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Dental Express/Ortho Express | Zahnarztsoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Dental Express/Ortho Express im Überblick + Entscheidungskriterien

Dental Express/Ortho Express

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Zahnarztsoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Patientenverwaltung & Praxisorganisation: Intelligente Terminplanung mit Drag-&-Drop-Kalender, Ressourcenansicht für Behandlungsstühle und Räume, Wartelisten-Management sowie farbliche Kategorisierung nach Behandlungsart. Automatisierte Patientenkommunikation über SMS und E-Mail reduziert No-Shows nachweislich um bis zu 20 Prozent. Digitale Patientenakte mit strukturierten Stammdaten, elektronischen Anamnesebögen und zentraler Bild- und Dokumentenablage mit Suchfunktion.

Behandlungsdokumentation: Grafische Zahnstatuserfassung über 2D-Zahnchart für schnelle visuelle Dokumentation, Parodontal-Charting für systematische Befunderfassung. Behandlungsplanung umfasst Heil- und Kostenpläne mit Vorkalkulation sowie Materialverwaltung für Implantate und Zahnersatz. Fotodokumentation ermöglicht die Integration von Intraoralfotos direkt in die Patientenakte.

Abrechnung & Wirtschaftlichkeit: BEMA/GOZ-Abrechnung mit vordefinierten Abrechnungs-Templates, die bis zu 30 Prozent Zeit bei der Rechnungserstellung einsparen. Direktübertragung an Kassenzahnärztliche Vereinigungen und private Krankenversicherungen ohne Medienbrüche. Automatische Updates der Honorarziffern bei Gesetzesänderungen sind im Wartungsvertrag enthalten.

Telematikinfrastruktur (TI): Vollständige TI-Integration mit eRezept, elektronischer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, elektronischer Patientenakte und KIM (Kommunikation im Medizinwesen) ab Werk verfügbar. Die Software erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen ohne Nachinstallation von Modulen.

Bildgebung & Diagnostik: DICOM-Schnittstelle für direkte Integration von Röntgenbildern, digitaler Volumentomographie und Intraoralscannern. 3D-Modellverwaltung in Ortho Express mit Import aus gängigen Scannerformaten wie 3Shape, iTero und TRIOS für kieferorthopädische Behandlungen.

Dokumentenmanagement: Revisionssichere Archivierung nach GoBD-Standards mit Versionierung, digitale Unterschrift für Einwilligungserklärungen und Aufklärungsbögen. Textbausteine bieten vordefinierte Vorlagen für Befundberichte, Überweisungen und Patientenbriefe.

Praxis-Controlling: Betriebswirtschaftliche Auswertungen mit Umsatz-, Kosten- und Leistungsstatistiken inklusive Drill-Down-Funktion. Visualisierung der Terminauslastung zeigt Leerzeiten und Optimierungspotenzial auf.

Labor-Integration: Digitale Auftragsübermittlung mit Schnittstellen zu CAD/CAM-Systemen wie Exocad und Sirona Connect. Modellkommunikation ermöglicht die direkte Übertragung von 3D-Scans an Dentallabore.

Spezialisierung Kieferorthopädie: Ortho Express bietet Aligner- und Bracket-Verwaltung mit Behandlungsplanung und Schrittdokumentation. KFO-spezifisches Charting erlaubt Befunderhebung nach FKO-Standards.

🟨 Besonderheiten – Was macht Dental Express/Ortho Express einzigartig?

TI-Vorreiter mit durchgängiger Integration – Nach Herstellerangaben war Dental Express das erste deutsche Praxisverwaltungssystem mit vollständig integrierter Telematikinfrastruktur ab Auslieferung im Jahr 2020. Während andere Anbieter nachgerüstet haben, bot dies frühen Anwendern sofortige Rechtssicherheit bei eRezept, elektronischer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und elektronischer Patientenakte. Dieser zeitliche Vorsprung bedeutete für Praxen einen echten Vorteil im regulatorischen Wettlauf um die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben.

Hybrid-Architektur für maximale Datenkontrolle – Die Kombination aus lokaler On-Premise-Installation und optionalem Cloud-Backup in deutschen Rechenzentren bildet das zentrale Differenzierungsmerkmal. Praxen behalten ihre Daten im eigenen Haus und sind gleichzeitig gegen Serverausfälle, Ransomware-Attacken oder Naturkatastrophen abgesichert. Diese Lösung vermeidet die Risiken reiner Public-Cloud-Systeme, ohne auf moderne Backup-Strategien verzichten zu müssen.

