Mehrlagerfähigkeit (Multi-Warehouse) – Zentrale Steuerung von Einzelfach- und Mehrfachlägern, Pick-/Pack-Stationen über eine Plattform.
Echtzeit-Bestandsführung mit Chargen-/Seriennummernverwaltung – FIFO/FEFO-Verwaltung verhindert Über- oder Unterbestände mit über 99% Genauigkeit.
Mobile Datenerfassung (Offline) – Barcode-/RFID-Scanner mit Offline-Modus optimiert Kommissionierung ohne Wartenzeiten.
Track & Trace mit Rückrufmanagement – Vollständige Nachverfolgung von Chargen bis zum Endkunden für schnelle Reaktion.
Automatisierte Disposition – Bestellvorschläge basierend auf Mindest-, Melde- und Bestellmengen reduzieren Planungsaufwand deutlich.
Lieferantenmanagement (EDI-Integration) – EDIFACT/XML-Anbindung automatisiert Bestellaustausch mit Großlieferanten vollständig.
Retourenmanagement mit Workflow – Integrierter Prüf- und Gutschriftprozess für fehlerhafte oder überschüssige Waren.
Durchlaufende Auftragsbearbeitung – Durchgängiger Prozess von Angebot bis Rechnung ohne Medienbruch.
Teillieferungs- & Nachlieferungsmanagement – Automatische Verarbeitung von Bestellungen über mehrere Tranchen hinweg.
Finanzbuchhaltungs-Konnektoren – Direkte Anbindung an DATEV, SAP FI, Lexware mit automatischer Belegübernahme.
E-Commerce-Connectoren – Integration zu Shopware, Magento, Odoo für einheitliche Bestandsverwaltung über alle Kanäle.
REST API & Webhooks – Echtzeitintegration mit IoT-Sensoren, Drittlösungen und individuellen Custom-Systemen.
Echtzeit-Dashboard – KPI-Übersichten für Lagerumschlag, Liefertermintreue und Deckungsbeitrag ermöglichen schnelle Entscheidungen.
Forecast- & Kapazitätsplanung – Datengestützte Prognosen für Produktion und Nachschub auf Basis historischer Daten.
BI-Reporting (PowerBI/Qlik-Connector) – Erweiterte Datenanalyse und Visualisierungen für die Führungsebene.
msuFAKT nutzt dieselbe Codebasis für alle Bereitstellungsmodelle. Das bedeutet: Unternehmen können ohne Funktionsverlust zwischen Cloud, On-Premise oder Hybrid-Betrieb wechseln. Diese Flexibilität ist im SMB-Segment außergewöhnlich und vermeidet kostspielige Neuimplementierungen. Besonders für Firmen mit wechselnden IT-Strategien oder Datenschutzanforderungen bietet dies einen erheblichen strategischen Vorteil.
Fachabteilungen wie Lagerleiter oder Disponenten können Prozesse selbst anpassen – ohne ständige IT-Unterstützung. Laut Herstellerangaben reduziert dies die IT-Abhängigkeit um rund 40% und verkürzt Projektzeiten spürbar. Änderungen an Workflows, Formularen oder Freigabeprozessen lassen sich per Drag-and-Drop umsetzen. Die Einschränkung: Komplexe Integrationen oder Datenmodell-Änderungen erfordern weiterhin technisches Know-how.
msuFAKT bietet als Option vollständig unveränderliche Audit Trails durch Event Sourcing. Jede Transaktion wird als unveränderliches Ereignis gespeichert – kritisch für regulierte Branchen wie Pharma, Medizintechnik oder Lebensmittel. Dies erfüllt FDA-, GMP- und HACCP-Anforderungen auf höchstem Niveau und ermöglicht lückenlose Rückrufprozesse. Standard-Warenwirtschaftssysteme bieten meist nur einfache Protokollierung, nicht diese forensische Nachvollziehbarkeit.
Die moderne Architektur basiert auf Microservices mit .NET Core, Docker und Kubernetes. Das ermöglicht horizontale Skalierung ohne Komplettüberholung des Systems. Einzelne Module lassen sich getrennt warten und aktualisieren. Bei Ausfällen greifen Self-Healing-Mechanismen. Für wachsende Unternehmen bedeutet dies: Das System wächst mit, ohne dass eine Migration zu einer „größeren" Lösung nötig wird.
