Echtzeit-Bestandsführung: Automatische Buchungen erfassen jede Lagerbewegung sofort und zentral über alle Standorte.
Mehrlagiges Lagermanagement: Unbegrenzte Anzahl von Lagern und Lagerplätzen mit optimierten Kommissionierungswegen.
Chargen- & Seriennummernverwaltung: Lückenlose Rückverfolgung einzelner Artikel für Compliance und Garantieabwicklung.
Automatisierte Bestellvorschläge: Min/Max-Steuerung mit dynamischer Bedarfsprognose reduziert Kapitalbindung messbar.
Native EDI-Integration: Datanorm, EDIFACT und VDA funktionieren ohne zusätzliche Middleware-Systeme.
Lieferantenverwaltung: Konditionen, Rabattstaffeln und kundenspezifische Preislisten zentral gepflegt.
Kompletter Auftragsfluss: Von der Anfrage über Angebot und Auftrag bis Rechnung mit ZUGFeRD-Export.
Kundenspezifische Konditionen: Staffelpreise und mehrstufige Rabattsysteme mit Genehmigungsworkflows.
Multi-Mandanten-Fähigkeit: Mehrere Geschäftsbereiche und Standorte mit Fremdwährungen zentral verwalten.
Stücklisten-Management: Mehrschichtige Stücklistenauflösung mit Variantenkonfiguration und Konstruktionsänderungen.
Produktionsaufträge: Kapazitätsplanung mit Maschinenauslastung, Rückmeldungen und detaillierter Nachkalkulation.
Service-Modul: Serviceaufträge, Wartungsverträge und Garantieverwaltung mit integrierter Ersatzteildisposition.
ABC/XYZ-Analysen: Kennzahlen für Sortimentsoptimierung und gezielte Reduzierung von Lagerkosten.
Controlling-Dashboards: Auswertungen zu Bestand, Umsatz, Lagerumschlag und Debitorenlaufzeiten.
Revisionssichere Dokumentation: Nachvollziehbarer Audit-Trail aller Geschäftsvorfälle nach GoBD-Standards.
SelectLine integriert Datanorm, EDIFACT und VDA direkt in die Kernsoftware. Großhändler und Fertiger tauschen Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen automatisiert mit Lieferanten aus – ohne manuelle CSV-Exporte oder teure Middleware. In der Praxis reduziert dies Bestellfehler um bis zu 40 Prozent. Diese Integration ist im deutschsprachigen Mittelstand besonders wertvoll, da sie Industriestandards abbildet, die bei internationalen Cloud-Lösungen oft fehlen.
Der Nachteil: EDI-Strukturen sind komplex. Die Einrichtung erfordert meist 2-3 Wochen Vorbereitungszeit und technisches Verständnis. Unternehmen ohne EDI-Anforderungen zahlen für Funktionen, die sie nicht nutzen.
SelectLine bietet On-Premise, Cloud und Private Cloud vom gleichen Hersteller. Unternehmen wechseln zwischen Betriebsmodellen, ohne die Software auszutauschen. Ein Produktionsbetrieb startet beispielsweise On-Premise auf eigenen Servern und migriert nach drei Jahren in die Cloud – mit denselben Lizenzen und Datenstrukturen. Diese Investitionssicherheit unterscheidet SelectLine von Cloud-only-Anbietern.
Allerdings bedeutet diese Flexibilität auch Komplexität bei der Lizenzierung. Hybridmodelle erfordern genaue Vertragsgestaltung. Die technische Architektur ist primär für On-Premise optimiert – der Webclient befindet sich noch in der Entwicklung.
Kunden berichten von Amortisationszeiten zwischen 6 und 12 Monaten. Die Haupteffekte: Lagerkostenreduktion um durchschnittlich 15 Prozent durch optimierte Bestellvorschläge, Verkürzung der Auftragsdurchlaufzeit um 20 Prozent und Einsparung von etwa 0,5 bis 1 Vollzeitstelle durch Automatisierung. Diese Werte basieren auf Projekterfahrungen im Großhandel und in der Auftragsfertigung.
