Kostenfreie Erstberatung
1.812 Programme im Check
Programme, Firmenberatung, Versicherungen
Zurück zu
wawi

Warenwirtschaft Textil | Warenwirtschaftssysteme | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Warenwirtschaft Textil im Überblick + Entscheidungskriterien

Warenwirtschaft Textil

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Warenwirtschaftssysteme
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann prodress Warenwirtschaft Textil?

Artikelverwaltung & Variantenmanagement

Multidimensionale Variantenmatrix – Größe, Farbe, Material mit unbegrenzten Attributen für Kollektionen verwalten.

Schnelle Artikelanlage & -pflege – Automatische Verwaltung komplexer Produktstrukturen ohne Programmierung durchführen.

Pre-Pack & Cut-Ex-Handling – Fertigpackungen zusammenstellen, Reststücke automatisch zuteilen und effizient vermarkten.

Beschaffung & Lagerverwaltung

Automatische Bestellvorschläge – Bedarfsermittlung basierend auf Umsatz und Mindestbestand durchführen.

Lieferantenverwaltung & Rahmenaufträge – Zentrale Preiskontrolle und Konditionen strukturiert verwalten.

Echtzeit-Bestandsführung – Chargen-/Seriennummern und Multi-Warehouse-Tracking in Echtzeit nutzen.

Mobile Barcode-Picking – Effizientes Lagerpicking via Scan-App mobil durchführen.

Aufträge & Abverkauf

EDI-Auftragsmanagement – PDF- und EDI-Bestellannahme mit automatisierter Verarbeitung abwickeln.

Teil- & Sammellieferungen – Flexible Versandlogik und Drop-Shipping-Support nutzen.

Saison-/Kollektionsverwaltung – Linien und Themenblöcke mit Fortschrittskontrolle strukturiert organisieren.

Sample-Tracking für Messen – Muster und Trade-Fair-Verwaltung zentral koordinieren.

Rechnungs- & Finanzwesen

Multi-Währung/-VAT-Rechnungsstellung – Internationale Geschäfte mit korrekten Steuersätzen rechtssicher abrechnen.

Teilrechnungen & Dokumentenverwaltung – Automatisierte Rechnungs- und Lieferschein-Generierung nutzen.

Schnittstellen zu Buchhaltung – Integration zu gängigen Finanzsystemen durchgängig sicherstellen.

Qualität & Reporting

Integriertes Qualitätsmanagement – Wareneingangsprüfung und Reklamations-/Retouren-Tracking systematisch durchführen.

Standard-Dashboards & Ad-hoc-Reports – Umsatz, Deckungsbeitrag und Lagerkennzahlen mit Excel/BI-Export analysieren.

🟨 Besonderheiten – Was macht prodress Warenwirtschaft Textil einzigartig?

Textil-Spezialist: Out-of-the-Box Datenmodell

Das System bringt Varianten-Matrix, Pre-Pack/Cut-Ex und Kollektion-Management sofort einsatzbereit mit. Diese Spezialisierung reduziert den Customizing-Aufwand um 40 bis 50 Prozent gegenüber generischen ERP-Systemen. Allerdings fehlt ein integriertes PLM- oder Design-Modul – für Produktentwicklung wird eine externe Lösung benötigt.

Vorkonfigurierte EDI-Schnittstellen zu Zalando, Otto, Amazon Fashion

Die Marktplatz-Anbindung ist in Tagen statt Wochen einsatzbereit und ermöglicht direkte Omnichannel-Fähigkeit. Diese vorbereiteten Schnittstellen beschleunigen den Go-Live erheblich. Neue Marktplätze erfordern allerdings individuelles Customizing – die Anbindung dauert dann zwei bis vier Wochen pro System.

Low-Code ProcessDesigner: Anpassungen ohne Entwickler

Workflow-Änderungen können Anwender selbst durchführen – agil, kosteneffizient und unabhängig von IT-Abteilungen. Dies spart 15 bis 25 Prozent der üblichen Anpassungskosten. Komplexe Geschäftslogik erfordert jedoch weiterhin Programmierung, der Gestaltungsspielraum bleibt begrenzt.

