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zeiterfassungssoftware

WFM One Software

WFM One Software

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Zeiterfassungssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Mobile & Dezentrale Erfassung:

  • Mobile Zeiterfassung mit GPS-Tracking: Erfassung von Arbeitszeiten direkt vor Ort beim Kunden mit automatischer Standortdokumentation – eliminiert nachträgliche Rekonstruktion von Einsatzorten
  • Offline-Modus mit automatischer Synchronisation: Zeitbuchungen auch ohne Internetverbindung mit Geofencing-Abgleich bei erneutem Online-Zugang – keine Datenverluste in ländlichen Gebieten oder Kellerbereichen
  • Stationäre Terminals (RFID/Biometrie/PIN): Berührungslose oder sichere Zeiterfassung an Produktionsstandorten und Eingängen

Arbeitszeit-Management & Compliance:

  • Automatische Pausen- und Überstundenregelung: System wendet deutsche und EU-Arbeitszeitvorschriften automatisch an – verhindert Compliance-Verstöße
  • Regelbasierte Planungs-Engine mit Drag-&-Drop-Designer: HR-Verantwortliche bilden komplexe Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen ohne Programmierkenntnisse ab – kein IT-Ticket für jede Regelanpassung
  • Flexible Arbeitszeitmodelle: Von Gleitzeit über Schichtarbeit bis Vertrauensarbeitszeit – alle Varianten zentral verwaltbar

Schichtplanung & Abwesenheiten:

  • Schicht- und Dienstplanverwaltung: Wechselnde Schichtmuster, Bereitschaftsdienste und Springerpool-Einsätze planbar
  • Schichttausch per App: Mitarbeiter tauschen Dienste mobil, Vorgesetzte genehmigen digital – reduziert Telefonketten und E-Mail-Ping-Pong
  • Abwesenheitsmanagement mit Workflows: Von Urlaubsantrag über Krankheitsmeldung bis Genehmigung – transparenter Prozess mit automatischen Benachrichtigungen

Reporting & Self-Service:

  • Echtzeit-Soll/Ist-Reporting: Dashboards zeigen aktuelle Personalkosten und Über-/Unterstunden auf Knopfdruck
  • Mitarbeiter-Self-Service-Portal: Jeder sieht eigene Zeitkonten, Resturlaub und Gleitzeitstände live – entlastet HR von Standardanfragen
  • Automatische Alerts bei Regelverstößen: System warnt bei drohender Arbeitszeitüberschreitung oder fehlenden Pausen

Integration & Administration:

  • Native SAP-IDoc-Integration: Direkter Datenaustausch mit SAP HCM ohne Middleware – verkürzt Implementierung erheblich
  • Standard-Schnittstellen zu Lohnsystemen: DATEV, Sage, MS Dynamics per vorkonfiguriertem Connector anbindbar
  • Rollen- und Rechtemanagement: Granulare Berechtigungen für HR, Teamleiter, Controller und Mitarbeiter

🟨 Besonderheiten – Was macht WFM One Software einzigartig?

Native SAP-IDoc-Integration ohne Middleware stellt einen entscheidenden Vorteil für mittelständische SAP-Anwender dar. Die meisten Wettbewerber benötigen kostspielige Drittanbieter-Tools oder Custom-Entwicklungen für SAP-Anbindungen. WFM One tauscht Zeitdaten direkt per Standard-IDoc aus – das spart bei der Implementierung typischerweise 4-8 Wochen Projektzeit und mehrere zehntausend Euro an Schnittstellenkosten. Der Vorteil manifestiert sich besonders in Fertigungsunternehmen, die bereits SAP PP/HCM im Einsatz haben und eine wartungsarme, durchgängige Systemlandschaft anstreben.

Drag-&-Drop Rule Designer für Arbeitszeitgesetze ermöglicht HR-Managern die selbstständige Konfiguration komplexer Regelwerke ohne Programmierkenntnisse. Tarifverträge mit Branchenzuschlägen, Rufbereitschaft nach TVöD oder mehrstufige Überstundenvergütungen lassen sich visuell abbilden. Bei Änderungen im Tarifvertrag oder neuen Betriebsvereinbarungen erfolgt die Anpassung in Stunden statt Wochen – ein nachweislicher Erfolg in Gesundheitswesen-Projekten mit 24/7-Schichtbetrieb. Die fachliche Unabhängigkeit von IT-Ressourcen beschleunigt Compliance-Anpassungen erheblich.

