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multiXdent | Zahnarztsoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

multiXdent im Überblick + Entscheidungskriterien

multiXdent

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Zahnarztsoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Patientenmanagement & Dokumentation: Digitale Patientenakte mit vollständiger Behandlungshistorie, Allergien, Befunden und Vorbefunden. Zahnmedizinische Charting-Tools für Zahnstatus, Parodontogramm und KFO-Charting ermöglichen standardisierte Dokumentation. Integrierter DICOM-Viewer (2D/3D) stellt Röntgenbilder, CBCT und Scans direkt in der Patientenakte dar, ohne zusätzliche Software. Dokumentenmanagement archiviert zentral alle Protokolle, PDFs und Bilder mit Versionsverwaltung.

Praxisorganisation & Termine: Intelligenter Terminkalender mit Drag & Drop-Planung verwaltet Behandler, Räume und Geräte ressourcenoptimiert. Online-Terminbuchung ermöglicht Patienten eigenständige Terminanfragen über die Praxiswebsite. Automatische Erinnerungen per SMS oder E-Mail reduzieren No-Shows messbar. Recall-System mit automatischen Wiedervorlagen und Erfolgs-Reporting verbessert die Patientenbindung systematisch.

Abrechnung & Finanzen: GOZ/BEMA-Abrechnung erfolgt vollautomatisch mit elektronischer Signatur und regelmäßigen Updates der Gebührenziffern. Privatrechnung integriert alle notwendigen Textbausteine für die Privatliquidation. Praxis-Controlling bietet Dashboard-Ansichten mit Kennzahlen zu Umsatz, Auslastung und offenen Forderungen.

Kommunikation & Vernetzung: Telefonie-Integration (CTI) zeigt bei eingehenden Anrufen automatisch die zugehörige Patientenakte an. Labor-Schnittstellen ermöglichen elektronischen Austausch mit Dentallaboren via DDX/EDI. Telematik-Infrastruktur bindet eGK an und stellt KIM-Connector für sicheren Datenaustausch bereit. WebClient gewährt Zugriff auf Notfalldaten und Terminübersicht von unterwegs.

Lagerverwaltung & Materialwirtschaft: Bestandsführung trackt Chargen und MHD mit automatischen Warnungen bei Ablaufdaten. Verbrauchsstatistiken analysieren Materialkosten und optimieren Bestellvorgänge durch datenbasierte Entscheidungen.

🟨 Besonderheiten – Was macht multiXdent einzigartig?

Vollständig integrierter DICOM-Viewer hebt multiXdent deutlich von Mitbewerbern ab. Ein eigener DICOM-Server stellt 2D- und 3D-Bilddaten direkt in der Patientenakte dar, ohne externe Viewer-Software oder zusätzliche Lizenzkosten. Die IHE-Konformität gewährleistet höchste Kompatibilität mit Röntgengeräten aller Hersteller und eliminiert Medienbrüche im täglichen Workflow. Implantologen, Oralchirurgen und KFO-Praxen sparen durch diese Integration täglich wertvolle Zeit und Arbeitsschritte.

Modulare Lizenzierung nach individuellem Bedarf ermöglicht kalkulierbare Anfangsinvestitionen. Praxen erwerben ausschließlich die Funktionen, die sie tatsächlich benötigen. Module für Bildmanagement, erweiterte Abrechnung oder OP-Planung lassen sich jederzeit nachträglich ergänzen. Dieses Konzept unterstützt schrittweises Wachstum und vermeidet unnötige Ausgaben für ungenutzte Funktionalitäten.

Maximale Datenhoheit durch On-Premise-Standard positioniert multiXdent als eine der wenigen aktuellen Lösungen mit echter lokaler Installation. Während viele Anbieter ausschließlich Cloud-Modelle anbieten, bleiben Patientendaten bei multiXdent wahlweise in der eigenen Infrastruktur. Für Praxen mit kritischer Haltung gegenüber Cloud-Lösungen oder strengen Datenschutzanforderungen stellt dies einen entscheidenden Vorteil dar. Optional bietet der Anbieter Remote-Hosting an, bei dem die Infrastruktur extern betrieben wird.

