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pixi WMS | Warenwirtschaftssysteme | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

pixi WMS im Überblick + Entscheidungskriterien

pixi WMS

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Warenwirtschaftssysteme
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann pixi WMS?

WARENEINGANG & BESTANDSFÜHRUNG

  • Echtzeit-Bestandsführung Mehrlager – Transparente Lagerbestände über mehrere Standorte und Währungen in Echtzeit
  • EDI-/Barcode-/RFID-gestützte Wareneingänge – Automatische Erfassung von Lieferscheinen und Warenströmen
  • Slotting-Optimierung – Dynamische, KI-gestützte Lagerplatzoptimierung reduziert Suchzeiten

KOMMISSIONIERUNG & VERSAND

  • Pick-by-Voice & Pick-by-Light – Fehlerfreie Kommissionierung durch visuelle und akustische Leitsysteme
  • Wellen- und Batch-Picking – Effiziente Gruppierung von Aufträgen zur Durchsatzoptimierung
  • Mobile Picking-App – iOS/Android-Scanner für papierloses Arbeiten vor Ort
  • Verpackungs- & Versandsteuerung – Integration Paketdienstleister (DHL, DPD, UPS, Spedition)

AUFTRAGSMANAGEMENT & PLANUNG

  • Auftragskonsolidierung & Priorisierung – Intelligente Zuweisung nach Gewicht, Route, Kundenwunsch
  • Yard-/Dock-Management – Zeitfenstergesteuerte Be- und Entladeplatzsteuerung
  • Cross-Docking & Just-in-Time – Schnelle Warenumlagerung ohne Lagerung, optimale Datenflussgestaltung

PROZESSOPTIMIERUNG & RESSOURCEN

  • Retouren-/Reklamationsmanagement – Prüf-Workflows mit Rückführungsoptionen nach Bestandsstatus
  • Personal- & Schichtplanung – Qualifikationssteuerung, Ressourceneinsatzoptimierung
  • KPI-Dashboards – Echtzeit-Erfassung: Durchsatz, Fehlerquote, Auslastung, Liegezeiten

INTEGRATION & STEUERUNG

  • REST/SOAP-APIs & Standard-Konnektoren – Anbindung SAP, Microsoft Dynamics 365, Oracle, Shopify, Magento
  • Supervisor-App & mobiler Direktzugriff – Lagerleiter-Zugriff auf KPIs und Prozesssteuerung live

🟨 Besonderheiten – Was macht pixi WMS einzigartig?

Modularer Baukasten-Ansatz (Pay-per-Use)

Unternehmen lizenzieren ausschließlich benötigte Module und zahlen keine Pauschallizenzen für ungenutzte Funktionen. Dieser Ansatz senkt Einstiegskosten um 20-40% gegenüber Komplettsystemen. Die Skalierbarkeit ermöglicht nahtloses Wachstum durch Hinzubuchen weiterer Module. Einzige Voraussetzung: präzise Bedarfsplanung vor Projektstart, um spätere Nachlizenzen zu vermeiden.

Native Microsoft Dynamics 365 Integration

Die direkte Anbindung an Microsoft Dynamics 365 erfolgt ohne zusätzliche Middleware-Ebene. Dies beschleunigt die Implementierung um 15-20% und reduziert Fehlerquellen erheblich. Der Datenaustausch zwischen ERP und WMS erfolgt in Echtzeit ohne Zwischenspeicherung. Für Unternehmen mit SAP, Oracle oder anderen ERP-Systemen stehen Standard-APIs bereit, allerdings ohne die gleiche native Tiefenintegration.

Microservices-Architektur mit Zero-Downtime-Updates

Die containerbasierte Infrastruktur ermöglicht Major-Updates ohne Systemausfall. pixi WMS garantiert 99,5% Verfügbarkeit und führt zweimal jährlich Feature-Updates durch. Einzelne Funktionsmodule lassen sich unabhängig skalieren und aktualisieren. Diese Architektur erfordert allerdings Cloud-Infrastruktur – On-Premise-Betrieb ist technisch möglich, bedeutet jedoch höheren Administrationsaufwand.

