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zeiterfassungssoftware

Sage HR Zeitmanagement

Sage HR Zeitmanagement

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Zeiterfassungssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Kernfunktionen der täglichen Zeiterfassung

  • Echtzeit-Stempelung: Arbeitszeiterfassung über Web-Browser, Desktop-Client und Mobile-App mit präziser Erfassung von Arbeitsbeginn und -ende, ergänzt durch QR-Code-Option für kontaktlose Erfassung
  • Offline-fähige Mobile App: Zeitbuchungen ohne aktive Internetverbindung mit automatischer Datensynchronisation bei Wiederherstellung der Netzwerkverbindung
  • Automatische Pausenregelung: Gesetzeskonforme Berechnung und automatischer Abzug von Mindestpausen gemäß Arbeitszeitgesetz
  • Manuelle Zeiteingabe mit Freigabe: Nachträgliche Zeitkorrekturen und -ergänzungen unter Berücksichtigung konfigurierbarer Genehmigungsprozesse

Arbeitszeitmanagement & Compliance

  • Overtime- und Gleitzeitkonto: Automatische Berechnung von Überstunden und Zeitguthaben mit Echtzeitübersicht für Mitarbeiter und Führungskräfte
  • Compliance-Checker: Automatischer Abgleich aller Zeitbuchungen mit gesetzlichen Vorschriften (Arbeitszeitgesetz, Mindestlohngesetz, EuGH-Urteil zur Arbeitszeiterfassung)
  • Erinnerungs- und Alert-System: Automatische Benachrichtigungen bei fehlenden Einträgen, Überschreitung von Arbeitszeitlimits oder anstehenden Fälligkeiten

Genehmigung & Workflows

  • Mehrstufiger Genehmigungsworkflow: Konfigurierbare Freigabeprozesse mit Eskalationsregeln und vollständiger Dokumentation der Freigabehistorie
  • Self-Service-Portal: Mitarbeiterportal für Urlaubsanträge, Fehlzeitenmeldungen und Einsicht in persönliche Zeitkonten

Controlling & Auswertung

  • Projekt- und Kostenstellenbuchung: Zuordnung jeder Zeitbuchung zu Projekten, Kostenstellen oder Aufträgen für exaktes Controlling und transparente Projektabrechnung
  • Reporting & Dashboards: Standard-Auswertungen zu Arbeitszeiten, Projektkosten und Abweichungsanalysen sowie Möglichkeit zur Erstellung individueller Reports
  • Flexible Exportformate: Datenexport in CSV/Excel und XML für Weiterverarbeitung in Drittsystemen oder Archivierung

Integration & Erweiterungen

  • REST-API-Schnittstelle: Offene Programmierschnittstelle zur Integration mit Sage Lohnabrechnung, ERP-Systemen wie SAP oder Microsoft Dynamics
  • Biometrische und RFID-Terminals: Optionale Anbindung von Hardware-Zeiterfassungsterminals für stationäre Erfassung an Produktionsstandorten
  • Mehrsprachigkeit & Multi-Standort: Unterstützung internationaler Teams mit mehrsprachiger Oberfläche und Zeitzonenverwaltung für verschiedene Standorte

🟨 Besonderheiten – Was macht Sage HR Zeitmanagement einzigartig?

Nahtlose Sage-Ökosystem-Integration bildet die zentrale Stärke der Lösung. Die Zeiterfassungssoftware ist tief in die gesamte Sage-Produktfamilie eingebunden – von der Buchhaltung über die Lohnabrechnung bis zum CRM-System. Diese Integration bedeutet konkret: Ein einheitlicher Datenkern ohne Schnittstellenbrüche, keine doppelte Datenpflege und keine Synchronisationskonflikte. Besonders deutlich zeigt sich dieser Vorteil bei der Lohnabrechnung. Erfasste Arbeitszeiten, Überstunden und Abwesenheiten fließen automatisch in die Lohnbuchhaltung ein. Anwenderbefragungen dokumentieren Zeitersparnisse von bis zu 30% beim manuellen Prüfaufwand, der sonst für Plausibilitätschecks und Korrekturen zwischen verschiedenen Systemen anfällt.