Deutsche Support-Qualität: Reaktionszeit 4h (SLA)

Das deutsche Helpdesk bietet lokales Know-how und schnelle Eskalationswege mit einer garantierten Reaktionszeit von vier Stunden. Dieser Support ist besonders wertvoll bei zeitkritischen Störungen. Eine 24/7-Unterstützung für internationale Standorte ist laut Herstellerangaben nicht explizit dokumentiert.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich prodress Warenwirtschaft Textil besonders?

Mittelständische Mode-/Textilgroßhändler (10–200 Mitarbeitende) finden in prodress eine maßgeschneiderte Lösung. Das Branchenmodell deckt textile Anforderungen vollständig ab, die Unternehmensgröße passt optimal zu SaaS- oder Lizenzmodell, und EDI-Anforderungen werden eins zu eins erfüllt.

E-Commerce-Händler mit saisonalen Kollektionen profitieren vom ausgereiften Variantenmanagement und vorkonfigurierten Marktplatz-Anbindungen zu Zalando und Otto. Die Saison-Workflows unterstützen kollektion-orientierte Prozesse optimal und ermöglichen schnelle Sortimentsanpassungen.

Private-Label-Produzenten erhalten mit Collection-Management, Lieferantenanbindung und Qualitätskontroll-Modulen eine durchgängige Lösung für externe Fertigung. Die Transparenz über alle Produktionsstufen hinweg verbessert Planungssicherheit und Reaktionsfähigkeit.

Cut-&-Sew-Hersteller können Pre-Pack und Cut-Ex out-of-the-box nutzen. Die zentrale Reststück-Verwaltung minimiert Materialverschwendung und verbessert die Margensituation bei Restposten-Vermarktung.

Auswahlkriterien für die Systemauswahl

Variantenvielfalt im Sortiment ist das zentrale Entscheidungskriterium. Bei hoher Variantenanzahl ist prodress optimal, bei einfachen Produktstrukturen reicht ein generisches ERP aus.

Direkte EDI zu Handelspartnern (Zalando/Otto/Amazon) bietet einen großen Zeitvorteil durch vorkonfigurierte Schnittstellen. Ohne diese Anforderung sind Standard-APIs ausreichend.

Schnelle Go-Live-Anforderung (unter sechs Monaten) wird durch die Branchenspezialisierung gut unterstützt. Die Implementierung verkürzt sich deutlich gegenüber Branchen-neutralen Systemen.

Individualisierte Workflows ohne Entwickler ermöglicht der ProcessDesigner und spart 15 bis 25 Prozent Anpassungskosten. Bei standardisierten Prozessen ist dieser Vorteil weniger relevant.

Details zur Warenwirtschaftsoftware

prodress Warenwirtschaft Textil ist eine spezialisierte Lösung für den Mittelstand mit durchgängiger Unterstützung von Artikel-Varianten, Kollektionen und Pre-Pack-Logik. Anders als generische ERP-Systeme bringt prodress textile Strukturen direkt einsatzbereit mit – ohne monatelange Konfiguration. Die Variantenmatrix erlaubt unbegrenzte Attributkombinationen für Größe, Farbe und Material, was bei modischen Kollektionen mit mehreren hundert Varianten pro Artikel entscheidend ist.

Das System kombiniert klassische Bestandsverwaltung mit modernem Omnichannel-Management. Lagerbestände, Chargen und Barcoding sind mit EDI-Anbindungen zu Zalando, Otto sowie Web-APIs zu Shopify und Magento integriert. Diese Kombination ermöglicht Same-Day-Abwicklung vom Auftragseingang bis zur Rechnungsstellung. Die automatische Bestellvorschlagslogik berücksichtigt Umsatzverläufe und Mindestbestände, was Kapitalbindung reduziert und Lieferbereitschaft erhöht.

Besonders für saisonale Geschäftsmodelle bietet prodress Kollektion-Management mit Fortschrittskontrolle. Linien und Themenblöcke lassen sich strukturiert abbilden, der Sample-Tracking-Prozess für Messen ist integriert. Pre-Pack-Funktionalität und Cut-Ex-Handling – zentrale Prozesse im Textilgroßhandel – sind standardmäßig verfügbar. Dies unterscheidet prodress grundlegend von Universal-Warenwirtschaftssystemen, die solche Funktionen nur durch aufwändiges Customizing abbilden können.

