CargoWise One verbindet über 18.000 Unternehmen weltweit in einer gemeinsamen Datenbank. Daten werden automatisch über Unternehmensgrenzen hinweg ausgetauscht – ohne Medienbrüche oder doppelte Erfassung. Ein Spediteur gibt Sendungsdaten einmal ein, und alle beteiligten Partner sehen diese Information in Echtzeit. Das reduziert Kommunikationsverzögerungen und Erfassungsfehler erheblich. Einschränkung: Der volle Netzwerkvorteil entfaltet sich nur, wenn Geschäftspartner ebenfalls CargoWise nutzen.
Anders als Systeme mit separierten Modulen arbeitet CargoWise One mit einem einzigen Datensatz für alle Prozesse – von Forwarding über Zoll bis Finance. Das eliminiert fehlerhafte Schnittstellen um circa 60 Prozent und beschleunigt Prozesse deutlich. Die Zolltarifierung reduziert Verzögerungen um 20 bis 25 Prozent. Einschränkung: Die Komplexität erfordert eine Einarbeitungszeit von vier bis acht Wochen für neue Nutzer. Die Benutzeroberfläche gilt als veraltet.
WiseTech Global spielt quartalsweise Updates automatisch ein – ohne Downtime oder manuellen IT-Aufwand. Neue Zollvorschriften, EU-Verordnungen und Compliance-Anforderungen sind sofort verfügbar. Das ist besonders wertvoll für Unternehmen mit hohem Regulierungsdruck. Einschränkung: Kunden haben keinen Einfluss auf den Update-Zeitplan und müssen sich an Änderungen anpassen.
CargoWise One bietet direkte Anbindungen zu über 80 Ländern mit automatischen Zolltarif-Updates. Die Integration umfasst Systeme wie ATLAS, AES, CHIEF und NCTS – deutlich mehr als die meisten Wettbewerber. Für global tätige Speditionen mit komplexer Zollabwicklung ist das ein entscheidender Vorteil. Einschränkung: Bei reinem Landverkehr ohne Zollgeschäft bleibt dieser Mehrwert ungenutzt.
Globale Freight Forwarder und NVOCCs profitieren am stärksten von CargoWise One. Sie benötigen End-to-End-Integration von Forwarding über Customs bis Finance. Das globale Partnernetzwerk und die Zoll-APIs sind in dieser Branche quasi Standard. Typische Unternehmensgröße: 50 bis 2.000 Mitarbeitende.
3PL-Anbieter mit Multi-Modal-Geschäft müssen mehrere Verkehrsträger verwalten, Kunden Transparenz bieten und komplex fakturieren. Die Modularität von CargoWise One deckt diese Anforderungen optimal ab. Das System skaliert von mittelständischen bis zu großen Logistikdienstleistern mit 100 bis 5.000 Mitarbeitenden.
Zoll- und Compliance-Teams großer Speditionen sparen durch automatische Zolltarifierung und Compliance-Trails erheblich Zeit. Die Integration in das Gesamtsystem macht manuelle Doppelerfassungen überflüssig. Relevant ab circa 500 Mitarbeitenden als eigenständige Abteilung innerhalb einer Spedition.
Holdings und Multi-Niederlassungs-Speditionen mit nationalem und internationalem Geschäft standardisieren Prozesse über Grenzen hinweg. Die „One Database, One Platform"-Philosophie ermöglicht zentrale Kontrolle bei lokaler Flexibilität. Typische Größe: 500 bis 10.000 Mitarbeitende.
Pro CargoWise One sprechen: Internationales Geschäft mit Zollabwicklung ist vorhanden – hier gibt es kaum Alternativen. Mehrere Module werden parallel benötigt, und die Integrationstiefe ist unschlagbar. Globale Standardisierung ist für Konzerne oder multiple Niederlassungen erforderlich. Ein Budget über 100.000 Euro pro Jahr ist verfügbar, sodass ein ROI erreichbar wird.
Gegen CargoWise One sprechen: Reines Landverkehrsgeschäft ohne Zoll läuft besser mit Spezialsystemen wie TRANSTEC oder MercuryGate. Weniger als 30 Sendungen pro Monat rechtfertigen den Overhead nicht. Ein sehr kleines Budget unter 50.000 Euro Setup macht günstigere Alternativen sinnvoller. Fehlende IT-Ressourcen für die Implementierung erhöhen das Projektrisiko erheblich. Ein starker Fokus auf Laderaumoptimierung wird von Speziallösungen besser bedient.