Deutsches Arbeitsrecht als Kernkompetenz unterscheidet Sage HR von international ausgerichteten Standardlösungen. Dedizierte Entwicklungsteams in der DACH-Region entwickeln spezialisierte Module für deutsches Arbeitsrecht – nicht als nachträgliche Lokalisierung ausländischer Software, sondern als originäre Produktentwicklung. Das System bildet komplexe Tarifverträge, differenzierte Pausenregelungen und branchenspezifische Arbeitszeitmodelle präzise ab. Die kontinuierliche Anpassung an aktuelle Rechtsprechung erfolgt zeitnah – einschließlich der Anforderungen des EuGH-Urteils zur objektiven Arbeitszeiterfassung. Diese rechtliche Tiefe zeigt sich besonders bei Unternehmen mit komplexen Tariflandschaften oder mehreren Betriebsvereinbarungen.

Flexible Bereitstellungsoptionen nach IT-Strategie verschaffen Unternehmen echte Wahlfreiheit. Sage bietet die Lösung als Cloud-SaaS, On-Premise-Installation oder im Hybrid-Betrieb an – ohne funktionale Einschränkungen je nach Bereitstellungsmodell. Unternehmen mit strengen Datenschutzrichtlinien, bestehender Server-Infrastruktur oder regulatorischen Anforderungen können ihre bevorzugte IT-Strategie umsetzen. Diese Flexibilität ist im Markt selten geworden, da viele Wettbewerber ausschließlich auf Cloud-Modelle setzen. Besonders relevant ist dies für Unternehmen in regulierten Branchen oder mit Konzernvorgaben zur IT-Architektur.

Einschränkungen sollten dennoch berücksichtigt werden. Die mobile App zeigt laut Anwenderfeedback gelegentlich Stabilitätsprobleme und erreicht nicht die Benutzerfreundlichkeit neuerer, ausschließlich mobil-orientierter Lösungen. Für tiefergehende Business Intelligence und komplexe Ad-hoc-Analysen sind externe BI-Tools oder kostenpflichtige Zusatzmodule erforderlich, da die Standard-Reporting-Funktionalität auf übliche Auswertungen fokussiert. Bei sehr komplexen Schichtplanungsanforderungen – etwa in Krankenhäusern mit Notfalldiensten oder 24/7-Produktionsbetrieben – erreicht das System möglicherweise seine Grenzen. Hier sind spezialisierte Workforce-Management-Systeme mit optimierungsbasierten Algorithmen überlegen.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Sage HR Zeitmanagement wählen?

Mittelständische Unternehmen mit 50-500 Mitarbeitern finden in Sage HR eine ausgewogene Lösung zwischen Funktionstiefe und Handhabbarkeit. Diese Zielgruppe benötigt professionelle HR- und Lohnabrechnungsprozesse, kann aber nicht die Ressourcen für hochkomplexe Enterprise-Systeme aufbringen. Die Lösung bietet ausreichend Funktionalität für professionelles Zeitmanagement, ohne durch übermäßige Komplexität zu überfordern. Besonders relevant wird die Lösung, wenn bereits andere Sage-Produkte im Einsatz sind – etwa Sage 100 für Finanzbuchhaltung oder Sage Lohn & Gehalt. Die nahtlose Integration multipliziert dann den Nutzen erheblich.

Unternehmen mit komplexen Compliance-Anforderungen profitieren von der präzisen Rechtskonformität und den automatischen Compliance-Checks. Organisationen, die unter strenge Arbeitszeitvorschriften fallen oder komplexe Tarifverträge abbilden müssen, benötigen mehr als einfache Stempeluhren. Relevant für Branchen wie Gesundheitswesen, öffentlicher Dienst, produzierendes Gewerbe mit IGM-Tarifverträgen oder Logistik mit Fahrpersonalverordnung. Die automatische Überwachung gesetzlicher Vorgaben reduziert das Risiko von Bußgeldern bei Betriebsprüfungen erheblich.