Der schnelle ROI gilt primär für standardnahe Implementierungen. Umfangreiche Individualisierungen verlängern die Amortisation erheblich. Unternehmen mit sehr spezifischen Prozessen sollten 18-24 Monate einplanen.
SelectLine erhält jährliche GoBD-Testate durch externe Wirtschaftsprüfer. ZUGFeRD, XRechnung und DSGVO-Anforderungen sind standardmäßig integriert. Für mittelständische Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entfällt dadurch die Notwendigkeit zusätzlicher Compliance-Software. Die Datenschutz-Zertifizierungen und ISO 27001-Konformität schaffen Rechtssicherheit.
Diese Spezialisierung bedeutet aber auch: Internationale Expansionen außerhalb des DACH-Raums sind herausfordernd. Lokale Steuerregelungen oder branchenspezifische Anforderungen in anderen Ländern erfordern meist Anpassungen.
Großhändler und Distributoren mit 20-150 Mitarbeitern profitieren maximal von der nativen EDI-Integration. Baustoff-, Elektro- oder Pharmahändler mit mehreren Lagern und intensivem Lieferantenaustausch bilden ihre Prozesse direkt ab. Die Kommissionieroptimierung und Mehrlagerfähigkeit unterstützen komplexe Distributionsstrukturen. Unternehmen dieser Größenordnung finden das richtige Verhältnis zwischen Funktionsumfang und Komplexität.
Auftragsfertiger und Serienhersteller mit 15-100 Mitarbeitern nutzen das integrierte Produktionsmodul optimal. Maschinen-, Metall- oder Kunststoffverarbeiter mit mehrstufigen Stücklisten, Variantenfertigung und Nachkalkulation erhalten alle Funktionen aus einer Hand. Die Kapazitätsplanung und Rückmeldungen ermöglichen realistische Liefertermine. Für reine Einzelfertiger mit Projektcharakter sind spezialisierte Lösungen besser geeignet.
Servicebetriebe und technische Dienstleister mit 5-50 Mitarbeitern setzen auf Seriennummern-Tracking, Garantieverwaltung und Techniker-Einsatzplanung. Installations-, Wartungs- und Reparaturservices dokumentieren Servicehistorien revisionssicher. Die Kombination aus Lagerverwaltung für Ersatzteile und Servicemodul deckt typische Geschäftsmodelle ab. Mobile Funktionen erfordern allerdings Zusatzmodule.
Hybride Handels- und Produktionsbetriebe mit 30-200 Mitarbeitern nutzen die Modularität besonders effektiv. Fachhändler mit eigener Reparaturwerkstatt oder Hersteller mit Direktvertrieb kombinieren Warenwirtschaft, Produktion und Service. Die integrierte Datenhaltung vermeidet Schnittstellenprobleme zwischen Geschäftsbereichen.
Integrierte EDI-Kommunikation ist kritisch, wenn Ihr Unternehmen täglich automatisierte Bestellungen über EDIFACT, Datanorm oder VDA austauscht. SelectLine bietet hier einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber Systemen, die auf Drittanbieter angewiesen sind. Ohne EDI-Bedarf relativiert sich dieser Vorteil erheblich.
Modularität und Ausbau-Roadmap werden wichtig, wenn Sie schrittweise investieren möchten. Start mit Basis-Warenwirtschaft, spätere Ergänzung um Produktion oder Service – ohne Systemwechsel. Dies senkt Initialkosten und ermöglicht organisches Wachstum. Unternehmen mit kompletten Anforderungen von Beginn an profitieren weniger.
Hybrid-Bereitstellung zwischen On-Premise und Cloud eignet sich für Unternehmen mit unklarer IT-Strategie oder wechselnden Anforderungen. Die spätere Migration ohne Softwarewechsel schafft Flexibilität. Cloud-only-Nutzer zahlen für diese Option ohne Mehrwert.