Mobile Offline-Erfassung mit Geofencing-Abgleich adressiert die Realität von Außendienstmitarbeitern und Montageteams. Zeitbuchungen erfolgen auch in Funklöchern oder Industriehallen ohne Empfang. Bei erneuter Verbindung gleicht das System automatisch GPS-Daten mit definierten Geofencing-Zonen ab und markiert Unstimmigkeiten zur Prüfung. Diese Funktion verhindert nachträgliche Diskussionen über Einsatzorte und reduziert laut Logistikreferenzen den Nachbearbeitungsaufwand um 30 Prozent. Die robuste Offline-Funktionalität übertrifft rein webbasierte Konkurrenzlösungen deutlich.

Microservices-Architektur mit API-First-Ansatz unterscheidet WFM One technologisch von monolithischen Wettbewerbssystemen. Die Container-Struktur (Docker/Kubernetes) ermöglicht elastische Skalierung vom 100-Mitarbeiter-Betrieb bis zum 5.000-MA-Konzern ohne Systemwechsel. REST-APIs erlauben die Anbindung an Spezialsoftware wie Maschinendatenerfassung oder Zutrittskontrolle ohne aufwendige Custom-Entwicklung. Diese Architektur schützt Investitionen bei Unternehmenswachstum oder Akquisitionen.

Einschränkungen betreffen primär kleinere Unternehmen und spezielle Anwendungsfälle. Für Betriebe unter 50 Mitarbeitenden sind Initialkosten und Komplexität oft unverhältnismäßig – hier reichen meist einfachere Cloud-Lösungen aus. Project-Time-Tracking über Kostenstellen und Projekte hinweg ist nur rudimentär vorhanden, sodass stark projektorientierte Dienstleister Zusatztools evaluieren sollten. Die Lernkurve für Administratoren ist aufgrund des Funktionsumfangs steiler als bei einfachen Stempeluhrsystemen und erfordert dedizierte Einarbeitungszeit.

🟩 Empfehlung – Wer sollte WFM One Software wählen?

Fertigungsunternehmen ab 100 Mitarbeitenden mit Schichtbetrieb profitieren besonders von der regelbasierten Engine, die komplexe Schichtmodelle wie 4-Schicht-Systeme, Springer-Pools und Bereitschaftsdienste präzise abbildet. Stationäre Terminals in der Produktion kombiniert mit mobiler Erfassung für Instandhaltungsteams decken alle typischen Szenarien ab. Die SAP-Integration erweist sich als besonders wertvoll, da viele Fertigungsbetriebe SAP PP/HCM nutzen und eine nahtlose Datenübergabe an die Lohnabrechnung benötigen. Der Return on Investment manifestiert sich durch reduzierte Überstundenfehler und automatisierte Zuschlagsberechnungen.

Gesundheitseinrichtungen mit 24/7-Betrieb finden in WFM One eine nachweislich im Healthcare-Sektor verifizierte Lösung. Der Rule Designer meistert Bereitschaftsdienste, Rufbereitschaft und komplexe tarifliche Zuschlagsregelungen nach TVöD/TV-L ohne Custom-Programmierung. Der mobile Schichttausch per App und die Echtzeit-Besetzungsübersicht reduzieren das Planungschaos bei Krankheitswellen oder Urlaubssaisonen. Kliniken und Pflegeeinrichtungen mit mehr als 150 Mitarbeitenden rechtfertigen die höheren Kosten durch drastisch reduzierten Administrationsaufwand und minimierte Compliance-Risiken.

Logistik- und Serviceunternehmen mit Außendienst benötigen die robuste Offline-Funktion mit GPS-Tracking und Geofencing für Fahrpersonal, Montageteams und Servicetechniker. Die automatische Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten gemäß Arbeitszeitgesetz schützt vor Bußgeldern und Haftungsrisiken. Die mobile App ermöglicht direkte Projektzeit-Zuordnung beim Kunden, was nachträgliche Rekonstruktionen von Einsatzzeiten eliminiert. Unternehmen mit mindestens 20 Prozent Außendienstanteil finden hier einen klaren Mehrwert gegenüber stationären Zeiterfassungssystemen.

