Echtzeit-Multi-Lager-Management – Bestandssichtbarkeit über mehrere Standorte in Echtzeit mit dezentralem Management.
Chargen- & Seriennummern-Tracking – Vollständige Rückverfolgbarkeit und Gewährleistungsverwaltung jederzeit nachweisbar.
Bestandsinventur (Zyklus/Stichtag) – Flexible Inventurverfahren revisionssicher mit automatischer Differenzbuchung.
Lagerplatz-Management – Strukturierte Lagerorganisation für optimale Kommissionierung und maximale Platzausnutzung.
Mobile Wareneingangserfassung – Barcode-Scanning per Handscanner oder Smartphone für fehlerfreie Schnellannahme.
Integrierte Qualitätskontrolle – Prüfpläne, Stichproben-Monitoring und digitale Prüfprotokolle im Wareneingang.
Automatische Dispositionsvorschläge (MRP) – Intelligente Bestellmengen-Berechnung mit Losgrößenoptimierung zur Bedarfsdeckung.
Lieferantenmanagement & Einkaufscontrolling – Konditionen, Rabattstaffeln und Lieferantenbewertung zentral verwaltbar.
Versandlogistik-Integration (Pick/Pack/Ship) – Kommissionieroptimierung, automatische Versandetiketten und Frachtabrechnung.
Retouren- & Reklamationsmanagement – Komplette Abwicklung inklusive Gutschrift-Integration und Nachweishaltung.
EDI/cXML-Anbindungen – Papierlose Datenkommunikation mit Großhändlern und Speditionen nach VDA- und EDIFACT-Standards.
Preis- & Konditionen-Management – Dynamische Rabatte, Staffelpreise und kundenindividuelle Konditionen zentral steuerbar.
Online-Shop- & Marktplatz-Integration – Automatische Verfügbarkeitsprüfung für Shopware, Magento und eBay.
BI-Dashboards & Lagermetriken – Standardreports zu Umschlagshäufigkeit, Deckungsbeitrag und Bestandsrisiken.
Mehrwertssteuer & GoBD-Compliance – Nationale und internationale Umsatzsteuer-Abrechnung mit revisionssicherer Belegarchivierung.
Hamburger Software liefert keine generische Warenwirtschaft, sondern vorkonfigurierte Workflows für spezifische Branchen. Auto-Zulieferer erhalten VDA-Nachrichten vorinstalliert, Baustoffhändler nutzen GAEB- und DATANORM-Schnittstellen ab Tag eins. Diese Spezialisierung verkürzt die Implementierungszeit um 30 bis 40 Prozent. Die Branchenexpertise basiert auf über 25 Jahren Erfahrung mit mittelständischen Unternehmen in diesen Segmenten.
Prozessanpassungen erfolgen über eine proprietäre 4GL-Plattform ohne IT-Abhängigkeit. Fachabteilungen können Workflows selbst modifizieren, was Änderungen beschleunigt und Upgrade-Risiken minimiert. Konkurrenzsysteme benötigen hier häufig externe Entwickler oder verlieren Anpassungen bei Updates. Sehr spezialisierte Anforderungen wie KI-gestützte Prognosen oder Machine-Learning-Features sind allerdings noch nicht im Standard enthalten und befinden sich teilweise in Beta-Phase.
Alle Geschäftsprozesse laufen auf einer Plattform ohne Schnittstellenchaos. Kundenstammdaten werden einmal erfasst und sind überall verfügbar. Bestandsbuchungen erscheinen automatisch in der Bilanz, Lohnkosten lassen sich direkt mit Lagerkennzahlen abgleichen. Diese Durchgängigkeit schätzen besonders deutsche Unternehmen für Audit-Sicherheit und Controlling. Die Kehrseite: Unternehmen, die beispielsweise bereits SAP-Finanzbuchhaltung nutzen und nur Warenwirtschaft benötigen, zahlen für Funktionen, die sie nicht verwenden.