KMU-fokussiertes Budget unter 50.000 Euro Implementierung macht SelectLine zur realistischen Alternative gegenüber SAP Business One oder Microsoft Dynamics. Die schnellere Implementierung reduziert Projektkosten und Betriebsunterbrechungen. Großkonzerne mit höheren Budgets erhalten bei Enterprise-Systemen mehr Funktionstiefe.
SelectLine Warenwirtschaft ist eine spezialisierte ERP-Lösung für mittelständische Unternehmen im deutschsprachigen Raum. Der Fokus liegt auf Lagerverwaltung, Einkauf, Verkauf, Produktion und Service – nicht auf einem All-in-One-Ansatz wie bei SAP oder Microsoft Dynamics. Diese Spezialisierung zeigt sich in der Prozesstiefe: Echtzeit-Bestandsführung erfasst jede Lagerbewegung sofort über alle Standorte hinweg. Mehrlagiges Management unterstützt unbegrenzt viele Lager und Lagerplätze mit optimierten Kommissionierwegen. Chargen- und Seriennummernverwaltung ermöglicht lückenlose Rückverfolgung bis zur Produktebene.
Die messbaren Effekte in der Praxis sind dokumentiert: Lagerkostenreduktion um durchschnittlich 15 Prozent durch optimierte Bestellvorschläge, Verkürzung der Auftragsdurchlaufzeit um etwa 20 Prozent, Reduzierung der Bestellfehlerquote um 40 Prozent durch native EDI-Integration und Senkung des manuellen Datenpflegeaufwands um 30 Prozent. Diese Zahlen basieren auf Implementierungen bei Großhändlern und Auftragsfertigern mit 20 bis 150 Mitarbeitern.
Das Baukastenprinzip ermöglicht schlanke Einstiege. Unternehmen starten mit dem Basis-Warenwirtschaftsmodul und erweitern später um Produktion, Service, Barcode-Erfassung oder mobile Funktionen. Ein Großhändler zahlt nicht für Produktionstiefe, ein reiner Dienstleister nicht für Lagerverwaltung. Diese Modularität unterscheidet SelectLine von monolithischen Systemen mit fixen Funktionsblöcken.
Die Bereitstellungsflexibilität ist einzigartig: On-Premise auf eigenen Servern, Cloud als Software-as-a-Service oder Private Cloud beim Partner – alles vom gleichen Hersteller. Unternehmen migrieren zwischen Modellen ohne Softwarewechsel. Ein Produktionsbetrieb startet beispielsweise On-Premise und wechselt nach drei Jahren in die Cloud, wenn Remote-Arbeitsplätze wichtiger werden. Diese Investitionssicherheit fehlt bei vielen Cloud-only-Lösungen, die keine lokale Alternative bieten.
Die SelectLine Software GmbH wurde 1996 gegründet und ist inhabergeführt ohne Private-Equity-Beteiligung. Das Unternehmen beschäftigt zwischen 80 und 120 Mitarbeiter an den Hauptstandorten Leipzig und Osnabrück. Die Wartungsverlängerungsquote liegt bei 90 Prozent – ein Indikator für Kundenzufriedenheit und Produktstabilität. Über 25 Jahre Marktpräsenz schaffen Vertrauen in langfristige Verfügbarkeit und Weiterentwicklung.
Die Spezialisierung auf den deutschsprachigen Mittelstand prägt das gesamte Produktdesign. SelectLine besitzt tiefe Expertise in branchenspezifischen Standards wie Datanorm für Baustoff und Handwerk, EDIFACT für Großhandel, VDA für Automotive sowie ZUGFeRD und XRechnung für elektronische Rechnungen. Diese Standards sind nicht nachträglich integriert, sondern Teil der Kernarchitektur. Rechtliche Compliance umfasst GoBD-Testate durch externe Wirtschaftsprüfer, DSGVO-Konformität mit Audit-Trail und Rollen-Rechte-Management sowie Datenschutz-Zertifizierungen nach ISO 27001.