Prozessintegration vom Einkauf bis Verkauf

Die durchgängige Prozessintegration beginnt bei der Lieferantenverwaltung mit Rahmenaufträgen und zentraler Preiskontrolle. Wareneingangsprüfung und Qualitätsmanagement sind direkt im System verankert. Mobile Barcode-Picking-Apps beschleunigen Lagerprozesse, während Echtzeit-Bestandsführung über mehrere Lager hinweg Transparenz schafft. Teil- und Sammellieferungen sowie Drop-Shipping-Szenarien sind flexibel abbildbar.

Die Rechnungsstellung unterstützt Multi-Währung und unterschiedliche Mehrwertsteuersätze für internationale Geschäfte. Teilrechnungen und automatisierte Dokumentenverwaltung minimieren manuellen Aufwand. Schnittstellen zu gängigen Buchhaltungssystemen gewährleisten einen durchgängigen Datenfluss bis ins Finanzwesen. Standard-Dashboards liefern Umsatz-, Deckungsbeitrags- und Lagerkennzahlen mit Excel- oder BI-Export-Optionen für weiterführende Analysen.

Wissenswertes zum Anbieter

Die prodress Software GmbH wurde 2005 gegründet und beschäftigt 30 bis 50 Mitarbeitende am Hauptsitz in Deutschland. Mit über 18 Jahren Marktpräsenz im Textilbereich gehört das Unternehmen zu den etablierten Spezialisten – ohne Startup-Risiko, aber auch ohne SAP-Liga-Datenvolumen. Diese Größe ermöglicht direkte Kundennähe und schnelle Entscheidungswege, während gleichzeitig ausreichende Ressourcen für kontinuierliche Weiterentwicklung vorhanden sind.

Die Kundenorientierung zeigt sich konkret im deutschen Helpdesk mit vier-Stunden-SLA. Aktive Roadmap-Communities integrieren Kundenfeedback systematisch in die Produktentwicklung. Agile Release-Zyklen mit jährlichen Updates halten das System aktuell. Für 2024 und 2025 ist die ISO 27001-Zertifizierung geplant – ein deutliches Signal für Investitionen in Informationssicherheit und Compliance-Anforderungen.

Marktpositionierung und Kundenfokus

prodress positioniert sich bewusst im Mittelstands-Segment zwischen 10 und 200 Mitarbeitenden. Diese Fokussierung erlaubt maßgeschneiderte Lösungen ohne Overhead großer Enterprise-Systeme. Die Branchenspezialisierung auf Textil, Mode und Großhandel bedeutet, dass Entwicklungsprioritäten konsequent an den Bedürfnissen dieser Kunden ausgerichtet sind.

Das Unternehmen setzt auf partnerschaftliche Zusammenarbeit – nicht auf anonyme Massenabfertigung. Implementierungen werden von spezialisierten Beratern begleitet, die die Branche aus eigener Erfahrung kennen. Diese Nähe zum Kunden ermöglicht realistische Projektplanungen und praxistaugliche Lösungsansätze. Die Kombination aus Stabilität eines seit 18 Jahren am Markt agierenden Unternehmens und Agilität eines mittelständischen Software-Hauses schafft eine solide Basis für langfristige Partnerschaften.

Technische Details & Integration

Der moderne Technik-Stack basiert auf Windows Server 2019 oder höher, SQL Server, .NET-Core und Web-Browser-Zugriff. REST-APIs ermöglichen flexible Integrationen. Die Deployment-Optionen umfassen Cloud, On-Premise und Hybrid-Szenarien – je nach Sicherheitsanforderungen und IT-Strategie. Diese technologische Basis gewährleistet Skalierbarkeit und zukünftige Erweiterbarkeit ohne grundlegende Systemwechsel.