Einheitliche Plattform für beide Fachrichtungen – Dental Express und Ortho Express basieren auf derselben technologischen Grundlage. Gemischtpraxen oder medizinische Versorgungszentren mit allgemeinzahnmedizinischen und kieferorthopädischen Behandlungen benötigen nur einen Software-Partner, eine Datenbank und ein Support-Team. Es entsteht kein Systembruch bei fachübergreifender Behandlung, was besonders bei komplexen interdisziplinären Fällen Zeit spart.

Regionales Partnernetzwerk mit persönlichem Service – Im Gegensatz zu reinen Cloud-Anbietern setzt Computer Forum auf bundesweite Implementierungspartner mit persönlicher Betreuung vor Ort. Bei kritischen IT-Problemen kommt ein Techniker direkt in die Praxis. Diese Nähe erweist sich als besonders wertvoll für weniger IT-affine Teams, die schnelle praktische Hilfe benötigen.

Einschränkungen bei mobilen Funktionen – Die mobile App und Telemedizin-Funktionen sind nur in Grundfunktionen vorhanden. Für umfassende Online-Terminbuchung oder Video-Sprechstunden sind oft Drittanbieter nötig. Die Benutzeroberfläche wird in Nutzerforen als veraltet kritisiert, was trotz modernerer Architektur im Hintergrund zu einer steileren Lernkurve führen kann als bei Wettbewerbern. Das Skalierungslimit liegt bei etwa 20 gleichzeitigen Nutzern, wodurch die Software für sehr große medizinische Versorgungszentren weniger geeignet ist.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Dental Express/Ortho Express wählen?

Einzelpraxen und kleine Gemeinschaftspraxen mit 1–5 Behandlern – Geeignet für niedergelassene Zahnärzte, die Wert auf lokale Datenkontrolle, umfassende TI-Konformität und persönlichen Support legen. Die modulare Struktur ermöglicht einen kostengünstigen Einstieg mit späteren Erweiterungen, beispielsweise durch ein Implantologie-Modul. Diese Praxen profitieren von der stabilen Kernfunktionalität ohne in überdimensionierte Systeme investieren zu müssen.

Kieferorthopädische Fachpraxen mit digitalem Workflow – Ortho Express bietet spezialisierte Funktionen für Aligner-Systeme, Bracket-Verwaltung und 3D-Modell-Import, die in generischen Dental-Systemen oft fehlen. Die nahtlose Integration von Intraoralscannern wie 3Shape oder iTero beschleunigt digitale Workflows erheblich. Für KFO-Praxen, die auf moderne Behandlungsmethoden setzen, stellt dies einen wesentlichen Effizienzgewinn dar.

Datenschutzsensible Praxen mit Hybrid-Strategie – Praxen, die aus DSGVO-Gründen keine reinen Public-Cloud-Lösungen nutzen möchten, aber trotzdem von Cloud-Backup profitieren wollen, finden hier eine praktikable Mittelweg-Lösung. Die Datenhaltung in deutschen Rechenzentren mit vollständiger Verschlüsselung entspricht höchsten Datenschutzanforderungen. Besonders für Praxen in sensiblen Bereichen oder mit datenschutzkritischer Patientenschaft bietet dies Sicherheit.

Praxen mit hohem Abrechnungsvolumen und Privatleistungen – Die direkte Schnittstelle zu Kassenzahnärztlichen Vereinigungen und privaten Krankenversicherungen sowie vordefinierte GOZ/BEMA-Templates reduzieren den Abrechnungsaufwand erheblich. Praxen mit hoher Patientenfrequenz und komplexen Privatleistungen können ihre Verwaltungskosten dadurch deutlich senken und gleichzeitig die Liquidität durch schnellere Abrechnung verbessern.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • TI-Konformität als Priorität: Werden sofort einsatzbereite eRezept-, eAU- und ePA-Funktionen ohne Zusatzmodule benötigt?
  • Bereitstellungsmodell: Wird lokale Datenhaltung mit optionalem Cloud-Backup gegenüber reinen Cloud-Lösungen bevorzugt?
  • KFO-Bedarf: Umfasst die Behandlung kieferorthopädische Leistungen oder ist ein Ausbau in diesem Bereich geplant?
  • Praxisgröße und Wachstumspläne: Bleibt die Praxis absehbar unter 10 Behandlern und 20 gleichzeitigen Nutzern, oder sind starkes Multi-Site-Wachstum und sehr große Strukturen geplant?