ISO 27001 und DSGVO-Konformität

Das Frankfurt Data Center gewährleistet rechtssichere EU-Datenhaltung mit geprüfter Informationssicherheit. Umfassende Audit-Logs und rollenbasierte Zugriffe erfüllen strenge Compliance-Anforderungen. Spezifische Pharma- oder Automotive-Zertifizierungen (GxP, FDA 21 CFR) sind allerdings nicht vorhanden – hochregulierte Branchen benötigen individuelles Customizing.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich pixi WMS besonders?

Mittelständische Handelsunternehmen (50-500 Mitarbeiter) profitieren von der idealen Balance zwischen Prozessstandardisierung und Flexibilität. E-Commerce- und Retail-Features sind bereits vorintegriert. Typische Struktur: 10-50 Millionen Euro Umsatz, 1-3 Lagerstandorte, Multi-Channel-Vertrieb über Online- und Offline-Kanäle. Die schlanke Implementierung ermöglicht schnelle Digitalisierung ohne Überfrachtung.

3PL-Dienstleister und Fulfillment-Anbieter mit mehreren Kunden und hoher Auftragsdynamik finden in pixi WMS eine skalierbare Lösung. White-Labeling-Optionen und strikte Mandanten-Trennung ermöglichen kundenspezifische Lagerbereiche. Typisch sind 200-1.000 Mitarbeiter, über 100.000 Lagerbewegungen monatlich und 5-20 Lagerstandorte. Die Systemarchitektur unterstützt auch Spitzenlasten ohne Performance-Einbußen.

E-Commerce-Scale-ups und Online-Pure-Player mit exponentiellen Wachstumsraten benötigen besonders die Retouren-, Wellen-Picking- und Versandintegrations-Funktionen. Der Cloud-First-Ansatz ermöglicht flexibles Skalieren. Bei Retourenquoten von 15-30% bewährt sich das integrierte Reklamationsmanagement. Unternehmen mit 10-250 Mitarbeitern realisieren ROI typischerweise innerhalb von 12 Monaten.

Große Fertigungsunternehmen mit komplexen Lagern (über 500 Mitarbeiter) nutzen besonders Slotting, Cross-Docking und JIT-Prozesse. Die Integration in ERP-gesteuerte Produktionsprozesse und Materialflusssimulation unterstützt Mikro-Logistik-Anforderungen. Mehrere Regellager mit unterschiedlichen Temperatur- oder Gefahrstoffzonen lassen sich zentral steuern.

Entscheidende Auswahlkriterien

Lagerbewegungs-Volumen stellt das wichtigste Kriterium dar. Wirtschaftlichkeit besteht ab 50.000 Bewegungen monatlich, der Automatisierungs-ROI wird nach 12-18 Monaten erreicht. Das System ist erprobt bis über 1 Million Bewegungen täglich. Bei unter 20.000 Bewegungen monatlich reicht häufig manuelle Lagerführung aus.

Echtzeit-Transparenz und Automatisierung werden prioritär, wenn Lieferzeitversprechungen unter 48 Stunden liegen oder SLA-Strafen bei Fehlern drohen. Dokumentierte Referenzprojekte zeigen Reduktion der Pick-Fehlerquote von über 3% auf unter 0,5% – eine Fehlerreduktion um 80%.

Schnittstellenbedarf bestimmt Implementierungsdauer und -kosten erheblich. Mit Microsoft Dynamics 365 ermöglicht die native Integration minimale Customizing-Anforderungen. Für SAP, Oracle und E-Commerce-Shops existieren gut dokumentierte REST-APIs. Legacy-Systeme ohne APIs erhöhen den Integrationsaufwand um 3-6 Monate.

Cloud-Reife der Organisation beeinflusst die Betriebsform. Cloud-First-Strategie passt ideal zu pixi SaaS mit Zero-Downtime-Updates und 99,5% Verfügbarkeit. Ein IT-Team mit 2-3 Vollzeitkräften kann Systemadministration und First-Level-Support intern leisten. Ohne IT-Personal oder bei strikten On-Premise-Anforderungen entstehen Zusatzkosten für Managed Services.

