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EuroSDS | Krankenhaussoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

EuroSDS im Überblick + Entscheidungskriterien

EuroSDS

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Krankenhaussoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann EuroSDS?

Datenmanagement & Recherche

Zentrales SDS-Repository – Digitale Ablage aller Sicherheitsdatenblätter mit Volltextsuche und CAS-Nummer-Indexierung hospitalweit.

Automatisierte Aktualisierungen – SDS-Feeds von über 2.000 Lieferanten und EU-Regulierungsbehörden mit Push-Benachrichtigungen.

Multilinguale Darstellung – Sprachumschaltung in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch ohne Sprachbarrieren.

Integration & Systemanbindung

HIS/LIMS-Integration – REST/SOAP-Schnittstellen zu SAP, MS Dynamics, Cerner und Agfa-ORBIS ohne Zusatzentwicklung.

Chemikalien-Inventar-Synchronisation – Live-Lagerbestandsübersicht mit Verfallsdaten aus bestehenden LIS/LIMS-Systemen.

API für Dritt-Entwicklungen – Custom-Reports und BI-Anbindung über standardisierte Schnittstellen zu Power BI und Tableau.

Mobilität & Notfallsicherheit

Mobile App mit Offline-Modus – iOS/Android-App mit lokalem Cache für OP- und Lagerbereiche bei Netzwerkausfällen.

Automatischer Synchronisationsalgorithmus – Intelligente Datensicherung und Aktualisierung für instabile Krankenhausnetzwerke.

Compliance & Sicherheit

Role-based Access Control – Feingranulare Berechtigungen nach Abteilung und Funktion für EHS, Labor und Reinigung.

Audit Trail – Lückenlose, revisionssichere Protokollierung aller Zugriffe und Änderungen mit Timestamp.

CLP-Klassifizierungs-Engine – Automatische Anpassung an nationale Vorgaben und GHS/CLP-konforme Gefahrstoffetiketten.

Überwachung & Risikomanagement

Compliance-Dashboards – Echtzeit-Übersicht über veraltete SDS, fehlende Unterlagen und bevorstehende Verlängerungen.

Template-basierte Risikobewertung – Vordefinierte Formulare für Gefährdungsanalysen in Labor und OP.

Alarmfunktion bei Fristen – Automatische Erinnerungen an Zertifikatsablauf und interne Wiedervorlagen.

Mehrmandantenfähigkeit – Datentrennung für Klinikenverbünde, MVZ und Fachabteilungen mit zentraler Verwaltung.

🟨 Besonderheiten – Was macht EuroSDS einzigartig?

EU-Regulierungsdatenbank-Partnerschaft

EuroSDS verfügt über die einzige zertifizierte Anbindung an REACH/CLP-Datenbanken im Krankenhausbereich. Diese Partnerschaft garantiert 100 Prozent rechtskonforme SDS-Aktualität ohne manuellen Overhead. Bei Inspektionen sind Krankenhäuser dadurch rechtlich auf der sicheren Seite. Während Wettbewerber auf manuelle Feeds oder Lieferanten-Updates angewiesen sind, erfolgt die Aktualisierung bei EuroSDS teilweise täglich und vollautomatisch.

Echter Offline-App-Cache mit intelligentem Sync

Die Mobile App bietet echte Offline-Funktionalität mit lokalem Datencache. OP-Personal findet Gefahrstoffdaten auch bei Netzwerkausfällen – kritisch für Notfallsituationen und Brandbekämpfung. Nach Wiederherstellung der Verbindung synchronisiert das System intelligent alle Änderungen. Andere Anbieter bieten keine vergleichbare Offline-Lösung, sondern nur rudimentäre Caches ohne intelligente Synchronisierung.

Integrierte CLP-Klassifizierungs- und Übersetzungs-Engine

EuroSDS wandelt Rohdaten automatisch in nationale Vorgaben um – nicht nur als Datenbank, sondern mit aktiver Interpretationslogik. Die Software übersetzt Sicherheitsdatenblätter intelligent und passt sie rechtssicher an nationale Anforderungen an. Diese Daten-Interpretation als Kernfeature unterscheidet EuroSDS von Wettbewerbern, die SDS lediglich anzeigen.

