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kassensoftware

ready2order | Kassensoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

ready2order im Überblick + Entscheidungskriterien

ready2order

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.4
Bewertung
Kassensoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Kassieren & Abrechnung: Flexibles Kassieren auf allen Geräten – iPad, iPhone, Android-Tablet oder Browser – ermöglicht den Einsatz vorhandener Hardware. Offline-Kassieren mit automatischer Synchronisation verhindert Umsatzausfälle bei instabiler Internetverbindung. Rechtssichere Belegerstellung mit automatischer GoBD-, TSE- und RKSV-konformer Archivierung sichert alle Kassiervorgänge revisionssicher ab.

Warenwirtschaft & Lager: Echtzeit-Lagerverwaltung hält Bestände über alle Standorte hinweg aktuell und löst bei Mindestmengen automatische Warnungen aus. Artikelverwaltung mit Varianten strukturiert Größen, Farben und Preisgruppen übersichtlich. Multistandort-Synchronisation ermöglicht allen Filialen gleichzeitigen Zugriff auf identische Stammdaten.

Kundenbindung & Marketing: Integriertes CRM-System dokumentiert Kaufhistorie, verwaltet Stammkunden und ermöglicht automatische Geburtstags-Gutscheine. Flexible Rabatt- und Gutscheinsysteme erlauben prozentuale, absolute oder zeitlich begrenzte Aktionen. Bonusprogramme mit Punktesammlung und direkter Einlösung an der Kasse fördern Kundentreue.

Team & Kontrolle: Mitarbeiterverwaltung mit individuellen Berechtigungen definiert präzise, welcher Mitarbeiter auf welche Funktionen zugreifen darf. Schichtverwaltung mit Zeitstempeln, individuellen Kassenabschlüssen und Provisionsabrechnung schafft Transparenz. Live-Reporting zeigt Umsätze, Top-Seller und Deckungsbeiträge in Echtzeit.

Integrationen & Erweiterungen: Buchhaltungs-Export zu DATEV, BMD und Sage liefert Daten direkt an den Steuerberater. Online-Shop-Anbindungen für WooCommerce und Shopware synchronisieren Kasse und Webshop. Zahlungsvielfalt durch Integration von EC-Terminals, PayPal, Stripe und Sofortüberweisung.

Branchenspezifische Module: Gastronomie-Features wie Tischplan, Bon-Splitting und Happy-Hour-Preise decken Restaurant-Anforderungen ab. Terminverwaltung ermöglicht Dienstleistern wie Friseuren oder Kosmetikstudios die Buchung von Zeitfenstern direkt im Kassensystem.

🟨 Besonderheiten – Was macht ready2order einzigartig?

EU-gehostete Cloud-Infrastruktur bildet das technische Fundament des Systems. Sämtliche Kassendaten liegen ausschließlich in ISO-27001-zertifizierten AWS-Rechenzentren innerhalb der Europäischen Union. Die Verschlüsselung erfolgt durchgängig mit TLS 1.2+ für Übertragungen und AES-256 für gespeicherte Daten. Regelmäßige externe Audits und vollständige DSGVO-Konformität mit standardisiertem Auftragsverarbeitungsvertrag geben Unternehmen Rechtssicherheit bei der Datenverarbeitung. Diese konsequente EU-Datenhaltung unterscheidet ready2order von vielen internationalen Wettbewerbern mit US-amerikanischer Infrastruktur.

Native Fiskalisierung für den D-A-CH-Raum ist direkt in den Systemkern integriert. Die TSE-Integration für Deutschland, RKSV-Signatur für Österreich und Schweizer Anforderungen funktionieren ohne externe Module oder Zusatzsoftware. Die BSI-Zertifizierung seit 2022 bestätigt die technische Konformität. Gesetzesänderungen werden zeitnah durch automatische Updates eingepflegt, ohne dass Betreiber manuell nachsteuern müssen. Diese Spezialisierung auf deutschsprachige Märkte erspart Unternehmen den Aufwand für separate Compliance-Lösungen.