Projektbasierte Dienstleister mit Abrechnungsbedarf finden in der Projekt- und Kostenstellenbuchung ein wertvolles Werkzeug. Unternehmen, die präzise Zeiten für Kundenabrechnung oder interne Budgetkontrolle benötigen – etwa Unternehmensberatungen, IT-Dienstleister, Ingenieurbüros oder Werbeagenturen – können jede geleistete Stunde direkt dem richtigen Projekt zuordnen. Die Integration mit Sage-Finanzmodulen beschleunigt die Projektabrechnung erheblich, da Zeitdaten automatisch in Rechnungen und Controlling-Reports übernommen werden.

Unternehmen mit hybriden IT-Strategien erhalten die notwendige Flexibilität für ihre spezifischen Anforderungen. Organisationen, die nicht vollständig in die Cloud wechseln können oder wollen – etwa Tochtergesellschaften von Konzernen mit zentralen IT-Vorgaben, Unternehmen mit besonderen Datenschutzanforderungen oder Firmen mit bereits getätigten Investitionen in Server-Infrastruktur – können mit Sage HR ihre IT-Strategie umsetzen, ohne bei Funktionalität Kompromisse einzugehen.

Entscheidende Auswahlkriterien:

Integration mit bestehender Systemlandschaft: Prüfen Sie zunächst, ob bereits Sage-Produkte im Einsatz sind oder eine Integration mit Ihrer Lohn- und ERP-Software erforderlich ist. Die Qualität der API und verfügbare Standardschnittstellen entscheiden über Aufwand und Erfolg der Integration.

Komplexität Ihrer Arbeitszeitmodelle: Analysieren Sie die Komplexität Ihrer Tarifverträge, Schichtmodelle und Pausenregelungen. Sage glänzt bei deutscher Rechtskomplexität, benötigt aber bei Sonderfällen qualifizierte Implementierungspartner für die korrekte Abbildung.

Mobilitätsanforderungen Ihrer Mitarbeiter: Bewerten Sie den Anteil mobiler Mitarbeiter oder Außendienstteams. Die mobile App bietet gute Offline-Funktionalität, wird aber hinsichtlich Stabilität kritisch bewertet. Ein intensiver Test mit realen Anwendern vor Kaufentscheidung ist empfehlenswert.

Budget und Total Cost of Ownership: Kalkulieren Sie realistisch über einen Zeitraum von 3-5 Jahren. Cloud-SaaS liegt bei etwa 16 € pro User und Monat inklusive Implementierung über drei Jahre. Bei On-Premise-Betrieb kommen deutlich höhere Infrastruktur- und Wartungskosten hinzu, die in die Gesamtkostenbetrachtung einfließen müssen.

Details zur Zeiterfassungssoftware: Sage HR Zeitmanagement

Ganzheitlicher Zeiterfassungsansatz charakterisiert das Produktverständnis von Sage HR. Die Lösung versteht sich nicht als digitaler Ersatz der klassischen Stempeluhr, sondern als integriertes System für das gesamte Arbeitszeitmanagement. Zeiterfassung, Arbeitszeitkonto-Verwaltung, Genehmigungsworkflows und Projekt-Controlling greifen nahtlos ineinander. Die zentrale Stärke liegt in der durchgängigen Datennutzung – von der ersten Zeitbuchung am Morgen bis zur automatisierten Lohnabrechnung am Monatsende fließen Informationen ohne Medienbrüche. Diese Integration eliminiert typische Fehlerquellen wie doppelte Dateneingaben, Übertragungsfehler oder vergessene Korrekturen.

Technologie für den praktischen Einsatz kombiniert bewährte Enterprise-Stabilität mit moderner Weboberfläche. Basierend auf Microsoft .NET-Technologie mit SQL Server-Datenbank profitiert das System von ausgereiften Komponenten mit jahrelanger Praxisbewährung. Die moderne Weboberfläche ermöglicht plattformunabhängigen Zugriff über Browser, während native Desktop- und Mobile-Apps zusätzliche Funktionalität bieten. Die REST-API-Schnittstelle erlaubt flexible Integrationen mit Drittsystemen, während rollenbasierte Zugriffskontrolle und ISO 27001-Zertifizierung Sicherheit auf Enterprise-Niveau gewährleisten.