Kein integriertes Transportmanagement: Für komplexe Versandlogistik mit Tourenplanung oder Frachtoptimierung benötigen Sie eine separate TMS-Lösung.
Kein natives E-Commerce-Frontend: msuFAKT bietet keine Shopsoftware. Die Integration erfolgt ausschließlich über Connectoren zu bestehenden Shop-Systemen.
Limitierte Multi-Company-Funktionalität: Für Konzerne mit über 1.000 Mitarbeitern und vielen Mandanten ist umfangreiches Customizing erforderlich. Das System richtet sich primär an den Mittelstand.
UI wirkt stellenweise altbacken: Trotz starker Funktionalität könnte die Benutzeroberfläche moderner wirken. Dies kann bei digital affinen Mitarbeitern anfängliche Vorbehalte auslösen und die Einarbeitungszeit verlängern.
Mittständische Handelsbetriebe mit 50–200 Mitarbeitern profitieren besonders von der Multi-Warehouse-Fähigkeit und dem ausgereiften Chargenmanagement. Die EDI-Lieferantenanbindung automatisiert den Bestellprozess mit Großlieferanten vollständig. Die hohe Bestandsgenauigkeit reduziert nach Herstellerangaben die Bestandskosten um bis zu 15%. Für Unternehmen mit mehreren Lagern oder komplexen Lieferketten bietet msuFAKT eine ausgewogene Mischung aus Funktionsumfang und Beherrschbarkeit.
Fertigungsdistributoren mit 30–150 Mitarbeitern finden in msuFAKT einen verlässlichen Partner für die Verzahnung von Produktion und Lager. Die automatisierte Disposition, Forecast-Funktionen und FIFO-Chargenverwaltung sind speziell auf die Bedürfnisse dieser Branche zugeschnitten. Die enge ERP-Integration ermöglicht durchgängige Prozesse vom Produktionsauftrag bis zur Auslieferung ohne Systembrüche.
Nischenproduzenten in Medizintechnik, Pharma oder Lebensmitteln mit 10–100 Mitarbeitern benötigen die Event-Sourcing-Option für lückenlose Compliance. Das Rückruf-Management und die forensische Nachvollziehbarkeit erfüllen FDA-, GMP- und HACCP-Anforderungen. Die Mehrsprachigkeit und Mehrwährungsfähigkeit unterstützt internationale Geschäftstätigkeit. Für regulierte Branchen ist dies eine der wenigen mittelstandstauglichen Lösungen auf diesem Compliance-Niveau.
Familiengeführte Spezialvertriebe mit 15–80 Mitarbeitern schätzen die flexible Prozessanpassung ohne permanente IT-Abhängigkeit. Der Low-Code-Designer ermöglicht eigenständige Anpassungen an wechselnde Geschäftsanforderungen. Die schnelle Implementierung von 2–4 Monaten und der persönliche Support durch einen mittelständischen Anbieter passen zur Unternehmenskultur inhabergeführter Betriebe.
Offline-taugliche Mobile App erforderlich? Falls Ihre Lagerumgebung schlechtes WLAN hat oder Sie in Hochregalbereichen arbeiten, ist msuFAKT ideal. Die Mobile-App funktioniert im Offline-Modus und synchronisiert automatisch bei Wiederverbindung. Für Unternehmen mit stabiler Internetverbindung ist dies weniger relevant.
Wechsel zwischen Cloud und On-Premise geplant? Die einheitliche Codebasis von msuFAKT spart bei einem späteren Modellwechsel erhebliche Kosten und Risiken. Viele Wettbewerber betreiben separate Produktlinien – ein Wechsel bedeutet dort praktisch eine Neuimplementierung. Wenn Sie sich heute noch unsicher über die langfristige IT-Strategie sind, bietet msuFAKT einen wichtigen Vorteil.
Chargen- und Seriennummern-Compliance essentiell? Für regulierte Branchen mit FDA-, GMP- oder HACCP-Anforderungen ist das Event Sourcing von msuFAKT unschlagbar. Standard-Warenwirtschaftssysteme bieten oft nur oberflächliche Protokollierung. Falls Sie vollständige Rückverfolgbarkeit für Audits oder Produktrückrufe benötigen, sollte msuFAKT auf Ihrer Shortlist stehen.