Out-of-the-Box SAP-HIS und LIMS-Konnektoren

Die Standardkonnektoren ermöglichen schnelle Implementierung ohne wochenlange Custom-Entwicklung. Die direkte Synchronisation mit Chemieinventar und Lagerverwaltung funktioniert in 80 Prozent der Standard-Szenarien ohne Zusatzkosten. Einschränkung: Bei komplexen LIMS-Systemen ist dennoch individuelle Entwicklung nötig.

Ehrliche Einschränkungen

EuroSDS bietet kein integriertes Incident-Management für Unfallberichte und Notfallmeldungen. Die AI-gestützte SDS-Extraktion ist noch begrenzt – unstrukturierte oder gescannte Dokumente erfordern in etwa 10 Prozent der Fälle manuelle Nacharbeit. Ein Gefahrstofflager-Layout-Modul für Raumplanung fehlt komplett. Der Initialaufwand für Datenbereinigung, Schulung und Change Management wird häufig unterschätzt.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich EuroSDS besonders?

Mittelgroße bis große Krankenhäuser ab 300 Betten profitieren besonders von EuroSDS. Der Chemikalienaufwand rechtfertigt hier die Investition. Die IT-Infrastruktur für Integration ist vorhanden. Ein etabliertes EHS-Team kann das Change Management professionell begleiten. Die Einsparungen durch Automatisierung übersteigen die Kosten deutlich.

Unikliniken mit internationalem Personalmix finden in EuroSDS die ideale Lösung. Die multilinguale SDS-Darstellung überwindet Sprachbarrieren. Komplexe Labore und OP-Strukturen werden optimal unterstützt. Strenge Audit-Anforderungen wie JCI-Zertifizierungen lassen sich problemlos erfüllen. Die automatisierte Compliance-Dokumentation spart bei Audits erheblich Zeit.

Klinikketten und MVZ-Verbünde nutzen die Mehrmandanten-Fähigkeit optimal aus. Die zentrale Compliance-Kontrolle über mehrere Standorte hinweg vereinfacht die Verwaltung erheblich. Kosteneffizienz durch Skalierung steigt mit der Anzahl der Standorte. Einheitliche Standards lassen sich konzernweit durchsetzen.

Kleine Praxen unter 50 Mitarbeitern ohne EHS-Organisation sollten von EuroSDS absehen. Die Verwaltung ist für diese Größenordnung zu komplex. Die niedrige Gefahrstoffbeschaffung rechtfertigt den Aufwand nicht. Der ROI ist nicht gegeben. Einfachere Lösungen sind ausreichend und wirtschaftlicher.

Vier zentrale Auswahlkriterien

Regulatorische Anforderungen sollten mit 40 Prozent gewichtet werden. Krankenhäuser müssen REACH/CLP-konforme Dokumentation für Audits nachweisen können. Nationale EHS-Anforderungen nach GefStoffV, BetrSichV oder ISO 45001 sind zu erfüllen. EuroSDS punktet durch automatische Compliance via EU-Datenbank-Partnerschaft.

Integrations- und IT-Tiefe macht 30 Prozent der Entscheidung aus. Das bestehende HIS/LIMS-System muss berücksichtigt werden. Die Frage Cloud oder On-Premise ist zu klären. IT-Ressourcen für das Integrationsprojekt müssen verfügbar sein. EuroSDS bietet moderne API-Architektur und Standardkonnektoren.

Mobilitäts- und Offline-Anforderungen sollten mit 20 Prozent einkalkuliert werden. In kritischen Bereichen ohne zuverlässiges Netz ist Offline-Zugriff essentiell. Bei häufigen Netzwerkausfällen in der Infrastruktur ist der intelligente Sync-Algorithmus von EuroSDS ein echter Wettbewerbsvorteil.

Gesamtbetriebskosten und Skalierbarkeit beeinflussen 10 Prozent der Entscheidung. Das Budget für SaaS versus On-Premise ist festzulegen. Wachstumsperspektiven mit mehr Standorten oder Abteilungen sind einzubeziehen. EuroSDS bietet flexible Lizenzmodelle und Microservices-Skalierung.

Details zur Krankenhaussoftware

EuroSDS ist ein spezialisiertes SDS-Management-System der NEXUS AG, das sich auf digitale Verfügbarkeit, Aktualität und compliance-sichere Bereitstellung von Sicherheitsdatenblättern konzentriert. Die Software ist keine vollständige EHS-Suite, sondern fokussiert auf die Optimierung und Automatisierung des Sicherheitsdatenblatt-Managements. Incident-Management und umfassende Audit-Funktionen gehören nur optional zum System.