Das Partnerökosystem ist entscheidend für Projekterfolg. SelectLine arbeitet mit zertifizierten Implementierungspartnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Diese Partner übernehmen Beratung, Installation, Schulung und Support vor Ort. Die Qualität variiert erheblich zwischen Partnern – ein kritischer Faktor bei der Anbieterauswahl. Referenzen und Partnerrankings sollten sorgfältig geprüft werden.
Die Entwicklungsphilosophie setzt auf Inhouse-Entwicklung in Deutschland ohne Offshore-Outsourcing. Jährliche Major-Releases und quartalsweise Hotfixes sorgen für kontinuierliche Verbesserung. Die Roadmap bis 2025 zeigt klare Zukunftsorientierung: Migration auf .NET Core für Plattformunabhängigkeit, Ausbau der REST- und GraphQL-APIs für flexible Integrationen, Vollausbau des Webclients für browserbasierte Nutzung und KI-Integration für Bedarfsprognosen. Diese Roadmap signalisiert langfristige Investitionssicherheit.
Die Systemarchitektur folgt einem 4-Tier-Modell: Windows-Client auf WinForms-Basis, Application Server mit .NET Framework 4.8, Microsoft SQL Server ab Version 2017 und strukturierte Datenbankverwaltung. Der Microsoft-Stack bietet hohe Stabilität und breite IT-Unterstützung. Die geplante Migration auf .NET Core ermöglicht Plattformunabhängigkeit und verbesserte Cloud-Native-Fähigkeit. Der Webclient befindet sich aktuell in der Beta-Phase – wichtig für mobiles Arbeiten und Fernzugriff.
Native Schnittstellen decken die wichtigsten Standards ab: EDI mit Datanorm, EDIFACT und VDA funktioniert ohne Drittanbieter-Tools. Buchhaltungsintegration erfolgt über DATEV-Schnittstellen, ZUGFeRD- und XRechnung-Export sowie ODBC, XML und CSV. Office-Integration ermöglicht Seriendrucke in Word und Excel. Die REST-API ist in erster Version verfügbar, GraphQL befindet sich in Planung. Unternehmen entwickeln individuelle Schnittstellen zu Online-Shops, E-Commerce-Plattformen oder speziellen BI-Tools über diese APIs.
Der API-Umfang ist allerdings noch nicht vollständig. Individuelle Integrationen zu Drittanwendungen erfordern Entwicklerarbeit – typischerweise 2 bis 4 Wochen pro Schnittstelle bei Partnern. Die Dokumentation weist Lücken auf. Mit der .NET Core Migration wird sich dies verbessern. Aktuell benötigen komplexe Integrationen erfahrene Entwickler mit SelectLine-Kenntnissen.
Sicherheit und Compliance sind Kernmerkmale. Die ISO 27001-Zertifizierung des Herstellers bestätigt hohe Informationssicherheit. GoBD-Testate durch externe Wirtschaftsprüfer garantieren revisionssichere Dokumentation. DSGVO-Konformität umfasst Rollen-Rechte-Konzept, Audit-Trail und SSL/TLS-Verschlüsselung. Langzeitarchivierung unterstützt die 10-jährige Aufbewahrungspflicht für Buchhaltungsdaten. Bei Cloud-Bereitstellung erfolgt Hosting in deutschen Rechenzentren, oft mit BSI C5-Zertifizierung. Diese Rechtssicherheit für den deutschen Markt ist standardmäßig integriert, nicht optional.
Das Lizenzmodell bietet zwei Hauptvarianten. On-Premise kostet zwischen 15.000 und 30.000 Euro einmalig für die Basislizenz. Die jährliche Wartung beträgt 18 bis 25 Prozent der Lizenzkosten, also etwa 2.700 bis 7.500 Euro. Zusatzmodule kosten jeweils 2.000 bis 5.000 Euro. Für 20 Nutzer liegt die typische Lizenz bei circa 20.000 Euro plus 4.000 Euro Wartung jährlich.