Schnelle Prozessanpassung ohne externe IT nötig? Der Low-Code-Workflow-Designer emanzipiert Sie von permanenter Customizing-Abhängigkeit. Falls Ihre Prozesse sich häufig ändern oder Sie keine große IT-Abteilung haben, reduziert dies Kosten und Reaktionszeiten erheblich. Standard-ERP-Systeme sind hier oft starr und erfordern teure externe Beratung für jede Anpassung.
msuFAKT ist ein modulares ERP-System mit klarem Fokus auf Warenwirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen. Die Software deckt alle Kernprozesse ab: Lagerverwaltung, Einkauf, Verkauf, Disposition und Auftragsbearbeitung. Anders als breit aufgestellte Universalsysteme konzentriert sich msuFAKT auf die spezifischen Anforderungen von Handel, Distribution und Fertigung.
Der praktische Mehrwert liegt in der durchgängigen Prozessautomatisierung. Vom Angebot über den Einkauf, die Lagerung, den Versand bis zur Rechnung arbeiten alle Module nahtlos zusammen. Diese Durchgängigkeit verhindert Bestandsverfälschungen und hält laut Herstellerangaben eine Genauigkeit von über 99%. In der Praxis bedeutet dies: weniger Suchzeiten, keine doppelte Dateneingabe und deutlich reduzierter Abstimmungsaufwand.
Besonders hervorzuheben ist die Multi-Warehouse-Steuerung. Unternehmen mit mehreren Lagern, Pick-und-Pack-Stationen oder Konsignationslagern steuern alle Standorte über eine zentrale Plattform. Die Echtzeit-Bestandsführung mit Chargen- und Seriennummernverwaltung ermöglicht FIFO- und FEFO-Strategien. Für Branchen mit Verfallsdaten oder Rückrufpflicht ist dies unverzichtbar.
Der Zeitgewinn ist messbar: Nach Kundencases spart msuFAKT rund 30% Zeit im Debitoren- und Kreditorenbereich durch automatisierte Workflows und EDI-Integration. Die Bestandskostenreduzierung von bis zu 15% resultiert aus optimierter Disposition und Vermeidung von Über- sowie Fehlbeständen. Diese Zahlen sollten Sie natürlich an Ihrer konkreten Ausgangssituation validieren.
Hinter msuFAKT steht die msuBerlin GmbH, ein mittelständischer Softwareanbieter mit rund 35 Mitarbeitenden. Das Unternehmen wurde 2008 gegründet und hat sich auf den DACH-Raum spezialisiert. Im Gegensatz zu globalen Playern wie SAP oder Oracle handelt es sich um einen fokussierten Nischenanbieter mit klarer Zielgruppe.
Die Marktposition ist stabil: Über 70% Stammkundenquote sprechen für Kundenzufriedenheit und Produktqualität. Das Unternehmen ist bekannt für kundenorientierte Anpassungsfähigkeit – ein Vorteil kleinerer Anbieter gegenüber starren Konzernstrukturen. Das dedizierte WMS-Entwicklungsteam arbeitet kontinuierlich an Verbesserungen und bringt zweimal jährlich neue Releases heraus.
Die 15-jährige Marktpräsenz sichert eine gewisse Unternehmensstabilität. Anders als bei Startups besteht kein akutes Insolvenzrisiko. Gleichzeitig muss man realistisch sehen: Mit 35 Mitarbeitern verfügt msuBerlin über deutlich weniger Ressourcen als Großanbieter. Das bedeutet kleinere Entwicklerteams und eine weniger ausgeprägte Developer-Community.
Der Support erfolgt über persönliche Account Manager. Im Premium-Paket beträgt die Reaktionszeit vier Stunden. Für kritische Produktionsstörungen ist dies akzeptabel, auch wenn einige Cloud-Anbieter noch schnellere Response-Zeiten bieten. Die persönliche Betreuung wird von Kunden geschätzt – Sie haben feste Ansprechpartner statt anonymer Ticketsysteme.
Die technische Architektur von msuFAKT basiert auf modernen Microservices mit .NET Core, Docker und Kubernetes. Diese Technologie-Entscheidung ist zukunftsorientiert und ermöglicht horizontale Skalierung. Das System wächst mit Ihren Anforderungen, ohne dass Sie zu einer „größeren" Lösung migrieren müssen.