SAP-Anwender im Mittelstand mit Compliance-Fokus nutzen die native IDoc-Integration maximal aus und vermeiden kostspielige Middleware-Lösungen. Der ausgeprägte Compliance-Fokus mit automatischer Anwendung von EuGH-Urteil zur Zeiterfassungspflicht, Arbeitszeitgesetz und Mindestlohngesetz macht die Software zur sicheren Wahl für regulierungssensible Branchen. Unternehmen, die bereits in SAP-Wartungsverträge investiert haben, schätzen die homogene Systemlandschaft und reduzierten Schnittstellenaufwand.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Komplexität der Arbeitszeitmodelle: Mehr als drei verschiedene Arbeitszeitmodelle, Tarifverträge oder häufig wechselnde Betriebsvereinbarungen rechtfertigen die Flexibilität des Rule Designers und höhere Lizenzkosten
  • SAP-Integrationsbedarf: Bei Einsatz von SAP HCM bietet die native Integration einen klaren Kostenvorteil gegenüber Middleware-basierten Konkurrenzsystemen
  • Mobile/Offline-Anforderungen: Signifikanter Außendienst-Anteil (über 20 Prozent der Belegschaft) oder Einsatzorte mit schlechter Konnektivität machen die Offline-Funktion mit Geofencing zum entscheidenden Faktor
  • Skalierungsabsicht: Geplantes Unternehmenswachstum durch Akquisitionen oder Standorterweiterungen rechtfertigt die Microservices-Architektur zur Vermeidung späterer Systemwechsel

Wissenswertes zum Anbieter: p.l.i. solutions GmbH

25+ Jahre Markterfahrung seit 1996 verleihen p.l.i. solutions GmbH eine ausgeprägte Produktreife und Unternehmensstabilität. Der Anbieter hat mehrere Technologie-Generationen begleitet – von Client-Server-Architekturen über webbasierte Lösungen bis zu modernen Microservices – und zahlreiche Gesetzesänderungen wie das EuGH-Urteil zur Zeiterfassungspflicht oder Anpassungen im Mindestlohngesetz in Produktupdates überführt. Diese Langlebigkeit signalisiert verlässliche Wartung und kontinuierliche Weiterentwicklung.

Spezialisierung auf Workforce Management im DACH-Raum mit circa 200 Mitarbeitenden und Niederlassungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz positioniert p.l.i. als fokussierten Spezialanbieter statt globalen Generalisten. Das tiefe Verständnis für deutsche Arbeitszeitgesetz-Spezifika, österreichische Arbeitszeitregelungen und schweizerische Arbeitszeitverordnungen manifestiert sich in vorkonfigurierten Regelwerken. Kundenorientierte Entwicklung mit vierteljährlichen Roadmap-Reviews bindet Key Accounts in die Produktplanung ein – die Feature-Entwicklung folgt realen Praxisanforderungen aus dem Kundenforum statt theoretischen Funktionslisten.

Technische Details & Integration

API-First-Architektur mit REST-Schnittstellen stellt alle Funktionen programmatisch bereit und ermöglicht die Anbindung an Zutrittskontrollsysteme, Maschinendatenerfassungs-Lösungen, BI-Tools oder kundenspezifische Portale ohne Modifikation des Systemkerns. Die durchgängige API-Verfügbarkeit unterscheidet WFM One von Legacy-Systemen, bei denen nur ausgewählte Funktionen exportierbar sind. Entwickler finden dokumentierte REST-Endpunkte für alle Kernfunktionen vor.

Hybrid-Deployment-Optionen umfassen Cloud-Hosting in deutschen ISO-27001-zertifizierten Rechenzentren, klassisches On-Premise-Deployment auf Windows Server 2016+ mit SQL Server 2017+ oder Hybrid-Szenarien mit Cloud-Modulen und lokalen Terminals. Diese Flexibilität passt zu unterschiedlichen IT-Strategien – von Cloud-First-Unternehmen bis zu Organisationen mit strikten Datenschutz-Anforderungen oder bestehender On-Premise-Infrastruktur. Die Microservices-Architektur ermöglicht auch Misch-Deployments mit lokaler Datenhaltung und Cloud-Diensten.