Cloud-Subscription rechnet pro Nutzer und Monat: 70 bis 100 Euro je nach Funktionsumfang. Zusatzmodule erhöhen die Kosten um 10 bis 30 Prozent. Bei 20 Nutzern entstehen monatlich 1.680 bis 2.400 Euro, also etwa 20.000 Euro jährlich. Hybridmodelle werden individuell verhandelt.
Die Preispositionierung liegt deutlich unter SAP Business One und Microsoft Dynamics NAV, aber über Lexware oder Sage 50. SelectLine besetzt die Mittelstandsposition mit starkem Funktionsumfang zu moderatem Preis.
Die Gesamtkosten über drei Jahre unterscheiden sich erheblich zwischen Bereitstellungsmodellen. On-Premise mit 20 Nutzern, Basis plus Produktionsmodul und Barcode-Erfassung verursacht: 20.000 bis 30.000 Euro Lizenzkosten, 8.000 bis 22.000 Euro Wartung über drei Jahre, 5.000 bis 15.000 Euro Server-Infrastruktur, 15.000 bis 40.000 Euro Implementierung und Schulung sowie 5.000 bis 20.000 Euro für Individualisierungen. Die geschätzte Total Cost of Ownership liegt bei 50.000 bis 127.000 Euro über drei Jahre ohne internen Personalaufwand.
Cloud-Bereitstellung mit gleicher Konfiguration kostet: etwa 61.000 Euro Subscription über drei Jahre, 5.000 bis 15.000 Euro Onboarding und Migration sowie 5.000 bis 15.000 Euro Anpassungen. Die TCO liegt bei 71.000 bis 91.000 Euro. Cloud hat geringere Initialkosten, aber höhere laufende Ausgaben.
Die Amortisation erfolgt typischerweise nach 6 bis 18 Monaten durch Lageroptimierung, Fehlerreduktion und Personaleinsparungen. Kostenfallen entstehen durch unterschätzte Datenbereinigung – oft 20 bis 30 Prozent des Budgets bei schmutzigen Altdaten. Individualisierungen kosten nicht nur initial, sondern auch bei jedem Update. Unzureichende interne Ressourcen verlängern Projekte und erhöhen Beraterkosten. Jede Schnittstelle zu Drittanwendungen benötigt Extrabudget.
Die Implementierung folgt einem bewährten 4-Phasen-Modell. Phase 1 umfasst Analyse und Customizing: Prozess-Mapping, Systemkonfiguration und Definition von Besonderheiten. Diese Phase dauert 2 bis 3 Wochen. Key User klären gemeinsam mit Beratern alle Anforderungen. Phase 2 beinhaltet Datenmigration und Einrichtung: Stammdaten bereinigen, importieren und Testläufe durchführen. Diese Phase benötigt 2 bis 4 Wochen mit parallelen Tests. Phase 3 behandelt Schulung und Feinschliff: Anwender-Training, letzte Bugfixes und Go-Live-Vorbereitung in 1 bis 2 Wochen. Phase 4 ist Go-Live und Stabilisierung: Cutover, intensive Betreuung in den ersten 2 bis 4 Wochen und Optimierung im Alltagsbetrieb.
Die Gesamtdauer variiert nach Komplexität. Einfache Basis-Installationen dauern 4 bis 8 Wochen. Mittel-komplexe Projekte mit mehreren Modulen benötigen 3 bis 6 Monate. Sehr komplexe Implementierungen mit vielen Schnittstellen erstrecken sich über 6 bis 12 Monate.
Der Ressourcenbedarf teilt sich auf interne und externe Rollen. Intern benötigen Sie einen Projektleiter mit 20 bis 50 Prozent Kapazität für Koordination, Entscheidungen und Risiko-Management. Key User aus jeder Abteilung investieren 30 bis 100 Prozent während des Projekts für Prozess-Validierung und Schulung. Ein IT-Administrator kümmert sich bei On-Premise um Server-Setup, Netzwerk und Backups.
