altsystem-Anbindung – „Habt ihr bereits HL7-Connectoren zu meinem aktuellen System wie ORBIS oder i.s.h.med?" für Zeit- und Kostenersparnis.
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