Überdurchschnittliche Kundenbindung von über 90 % nach fünf Jahren belegt Systemstabilität und Servicequalität weit über dem Branchendurchschnitt. Diese Langzeittreue deutet auf nachhaltige Zufriedenheit hin und minimiert das Risiko einer Fehlinvestition.

Einschränkungen sollten bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden: Kein nativer Mac-Client verfügbar – die Software läuft ausschließlich unter Windows. Anwender beschreiben die Benutzeroberfläche als nicht mehr zeitgemäß, was längere Einarbeitungszeiten nach sich ziehen kann. Telemedizin und Videokonsultation sind derzeit nur über Drittanbieter-Integrationen realisierbar. Der Einarbeitungsaufwand liegt höher als bei reinen Cloud-Lösungen mit modernen Interfaces.

🟩 Empfehlung – Wer sollte multiXdent wählen?

Bildintensive Praxen mit hohem Röntgen- und 3D-Bedarf profitieren besonders stark von multiXdent. Implantologen, Oralchirurgen und kieferorthopädische Praxen, die täglich mit CBCT, DVT oder intraoralem Scanning arbeiten, eliminieren durch den integrierten DICOM-Viewer Medienbrüche und beschleunigen ihre Workflows erheblich. Die nahtlose Integration bildgebender Verfahren ohne externe Viewer-Software stellt für diese Nutzergruppe einen messbaren Effizienzgewinn dar.

Wachsende Praxen und Mehrbehandler-Standorte finden in multiXdent eine skalierbare Lösung. Von der Einzelpraxis bis zum MVZ mit 50 und mehr Behandlern skaliert die SQL-basierte Architektur problemlos mit. Auch Mehr-Standort-Betriebe mit Anforderungen an zentrale Datenhaltung und übergreifende Verwaltung entdecken hier eine professionelle Infrastruktur, die mit ihrem Wachstum Schritt hält.

Datenschutzbewusste Praxen mit On-Premise-Präferenz erreichen mit multiXdent maximale Kontrolle über Patientendaten. Die echte On-Premise-Installation auf eigener Hardware unterscheidet sich grundlegend von vermeintlichen "Private Cloud"-Lösungen auf fremden Servern. Praxen, die aus rechtlichen, ethischen oder strategischen Gründen keine Patientendaten extern speichern möchten, finden hier eine zeitgemäße Alternative zu reinen Cloud-Angeboten.

Qualitätsorientierte Praxen mit Anspruch an Abrechnungssicherheit minimieren durch die integrierte GOZ/BEMA-Logik mit automatischen Updates Abrechnungsfehler nachweislich. Nach Herstellerangaben sinken Nachforderungen um bis zu 30 %, was die Investition über verbesserte Liquidität und geringeren Verwaltungsaufwand teilweise refinanziert.

Weniger geeignet erscheint multiXdent für Micro-Praxen mit weniger als 500 Patienten jährlich, da der Funktionsumfang möglicherweise überdimensioniert wirkt. Mac-affine Praxen ohne bestehende Windows-Infrastruktur müssten zusätzlich in Virtualisierung oder separate Hardware investieren. Teams, die ausschließlich Cloud-native Lösungen mit modernster Benutzeroberfläche bevorzugen, sollten Alternativen prüfen. Praxen mit sehr begrenztem Budget für IT-Infrastruktur und laufende Wartung finden eventuell wirtschaftlichere Einstiegsoptionen.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Bildmanagement-Intensität: Wie häufig werden DICOM-Bilddaten in Behandlungsprozesse eingebunden?
  • Praxisgröße und Wachstumsziele: Wie viele Arbeitsplätze heute und welche Expansion in drei bis fünf Jahren?
  • Datenhoheit-Anforderung: Ist On-Premise zwingend oder kommt eine Cloud-Lösung in Betracht?
  • IT-Ressourcen: Steht interner IT-Support oder ein verlässlicher Dienstleister für Server-Betrieb zur Verfügung?