Details zur Warenwirtschaftssoftware

pixi WMS ist eine cloudnative, modular aufgebaute Warenwirtschaftslösung für den europäischen Mittelstand und 3PL-Sektor. Die Software fokussiert auf E-Commerce-Logistik, Multi-Channel-Fulfillment und komplexe Lagerverwaltung mit hohem Durchsatz. Wirtschaftlichkeit stellt sich typischerweise ab 50.000 Lagerbewegungen monatlich ein.

Das System reduziert Kommissionierfehler nachweislich um bis zu 80%, dokumentiert in Pilotprojekten aus 2023. Die Kommissionierungsgeschwindigkeit steigt um 20-30% durch Pick-by-Voice, Pick-by-Light, papierlose Scanning-Prozesse und intelligente Wellen-Bildung. Return on Investment wird üblicherweise innerhalb von 12-18 Monaten erreicht.

Eine wesentliche Besonderheit liegt in der schlanken Best-Practice-Prozesskultur. pixi WMS erzwingt nicht umfangreiches Customizing, sondern gibt optimale Standardprozesse vor. Unternehmen, die bereit sind diese anzunehmen, sparen 30-40% Implementierungszeit gegenüber maximal anpassbaren Systemen. Diese Philosophie verlangt allerdings Bereitschaft zur Prozessanpassung.

Die funktionale Abdeckung umfasst den gesamten Lagerprozess von Wareneingangskontrolle über dynamische Einlagerung bis zur versandfertigen Kommissionierung. Besondere Stärken zeigen sich bei der Verwaltung mehrerer Lagerstandorte, der Handhabung komplexer Produktvarianten und der Integration verschiedener Verkaufskanäle. Die KI-gestützte Slotting-Optimierung ordnet Artikel nach Zugriffshäufigkeit optimal an.

Kernprozesse in der Praxis

Der Wareneingang erfolgt über EDI-Schnittstellen, Barcode-Scanner oder RFID-Tags. Lieferscheine werden automatisch erfasst und mit Bestelldaten abgeglichen. Abweichungen triggern Prüfroutinen. Die Echtzeit-Bestandsführung aktualisiert Lagerbestände sofort nach jeder Buchung über alle Standorte hinweg.

Bei der Kommissionierung unterstützen verschiedene Picking-Strategien den optimalen Workflow. Wellen-Picking gruppiert gleichartige Aufträge, Batch-Picking fasst Positionen mehrerer Aufträge zusammen. Die mobile App führt Mitarbeiter über optimierte Laufwege durchs Lager. Pick-by-Voice ermöglicht freihändiges Arbeiten mit Sprachbestätigung.

Das Versandmanagement konsolidiert Sendungen, wählt automatisch den passenden Paketdienstleister und druckt versandfertige Labels. Die Integration zu DHL, DPD, UPS und Speditionen erfolgt über vorkonfigurierte Schnittstellen. Tracking-Informationen fließen automatisch zurück ins System und zum Kunden.

Wissenswertes zum Anbieter

pixi WMS ist ein Produkt der Descartes Systems Group, eines börsennotierten kanadischen Logistik-Software-Konzerns mit Hauptsitz in Toronto. Descartes bedient über 25.000 Kunden global und gilt als anerkannter Marktführer im Supply-Chain-Management. Die Übernahme von pixi im Jahr 2018 verstärkte das Portfolio im E-Commerce-WMS-Segment für Europa.

Das Unternehmen betreibt ein eigenes Rechenzentrum in Frankfurt zur Gewährleistung der EU-DSGVO-Konformität. Deutschsprachige Support- und Beratungsteams bieten lokale Expertise. Jahrelange Erfahrung mit deutschen Handelsunternehmen, Logistikanbietern und Industrie 4.0-Anforderungen fließt in Produktentwicklung und Kundenbetreuung ein.

Als börsennotiertes Unternehmen bietet Descartes finanzielle und strategische Stabilität. Stabile Umsätze und kontinuierliche R&D-Investitionen garantieren langfristige Produktunterstützung. Kundenbeiräte ermöglichen aktive Mitsprache bei Feature-Priorisierung. Die Produktroadmap wird transparent kommuniziert und regelmäßig umgesetzt.