Skalierbare Erfassungsmethoden passen sich unterschiedlichen Arbeitsumgebungen an. Büromitarbeiter nutzen typischerweise den Web-Browser oder Desktop-Client, mobile Teams erfassen Zeiten über die Smartphone-App, und Produktionsmitarbeiter können an stationären Hardware-Terminals stempeln. Diese Terminals – optional mit biometrischer Erkennung oder RFID-Technologie – eignen sich besonders für Fertigungsbereiche oder Lager ohne PC-Arbeitsplätze. Die Offline-Fähigkeit der mobilen App sichert lückenlose Erfassung auch in Bereichen ohne permanente Netzanbindung – etwa auf Baustellen, in Tiefgaragen oder bei internationalen Flügen.

Wissenswertes zum Anbieter: Sage GmbH

Globale Stabilität mit lokaler Expertise kennzeichnet die Unternehmensstruktur von Sage. Als börsennotierter Konzern mit etwa 13.000 Mitarbeitern weltweit und über drei Millionen Kunden schafft Sage Investitionssicherheit für langfristige Softwareentscheidungen. Entscheidend für deutsche Anwender: Eigene Entwicklungsteams in der DACH-Region sorgen für präzise Lokalisierung. Deutsche Arbeitszeitvorschriften, Tarifverträge und Sozialversicherungsregeln werden nicht oberflächlich übersetzt, sondern von lokalen Fachexperten in die Software eingearbeitet.

Jahrzehntelange HR- und Payroll-Kompetenz bildet das Fundament der Zeiterfassungslösung. Sage ist seit Jahrzehnten ein führender Anbieter für KMU-Software in den Bereichen Lohnabrechnung, Buchhaltung und Personalwirtschaft. Diese tiefe Fachexpertise fließt direkt in die Zeiterfassungslösung ein und zeigt sich besonders bei komplexen Abrechnungsszenarien – etwa bei variablen Zuschlägen, mehrstufigen Zeitmodellen oder der Abbildung von Betriebsvereinbarungen. Der strategische Cloud-Fokus des Konzerns zeigt sich in kontinuierlichen Investitionen in Cloud-Infrastruktur, KI-Funktionen und Automatisierung, wobei bewusst On-Premise-Optionen für Kunden mit speziellen Anforderungen beibehalten werden.

Technische Details & Integration

API-First für moderne Integrationsszenarien ermöglicht flexible Systemlandschaften. Die umfassende RESTful API erlaubt Integrationen mit Drittsystemen wie SAP, Microsoft Dynamics, DATEV oder spezialisierten Branchenlösungen. Typische Anwendungsfälle umfassen die bidirektionale Synchronisation mit externen HR-Systemen, Anbindung von BI-Tools für erweiterte Analysen oder Entwicklung kundenspezifischer Portale. Die offene Architektur erlaubt es IT-Abteilungen, eigene Erweiterungen zu entwickeln oder spezialisierte Drittanbieter-Tools einzubinden, ohne auf proprietäre Schnittstellen angewiesen zu sein.

Datensicherheit und DSGVO-Konformität erfüllen höchste Standards. Beim Cloud-Betrieb erfolgt das Hosting ausschließlich in EU-Rechenzentren mit ISO 27001-Zertifizierung. Verschlüsselte Datenübertragung via TLS 1.3 und Verschlüsselung ruhender Daten schützen sensible Personalinformationen. Granulare Rollen- und Rechtekonzepte ermöglichen präzise Zugriffskontrolle – etwa dass Führungskräfte nur Daten ihres Teams sehen oder Datenschutzbeauftragte Zugriffshistorien prüfen können. Detaillierte Audit-Trails protokollieren alle Systemaktivitäten revisionssicher für Betriebsprüfungen oder interne Kontrollen.

Nahtlose Sage-Integration als Kernvorteil hebt die Lösung von Wettbewerbern ab. Standardadapter zu Sage Lohn & Gehalt sowie Sage 100/300/X3 eliminieren typische Schnittstellenprobleme. Der einheitliche Datenkern bedeutet praktisch: Was in der Zeiterfassung gebucht wird, fließt ohne Medienbruch in Lohn und Controlling. Mitarbeiterstammdaten, Kostenstellen und Organisationsstrukturen werden einmalig gepflegt und in allen Modulen konsistent genutzt. Diese Single-Source-of-Truth-Architektur reduziert Pflegeaufwand und Fehlerquellen erheblich.