Details zur Zahnarzt-Software: multiXdent

Ganzheitliche Praxislösung mit ausgeprägtem Schwerpunkt auf Bildintegration charakterisiert multiXdent als umfassende Software. Anders als Insellösungen deckt das System alle Kernprozesse einer modernen Zahnarztpraxis ab – von der Terminvergabe über die Behandlungsdokumentation bis zur Abrechnung. Der proprietäre DICOM-Server ermöglicht nahtlose Integration bildgebender Verfahren und hebt multiXdent damit von generischen Praxisverwaltungssystemen ab.

Tiefe zahnmedizinische Fachkompetenz zeigt sich in der nativen Abbildung zahnmedizinischer Spezialitäten. Parodontologie und Kieferorthopädie sind keine nachträglich aufgesetzten Add-ons, sondern integrale Systembestandteile. KFO-Charting und Parodontogramme stehen als native Funktionen zur Verfügung, was Medienbrüche und Doppelerfassungen vermeidet. Diese fachliche Tiefe unterscheidet multiXdent von allgemeinen Medizin-Software-Systemen mit zahnmedizinischen Zusatzmodulen.

Umfangreiche Konfigurierbarkeit für individuelle Workflows ermöglicht Anpassungen an spezifische Praxisanforderungen. Das System bietet weitreichende Customizing-Möglichkeiten und kann über ein SDK mit Drittsystemen verbunden werden. Hochspezialisierte Praxen mit besonderen Anforderungen realisieren individuelle Fremdgeräte-Integrationen, die über Standard-Schnittstellen hinausgehen. Diese Flexibilität erfordert allerdings entsprechende IT-Kompetenz oder Dienstleister-Unterstützung.

Wissenswertes zum Anbieter: Rapp Informatik Systeme GmbH

Etablierter Spezialist mit über 30 Jahren Erfahrung steht hinter multiXdent. Die Rapp Informatik Systeme GmbH wurde 1991 in Köln gegründet und beschäftigt rund 65 Mitarbeiter mit ausschließlichem Fokus auf Medizin-Software. Anders als Start-up-Experimente oder Quereinsteiger repräsentiert Rapp ein gewachsenes Unternehmen mit nachweisbarer Kontinuität. Die Spezialisierung auf Zahn- und Humanmedizin sowie DICOM-Technologie zeigt klare Kernkompetenz ohne Ablenkung durch fachfremde Geschäftsfelder.

Kundenorientierte Entwicklung prägt die Produktstrategie. Jährliche Roadmaps entstehen in Abstimmung mit Anwendergremien, und neue Module werden mit Pilotkunden getestet, bevor sie breit ausgerollt werden. Feste Projektteams und persönliche Kundenbetreuer unterstreichen den Mittelstandscharakter – ein Gegenentwurf zu anonymen Callcentern großer Konzerne. Die Kundenbindungsrate von über 90 % nach fünf Jahren deutet auf echte Zufriedenheit hin, auch wenn gelegentliche Kritik an der Benutzeroberfläche geäußert wird. Kooperationen mit Sirona und KaVo sowie die IHE-Mitgliedschaft belegen Anerkennung in der Dentalbranche.

Technische Details & Integration

Bewährte Client-Server-Architektur bildet das technische Fundament von multiXdent. Das System basiert auf Microsoft SQL Server (ab Version 2017) und Windows Server – eine ausgereifte, skalierbare Technologie-Basis, die auch von großen Krankenhaussystemen genutzt wird. Diese Enterprise-Datenbank-Technologie gewährleistet Stabilität und Performance selbst bei großen Datenmengen und vielen gleichzeitigen Nutzern. Virtualisierung mit VMware oder Hyper-V sowie Terminalserver-Betrieb werden vollständig unterstützt, was flexible Deployment-Szenarien ermöglicht.

Umfassende Standards-Konformität sichert Interoperabilität mit Drittsystemen. DICOM mit IHE-Profilen (Integrating the Healthcare Enterprise) garantiert herstellerübergreifende Bildkommunikation. HL7-Schnittstellen ermöglichen Datenaustausch mit anderen Medizinsystemen. KV-Connect bindet die Telematik-Infrastruktur an, und DDX/EDI-Protokolle verbinden Dentallabore elektronisch. Die GoBD-konforme Archivierung und regelmäßige DSGVO-Audits gehören zum Standard und erfüllen rechtliche Anforderungen an die Patientendatenverwaltung.