Die Lösung adressiert drei konkrete Krankenhausprobleme: Erstens ermöglicht sie das schnelle Auffinden aktueller SDS im Notfall bei Brand- oder Chemieunfällen – kritisch für die gesamte Sicherheitskette. Zweitens entfallen manuelle Aktualisierungen, was jährlich 2 bis 3 FTE im EHS-Bereich einspart. Drittens bietet das System Compliance-Sicherheit bei Inspektionen durch Audit-Trails und Versionierung, was das Bußgeld-Risiko um etwa 95 Prozent reduziert.

Die Kernzielgruppe sind mittlere bis große klinische Strukturen ab 300 Betten mit diversem Chemikalieneinsatz in Laboren, OP, Pharmazie und Reinigung. Kleine Ambulanzen gehören ausdrücklich nicht zur Zielgruppe. Klinikverbünde profitieren zusätzlich von der Mehrmandanten-Fähigkeit, die eine zentrale Verwaltung bei gleichzeitiger Datentrennung ermöglicht.

Praktischer Nutzen im Klinikalltag

Die automatisierten SDS-Feeds von über 2.000 Lieferanten und EU-Regulierungsbehörden stellen sicher, dass alle Sicherheitsdatenblätter stets aktuell sind. Push-Benachrichtigungen informieren zuständige Mitarbeiter automatisch über Änderungen. Die Volltextsuche und CAS-Nummer-Indexierung ermöglichen sekundenschnelles Auffinden benötigter Informationen.

Laut Herstellerangaben beschleunigt sich die SDS-Verfügbarkeit um bis zu 40 Prozent. Eine Case Study der Uniklinik Zürich aus 2023 bestätigt diese Zeitersparnis. Die Reduktion veralteter SDS-Dokumente liegt bei 95 Prozent durch die automatischen Updates. Der Audit-Vorbereitungsaufwand sinkt um 50 Prozent dank der Compliance-Dashboards.

Die mobile App mit echtem Offline-Modus ist besonders für OP-Bereiche und Labore ohne stabile Netzanbindung relevant. Das lokale Caching stellt sicher, dass kritische Sicherheitsinformationen auch bei Systemausfällen verfügbar bleiben. Nach Wiederherstellung der Verbindung erfolgt die Synchronisation intelligent und konfliktfrei.

Wissenswertes zum Anbieter

Die NEXUS AG mit Sitz in der Schweiz wurde 1994 gegründet und beschäftigt etwa 150 Mitarbeitende. Das etablierte Spezialunternehmen konzentriert sich auf EHS-Software und Compliance-Lösungen. ISO 9001 und ISO 27001 Zertifizierungen belegen die hohe Qualität in Prozessen und Informationssicherheit. Die Spezialisierung auf eine Nische bedeutet tiefere Fachkompetenz, aber auch geringere Ressourcen für Feature-Entwicklung als bei großen IT-Konzernen.

Die Support-Struktur umfasst einen 24/5 Helpdesk mit 1st- bis 3rd-Level Support. Dedizierte EHS-Consultants stehen für fachspezifische Fragen zur Verfügung. Service Level Agreements garantieren bis zu 4 Stunden Reaktionszeit. Für Krankenhäuser ist die fachkundige Beratung durch EHS-Experten ein großer Vorteil gegenüber rein technischem Support. Die Weiterempfehlungsrate liegt laut Herstellerangaben bei über 90 Prozent (2024).

NEXUS AG hat eine starke Marktpräsenz in der DACH-Region und befindet sich in EU-Expansion. Die lokale Marktkenntnis verbindet sich mit Skalierbarkeit auf größere europäische Krankenhausnetzwerke. Die Entwicklungsphilosophie ist agil und kundenorientiert mit regelmäßigen Iterationen und Updates. In einem regulatorischen Umfeld mit häufigen Rechtsänderungen ist diese Agilität besonders wichtig.

Stabilität und Markposition

Mit 30 Jahren Marktpräsenz hat NEXUS AG wirtschaftliche Stabilität bewiesen. Das Unternehmen ist nicht börsennotiert, was Unabhängigkeit von kurzfristigen Quartalszielen bedeutet. Die Nischenposition bietet Stabilität, führt aber auch zu niedrigerer Feature-Velocity als bei Tech-Giganten. Für Krankenhäuser bedeutet dies verlässliche Kontinuität ohne Risiko abrupter Strategieänderungen.

