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Comarch ERP XT | Warenwirtschaftssysteme | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Comarch ERP XT im Überblick + Entscheidungskriterien

Comarch ERP XT

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Warenwirtschaftssysteme
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann Comarch ERP XT?

Lagerverwaltung & Bestandsführung

Mehrlagerverwaltung mit Regal-/Zonen-Struktur: Zentrale Verwaltung verteilter Lagerstandorte mit differenzierten Lagerorten für optimale Bestandskontrolle.

Chargen- & Seriennummernverwaltung: Vollständige Verfolgung von Chargen mit automatischer Mindesthaltbarkeitsdatum-Steuerung und Rückverfolgbarkeit.

Automatische Bestandswarnungen: Echtzeitwarnungen bei Unterschreitung von Mindest- und Sicherheitsbeständen mit Nachbeschaffungsvorschlägen.

Mobile Datenerfassung (Barcode-Scanner): Warenein-/ausgang und Bestandsprüfung via mobiler App reduziert manuelle Fehler um circa 30 Prozent.

Inventurverwaltung & Cycle Counting: Unterstützung unterschiedlicher Inventurmethoden mit Stichtags-, periodischer und permanenter Inventur mit Planung.

Beschaffung & Disposition

Automatische Bestellvorschläge: Generierung auf Basis von Verbrauchsprognosen minimiert Überverkäufe und Kapitalbindung nachhaltig.

Lieferantenstamm mit Preis-/Lieferzeitverwaltung: Zentraler Überblick über Konditionen und Verfügbarkeit mit Lieferavis-Verarbeitung via EDI oder CSV.

Nachbeschaffungslogik: Intelligente Disposition mit Sicherheitsbeständen und automatischer Vorschlagsoptimierung für optimale Materialverfügbarkeit.

Verkauf & Versand

Verfügbarkeitssimulation: Realistische Sofort- und Lieferzeitangaben an Kunden durch Echtzeit-Sync reduzieren Überverkäufe deutlich.

Kommissionierung & Lieferscheinerstellung: Automatisierte Picklisten und nahtlose Integration mit Versandbelegen beschleunigen die Auslieferung.

Versanddienstleister-Integration: Direkte Anbindung für DHL und DPD ermöglicht automatisiertes Labeling und Versandverfolgung.

Retourenverwaltung: Strukturierte Abwicklung von Rückgaben mit automatischer Bestandsrückführung vereinfacht das Retourenmanagement.

Reporting & Controlling

Echtzeit-Lagerkennzahlen-Dashboard: Umschlagshäufigkeit, Lagerdauer und Bestandswertentwicklung sind auf einen Blick erfassbar.

Standardreports: ABC-Analyse, Lagerwertanalyse und Bestandslisten mit Export in Excel oder PDF bieten Basis für strategische Optimierungen.

🟨 Besonderheiten – Was macht Comarch ERP XT einzigartig?

Cloud-Schnellstart: 1–2 Tage Produktivität

Unternehmen steigen nicht in Monaten, sondern in wenigen Wochen live. Die vorkonfigurierte Basisausstattung mit Best-Practice-Prozessen für Handel und Distribution reduziert die initiale Anpassungszeit erheblich. Manuelle Prozesse werden sofort optimiert, da keine aufwendige Installation oder langwierige Konfiguration erforderlich ist. Allerdings erfordern sehr spezifische oder stark abweichende Geschäftsprozesse zusätzlichen Customizing-Aufwand, der die Implementierungsdauer verlängern kann.

ISO 27001-zertifizierte EU-Cloud ohne Downtime

Daten bleiben in eigenen Comarch-Rechenzentren in der EU. Automatische Updates erfolgen transparent ohne Betriebsunterbrechung, was kontinuierlichen Betrieb gewährleistet. Die DSGVO-Konformität kommt aus einer Hand, ohne Abhängigkeit von US-amerikanischen Cloud-Providern wie AWS oder Azure. Dies bietet hohe Rechtssicherheit für europäische Unternehmen. Die Kehrseite: Geringere Flexibilität bei individuellen Infrastruktur-Anforderungen, da Kunden die Cloud nicht selbst wählen können.