Ein wesentlicher Vorteil: Einzelne Module lassen sich unabhängig voneinander aktualisieren. Updates betreffen nicht mehr das Gesamtsystem, sondern nur betroffene Services. Das minimiert Ausfallzeiten und Risiken bei Releases. Self-Healing-Mechanismen erkennen Störungen automatisch und starten betroffene Services neu – relevant für geschäftskritische Prozesse.
Die Konnektivität deckt alle gängigen Integrationsszenarien ab. Die REST API mit Webhooks ermöglicht Echtzeitintegration mit Drittlösungen, IoT-Sensoren oder individuellen Entwicklungen. Standard-Connectoren existieren für DATEV, SAP FI und Lexware im Finanzbereich sowie für Shopware, Magento und Odoo im E-Commerce. Die Belegübernahme erfolgt automatisch – keine manuelle Nacherfassung nötig.
Für den Datenaustausch mit Großlieferanten unterstützt msuFAKT EDI-Standards wie EDIFACT und XML. Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen werden automatisch ausgetauscht. Allerdings sollten Sie vor Vertragsabschluss klären, welche EDIFACT-Nachrichtentypen exakt unterstützt werden – diese Information fehlt in den Herstellerangaben.
Sicherheit und Compliance sind DSGVO-konform umgesetzt. Die Lösung ist nach ISO 27001 implementiert und nutzt Verschlüsselung für ruhende Daten und Übertragung. Die Event-Sourcing-Option bietet unveränderliche Audit Trails für FDA-, GMP- und HACCP-Anforderungen. Eine explizite GoBD-Zertifizierung sollten Sie jedoch vor Vertragsabschluss beim Anbieter erfragen – hier fehlen konkrete Angaben.
Die Preisstruktur von msuFAKT unterscheidet sich je nach Bereitstellungsmodell. Beim On-Premise-Betrieb zahlen Sie eine einmalige Lizenzgebühr plus 20% jährliche Wartungskosten. Die Lizenz ist modular nach Funktionen gestaffelt – Sie zahlen nur für benötigte Module. Genaue Zahlen sind nicht öffentlich, da die Konfiguration individuell ist.
Im Cloud-Betrieb beginnt die Subscription bei 120 Euro pro User und Monat. Weitere Staffeln sind möglich, aber nicht veröffentlicht. Für die Kalkulation sollten Sie von einem mittleren dreistelligen Betrag pro Nutzer ausgehen. Hinzu kommen Kosten für Cloud-Infrastruktur, die je nach Datenvolumen und Transaktionszahl variieren.
Consulting und Implementierung werden nach Aufwand berechnet. Der Stundensatz liegt zwischen 100 und 150 Euro. Eine typische Implementierung dauert 2–4 Monate und kostet inklusive Lizenz zwischen 80.000 und 288.000 Euro – abhängig von Modulumfang, Anpassungen und Unternehmensgröße. Schulungen und Einführungsbegleitung sollten Sie zusätzlich einplanen.
Die Gesamtkostenbetrachtung über drei bis fünf Jahre (TCO) umfasst alle Faktoren: Lizenz, Implementierung, Hardware oder Cloud-Infrastruktur, Schulung, laufender Support und Anpassungen. Der Hersteller gibt einen Break-even nach 12–18 Monaten an. Diese Zahl sollten Sie anhand von Referenzkunden validieren und auf Ihre Situation übertragen.
Versteckte Kostenrisiken lauern vor allem in der Datenmigration. Altdaten sind oft qualitativ problematisch und erfordern manuelle Nacharbeit. Scope Creep während des Projekts – also schleichende Erweiterungen der Anforderungen – treibt ebenfalls die Kosten. Bei vielen Schnittstellen zu Altsystemen verlängert sich die Integrationsdauer. Realistische Puffer für diese Faktoren einzuplanen vermeidet böse Überraschungen.
Ein typisches Implementierungsprojekt läuft in vier Phasen über 2–4 Monate. Phase 1 ist die Analyse mit 2–3 Wochen Dauer. Hier werden Geschäftsprozesse aufgenommen, Anforderungen dokumentiert und das Customizing-Konzept erstellt. Eine gründliche Analyse ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Projekt – Zeitdruck hier rächt sich später.
Phase 2 umfasst Installation und Customizing mit 4–6 Wochen Dauer. Das System wird aufgesetzt, konfiguriert und an Ihre Prozesse angepasst. Der Low-Code-Workflow-Designer beschleunigt hier die Arbeit erheblich. Fachabteilungen können bereits in dieser Phase Prozesse mitgestalten, was die spätere Akzeptanz erhöht.