Sicherheitskonzept auf Enterprise-Niveau schützt sensible Gesundheitsdaten mehrschichtig. Verschlüsselung ruhender und übertragener Daten mittels TLS sowie differenziertes Rollen- und Rechtemanagement kontrollieren Zugriffsberechtigungen granular. Ein Audit-Trail für revisionssichere Dokumentation protokolliert alle systemrelevanten Aktionen und erfüllt damit Anforderungen von MVZ und Krankenhäusern. Diese Sicherheitsarchitektur entspricht höchsten Datenschutzstandards im Gesundheitswesen.

Kosten & Preismodell

Mittleres bis oberes Preissegment charakterisiert die Positionierung von multiXdent. Die Einmallizenz beginnt bei etwa 1.200 € pro Arbeitsplatz (netto), ergänzt um jährliche Wartungskosten von 15 bis 18 % der Lizenzgebühren. Diese Preisgestaltung positioniert multiXdent deutlich über Cloud-Starter-Paketen mit monatlichen Abonnements, aber unter Großkliniken-Lösungen mit sechsstelligen Investitionsvolumina. Die modulare Lizenzierung ermöglicht bedarfsgerechte Investitionen – Praxen erwerben zunächst Grundfunktionen und ergänzen bei Bedarf Module für Bildmanagement, erweiterte Abrechnung oder OP-Planung.

Total Cost of Ownership (TCO) realistisch kalkulieren erfordert Berücksichtigung versteckter Kosten. Neben Lizenz- und Wartungsgebühren fallen bei On-Premise-Installation an: Server-Hardware (ab etwa 5.000 €), Windows- und SQL-Server-Lizenzen (je nach Edition 500 bis 2.000 € jährlich), IT-Dienstleister für Wartung, Backup und Updates (1.000 bis 3.000 € jährlich) sowie Stromkosten für den Serverbetrieb. Für eine 2-Arbeitsplatz-Praxis summieren sich realistische TCO über fünf Jahre auf 15.000 bis 20.000 €. Bei einem MVZ mit 10 Arbeitsplätzen liegen die Gesamtkosten eher zwischen 50.000 und 100.000 € über denselben Zeitraum, abhängig von gewählten Modulen und IT-Serviceumfang.

Return on Investment (ROI) durch Effizienz und Abrechnungsoptimierung amortisiert die Investition nach Herstellerangaben in 12 bis 18 Monaten. Optimierte Abrechnung mit bis zu 30 % weniger Nachforderungen, eingesparte externe Abrechnungsdienste (über 1.000 € jährlich) und verbesserte Auslastung durch effiziente Terminplanung tragen zur Refinanzierung bei. Die integrierte DICOM-Lösung eliminiert zudem Lizenzkosten für separate Viewer-Software (typischerweise 500 bis 1.500 € pro Arbeitsplatz). Diese Einsparungen relativieren die anfänglich höheren Investitionskosten, vorausgesetzt die Praxis nutzt die Funktionen tatsächlich intensiv.

Migration & Umstieg auf multiXdent

Strukturierter Migrationsprozess mit hoher Erfolgsquote folgt einem bewährten 4-Phasen-Modell: Analyse des Altsystems → Datenfeld-Mapping → Test-Import mit Validierung → Go-Live idealerweise an einem Wochenende. Nach Angaben von Rapp Informatik werden über 80 % der Daten in typischen Projekten fehlerfrei übernommen. Standard-Converter für gängige Systeme wie Charly, Softdent und Damona existieren und beschleunigen die Datenmigration erheblich. Individuelle Altsysteme erfordern möglicherweise zusätzlichen Aufwand für maßgeschneiderte Import-Routinen.