Transparentes Pay-as-you-go-Preismodell ab 40 Euro pro Nutzer monatlich

Das OPEX-Modell ohne Capex-Belastung schont die Liquidität und bietet Kostenvorhersehbarkeit. Nutzer und Module können monatlich angepasst werden, was Budgetsicherheit für KMU schafft. Es gibt keine versteckten Lizenzkosten. Allerdings können Skalierungskosten bei Unternehmenswachstum kontinuierlich ansteigen. Im Vergleich zu Festlizenzen kann das Modell über lange Zeithorizonte teurer werden.

REST-API-basiertes Integrations-Framework

Direkter Datenaustausch mit WooCommerce, Shopify und Lieferanten-EDI erfolgt ohne Medienbrüche. E-Commerce-Plattformen bleiben durch Echtzeit-Bestandssync immer mit dem aktuellen Lagerbestand synchronisiert. Dies verhindert Überverkäufe und verbessert die Kundenzufriedenheit. Komplexe Custom-Integrationen erfordern jedoch Entwicklung und zusätzliche Kosten. Nicht alle Drittsysteme sind nativ unterstützt.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Comarch ERP XT besonders?

Kleine Handelsunternehmen mit 1–20 Mitarbeitern profitieren von einfacher Lagerverwaltung, mobilem Scan-Prozess und schnellem ROI von 6 bis 9 Monaten. Typisch sind Fachhändler oder Boutique-Retailer, die von manuellen Prozessen auf ein integriertes System umsteigen möchten. Die Lösung bietet ideale Passgenauigkeit für diese Zielgruppe.

E-Commerce-Startups und Onlinehändler erhalten Multichannel-Lagersteuerung, Shop-Integration und skalierbare Nutzer- und Modulstruktur. Die Echtzeit-Bestandssynchronisation über mehrere Verkaufskanäle verhindert Überverkäufe und optimiert die Lieferfähigkeit. Für wachsende Online-Händler ist die Lösung ideal geeignet.

Logistik-Dienstleister als Drittlagerbetreiber benötigen Chargen- und Seriennummernverwaltung, Verfallsdatum-Management und Retourenverwaltung. Die Möglichkeit, mehrere Kunden-Mandanten zu verwalten, macht die Software gut geeignet für diese Branche. Die Passgenauigkeit ist sehr gut.

Großhandel und Distribution mit bis zu 50 Mitarbeitern nutzen Mehrlagerverwaltung, Disposition, Verbrauchsprognose und Liefertreue-Optimierung. Die automatischen Nachbeschaffungsvorschläge reduzieren Kapitalbindung und Fehlbestände. Auch hier ist die Eignung gut.

Nicht geeignet ist Comarch ERP XT für hochautomatisierte Logistikzentren mit Robotics oder AS/RS-Systemen. Fertigungsunternehmen mit komplexen Make-to-Order-Prozessen und Konzerne mit über 200 Nutzern sollten Alternativlösungen evaluieren.

Auswahlkriterium Unternehmensgröße: Sind Sie ein KMU mit 1 bis 50 Mitarbeitern und Standard-Lagerprozessen ohne komplexe Fertigung oder Robotik? Dann passt Comarch ERP XT perfekt. Bei über 100 Mitarbeitern oder Speziallogistik sollten Sie eher SAP Business One prüfen.

Auswahlkriterium Implementierungs-Urgenz: Brauchen Sie ein System in unter zwei Wochen produktiv? Können Sie für die Implementierung maximal 5.000 bis 15.000 Euro ausgeben? Die Cloud-SaaS-Lösung mit schneller Standardkonfiguration erfüllt diese Anforderungen.

Auswahlkriterium Bestandskontrolle: Ist Echtzeit-Bestandssync für E-Commerce oder Multi-Channel zentral für Ihr Geschäftsmodell? Die starke Integration mit Onlineshops ist eine besondere Stärke der Software.

Auswahlkriterium Skalierung: Müssen Nutzer und Module flexibel monatlich erweiterbar sein? Die modulare, skalierbare Cloud-Lösung wächst mit Ihrem Unternehmen mit.

Details zur Warenwirtschaftssoftware

Comarch ERP XT ist eine integrierte Cloud-Warenwirtschaftslösung mit Fokus auf Einfachheit und Schnelligkeit für kleine und mittlere Unternehmen im Handel und E-Commerce. Die Software vereint Lagerverwaltung, Disposition, Bestandskontrolle und Multichannel-Versand in einem System. Als reine SaaS-Lösung entfallen Installation und Wartung vor Ort vollständig.

