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Xentral ERP | Warenwirtschaftssysteme | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Xentral ERP im Überblick + Entscheidungskriterien

Xentral ERP

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Warenwirtschaftssysteme
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann Xentral ERP?

Lager & Bestandsmanagement

  • Realtime-Lagerverwaltung: Mehrere Standorte und Lager mit FIFO/FEFO-Logik zentral verwalten
  • Chargen- und Seriennummern-Tracking: Vollständige Rückverfolgbarkeit für Compliance und Qualitätssicherung gewährleisten
  • Mobile Lager-App: Lagerbewegungen per Smartphone mit Barcode-Scanning offline erfassen
  • Bestandsreservierung: Artikel automatisch für offene Aufträge reservieren und blockieren

Beschaffung & Einkauf

  • Automatische Bestellvorschläge: System generiert Bestellungen basierend auf Mindest- und Meldebeständen
  • Workflow-Freigabeprozesse: Mehrstufige Genehmigungen für Bestellungen mit individuellen Regelwerken definieren
  • EDI-Integration: Automatischer Datenaustausch mit Lieferanten und B2B-Partnern ohne manuelle Eingabe
  • Lieferantenverwaltung: Konditionen, Preise und Lieferzeiten zentral pflegen und vergleichen

Auftragsabwicklung & Versand

  • Pick-&-Pack-Listen: Optimierte Kommissionierlisten automatisch für Lagerteam erstellen lassen
  • Versandlabel-Integration: Versandetiketten für DHL, UPS, DPD, GLS direkt drucken
  • Retourenmanagement: Rücksendungen automatisch erfassen und Gutschriften erstellen lassen
  • Multi-Channel-Bestellabgleich: Bestellungen von Shopify, Amazon, eBay, Shopware synchron halten
  • Lieferscheinverwaltung: Automatische Erstellung und Versand von Lieferscheinen an Kunden

Produktion & Fertigung

  • Stücklistenverwaltung (BOM): Komponenten, Rohstoffe und Abhängigkeiten für Fertigprodukte definieren
  • Fertigungsaufträge: Produktionsaufträge erstellen und Rückmeldungen dokumentieren
  • Materialdisposition: Automatische Berechnung des Materialbedarfs für Produktionsplanung

Reporting & Automatisierung

  • KPI-Dashboard: Umschlagshäufigkeit, Verweildauer und Bestandsquoten in Echtzeit überwachen
  • Visueller Workflow-Builder: Geschäftsprozesse ohne Programmierung per Drag-and-Drop automatisieren
  • Individualisierbare BI-Reports: Daten exportieren und in externe BI-Tools integrieren
  • Inventurverwaltung: Digitale Inventuren durchführen und Differenzen automatisch verbuchen

🟨 Besonderheiten – Was macht Xentral ERP einzigartig?

API-First Microservices-Architektur

Xentral nutzt eine modulare Microservices-Architektur statt eines monolithischen Systems. Einzelne Module wie Lager, Versand oder Einkauf arbeiten unabhängig voneinander und können separat skaliert werden. In der Praxis bedeutet dies: Wenn das Lagermodul unter Last steht, kann es gezielt verstärkt werden, ohne andere Bereiche zu beeinflussen. Die Ausfallsicherheit steigt, da ein Fehler in einem Modul nicht das Gesamtsystem lahmlegt. Neue Features werden schneller entwickelt, da Entwickler an isolierten Services arbeiten können.

Embedded Multi-Channel-Konnektoren

Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern integriert Xentral Marktplätze wie Shopify, Amazon, eBay und Shopware direkt als First-Party-Lösung. Es wird keine externe Middleware benötigt. Dies reduziert Fehlerquellen erheblich, da weniger Schnittstellen im Spiel sind. Updates bei API-Änderungen der Plattformen erfolgen zeitnah durch Xentral selbst. Versteckte Integrationskosten entfallen. Der Bestandsabgleich läuft in Echtzeit, Überverkäufe werden minimiert. Für E-Commerce-Händler mit mehreren Vertriebskanälen ist dies ein entscheidender Vorteil.