Die Microservices-Architektur erlaubt unabhängige Modul-Updates ohne komplette Neuinstallation. Einzelne Funktionsbereiche lassen sich aktualisieren, ohne andere Systembereiche zu beeinträchtigen. Dies reduziert Wartungsfenster und erhöht Verfügbarkeit. Die REST-API-Schnittstellen ermöglichen Anbindungen an Drittsysteme wie CRM, Shopsysteme oder Business-Intelligence-Tools. Die Qualität der API-Dokumentation ist laut Herstellerangaben nicht explizit bewertet – hier sollten Interessenten konkrete Beispiele anfordern.

EDI- und Marktplatz-Anbindungen

EDI- und API-Anbindungen zu Zalando, Otto und Amazon Fashion sind out-of-the-box vorkonfiguriert. Diese vorbereiteten Schnittstellen ermöglichen Inbetriebnahmen innerhalb von ein bis zwei Wochen. Für neue Marktplätze oder individuelle Shop-Systeme ist mit zwei bis vier Wochen Entwicklungszeit pro System zu rechnen. Diese Zeitspanne hängt von der Komplexität des Target-Systems und der Datentiefe ab.

Die REST-API-Architektur folgt modernen Standards und ermöglicht bidirektionale Kommunikation. Produktdaten, Bestände, Aufträge und Rechnungsinformationen lassen sich in Echtzeit austauschen. Batch-Prozesse für große Datenmengen sind ebenso möglich wie Event-basierte Trigger. Die Microservices-Struktur gewährleistet, dass neue Integrationen bestehende Verbindungen nicht destabilisieren. Monitoring-Tools ermöglichen Überwachung der Schnittstellen-Performance und frühzeitige Fehlererkennung.

Kosten & Preismodell

prodress bietet zwei Lizenzoptionen: Lizenzkauf als Einmalinvestition plus 18 Prozent jährliche Wartung oder SaaS-Subscription ab etwa 150 Euro pro User und Monat. Die Implementierung kostet typischerweise 25 bis 40 Prozent des Lizenzwerts. Von diesem Budget sollten 60 bis 70 Prozent für Datenbereinigung und Schnittstellenentwicklung reserviert werden. Der Total Cost of Ownership über fünf Jahre liegt bei etwa dem 2,15-fachen des Lizenzpreises zuzüglich Zusatzkosten.

Ein Beispiel: Bei einem mittelständischen Textilgroßhändler mit 30 Usern und Standardfunktionsumfang liegt die Einmallizenz im mittleren fünfstelligen Bereich. Die Implementierung addiert einen weiteren mittleren bis höheren fünfstelligen Betrag. Über fünf Jahre kommen Wartungskosten, Schulungen und kleinere Anpassungen hinzu. Die SaaS-Variante verteilt Kosten gleichmäßiger, bindet aber langfristig an monatliche Zahlungen. Die Entscheidung hängt von Liquiditätspräferenzen und steuerlichen Überlegungen ab.

Versteckte Kostenfallen und Budgetplanung

Datenbereinigung im Artikelstamm ist ein wesentlicher Kostenfaktor. Varianten-Komplexität potenziert den Aufwand – jede unsaubere Größen- oder Farbdefinition in Altsystemen muss korrigiert werden. Dies kann mehrere Personenmonate in Anspruch nehmen. Schnittstellenentwicklung zu individuellen Marktplätzen oder Spezialsystemen erfordert zwei bis vier Wochen Entwicklungszeit pro Modul – bei entsprechenden Beraterhonoraren.

Change-Management-Aufwand sollte nicht unterschätzt werden. Das teilweise veraltete User Interface kann bei Anwendern Widerstände hervorrufen. Schulungen, Workshops und Begleitung in der Anfangsphase sind erforderlich. Diese Soft-Costs tauchen nicht in Lizenzangeboten auf, beeinflussen aber den Projekterfolg maßgeblich. Lizenzflexibilität bei starken Saisonschwankungen ist laut Herstellerangaben nicht dokumentiert – bei saisonalem Personalbedarf sollte dies vorab geklärt werden.

Migration & Umstieg

Die typische Projektdauer beträgt drei bis sechs Monate bei mittlerem Funktionsumfang. Der Prozess gliedert sich in Analyse, Blueprint-Erstellung, Datenübernahme via CSV-Templates, Customizing, Testphase und Go-Live. Das interne Projektteam sollte einen Projektleiter und zwei bis drei Key-User umfassen. Ein spezialisierter prodress-Berater begleitet das Projekt, bringt Branchenerfahrung ein und beschleunigt Entscheidungsprozesse.