Die Software ermöglicht Echtzeit-Bestandssichtbarkeit über mehrere Standorte hinweg. Mobile Datenerfassung, automatische Nachbeschaffung und direkte Shop-Integration sind Kernfunktionen. Das Ergebnis: reduzierte Überverkäufe, schnellere Inventur um circa 50 Prozent und weniger manuelle Fehler um rund 30 Prozent. Die HTML5-Browseroberfläche funktioniert auf allen Endgeräten ohne lokale Installation.

Lagerverwaltung in der Praxis

Die Mehrlagerverwaltung erlaubt die Abbildung komplexer Lagerstrukturen mit Regalen, Zonen und Standorten. Jeder Artikel kann verschiedenen Lagerorten zugeordnet werden. Die Chargen- und Seriennummernverwaltung gewährleistet vollständige Rückverfolgbarkeit, was besonders für Lebensmittel, Pharma und Elektronik relevant ist. Automatische Bestandswarnungen alarmieren bei Unterschreitung definierter Schwellenwerte.

Mobile Apps für iOS und Android ermöglichen Barcode-Scanning direkt im Lager. Wareneingang, Warenausgang, Umlagerungen und Inventuren werden ohne Medienbrüche erfasst. Die Daten synchronisieren sich in Echtzeit mit dem Zentralsystem. Laut Anbieterangaben reduziert dies Erfassungsfehler um circa 30 Prozent im Vergleich zu papierbasierten Prozessen.

Disposition und Beschaffung

Die automatische Disposition generiert Bestellvorschläge basierend auf Verbrauchsprognosen, Sicherheitsbeständen und Lieferzeiten. Der Algorithmus berücksichtigt saisonale Schwankungen und Trends. Anwender können Vorschläge manuell anpassen oder automatisch freigeben. Der Lieferantenstamm verwaltet Preise, Lieferzeiten und Konditionen zentral. EDI-Schnittstellen ermöglichen automatischen Datenaustausch mit Lieferanten.

Die Verfügbarkeitssimulation zeigt in Echtzeit, welche Artikel sofort lieferbar sind und welche Lieferzeiten realistisch kommuniziert werden können. Dies verbessert die Liefertreue und reduziert Kundenreklamationen. Die Kommissionierung erfolgt über automatisch generierte Picklisten mit optimierten Laufwegen.

Wissenswertes zum Anbieter

Comarch SA ist ein börsennotiertes europäisches Softwareunternehmen mit Gründung 1993 und Hauptsitz in Katowice, Polen. Mit circa 6.500 Mitarbeitern gehört Comarch zu den größeren IT-Dienstleistern in Mitteleuropa. Das Unternehmen investiert 15 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung, was kontinuierliche Innovation sicherstellt.

Die ISO 27001-zertifizierten Rechenzentren befinden sich ausschließlich in der EU. Dies gewährleistet DSGVO-Konformität aus einer Hand ohne Abhängigkeit von US-amerikanischen Cloud-Providern. Comarch betreibt die komplette Infrastruktur selbst und nutzt keine externen Hyperscaler wie AWS oder Azure. Dies bietet hohe Datensicherheit und Kontrolle.

Support und Partnerstruktur

Comarch hat spezialisierten Kundensupport für den DACH-Raum über ein etabliertes Partnernetzwerk. Das 24/7-Ticketsystem garantiert schnelle Reaktionszeiten. Für kritische Systeme sind 4-Stunden-SLA-Optionen verfügbar. Ein Community-Portal und regelmäßige Webinare sichern kontinuierliches Lernen und Austausch zwischen Anwendern.

Die Qualität des Supports hängt vom gewählten Implementierungspartner ab. Vor Vertragsabschluss sollten Interessenten klären, ob deutschsprachiger Support in der benötigten Verfügbarkeit garantiert wird. Die Comarch Academy bietet zertifizierte Schulungen für Anwender und Power-User.

Marktposition und Kundenstamm

Comarch ERP XT positioniert sich im mittleren Marktsegment zwischen einfachen Cloud-Lösungen und Enterprise-ERP-Systemen. Die Lösung konkurriert mit Anbietern wie Sage, Odoo Enterprise und kleineren SAP-Business-One-Implementierungen. Mit 4,1 von 5 Sternen auf Capterra zeigt das Nutzerfeedback hohe Zufriedenheit.

Konkrete Kundennamen und dokumentierte Case Studies sind öffentlich limitiert verfügbar. Interessenten sollten Referenzgespräche mit bestehenden Kunden in ihrer Branche anfordern. Dies ermöglicht realistische Einschätzung von Implementierungsdauer und Praxistauglichkeit.