No-Code Workflow-Automation

Der visuelle Workflow-Builder ermöglicht Fachanwendern ohne IT-Kenntnisse, Prozesse selbst zu automatisieren. Eine Lagerleiterin kann beispielsweise eigenständig E-Mail-Benachrichtigungen bei Unterschreitung von Mindestbeständen einrichten. Die Abhängigkeit von der IT-Abteilung sinkt dramatisch. Änderungen an Prozessen werden schneller umgesetzt. Laut Herstellerangaben sparen Unternehmen bis zu 40% manueller Arbeit durch selbst konfigurierte Automatisierungen. Die Flexibilität erhöht sich, da Anpassungen direkt durch die Fachabteilung erfolgen können.

Hybrid Cloud/On-Premise Flexibilität

Xentral bietet sowohl Cloud-Betrieb über AWS als auch On-Premise-Installation an. Dies erfüllt unterschiedliche Sicherheits- und Infrastrukturanforderungen. Konzerne mit strengen Data-Sovereignty-Anforderungen können die On-Premise-Variante wählen und Daten im eigenen Rechenzentrum halten. Schnell wachsende Startups profitieren von der Cloud-Skalierbarkeit ohne eigene Infrastruktur. Ein späterer Wechsel zwischen den Betriebsmodellen ist möglich, erfordert aber Aufwand.

Wichtige Einschränkungen: Die modulare Struktur birgt das Risiko einer Kostenexplosion durch Add-ons. Eine präzise Bedarfsanalyse vor Vertragsabschluss ist essentiell. Xentral ist nicht GoBD-zertifiziert, revisionssichere Finanzbuchhaltung erfordert die Anbindung eines zertifizierten Systems wie DATEV. Die beworbenen Implementierungszeiten von 8–12 Wochen gelten nur für Standardszenarien. Komplexe Multi-Warehouse- oder Fertigungsprojekte benötigen 3–6 Monate. Der Support zeigt laut Nutzer-Reviews variable Reaktionszeiten, dedizierte Customer Success Manager gibt es nur in höheren Paketen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Xentral ERP besonders?

Ideale Zielgruppen

DTC-E-Commerce-Händler mit Multi-Channel-Vertrieb profitieren am stärksten von Xentral. Die nativen Integrationen zu Shopify, Amazon, eBay und anderen Plattformen bilden die Kernkompetenz des Systems. Bestandsabgleich erfolgt in Echtzeit über alle Kanäle. Das System skaliert mit dem Umsatzwachstum mit. Versandetiketten werden automatisch generiert, Retouren zentral verwaltet. Für Händler mit 3-10 Verkaufskanälen ist Xentral ideal positioniert.

Mittelständische Fertigungsbetriebe mit leichter bis mittlerer Produktion finden in Xentral ein passendes Werkzeug. Die Stücklistenverwaltung und Fertigungsaufträge decken Montage- und Konfektionierungsprozesse ab. Materialdisposition erfolgt automatisch. Allerdings ist das System nicht für hochkomplexe Prozessfertigung mit Feinplanung optimiert. Betriebe mit einfachen Produktionsabläufen und starkem Fokus auf Lagerwirtschaft sind die beste Zielgruppe.

Großhändler und Distributoren mit B2B-Fokus nutzen die EDI-native Integration und Multi-Warehouse-Funktionalität optimal. Der automatische Datenaustausch mit Geschäftspartnern reduziert manuelle Eingaben. B2B-spezifische Workflows wie Staffelpreise und Kontingente sind abbildbar. Die Chargen- und Seriennummernverfolgung erfüllt Compliance-Anforderungen. Dies macht Xentral zur idealen Branchenlösung für den Großhandel.

Omnichannel-Lifestyle-Brands mit Online- und Stationärvertrieb schätzen die Bestandstransparenz über alle Kanäle. Retouren aus verschiedenen Quellen werden zentral erfasst. Seriennummern-Tracking ermöglicht präzise Warenverfolgung. Die Spezialisierung auf Fashion-spezifische Anforderungen ist jedoch begrenzt. Für Brands mit moderater Komplexität ist Xentral gut geeignet.