Offene API-Architektur mit über 150 Endpunkten ermöglicht tiefe Systemintegrationen. Die REST-API ist vollständig mit Swagger dokumentiert und bietet Webhooks für Echtzeit-Events wie Kassenabschlüsse oder neue Bestellungen. Community-SDKs existieren für JavaScript, PHP und Python. Diese technische Offenheit erlaubt die Einbindung in bestehende ERP-Systeme, individuelle Dashboard-Entwicklungen oder automatisierte Bestellprozesse. Für Unternehmen mit spezifischen IT-Landschaften oder Wachstumsplänen bietet dies erheblich mehr Flexibilität als geschlossene Systeme.

Plattform-Unabhängigkeit ohne Hardware-Lock-in hebt das System von vielen Wettbewerbern ab. iOS-Geräte, Android-Tablets, Desktop-PCs und Laptops lassen sich gleichermaßen nutzen – die Software passt sich der vorhandenen Hardware an. Progressive Web App und native Apps für beide mobilen Plattformen sichern optimale Performance. Bondrucker, Barcodescanner und EC-Terminals müssen lediglich ESC/POS- bzw. ZVT-Standards unterstützen, keine proprietären Geräte sind erforderlich. Diese Flexibilität senkt Initialkosten und ermöglicht schrittweise Hardware-Erneuerung nach eigenem Budget.

Einschränkungen betreffen primär größere Unternehmensstrukturen und hochspezialisierte Anforderungen. Standard-Reports lassen sich nur begrenzt individualisieren – für sehr spezifische Auswertungen wird die API-Nutzung oder der Einsatz von Drittanbieter-Tools nötig. Die Performance bei mehr als 50 Kassen oder über 100.000 Artikeln ist nicht abschließend in Produktivumgebungen verifiziert, weshalb bei solchen Dimensionen vorab Lasttests empfehlenswert sind.

🟩 Empfehlung – Wer sollte ready2order wählen?

Einzelhändler mit einem bis fünf Filialen finden in ready2order eine ausgewogene Lösung. Mode- und Geschenkläden, Weinhandlungen, Buchläden oder Sportgeschäfte profitieren von der Kombination aus flexibler Warenwirtschaft, integriertem Kundenbindungsprogramm und rechtssicherer Kassenführung. Besonders bei geplanter Expansion auf mehrere Standorte bewährt sich die Echtzeit-Synchronisation zwischen den Filialen. Die Investition bleibt überschaubar, während die Funktionstiefe deutlich über einfache Registrierkassen hinausgeht.

Gastronomiebetriebe bis etwa 50 Sitzplätze decken mit dem System ihre Kernprozesse vollständig ab. Cafés, Bistros, kleinere Restaurants oder Weinbars nutzen Tischplan, Bon-Splitting und mobile Bestellung am Tisch. Die Kombination von digitalem Bestell- und Kassensystem in einer Plattform vereinfacht Arbeitsabläufe erheblich. Saisonale Preisanpassungen für Happy-Hour oder Tages-Menüs lassen sich flexibel umsetzen. Die Gastronomie-Module erreichen allerdings nicht die Spezialtiefe reiner Restaurant-Systeme für gehobene Küche mit komplexen Menü-Zusammenstellungen.

Mobile Verkäufer und Pop-up-Store-Betreiber schätzen die Offline-Fähigkeit besonders. Food-Trucks, Marktstandbetreiber, temporäre Verkaufsflächen bei Events oder Messen – überall, wo Internetverbindungen instabil sind, funktioniert das Kassieren reibungslos. Die lokale Datenhaltung ermöglicht stundenlanges Arbeiten ohne Netzanbindung, die automatische Synchronisation erledigt den Datenabgleich bei Wiederverbindung. Das mobile Setup mit Tablet und mobilem Bondrucker ist in wenigen Minuten einsatzbereit.