Die Unternehmenskultur orientiert sich an messbaren Kundenerfolgen. Regelmäßige Anwenderkonferenzen fördern Erfahrungsaustausch zwischen Kunden. Best-Practice-Workshops vermitteln optimale Systemnutzung. Das Partner-Ökosystem umfasst Implementierungspartner, Hardwarelieferanten und Schnittstellenspezialisten.

Marktpositionierung und Referenzen

pixi WMS positioniert sich im mittleren Preissegment zwischen einfachen Lagerverwaltungssystemen und komplexen Konzernlösungen wie SAP EWM. Die Zielgruppe umfasst wachstumsorientierte Mittelständler und spezialisierte Logistikdienstleister. Der Fokus auf E-Commerce und Omnichannel unterscheidet pixi von klassischen Industrie-WMS-Lösungen.

Laut Herstellerangaben nutzen mehrere hundert Unternehmen im deutschsprachigen Raum die Software. Referenzprojekte stammen aus Retail, Automotive, Consumer Goods und 3PL. Konkrete Kundenanzahlen und Marktanteile werden nicht veröffentlicht. Kundenbewertungen auf Capterra zeigen 4,3 von 5 Sternen basierend auf verifiziertem Nutzerfeedback.

Technische Details und Integration

Die Microservices-Architektur basiert auf Docker und Kubernetes. Einzelne Funktionsmodule wie Bestand, Kommissionierung oder Versand lassen sich unabhängig skalieren und aktualisieren. Zero-Downtime-Updates sind standardmäßig möglich – kritisch für 24/7-Lagerbetriebe. Als Datenbanken kommen SQL Server oder PostgreSQL zum Einsatz. Apache Kafka dient als Message Broker für Echtzeit-Datenfluss.

Die native Microsoft Dynamics 365 Integration erfolgt ohne zusätzliche Middleware. Aufträge, Bestände und Stammdaten synchronisieren sich bidirektional in Echtzeit. Für andere ERP-Systeme wie SAP oder Oracle existieren REST- und SOAP-APIs sowie vorgefertigte Standard-Konnektoren. E-Commerce-Shops wie Shopify, Magento und Shopware lassen sich über dokumentierte Schnittstellen anbinden.

EDI-Unterstützung umfasst EDIFACT und ANSI X12 für Lieferanten- und Speditionskommunikation. Elektronische Lieferscheine, Bestellbestätigungen und ASN-Meldungen werden automatisch verarbeitet. Die API-Dokumentation ist online verfügbar und ermöglicht individuelles Schnittstellendesign für Spezialsysteme.

Sicherheit und Compliance

Das ISO 27001-zertifizierte Rechenzentrum gewährleistet geprüfte Informationssicherheit. DSGVO-konforme Datenhaltung in der EU ist standardmäßig sichergestellt. Umfassende Audit-Logs protokollieren alle Systemzugriffe und Datenänderungen. Rollenbasierte Zugriffskontrolle nach dem Least-Privilege-Prinzip verhindert unbefugte Dateneinsicht.

Verschlüsselung erfolgt sowohl während der Datenübertragung als auch im Ruhezustand. TLS 1.3 schützt die Kommunikation, AES-256 verschlüsselt gespeicherte Daten. Regelmäßige Penetrationstests und Security-Audits identifizieren potenzielle Schwachstellen. Backup-Strategien mit geografisch verteilten Rechenzentren sichern Datenwiederherstellung.

Native GxP- oder FDA-Zertifizierungen für pharmazeutische Anwendungen fehlen allerdings. Unternehmen aus hochregulierten Branchen benötigen individuelles Customizing oder sollten spezialisierte Branchenlösungen evaluieren. Für Lebensmittellogistik sind HACCP-konforme Workflows konfigurierbar.