Kosten & Preismodell

Transparente Abonnement-Struktur kennzeichnet das Cloud-Angebot. Die Cloud-SaaS-Variante kostet etwa 5-8 € pro User und Monat, wobei Staffelrabatte bei höheren Nutzerzahlen greifen. Die modulare Lizenzierung erlaubt den Erwerb nur tatsächlich benötigter Funktionen – das Basis-Zeiterfassungsmodul kann etwa ohne erweiterte Schichtplanung oder BI-Module lizenziert werden. Damit positioniert sich Sage im mittleren Preissegment: deutlich funktionsstärker als Low-Cost-Tools für 2-3 € pro User, aber merklich günstiger als Enterprise-Systeme wie SAP SuccessFactors mit 15-25 € pro User.

Realistische TCO-Betrachtung sollte alle Kostenfaktoren einbeziehen. Für ein Unternehmen mit 200 Mitarbeitern liegt die 3-Jahres-TCO im Cloud-Modell bei etwa 95.000 € inklusive Implementierung, Schulung und laufendem Support – das entspricht rund 16 € pro User und Monat. Wesentliche Kostenfaktoren: Lizenzgebühren (65%), Implementierung und Anpassung (20%), Schulung (10%), laufender Support (5%). Versteckte Kostenfaktoren können sein: Zusatzmodule für erweiterte BI-Funktionen, individuelle Anpassungen für Sonderfälle, Datenbereinigung aus Altsystemen sowie optionale Hardware-Terminals für Produktionsbereiche.

Return on Investment durch Automatisierung rechtfertigt die Investition in den meisten Fällen. Anwenderbefragungen zeigen messbare Effekte: Reduktion des manuellen Prüfaufwands um bis zu 30% durch automatische Plausibilitätschecks, schnellere Lohnabrechnungszyklen mit durchschnittlich 20% Zeitersparnis, Vermeidung von Compliance-Strafen durch systematische Überwachung gesetzlicher Vorgaben. Die Amortisation erfolgt typischerweise innerhalb von 1-3 Jahren, wobei dieser Zeitraum mit steigender Mitarbeiterzahl sinkt. Bei 500+ Mitarbeitern ist eine Amortisation innerhalb von 12-18 Monaten realistisch.

Migration & Umstieg auf Sage HR Zeitmanagement

Strukturierter Implementierungsprozess gliedert sich typischerweise in mehrere Phasen. Standard-Implementierungsprojekte für 100-500 Anwender dauern etwa 8-12 Wochen von der Konzeption bis zum Echtbetrieb. Komplexe Projekte mit Hardware-Terminals, aufwendigen ERP-Integrationen oder anspruchsvollen Tarifverträgen können 3-6 Monate beanspruchen. Die typische Projektstruktur umfasst: Anforderungsanalyse und Konzeption (2-3 Wochen), Systemkonfiguration und Anpassung (3-4 Wochen), Datenübernahme und Tests (2-3 Wochen), Schulung und Pilotphase (2-3 Wochen), schrittlicher Rollout (1-2 Wochen). Eine phasenweise Einführung nach Niederlassungen oder Abteilungen reduziert Projektrisiken erheblich.

Change Management als Erfolgsfaktor entscheidet über Akzeptanz und Nutzungsgrad. Die größten Herausforderungen sind selten technischer Natur: Unzureichende Datenqualität aus Altsystemen, mangelnde Mitarbeiter-Akzeptanz neuer Erfassungsmethoden und die korrekte Abbildung komplexer Tarifverträge erfordern aktives Change Management. Transparente Kommunikation über Projektziele, Nutzen für Mitarbeiter und Datenschutzaspekte ist unverzichtbar. Zielgruppengerechte Schulungen – unterschiedliche Inhalte für Mitarbeiter, Führungskräfte, HR-Abteilung und Systemadministratoren – sichern kompetente Nutzung aller Funktionen.