Dienstleister mit Produktverkauf kombinieren Terminbuchung und Warenverkauf in einem System. Friseure, Kosmetikstudios, Physiotherapiepraxen oder Nagelstudios verwalten Behandlungstermine und verkaufen parallel Pflegeprodukte, Shampoos oder Accessoires. Die integrierte Lösung vermeidet Medienbrüche zwischen Terminkalender und Kasse. Die Kundenverwaltung verbindet Behandlungshistorie mit Kaufverhalten für zielgerichtete Produktempfehlungen.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Systemgröße: Optimal bis 20 Kassen, praktikabel bis etwa 50 – darüber sollten Performance-Tests mit dem Anbieter vereinbart werden
  • Offline-Anforderung: Bei instabiler Internetanbindung (ländliche Regionen, Messen, mobile Verkaufsstellen) ist der robuste Offline-Modus ein entscheidendes Kriterium
  • Compliance-Priorität: In Deutschland, Österreich oder der Schweiz ist die native TSE/RKSV-Integration ohne Zusatzmodule ein klarer Vorteil bei Betriebsprüfungen
  • Budget- und Skalierungsflexibilität: Monatliche Kündigungsmöglichkeit ab 19,90 Euro minimiert Einstiegsrisiken, flexible Skalierung ermöglicht Wachstum ohne Systemwechsel

Details zum Kassensystem: ready2order

Cloud-native Architektur bildet die technische Basis des Kassensystems. Die Microservices-Struktur mit Spring Boot und Node.js läuft vollständig auf AWS-Infrastruktur. PostgreSQL verwaltet Transaktionsdaten, Redis ermöglicht Echtzeit-Caching für schnelle Zugriffe, Elasticsearch optimiert Suchfunktionen über große Produktkataloge. Diese moderne Technologie-Kombination sichert Skalierbarkeit und Wartbarkeit der Plattform.

Die Progressive Web App ergänzt native iOS- und Android-Anwendungen für maximale Gerätekompatibilität. Nutzer können je nach Situation zwischen Tablet-App und Browser-Oberfläche wechseln, ohne auf Funktionen verzichten zu müssen. Alle Interfaces greifen auf identische Backend-Services zu und bieten durchgängige Benutzererfahrung. Diese Plattform-Vielfalt unterscheidet ready2order von Systemen, die ausschließlich auf eine Gerätefamilie setzen.

Der Offline-Modus funktioniert über lokale Datenhaltung mittels IndexedDB bei Web-Clients und SQLite bei nativen Apps. Kassiervorgänge, Artikelzugriffe und einfache Bestandsänderungen laufen vollständig auf dem Gerät. Bei Wiederverbindung erfolgt automatischer Abgleich mit der Cloud, wobei definierte Konfliktlösungsregeln greifen – beispielsweise "first committed wins" bei gleichzeitigen Lagerbestandsänderungen. Dieses Konzept ermöglicht mehrstündiges Arbeiten ohne Internetanbindung, während die Datensynchronität gewahrt bleibt.

Wissenswertes zum Anbieter: ready2order GmbH

Die ready2order GmbH wurde 2014 in Österreich gegründet und beschäftigt aktuell über 75 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist eigenfinanziert und erwirtschaftet seit mehreren Jahren profitabel. Über 4.000 aktive Installationen im deutschsprachigen Raum dokumentieren die Marktdurchdringung. Die Entwicklungsphilosophie folgt agilen Prinzipien mit einem Team von mehr als 30 Entwicklern. Quartalsweise Feature-Releases erweitern den Funktionsumfang systematisch, wöchentliche Bugfixes sichern Stabilität.

Der API-First-Ansatz prägt die Produktentwicklung seit Unternehmensgründung. Die öffentliche Roadmap-Kommunikation über regelmäßige Webinare bindet Anwender in Entwicklungsprioritäten ein. Support erfolgt über 24/7-Chat und Telefon-Hotline während Geschäftszeiten. Eine umfangreiche Knowledge-Base ermöglicht Selbsthilfe bei Standardfragen. Ab zehn Terminals erhalten Kunden dedizierte Key-Account-Manager. Die Capterra-Bewertung von 4,6 von 5 Sternen bei über 120 Reviews reflektiert überwiegend positive Nutzererfahrungen.

Technische Details & Integration

Die REST-API mit über 150 Endpunkten ist vollständig über interaktive Swagger-Dokumentation beschrieben. Entwickler finden Code-Beispiele in cURL, Python, PHP und JavaScript für schnellen Einstieg. Webhooks triggern externe Systeme bei Events wie Kassenabschluss, neuer Bestellung oder Lagerunterschreitung. Diese Event-basierte Architektur ermöglicht Echtzeit-Integrationen ohne regelmäßiges Polling. Die API-Rate-Limits sind mit 1.000 Requests pro Minute für typische Mittelstandsszenarien ausreichend dimensioniert.