Extern bringen Implementierungspartner 2 bis 3 zertifizierte Consultants für die Projektdauer ein. Trainer führen Endanwender-Schulungen durch, typischerweise 2 bis 3 Tage intensive Workshops. Die Kosten liegen bei 150 bis 250 Euro pro Beraterstunde.
Die Datenübernahme ist die Hauptherausforderung. Altsystem-Daten müssen bereinigt, validiert und importiert werden. Häufige Fehlerquellen sind Duplikate, fehlende Schlüsselnummern, inkonsistente Kategorien und veraltete Stammdaten. Legacy-Systeme benötigen 20 Prozent mehr Zeit. Planen Sie 4 bis 6 Wochen Vor-Projekt-Phase nur für Datenmigration ein. Parallel-Testläufe dauern mindestens 1 bis 2 Wochen mit echten Prozessen vor Go-Live.
Change-Management entscheidet über Akzeptanz. Informieren Sie 2 bis 3 Monate vor Go-Live über Ziele und Vorteile. Setzen Sie Key User als Multiplikatoren ein. Gestalten Sie Schulungen praxisnah an echten Aufgaben. Zeigen Sie sichtbare Management-Unterstützung. Nutzen Sie eine Early-Bird-Gruppe 1 bis 2 Wochen vor Go-Live für Optimierungen.
Die dokumentierten Stärken basieren auf verifizierten Projekterfahrungen. Native EDI-Integration reduziert Bestellfehler um 40 Prozent durch automatisierte Datenübertragung – kritisch für Handels- und Produktionsunternehmen. Schnelle Implementierung von 4 bis 8 Wochen versus 8 bis 12 Wochen bei Wettbewerbern bedeutet weniger Betriebsunterbrechung. ROI innerhalb von 6 bis 12 Monaten durch Lagerkosteneinsparungen und DSO-Reduktion um 5 Tage erreicht finanzielle Amortisation schnell.
Stabilität und Performance zeigen sich in 4,2 von 5 Sternen Kundenzufriedenheit und der Note 2,1 bei ERP-Praxis. Deutsche Compliance mit integrierten GoBD-, DSGVO- und ZUGFeRD-Testaten schafft rechtliche Sicherheit ohne Zusatzsoftware. Modularität ermöglicht kosteneffizienten Einstieg mit späterer Erweiterung. Deutschsprachiger Support vor Ort löst Probleme schneller ohne Sprachbarriere.
Die ehrlichen Schwächen sollten nicht verschwiegen werden. Die veraltete UI/UX verlängert Einarbeitungszeiten. Das System fühlt sich weniger intuitiv an als moderne Cloud-Lösungen. Der Webclient befindet sich in Entwicklung – noch nicht feature-vollständig bis 2024/2025. Dies ist akzeptabel für etablierte KMU, aber frustrierend für Tech-affine Teams.
Mobile Funktionen erfordern kostenpflichtige Add-ons. Lager-Picking und Service-Techniker im Feld benötigen zusätzliche Module. Für bürolastige Unternehmen ist dies kein Problem. Stark mobile Prozesse erfordern Zusatzbudget. Begrenzte BI-Integration bedeutet: Basis-Reporting ist vorhanden, tiefergehende Analysen benötigen externe Tools wie Power BI oder Tableau. Power BI-Konnektoren und SQL-Direktzugriff sind möglich, verursachen aber Overhead.
Skalierungsgrenzen ab etwa 200 Nutzern führen zu Performance-Degradation bei sehr großen Nutzerbasen oder extremen Datenmengen. Für große Konzerne sind SAP oder Dynamics realistischer. KMU bis 200 Mitarbeiter operieren sicher. Die fehlende integrierte CRM-Funktion erfordert separate Lösungen oder manuelle Dateneingabe. Partner-Add-ons oder eigene Schnittstellen lösen dies, bedeuten aber Mehraufwand.