Partner-Expertise als Beschleuniger empfiehlt sich bei komplexen Szenarien. Ein zertifizierter Sage-Implementierungspartner mit nachgewiesener Zeiterfassungs-Erfahrung ist bei komplexen Anforderungen fast unverzichtbar. Diese Partner kennen typische Stolpersteine, verfügen über Erfahrung mit ähnlichen Projekten und können Best Practices einbringen. Die Sage Academy bietet zusätzlich Webinare, Workshops und Online-Kurse für Key-User-Training. Dokumentation und Online-Hilfen sind umfassend, aber der persönliche Austausch mit erfahrenen Beratern beschleunigt die Einführung erheblich.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

Rechtssicherheit durch Compliance-Expertise: Automatische Einhaltung deutscher Arbeitszeitgesetze mit kontinuierlicher Aktualisierung bei Gesetzesänderungen minimiert das Risiko von Bußgeldern bei Betriebsprüfungen.

Eliminierung von Systembrüchen: Single-Source-of-Truth für HR-Daten minimiert Redundanzen, Übertragungsfehler und manuellen Pflegeaufwand durch einheitlichen Datenkern über alle HR- und Payroll-Prozesse.

Flexible Bereitstellungsoptionen: Als eine der wenigen etablierten Lösungen echte Wahlfreiheit zwischen Cloud, On-Premise und Hybrid-Betrieb ohne funktionale Einschränkungen je nach Bereitstellungsmodell.

Projektabrechnung und Controlling: Präzise Zuordnung von Arbeitszeiten zu Projekten und Kostenstellen ermöglicht transparente Projektabrechnung und aussagekräftige Wirtschaftlichkeitsanalysen.

Skalierbare Erfassungsmethoden: Vielfältige Erfassungswege von Web-Browser über Mobile-App bis zu biometrischen Terminals passen sich unterschiedlichen Arbeitsumgebungen an.

Ausgereiftes Genehmigungsmanagement: Mehrstufige Workflows mit Eskalationsmechanismen und vollständiger Historisierung unterstützen strukturierte Freigabeprozesse bei Urlaubsanträgen und Zeitkorrekturen.

Herausforderungen:

Mobile App mit Optimierungspotenzial: Nutzerfeedback zeigt Verbesserungsbedarf bei Stabilität und Benutzerfreundlichkeit im Vergleich zu neueren, ausschließlich mobil-fokussierten Wettbewerbern.

Reporting-Tiefe begrenzt: Für komplexe Business-Intelligence-Anforderungen oder hochgradig individuelle Ad-hoc-Analysen sind externe BI-Tools oder kostenpflichtige Zusatzmodule erforderlich.

Lernkurve bei Konfiguration: Die Abbildung hochkomplexer Tarifverträge oder ungewöhnlicher Arbeitszeitmodelle kann aufwendige Konfiguration durch qualifizierte Partner erfordern.

Kosten für Zusatzmodule: Erweiterte Funktionen wie Advanced Reporting oder detaillierte Schichtplanung erfordern zusätzliche Lizenzen, die die Gesamtkosten erhöhen können.

Schichtplanung bei Extremanforderungen: Hochkomplexe Schichtplanungsszenarien mit optimierungsbasierten Algorithmen – etwa in 24/7-Kliniken – können spezialisierte Workforce-Management-Systeme erfordern.

Häufig gestellte Fragen zu Sage HR Zeitmanagement

Wie funktioniert die Integration mit unserer bestehenden Lohnsoftware?

Sage bietet native Integration mit Sage Lohn & Gehalt sowie standardisierte Schnittstellen zu DATEV und gängigen ERP-Systemen wie SAP oder Microsoft Dynamics. Die REST-API ermöglicht auch kundenspezifische Integrationen mit anderen Systemen. In der Praxis sind die meisten Standard-Integrationen innerhalb von 1-2 Wochen konfiguriert und getestet. Erfasste Arbeitszeiten, Überstunden und Abwesenheiten fließen dann automatisch in die Lohnabrechnung, ohne manuelle Übertragung oder Doppelerfassung. Bei komplexeren Szenarien mit individuellen Lohnartenberechnungen oder Sonderzuschlägen kann die Integration 4-6 Wochen beanspruchen.