Die ISO 27001 Zertifizierung belegt systematisches Informationssicherheitsmanagement. Die ISO 9001 Zertifizierung garantiert standardisierte Qualitätsprozesse. Diese Zertifizierungen sind keine Marketing-Labels, sondern werden durch externe Audits regelmäßig überprüft. Sie sind für Krankenhäuser bei der Lieferantenbewertung wichtige Entscheidungskriterien.

Die Kundenzufriedenheit spiegelt sich in der hohen Weiterempfehlungsrate wider. Basierend auf Nutzerfeedback schätzen Kunden besonders die Fachkompetenz des Supports und die Zuverlässigkeit der automatischen Updates. Kritikpunkte betreffen gelegentlich den Initialaufwand bei der Implementierung, der höher ausfällt als erwartet.

Technische Details & Integration

Der moderne Tech-Stack basiert auf Microservices-Architektur mit .NET Core und Docker/Kubernetes. Das Cloud-Native Deployment erfolgt auf Microsoft Azure. Als Datenbanken kommen MS SQL oder PostgreSQL zum Einsatz. Diese moderne, skalierbare Infrastruktur bietet Krankenhäusern Unabhängigkeit von einzelnen Komponenten und ermöglicht einfache Horizontal-Skalierung bei wachsenden Anforderungen.

Die Datensicherheit im Krankenhauskontext ist kritisch und erfüllt höchste Standards. Die ISO 27001 Zertifizierung, TLS-Verschlüsselung und 256-Bit-AES-Verschlüsselung im Ruhezustand sind implementiert. GDPR-Konformität ist gewährleistet. Audit-Trails ermöglichen vollständige Nachverfolgung aller Zugriffe. Für Daten über Gefahrstoffe und Personal sind diese Sicherheitsmaßnahmen keine Option, sondern Mindestanforderung.

Die Integrationsmöglichkeiten umfassen REST/SOAP-Schnittstellen, CSV-Import, Webhooks und Custom APIs für BI-Reporting mit Power BI oder Tableau. Out-of-the-box Konnektoren existieren für SAP-HIS und gängige LIMS wie Agfa-ORBIS oder Cerner. Die Realität zeigt jedoch: Bei komplexen Legacysystemen ist oft 20 bis 30 Prozent individuelle Anpassung nötig – durchaus üblich für Krankenhäuser.

Implementierungsdauer und Anforderungen

Die technische Implementierung dauert typischerweise 4 bis 12 Wochen, abhängig von der bestehenden IT-Infrastruktur. Die Konfiguration der Schnittstellen zu HIS und LIMS nimmt den größten Zeitanteil ein. Ein Anforderungsworkshop zu Beginn klärt die spezifischen Anforderungen und Integrationspunkte. Nach Konfiguration und Integration folgen ausführliche Tests vor dem Go-Live.

Der kritische Erfolgsfaktor ist die frühzeitige Datenbereinigung. Alte oder veraltete SDS-Bestände müssen klassifiziert und aufbereitet werden. Etwa 10 Prozent manuelle Nacharbeit sind realistisch einzuplanen. Dieser Aufwand wird häufig unterschätzt und führt zu Verzögerungen, wenn nicht ausreichend Budget und Personal eingeplant sind.

Die Anforderungen an die IT-Infrastruktur sind moderat. Ein stabiles Netzwerk und moderne Browser sind Grundvoraussetzung. Für die Mobile App werden iOS- oder Android-Geräte benötigt. On-Premise-Installationen erfordern Windows Server mit SQL Server oder PostgreSQL. Cloud-Deployments benötigen lediglich Internetzugang und moderne Browser.

Kosten & Preismodell

EuroSDS bietet zwei Lizenzoptionen: On-Premise mit Softwarekauf und jährlicher Wartung sowie SaaS-Modell. Bei On-Premise beträgt die jährliche Wartung etwa 20 Prozent des Listenpreises, was für mittlere Krankenhäuser circa 8.000 bis 20.000 Euro jährlich bedeutet. Das SaaS-Modell basiert auf Volumen (etwa 0,50 bis 1,00 Euro pro SDS monatlich) oder Nutzerzahl. Für 5.000 bis 10.000 SDS wären jährlich etwa 30.000 bis 120.000 Euro realistisch.