Alle Daten verbleiben in Deutschland, wahlweise on-premise oder im ISO-27001-zertifizierten Rechenzentrum in Hamburg. Es existiert kein Risiko des USA-Datentransfers. Für öffentliche Auftraggeber und regulierte Branchen wie Pharma oder Rüstung ist dies häufig ausschlaggebend. Die DSGVO-Konformität ist vollständig gewährleistet. Cloud-Hosting-Kosten sind kalkulierbar und stellen 2024 keinen Nachteil mehr dar.
Mittelständischer Handel mit 50 bis 250 Mitarbeitern profitiert optimal von Multi-Lager-Management, standardisierten Prozessen und Branchenvorlagen. Großhändler für Baustoffe, Kunststoffe oder Elektrotechnik finden hier eine passgenaue Lösung mit schneller Amortisation durch Lagerkosten-Reduktion und Prozessbeschleunigung.
Mittelständische Produktionsunternehmen mit komplexer Materialwirtschaft nutzen die Stärken im Chargen-Tracking, der MRP-Disposition und der Fibu-Integration für präzise Fertigungskostenrechnung. Kleine bis mittlere Zulieferer in Metallbearbeitung oder Automobilzulieferung erhalten branchenspezifische Workflows wie VDA-Nachrichten bereits vorkonfiguriert.
IT- und Compliance-Manager mit Datensouveränitäts-Anforderungen schätzen die deutsche Entwicklung, ISO-Zertifizierung und das Rechenzentrum in Hamburg. Behörden, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen mit strengen Datenschutzauflagen finden hier eine rechtssichere Basis ohne Kompromisse bei der Datenhoheit.
CFO und Controller mit Fokus auf Finanz-KPIs erhalten durch die Eins-System-Architektur konsistente Reporting-Daten. Bestandswerte, Lagerbindung und Deckungsbeiträge sind jederzeit nachvollziehbar. Unternehmen, die Working Capital optimieren wollen, profitieren von der durchgängigen Datenbasis ohne manuelle Abstimmschleifen.
Firmengröße: Hamburger Software passt optimal für 20 bis 250 Mitarbeiter mit mehreren Lagerstandorten. Unternehmen unter 10 Mitarbeitern ohne standardisierte Prozesse finden das System überdimensioniert. Konzerne über 500 Mitarbeiter mit globalen Supply-Chains benötigen eher SAP oder Oracle.
Branchenspezialisierung: Handel, Distribution, Bau, Automotive und Kunststoffe sind die Kernkompetenzen. Reiner E-Commerce ohne Logistik oder sehr exotische Branchen sollten spezialisierte Alternativen prüfen.
Infrastruktur-Präferenz: Deutsche Datenresidenz und Datenschutz stehen im Fokus. Unternehmen mit strikter SaaS-Anforderung und minimalem IT-Aufwand sollten Cloud-native Systeme wie Microsoft Dynamics 365 Business Central bevorzugen.
UI-Erwartungen: Hoher Anpassungsbedarf und Stabilität überwiegen moderne Optik. Junge Teams mit hohen Erwartungen an Web-UI und Apple-Ökosystem sollten die Browser-Oberfläche vorab testen, da der klassische Windows-Client dominiert.
Hamburger Software bietet ein modulares, vollintegriertes ERP-System für kaufmännische Kernprozesse aus einer Hand. Die Warenwirtschaft bildet dabei das Herzstück, ergänzt durch Finanzbuchhaltung, Lohnabrechnung und CRM-Funktionen. Die Spezialisierung liegt in der tiefen Branchenabbildung für Bau, Kunststoffe und Automotive sowie der hohen Anpassbarkeit durch eine proprietäre 4GL-Plattform.
Das System deckt die komplette Supply-Chain ab – von der Einkaufsbedarfsprognose über Multi-Lager-Management bis zum Versand und zur Rechnungslegung. Alle Prozesse laufen in einer Datenbank ohne Schnittstellenchaos. Diese Architektur gewährleistet maximale Konsistenz für Audit und Controlling. Bestandsbuchungen erscheinen automatisch in der Bilanz, Wareneingänge lösen Zahlungsvorschläge aus.