Sicherheits- und Compliance-Maßnahmen gehen über gesetzliche Mindestanforderungen hinaus. Die ISO-27001-Zertifizierung des Hostings belegt systematisches Informationssicherheits-Management. Die BSI-geprüfte TSE-Implementierung für Deutschland erfüllt alle technischen Anforderungen der Kassensicherungsverordnung. DSGVO-Konformität wird durch standardisierte Auftragsverarbeitungsverträge und EU-exklusive Datenhaltung sichergestellt. Revisionssichere DSFinV-K-Exporte und ZUGFeRD-Format-Unterstützung erfüllen Anforderungen von Steuerberatern und Betriebsprüfern.

Konkrete Schnittstellen zu Drittsystemen umfassen DATEV, BMD und Sage für Buchhaltungs-Export. Das WooCommerce-Plugin synchronisiert bidirektional Artikel, Bestände und Bestellungen. Shopware- und Magento-Integration erfolgt über API-Connector. Zahlungsdienstleister Stripe, PayPal und SumUp sind direkt angebunden. EC-Terminals kommunizieren über das standardisierte ZVT-Protokoll, das von den meisten deutschen Terminal-Anbietern unterstützt wird.

Kosten & Preismodell

Starter-Paket: 19,90 Euro monatlich umfasst Basis-Kassenfunktionen für ein Terminal. Belegausgabe, einfache Artikelverwaltung und grundlegende Auswertungen sind enthalten. Dieses Paket eignet sich für Kleinstbetriebe mit überschaubarem Sortiment und einem Verkaufsplatz.

Essential-Paket: 39,90 Euro monatlich erweitert die Funktionen um vollständige Warenwirtschaft, CRM-System und mehrere Nutzer-Accounts. Erweiterte Reports, Kundenbindungsprogramme und Schnittstellen zu Buchhaltungssoftware kommen hinzu. Für den typischen Einzelhändler oder kleineren Gastronomiebetrieb stellt dies die Standard-Option dar.

Pro-Paket: 69,90 Euro monatlich richtet sich an Multi-Standort-Betriebe mit erweiterten Anforderungen. API-Vollzugang, unbegrenzte Nutzer, erweiterte Auswertungen und Priority-Support sind inkludiert. Filialketten und größere Gastronomiebetriebe wählen üblicherweise diese Variante.

Eine realistische 3-Jahres-TCO-Rechnung für das Essential-Paket mit Standard-Hardware zeigt: Software-Kosten summieren sich auf 1.436 Euro (36 × 39,90 Euro). Hardware-Investition für iPad, Bondrucker, Barcodescanner, Kassenschublade und EC-Terminal beläuft sich auf etwa 1.200 Euro. Verbrauchsmaterial wie Bonrollen über drei Jahre kostet rund 240 Euro. Die Gesamtinvestition von etwa 2.900 Euro pro Kassenplatz positioniert ready2order im unteren Mittelfeld professioneller Kassensysteme.

Zusätzliche Kostenfaktoren sollten bei der Budgetplanung berücksichtigt werden. Schulungsaufwand beim Systemumstieg liegt typischerweise zwischen 300 und 800 Euro, abhängig von Mitarbeiterzahl und Komplexität. Datenaufbereitung für den Artikelimport kann bei großen Sortimenten externe Unterstützung erfordern. Hardware-Refresh nach drei bis vier Jahren sollte eingeplant werden. Premium-Support-Optionen mit garantierten Reaktionszeiten verursachen Aufpreise, falls 24/7-Verfügbarkeit geschäftskritisch ist.

Migration & Umstieg auf ready2order

Typische Projektzeiträume variieren erheblich nach Unternehmensgröße. Kleinstbetriebe mit einer Kasse bewältigen das Self-Service-Setup meist in ein bis drei Stunden. KMU mit drei bis fünf Kassen und ein bis drei Standorten benötigen inklusive Artikelimport und Mitarbeiterschulung ein bis fünf Arbeitstage. Komplexe Projekte mit mehr als fünf Standorten und individuellen API-Integrationen erstrecken sich über zwei bis vier Wochen.