CargoWise One ist eine vollständig integrierte Plattform für internationales Freight Forwarding. Das System vereint Sendungsmanagement, Zollabwicklung, Lagerverwaltung, Finanzabwicklung und CRM in einer einzigen, einheitlichen Datenbank. Der praktische Vorteil liegt in der Vermeidung von Medienbrüchen zwischen Systemen. Fehler reduzieren sich um circa 60 Prozent, Prozesse beschleunigen sich, und die Datentransparenz über alle Funktionsbereiche ist vollständig gegeben.
Die Software ist ausgerichtet auf internationale und grenzüberschreitende Transporte mit komplexen Zoll-, Compliance- und Dokumentationserfordernissen. Speditionen mit EU- und Welthandel arbeiten effizienter, da lokale und nationale Zollvorschriften bereits hinterlegt sind. Automatische Compliance-Trails erleichtern Audits erheblich. Der Fokus liegt explizit nicht auf reinem Landverkehr oder nationaler Logistik.
Das Lizenzmodell ist modular aufgebaut. Unternehmen können mit der Basisausstattung starten und später Finance, WMS oder Advanced Analytics zubuchen. Eine kleine Spedition mit zehn Mitarbeitenden nutzt beispielsweise nur Forwarding und CRM. Ein Großforwarder mit 500 Mitarbeitenden setzt die Full Suite inklusive Customs und Analytics ein. Diese Flexibilität ermöglicht eine schrittweise Investition mit reduziertem Anfangsrisiko.
Das System „zwingt" Unternehmen zu einer gewissen Prozessstandardisierung. Individuelle Sonderwünsche sind zwar technisch möglich, treiben aber Kosten und Komplexität deutlich nach oben. Firmen, die bereit sind, ihre Prozesse an Best Practices anzupassen, profitieren am stärksten.
WiseTech Global ist der globale Marktführer für Speditionssoftware. Das Unternehmen wurde 2001 gegründet, ist an der australischen Börse (ASX) gelistet und beschäftigt rund 4.500 Mitarbeitende in 170 Ländern. Der Jahresumsatz 2023 lag bei circa 800 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen ist hochprofitabel, weist stabile Bilanzen auf und wächst kontinuierlich organisch sowie durch strategische Akquisitionen wie Cargosoft und Taric. Für Kunden ist relevant: Der Anbieter wird nicht verschwinden, die Investition ist sicher, und kontinuierliche Weiterentwicklung ist garantiert.
WiseTech konzentriert sich konsequent auf Speditionen, Forwarder, 3PLs, Zollabwicklung und Häfen – nicht auf Einzelhandel, Produktion oder reine Landverkehre. Das System „denkt" wie ein Forwarder. Branchenspezifische Begriffe, Prozesse und Regulierungen sind fest eingebaut. Diese Spezialisierung unterscheidet WiseTech von Generalisten wie SAP oder Oracle.
Über 18.000 Unternehmen – darunter Airlines, Reedereien, Zollbehörden, andere Speditionen und Kunden – nutzen CargoWise und teilen Daten über ein gemeinsames Netzwerk. Ein Kunde gibt Sendungsdaten einmal ein, und sie sind sofort für Partner und Subunternehmer verfügbar. Das reduziert Kommunikationsverzögerungen und Fehler durch Neuerfassung erheblich. Dieser Netzwerkeffekt ist einzigartig in der Branche und wird mit zunehmender Verbreitung stärker.
CargoWise One wird primär als SaaS-Cloud-Lösung bereitgestellt. Die Architektur ist cloud-native und Multi-Tenant auf AWS und Azure. Optional sind On-Premise-Komponenten für besonders sensible Zollserver verfügbar. Quartalsweise Releases erfolgen automatisch ohne manuelle Patchvorgänge und ohne Ausfallzeiten. Der IT-Aufwand für Betrieb bleibt dadurch gering. Sicherheits- und Compliance-Updates werden automatisch deployed.
Die technische Offenheit ist umfassend. CargoWise bietet REST-APIs mit ausführlicher Dokumentation, ein EDI-Framework für EDIFACT, ANSI X.12 und XML sowie Flat-File-Import. ERP-Systeme wie SAP, Navision oder IFS lassen sich ebenso anbinden wie WMS, Trägersysteme und nationale Zollbehörden. Viele Konnektoren sind bereits vorgefertigt verfügbar. Ein Beispiel aus der Praxis: Der Datenaustausch mit einer Luftfrachtfluggesellschaft erfolgt automatisch – e-AWB werden empfangen und verarbeitet, ohne manuelle Dateneingabe.