Die Datenübernahme erfolgt strukturiert über bereitgestellte Templates. Artikelstammdaten mit Varianten, Bestände, Lieferanten- und Kundenstamm sowie offene Bestellungen werden migriert. Historische Bewegungsdaten werden nach Relevanz selektiv übernommen – vollständige Historien können Datenbanken unnötig aufblähen. Die Testphase umfasst Prozess-Tests mit Echtdaten, User-Acceptance-Tests und Performance-Validierung unter realistischen Lastbedingungen.

Kritische Erfolgsfaktoren bei der Einführung

Datenqualität ist der halbe Erfolg. Saubere Altdaten reduzieren Migrationsaufwand drastisch. Eine strukturierte Datenbereinigung vor der Übernahme zahlt sich vielfach aus. Klare Prozessdefinition vor Customizing verhindert kostspielige Anpassungsschleifen. Workshops zur Prozesserhebung sollten Soll-Prozesse definieren, nicht Ist-Zustände aus Altsystemen replizieren.

Change-Management verdient besondere Aufmerksamkeit. Das teilweise veraltete UI kann Widerstand erzeugen – Schulungen sollten Quick-Wins hervorheben und Effizienzgewinne konkret demonstrieren. e-Learning-Module und Workshops sind verfügbar, Nutzerakzeptanz ist jedoch nicht trivial. Early Adopters unter Key-Usern können als Multiplikatoren fungieren und kritische Kollegen überzeugen. Realistische Zeitplanung mit Puffern für unvorhergesehene Herausforderungen verhindert Stress in der heißen Go-Live-Phase.

Vorteile und Herausforderungen

Die textile Branchenexpertise ermöglicht einen kurzen Einstieg mit deutlich reduziertem Customizing-Aufwand gegenüber generischen ERP-Systemen. Pre-Pack und Cut-Ex funktionieren out-of-the-box, was bei Textilgroßhändlern erhebliche Prozessvorteile bringt. Der Low-Code ProcessDesigner ermöglicht schnelle Anpassungen ohne Entwickler – dies reduziert Abhängigkeit von externen Beratern und verkürzt Reaktionszeiten auf Geschäftsanforderungen.

Vorkonfigurierte EDI-Schnittstellen zu Zalando, Otto und Amazon Fashion beschleunigen Omnichannel-Projekte erheblich. Deutsche Unterstützung mit vier-Stunden-SLA bietet Sicherheit bei kritischen Störungen. Die moderne Microservices-Architektur mit REST-APIs schafft eine zukunftssichere technische Basis. Automatisierung in der Bedarfsermittlung optimiert Lagerbestände und reduziert Kapitalbindung.

Herausforderungen bei der Systemnutzung

Das teilweise veraltete User Interface erfordert intensives Change-Management und kann besonders jüngere Anwender frustrieren. Ein fehlendes integriertes PLM-Modul bedeutet, dass für Produktentwicklung und Design externe Lösungen weiterhin nötig sind – zusätzliche Schnittstellen und Medienbrüche sind die Folge. Die Skalierung für über 500.000 SKUs ist laut Herstellerangaben nicht vollständig dokumentiert – schnell wachsende Unternehmen sollten hier Referenzen anfordern.

Forecasting und KI-Funktionen befinden sich noch in der Entwicklung. Wer auf moderne Absatzprognosen mit Machine Learning setzt, muss warten oder Drittlösungen integrieren. Mobile Apps sind noch im Ausbau – der Funktionsumfang für Außendienst oder mobile Lagerprozesse ist begrenzt. Die ISO 27001-Zertifizierung ist erst in Planung, nicht erreicht – für stark regulierte Branchen oder internationale Konzerne kann dies ein Ausschlusskriterium sein. Schnittstellenentwicklung bleibt zeit- und kostenintensiv, wenn individuelle Systeme angebunden werden müssen.

Häufig gestellte Fragen

Ist prodress für große Konzerne über 1.000 Mitarbeitende geeignet?

