Live-Bestandsführung mit Reservierungen Echtzeit-Verfügbarkeitsprüfung über alle Lagerorte mit automatischer Reservierungslogik für verbindliche Liefertermine.
Automatisierte Disposition Bestellvorschläge, Losgrößenoptimierung und Sicherheitsbestandberechnung erfolgen ohne manuelle Eingabe komplett automatisiert.
ABC/XYZ-Analyse & dynamische Meldebestände Intelligente Bestandskategorisierung berechnet optimale Pufferbestände für jede Ware individuell.
Multi-Warehouse-Management Unbegrenzte Lagerorte mit Cross-Docking, Ein-/Auslagerung und kompletter Lagerverwaltungslogik werden zentral verwaltet.
Einkaufsmanagement mit Lieferantenbewertung Anfragen, Bestellvorschläge, Rahmenverträge und Lieferantenkennzahlen wie Liefertreue werden systematisch erfasst.
Seriennummern- & Chargenverfolgung Lückenlose Rückverfolgung von Chargen und Seriennummern sichert Qualitätssicherung und Produkthaftung ab.
Retourenmanagement mit Gutschriften Automatisierte Retourenprozesse, Gutschriftserstellung und Reparaturaufträge werden ohne Medienbruch abgewickelt.
Angebots- & Auftragsmanagement Automatische Rechnungsgenerierung aus Aufträgen mit intelligenter Preisfindung und Rabattkalkulation in Echtzeit.
Integriertes CRM – 360°-Kundenansicht Alle Kundendaten, Auftragsverlauf, Kontakthistorie und Servicefälle sind in einer Ansicht verfügbar.
Dynamische Kundenkonditionen Automatische Preis- und Rabattgestaffelung je Kunde oder Segment ohne manuelle Verwaltung.
Versandmanagement mit automatischer Paketoptimierung Picklisten, Packlisten, Frachtkosten, Sendungsverfolgung und Schnittstellen zu DHL, UPS und DPD integriert.
Barcode- & RFID-Integration für mobile Erfassung Scanner-gestützte Datenerfassung ermöglicht mobile Kommissionierung und sofortige Lagerbestätigung.
Workflow-Engine für Freigabeprozesse Genehmigungsschritte, Eskalationsregeln und automatisierte Benachrichtigungen folgen frei definierbaren Regeln.
EDI/XML-Schnittstellen (VDA, EDIFACT) Direkter Datenaustausch mit Lieferanten und Kunden automatisiert die Lieferschein- und Rechnungsverwaltung komplett.
BI-Dashboards mit vordefinierten KPIs Interaktive Auswertungen zu Umschlag, Deckungsbeitrag, Lagerumwälzung und Liefertreue sind sofort verfügbar.
ALPHAPLAN ermöglicht es Fachbereichsleitern und Key Usern, Masken, Reports und Workflows eigenständig anzupassen – komplett ohne externe Programmierer. Die sogenannten „Power Tools" (Maskendesigner, Workflow-Editor, Report-Builder) sind so konzipiert, dass Anwender mit Prozesswissen, aber ohne Programmierkenntnis, Anpassungen vornehmen können. Das bedeutet schnellere Reaktionszeiten bei Änderungsanforderungen, deutlich geringere Abhängigkeit von IT-Beratern und erhebliche Kosteneinsparungen bei Custom-Anforderungen. Allerdings erfordert diese Flexibilität eine gründliche Schulung der Key User, und nicht alle Prozesse lassen sich beliebig parametrieren – ein gewisses Fit-to-Standard-Prinzip bleibt notwendig.
Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern bietet ALPHAPLAN ERP, CRM und Service-Management als echte Einheit – nicht als zusammengekaufte Module verschiedener Hersteller. Es gibt keine Insellösungen und keine fehleranfälligen Datenschnittstellen zwischen ERP und CRM. Der Vertriebsmitarbeiter sieht live, ob die Ware verfügbar ist, kennt die Zahlungshistorie des Kunden und hat alle Servicefälle desselben Kunden sofort im Blick. Diese 360°-Kundenansicht ermöglicht bessere Entscheidungen und höhere Kundenzufriedenheit. In der Praxis bedeutet dies deutlich weniger Schnittstellenfehler als bei separaten Systemen, allerdings ist eine durchgängig hohe Datenqualität in allen drei Bereichen die Voraussetzung für den vollen Nutzen.