Nicht geeignet ist Xentral für Konzerne mit über 200 Anwendern oder SAP-Umfeld. Das System ist für diese Größenordnung überdimensioniert oder zu leichtgewichtig. Als Abteilungslösung innerhalb eines Konzerns kann es sinnvoll sein, als Haupt-ERP nicht.

Kritische Auswahlkriterien

Unternehmensgröße und Komplexität: Ideal sind Unternehmen mit 5–200 Mitarbeitern und einem Umsatz zwischen 1 und 100 Millionen Euro. Bei über 200 Anwendern oder hochkomplexer Produktion sollten spezialisierte Systeme geprüft werden. Die modulare Architektur skaliert gut innerhalb dieser Grenzen.

Multi-Channel-Anforderung: Die Anzahl genutzter Verkaufskanäle ist das entscheidende Kriterium. Bei 3+ Kanälen spielt Xentral seine Stärken aus. Reiner Ein-Kanal-Handel kann mit günstigeren Alternativen besser bedient sein. Je mehr Marktplätze und Shops, desto größer der ROI.

Automatisierungsgrad der Prozesse: Hoher Bedarf an Workflow-Automation macht Xentral zur optimalen Wahl. Der No-Code-Builder ermöglicht schnelle Umsetzung. Sind manuelle Prozesse akzeptabel, können günstigere Systeme ausreichend sein. Der Mehrwert von Xentral liegt in der Prozessautomatisierung.

Internationale Standorte und Lokalisierung: Xentral ist stark DACH-fokussiert (Deutschland, Österreich, Schweiz). Mehrsprachigkeit ist begrenzt vorhanden. Für viele internationale Varianten mit länderspezifischen Anforderungen ist das System weniger optimal. Unternehmen mit primärem DACH-Fokus sind die Zielgruppe.

Datensicherheit und Compliance: ISO 27001 und DSGVO-Konformität sind vorhanden und für Standard-KMU ausreichend. Höchste Compliance-Anforderungen wie Pharma-GMP erfordern spezialisierte Module oder Ergänzungssysteme. Für regulierte Branchen ist eine detaillierte Compliance-Prüfung erforderlich.

Details zur Warenwirtschaftssoftware

Xentral positioniert sich als E-Commerce-zentriertes Warenwirtschaftssystem mit leichten ERP-Funktionen. Im Kern verbindet es Lager-, Bestell- und Versandprozesse in einer integrierten Plattform. Der Fokus liegt auf Multi-Channel-Handel, wo Online-Shops, Marktplätze und stationäre Verkaufspunkte synchronisiert werden müssen. Die Bestandsverwaltung erfolgt in Echtzeit über beliebig viele Lager und Standorte hinweg.

Die native Bestandsverwaltung nutzt FIFO- und FEFO-Logiken für optimalen Warenumschlag. Automatische Bestellvorschläge basieren auf definierten Mindest- und Meldebeständen. Das System schlägt eigenständig Bestellungen vor, wenn Schwellenwerte unterschritten werden. Die Beschaffungslogik berücksichtigt Lieferzeiten, Staffelpreise und bevorzugte Lieferanten. Retourenmanagement ist stark ausgeprägt: Rücksendungen werden automatisch erfasst, Gutschriften generiert und Artikel zurück ins Lager gebucht.

Die Fertigungsmodule decken leichte bis mittlere Produktion ab. Stücklisten definieren, welche Komponenten für Endprodukte benötigt werden. Fertigungsaufträge lösen automatisch Materialbeschaffung aus. Die Rückmeldung von Produktionsschritten ist möglich, allerdings ohne tiefe Feinplanung oder MES-Integration. Für reine Montage, Konfektionierung oder einfache Serienfertigung ist dies ausreichend. Prozessfertigung mit komplexen Abhängigkeiten sollte mit spezialisierten MES-Systemen abgebildet werden.

Im Vergleich zu klassischen ERPs wie SAP oder Oracle ist Xentral bewusst leichtgewichtig. Die Implementierung dauert typisch 8–12 Wochen im Standardfall statt 6–18 Monaten. Finanzfunktionen sind weniger tief integriert, eine externe Finanzbuchhaltung wie DATEV ist üblich. Dies macht Xentral zur bevorzugten Wahl für schnell wachsende KMU, die nicht Jahre in ERP-Projekte investieren wollen. Der Trade-off: Weniger Funktionstiefe in Finanzwesen und HR, dafür exzellente Logistik- und Vertriebsprozesse.