Kosten und Preismodell

pixi WMS arbeitet nach modularem Lizenzbaukasten-Prinzip. Unternehmen zahlen ausschließlich für genutzte Funktionen wie Bestandsverwaltung, Kommissionierung oder Versandsteuerung. Verfügbar als SaaS-Cloud-Lösung oder On-Premise-Installation, jeweils mit modul-, nutzer- oder transaktionsbasierter Gebührenstruktur. SaaS ist typischerweise ab mittleren Volumen kostengünstiger.

Die Total Cost of Ownership über 3-5 Jahre gliedert sich in einmalige und laufende Kosten. Einmalig fallen 80.000-300.000 Euro für Implementierung, Customizing und Schulung an, abhängig von Komplexität und Unternehmensgröße. Laufende Kosten betragen 20.000-80.000 Euro jährlich für Lizenzen, Support und Cloud-Hosting. Der Break-Even wird nach 12-18 Monaten durch Personalkosteneinsparungen von 15-25%, reduzierte Inventurdifferenzen und weniger Versandfehler erreicht.

Versteckte Kostenfallen lauern bei Datenmigration und Bereinigung, die oft 30% Mehraufwand verursachen. Schnittstellenwartung zu Legacy-Systemen und laufende Schulung neuer Mitarbeiter erhöhen die Gesamtkosten. On-Premise-Betrieb benötigt zusätzliche IT-Infrastruktur und Administratoren. Eine genaue Bedarfsanalyse und detailliertes Preisangebot vorab vermeiden böse Überraschungen.

Wirtschaftlichkeitsberechnung

Die Investition amortisiert sich durch mehrere Faktoren. Personaleffizienz steigt um 15-25% durch reduzierte Laufwege und automatisierte Prozesse. Bei einem mittleren Lagerbetrieb mit 20 Mitarbeitern entspricht dies etwa 3-5 Vollzeitkräften oder 150.000-250.000 Euro jährlich.

Fehlerkosten sinken dramatisch durch 80% weniger Kommissionierfehler. Jede Fehllieferung kostet durchschnittlich 25-50 Euro für Retoure, Neuversand und Kundenbetreuung. Bei 1.000 Fehlern jährlich ergeben sich Einsparungen von 20.000-40.000 Euro.

Durchsatzbeschleunigung um 20-30% erhöht die Kapazität ohne zusätzliches Personal. Dies ermöglicht Wachstum oder reduziert Überstundenkosten. Verbesserte Lagerausnutzung durch optimiertes Slotting senkt Flächenbedarf um bis zu 15%, was Mietkosten reduziert oder Erweiterungsinvestitionen verzögert.

Migration und Umstieg

Der typische Projektaufbau erstreckt sich über 4-12 Monate in drei Hauptphasen. Die Bedarfsanalyse und das Prozessdesign dauern 4-6 Wochen. Dabei werden Ist-Prozesse auf pixi-Standardprozesse gemappt und Lücken identifiziert. Konfiguration und Integration benötigen 3-6 Monate für Modulaufbau, Schnittstellenentwicklung und Testdatenbereitstellung. Test und Go-Live beanspruchen 4-8 Wochen für User Acceptance Testing, Datenimport, Schulung und schrittweise Systemumstellung.

Datenqualität stellt den kritischen Erfolgsfaktor dar. CSV- und EDI-Import-Templates sind etabliert, aber 30-50% des Migrationsaufwands entfällt auf Datenbereinigung. Fehlerhafte Artikelstammdaten, Duplikate und unvollständige Lagerbestände verzögern Projekte erheblich. Ein Automotive-Referenzprojekt verzeichnete 30% Mehraufwand durch Alt-Datenqualität. Frühe Datenaudits und systematische Bereinigung sind unverzichtbar.

Personalressourcen müssen rechtzeitig eingeplant werden. Intern werden 1-2 Vollzeitkräfte benötigt, typischerweise ein Projektleiter plus Key-User pro Funktionsbereich. Extern begleiten 2-3 Consultant-Vollzeitkräfte des Anbieters das Projekt. Schulung umfasst 2 Tage Train-the-Trainer, 5 Tage Key-User-Training und begleitende On-the-Job-Schulung für Endanwender.