Phase 3 ist die Datenmigration mit Tests über 2–4 Wochen. msuFAKT bietet Import-Tools für CSV, Excel und SQL. Die praktische Herausforderung liegt jedoch in der Datenqualität. Altsysteme enthalten oft inkonsistente, doppelte oder veraltete Daten. Manuelle Nachbearbeitung ist häufig nötig – planen Sie realistische Pufferzeit ein. Parallelbetrieb zum Altsystem reduziert Risiken.
Phase 4 ist der Go-Live mit Support über 1–2 Wochen. Der Produktivstart erfolgt idealerweise zu einem ruhigen Zeitpunkt außerhalb der Hochsaison. In den ersten Tagen sind Berater vor Ort oder per Hotline verfügbar. Kleine Anlaufschwierigkeiten sind normal – entscheidend ist schnelle Reaktion.
Das Change Management sollten Sie nicht unterschätzen. Die rollenbasierte Benutzeroberfläche und der Workflow-Designer ermöglichen zwar Mitgestaltung durch Key-User, dennoch brauchen Mitarbeiter Zeit zur Umgewöhnung. Empfohlen werden 2–3 Tage Basisschulung plus 1–2 Tage Vertiefung für Power-User. Praxisbegleitung in den ersten Wochen erhöht die Akzeptanz erheblich und vermeidet Rückfall in alte Gewohnheiten.
Die Vorteile von msuFAKT liegen klar auf der Hand. Die hohe Bestandsgenauigkeit durch Echtzeit-Tracking und Chargenverwaltung reduziert Suchzeiten und Fehlbestände. Die durchgängige Prozessautomatisierung spart Zeit und verhindert Medienbrüche. Kunden berichten von 30% Zeitersparnis im administrativen Bereich.
Der Low-Code-Workflow-Designer ist ein echter Differenzierungsfaktor. Er reduziert IT-Abhängigkeit und Projektdauer spürbar. Fachabteilungen können eigenständig Anpassungen vornehmen – ein Vorteil gegenüber starren Standard-ERP-Systemen. Änderungen, die bei Wettbewerbern Wochen dauern und externe Berater erfordern, sind hier in Tagen umsetzbar.
Die Event-Sourcing-Option ist für regulierte Branchen konkurrenzlos im Mittelstandssegment. Die forensische Nachvollziehbarkeit jeder Transaktion erfüllt FDA-, GMP- und HACCP-Anforderungen auf höchstem Niveau. Für Pharma-, Medizintechnik- oder Lebensmittelunternehmen ist dies oft der ausschlaggebende Faktor.
Das flexible Bereitstellungsmodell mit einheitlicher Codebasis ermöglicht Wechsel zwischen Cloud, On-Premise und Hybrid ohne Funktionsverlust. Diese strategische Flexibilität bieten nur wenige Anbieter. Der schnelle Support mit vier Stunden Reaktionszeit und die funktionale Mobile App runden das positive Bild ab.
Die Herausforderungen sollten Sie ebenfalls kennen. Das fehlende integrierte Transportmanagement erfordert eine separate TMS-Lösung für komplexe Versandlogistik. Die Integration ist zwar möglich, bedeutet aber zusätzliche Kosten und Komplexität.
Das Fehlen eines nativen E-Commerce-Frontends schränkt die Eignung für Online-Händler ein, die Shop und Warenwirtschaft aus einer Hand wollen. Sie benötigen eine separate Shopsoftware und müssen beide Systeme über Connectoren integrieren.
Die limitierte Multi-Company-Funktionalität macht msuFAKT für Großkonzerne mit über 1.000 Mitarbeitern und vielen Mandanten ungeeignet. Umfangreiches Customizing wäre nötig – hier sind spezialisierte Enterprise-Lösungen die bessere Wahl.
Die stellenweise altbacken wirkende Benutzeroberfläche kann bei digital affinen Mitarbeitern Vorbehalte auslösen. Trotz starker Funktionalität könnte die Optik moderner sein. Dies verlängert möglicherweise die Einarbeitungszeit und erfordert intensiveres Change Management.