Die Echtzeit-Transparenz erstreckt sich über alle Lagerstandorte. Disponenten sehen auf einen Blick verfügbare Mengen, reservierte Bestände und Nachbestellungen. Automatische MRP-Berechnungen berücksichtigen Mindestbestände, Durchlaufzeiten und Losgrößen. Mobile Wareneingangserfassung per Barcode beschleunigt die Annahme und reduziert Fehler.
Branchenspezifische Workflows sind vorkonfiguriert. Baustoffhändler nutzen DATANORM-Schnittstellen für Katalogdaten. Automotive-Zulieferer senden VDA-Nachrichten automatisch an OEMs. Kunststoffhändler verwalten komplexe Chargen mit Materialzertifikaten. Diese Spezialisierung verkürzt Implementierungsprojekte erheblich, weil keine grundlegenden Prozesse neu definiert werden müssen.
Die Qualitätskontrolle ist in den Wareneingang integriert. Prüfpläne definieren Stichprobenumfänge. Prüfprotokolle werden digital archiviert. Bei Abweichungen stoppt das System automatisch die Einlagerung. Reklamationen und Retouren werden über denselben Workflow abgewickelt, inklusive Gutschriften-Integration und Nachweishaltung für Gewährleistungsfälle.
Online-Shops und Marktplätze greifen über Standardkonnektoren auf Echtzeit-Bestände zu. Shopware, Magento und eBay werden unterstützt. Verfügbarkeitsprüfungen erfolgen automatisch. Bestellungen fließen zurück ins System und lösen Kommissionieraufträge aus. Pick-Pack-Ship-Prozesse werden digital geführt, inklusive Versandetiketten-Druck und Tracking-Information an Kunden.
EDI-Anbindungen nach VDA- und EDIFACT-Standards ermöglichen papierlose Kommunikation mit Großhändlern und Speditionen. Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen werden automatisch übertragen. Dies reduziert Erfassungsaufwand und Fehlerquoten signifikant. Für Unternehmen mit hohen Transaktionsvolumen ist dies ein entscheidender Effizienzgewinn.
Die Hamburger Software GmbH & Co. KG wurde 1988 in Hamburg gegründet und beschäftigt rund 200 Mitarbeiter. Das inhabergeführte Unternehmen unterhält 15 Standorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Gegensatz zu Investor-getriebenen Softwarehäusern fokussiert sich Hamburger Software auf langfristige Produktstabilität und Kundennutzen statt auf Quartalszahlen.
Die Expertise konzentriert sich auf Großhandel, Produktion, Baustoff-Distribution und Automobilzulieferer. Der Kundenstamm besteht überwiegend aus mittelständischen, inhabergeführten Unternehmen im deutschsprachigen Raum mit hohem Anpassungsbedarf und Datenschutz-Anforderungen. Die Marktposition als regionaler Spezialisten-ERP ermöglicht bessere Kundennähe als globale Player.
Die durchschnittliche Kundenlaufzeit liegt über fünf Jahren. Dies spricht für hohe Zufriedenheit und Stabilität. Viele Kunden schätzen die Erreichbarkeit regionaler Ansprechpartner und den Fokus auf den DACH-Raum. Die Produktentwicklung orientiert sich an realen Anforderungen aus dem Mittelstand, nicht an globalen Megaprojekten.
Als Hidden Champion im deutschsprachigen Mittelstand-ERP-Markt hat sich Hamburger Software durch Branchenspezialisierung positioniert. Die Konzentration auf wenige Kernbranchen ermöglicht tiefes Prozessverständnis. Referenzkunden vermittelt das Unternehmen gerne für realistische Einblicke in Implementierungsprojekte und Praxiserfahrungen.
Das inhabergeführte Modell ermöglicht langfristige Entscheidungen ohne Exitdruck. Produktinnovationen entstehen aus Kundenfeedback, nicht aus Technologie-Hypes. Die schrittweise Modernisierung der Web-UI zeigt diesen Ansatz: Stabilität und Funktionstiefe stehen vor optischen Experimenten. Beta-Programme ermöglichen Pilotkunden frühzeitigen Zugang zu neuen Features.
