Kostenfreie Erstberatung
1.812 Programme im Check
Programme, Firmenberatung, Versicherungen
Zurück zu
speditionssoftware

EROAD | Speditionssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

EROAD im Überblick + Entscheidungskriterien

EROAD

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Speditionssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Speditionssoftware EROAD – Funktionen, Besonderheiten und Praxisempfehlungen

EROAD ist eine cloudbasierte Telematik- und Compliance-Plattform für Speditionen und Fuhrparks. Die Lösung kombiniert GPS-Ortung, elektronisches Fahrtenbuch, Wartungsmanagement und Compliance-Dokumentation in einem System. Das Besondere: Hardware, Software, Datenübertragung und Service kommen aus einer Hand – ohne separate Mobilfunkverträge oder versteckte Roaming-Kosten.

Die Plattform richtet sich primär an mittelständische Speditionen mit 10 bis 200 Fahrzeugen, die operative Effizienz und rechtliche Anforderungen gleichermaßen im Blick haben. EROAD wurde ursprünglich in Neuseeland entwickelt und ist heute ein börsennotiertes Unternehmen mit Fokus auf den US-amerikanischen und europäischen Markt.

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

Die folgenden drei Abschnitte geben einen strukturierten Überblick über die Kernfunktionen, Alleinstellungsmerkmale und geeignete Einsatzszenarien von EROAD.

🟦 Funktionen – Was kann EROAD?

Ortung & Echtzeitüberwachung

GPS-Echtzeitortung – Alle Fahrzeuge erscheinen live auf einer digitalen Karte, Disponenten treffen Entscheidungen in Sekunden.

Geofencing & Zonalarm – Das System warnt automatisch beim Verlassen definierter Ladezonen oder unerlaubter Parkplätze.

Streckenverlauf-Dokumentation – Jede gefahrene Route wird lückenlos aufgezeichnet und dient als Nachweis bei Unfällen oder Reklamationen.

Compliance & Dokumentation

Elektronisches Fahrtenbuch (ELD) – FMCSA-zertifiziert für die USA, EU-Tachographen-konform, automatische Erfassung aller Lenk- und Ruhezeiten.

Digitale Fahrzeug-Checklisten (DVIR) – Fahrer erfassen Mängel mobil, die Daten fließen direkt ins Backoffice und bereiten TÜV-Prüfungen vor.

Tachographen-Reporting – Lenk- und Ruhezeiten werden automatisch heruntergeladen und rechtssicher dokumentiert, ohne manuellen Aufwand.

Wartung & Instandhaltung

Predictive Maintenance-Alerts – Das System erinnert kilometerbasiert an TÜV-Termine und Inspektionen, ungeplante Ausfallzeiten sinken.

Fahrzeug-Gesundheitsmonitoring – CAN-Bus-Daten von Motor und Sensoren zeigen defekte Komponenten frühzeitig, bevor teure Liegezeiten entstehen.

Effizienz & Kosten

Kraftstoffverbrauchs-Tracking – Der Verbrauch wird pro Tour erfasst, Benchmark-Reports zwischen Fahrern ermöglichen Einsparungen von 8 bis 12 Prozent.

Fahrstil-Analyse – Bremsverhalten, Leerlaufzeiten und aggressive Fahrweise werden erkannt und bilden die Basis für gezieltes Coaching.

Routen- & Ladungsoptimierung – Die Software schlägt effizientere Routen vor, reduziert Leerfahrten und minimiert die Zeit pro Stopp.

Integration & Kommunikation

Fahrer-App mit Echtzeit-Chat – Disponenten und Fahrer kommunizieren direkt in der App, Änderungen werden sofort übermittelt.

API-Integration zu TMS/ERP – REST-Schnittstellen verbinden EROAD nahtlos mit Transporeon, SAP TM und anderen Systemen.

Automatisierte Sicherheits- & Qualitätsberichte – Audit-Reports für Versicherer und Behörden entstehen automatisch und erfüllen rechtliche Dokumentationspflichten.

🟨 Besonderheiten – Was macht EROAD einzigartig?

Proprietäre All-in-One-Hardware mit integrierter SIM

EROAD liefert Hardware, Software und Datenübertragung als Komplettpaket. Die GPS-Tracker enthalten eine fest integrierte SIM-Karte mit globalem Datentarif. Speditionen müssen keine separaten Mobilfunkverträge abschließen oder versteckte Roaming-Kosten fürchten. Die Verwaltung ist einfacher, weil nur ein Anbieter für alle Komponenten zuständig ist. Diese Lösung spart 20 bis 50 Euro pro Fahrzeug und Jahr durch den Wegfall von Roaming-Gebühren. Allerdings bindet die proprietäre Hardware stärker an EROAD als offene Systeme wie Geotab, bei denen unterschiedliche Hardware-Anbieter kombiniert werden können.