Technische Details & Integration

Comarch ERP XT basiert auf einer Multi-Tenant-Cloud-Architektur mit HTML5-Browser-Oberfläche. Es ist keine lokale Installation erforderlich. Automatische Updates erfolgen ohne Downtime transparent im Hintergrund. Das System läuft auf allen gängigen Browsern ab Chrome 90, Firefox 88, Safari 14 und Edge 90.

REST-APIs und Webhooks ermöglichen Integrationen mit Drittsystemen. Native Konnektoren existieren für WooCommerce, Shopify, DHL, DPD und gängige EDI-Formate für Lieferantendaten. Datenexport erfolgt wahlweise in Excel oder PDF. Eine öffentliche API-Dokumentation sollte direkt beim Implementierungspartner angefordert werden.

Sicherheit und Compliance

Die ISO 27001-Zertifizierung bestätigt systematisches Informationssicherheitsmanagement. DSGVO-Konformität ist durch EU-Datenhaltung und entsprechende Verträge gewährleistet. Tägliche Backups mit geografisch verteilter Speicherung sichern Datenintegrität. Die Aufbewahrungsdauer beträgt standardmäßig 30 Tage.

Zwei-Faktor-Authentifizierung ist verfügbar und empfohlen. Die Rollen- und Rechteverwaltung ermöglicht granulare Zugriffssteuerung auf Funktions- und Datenebene. Audit-Logs protokollieren sämtliche sicherheitsrelevanten Aktionen. Verschlüsselung erfolgt sowohl bei Übertragung (TLS 1.3) als auch im Ruhezustand (AES-256).

Mobile Funktionen

Die mobilen Apps für iOS ab Version 13 und Android ab Version 8 bieten Offline-Funktionalität für Feldarbeit. Erfasste Daten synchronisieren sich automatisch bei Netzwerkverfügbarkeit. Barcode-Scanner nutzen die Gerätekamera oder können mit Bluetooth-Scannern gekoppelt werden. Die Apps unterstützen mehrsprachige Oberflächen und Rechteverwaltung analog zur Desktop-Version.

Laut Herstellerangaben ist Performance ab 100.000 Transaktionen pro Monat gewährleistet. Für größere Volumina sollten individuelle Lastszenarien mit dem Anbieter besprochen werden. Konkrete Belastungstests und Bursting-Szenarien sind nicht öffentlich dokumentiert.

Kosten & Preismodell

Comarch ERP XT arbeitet mit transparenter Abo-Struktur und monatlicher Gebühr pro Nutzer. Die Staffelung erfolgt nach Modulen in den Varianten Basic, Advanced und Pro ab circa 40 Euro pro Nutzer monatlich. Ein Beispiel: 5 Nutzer mit Standard-Modulen kosten circa 400 Euro monatlich, was 4.800 Euro jährlich entspricht. Es fallen keine Upfront-Lizenzkosten an, da es sich um ein reines OPEX-Modell handelt.

Die genaue Preisstaffelung für Advanced- und Pro-Module muss direkt beim Anbieter angefragt werden. Module können monatlich hinzugebucht oder entfernt werden. Dies bietet Flexibilität für saisonale Schwankungen oder Unternehmenswachstum. Vertragslaufzeiten betragen typischerweise 12 Monate mit monatlicher Kündigungsfrist nach Mindestlaufzeit.

Total Cost of Ownership

Die TCO über 5 Jahre für 5 Nutzer mit Standard-Modulen beträgt circa 24.000 Euro Lizenzkosten plus 10.000 Euro Implementierung plus 2.000 Euro zusätzlicher Support, gesamt circa 36.000 Euro. Dies ist 50 bis 60 Prozent günstiger als SAP Business One und vergleichbar mit Odoo Enterprise, bietet jedoch eine integrierte Standardlösung.

Laut Anbieterangaben tritt der ROI nach 6 bis 9 Monaten ein. Diese Aussage basiert auf Marketing-Informationen und sollte durch eigene TCO-Berechnung validiert werden. Einsparungen entstehen durch Reduktion manueller Prozesse, weniger Bestandsfehler und optimierte Kapitalbindung. Konkrete Zahlen hängen stark von den Ausgangsprozessen ab.