Regionale Verankerung bedeutet auch kurze Wege bei Support-Anfragen. Hotlines werden von deutschsprachigen Mitarbeitern betreut, die die Branche kennen. Remote-Support und Vor-Ort-Termine sind schnell organisierbar. Für mittelständische Entscheider ist diese Nähe häufig wichtiger als Feature-Fülle globaler Anbieter.
Die Architektur basiert auf einem Client-Server-Modell mit optionalem German-Cloud-Hosting in Hamburg. Als Datenbanken kommen Microsoft SQL Server ab Version 2017 oder Oracle ab Version 12c zum Einsatz. Der klassische Windows-Client dominiert noch, wird aber schrittweise durch eine HTML5-basierte Web-UI ergänzt. Diese befindet sich in fortgeschrittener Beta-Phase und verbessert die Mobile-Erfahrung.
Die Integration erfolgt über SOAP-basierte Standard-APIs für typische Szenarien. Der Ausbau zu REST/JSON-APIs läuft kontinuierlich. Tiefe vorkonfigurierte Konnektoren existieren für Shopware, Magento, Microsoft Dynamics NAV und DATEV. Diese Standardschnittstellen decken die meisten Integrationsanforderungen mittelständischer Unternehmen ab.
EDI- und cXML-Fähigkeiten ermöglichen papierlose Kommunikation mit Spediteuren und Großhändlern nach VDA- und EDIFACT-Standards. Lieferabrufe, Lieferscheine und Rechnungen werden automatisch ausgetauscht. Dies reduziert manuelle Erfassung und Fehlerquoten erheblich. Für Unternehmen mit großen Transaktionsvolumen ist dies ein entscheidender Effizienzfaktor.
Das System ist ISO-27001-zertifiziert, sowohl im Rechenzentrum als auch in den Entwicklungs- und Betriebsprozessen. DSGVO-Konformität und GoBD-Revisionssicherheit sind gewährleistet. Kundendaten verbleiben in Deutschland ohne US-Cloud-Transfer. Die Netzwerkkommunikation erfolgt mit TLS-1.2-Verschlüsselung. Digitale Prüfprotokolle und Audit-Trails dokumentieren jede Transaktion.
Backup-Strategien folgen dem 3-2-1-Prinzip. Daten werden mehrfach redundant gesichert. Recovery-Time-Objectives liegen im einstelligen Stundenbereich. Für kritische Produktionsumgebungen sind Hochverfügbarkeits-Setups mit automatischem Failover verfügbar. Die Rechenzentrumsinfrastruktur in Hamburg erfüllt höchste Sicherheitsstandards.
Zugriffsrechte werden granular gesteuert. Rollen und Berechtigungen definieren, wer welche Daten sehen und ändern darf. Vier-Augen-Prinzipien für kritische Buchungen lassen sich abbilden. Änderungshistorien dokumentieren, wer wann welche Änderungen vorgenommen hat. Dies ist essentiell für Betriebsprüfungen und interne Audits.
Die proprietäre 4GL-Plattform ermöglicht Anpassungen ohne klassische Programmierung. Power-User können Workflows, Formulare und Reports modifizieren. Dies beschleunigt Änderungen und reduziert IT-Abhängigkeit. Etwa 80 Prozent aller Kundenwünsche lassen sich so umsetzen. Sehr spezifische Anforderungen benötigen allerdings weiterhin externe Entwicklung.
Versionierte Konfigurationen erleichtern Updates. Abweichungen vom Standard werden dokumentiert und bei neuen Releases automatisch geprüft. Testumgebungen ermöglichen Upgrade-Simulationen. Die Herausforderung: Jede Individualisierung muss bei jedem Update getestet werden. Dies kann versteckte Folgekosten verursachen.
Das Lizenzmodell basiert auf einmaligen Kosten pro Modul und Benutzer mit Staffelung nach Lizenzanzahl. Konkrete Preislisten sind projekt- und kundenindividuell. Als Faustregel für mittlere Unternehmen mit 50 bis 100 Usern und Multi-Lager-Anforderungen gilt eine Initialinvestition von circa 100.000 bis 250.000 Euro. Dies umfasst Lizenzen, Implementierung und bei On-Premise-Installation die Hardware.