DSGVO-Compliance mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützt Zeitdaten bei der Übertragung und Speicherung. Revisionssichere Protokollierung aller Zeitbuchungen und nachträglichen Änderungen erfüllt Anforderungen von Betriebsräten und Datenschutzbeauftragten. Granulare Berechtigungskonzepte stellen sicher, dass Mitarbeitende nur eigene Daten einsehen, Teamleiter nur ihre Abteilungen verwalten und HR-Personal definierte Auswertungsrechte erhält. Diese Compliance-Features adressieren die erhöhte Sensibilität von Arbeitszeitdaten.

Kosten & Preismodell

SaaS-Abonnement ab geschätzt 10-15 Euro pro Nutzer und Monat bildet die Basis des Cloud-Lizenzmodells, wobei die Lizenzkosten mit der Mitarbeiterzahl skalieren. Typischerweise gewährt p.l.i. Mengenrabatte ab 200+ Nutzern, sodass größere Organisationen unter 10 Euro pro Nutzer kalkulieren können. On-Premise-Lizenzen stellen eine Alternative mit Einmalzahlung plus circa 20 Prozent jährlicher Wartungsgebühr dar – relevant für Unternehmen mit langfristigem Planungshorizont oder IT-Strategien gegen Cloud-Lösungen.

Initialkosten für 200-500 Mitarbeitende bei 3-6 Monaten Projektlaufzeit umfassen Beratung, Konzeption der unternehmensspezifischen Arbeitszeitmodelle, Customizing des Rule Designers, Schulung von Administratoren und Mitarbeitenden sowie Datenmigration aus Altsystemen. Für diese Implementierungsphase sollten Unternehmen ein dediziertes internes Projektteam (HR-Experte, IT-Administrator, Projektmanager) mit je 20-40 Prozent Kapazität einplanen. Die Gesamtkosten für diese Phase bewegen sich bei mittelgroßen Projekten im mittleren bis oberen fünfstelligen Bereich.

Return on Investment nach 12-18 Monaten resultiert aus mehreren Einsparungsquellen: Reduktion des HR-Administrations-Aufwands um bis zu 40 Prozent, Minimierung ungeplanter Überstunden durch bessere Planungstools, weniger Korrekturen in der Lohnabrechnung und vermiedene Compliance-Strafen bei Arbeitszeitgesetz-Verstößen. Kundenreferenzen belegen diese Amortisationszeit für Unternehmen ab 150 Mitarbeitenden mit komplexen Schichtmodellen. Kleinere Organisationen sollten konservativer mit 24-30 Monaten kalkulieren.

Migration & Umstieg auf WFM One Software

Datenbereinigung vor der Migration erweist sich als kritischer Erfolgsfaktor, der häufig unterschätzt wird. Inkonsistente Stammdaten wie fehlende Sollarbeitszeiten, Altlasten in Urlaubskonten, nicht gepflegte Kostenstellen oder widersprüchliche Organisationsstrukturen führen zu fehlerhaften Berechnungen im neuen System. Unternehmen sollten 4-6 Wochen für systematische Datenbereinigung vor dem Go-Live einplanen – diese Investition vermeidet monatelange Nacharbeiten und Vertrauensverlust bei Mitarbeitenden.

Parallelbetrieb über 1-2 Lohnperioden ermöglicht die Validierung der Datenqualität ohne Risiko für die Gehaltsabrechnung. Altes und neues System laufen parallel, die berechneten Zeitkonten und Lohndaten werden abgeglichen und Abweichungen analysiert. Erst nach erfolgreicher Validierung und Freigabe durch Lohnbuchhaltung erfolgt die Abschaltung des Altsystems. Dieser konservative Ansatz verhindert böse Überraschungen bei der ersten produktiven Lohnabrechnung und ermöglicht schrittweise Feinjustierung der Regelwerke.