Versteckte Kosten vermeiden

Zusätzliche Kosten können entstehen für: individuelle Anpassungen, komplexe Datenmigration, zusätzliche Schulungen, erweiterte SLA-Vereinbarungen und Custom-Integrationen. Diese Positionen sollten vor Vertragsabschluss transparent kalkuliert werden. Implementierungspartner bieten üblicherweise Festpreispakete für Standard-Rollouts an.

Skalierungskosten steigen linear mit Nutzerzahl. Bei starkem Wachstum sollten Staffelrabatte verhandelt werden. Über sehr lange Zeithorizonte von 10 plus Jahren kann das Mietmodell teurer werden als klassische Festlizenzen. Für KMU überwiegen jedoch die Vorteile der Liquiditätsschonung.

Migration & Umstieg

Die Implementierungsdauer beträgt 2 bis 4 Wochen für Basissetup und Schulung. Das typische Projektteam umfasst einen IT-Lead, einen Key User und einen Comarch-Berater. Die Datenmigration erfolgt via CSV-Templates oder API-Scripting. Stammdaten und historische Bewegungsdaten werden gemappt und übertragen.

Kritischer Erfolgsfaktor ist die Datenqualität im Altsystem. Duplikate, inkonsistente Stammdaten und fehlende Pflichtfelder verzögern die Migration. Eine Datenbereinigung vor Start ist dringend empfohlen. Viele Unternehmen unterschätzen diesen Aufwand. Bei komplexen Altdatenstrukturen sollte Budget für Partner-Unterstützung eingeplant werden.

Projektphasen im Detail

Phase 1 umfasst Anforderungsanalyse und Prozessmapping innerhalb einer Woche. Phase 2 ist Systemkonfiguration und Testdatenmigration in 1 bis 2 Wochen. Phase 3 beinhaltet Anwenderschulung und Go-live-Vorbereitung in einer Woche. Phase 4 ist produktiver Start mit Hypercare-Support über 2 bis 4 Wochen.

Parallelbetrieb von Alt- und Neusystem sollte minimiert werden, da dies Ressourcen bindet und Fehlerquellen schafft. Empfohlen wird ein Stichtags-Cutover am Wochenende oder Monatsanfang. Kritische Geschäftsprozesse sollten vorab in Testszenarien validiert werden.

Change Management

Online-Trainings, Präsenz-Workshops und Comarch Academy-Zertifikationen unterstützen die Einführung. Management-Commitment ist Voraussetzung für erfolgreiche Akzeptanz. Prozesse sollten an Best Practices angepasst werden, nicht umgekehrt. Early-User-Involvement schafft interne Champions. Ein realistischer Zeitplan vermeidet Frustration.

Widerstand gegen Veränderung ist normal und sollte aktiv adressiert werden. Kommunikation der Vorteile für Anwender, nicht nur für das Management, erhöht Akzeptanz. Quick Wins in den ersten Wochen motivieren das Team und schaffen Momentum für weitere Optimierungen.

Vorteile und Herausforderungen

Vorteile in der Übersicht

Die schnellste Cloud-Inbetriebnahme am Markt mit 1 bis 2 Tagen bis zur Produktivität ermöglicht raschen Start. Mobiler Barcode-Scan und Echtzeit-Bestandssync reduzieren Fehler und verkürzen Lagerdauer. Automatische Nachbeschaffung optimiert Kapitalbindung und minimiert Überverkäufe deutlich.

Die EU-Cloud ohne US-Abhängigkeit bietet Datensicherheit und DSGVO-Konformität aus einer Hand. Flexible Kostenkontrolle erlaubt monatliche Anpassung von Nutzern und Modulen. Mit 4,1 von 5 Sternen auf Capterra zeigt sich hohe Nutzerzufriedenheit in der Praxis.

Die transparente Preisstruktur schafft Budgetsicherheit. Keine versteckten Lizenzkosten oder nachträglichen Überraschungen belasten die Liquidität. Das OPEX-Modell erleichtert die interne Budgetierung und Genehmigung. Updates erfolgen automatisch ohne Zusatzkosten oder Betriebsunterbrechung.

Herausforderungen und Einschränkungen

Keine High-End-WMS-Funktionen wie Wave Picking, Slotting-Optimierung oder Robotik-Integration schränken die Eignung für Hochleistungslogistik ein. Begrenzte Customizing-Optionen bedeuten, dass sehr abweichende Prozesse nur über API-Entwicklung realisierbar sind. Dies verursacht Zusatzkosten und Abhängigkeit.