Details zur Software für Zahnärzte: Dental Express/Ortho Express

Modulares Baukastenprinzip bildet das Fundament der Software-Philosophie. Das Kernsystem enthält Patientenverwaltung, Terminplanung und Basis-Abrechnung, während Fachmodule für Implantologie, Prophylaxe oder Kieferorthopädie bedarfsgerecht hinzugefügt werden können. Praxen zahlen ausschließlich für tatsächlich benötigte Funktionen und können ihre Software-Landschaft mit wachsenden Anforderungen erweitern.

Die service-orientierte Architektur (SOA) auf Basis von .NET und SQL Server ist modern und zukunftsfähig. Sie ermöglicht flexible Schnittstellen zu Drittanbietern und erlaubt eine spätere Cloud-Migration, falls die Praxis ihre IT-Strategie anpassen möchte. Diese technologische Grundlage sichert Investitionen langfristig ab, auch wenn das Benutzerinterface selbst als traditioneller beschrieben wird.

Quartalsweise Updates gewährleisten zeitnahe Anpassungen bei GOZ-Änderungen, TI-Erweiterungen oder neuen gesetzlichen Vorgaben. Diese Aktualisierungen sind im Wartungsvertrag enthalten und verursachen keine Zusatzkosten. Der agile Release-Rhythmus zeigt die Reaktionsfähigkeit des Herstellers auf regulatorische Veränderungen im deutschen Gesundheitsmarkt. Praxen müssen sich nicht um manuelle Updates kümmern und bleiben automatisch compliant.

Wissenswertes zum Anbieter: Computer Forum GmbH

Über 40 Jahre Branchenerfahrung prägen die Computer Forum GmbH, die 1984 gegründet wurde und heute etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt. Der Firmensitz in Steinfurt steht für einen etablierten deutschen Spezialist im Bereich Dental- und KFO-Software. Anders als bei Start-ups besteht hier keine Unsicherheit bezüglich Unternehmenskontinuität oder plötzlicher Strategiewechsel.

Dedizierte Fachteams für Dental, Ortho und TI-Integration sorgen für tiefgehendes Fachwissen in den jeweiligen Bereichen. Diese Spezialisierung ermöglicht schnelle Reaktionen auf fachspezifische Anforderungen. Wenn neue KFO-Abrechnungsrichtlinien erscheinen oder TI-Komponenten erweitert werden, stehen jeweils spezialisierte Entwickler bereit.

Der D-A-CH-Fokus mit regionalem Partnernetz manifestiert sich in bundesweiten Vertriebspartnern, die Vor-Ort-Installation, Schulungen und Support anbieten. Diese regionale Präsenz erweist sich als besonders wertvoll für Praxen ohne eigene IT-Abteilung, die auf schnelle physische Hilfe angewiesen sind. Der persönliche Kontakt zu einem Ansprechpartner in der Nähe schafft Vertrauen und verkürzt Reaktionszeiten bei kritischen Problemen.

Technische Details & Integration

Hybride Infrastruktur kombiniert On-Premise-Server in der Praxis auf Basis von Windows Server und SQL Server für Primärdaten mit optionalem, verschlüsseltem Cloud-Backup in deutschen Rechenzentren. Diese Architektur erfüllt höchste DSGVO-Anforderungen, da Praxen jederzeit die physische Kontrolle über ihre Daten behalten. Gleichzeitig schützt das Cloud-Backup vor Datenverlust durch Hardware-Defekte, Ransomware oder Naturkatastrophen.

Die umfassende Schnittstellenlandschaft umfasst DICOM für Röntgen und DVT, HL7 für Labore und medizinische Versorgungszentren, gematik-zertifizierte KIM-Konnektoren sowie Integrationen zu Exocad, 3Shape und Sirona Connect. Diese offene Integration vermeidet Vendor-Lock-in und ermöglicht die Kombination mit bereits vorhandenen Systemen. Praxen können ihre bevorzugten Spezialgeräte weiternutzen, ohne proprietäre Lösungen eines einzelnen Herstellers akzeptieren zu müssen.

Moderate Systemvoraussetzungen erleichtern den Einstieg: Windows 10 oder 11 in 64-Bit, 8 GB RAM, 500 GB Festplatte sowie LAN oder WLAN für Clients. Empfohlen wird ein dedizierter Server oder ein leistungsfähiger PC als Host. Diese Anforderungen liegen im branchenüblichen Bereich und erfordern keine außergewöhnlichen Hardware-Investitionen. Für viele Praxen lässt sich vorhandene Hardware weiternutzen oder kostengünstig aufrüsten.