Realistische Projektzeiträume einplanen verhindert Enttäuschungen. Eine Einzelpraxis sollte 4 bis 8 Wochen vom Kickoff bis zum produktiven Betrieb kalkulieren, Mehrplatzpraxen und MVZ eher 2 bis 4 Monate. Die oft kommunizierten "3 bis 5 Tage Deployment" beziehen sich ausschließlich auf die technische Systemkonfiguration – Planung, vollständige Datenmigration, Schnittstellentests und Schulungen erfordern deutlich mehr Zeit. Parallelbetrieb beider Systeme während einer Übergangsphase empfiehlt sich, erhöht jedoch temporär den administrativen Aufwand.

Schulung und Change Management sind erfolgskritisch für die Akzeptanz. Mindestens 2 Tage Praxis-Workshop plus Online-Schulungen gehören zum Standard-Implementierungsprozess. Die als "veraltet" wahrgenommene Benutzeroberfläche erfordert proaktives Change Management: Key-User als Multiplikatoren einsetzen, Effizienzgewinne durch DICOM-Integration und Abrechnungsautomatik konkret kommunizieren und ausreichend Zeit für Einarbeitung ohne Produktivitätsdruck gewähren. Erfahrungen zeigen, dass Praxen, die Schulung ernst nehmen, nach der Einarbeitungsphase deutlich zufriedener sind als solche, die den Aufwand unterschätzen.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Überzeugende Vorteile:

  • Eliminiert Medienbrüche: Der integrierte DICOM-Viewer spart täglich Zeit durch direkten Zugriff auf Bilddaten in der Patientenakte
  • Abrechnungssicherheit: Automatische GOZ/BEMA-Updates mit elektronischer Signatur minimieren kostspielige Abrechnungsfehler nachweislich
  • Maximale Datenhoheit: On-Premise-Betrieb gibt Praxen volle Kontrolle über sensible Patientendaten ohne Abhängigkeit von Cloud-Anbietern
  • Langfristig bewährt: Kundenbindung von über 90 % nach fünf Jahren spricht für nachhaltige Zufriedenheit und Systemstabilität
  • Skalierbare Architektur: Wächst problemlos von der Einzelpraxis bis zum MVZ mit 50 und mehr Behandlern ohne Systemwechsel
  • Zahnmedizinische Fachtiefe: Native Abbildung von KFO-Charting und Parodontologie als integrale Funktionen, nicht als nachträglich aufgesetzte Module

Realistische Herausforderungen:

  • Nicht die modernste Optik: Benutzeroberfläche wirkt nach heutigen Standards veraltet und erfordert längere Eingewöhnungszeit
  • Höhere Einstiegshürde: Einarbeitung dauert länger als bei schlanken Cloud-Tools mit intuitiven Interfaces
  • TCO kann überraschen: IT-Dienstleistungskosten und laufende Wartungsaufwände bei On-Premise werden häufig unterschätzt
  • Windows-Zwang: Mac-Nutzer benötigen Virtualisierung oder separate Windows-PCs, was zusätzliche Investitionen erfordert
  • Telemedizin-Lücke: Videokonsultation derzeit nur über Drittanbieter-Integrationen realisierbar, keine native Lösung
  • Initiale Investition: Höhere Anfangskosten im Vergleich zu monatlich kündbaren Cloud-Abonnements

Häufig gestellte Fragen zu multiXdent

Läuft multiXdent auch auf Mac?

Nein, multiXdent benötigt zwingend Windows – Version 10 oder 11 für Clients, Server 2016 oder 2019 für den Server. Mac-Nutzer können die Software nur über Virtualisierungslösungen wie Parallels Desktop, VMware Fusion oder Windows Bootcamp nutzen. Diese Lösungen erfordern zusätzliche Windows-Lizenzen und können Performance-Einbußen mit sich bringen. Praxen mit ausschließlicher Mac-Infrastruktur sollten die zusätzlichen Kosten und den Administrationsaufwand in ihre Kalkulation einbeziehen.

Wie lange dauert die Einarbeitung wirklich?