ALPHAPLAN stellt vorkonfigurierte Prozesse, Reports und Organisationsstrukturen speziell für Maschinen- und Anlagenbau bereit, die den Konfigurationsaufwand massiv reduzieren. Diese Branchentemplates basieren auf Best Practices aus 30 Jahren Projekterfahrung in dieser Industrie. Der praktische Nutzen: schnellerer ROI, weniger interne Diskussionen über Prozessabbildung und geringeres Implementierungsrisiko. Die beworbenen 8 Wochen Go-Live sind allerdings ein Best-Case-Szenario – bei komplexeren Anforderungen oder mangelnder interner Projektorganisation sollten realistisch 12–18 Wochen eingeplant werden. Die Anforderungen müssen klar definiert und dokumentiert sein.
Produktionsplanung: Die Software unterstützt nur Basis-MRP I, nicht das erweiterte MRP II. Für komplexe Serienproduktion oder Variantenfertigung mit mehrstufiger Stücklistenauflösung ist ALPHAPLAN nicht die optimale Wahl.
Mobile Funktionen: Der Fokus liegt primär auf Handscanner-Integration. Die Smartphone-App ist noch begrenzt, sodass Lager- und Vertriebsfunktionen noch nicht vollständig mobil nutzbar sind. Der neue Web-Client verbessert die Situation, erreicht aber noch nicht das Desktop-Niveau.
BI-Flexibilität: Standard-Reports funktionieren gut, aber für komplexe Ad-hoc-Analysen sind spezialisierte BI-Tools wie Power BI oder Qlik oft notwendig.
Skalierung: Bei mehr als 500 Usern sind die Herstellerangaben unklar. Es gibt keine öffentlich dokumentierten Load-Tests für diese Größenordnung.
Mittelständisches Maschinenbau-Unternehmen mit 50–200 Mitarbeitenden Diese Zielgruppe profitiert optimal von den Branchentemplates, der tiefen Integrationserfahrung mit CAD/PDM-Systemen und der ausgereiften Disposition für komplexe Einzelteile. Der typische Umsatzbereich von 5–80 Millionen Euro passt perfekt zur Skalierung und zum Funktionsumfang der Software.
Technischer Großhandel & Distribution Unternehmen in diesem Segment benötigen exakt das, was ALPHAPLAN stark macht: Multi-Warehouse-Management, automatisierte Disposition, flexible Kundenpreisfindung und EDI-Anbindung an Lieferanten und Kunden. Die Warenwirtschafts-Kernfunktionen sind hier besonders ausgereift.
Elektrotechnik-Fertigung & Service-Dienstleister Diese Branchen profitieren von den starken Serviceprozessen durch die CRM-Integration, der lückenlosen Seriennummern-Verfolgung und dem flexiblen Auftragswesen. Die Kombination aus Produktgeschäft und Serviceorientierung wird optimal abgebildet.
Ingenieur- und Anlagenbau mit Projekt-ERP-Anforderungen Für projektbasierte Unternehmen eignet sich ALPHAPLAN durch die Workflow-Engine für komplexe Freigabeprozesse, die CAD-Integration und das modulare Lizenzmodell, das mit wachsenden Anforderungen mitwächst.
Passt Ihre Branche zu ALPHAPLAN-Erfahrung? Die Software eignet sich hervorragend für Maschinenbau, Elektrotechnik und technischen Handel. Ungeeignet ist sie für Pharma mit GMP/FDA-Anforderungen, Lebensmittel mit HACCP-Zertifizierung oder Bekleidung und Konsumgüter.
Wie hoch ist Ihre Individualisierungs-Toleranz? ALPHAPLAN passt zu Unternehmen, die bereit sind, 80 Prozent Standard-Prozesse zu nutzen und nur 20 Prozent anzupassen. Wer eine exakte 1:1-Abbildung aller bestehenden Prozesse benötigt, sollte andere Optionen prüfen.
Können Sie 2–3 Monate Implementierungsaufwand verkraften? ALPHAPLAN ist für Mittelstandssoftware schnell implementierbar. Nach 3–6 Monaten ist das System in der Regel stabil. Big-Bang-Projekte mit sehr kurzen Zeitfenstern sind nicht ideal.
Welche Teamgröße und geografische Verteilung haben Sie? Die Software eignet sich gut für bis zu 300 User über mehrere Standorte hinweg, besonders mit der Cloud-Lösung. Bei über 500 Usern sollte unbedingt ein Performance-POC mit realen Datenmengen durchgeführt werden.