Konkrete Staffelpreise veröffentlicht NEXUS nicht öffentlich, daher ist individuelle Verhandlung erforderlich. Die tatsächlichen Kosten variieren stark nach Krankenhausgröße, Anzahl der Standorte und gewünschtem Funktionsumfang. Eine verbindliche Kosteneinschätzung ist nur nach Anforderungsanalyse möglich.

Versteckte Kosten und die Total Cost of Ownership über 5 Jahre umfassen mehr als die Lizenzgebühren. Implementierung und Konfiguration schlagen mit 10.000 bis 50.000 Euro zu Buche. Datenmigration und Bereinigung kosten 5.000 bis 20.000 Euro und werden häufig unterschätzt. Schulungen verursachen 5.000 bis 15.000 Euro. Interne Personalaufwände für Administration und Support sind kalkulatorisch mit 10.000 bis 30.000 Euro jährlich zu veranschlagen.

ROI-Betrachtung und Wirtschaftlichkeit

Die gesamte TCO über 5 Jahre liegt für mittlere Krankenhäuser zwischen 150.000 und 600.000 Euro – stark schwankend je nach Ausgangssituation. Die Amortisierung erfolgt typischerweise nach 1,5 bis 3 Jahren. Die größten ROI-Faktoren sind Einsparungen von 2 bis 3 FTE im EHS-Bereich, Vermeidung von Bußgeldern bis 50.000 Euro pro Verstoß und 50 Prozent schnellere Audits.

Für größere Kliniken über 500 Betten ist die Lösung meist wirtschaftlich rentabel. Der hohe Chemikaliendurchsatz und komplexe Compliance-Anforderungen rechtfertigen die Investition. Für kleine Häuser unter 300 Betten ist die Wirtschaftlichkeit fragwürdig. Hier übersteigen die Kosten oft den messbaren Nutzen.

Basierend auf Nutzerfeedback liegt der tatsächliche Mehrwert in der Zeitersparnis und Risikominimierung. Krankenhäuser berichten von deutlich entspannteren Audit-Situationen und höherer Rechtssicherheit. Die automatisierten Updates eliminieren einen erheblichen manuellen Aufwand, der zuvor EHS-Personal gebunden hat.

Migration & Umstieg

Die realistische Go-Live-Roadmap umfasst mehrere Phasen: Anforderungsworkshop, Systemkonfiguration, Integration mit HIS/LIMS, ausführliche Testphase und schließlich Go-Live. Die technische Implementierung dauert 4 bis 12 Wochen. Der kritische Erfolgsfaktor ist die frühzeitige Datenbereinigung. Alte und veraltete SDS-Bestände müssen klassifiziert werden, wobei etwa 10 Prozent manuelle Nacharbeit einzuplanen ist.

Change Management ist der größte Risikofaktor, nicht die Technik. Endanwender in OP, Labor und Pflege müssen die neue Lösung akzeptieren. Best Practice umfasst eine Pilot-Abteilung vor dem Vollrollout, Schulungen vor Go-Live für Administratoren und Anwender sowie klare Kommunikation der Nutzenvorteile wie Zeitersparnis und erhöhte Sicherheit. Die intuitive Benutzeroberfläche von EuroSDS erleichtert die Akzeptanz erheblich.

Die Ressourcenplanung für Migration erfordert einen Projektleiter (100 Prozent), 1 bis 2 IT-Integratoren (80 Prozent) und eine EHS-Fachkraft (70 Prozent) für 4 bis 12 Wochen. Bei komplexen Integrationen sind externe Ressourcen durch NEXUS Consultants erforderlich, was zusätzlich 20.000 bis 100.000 Euro kostet. Diese Investition beschleunigt die Implementierung erheblich und reduziert Risiken.

Praktische Migrationsschritte

Der Anforderungsworkshop klärt spezifische Bedürfnisse, vorhandene Systeme und Schnittstellen. Ein detailliertes Lastenheft dokumentiert alle Anforderungen. Die Systemkonfiguration umfasst Anlage von Benutzerrollen, Abteilungen und Berechtigungsstrukturen. Die Anbindung an HIS und LIMS erfolgt über die vorhandenen Standardkonnektoren oder individuelle Schnittstellen.

Die Testphase sollte alle kritischen Szenarien abdecken: Suche nach SDS in Notfallsituationen, Offline-Funktionalität der Mobile App, Synchronisation nach Netzwerkausfällen und Berechtigungsprüfungen. Ein Pilotbetrieb in einer ausgewählten Abteilung über 2 bis 4 Wochen deckt Praxisprobleme auf, bevor das gesamte Krankenhaus umgestellt wird.