Keine On-Premise-Option verfügbar bedeutet volle Abhängigkeit von der Comarch-Cloud. Unternehmen mit strikten Anforderungen an lokale Datenhaltung oder eigene Infrastruktur müssen Alternativen prüfen. Deutschsprachiger Support erfolgt über Partner, die Qualität variiert nach Partnerauswahl. Dies sollte vor Vertragsabschluss geprüft werden.

Kontinuierliche Skalierungskosten können über sehr lange Horizonte teurer werden als Festlizenzen. Performance-Spitzen in Multi-Tenant-Umgebung sind selten, aber möglich. Bei geschäftskritischen Hochlast-Szenarien sollten SLA-Garantien individuell vereinbart werden.

Abwägung für die Entscheidung

Für standardisierte Lagerprozesse in KMU überwiegen die Vorteile deutlich. Schneller Start, geringe Einstiegshürden und flexible Skalierung sprechen für die Lösung. Unternehmen mit hochspezifischen Anforderungen oder komplexer Fertigungsintegration sollten erweiterte Lösungen evaluieren.

Die fehlende On-Premise-Option ist für die Zielgruppe meist kein Ausschlusskriterium. Cloud-Akzeptanz ist im KMU-Segment heute Standard. Die EU-Datenhaltung bietet sogar Vorteile gegenüber US-Cloud-Anbietern. Wichtig ist realistische Einschätzung der eigenen Prozess-Komplexität vor Projektstart.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert eine vollständige Implementierung? Die Standard-Konfiguration benötigt 2 bis 4 Wochen. Größere Integrationen oder Custom-Reports können 1 bis 3 Monate erfordern. Die Dauer hängt stark von der Datenqualität im Altsystem und der Prozess-Komplexität ab.

Kann ich die Software lokal installieren (On-Premise)? Nein. Comarch ERP XT ist ausschließlich als Cloud-SaaS verfügbar. Eine On-Premise-Option existiert nicht. Unternehmen mit strikten Anforderungen an lokale Installation müssen alternative Lösungen prüfen.

Wie erfolgt der Datenschutz? ISO 27001-zertifizierte Comarch-Rechenzentren in der EU gewährleisten DSGVO-Konformität. Tägliche Backups, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Verschlüsselung nach aktuellem Standard sichern die Daten. Audit-Logs protokollieren alle sicherheitsrelevanten Vorgänge.

Welche Versanddienstleister sind integriert? DHL und DPD sind nativ integriert. Weitere Dienstleister wie UPS, Hermes oder GLS können über individuelle API-Integration angebunden werden. Dies verursacht zusätzlichen Entwicklungsaufwand.

Kann ich Shop-Bestände echtzeit-synchronisieren? Ja. WooCommerce, Shopify und andere Shops werden via REST-API angebunden. Multi-Channel-Bestandssync ist Standardfunktion und verhindert Überverkäufe über mehrere Kanäle hinweg.

Wie flexibel ist das Preismodell? Sehr flexibel. Nutzer und Module können monatlich erhöht oder reduziert werden. Die Abrechnung erfolgt nach tatsächlicher Nutzung. Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit ist monatliche Kündigung möglich.

Ab wie vielen Mitarbeitern lohnt sich die Software? Bereits ab 1 Mitarbeiter sinnvoll, optimal ab 5 bis 10 Mitarbeitern. Bei über 100 Mitarbeitern sollten Alternativlösungen wie SAP Business One evaluiert werden. Die Grenze liegt bei Prozess-Komplexität, nicht nur Mitarbeiterzahl.

Gibt es eine kostenlose Trial oder Demo? Üblicherweise ja, über Comarch-Partner. Eine Standard-Demoumgebung mit Testdaten ist verfügbar. Details zu Dauer und Umfang sollten direkt beim Partner erfragt werden.

Wie gut ist die Benutzerfreundlichkeit? Mit 4,1 von 5 Sternen auf Capterra wird die Benutzerführung sehr positiv bewertet. Die intuitive Oberfläche erfordert wenig technisches Know-how. Einarbeitung erfolgt typischerweise in 1 bis 2 Tagen.

Bietet Comarch Schulung an? Ja. Online-Webinare, Präsenz-Workshops und zertifizierte Academy-Programme sind verfügbar. Der Umfang hängt vom gewählten Implementierungs-Paket ab. Zusätzliche Schulungen können individuell gebucht werden.

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