Patientenverwaltung & Dokumentation
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Abrechnung & Finanzen
Therapie & Behandlung
Kommunikation & Service
Heilpraktiker-Software unterscheidet sich fundamental von klassischen Arztpraxis-Systemen durch den Fokus auf Privatrechnungen und alternative Abrechnungsmodelle. Während Ärzte primär mit KVen und Krankenkassen abrechnen, erfolgt die Heilpraktiker-Abrechnung nach GebüH direkt mit Patienten oder privaten Versicherungen. Die Systeme bilden komplexe Gebührenordnungen ab, erlauben individuelle Faktorsteigerungen und ermöglichen die Kombination verschiedener Therapieverfahren in einer Rechnung. Allerdings fehlt meist die Integration in telematische Infrastrukturen wie KV-Connect oder eGK-Lesegeräte, da diese für Heilpraktiker nicht relevant sind.
Viele Anbieter ermöglichen die Anpassung an unterschiedliche Heilpraktiker-Spezialisierungen – von Osteopathie über TCM bis zur klassischen Homöopathie. Module für Akupunkturpunkte, Repertorisierung oder manuelle Therapiedokumentation lassen sich je nach Bedarf hinzufügen. Diese Flexibilität hat jedoch ihren Preis: Die Grundsysteme sind oft allgemeiner gehalten und erfordern Konfigurationsaufwand, um die spezifischen Anforderungen einer Fachrichtung optimal abzubilden.
Heilpraktiker sind häufig als Einzelunternehmer oder in kleinen Gemeinschaftspraxen tätig und benötigen überschaubare betriebswirtschaftliche Funktionen. Spezialisierte Software integriert daher oft Kassenbuch, Belegverwaltung und Auswertungen für den Steuerberater direkt in die Praxisverwaltung. DATEV-Schnittstellen oder integrierte EÜR-Funktionen vereinfachen die Zusammenarbeit mit dem Steuerbüro erheblich. Die betriebswirtschaftlichen Module erreichen aber selten die Tiefe vollwertiger Finanzbuchhaltungssysteme.
Viele neuere Heilpraktiker-Lösungen setzen konsequent auf Cloud-Technologie, was mobile Arbeit in Hausbesuchspraxen oder bei mehreren Standorten ermöglicht. Tablet-optimierte Oberflächen erlauben die Dokumentation direkt beim Patienten. Die Abhängigkeit von stabiler Internetverbindung und die Sorge um Datenhoheit bei externen Rechenzentren sind jedoch für datenschutzsensible Praxen ein relevanter Nachteil, auch wenn moderne Anbieter Server in Deutschland nutzen.
Einzelpraxen mit Schwerpunkt Naturheilkunde: Heilpraktiker, die ihre Praxis allein führen und überwiegend naturheilkundliche Verfahren anwenden, profitieren von spezialisierten Branchenlösungen besonders. Die integrierten GebüH-Kataloge, vordefinierten Behandlungsvorlagen und die direkte Anbindung an Labordienstleister für Naturheilkunde sparen erheblich Zeit. Systeme mit Repertorisierungsfunktionen oder TCM-Modulen bieten hier echten Mehrwert gegenüber allgemeinen Praxisverwaltungen.
Gemeinschaftspraxen mit mehreren Therapeuten: Praxen, in denen mehrere Heilpraktiker oder Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen zusammenarbeiten, benötigen umfassende Rechteverwaltung und Ressourcenplanung. Mehrbenutzerfähige Systeme mit individuellen Kalenderansichten, getrennter Abrechnung pro Therapeut und flexiblen Raumplanungsfunktionen sind hier unerlässlich. Cloud-Lösungen ermöglichen dabei den gleichzeitigen Zugriff ohne aufwändige Servertechnik.
Mobile Praxen und Hausbesuchsdienste: Heilpraktiker, die regelmäßig Hausbesuche durchführen oder an wechselnden Standorten arbeiten, sollten auf mobile-optimierte Cloud-Systeme setzen. Offline-Fähigkeit für die Dokumentation ohne Internetverbindung und Synchronisation bei nächster Gelegenheit sind wichtige Kriterien. Tablet-taugliche Oberflächen mit Touch-Bedie
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