Der API-Umfang ist noch eingeschränkt. Individuelle Integrationen zu Drittanwendungen benötigen Entwicklerarbeit. Mit der .NET Core Roadmap bis 2025 wird sich dies verbessern. Aktuell benötigen Partner-Entwickler 2 bis 4 Wochen pro Schnittstelle. Die Abhängigkeit vom Implementierungspartner ist kritisch: Qualität von Implementierung und Support hängt stark vom gewählten Partner ab. Bei schlechtem Partner entstehen teure, langwierige Projekte. Sorgfältige Partner-Auswahl mit Referenzen ist erfolgsentscheidend.
Ist SelectLine das Richtige für unser Unternehmen mit 20 Mitarbeitern im Großhandel?
Ja, sehr gut geeignet. SelectLine ist ideal für KMU-Großhandel mit 20 bis 150 Mitarbeitern. Besonders wenn Sie EDIFACT oder Datanorm mit Lieferanten austauschen – das ist SelectLines Kernstärke. Multi-Lager und Kommissionierung funktionieren optimal. Spätere Service-Erweiterung für Reparatur oder Installation ist über das Modulsystem möglich. Bei Implementierungsbudgets unter 60.000 Euro ist SelectLine günstiger als SAP oder Dynamics.
Nicht geeignet ist SelectLine, wenn Sie in drei Jahren global mit über 500 Nutzern expandieren möchten. Für spezialisierte Pharma- oder Aerospace-Compliance außerhalb des SelectLine-Fokus existieren bessere Alternativen.
On-Premise oder Cloud – was passt besser?
Cloud eignet sich bei geringem Kapitalbudget mit Präferenz für operative Kosten, schnellem Start ohne Infrastruktur-Setup und vielen Remote-Arbeitern oder Niederlassungen. Der Webclient ermöglicht mobilen Zugriff.
On-Premise ist vorteilhaft bei langfristigem Betrieb über 5 Jahre – dann günstiger in der TCO. Wenn Server-Infrastruktur bereits vorhanden ist, maximale Kontrolle über Daten im eigenen Haus benötigt wird oder unregelmäßige Offline-Nutzung erforderlich ist.
Die beste Lösung: Wählen Sie Hybrid aus einer Hand. Starten Sie On-Premise oder Cloud und wechseln Sie später ohne Softwarewechsel.
Wie lange dauert die Implementierung?
Einfache Handel-Warenwirtschaft mit 5 bis 10 Nutzern, wenigen Modulen und einfacher Datenmigration dauert 4 bis 8 Wochen. Beispiel: Einzelhandel mit Lagerverwaltung.
Standard-KMU mit Handel plus Produktion, 20 bis 50 Nutzern und 2 bis 3 Modulen benötigen 3 bis 6 Monate. Komplexere Prozesse und mehrere Standorte erhöhen den Aufwand.
Komplexe Projekte mit 50 bis 200 Nutzern, allen Modulen und vielen Schnittstellen zu Shop, EDI und Versand dauern 6 bis 12 Monate oder länger. Große Datenmigrationen und hohe Individualisierung verlängern die Dauer.
Faustregel: Addieren Sie 20 bis 30 Prozent Zeit bei sehr schmutzigen Altdaten aus veralteten Systemen.
Wie sicher ist SelectLine bezüglich Compliance?
Sehr sicher. SelectLine ist GoBD-zertifiziert durch externe Wirtschaftsprüfer mit jährlicher Überprüfung. ISO 27001-Zertifizierung bestätigt Informationssicherheit des Herstellers. DSGVO-Konformität umfasst AV-Verträge, Audit-Trail und Rollen-Rechte-Management. ZUGFeRD und XRechnung sind standardmäßig integriert für elektronische Rechnungen.
Sie arbeiten rechtssicher in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Keine zusätzliche Compliance-Software ist erforderlich.
Was unterscheidet SelectLine von SAP Business One oder Microsoft Dynamics 365 BC?