Kosten & Preismodell

Einmallizenz plus Wartungsvertrag bildet das grundlegende Preismodell. Lizenzkosten pro Arbeitsplatz liegen bei etwa 3.000 bis 5.000 Euro, wobei keine öffentlichen Listenpreise verfügbar sind und individuelle Angebote angefordert werden müssen. Die jährliche Wartung beträgt 17 bis 20 Prozent des Lizenzwerts und umfasst Updates sowie Hotline-Support. Diese Struktur entspricht dem klassischen Software-Lizenzmodell und unterscheidet sich von reinen Subscription-Modellen.

Eine geschätzte 3-Jahres-TCO-Berechnung für eine 2-Behandler-Praxis zeigt folgendes Bild: Hardware etwa 10.000 Euro, Lizenzen und Wartung circa 7.500 Euro, Schulung rund 2.000 Euro, zusammen etwa 19.500 Euro. Optionales Cloud-Backup verursacht zusätzlich 100 bis 200 Euro monatlich. Diese Kalkulation hilft bei der realistischen Budgetplanung und sollte um praxisspezifische Faktoren wie zusätzliche Module oder erhöhten Schulungsbedarf ergänzt werden.

Der Hersteller kalkuliert ein ROI-Versprechen unter 2 Jahren basierend auf 30 Prozent Zeitersparnis bei Abrechnung, 20 Prozent weniger No-Shows und 15 Prozent geringerem Dokumentationsaufwand. Diese Angaben sollten jedoch praxisspezifisch validiert werden, da die tatsächliche Amortisation stark von bestehenden Prozessen, Teamgröße und Patientenstruktur abhängt. Praxen mit bereits effizienten Abläufen werden geringere Einsparungen realisieren als solche mit verbesserungswürdigen Strukturen.

Migration & Umstieg auf Dental Express/Ortho Express

Ein typischer Projektzeitraum von 4 bis 6 Wochen umfasst Installation, Datenmigration von Stammdaten und Abrechnungshistorie, Schulung sowie eine Parallelbetrieb-Phase. Diese Zeitspanne stellt eine realistische Planung für Einzel- und kleine Gemeinschaftspraxen dar. Größere Strukturen oder Praxen mit komplexen Altdatenbeständen sollten längere Zeiträume einkalkulieren.

Konverter-Tools für gängige Altsysteme unterstützen die Migration aus Z1, Charly oder Solutio. Stammdaten und Abrechnungshistorie lassen sich meist automatisiert übertragen, während Altdokumente wie PDFs oder Scans oft manuelle Nacharbeit erfordern. Eine detaillierte Vorab-Analyse der Quellsystemdaten ist empfehlenswert, um den tatsächlichen Migrationsaufwand realistisch abschätzen zu können. Nicht alle Datenfelder aus jedem Altsystem werden eins-zu-eins übernommen.

Change-Management stellt einen kritischen Erfolgsfaktor dar. Das als traditionell empfundene Benutzerinterface erfordert proaktive Einbindung des Praxisteams, rollenspezifische Schulungen und klare Kommunikation der Vorteile. Die Nutzerakzeptanz entscheidet maßgeblich über den Projekterfolg. Praxen sollten ausreichend Zeit für Gewöhnung und Nachschulungen einplanen, besonders bei Mitarbeitern mit geringer IT-Affinität. Ein schrittweiser Rollout einzelner Module kann die Umstellung erleichtern.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

  • Rechtssicherheit als Kernkompetenz: Vollständige TI-Integration und DSGVO-konforme Hybrid-Architektur minimieren regulatorische Risiken, was im deutschen Gesundheitsmarkt zentrale Bedeutung hat

  • Stabile Kernfunktionalität: Bewährte Patientenverwaltung, Terminplanung und Abrechnung bieten hohe Betriebssicherheit im Praxisalltag ohne häufige Systemausfälle

  • Investitionssicherheit durch Unternehmenskontinuität: Über 40 Jahre Unternehmenshistorie, solide Mitarbeiterbasis und zukunftsfähige SOA-Architektur sprechen für langfristige Verfügbarkeit

  • Modulare Skalierbarkeit: Bedarfsgerechte Erweiterung durch Fachmodule ermöglicht wachsende Software-Landschaft ohne Systemwechsel

  • Persönlicher Vor-Ort-Support: Regionales Partnernetzwerk bietet schnelle physische Hilfe bei kritischen IT-Problemen