ALPHAPLAN Warenwirtschaft löst die klassischen Schmerzpunkte mittelständischer Unternehmen: Über- und Fehlbestände durch fehlende Verfügbarkeitssicht, Medienbrüche zwischen Einkauf, Lager und Vertrieb sowie zeitintensive manuelle Dispositionen. Ein praktisches Beispiel verdeutlicht den Nutzen: Der Disponent sieht mit einem Klick, welche Artikel sofort verfügbar sind, und kann automatisch generierte Bestellvorschläge freigeben. Laut Herstellerangaben und Referenzberichten resultiert daraus eine 30 Prozent schnellere Auftragsdurchlaufzeit.
Die modulare Architektur erlaubt einen schrittweisen Ausbau. Unternehmen können mit den Kernmodulen Bestandsverwaltung und Einkauf beginnen und später um CRM, Service oder Business Intelligence erweitern. Der Vorteil liegt auf der Hand: Kein Über-Engineering zu Projektbeginn, und Lizenzen werden nur für tatsächlich genutzte Funktionen bezahlt. Diese Flexibilität ist besonders für wachsende Unternehmen wertvoll, die ihre IT-Landschaft kontinuierlich weiterentwickeln.
Die automatisierte Disposition reduziert Lagerbestände um bis zu 20 Prozent, ohne das Lieferausfallrisiko zu erhöhen. Möglich wird dies durch dynamische Meldebestände und ABC-Analysen, die für jeden Artikel individuell optimiert werden. Der ROI amortisiert sich typischerweise nach zwei bis drei Jahren durch Bestandsfreigeldung und Prozesszeiteinsparungen. Besonders in Branchen mit hoher Kapitalbindung im Lager ist dieser Effekt erheblich.
Die Software bildet den kompletten Warenwirtschaftszyklus ab: vom Einkauf über die Lagerverwaltung bis zum Verkauf und Service. Die Live-Bestandsführung berücksichtigt nicht nur physische Bestände, sondern auch Reservierungen für offene Aufträge, Bestellungen im Zulauf und Mindestbestände. Diese Transparenz ermöglicht verbindliche Liefertermine bereits bei der Auftragsannahme – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im B2B-Geschäft.
Hinter ALPHAPLAN steht die CVS Ingenieurgesellschaft mbH aus Darmstadt, ein 1990 gegründetes, inhabergeführtes Unternehmen mit rund 200 Mitarbeitern. Die 30-jährige Marktpräsenz spricht für Stabilität und Kontinuität. Eine Wartungsverlängerungsquote von über 80 Prozent deutet auf hohe Kundenzufriedenheit hin. Es gibt keine bekannten Skandale oder Insolvenzen in der Unternehmensgeschichte – ein wichtiger Faktor bei der langfristigen Systemauswahl.
CVS positioniert sich bewusst als Branchenspezialist, nicht als Generalist. Der Fokus liegt auf Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik sowie technischem Großhandel. Dieser Fokus hat Vor- und Nachteile: Die Consultants kennen die spezifischen Prozesse dieser Branchen aus jahrelanger Erfahrung. Sie verstehen Variantenverwaltung, Lieferantenqualitätsbewertung und projektbezogenes Arbeiten ohne lange Erklärungen. Allerdings bedeutet dies auch, dass Unternehmen außerhalb dieser Branchen weniger von der Branchenexpertise profitieren.
Der Support wird von einem 50-köpfigen Team in Deutschland geleistet. Jeder Mittelstandskunde erhält einen persönlichen Key-Account-Manager als festen Ansprechpartner. Die SLA-garantierten Reaktionszeiten liegen im Standard bei vier Stunden, im Premium-Support bei zwei Stunden. Optional steht eine 24/7-Hotline zur Verfügung. Diese Service-Qualität wird in Kundenbewertungen regelmäßig positiv hervorgehoben und unterscheidet ALPHAPLAN von Anbietern, die Support auslagern oder nur per Ticket-System arbeiten.
Die Kundenbindung ist überdurchschnittlich stark. Viele Unternehmen nutzen ALPHAPLAN seit über zehn Jahren und bauen ihre Systeme kontinuierlich aus. Diese Loyalität basiert nicht nur auf technischer Qualität, sondern auch auf der partnerschaftlichen Zusammenarbeit. CVS bindet Kunden aktiv in die Produktentwicklung ein – durch regelmäßige User Groups, Kundenbeiräte und direktes Feedback in die Roadmap-Planung.