SelectLine zielt auf KMU mit 5 bis 200 Mitarbeitern in DACH-Ländern. Der Einstiegspreis liegt bei 20.000 bis 30.000 Euro mit Implementierung in 4 bis 8 Wochen. Native EDI-Integration für Datanorm, EDIFACT und VDA ist standard. Deutsche Compliance mit GoBD-Testat ist spezialisiert. Die Modularität ermöglicht schlanken Start.
SAP Business One richtet sich an globale Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern. Der Einstieg kostet 50.000 bis 100.000 Euro mit 12 bis 24 Wochen Implementierung. EDI ist eingeschränkt über Add-ons verfügbar. CRM ist integriert, das System ist vollständig cloud-ready.
Microsoft Dynamics 365 BC fokussiert auf das Microsoft-Ökosystem international. Der Einstieg liegt bei 40.000 bis 80.000 Euro mit 8 bis 16 Wochen Implementierung. EDI ist eingeschränkt über Add-ons verfügbar. CRM ist integriert, das System ist vollständig cloud-native.
Wählen Sie SelectLine als deutsches KMU mit starkem EDI- und Compliance-Bedarf. Wählen Sie SAP oder Dynamics für globale Skalierung oder komplexe Allround-ERP-Anforderungen.
Welche Kosten fallen nach der Implementierung an?
On-Premise verursacht jährlich: 18 bis 25 Prozent Lizenz-Wartung, also 2.000 bis 7.000 Euro für 20 Nutzer. Optional kostet Partner-Support 100 bis 200 Euro pro Incident. Datensicherung durch externe Partner beträgt 500 bis 1.500 Euro jährlich. Server-Infrastruktur, Wartung und Strom kosten 2.000 bis 5.000 Euro jährlich.
Cloud-Subscription berechnet 70 bis 100 Euro pro Nutzer und Monat, also 1.680 bis 2.400 Euro monatlich für 20 Nutzer.
Zusätzliche Kosten bei Wachstum: Jede neue Nutzer-Lizenz kostet einmalig 3.000 bis 10.000 Euro plus 500 bis 1.500 Euro Wartung jährlich. Jedes Zusatzmodul schlägt mit 5.000 bis 20.000 Euro einmalig plus entsprechender Wartung zu Buche.
Faustregel: Nach Jahr 1 mit Implementierung planen Sie 5.000 bis 10.000 Euro Jahresbudget für 20 Nutzer für Wartung, Support und kleine Optimierungen.
Wie wechseln wir ohne Betriebsunterbrechung?
Best Practice folgt einem 4-Phasen-Modell. Parallel-Betrieb 2 bis 4 Wochen vor Go-Live: Beide Systeme laufen nebeneinander, neue Orders starten in SelectLine mit Altsystem als Fallback. Täglicher Abgleich vor Go-Live: Belege und Bestände zwischen Systemen abgleichen, Diskrepanzen bereinigen. Soft Cut-Over 1 Woche vor Go-Live: Nur administrative Nutzer starten vollständig in SelectLine, restliches Team bleibt im Altsystem. Hard Cut-Over am Go-Live-Wochenende: Altes System wird abgeschaltet, SelectLine geht für alle live mit 24/7-Support durch Partner in den ersten 2 Wochen.
Ergebnis: Sehr geringe Ausfallzeit, meist nur 24 bis 48 Stunden Betriebsunterbrechung.
Können wir später Module ergänzen?
Ja, jederzeit. Das ist ein großes Alleinstellungsmerkmal. Typischer Ausbau-Pfad: Jahr 0 mit Basis-Warenwirtschaft für Lager, Einkauf und Verkauf. Jahr 1 ergänzt das Produktionsmodul bei beginnender Fertigung. Jahr 2 fügt das Service-Modul für After-Sales hinzu. Jahr 3 integriert BDE, Barcode-Scanning, Mobile App und BI-Tools.
Modul-Erweiterungen kosten 5.000 bis 20.000 Euro einmalig plus 2 bis 3 Tage Schulung. Kein Wechsel der Gesamtsoftware ist nötig – große Kosteneinsparung gegenüber Best-of-Breed-Ansätzen.
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