Change Management mit frühzeitiger Stakeholder-Einbindung entscheidet über die Akzeptanz im Tagesgeschäft. Betriebsrat, Teamleiter und identifizierte "Power User" sollten bereits in der Konzeptionsphase eingebunden werden. Die Kommunikation konkreter Vorteile für Mitarbeitende – jederzeit einsehbare Zeitkonten, einfacher Urlaubsantrag per App, transparente Schichtpläne – reduziert Widerstände gegen Veränderung. Praxisnahe Schulungen in kleinen Gruppen erzielen höhere Akzeptanz als theoretische Massenveranstaltungen.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

  • Compliance-Sicherheit durch automatische Regelanwendung: System wendet EuGH-Urteil zur Zeiterfassungspflicht, Arbeitszeitgesetz, Mindestlohngesetz und EU-Arbeitszeitrichtlinie automatisch an – minimiert Haftungsrisiken der Geschäftsführung und Bußgeldgefahren
  • Skalierbarkeit durch moderne Architektur: Microservices und Container-Technologie ermöglichen Wachstum von 100 auf 5.000 Mitarbeitende ohne Systemwechsel – schützt Investition bei Unternehmensexpansion oder Akquisitionen
  • Transparenz steigert Mitarbeiterzufriedenheit: Self-Service-Portal gibt Mitarbeitenden jederzeit Kontrolle über eigene Zeitkonten, Urlaubsansprüche und Gleitzeitstände – reduziert Misstrauen und gefühlte Ungerechtigkeiten bei Arbeitszeiten
  • Native SAP-Integration spart Schnittstellenkosten: Direkter IDoc-Austausch ohne Middleware verkürzt Implementierung um 4-8 Wochen und spart mehrere zehntausend Euro gegenüber Middleware-basierten Konkurrenzsystemen
  • Offline-Fähigkeit für Außendienst: Robuste mobile Erfassung mit GPS-Tracking und Geofencing funktioniert auch in Funklöchern – reduziert Nachbearbeitungsaufwand bei Logistik und Service um bis zu 30 Prozent
  • Regelbasierter Designer reduziert IT-Abhängigkeit: HR-Fachkräfte konfigurieren komplexe Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen selbst visuell – Anpassungen erfolgen in Stunden statt Wochen

Herausforderungen:

  • Höhere Einstiegskosten als Basic-Lösungen: Initialinvestition und laufende Kosten übersteigen Budget-Tools deutlich – für Kleinbetriebe unter 50 Mitarbeitenden oft unverhältnismäßig
  • Einarbeitungsaufwand für Administratoren: Funktionsumfang erfordert 2-3 Tage intensive Schulung – Personalwechsel im Projektteam während Implementierung sollte vermieden werden
  • Customizing kann teuer werden: Sehr spezielle Unternehmensanforderungen außerhalb des Standard-Regelwerks erfordern Custom-Entwicklung – Scope sollte vor Vertragsabschluss klar definiert werden
  • Begrenzte Project-Time-Tracking-Funktionen: Projekt- und kostenstellenübergreifende Zeiterfassung nur rudimentär vorhanden – projektorientierte Dienstleister benötigen möglicherweise Zusatztools
  • Lernkurve für Mitarbeitende: Trotz Self-Service-Portal ist die Funktionsvielfalt für einfache Zeitbuchungen anfangs überwältigend – schrittweise Einführung empfohlen
  • DACH-Fokus limitiert globale Einsetzbarkeit: Während Mehrsprachigkeit vorhanden ist, konzentrieren sich Regelwerke auf deutsches und europäisches Arbeitsrecht – globale Rollouts erfordern detaillierte Länderprüfung

Häufig gestellte Fragen zu WFM One Software

Wie lange dauert die Implementierung realistisch?

Für Unternehmen mit 200-500 Mitarbeitenden beträgt die typische Projektdauer 3-6 Monate vom Kick-off bis zum produktiven Go-Live. Großkonzerne mit sehr komplexen Tarifverträgen, vielen Standorten oder internationalen Rollouts sollten 9-12 Monate kalkulieren. Hauptfaktoren für die Dauer sind die Anzahl unterschiedlicher Arbeitszeitmodelle, die Qualität der Ausgangsdaten im Altsystem und die Verfügbarkeit des internen Projektteams. Unternehmen mit gut strukturierten Stammdaten und dediziertem Projektteam erreichen die kürzeren Zeiträume.