ALPHAPLAN bietet zwei Bereitstellungsmodelle: On-Premise für Unternehmen mit eigener IT-Infrastruktur oder Cloud-basiert auf Azure oder AWS. Die neue Version ALPHAPLAN 11 basiert auf einem modernen Web-Client mit .NET Core und Angular. Dieser ist browserbasiert, responsive und zukunftssicher. Der klassische Windows-Client wird schrittweise abgelöst, bleibt aber für Bestandskunden verfügbar. Diese technologische Modernisierung ist wichtig, da sie Remote-Arbeit und mobile Nutzung deutlich verbessert.
Die offene REST-API nach OData-Standard ermöglicht die Anbindung von Drittanbieter-Tools ohne proprietäre Schnittstellen. E-Commerce-Portale, PIM-Systeme, Business-Intelligence-Tools wie Power BI oder Qlik und Zahlungsdienstleister lassen sich integrieren. Die API-Dokumentation ist öffentlich verfügbar und gut strukturiert. Für standardisierte Geschäftsprozesse stehen EDI-Gateways (VDA, EDIFACT, XML) zur Verfügung, die den direkten Datenaustausch mit Lieferanten und Kunden ohne Medienbruch ermöglichen – besonders relevant für Unternehmen mit Automotive-Kunden.
In puncto Sicherheit erfüllt ALPHAPLAN die DSGVO-Anforderungen mit Audit Trail, rollenbasiertem Rechtemanagement und SSL-Verschlüsselung. Die Software ist GoBD-konform für deutsches Rechnungswesen. Für Pharma-Unternehmen fehlt allerdings eine Validierungs-Suite für FDA oder GMP – hier sind branchenspezifische Alternativen zu prüfen.
Die Datenbankbasis ist wahlweise Microsoft SQL Server oder Oracle. Beide Optionen sind bewährt und skalierbar. Die Systemanforderungen sind moderat: Moderne Standard-Hardware reicht aus, Hochleistungsserver sind nur bei sehr großen Datenmengen oder hoher Benutzerzahl nötig. Für Cloud-Betrieb übernimmt CVS das Hosting, Backup und Updates – ein Vorteil für Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung.
ALPHAPLAN bietet zwei Lizenzmodelle: On-Premise mit einmaligen Lizenzkosten plus jährlicher Wartung oder SaaS mit monatlicher Nutzungsgebühr. Bei On-Premise liegen die Lizenzkosten typisch zwischen 50.000 und 250.000 Euro für 50–100 User, hinzu kommt die jährliche Wartung von 18–20 Prozent der Lizenzsumme. Im SaaS-Modell werden etwa 100–180 Euro pro User und Monat fällig. Bei 50 Usern entspricht das 60.000–108.000 Euro pro Jahr. Der Vorteil von SaaS: keine Hardwarekosten, und CVS verwaltet alle Updates zentral.
Die Gesamtkostenbetrachtung über fünf Jahre (TCO) muss die Implementierung einbeziehen. Realistische Projektgrößen liegen bei 400–800 Beratertagen à 120–150 Euro, also 48.000–120.000 Euro reine Beratungskosten. Hinzu kommen oft unterschätzte Kosten: Datenmigration, Hardware und Infrastruktur bei On-Premise, Schulungen und Personal für den First-Level-Support. Ein realistisches Gesamtbudget über fünf Jahre liegt bei 300.000–700.000 Euro für On-Premise oder 400.000–800.000 Euro für SaaS inklusive Implementierung.
Die modulare Lizenzierung ermöglicht flexible Skalierung. Unternehmen zahlen nur für tatsächlich genutzte Module und User. Beim Wachstum können zusätzliche Lizenzen oder Module nachgekauft werden, ohne das System komplett wechseln zu müssen. Der Break-Even zwischen On-Premise und Cloud liegt meist bei zwei bis drei Jahren – danach wird Cloud tendenziell teurer, bietet aber weiterhin Vorteile bei Flexibilität und Wartungsaufwand.