Die Rechenzentren sind ISO-27001-zertifiziert. Das System erfüllt GDPR und CCPA. Daten werden sowohl at-rest als auch in-transit verschlüsselt. Die rollenbasierte Zugriffskontrolle ist granular konfigurierbar. Für Speditionen sind diese Standards kritisch, da internationale Transportdaten sensibel sind. WiseTech führt regelmäßige Penetrationstests durch und erfüllt globale Datenschutzstandards. Kunden können Audit-Berichte anfordern.
Das Preismodell ist subscription-basiert und richtet sich nach Modulen, Benutzeranzahl und Transaktionsvolumen. Lizenzen werden für Forwarding, Customs, WMS und Finance separat berechnet. Zusätzlich fließen die Anzahl der Sendungen pro Monat und Zollanmeldungen in die Kalkulation ein. Öffentliche Preislisten existieren nicht – Angebote sind individualisiert. Als Faustregel gilt: Der Einstieg beginnt ab 20.000 Euro pro Jahr für kleine Speditionen. Bei größeren Unternehmen wächst der Betrag schnell auf 200.000 bis 500.000 Euro jährlich an.
Die Gesamtkostenbetrachtung über fünf Jahre wird häufig unterschätzt. Einmalige Kosten umfassen Implementierung, Datenmigrationen und Schulung. Ein typisches Projekt dauert sechs bis zwölf Monate und kostet zwischen 50.000 und 300.000 Euro, abhängig von der Unternehmensgröße. Laufende Kosten beinhalten Lizenzen, Support, Wartung und interne Ressourcen. Realistisch sind TCO über fünf Jahre von 600.000 bis 1,5 Millionen Euro für eine mittelständische Spedition. Der ROI-Zeitraum liegt bei zwei bis vier Jahren bei guter Nutzung.
Ein kritisches Risiko liegt bei Implementierungspartnern und Customizing. Unerfahrene Berater oder umfangreiche Sonderwünsche können Kosten verdoppeln. Die Empfehlung lautet: Einen zertifizierten Partner mit nachgewiesener CargoWise-Erfahrung wählen. Nicht-standardisierte Anforderungen sollten minimiert werden. Das System „zwingt" zur Standardisierung, was langfristig Kosten senkt. Eine Budgetreserve von 20 bis 30 Prozent über dem initialen Budget ist für zusätzliche Module, erweiterte Integrationen und Performance-Optimierung ratsam.
Die Implementierung ist komplex und langwierig. Sechs bis zwölf Monate sind typisch. Der Prozess umfasst Workshops, Blueprint-Erstellung, Konfiguration, Datenmigration, User Acceptance Testing, Go-Live und Hypercare-Support. Intern sind fünf bis zehn Mitarbeitende gebunden – Projektleiter, Key User pro Abteilung und IT-Administratoren. Externe Berater vom WiseTech-Partner kommen hinzu. Ein Executive Sponsor auf Geschäftsführungsebene ist essentiell. Ohne diesen Support scheitern Projekte häufig.
Die Datenmigration ist besonders fehleranfällig. Historische Daten aus Altsystemen wie Excel oder alten TMS-Lösungen sind oft heterogen, lückenhaft oder inkonsistent. Best Practice: Vor der Migration ein Datenaudit durchführen, Daten bereinigen und eine Test-Migration mit Validierung vornehmen. Schlechte Datenqualität führt zu Post-Go-Live-Problemen wie falschen Abrechnungen, Reklamationen und manueller Nachmigration.
Die neue Logik und Benutzeroberfläche von CargoWise One unterscheidet sich oft deutlich von Altsystemen. Widerstände in der Belegschaft sind zu erwarten. Die Lösung liegt in frühzeitigem Schulungsprogramm, einem Super-User-Konzept mit lokalen Multiplikatoren und On-the-Job-Coaching nach dem Go-Live. Nach sechs bis zwölf Wochen sollten 80 Prozent und mehr der Prozesse stabil laufen. Ist das nicht der Fall, empfiehlt sich ein intensiver Feedback-Loop mit dem WiseTech-Partner. Nachlässigkeit im Change Management ist einer der häufigsten Gründe für gescheiterte Implementierungen.