Stammdatenqualität entscheidet maßgeblich über den Migrationserfolg. Sauber strukturierte CSV-Artikeldaten mit eindeutigen EAN-Codes, korrekten Preisen und Mehrwertsteuersätzen beschleunigen den Import enorm. Unstrukturierte Excel-Listen mit Inkonsistenzen erfordern manuelle Nacharbeit, die Tage kosten kann. Eine Vorbereitungsphase zur Datenbereinigung im Altsystem zahlt sich aus.

Mitarbeitereinbindung bereits vor dem Go-Live reduziert Widerstände erheblich. Frühzeitige Schulungen mit der neuen Oberfläche schaffen Vertrautheit. Test-Kassiervorgänge im Parallelbestrieb mit dem alten System bauen Unsicherheit ab. Die Benennung von Schlüsselnutzern als Ansprechpartner im Team verteilt Support-Last und beschleunigt Problemlösungen.

Internet-Stabilität sollte trotz Offline-Modus nicht unterschätzt werden. Zwar funktioniert das Kassieren ohne Netzanbindung, aber Sync-Verbindungen sind für aktuelle Reports und Multistandort-Abgleich essenziell. Eine Überprüfung der Bandbreite und Ausfallhäufigkeit am geplanten Einsatzort vor Projektstart verhindert spätere Enttäuschungen.

Typische Stolpersteine betreffen häufig die TSE-Ersteinrichtung, die für IT-Laien komplex wirken kann – hier sollte der Support frühzeitig eingebunden werden. Manuelle Datenmigration bei mehreren tausend Produkten wird ohne strukturierte Importvorlagen zeitaufwendig. Die Umstellung von Einzelpreis- auf Bruttopreis-Kalkulation erfordert bei manchen Branchen Mentalitätswechsel im Team.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

Plattform-Unabhängigkeit ermöglicht den Einsatz vorhandener Hardware – keine erzwungene Bindung an Apple-Geräte wie bei manchen Wettbewerbern.

Robuster Offline-Modus verhindert Umsatzausfälle bei instabiler Internetverbindung – besonders wertvoll bei mobilen Einsätzen oder ländlichen Standorten.

Monatliche Kündigungsfrist minimiert finanzielles Risiko beim Testen – keine mehrjährige Vertragsbindung erforderlich.

Native D-A-CH-Fiskalisierung funktioniert ohne Zusatzmodule oder externe Lösungen – TSE und RKSV sind Kernbestandteil des Systems.

Faire Preisskalierung mit klarer Staffelung nach Terminal-Anzahl – transparente Kalkulation ohne versteckte Gebühren für Standardfunktionen.

Offene API-Architektur erlaubt tiefe Integrationen in bestehende IT-Landschaften – über 150 dokumentierte Endpunkte für individuelle Anpassungen.

Herausforderungen:

Eingeschränktes Report-Customizing erfordert bei sehr spezifischen Auswertungsanforderungen API-Nutzung oder externe Business-Intelligence-Tools.

Limitierte Enterprise-Features für Konzernstrukturen – ab 50 Kassen sollten Alternativen mit verifizierter Skalierung geprüft werden.

Nicht verifizierte Performance bei über 100.000 Artikeln – sehr große Sortimente benötigen vorab Lasttests mit dem Anbieter.

Fehlende offizielle SDKs für Programmiersprachen – vorhandene Community-Bibliotheken sind teils inoffiziell und unterschiedlich gepflegt.

Standard-Report-Einschränkungen bei hochindividuellen Anforderungen – komplexe Auswertungen erfordern Export und externe Verarbeitung.

Abwägung gegenüber Alternativen: Im Vergleich zu Lightspeed bietet ready2order günstigere Preise und stärkere D-A-CH-Fokussierung, erreicht aber nicht die Gastronomie-Spezialisierungstiefe. Gegenüber Orderbird punktet das System mit flexiblerer Hardware-Wahl und breiterer Branchenabdeckung bei ähnlichem Preisniveau. Im Vergleich zu SumUp liefert ready2order deutlich mehr Kassenfunktionalität und Warenwirtschaftstiefe, fordert aber auch höhere Komplexität und Einarbeitungszeit.