Laufende Kosten für Maintenance und Support betragen etwa 18 bis 22 Prozent der Lizenzkosten pro Jahr. Dies entspricht Branchenstandards. Cloud-Hosting-Modelle starten bei circa 1.200 Euro pro User und Jahr bei Nutzung der Private-Cloud. Externes Customizing wird pauschal oder nach Tagessätzen abgerechnet, abhängig vom Projektumfang.
Die Total-Cost-of-Ownership amortisiert sich typischerweise in zwei bis vier Jahren. Einsparungen entstehen durch Reduktion der Lagerkosten um durchschnittlich 15 Prozent, schnellere Auftragsabwicklung mit 20 Prozent kürzeren Durchlaufzeiten und weniger manuelle Fehler. Unterschätzte Kostenblöcke sind Datenbereinigung, Mitarbeiterschulung und bei On-Premise-Betrieb der Server-Hardware-Refresh alle vier bis fünf Jahre.
Datenmigration aus Altsystemen wird häufig unterschätzt. Die Bereinigung historischer Bestände, Kundenstammdaten und Artikel kann drei bis sechs Monate Vorlauf erfordern. Externe Dienstleister rechnen hier mit 30.000 bis 80.000 Euro für komplexe Legacy-Systeme wie SAP R/3 oder Baan. Ein sauberer Schnitt ist oft günstiger als hundertprozentige Datenübernahme.
Schulungskosten umfassen Grundlagen-Trainings von zwei bis drei Tagen sowie Fachtrainings pro Modul von ein bis zwei Tagen. Bei 50 Mitarbeitern summieren sich externe Schulungen schnell auf 20.000 bis 30.000 Euro. Interne Key-User-Schulungen reduzieren diese Kosten, binden aber interne Ressourcen.
Change-Management ist essentiell. Die nicht top-moderne UI erfordert aktive Kommunikation zur Nutzerakzeptanz. Widerstände gegen neue Prozesse kosten Zeit und Produktivität. Erfolgreiche Projekte planen Budgets für begleitende Maßnahmen ein: Workshops, Intranet-Kommunikation, Pilotgruppen und Feedback-Schleifen.
Realistische Implementierungsprojekte dauern sechs bis zwölf Monate für mittlere Handelsunternehmen, abhängig von Komplexität und Customizing-Umfang. Die Projektphasen gliedern sich in Prozessanalyse (zwei bis vier Wochen), Konfiguration und Customizing (drei bis sechs Monate) sowie Test, Schulung und Go-Live (sechs bis acht Wochen). Aggressivere Zeitpläne führen häufig zu Qualitätsproblemen.
Datenmigration erfolgt über Standard-Import-Tools für Excel, CSV und Standardschnittstellen. Spezialmodule existieren für Legacy-Systeme wie SAP R/3, Baan oder alte Access-Datenbanken. Der Aufwand wird dennoch meist unterschätzt. Best Practice empfiehlt drei bis sechs Monate Vorlauf für Stammdaten-Bereinigung. Dubletten, veraltete Artikel und inkonsistente Kundenadressen müssen vor Migration korrigiert werden.
Erforderliche interne Ressourcen umfassen ein bis zwei Projektleiter plus Key-User pro Abteilung mit zehn bis zwanzig Prozent Zeitbindung während des Projekts. Schulungen gliedern sich in Grundlagen-Trainings von zwei bis drei Tagen und Fachtrainings je Modul von ein bis zwei Tagen. Power-User benötigen zusätzliche Trainings zur 4GL-Plattform für Customizing-Fähigkeiten.
Scope-Creep ist der häufigste Grund für Zeitverzögerungen. Unkontrolliertes Customizing während der Implementierung treibt Kosten und verzögert Go-Live. Erfolgreiche Projekte arbeiten mit striktem Change-Request-Management. Neue Anforderungen werden dokumentiert, priorisiert und in Phase-2-Projekte verschoben.
Unzureichende Stammdatenqualität führt zu Problemen nach Go-Live. Inkonsistente Artikelnummern, falsche Lagerplätze und veraltete Preise verursachen operative Probleme. Eine konsequente Datenbereinigung vor Migration zahlt sich mehrfach aus. Data-Quality-Tools und temporäre externe Unterstützung sind sinnvolle Investitionen.