Schulungen sind in mehreren Stufen durchzuführen: Key-User erhalten intensive Schulung und werden zu internen Multiplikatoren. Administratoren lernen System-Konfiguration und Benutzerverwaltung. Endanwender erhalten kompakte Einweisungen in die tägliche Nutzung. E-Learning-Module ergänzen Präsenzschulungen und ermöglichen selbstgesteuertes Lernen.

Vorteile und Herausforderungen

Die messbaren Vorteile von EuroSDS sind durch Praxiserfahrungen belegt. Die SDS-Verfügbarkeit beschleunigt sich um bis zu 40 Prozent, wie eine Case Study der Uniklinik Zürich 2023 zeigt. Veraltete SDS-Dokumente reduzieren sich um 95 Prozent durch automatische Updates. Der Audit-Vorbereitungsaufwand sinkt um 50 Prozent dank Compliance-Dashboards.

Personaleinsparungen von 2 bis 3 FTE im EHS-Bereich sind realisierbar, die für strategische Aufgaben freigesetzt werden. Das Bußgeld-Risiko minimiert sich durch lückenlose Dokumentation erheblich. Sprachbarrieren werden abgebaut – internationales Personal arbeitet sicherer mit mehrsprachigen SDS. Die Rechtssicherheit bei Inspektionen steigt deutlich durch revisionssichere Audit-Trails.

Die Integration in bestehende Systeme bietet echten Mehrwert. Die Synchronisation mit Chemikalien-Inventar aus LIMS-Systemen ermöglicht Bestandsübersicht in Echtzeit. Verfallsdaten werden automatisch überwacht. Die Kombination aus SDS-Daten und Lagerbeständen schafft Transparenz über den gesamten Chemikalien-Lebenszyklus.

Realistische Herausforderungen

Der Initialaufwand wird häufig unterschätzt. Datenbereinigung, Schulung und Change Management binden mehr Ressourcen als erwartet. Eine realistische Planung muss 20 bis 30 Prozent Puffer für unvorhergesehene Aufwände einkalkulieren. Die Datenmigration aus Altsystemen erweist sich oft als komplexer als angenommen.

EuroSDS ist keine All-in-One-EHS-Lösung. Für Incident-Management, umfassende Audits und Rechtskataster müssen zusätzliche Systeme integriert werden. Dieser Best-of-Breed-Ansatz erfordert höhere IT-Komplexität und mehr Koordinationsaufwand zwischen verschiedenen Systemen. Schnittstellen müssen gepflegt und bei Updates geprüft werden.

Der Integrationsaufwand bei Legacy-LIMS ist nicht zu unterschätzen. Viele alte Laborinformationssysteme in Krankenhäusern sind proprietär. Einzelne Anpassungen kosten Zeit und Geld. Standard-Konnektoren decken etwa 80 Prozent ab, die restlichen 20 Prozent erfordern individuelle Entwicklung. Budget für Consulting-Tage einplanen.

Abhängigkeiten und langfristige Überlegungen

Bei SaaS-Modellen besteht Abhängigkeit vom Anbieter. Updates, Verfügbarkeit und Datensicherheit liegen in NEXUS-Hand. Notfallpläne für Systemausfälle sind erforderlich. Die Offline-Funktionalität der Mobile App mildert dieses Risiko, deckt aber nicht alle Szenarien ab. Ein Backup-Plan für kritische Situationen ist ratsam.

Das Kostenmodell-Risiko bei volumenbasierter SaaS-Lizenzierung: Mit wachsender SDS-Datenbank können Kosten schnell steigen. Eine klare Prognose des Datenwachstums über 3 bis 5 Jahre hilft bei der Budgetplanung. Verhandlung von Volumen-Obergrenzen oder Festpreisen kann Kostensicherheit schaffen.

Die Integration zusätzlicher Systeme für vollständiges EHS-Management erhöht die Gesamtkomplexität. Viele Krankenhäuser nutzen parallel Quentic oder VelocityEHS für umfassenderes EHS. Die Schnittstellenpflege zwischen mehreren Systemen verursacht laufenden Aufwand. Eine klare Systemlandschaft und Zuständigkeiten sind erforderlich.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie aktuell sind die Sicherheitsdatenblätter wirklich? Bei der EU-Datenbank-Partnerschaft erfolgt Aktualisierung teilweise täglich, abhängig von Lieferanten und Behörden. Regulatorische Änderungen wie neue Gefahrklassen werden automatisch eingespielt. Die garantierte 100 Prozent Konformität mit REACH/CLP übertrifft manuelle Prozesse deutlich. Push-Benachrichtigungen informieren zuständige Mitarbeiter sofort über relevante Änderungen.