Wissenswertes zum Anbieter

Die Xentral ERP Software GmbH wurde 2014 in Deutschland gegründet und beschäftigt rund 200 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat mehrere Finanzierungsrunden erfolgreich abgeschlossen, darunter eine Serie-B-Finanzierung über 75 Millionen US-Dollar von namhaften VC-Gebern. Diese finanzielle Stabilität unterstreicht das langfristige Entwicklungspotenzial und reduziert das Risiko einer Geschäftsaufgabe. Der Hauptsitz befindet sich in Augsburg, weitere Standorte existieren in Deutschland.

Xentral positioniert sich als „digitales Rückgrat für den Mittelstand" mit klarem Fokus auf E-Commerce-, Fertigungs- und Großhandels-KMU. Die Expertise liegt explizit in der Automatisierung von Multi-Channel-Prozessen. Das Unternehmen versteht sich nicht als Anbieter generischer Business-Software, sondern als Spezialist für operative Abläufe in Handel und Logistik. Die Produktentwicklung orientiert sich stark an Kundenfeedback und Marktanforderungen des DACH-Raums.

Der Support ist mehrsprachig mit deutschsprachigem First- und Second-Level verfügbar. Höhere Supportpakete beinhalten einen dedizierten Customer Success Manager für persönliche Betreuung. Die Xentral Academy bietet Webinare, Online-Schulungen und Zertifizierungsprogramme. Ein Partnernetzwerk aus Implementierungs- und Beratungspartnern unterstützt bei komplexeren Projekten. Support-Reaktionszeiten variieren nach gewähltem Paket. Nutzer-Reviews berichten von teilweise längeren Wartezeiten im Basis-Support, während Premium-Kunden schnellere Antworten erhalten.

Die Marktposition ist im Mittelfeld zwischen günstigen Open-Source-Lösungen wie Odoo Community und High-End-Systemen wie SAP Business One angesiedelt. Xentral konkurriert direkt mit Lösungen wie Weclapp, billbee und Lexoffice im DACH-Raum. Die Differenzierung erfolgt über tiefe E-Commerce-Integration und Automatisierungsmöglichkeiten. Die Kundenbasis besteht überwiegend aus wachstumsorientierten KMU zwischen 10 und 150 Mitarbeitern.

Technische Details & Integration

Die technische Architektur basiert auf Microservices, die als Cloud-Native-Lösung auf AWS betrieben werden. Alternativ ist On-Premise-Betrieb möglich. Die einzelnen Services kommunizieren über APIs und Event-Streams miteinander. Dies ermöglicht unabhängige Skalierung und Wartung einzelner Module. Das Frontend ist browser-basiert und nutzt moderne JavaScript-Frameworks wie Vue.js oder React. Dadurch ist das System plattformunabhängig auf Windows, macOS und Linux nutzbar.

Die Integration erfolgt über REST-API und GraphQL-Schnittstellen. Entwickler können eigene Integrationen programmieren oder bestehende nutzen. Webhooks ermöglichen Echtzeit-Benachrichtigungen bei Ereignissen wie Auftragseingang oder Bestandsänderungen. Dies erlaubt reaktive Prozesse in angebundenen Drittsystemen. Die API-Dokumentation ist öffentlich zugänglich und wird kontinuierlich gepflegt.

Embedded First-Party-Anbindungen existieren für zentrale E-Commerce-Plattformen: Shopify, Amazon, eBay, Shopware, Magento, OXid und Zalando werden nativ unterstützt. EDI-Integration für B2B-Partner ist standardmäßig vorhanden. Versanddienstleister wie DHL, UPS, DPD, GLS und Hermes sind direkt angebunden. Zahlungsanbieter PayPal, Stripe, Klarna und andere können integriert werden. Die DATEV-Schnittstelle exportiert Finanzbuchhaltungsdaten an Steuerberater. Diese First-Party-Integrationen reduzieren externe Abhängigkeiten und Fehlerquellen erheblich.