Change-Management entscheidet über Akzeptanz. Mitarbeiter müssen früh eingebunden werden. Pilotgruppen testen Prozesse vor Roll-out. Feedback wird ernst genommen und führt zu Anpassungen. Transparente Kommunikation über Gründe, Ziele und Vorteile reduziert Widerstände. Dies ist besonders wichtig bei der nicht-modernen UI.
Prozesssichtbarkeit und Transparenz entstehen durch Echtzeit-Überblick über Bestände, Lieferanten-Performance und Lagerkosten. Entscheider treffen schnellere, fundierte Entscheidungen. Disponenten erkennen Engpässe früher. Controller haben konsistente Datengrundlagen für KPI-Reports. Dies beschleunigt Reaktionszeiten auf Marktveränderungen erheblich.
Anpassbarkeit ohne Code-Abhängigkeit durch die 4GL-Plattform ermöglicht 80 Prozent aller Kundenwünsche ohne externe Programmierung. Fachabteilungen modifizieren Workflows selbst. Dies reduziert Abstimmungsaufwand und beschleunigt Änderungen. Konkurrenzsysteme benötigen hier häufig teure Entwicklerressourcen oder verlieren Anpassungen bei Updates.
Deutsche Rechtssicherheit durch DSGVO-Konformität, GoBD-Revisionssicherheit und ISO-27001-Zertifizierung minimiert Compliance-Risiken. Audit-konforme Abläufe sind ab Werk integriert. Betriebsprüfungen verlaufen reibungsloser. Für regulierte Branchen und öffentliche Auftraggeber ist dies oft ausschlaggebend.
Konsistente Finanzdaten entstehen durch automatisierte Integration von Bestand, Bilanz und Gewinn-Verlust-Rechnung. Manuelle Abgleiche entfallen. Monatsabschlüsse beschleunigen sich. Fehlerquellen durch Schnittstellenprobleme existieren nicht. Controller schätzen die durchgängige Datenbasis für Analysen.
Branchenspezifische Workflows verkürzen Time-to-Value deutlich gegenüber generischen Systemen. Baustoffhändler nutzen DATANORM-Import ab Tag eins. Automotive-Zulieferer senden VDA-Nachrichten ohne Zusatzentwicklung. Diese Spezialisierung reduziert Implementierungsrisiken und beschleunigt Nutzenrealisierung.
Erwachsene UI-Gestaltung entspricht nicht modernen Design-Trends. Die mittlere bis ältere Design-Sprache wirkt auf junge Teams unattraktiv. Die Web-UI ist noch nicht vollständig ausgebaut. Unternehmen mit hohen Erwartungen an Look-and-Feel sollten die Oberfläche vorab ausgiebig testen. Beta-Zugang zur neuen Web-Oberfläche ist verfügbar.
Unterschätzter Implementierungsaufwand führt häufig zu Zeit- und Budget-Überschreitungen. Unkontrolliertes Customizing treibt Kosten. Unzureichende Stammdatenqualität verursacht Nacharbeit. Realistische Projektplanung mit Puffer und striktem Change-Management ist essentiell. Referenzprojekte zeigen: Konservative Zeitpläne verhindern Frustration.
Überdimensionierung für Micro-Unternehmen macht das System für Betriebe unter zehn Mitarbeitern ungeeignet. Zu viel Funktionalität verwirrt kleine Teams. Initialkosten amortisieren sich nicht. Einfachere Cloud-Lösungen wie Lexoffice oder sevDesk passen besser. Hamburger Software richtet sich klar an strukturierte Mittelständler.
Wartungsaufwand bei Individualisierung steigt mit jeder Abweichung vom Standard. Jedes Update erfordert Tests aller Customizings. Dies verursacht versteckte Folgekosten. Unternehmen sollten Individualisierungen auf wirklich kritische Anforderungen beschränken. Standardprozesse übernehmen, wo möglich.