Change Management als Erfolgsfaktor

Mitarbeiterakzeptanz entscheidet über Projekterfolg. Greifbare Effizienzgewinne wie weniger Suchzeiten und reduzierte Fehler überzeugen Anwender. Frühes Involvement der Lagermitarbeiter in Testphasen schafft Vertrauen. Pilotgruppen identifizieren Praxisprobleme vor Vollausbringung.

Kommunikation muss transparent erfolgen. Ängste vor Arbeitsplatzabbau durch Automatisierung sollten offen thematisiert werden. Typischerweise erfolgt keine Personalreduktion, sondern Umschichtung auf wertschöpfende Tätigkeiten. Produktivitätsgewinne ermöglichen Wachstum ohne proportionale Personalaufstockung.

Parallelbetrieb von Alt- und Neusystem über einige Wochen ermöglicht risikoarmen Umstieg. Die Microservices-Architektur unterstützt schrittweise Migration einzelner Lagerbereiche. Der vollständige Cutover dauert typischerweise 1-2 Tage mit geplanten Mini-Ausfallzeiten in verkehrsschwachen Stunden.

Vorteile und Herausforderungen

Die dokumentierten Vorteile zeigen sich in messbaren Kennzahlen. Fehlerreduktion durch Automatisierung erreicht bis zu 80% weniger Pickfehler, belegt durch ein Retail-Pilotprojekt aus 2023. Die Wirkung tritt sofort nach Go-Live ein. Durchsatzbeschleunigung von 20-30% manifestiert sich nach 1-3 Monaten Bedienungsoptimierung.

Personaleffizienz steigert sich um 15-25%, was sich nach 6-12 Monaten akkumuliert in Kosteneinsparungen niederschlägt. Echtzeit-Dashboards und KPI-Tracking ermöglichen sofortige Transparenz und schnellere Reaktion auf Auftragsspitzen. Multi-Lager-Skalierbarkeit erlaubt Hinzufügen von Standorten ohne Systemwechsel, erprobt bis über 1 Million Bewegungen täglich.

Herausforderungen erfordern realistische Einschätzung. Implementierungskomplexität bei umfangreichem Customizing kann 6-9 Monate beanspruchen. Die Lösung: Best Practices einhalten, nur wirklich notwendiges Customizing umsetzen und erfahrene Consultants einbinden. Intensive interne Schulung ist zeitaufwendig aber durchführbar durch frühzeitiges Train-the-Trainer-Programm, E-Learning-Plattform-Nutzung und Pilotgruppen.

Kritische Erfolgsfaktoren

Mangelnde native Pharma- oder Automotive-Zertifizierungen stellen für diese Branchen ein hohes Risiko dar. Für Spezialanwendungen sollten alternative Lösungen evaluiert oder erhöhte Customizing-Budgets eingeplant werden. Die Abhängigkeit von Datenqualität ist kritisch – schlechte Alt-Daten verzögern Projekte um über 30%. Frühe Datenbereinigung, Vorab-Audits und klare Verantwortlichkeiten sind unverzichtbar.

Schnittstellenvielfalt bei Altsystemen verursacht mittleres Risiko. Die offenen APIs ermöglichen grundsätzlich Lösungen, können aber kostspielig werden. Strategisch sollte paralleles Abschalten von Legacy-Systemen geprüft werden. Dokumentierte Standard-Konnektoren reduzieren Integrationsaufwand erheblich.

Projektverantwortliche sollten realistische Zeitpläne kalkulieren. Pufferzeiten von 20-30% für unvorhergesehene Herausforderungen bewähren sich. Regelmäßige Meilenstein-Reviews identifizieren Abweichungen frühzeitig. Eskalationsprozesse für blockierte Entscheidungen beschleunigen den Projektfortschritt.

Häufig gestellte Fragen

Für welche Unternehmensgröße ist pixi WMS gedacht? Die Software eignet sich optimal für Unternehmen mit 50-500 Mitarbeitern und über 50.000 Lagerbewegungen monatlich. Auch Großbetriebe mit über 500 Mitarbeitern und komplexen Multi-Warehouse-Setups profitieren vom System. Sehr kleine Unternehmen mit unter 10 Mitarbeitern sollten einfachere und kostengünstigere Lösungen in Betracht ziehen.