Versteckte Kosten lauern häufig bei der Datenmigration. Sind Altdaten qualitativ problematisch – mit Duplikaten, Unstimmigkeiten oder fehlenden Stammdaten – explodiert der Aufwand. CVS bietet Standard-Importe für CSV, ODBC und gängige Systeme wie SAP Business One oder Navision. Für komplexe Szenarien sollten externe Datenintegrations-Spezialisten eingeplant werden. Als Faustregel macht die Datenmigration oft 20–30 Prozent des Gesamtaufwands aus.
Ein realistischer Migrations-Fahrplan gliedert sich in drei Phasen. Phase 1 umfasst Ist-Analyse, Blueprint-Erstellung und Datenaudit und dauert zwei bis vier Wochen. Dabei wird die Qualität der Altdaten geprüft – ein oft unterschätzter Schritt. Phase 2 beinhaltet Prototyp-Aufbau mit Musterdaten, Datenmigration und Testläufe über vier bis acht Wochen. Phase 3 widmet sich Schulungen, Hypercare und dem Go-Live in zwei bis vier Wochen. Insgesamt dauert die Implementierung mit Templates drei bis sechs Monate, bei individuellen Anpassungen sechs bis zwölf Monate.
Die Datenmigration ist häufig die größte Kostenfalle. Altdaten sind selten perfekt: Duplikate, inkonsistente Bezeichnungen, fehlende Stammdaten und Verknüpfungen müssen bereinigt werden. CVS bietet zwar Standard-Migrations-Tools an, aber diese funktionieren nur bei sauberen Ausgangsdaten optimal. Eine frühzeitige Datenqualitätsprüfung ist essentiell. Für komplexe Legacy-Systeme kann es sinnvoll sein, externe Spezialisten für Datenintegration einzubinden, die unabhängig vom Software-Anbieter agieren.
Der Projekterfolg hängt zu 70 Prozent vom internen Change-Management ab, nicht von der Software-Qualität. Best Practices sind: klare Kommunikation der Projektziele und -vorteile, frühzeitige Einbindung von Key Usern in Konzeption und Tests, Start mit einer Pilotgruppe vor dem Vollrollout und kontinuierliche Schulung statt einmaliger Kick-off-Veranstaltung. Widerstand gegen neue Prozesse ist normal – er lässt sich durch Transparenz, Partizipation und das Aufzeigen von Quick Wins reduzieren.
Ein paralleler Betrieb von Altsystem und ALPHAPLAN über zwei bis vier Wochen wird empfohlen. So können Fehler in Echtzeit erkannt und korrigiert werden, bevor das Altsystem abgeschaltet wird. Diese Phase erfordert zwar doppelten Aufwand, reduziert aber das Risiko von Lieferausfällen oder Datenverlusten erheblich. Kritische Geschäftsprozesse wie Auftragsabwicklung und Rechnungsstellung sollten dabei priorisiert werden.
Die drei wichtigsten Vorteile für die Warenwirtschaft sind erstens die automatisierte Disposition und Bestandsoptimierung, die 30 Prozent schnellere Abläufe und 20 Prozent weniger Lagerbestand ermöglicht. Zweitens die vollintegrierte Lösung aus CRM und ERP, die eine 360-Grad-Kundenansicht bietet, Insellösungen vermeidet und schnellere Entscheidungen ermöglicht. Drittens die Parametrierbarkeit ohne Programmierung, die Anpassungen direkt durch Key User ermöglicht und externe Abhängigkeit reduziert.
Die größten Herausforderungen liegen in drei Bereichen. Erstens kann die Implementierungsdauer länger ausfallen als geplant, wenn Datenmigrations- und Schulungsaufwand unterschätzt werden. Die Lösung: frühe Ressourcenplanung mit realistischen Puffern und externes Datenintegrations-Know-how. Zweitens können Nutzer-Widerstände gegen neue Prozesse auftreten, wenn die Abweichung von alten Gewohnheiten zu groß ist. Hier hilft intensives Change-Management mit Key-User-Schulung und Kommunikation von Quick Wins. Drittens ist die Performance bei über 250 Usern nicht eindeutig dokumentiert – ein POC mit echten Datenmengen und realen Lastszenarien sollte gefordert werden.