Nein, die ideale Unternehmensgröße liegt zwischen 10 und 200 Mitarbeitenden. Oberhalb dieser Schwelle sind SAP, Infor oder andere Enterprise-Lösungen mit umfangreicherem PLM und dokumentierter Skalierung empfohlen. Die Grenze von 500.000 SKUs ist nicht vollständig ausgetestet – potenzielle Performance-Engpässe sind nicht auszuschließen.

Kann die Software komplett ohne externe Beratung implementiert werden?

Eine Implementierung ganz ohne externe Unterstützung ist schwierig. Der ProcessDesigner erlaubt Low-Code-Anpassungen, aber Datenbereinigung, EDI-Anbindung und Schnittstellenentwicklung benötigen Spezialwissen. Die Empfehlung lautet: Ein prodress-Berater plus internes Key-User-Team – diese Kombination sichert Erfolg und hält Kosten im Rahmen.

Ist prodress GoBD-konform für deutsche Buchführung?

Eine explizite GoBD-Konformitätsbestätigung ist laut Herstellerangaben nicht dokumentiert. Die DSGVO-Konformität sowie Multi-VAT- und Multi-Währungs-Funktionalität deuten darauf hin, aber eine verbindliche GoBD-Erklärung sollte direkt beim Anbieter angefordert werden. Dies ist besonders bei Betriebsprüfungen relevant.

Wie lange dauert eine Marktplatz-Anbindung für neue Shops?

Zalando, Otto und Amazon Fashion sind vorkonfiguriert – die Inbetriebnahme dauert ein bis zwei Wochen. Neue Marktplätze oder individuelle APIs erfordern Entwicklung von zwei bis vier Wochen, abhängig von der Komplexität und Datenstruktur des Zielsystems. Die Dokumentationsqualität der APIs beeinflusst diesen Zeitrahmen erheblich.

Kann ich von SAP oder Oracle auf prodress migrieren?

Technisch ja, aber aufwendig. Die Datenstrukturen unterscheiden sich grundlegend – eine typische Migration dauert vier bis sechs Monate und erfordert externe IT-Unterstützung. Artikel- und Variantendaten müssen gründlich bereinigt werden, was den Hauptkostenfaktor darstellt. Eine detaillierte Migrationsplanung mit Proof-of-Concept ist dringend empfohlen.

Arbeitet prodress mit Dropshipping und 3PL?

Dropshipping wird teilweise unterstützt, entsprechende Funktionalitäten sind beschrieben. Multi-Client-Warehouse für 3PL-Dienstleister ist als Basisfunktion vorhanden, jedoch nicht auf Enterprise-Niveau mit umfangreichen Versandlogistik-Spezialfunktionen. Für reine Logistikdienstleister ist prodress nicht die erste Wahl.

Welche Support-Level gibt es über die 4h-Reaktionszeit hinaus?

Das deutsche Helpdesk garantiert vier Stunden Reaktionszeit. Weitere Eskalationsstufen oder Premium-Support-Level sind laut Herstellerangaben nicht explizit dokumentiert. Informationen zu 24/7-Support oder internationalen Support-Zeiten für globale Rollouts sollten vor Vertragsabschluss erfragt werden.

Gibt es einen kostenfreien Test oder Proof-of-Concept?

Die Verfügbarkeit eines kostenlosen Testzugangs oder POC ist laut Herstellerangaben nicht erwähnt. Interessenten sollten dies direkt mit prodress klären – viele Anbieter ermöglichen zeitlich begrenzte Test-Instanzen oder Workshop-basierte Evaluierungen mit eigenen Prozess-Szenarien.

Themenschwerpunkte

Icon

Free Canban + Dashboard

Holen Sie sich ein kostenfreies Tool, um den Überblick über alle Programme und Vorgänge zu behalten.

Icon

Webseiten für Hausverwalter

Über 99 kostenfreie Hausverwalter-Seiten zur Auswahl – wir übernehmen die Anpassung ohne monatliche Kosten.

Icon

KI - Kurs für Anfänger

Optimieren Sie Ihre Hausverwaltung mit unserem Online-Schulungsvideo.