Automatisierung manueller Prozesse reduziert die manuelle Datenerfassung um bis zu 60 Prozent. Das führt zu weniger Fehlern, schnelleren Buchungen und besserem Personaleinsatz dort, wo er wirklich benötigt wird. Echtzeit-Transparenz ermöglicht Live-Tracking für interne und externe Kunden. Die Anzahl von Kundenrückfragen sinkt, und die Planbarkeit verbessert sich spürbar.
Die Zolleffizienz steigt durch automatische Tarifierung um 20 bis 25 Prozent. Verzögerungen reduzieren sich, die Zollabfertigung läuft schneller, und die Compliance verbessert sich. Eine Durchsatzsteigerung von bis zu 30 Prozent höherer Buchungscapacity ist möglich – mehr Sendungen pro Mitarbeitenden ohne zusätzliches Personal. Die modulare Erweiterbarkeit erlaubt schrittweise Investitionen. Start mit Forwarding, später Ergänzung um WMS oder Finance senkt das Anfangsrisiko.
Die hohe Komplexität und Lernkurve bedeutet für neue Benutzer vier bis acht Wochen bis zur produktiven Arbeit. Risikominderung: Frühzeitige, strukturierte Schulung und Super-User-Konzept einführen. Technische Abhängigkeit vom Implementierungspartner ist kritisch. Ein schlechter Partner kann Kosten verdoppeln. Lösung: Zertifizierten Partner mit Track Record wählen und klare SLAs vereinbaren.
Das Implementierungsrisiko bei großen Rollouts ist erheblich. Multi-Niederlassungs-Projekte verspäten sich oft. Ein Phased Approach – Start mit Pilotstandort, dann Rollout – sowie klare Governance mindern das Risiko. Nicht optimal für nicht-internationale Firmen: Reine Landverkehre nutzen die volle Leistungsfähigkeit nicht. Hier lohnt die Prüfung, ob andere TMS günstiger und besser geeignet sind. Die schwierige Budget-Justifizierung erfordert eine ROI-Rechnung mit konkreten KPIs wie Fehlerreduktion und Durchsatzsteigerung.
Ist CargoWise One geeignet für unsere kleine Spedition mit 20 Mitarbeitenden? Nur wenn regelmäßig über 100 Sendungen pro Monat bearbeitet werden, deutliches Zollgeschäft vorhanden ist und Budget für Implementierung verfügbar ist – mindestens 50.000 Euro. Sonst sollten leichtere, günstigere TMS-Lösungen wie Webzoe oder WAWI geprüft werden.
Wie lange dauert eine Migration aus unserem alten TMS? Sechs bis zwölf Monate sind realistisch. Kleine, fokussierte Migrationen für eine Niederlassung dauern drei bis sechs Monate. Globale Rollouts benötigen 18 bis 36 Monate. Der Zeitaufwand hängt von Datenvolumen, Komplexität und interner Ressourcenverfügbarkeit ab.
Gibt es versteckte Kosten nach dem Go-Live? Ja. Typisch sind zusätzliche Module, erweiterte Integrationen, Performance-Optimierung und lokales Customizing. Eine Budgetreserve von 20 bis 30 Prozent über dem initialen Budget ist empfehlenswert.
Kann CargoWise auch nur das Forwarding-Modul umfassen, ohne WMS oder Finance? Ja. Das modulare Lizenzmodell ermöglicht den Start mit Kernfunktionen. Eine spätere Erweiterung ist möglich und oft sinnvoll, da die Integrationstiefe dann optimal genutzt wird.
Wie gut ist der Support? 24/7 Global Support ist verfügbar. Die Kompetenz ist hoch, aber Reaktionszeiten für Low-Priority-Tickets können zwei bis fünf Tage betragen. Das Engagement eines zertifizierten Implementierungspartners bietet lokale Unterstützung.
Werden zukünftige Zollvorschriften automatisch eingespielt? Ja. Quartalsweise Cloud-Updates integrieren neue Zollsätze, Regulierungen und Compliance-Änderungen ohne Kundeneinsatz.
Können wir von unserem SAP-ERP direkt mit CargoWise kommunizieren? Ja. Vorgefertigte Konnektoren und REST-APIs ermöglichen Datenaustausch. Aufwand und Kosten variieren je nach SAP-Konfiguration. Typisch sind ein bis drei Wochen Implementierungsaufwand.
Ist CargoWise mobil und für Remote-Arbeit geeignet? Ja. Das System ist cloud-basiert mit VPN-Option und mobilen Apps für Fahrer und Agenten. Die Desktop-Version ist jedoch nicht für Tablets oder kleine Bildschirme optimiert.
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