Als mittelständischer Anbieter verfügt msuBerlin über weniger Ressourcen als SAP oder Oracle. Das bedeutet kleinere Entwicklerteams und eine weniger ausgeprägte Developer-Community. Support und Weiterentwicklung sind solide, erreichen aber nicht die Breite globaler Player.
Wie lange dauert eine typische Implementierung?
Eine Standardimplementierung mit drei Modulen (Einkauf, Lager, Verkauf) dauert bei guter Vorbereitung 2–4 Monate. Komplexere Individualisierungen oder viele Schnittstellen können 6+ Monate erfordern. Im Vergleich zu SAP Business One (oft 4–6 Monate) ist msuFAKT durch den Low-Code-Ansatz schneller. Die tatsächliche Dauer hängt stark von Ihrer Vorbereitung, Datenqualität und Änderungsdisziplin ab.
Passt msuFAKT zu meiner Branche?
Ideal ist msuFAKT für Handel, Distribution, Fertigung und Nischenproduzenten in Medizintechnik, Pharma oder Lebensmitteln. Weniger geeignet ist es für reine E-Commerce-Shops ohne physisches Lager, da kein Shop-Frontend integriert ist. Großkonzerne mit über 1.000 Mitarbeitern stoßen an Grenzen der Mehrmandanten-Architektur. Prüfen Sie die Referenzkunden des Anbieters auf Branchenähnlichkeit.
Kann ich von einem anderen ERP wechseln?
Ja, msuFAKT bietet Import-Tools und Migration-Support. Die einmalige Datenbereinigung wird jedoch oft unterschätzt. Planen Sie 2–4 Wochen für manuelle Nacharbeiten ein. Der Vorteil der einheitlichen Codebasis zeigt sich besonders beim Wechsel zwischen Betriebsmodellen – weniger Neuimplementierung als bei Plattformwechseln zu komplett anderen Systemen.
Ist msuFAKT DSGVO- und compliance-sicher?
Ja, das System ist DSGVO-konform, nach ISO 27001 implementiert und nutzt umfassende Verschlüsselung. Die Event-Sourcing-Option erfüllt FDA-, GMP- und HACCP-Anforderungen für regulierte Branchen. Die explizite GoBD-Konformität für das deutsche Steuerrecht sollten Sie vor Vertragsabschluss beim Anbieter schriftlich bestätigen lassen – hier fehlen öffentliche Angaben.
Wie hoch sind die laufenden Kosten?
On-Premise zahlen Sie 20% der Lizenzkosten jährlich plus gelegentliche Updates und Support. Im Cloud-Betrieb fallen 120 Euro pro User und Monat plus Infrastrukturkosten an. Der Break-even liegt laut Hersteller bei 12–18 Monaten durch Bestandskosteneinsparung und Zeitoptimierung. Ein TCO-Vergleich mit SAP, Infor oder anderen Wettbewerbern über 3–5 Jahre ist empfehlenswert.
Was ist das größte Risiko bei der Umstellung?
Die Datenmigration wird am häufigsten unterschätzt. Altdatenqualität ist oft problematisch – doppelte Artikel, inkonsistente Bezeichnungen, veraltete Kundendaten. Planen Sie realistische Pufferzeit für manuelle Nacharbeit ein. Das Change Management für Mitarbeiter-Akzeptanz ist ebenfalls kritisch. Training, transparente Kommunikation und Quick Wins in den ersten Wochen erhöhen die Erfolgswahrscheinlichkeit erheblich.
Welche Unternehmensgröße ist ideal?
Die Sweet Spot liegt bei 30–200 Mitarbeitern. Kleinere Unternehmen unter 15 Mitarbeitern sind möglicherweise mit einfacheren Cloud-Lösungen besser bedient. Größere Organisationen über 500 Mitarbeiter sollten prüfen, ob die Mehrmandanten-Fähigkeit ausreicht. Referenzprojekte in Ihrer Größenordnung geben Aufschluss über praktische Erfahrungen.
Gibt es eine kostenlose Testversion?
Kontaktieren Sie msuBerlin direkt für Testmöglichkeiten. Viele B2B-Software-Anbieter bieten keine öffentlichen Testversionen, sondern individuelle Demos und Proof-of-Concepts. Nutzen Sie diese, um Ihre konkreten Prozesse zu testen – nicht nur Standardfunktionen. Einbindung von Key-Usern in die Evaluation erhöht die spätere Akzeptanz.
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