Können wir offline arbeiten, wenn das Netzwerk ausfällt? Die Mobile App cached SDS lokal und synchronisiert bei Wiederverbindung intelligent. Dies ist kritisch für OP und Labor ohne stabiles WLAN. Der Offline-Modus ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal gegenüber Wettbewerbern. Der lokale Cache wird regelmäßig aktualisiert und enthält die wichtigsten SDS für den jeweiligen Bereich.

Brauchen wir separate Systeme für Incident-Management? EuroSDS ist spezialisiert auf SDS-Management, nicht auf Unfallmeldungen und Incidents. Viele Krankenhäuser nutzen parallel Quentic oder VelocityEHS für umfassenderes EHS. Alternativ können einfachere Incident-Formulare in bestehende Prozesse integriert werden. Eine nahtlose EHS-Lösung erfordert zusätzliche Systeme.

Wie lange dauert die Implementierung wirklich? Technisch 4 bis 12 Wochen. Real-world inklusive Schnittstellen-Abstimmung, Schulung und Pilotphase oft 4 bis 6 Monate. Unterschätzter Faktor ist die Datenbereinigung mit etwa 10 Prozent Nacharbeit. Change Management und Benutzerakzeptanz verlängern die Projektdauer häufig.

Passt die Lösung zu unserem kleinen Krankenhaus mit 100 Betten? Eher nicht wirtschaftlich. Die ROI-Grenze liegt bei etwa 300 Betten. Für kleine Häuser ist eine pragmatische Lösung mit Excel und externe SDS-Datenbank plus manuelle Schulung oft kostengünstiger. Preis-Leistung wird bei größeren Strukturen interessant. Der Verwaltungsaufwand übersteigt bei kleinen Einrichtungen oft den Nutzen.

Ist NEXUS AG finanziell stabil? 30 Jahre Marktpräsenz, ISO-zertifiziert, über 90 Prozent Kundenweiterempfehlung sprechen für Stabilität. Nicht börsennotiert bedeutet keine Konzernrisikoträger. Die Nischenposition bietet Stabilität, aber auch niedrigere Feature-Velocity als Tech-Giganten. Das Unternehmen hat mehrere Wirtschaftszyklen erfolgreich überstanden.

Funktioniert die Integration mit unserem alten SAP-System? NEXUS hat SOAP/REST-Konnektoren für SAP. Out-of-the-box bedeutet oft 80 Prozent Standard, 20 Prozent Anpassung. Budget für Zusatz-Consulting von 3 bis 5 Consulting-Tagen à circa 1.000 bis 1.500 Euro einplanen. Die genaue Integrationsdauer hängt von der SAP-Version und Customizing ab.

Wie sieht es mit Datenschutz und GDPR aus? NEXUS AG ist ISO 27001 zertifiziert und GDPR-konform. Daten werden in EU/Azure gehostet. Ein Auftragsverarbeitungsvertrag wird mit Kunden abgeschlossen. Audit-Logs sind revisionssicher und nachverfolgbar – wichtig für Datenschutzanfragen. Regelmäßige Datenschutz-Audits gewährleisten kontinuierliche Compliance.

Was passiert bei Systemausfällen oder Wartungsarbeiten? Die Offline-Funktionalität der Mobile App überbrückt kurze Ausfälle. Bei geplanten Wartungen erfolgt rechtzeitige Ankündigung. SLAs definieren maximale Ausfallzeiten und Reaktionszeiten. Cloud-Deployment auf Azure bietet hohe Verfügbarkeit mit Redundanzen. Notfallpläne sollten dennoch für längere Ausfälle existieren.

Können wir EuroSDS erst in einer Abteilung testen? Ein Pilotbetrieb in einer ausgewählten Abteilung wird empfohlen. Typischerweise starten Krankenhäuser im Labor oder in der Pharmazie. Die Testphase von 2 bis 4 Wochen deckt Praxisprobleme auf. Lessons Learned fließen in den Rollout für weitere Bereiche ein. NEXUS unterstützt Pilotprojekte aktiv.

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