  • Einheitliche Dental/KFO-Plattform: Keine Systembrüche bei fachübergreifender Behandlung in Gemischtpraxen

Herausforderungen:

  • Modernisierungsbedarf beim Benutzerinterface: Diskrepanz zwischen moderner Architektur und als veraltet empfundenem UI kann Lernkurve und Nutzerakzeptanz beeinträchtigen

  • Begrenzte Skalierung für große Strukturen: Performance-Limit bei etwa 20 gleichzeitigen Nutzern macht System für sehr große MVZ mit mehr als 10 Behandlern oder Multi-Site-Strukturen weniger geeignet

  • Mobile und Telemedizin-Einschränkungen: Rudimentäre App-Funktionen und eingeschränkte Video-Sprechstunden-Optionen erfordern oft Ergänzung durch Drittanbieter

  • Intransparente Preisgestaltung: Fehlende öffentliche Listenpreise erschweren initiale Budgetplanung und Vergleich mit Wettbewerbern

  • Steilere Einarbeitungsphase: Das traditionellere Interface kann längere Schulungszeiten erfordern als bei moderneren Wettbewerbslösungen

  • Eingeschränkte Online-Funktionen: Umfassende Online-Terminbuchung für Patienten oder digitale Patientenportale erfordern meist zusätzliche Tools

Häufig gestellte Fragen zu Dental Express/Ortho Express

Ist Dental Express cloudbasiert oder muss ich einen Server betreiben?

Die Software nutzt eine Hybrid-Lösung: Das Primärsystem läuft on-premise auf einem Server oder leistungsfähigen PC in der Praxis, wodurch vollständige Datenkontrolle gewährleistet bleibt. Optional kann ein automatisches Cloud-Backup in deutschen Rechenzentren eingerichtet werden, das für Ausfallsicherheit bei Hardware-Defekten oder Ransomware-Attacken sorgt. Diese Kombination vereint lokale Datensouveränität mit moderner Backup-Strategie.

Kann ich als KFO-Praxis auch allgemeine zahnärztliche Leistungen abrechnen?

Ja, Dental Express und Ortho Express basieren auf derselben technologischen Plattform. Praxen können bei Bedarf zwischen den Modulen wechseln oder beide parallel nutzen, ohne Daten mehrfach pflegen zu müssen. Für Gemischtpraxen oder Praxen, die ihr Leistungsspektrum erweitern möchten, entsteht dadurch keine Software-Barriere.

Wie lange dauert die Umstellung von meinem alten System?

Typischerweise dauert die Umstellung 4 bis 6 Wochen vom Kick-off bis zum produktiven Betrieb, inklusive Datenmigration und Schulung. Kritisch für den Zeitrahmen ist die Qualität der Altdaten aus dem bisherigen System. Praxen sollten Zeit für Tests, Datenbereinigung und Parallelbetrieb einplanen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Welche Altsysteme werden bei der Datenmigration unterstützt?

Konverter-Tools existieren für gängige Systeme wie Z1, Charly und Solutio. Stammdaten und Abrechnungshistorie lassen sich meist automatisiert übertragen. Altdokumente wie PDFs oder eingescannte Unterlagen erfordern jedoch oft manuelle Nacharbeit. Eine detaillierte Vorab-Analyse durch den Implementierungspartner zeigt den spezifischen Migrationsaufwand für das jeweilige Altsystem auf.

Was kostet Dental Express konkret?

Öffentliche Listenpreise sind nicht verfügbar. Lizenzkosten pro Arbeitsplatz liegen im Bereich von 3.000 bis 5.000 Euro, die jährliche Wartung bei 17 bis 20 Prozent des Lizenzwerts. Hinzu kommen Hardware-Kosten, Schulung und optional Cloud-Backup. Für eine konkrete Kalkulation ist die Anforderung eines individuellen Angebots notwendig, das auf die spezifische Praxissituation zugeschnitten wird.

Eignet sich die Software für ein wachsendes MVZ mit mehreren Standorten?

Die Software unterstützt grundsätzlich medizinische Versorgungszentren, hat jedoch ein Performance-Limit bei etwa 20 gleichzeitigen Nutzern. Für kleinere MVZ mit bis zu 10 Behandlern ist sie gut geeignet, bei starkem Multi-Site-Wachstum oder sehr großen Strukturen mit mehr als 20 parallelen Anwendern sollten alternative Lösungen mit höherer Skalierbarkeit geprüft werden.