Häufig gestellte Fragen zu ready2order

Kann ich ready2order komplett ohne Internetverbindung nutzen?

Das Kassieren funktioniert problemlos ohne Internetverbindung über den Offline-Modus. Verkaufsvorgänge, Artikelabfragen und einfache Bestandsänderungen laufen lokal auf dem Gerät. Bei Wiederverbindung synchronisiert das System automatisch alle Daten mit der Cloud. Initial-Setup, Cloud-Reports und Echtzeit-Synchronisation zwischen mehreren Standorten benötigen allerdings Internetanbindung. Für mobile Verkaufsstellen oder Standorte mit instabiler Verbindung ist diese Offline-Fähigkeit ein entscheidender Vorteil.

Ist meine vorhandene Kassen-Hardware mit ready2order kompatibel?

iPads ab iOS 13, Android-Tablets ab Version 8.0 und Desktop-PCs mit aktuellem Chrome oder Edge sind vollständig unterstützt. Bondrucker müssen den ESC/POS-Standard erfüllen, den die meisten Thermodrucker am Markt beherrschen. EC-Terminals kommunizieren über das ZVT-Protokoll, das von deutschen Terminal-Anbietern standardmäßig unterstützt wird. Barcodescanner und Kassenschubladen funktionieren, sobald sie per USB oder Bluetooth mit dem Gerät verbunden werden können. Eine Hardware-Kompatibilitätsliste findet sich in der Anbieter-Dokumentation.

Wie schnell bin ich mit ready2order tatsächlich startklar?

Als Einzelunternehmer mit überschaubarem Sortiment (bis 100 Artikel) und einer Kasse ist das System in ein bis drei Stunden einsatzbereit – von Registrierung über Artikelimport bis zum ersten Testverkauf. Betriebe mit mehreren Kassen, drei bis fünf Mitarbeitern und umfangreicher Warenwirtschaft sollten drei bis fünf Arbeitstage einplanen. Diese Zeit umfasst Stammdatenpflege, Mitarbeiterschulung und Feinabstimmung von Prozessen. Komplexe Multistandort-Szenarien mit API-Integrationen benötigen zwei bis vier Wochen Projektzeit.

Was passiert bei einem längeren Ausfall des Anbieters?

Der Offline-Modus ermöglicht stundenlanges Weiter-Kassieren auch bei vollständigem Cloud-Ausfall. AWS-Hosting bietet 99,9 Prozent Verfügbarkeit, längere Ausfälle sind statistisch selten. Im Extremfall bleiben Tages-Backups lokal auf dem Gerät erhalten. DSFinV-K-Exporte können jederzeit erstellt werden und sichern steuerlich relevante Daten unabhängig vom Anbieter. Für absolute Ausfallsicherheit kritischer Geschäfte sollten Notfall-Kassenlösungen definiert sein.

Ist ready2order für meine spezielle Branche zugelassen?

Für Einzelhandel, Gastronomie und typische Dienstleistungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das System GoBD-, TSE- und RKSV-zertifiziert einsetzbar. Spezielle regulierte Branchen wie Apotheken, Tabakwaren-Fachgeschäfte oder medizinische Einrichtungen erfordern zusätzliche Zertifizierungen, die vorab mit dem Support geklärt werden sollten. Die Grundlagen-Compliance für Finanzbehörden ist gegeben, branchenspezifische Anforderungen können zusätzliche Module erfordern.

Wie skalierbar ist ready2order wirklich für wachsende Unternehmen?

Bis 20 Kassen ist das System bedenkenlos empfohlen und in zahlreichen Installationen bewährt. Zwischen 20 und 50 Kassen funktioniert die Lösung gut, Performance-Fragen sollten aber vorab mit Referenzkunden ähnlicher Größe geklärt werden. Über 50 Kassen hinaus fehlen öffentlich verifizierte Produktiv-Installationen – hier sind Lasttests mit dem Anbieter vor finaler Entscheidung sinnvoll. Die monatliche Kündigungsfrist erlaubt allerdings risikoarmes Testen auch für größere Strukturen.