Ist das System wirklich EuGH-konform?

Ja, Sage HR erfüllt die Anforderungen des EuGH-Urteils zur objektiven, verlässlichen und zugänglichen Arbeitszeiterfassung. Das System protokolliert alle Zeitbuchungen revisionssicher mit Zeitstempel und Erfassungsmethode. Automatische Compliance-Checks überwachen die Einhaltung gesetzlicher Höchstarbeitszeiten und Ruhezeiten. Mitarbeiter haben jederzeit Zugriff auf ihre erfassten Zeiten über das Self-Service-Portal. Vollständige Audit-Trails dokumentieren alle Änderungen und Genehmigungen für Betriebsprüfungen. Die Software wird kontinuierlich an aktuelle Rechtsprechung angepasst, sodass Updates automatisch neue rechtliche Anforderungen berücksichtigen.

Was passiert bei fehlendem Internetempfang unserer Außendienstmitarbeiter?

Die mobile App verfügt über Offline-Funktionalität. Mitarbeiter können Zeitbuchungen auch ohne aktive Internetverbindung erfassen – etwa auf Baustellen, in Kellern oder bei internationalen Flügen. Die Daten werden lokal auf dem Smartphone gespeichert und automatisch mit dem Server synchronisiert, sobald wieder eine Netzwerkverbindung besteht. Der Mitarbeiter erhält eine Benachrichtigung über erfolgreiche Synchronisation. Bei längerer Offline-Nutzung empfiehlt sich gelegentliches WLAN für Synchronisation, um Datenverlust bei Geräteausfall zu vermeiden.

Können wir mit wenigen Abteilungen starten und später erweitern?

Ja, ein phasenweiser Rollout ist problemlos möglich und wird sogar empfohlen. Viele Unternehmen starten mit einer Pilotabteilung, sammeln Erfahrungen, optimieren Konfiguration und Prozesse, und rollen dann schrittweise auf weitere Bereiche aus. Die modulare Lizenzierung ermöglicht auch funktionale Erweiterung – Sie können zunächst nur Basiszeiterfassung nutzen und später Module wie erweiterte Schichtplanung oder Projektabrechnung hinzufügen. Bei Cloud-Abonnements können Sie die Nutzeranzahl jährlich anpassen, sodass Sie flexibel auf Wachstum oder Organisationsänderungen reagieren können.

Welche Unterstützung erhalten wir bei der Abbildung unserer Tarifverträge?

Sage bietet umfangreiche Unterstützung bei komplexen Tarifverträgen. Das System enthält Vorlagen für gängige Tarifwerke wie IGM, IG BAU oder TVöD. Bei unternehmens- oder branchenspezifischen Tarifverträgen unterstützen zertifizierte Implementierungspartner bei der Konfiguration. Diese Partner verfügen über Erfahrung mit ähnlichen Anforderungen und kennen die Abbildungsmöglichkeiten im System. In komplexen Fällen empfiehlt sich ein Workshop mit Betriebsrat, Personalabteilung und Implementierungspartner, um alle Sonderfälle zu erfassen und korrekt abzubilden. Die Investition in eine saubere initiale Konfiguration zahlt sich durch fehlerfreie, automatisierte Abrechnung langfristig aus.

Wie lange dauert die Amortisation der Investition realistisch?

Die Amortisationsdauer hängt stark von Unternehmensgröße und bisherigen Prozessen ab. Bei 100-200 Mitarbeitern ist eine Amortisation innerhalb von 2-3 Jahren realistisch, bei 500+ Mitarbeitern bereits innerhalb von 12-18 Monaten. Haupttreiber des ROI sind: Reduktion manueller Prüf- und Korrekturarbeiten (typisch 30% Zeitersparnis), schnellere Lohnabrechnungszyklen (durchschnittlich 20% Zeitersparnis), Vermeidung von Compliance-Strafen bei Betriebsprüfungen, und präzisere Projektabrechnung mit reduziertem Zeitverlust durch ungenaue Nachkalkulation. Unternehmen, die von komplett manueller oder Excel-basierter Zeiterfassung umsteigen, erreichen schnellere Amortisation als Unternehmen, die bereits ein digitales System nutzen.