Rechnen Sie mit 2 bis 4 Wochen, bis Ihr Team flüssig mit multiXdent arbeitet. Der umfangreiche Funktionsumfang erfordert anfangs Zeit für die Eingewöhnung, zahlt sich aber durch spätere Effizienz aus. Im Implementierungsprozess sind Praxis-Workshops (mindestens 2 Tage) und Online-Schulungen enthalten. Power-User, die alle Module intensiv nutzen möchten, benötigen möglicherweise 4 bis 6 Wochen bis zur vollen Produktivität. Die Lernkurve flacht nach der initialen Phase deutlich ab – Routine-Workflows werden dann schneller als mit Vorgängersystemen erledigt.

Was kostet multiXdent für eine 3-Behandler-Praxis konkret?

Eine grobe Kalkulation für eine Praxis mit drei Behandlern: 3 Arbeitsplatz-Lizenzen à 1.200 € = 3.600 € einmalig, Server-Hardware etwa 5.000 €, jährliche Wartung circa 600 €. Über fünf Jahre summieren sich die Total Cost of Ownership auf etwa 15.000 bis 20.000 € inklusive IT-Dienstleister für Wartung und Backup. Genaue Preise variieren erheblich je nach gewählten Modulen – das Bildmanagement-Modul oder erweiterte Abrechnungsfunktionen kosten zusätzlich. Fordern Sie ein individuelles Angebot mit detaillierter Modulaufstellung an, um eine präzise Kalkulation zu erhalten.

Kann ich von meiner Altsoftware wie Charly umsteigen?

Ja, Standard-Converter für verbreitete Systeme wie Charly, Softdent und Damona existieren und sind erprobt. Nach Angaben von Rapp Informatik werden über 80 % der Daten automatisch übernommen – insbesondere Patientenstammdaten, Behandlungshistorien und Abrechnungsdaten. Oberflächendaten wie individuelle Anpassungen, spezifische Vorlagen oder nicht-standardisierte Felder erfordern häufig manuelle Nachpflege. Planen Sie für den gesamten Umstieg 4 bis 8 Wochen Projektzeit ein, inklusive Testphase und Schulung. Ein Parallelbetrieb während der Übergangsphase wird empfohlen.

Gibt es eine Cloud-Version oder Hosting-Option?

multiXdent ist primär als On-Premise-Lösung konzipiert. Es existiert jedoch ein optionales Remote-Hosting-Angebot ab etwa 80 € pro Arbeitsplatz monatlich, bei dem Rapp Informatik oder zertifizierte Partner die technische Infrastruktur in deutschen Rechenzentren betreiben. Diese Variante kombiniert die Vorteile externer Infrastruktur-Verwaltung mit höherer Datenkontrolle als bei reinen Cloud-Diensten. Eine vollwertige Cloud-native Lösung mit Browser-basiertem Zugriff ohne lokale Installation existiert derzeit nicht – der WebClient bietet nur eingeschränkte Funktionen für Notfallzugriff und Terminübersicht.

Wie gut ist der Support tatsächlich?

Die Hotline ist werktags von 8 bis 18 Uhr erreichbar und bietet Remote-Support sowie Vor-Ort-Service auf Anfrage. Nach Herstellerangaben werden 85 % der Tickets im First-Level-Support innerhalb von 4 Stunden gelöst. Positiv hervorzuheben sind persönliche Kundenbetreuer und feste Projektteams – kein anonymes Callcenter mit wechselnden Ansprechpartnern. Anwenderberichte loben die fachliche Kompetenz der Support-Mitarbeiter, kritisieren aber gelegentlich längere Wartezeiten bei komplexen Störungen außerhalb der Stoßzeiten.

Ist multiXdent DSGVO-konform und sicher?

Ja, die DSGVO-Konformität ist durch regelmäßige Audits bestätigt. Das Sicherheitskonzept umfasst Verschlüsselung ruhender und übertragener Daten, differenziertes Rollen- und Rechtemanagement, Audit-Trail zur Protokollierung aller Zugriffe sowie GoBD-konforme Archivierung. Bei On-Premise-Betrieb haben Praxen maximale Datenhoheit – Patientendaten verlassen die eigene Infrastruktur nicht. Im Remote-Hosting-Modell erfolgt die Speicherung in deutschen Rechenzentren mit Auftragsverarbeitungsverträgen nach DSGVO. Regelmäßige Sicherheitsupdates und Patches gehören zum Wartungsvertrag.