Fehlende KI-Prognosen im Basis-Feature-Set bedeutet: Demand-Forecasting und Machine-Learning-Features sind noch nicht integriert. Andere Systeme bieten hier bereits fortgeschrittene Funktionen. Dies entwickelt sich, ist aber aktuell eine Lücke für datengetriebene Unternehmen mit hohen Anforderungen an Predictive Analytics.
Passt Hamburger Software für mein E-Commerce-Business mit Shopify oder Etsy?
Begrenzt. Das System ist primär für stationären Handel und Distribution konzipiert. Reine Online-Pure-Player mit schnell wechselnden Produkten und hoher Skalierungsanforderung sollten spezialisierte E-Commerce-ERPs wie Shopify Plus prüfen. Hamburger Software kann aber als B2B-Backend für Distributoren sehr sinnvoll sein, die sowohl stationär als auch online verkaufen.
Können wir Hamburger Software auch in einer internationalen Cloud nutzen?
Prinzipiell ja, aber dies ist nicht die Kernstärke. Das System wird primär on-premise oder im deutschen Private-Cloud-Rechenzentrum Hamburg betrieben. Für globale Multi-Tenant-Cloud-Anforderungen mit Rechenzentren auf mehreren Kontinenten sind Systeme wie SAP Business ByDesign oder Microsoft Dynamics 365 Business Central besser geeignet.
Wie lang sind typische Vertragslaufzeiten und gibt es Kündigungsoptionen?
Typische Vertragslaufzeiten betragen drei bis fünf Jahre, oft mit jährlicher Verlängerungsoption. Datenmigration zu anderen Systemen ist über Standardformate möglich, Customizings verbleiben aber beim bisherigen System. Die durchschnittliche Kundenlaufzeit liegt über fünf Jahren, was für hohe Zufriedenheit spricht.
Funktioniert Hamburger Software auch mit Mac, iPad oder nur Windows?
Aktuell primär Windows. Der Browser-Client und mobile Apps sind im Ausbau. Unternehmen mit vollständigem Apple-Ökosystem sollten dies vorab genau prüfen. Cloud-Zugang via Terminalserver über iPad ist möglich, bietet aber nicht die native App-Erfahrung moderner Cloud-Systeme.
Was kostet die Migration von unserem alten SAP R/3 zu Hamburger Software?
Datenmigration, Mapping und Testing kosten etwa 30.000 bis 80.000 Euro bei vier bis sechs Monaten Projektdauer. Hamburger Software bietet Legacy-Migration-Module für R/3, Baan und ältere DATEV-Systeme. Die größte Herausforderung liegt in der Altdaten-Bereinigung. Kundenerfahrung zeigt: Ein sauberer Schnitt ist oft günstiger als hundertprozentige historische Datenübernahme.
Bekommen wir Unterstützung bei Problemen?
Ja. Das Support-Modell umfasst regionale Ansprechpartner, Hotline montags bis freitags und Remote-Support. Premium-Kunden erhalten Reaktionszeiten unter vier Stunden bei kritischen Störungen, Standard-Kunden acht bis 24 Stunden. Zusätzlich existiert ein Online-Support-Portal und die HS Academy bietet regelmäßige Schulungen vor Ort oder als E-Learning.
Ist Hamburger Software GDPR-compliant für internationale Expansion?
Für Deutschland, Österreich und Schweiz vollständig. Bei Expansion in andere Länder wie Niederlande oder Polen ist Mehrländerfähigkeit gegeben, aber lokale Steuersätze und Audit-Anforderungen müssen individuell geprüft werden. Dies erfordert oft Custom-Projekte. Die DSGVO-Basis ist solide, länderspezifische Ergänzungen sind Einzelfallprüfungen.
Gibt es Branchen, für die Hamburger Software nicht geeignet ist?
Reiner E-Commerce ohne physische Logistik, sehr exotische Nischenbranchen und Kleinstunternehmen unter zehn Mitarbeitern sind weniger geeignet. Auch Konzerne über 500 Mitarbeiter mit globalen, hochkomplexen Supply-Chains benötigen eher SAP oder Oracle. Die Sweet-Spot-Zielgruppe sind strukturierte Mittelständler in Handel, Distribution und Produktion.
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