Sicherheit und Compliance werden durch ISO 27001-Zertifizierung des Rechenzentrums gewährleistet. DSGVO-Konformität ist gegeben, Datenverarbeitung erfolgt in europäischen Rechenzentren. TLS-Verschlüsselung schützt Daten während der Übertragung, Verschlüsselung at rest im Speicher. Eine wichtige Einschränkung: Xentral selbst ist nicht GoBD-zertifiziert. Revisionssichere Finanzbuchhaltung wird durch Anbindung zertifizierter Systeme wie DATEV erreicht. Für spezialisierte Branchen wie Pharma oder Lebensmittel sind zusätzliche Compliance-Module oder Prozesse erforderlich.

Kosten & Preismodell

Die Preisstruktur ist modular aufgebaut. Cloud-Abonnements beginnen bei etwa 249 Euro monatlich für das Basic-Paket. Höhere Pakete mit erweiterten Funktionen und Support kosten entsprechend mehr. Enterprise-Pakete werden individuell kalkuliert. On-Premise-Lizenzen werden als Kauflizenz mit jährlicher Wartungspauschale von circa 20% des Lizenzwerts angeboten. Die Modularität ermöglicht bedarfsgerechte Zusammenstellung, birgt aber das Risiko unerwarteter Zusatzkosten. Zusatzmodule für erweiterte EDI-Funktionen, spezielle Logistik-Add-ons oder Branchen-Anpassungen kosten extra. Eine detaillierte Bedarfsanalyse vor Vertragsabschluss ist daher essentiell.

Die Gesamtkostenbetrachtung über 3–5 Jahre umfasst mehrere Komponenten. Die Implementierung erfordert typisch 50–150 Beratungsstunden, was 5.000–20.000 Euro entspricht. Laufende Lizenzen und Support kosten etwa 3.000–10.000 Euro jährlich, abhängig von Unternehmensgröße und gewählten Paketen. Der ROI tritt laut Herstellerangaben nach 1–3 Jahren ein. Die Reduktion manueller Prozesse um 30–40% senkt Personalkosten. Schnellere Order-to-Cash-Zyklen verbessern die Liquidität. Reduzierte Fehlbestände und Überverkäufe steigern die Kundenzufriedenheit und vermeiden Verluste.

Häufige Kostenfallen entstehen durch unterschätzten Customizing-Bedarf. Wenn Standardprozesse nicht passen, wird individuelle Anpassung teuer. Mangelnde Vorbereitung der Datenmigration verlängert Projekte und erhöht Kosten. Eine unklare Anforderungsdefinition führt zur Modul-Explosion während des Projekts. Unterschätzte Support-Stunden für Schulung und Change-Management belasten das Budget. Im Preis-Leistungs-Vergleich liegt Xentral im Mittelpreissegment. Es ist günstiger als Microsoft Business Central oder Dynamics 365, aber teurer als Odoo Community Edition. Mit Odoo Enterprise ist es preislich vergleichbar, bietet aber stärkere E-Commerce-Integration.

Migration & Umstieg

Die Implementierungs-Roadmap folgt einem strukturierten Phasenmodell. Nach dem Kickoff erfolgt die Blueprint-Phase mit Prozessanalyse und Soll-Konzept-Definition. Die Konfigurationsphase umfasst System-Setup, Import von Stammdaten und Einrichtung von Workflows. Integrationstests prüfen die Anbindung an Drittsysteme. User Acceptance Testing (UAT) validiert mit echten Anwendern die Funktionalität. Das Go-Live wird sorgfältig vorbereitet mit Datenmigration und Parallelbetrieb. Die klassische Zeitspanne beträgt 8–12 Wochen für Standardszenarien. Komplexe Projekte mit Multi-Warehouse, Fertigung und vielen Integrationen benötigen realistisch 3–6 Monate.

