Patientenverwaltung & Dokumentation
Abrechnung & Finanzen
Therapie & Behandlung
Kommunikation & Organisation
Im Gegensatz zu Arztpraxen rechnen Heilpraktiker ausschließlich nach GebüH (Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker) ab. Die Software verzichtet daher auf komplexe KV-Anbindungen und EBM-Ziffern, fokussiert sich stattdessen auf flexible Privatrechnungen mit individuellen Leistungspositionen. Heilpraktiker können Behandlungen nach Zeitaufwand, Materialeinsatz oder als Pauschalleistungen abrechnen. Diese Flexibilität erfordert eine intuitive Rechnungserstellung, die dennoch gesetzlichen Anforderungen entspricht. Einschränkung: Die meisten Systeme bieten keine direkte Schnittstelle zu privaten Krankenversicherungen, sodass Patienten Rechnungen selbst einreichen müssen.
Heilpraktiker-Software muss vielfältige Therapieformen abbilden – von Homöopathie über Akupunktur bis zur Osteopathie. Die Dokumentation unterscheidet sich grundlegend von schulmedizinischen Standards: Statt ICD-10-Diagnosen werden häufig individuelle Symptombeschreibungen erfasst. Anamnesen sind umfangreicher und berücksichtigen Lebensgewohnheiten, Ernährung und psychosoziale Faktoren. Verlaufskontrollen dokumentieren subjektive Befindlichkeitsänderungen ebenso wie objektive Messwerte. Einschränkung: Diese Individualität erschwert die Standardisierung – nicht alle Systeme bieten ausreichend freie Textfelder oder individualisierbare Formulare.
Während Arztpraxissoftware eine KBV-Zulassung benötigt, unterliegen Heilpraktiker-Programme keiner vergleichbaren Zertifizierungspflicht. Dennoch müssen sie DSGVO-konform arbeiten: Verschlüsselte Datenhaltung, Zugriffskontrollen und Audit-Trails sind unverzichtbar. Viele Anbieter hosten ihre Lösungen auf deutschen Servern und bieten Auftragsverarbeitungsverträge an. Die fehlende Zertifizierungspflicht bedeutet jedoch auch: Heilpraktiker tragen selbst Verantwortung für die Auswahl einer sicheren Lösung. Einschränkung: Die Softwarelandschaft ist unübersichtlich – Qualitätsunterschiede zwischen professionellen Lösungen und einfachen Buchungssystemen sind erheblich.
Viele Heilpraktiker arbeiten nicht in festen Räumlichkeiten, sondern als Hausbesucher, in Gemeinschaftspraxen oder parallel in mehreren Standorten. Cloud-Software ermöglicht den Zugriff von verschiedenen Geräten ohne lokale Installation. Mobile Apps erlauben die Dokumentation direkt beim Hausbesuch oder in angemieteten Behandlungsräumen. Automatische Backups schützen vor Datenverlust ohne manuelle Sicherungsroutinen. Einschränkung: Die Abhängigkeit von Internetverbindung und Anbieter-Verfügbarkeit kann in ländlichen Regionen oder bei Serverausfällen problematisch werden.
Einzelpraxen mit breitem Therapiespektrum profitieren von Lösungen mit flexibler Leistungserfassung und individualisierbaren Dokumentationsformularen. Wenn täglich unterschiedliche Behandlungsformen von Phytotherapie bis Bioresonanz angewendet werden, sind anpassbare Vorlagen und freie Textfelder unverzichtbar. Cloud-Systeme mit monatlicher Abrechnung halten die Anfangsinvestition niedrig und ermöglichen einen unkomplizierten Einstieg.
Gemeinschaftspraxen mit mehreren Behandlern benötigen Systeme mit differenzierter Rechteverwaltung und parallelem Zugriff. Wichtig sind separate Kalenderverwaltungen, getrennte Abrechnungen und die Möglichkeit, Patienten zwischen Kollegen zu übergeben. Die Software sollte mehrere Standorte oder Behandlungsräume abbilden können und eine zentrale betriebswirtschaftliche Auswertung ermöglichen
Holen Sie sich ein kostenfreies Tool, um den Überblick über alle Programme und Vorgänge zu behalten.
Über 30 kostenfreie Heilpraktiker-Seiten zur Auswahl – wir übernehmen die Anpassung ohne monatliche Kosten.
Optimieren Sie Ihr Business mit unseren Online-Schulungsvideos.