Wie lange dauert der Umstieg von einer Altsoftware? Typischerweise beträgt die Projektdauer 4-12 Monate, abhängig von Prozesskomplexität und Anzahl der Schnittstellen. Mit hohem Customizing-Bedarf verlängert sich die Dauer entsprechend. Für Standard-Mittelständler ohne außergewöhnliche Anforderungen sind 6-8 Monate eine realistische Planung.

Ist Cloud oder On-Premise besser? Cloud (SaaS) ist Descartes' Standard und klare Empfehlung. Zero-Downtime-Updates, keine IT-Infrastruktur-Sorgen und höhere Verfügbarkeit mit 99,5% SLA sprechen dafür. On-Premise-Betrieb ist möglich, erfordert aber mehr IT-Personal und ist langfristig meist kostspieliger durch Wartungs- und Updateaufwände.

Welche Schnittstellen sind bereits vorkonfiguriert? Native Integration besteht zu Microsoft Dynamics 365. Standard-Konnektoren existieren für SAP, Oracle, Shopify, Magento, Shopware sowie Paketdienstleister wie DHL, DPD und UPS. REST- und SOAP-APIs ermöglichen Spezialanpassungen. EDI-Standards EDIFACT und ANSI X12 werden unterstützt.

Was kostet pixi WMS konkret? Eine pauschale Antwort ist aufgrund des modularen Modells nicht möglich. Orientierungswerte: Einstiegsbudget 80.000-150.000 Euro für Implementierung, laufend 20.000-60.000 Euro jährlich. Individuelle Angebote basieren auf gewähltem Modul-Mix, Nutzeranzahl und Transaktionsvolumen. Ein detailliertes Angebot sollte vor Projektstart eingeholt werden.

Wie gut ist der Support tatsächlich? Der Support wird auf Capterra mit 4,3 von 5 Sternen bewertet. 24/7-Support mit 2 Stunden Reaktionszeit bei Priorität-1-Fällen ist verfügbar. Deutschsprachige Teams am Standort Frankfurt bieten lokale Kompetenz. Der Cloud-Betrieb garantiert 99,5% Verfügbarkeit. Kritik betrifft gelegentlich lückenhafte Dokumentation bei Spezialfällen.

Kann ich ohne Systemausfallzeit migrieren? Ja, mit sorgfältiger Planung ist dies möglich. Die Microservices-Architektur ermöglicht Parallelbetrieb von Alt- und Neusystem über mehrere Wochen. Der vollständige Cutover dauert typischerweise 1-2 Tage mit geplanten Mini-Ausfallzeiten in verkehrsschwachen Zeiten. Kritische Geschäftsprozesse bleiben weitgehend verfügbar.

Welche Branchen sind nicht geeignet? Problematisch sind Pharma-Unternehmen mit GxP-Anforderungen ohne native Zertifizierung, Medizinprodukte-Hersteller mit FDA 21 CFR Part 11 Anforderungen sowie sehr spezielle vertikale Prozesse ohne Best-Practice-Pendants. Hochautomatisierte Robotik-Systeme mit proprietären Schnittstellenprotokollen erfordern erhebliches Customizing.

Wie viele Mitarbeiter brauche ich intern für den Go-Live? Minimal werden 1-2 Vollzeitkräfte benötigt: ein Projektmanager und ein Key-User über 6-8 Monate. Zusätzlich sollten 5-10 Lagermitarbeiter für Schulung und Tests eingeplant werden. Je komplexer die Prozesse, desto mehr Ressourcen sind erforderlich. Bei internationalen Rollouts multipliziert sich der Aufwand entsprechend.

Gibt es Alternativen zu pixi WMS? Direkter Wettbewerb umfasst SAP EWM (größer, teurer, für Konzerne), Infor WMS (branchenspezifische Templates), HighJump (hohe Konfigurierbarkeit) und Manhattan Associates (global, sehr komplex). pixi WMS differenziert sich durch modularen Baukasten, Microsoft-Dynamics-Integration und konsequenten Cloud-Fokus bei mittlerem Preisniveau.

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