Datenmigration erfolgt über CSV-Imports oder direkte Schnittstellen zu Altsystemen. Mapping-Workshops klären die Zuordnung von Datenfeldern zwischen Alt- und Neusystem. Ein kritischer Erfolgsfaktor ist vorherige Datenbereinigung. Veraltete Stammdaten, Dubletten und inkonsistente Bestände verursachen später massive Probleme. Die Datenqualität sollte im Altsystem bereits vor Migration optimiert werden. Ein Parallelbetrieb beider Systeme für 1–2 Wochen ist üblich, um Fallback-Möglichkeiten zu haben. In dieser Phase werden beide Systeme gepflegt, was Mehraufwand bedeutet.

Change Management und interne Ressourcen sind entscheidend für den Projekterfolg. Ein interner Projektmanager koordiniert Aktivitäten und Stakeholder. Ein bis zwei Key User pro Fachbereich sollten freigestellt werden, um Anforderungen zu definieren und zu testen. IT-Support muss für technische Fragen verfügbar sein. Der durchschnittliche Schulungsaufwand beträgt 30–80 Stunden je nach Komplexität und Anwenderzahl. Frühe Einbindung der Anwender reduziert Widerstände. Transparente Kommunikation der Vorteile schafft Akzeptanz. Ein dedizierter Change-Manager sollte Bedenken adressieren und Unterstützung organisieren. Projekte mit unzureichendem Change Management scheitern häufiger, selbst bei technisch guter Umsetzung.

Vorteile und Herausforderungen

Die Vorteile von Xentral liegen primär in der schnellen Prozessautomatisierung. Der No-Code-Workflow-Builder ermöglicht Fachanwendern, Automatisierungen ohne IT-Abhängigkeit umzusetzen. Prozessänderungen können schnell reagiert werden. Multi-Channel-Integration ist im Kern des Systems verankert. Embedded Marktplatz-Konnektoren sparen Zeit und vermeiden Integrationsprobleme externer Middleware. Die modulare Architektur skaliert mit dem Unternehmenswachstum von 5 bis 200+ Anwendern. Realtime-Bestandstransparenz über alle Kanäle und Lager reduziert Überverkauf und Falsch-Verfügbarkeiten drastisch. Der Time-to-Value ist schnell: 8–12 Wochen bis zum produktiven Betrieb im Standardfall sind deutlich kürzer als bei klassischen ERPs. Die deutsche Anbieter-Nähe mit deutschsprachigem Support, DACH-Fokus und nativer DSGVO-Compliance schafft Vertrauen.

Die Herausforderungen sollten nicht unterschätzt werden. Finanzprozesse sind begrenzt tief integriert. Xentral ist nicht GoBD-zertifiziert und erfordert externe Finanzbuchhaltungs-Anbindung. Standard-Reporting ist weniger umfangreich als in SAP oder Business Central. Internationale Lokalisierung ist ausbaufähig. Mehrsprachigkeit ist vorhanden, aber begrenzt. Länderspezifische Steuervorschriften und rechtliche Anforderungen benötigen teilweise manuelle Anpassung. Komplexe Produktion ist nicht optimal abbildbar. Die BOM-Verwaltung ist vorhanden, aber nicht für hochkomplexe Serienfertigung mit Feinplanung geeignet. Die modulare Struktur kann zu Kostenexplosionen führen. Wenn Anforderungen im Projekt wachsen, werden schnell zusätzliche Module notwendig. Support-Qualität variiert nach gewähltem Paket. Einige Nutzer-Reviews kritisieren längere Reaktionszeiten im Basis-Support. Als SaaS-Lösung besteht Abhängigkeit vom Anbieter. Vollständige Kontrolle über Updates fehlt, Verfügbarkeit hängt vom Cloud-Provider ab.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist Xentral ein vollständiges ERP-System?
Nein, Xentral ist ein spezialisiertes Warenwirtschaftssystem mit leichten Produktions- und Finanzmodulen. Für umfassende Finanzbuchhaltung, HR oder CRM wird ein Ökosystem aus mehreren Tools benötigt. Die Stärke liegt in Logistik, Lager und Vertrieb.

Kann Xentral mein aktuelles System vollständig ersetzen?
Das hängt vom aktuellen System ab. Klassische ERPs wie SAP oder Business Central decken mehr Bereiche ab. Xentral kann primär Logistik und Vertrieb ersetzen. Als Ersatz für alte Warenwirtschaftslösungen ist es meist vollständig geeignet.