Welche versteckten Kosten sollte ich einplanen?

Neben den Lizenz- und Implementierungskosten entstehen Aufwände für Datenbereinigung (häufig unterschätzt), kundenspezifische Schnittstellen zu Nicht-Standard-Systemen, Arbeitszeit des internen Projektteams, eventuell zusätzliche Hardware wie Terminals oder Kartenleser und Schulungszeit für alle Mitarbeitenden inklusive Arbeitsausfall. Erfahrungswerte zeigen einen Puffer von 20-30 Prozent auf die initialen Angebotszahlen als realistische Kalkulationsgrundlage. Change-Management-Maßnahmen und intensive Kommunikation verursachen ebenfalls Kosten, die sich aber durch höhere Akzeptanz amortisieren.

Ist die Software für internationale Unternehmen geeignet?

WFM One Software bietet Mehrsprachigkeit und Mandantenfähigkeit für internationale Organisationen. Der klare Fokus liegt jedoch auf dem DACH-Raum und deutschen sowie europäischen Arbeitszeitgesetzen. Für globale Rollouts mit komplett unterschiedlichen Rechtsräumen wie USA, Asien oder Lateinamerika sollten Unternehmen die Abdeckung länderspezifischer Regelwerke explizit prüfen und dokumentieren lassen. Die Stärke liegt in europäischen Expansionen mit ähnlichen Arbeitszeitvorschriften – für wirklich globale Organisationen mit stark divergierenden Anforderungen existieren spezialisierte internationale Workforce-Management-Systeme.

Was passiert bei Internetausfall oder Verbindungsproblemen?

Die mobile App verfügt über einen robusten Offline-Modus, der Zeitbuchungen lokal auf dem Smartphone speichert und bei nächster Verbindung automatisch mit dem Server synchronisiert. Stationäre Terminals können je nach Modell ebenfalls offline puffern und Buchungen zwischenspeichern. Kritisch zu klären ist die Offline-Fähigkeit für die spezifischen Einsatzszenarien im eigenen Unternehmen – insbesondere bei Außendienst in Regionen mit schlechter Netzabdeckung sollte die Pufferkapazität und Synchronisationslogik im Vorfeld getestet werden. Die Webanwendung für Büronutzer erfordert hingegen eine stabile Internetverbindung.

Wie aufwendig ist die Anpassung bei Tarifvertragsänderungen?

Der Drag-&-Drop Rule Designer ermöglicht HR-Fachkräften die selbstständige Anpassung von Regelwerken ohne Programmierkenntnisse. Bei typischen Tarifvertragsänderungen wie angepassten Zuschlagssätzen, geänderten Pausenregelungen oder neuen Überstundenvergütungen erfolgt die Konfiguration innerhalb weniger Stunden. Sehr komplexe Sonderregelungen oder komplett neue Arbeitszeitmodelle können Initial-Support durch p.l.i. erfordern, wobei dieser Know-how-Transfer in Schulungen integriert werden kann. Die faktische Unabhängigkeit von externen Dienstleistern für Standard-Anpassungen unterscheidet WFM One von starren Konkurrenzlösungen.

Welche Systemvoraussetzungen gelten für die Nutzung?

Die browser-basierte Webanwendung funktioniert mit modernen Browsern wie Chrome 90+, Firefox 88+, Safari 14+ und Edge 90+ ohne zusätzliche Plugins oder Installationen. Mobile Apps erfordern iOS 13+ oder Android 9+ auf Smartphones und Tablets. Für On-Premise-Installationen benötigen Unternehmen Windows Server 2016 oder höher sowie SQL Server 2017 oder höher mit entsprechender Dimensionierung je Nutzerzahl. Stationäre Terminals kommunizieren per LAN oder WLAN mit dem Server – die konkrete Hardware-Empfehlung hängt vom gewünschten Identifikationsverfahren (RFID, Biometrie, PIN) ab.