ALPHAPLAN eignet sich nicht für jedes Unternehmen. Sehr kleine Betriebe mit unter zehn Mitarbeitern sind Overkill in Funktion und Kosten besser mit einfacheren Lösungen bedient. Große Konzerne mit über 1.000 Mitarbeitern stoßen an Skalierungsgrenzen und benötigen anderen Support-Level. Die Pharmaindustrie mit GMP- und FDA-Anforderungen findet keine passende Validierungs-Suite. Unternehmen mit komplexer Chargenfertigung und MRP-II-Anforderungen sollten prüfen, ob das Basis-MRP I ausreicht oder proALPHA oder SAP Business One besser passen.
Ein oft übersehener Vorteil ist die Investitionssicherheit durch die lange Marktpräsenz und finanzielle Stabilität des Anbieters. CVS ist kein Start-up mit Venture-Capital-Finanzierung, sondern ein etabliertes Unternehmen mit profitablem Geschäftsmodell. Das reduziert das Risiko, dass die Software in fünf Jahren nicht mehr supportet wird oder der Anbieter vom Markt verschwindet.
Wie lange dauert die Implementierung? Die Implementierung dauert mit Templates drei bis sechs Monate, bei individuellen Anforderungen sechs bis zwölf Monate. Kernfaktoren sind die Qualität der Altdaten, die Verfügbarkeit interner Ressourcen und die Klarheit des Projektscopes. Unrealistisch kurze Zeitpläne führen meist zu Qualitätsproblemen oder nachträglichem Mehraufwand.
Kann ich von meinem alten ERP migrieren? Ja, es gibt Standard-Migrationstools für SAP Business One, Microsoft Navision und IFS, teilweise kostenpflichtig. Bei anderen Systemen erfolgt die Migration manuell oder über externe Dienstleister. Die Datenmigration ist meist der größte Aufwand im Projekt und sollte nicht unterschätzt werden. Eine frühzeitige Datenqualitätsprüfung ist essentiell.
Ist ALPHAPLAN für mein Unternehmen geeignet? ALPHAPLAN passt am besten zu Unternehmen mit 50–250 Mitarbeitern in Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik oder technischem Handel. Bei unter 20 Mitarbeitern ist die Software überdimensioniert. Bei über 500 Mitarbeitern sollte die Skalierbarkeit im POC getestet werden. Außerhalb der Kernbranchen sollte geprüft werden, ob die Branchenexpertise des Anbieters noch ausreichend ist.
Kann ich die Software selbst anpassen? Ja, über die „Power Tools" wie Maskendesigner und Workflow-Editor können Key User ohne Programmierkenntnis Anpassungen vornehmen. Für komplexe Individualisierungen werden externe Entwickler benötigt. Die Parametrierbarkeit ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal, erfordert aber Schulung und Einarbeitung der Key User.
Wie steht es mit dem Support und Updates? ALPHAPLAN bietet ein deutsches Supportteam mit SLA-garantierten Reaktionszeiten von vier Stunden im Standard oder zwei Stunden im Premium-Support. Es gibt halbjährliche Major-Releases mit neuen Funktionen. Updates sind im Wartungsvertrag enthalten, Schulungen oft extra. Das Kundenfeedback auf Plattformen wie Capterra ist mit 4,1 von 5 Sternen sehr positiv.
Lohnt sich der Umstieg wirtschaftlich? Ja, typischerweise amortisiert sich die Investition nach zwei bis drei Jahren durch Bestandsfreigeldung und Prozesszeiteinsparungen. Voraussetzungen sind realistische TCO-Planung, konsequentes Change-Management und die Bereitschaft, Prozesse anzupassen statt das System komplett zu individualisieren. Eine Wirtschaftlichkeitsrechnung sollte vor Projektstart durchgeführt werden.
Kann ich mit ALPHAPLAN auch Produktion abbilden? ALPHAPLAN unterstützt nur Basis-MRP I für einfache Fertigungsprozesse. Für komplexe Serienproduktion, mehrstufige Stücklisten-Auflösung oder MES-Integration sind Alternativen wie proALPHA oder SAP Business One besser geeignet. Unternehmen mit Schwerpunkt Warenwirtschaft und einfacher Montage sind gut bedient.
Wie sieht die Roadmap aus? CVS veröffentlicht halbjährliche Releases und bindet Kunden über User Groups aktiv in die Roadmap-Planung ein. Aktuelle Schwerpunkte sind der Ausbau des Web-Clients auf Desktop-Niveau, API-Erweiterungen, Cloud-Skalierbarkeit und KI-Features für Disposition und Prognosen. Die Kommunikation an Bestandskunden erfolgt transparent über Newsletter und Kundenportale.
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