Wie lange dauert die Implementierung realistisch?
Standard-Implementierungen dauern 8–12 Wochen. Realistisch sollten KMU mit komplexeren Anforderungen 3–6 Monate einplanen. Multi-Warehouse, Fertigung, viele Integrationen und Customizing verlängern Projekte.

Können Chargen und Seriennummern nachverfolgt werden?
Ja, Chargen- und Seriennummern-Tracking ist eine Kernfunktion. Dies ist wichtig für Compliance in Lebensmittel-, Pharma- und Medizintechnik-Branchen. Rückverfolgbarkeit ist vollständig gewährleistet.

Ist Xentral DSGVO-konform und sicher?
Ja, ISO 27001-Zertifizierung und DSGVO-Konformität sind gegeben. Cloud-Betrieb erfolgt in europäischen Rechenzentren. Für höchste Sicherheitsanforderungen steht die On-Premise-Option zur Verfügung.

Welche Versanddienstleister werden unterstützt?
Alle großen deutschen und europäischen Versanddienstleister sind integriert: DHL, UPS, DPD, GLS, Hermes, PostNL und weitere. Labeldruckintegration erfolgt direkt aus dem System.

Kann Xentral mit meinem Steuerberater kommunizieren?
Ja, über die DATEV-Schnittstelle werden Finanzbuchhaltungsdaten exportiert. Dies ist der Standard für den deutschen Mittelstand. Der Steuerberater erhält gefilterte Buchungsdaten für die Weiterverarbeitung.

Ist Xentral wirklich besser für Multi-Channel als Konkurrenten?
Ja, durch embedded First-Party-Konnektoren entstehen weniger Fehlerquellen. Odoo mit Shopify-Plus-Connectors bietet ähnliche Funktionalität. Trade-off: Xentral implementiert schneller, Odoo ist günstiger.

Was kostet die Implementierung ungefähr?
Kleine KMU mit einem Lager: 5.000–15.000 Euro für interne und externe Ressourcen. Mittelgroße Unternehmen mit drei Lagern und Produktion: 15.000–50.000 Euro. Dazu kommen laufende Lizenzen von etwa 3.000–10.000 Euro jährlich.

Kann Xentral auch On-Premise betrieben werden?
Ja, ein Hybrid-Modell ist möglich. On-Premise kostet mehr durch eigene Server und Administration, bietet aber mehr Kontrolle über Daten und Verfügbarkeit.

Wie oft gibt es Updates und neue Funktionen?
Regelmäßige Updates erfolgen monatlich mit Fehlerbehebungen und kleineren Verbesserungen. Ein bis zwei größere Feature-Releases pro Jahr bringen neue Funktionen. Cloud-Kunden erhalten Auto-Updates, On-Premise erfolgt manuell.

Kann ich später wieder zu einem anderen System wechseln?
Ja, aber mit erheblichem Aufwand. Datenmigration und Neuimplementierung sind erforderlich. API-Exports ermöglichen Datenextraktion. Aufgebautes System-Know-how geht verloren. Ein Wechsel sollte gut überlegt sein.

Welche Branchen nutzen Xentral am häufigsten?
E-Commerce-Händler, Versandhändler, Großhändler, Distributoren, Hersteller von Konsumgütern und Fashion-Brands bilden die Hauptnutzergruppen. Überall dort, wo Multi-Channel und Lagerwirtschaft wichtig sind.

Brauche ich technisches Know-how zur Bedienung?
Grundlegende IT-Kenntnisse sind hilfreich, aber nicht zwingend. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv gestaltet. Der No-Code-Builder ermöglicht Anpassungen ohne Programmierung. Schulungen reduzieren die Einarbeitungszeit.

Wie skaliert Xentral mit meinem Unternehmen?
Die modulare Architektur wächst mit. Zusätzliche Lager, User und Funktionen können schrittweise hinzugefügt werden. Die Cloud-Variante skaliert automatisch mit der Last. Grenzen liegen bei sehr großen Konzernen über 200 Anwendern.

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