Ultralight Data Protocol (80 Prozent Dateneinsparung)

EROAD nutzt ein eigenes, komprimiertes Datenprotokoll, das bis zu 80 Prozent weniger Datenvolumen verbraucht als Standard-Telematiklösungen. Das ist besonders bei international fahrenden Flotten relevant, die in Regionen mit schwacher Netzabdeckung oder hohen Roaming-Tarifen unterwegs sind. Die Datenübertragung bleibt auch ohne durchgängiges LTE-Netz zuverlässig. Speditionen sparen dadurch 50 bis 80 Euro pro Fahrzeug und Jahr an Datentarif-Kosten ein. Zudem sind die Kosten langfristig besser planbar, weil keine unerwarteten Datenspitzen entstehen.

Dediziertes Speditions-Customer-Success-Team

EROAD setzt auf persönliche Betreuung statt anonymes Ticketsystem. Jeder Kunde erhält einen benannten Ansprechpartner, der proaktiv die Performance-Kennzahlen analysiert und regelmäßige Erfolgs-Reviews durchführt. Das Customer-Success-Team unterstützt bei der Optimierung von Prozessen und sorgt dafür, dass Einsparpotenziale tatsächlich gehoben werden. Laut Herstellerangaben verkürzt sich dadurch die Zeit bis zum Return on Investment um 15 bis 20 Prozent. Dieser Ansatz unterscheidet EROAD von Konkurrenten wie Samsara oder Geotab, die primär auf Ticket-basierte Support-Modelle setzen.

Ehrliche Einschränkungen

Die Dashboard-Anpassung ist bei EROAD begrenzt. Vordefinierte Reports decken die meisten Anforderungen ab, aber hochgradig individuelle Dashboards erfordern eigene API-Entwicklung. Wer komplexe, maßgeschneiderte Auswertungen benötigt, muss zusätzlichen Entwicklungsaufwand einplanen. Video-Telematik fehlt derzeit komplett. Integrierte Dashcams oder KI-basiertes Fahrer-Coaching sind nicht verfügbar. Speditionen mit hohem Sicherheitsfokus müssen eine separate Lösung wie BlackVue einbinden. Die mobile Wiegefunktion dient in Deutschland nur zur Vorkontrolle, nicht zur amtlichen Verwiegung. Offizielle Verwiegungen bleiben Aufgabe der Versender oder Kontrollstellen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich EROAD besonders?

Zielgruppen mit klarem Mehrwert

Mittelständische Speditionen mit 10 bis 200 Lkw profitieren am stärksten von EROAD. Diese Flottengröße ist ideal für einen messbaren Return on Investment. Compliance-Anforderungen und Kosteneffizienz stehen im Mittelpunkt. Die Lösung amortisiert sich in der Regel nach 9 bis 14 Monaten. Voraussetzung ist eine vorhandene Dispositionsstruktur und mindestens 15 Fahrzeuge, um die Fixkosten zu verteilen.

Multinationale oder EU-weit tätige Speditionen haben komplexe Compliance-Anforderungen über Ländergrenzen hinweg. EROAD erfüllt sowohl EU-Tachographen-Vorgaben als auch die US-amerikanischen FMCSA-ELD-Standards. Das Ultralight-Data-Protokoll spart bei grenzüberschreitenden Fahrten erheblich Roaming-Kosten ein. Wichtig sind mehrsprachiger Support und EU-Datenschutz-Compliance, die EROAD gewährleisten kann.

Fuhrpark- und Flottenleitungen mit Wartungsfokus sehen in Predictive Maintenance und automatisierter TÜV-Planung die größten Vorteile. Ungeplante Ausfallzeiten durch defekte Komponenten lassen sich deutlich reduzieren. Voraussetzung ist, dass die Fahrzeuge über CAN-Bus- oder J1939-Schnittstellen verfügen, um Motordaten auszulesen. EROAD kann diese Daten in Echtzeit auswerten und Warnungen ausgeben.

Unternehmen mit strengem Compliance-Anspruch wie Banken, Pharma-Logistik oder Lebensmitteltransporte benötigen lückenlose Audit-Trails und hohe Datensicherheit. EROAD bietet ISO-27001-Zertifizierung, DSGVO-Konformität und automatisierte Reports, die behördliche Anforderungen erfüllen. Die ELD-Zertifizierung und digitale Signaturen gewährleisten Datenintegrität. Solche Unternehmen müssen sicherstellen, dass ein vollständiger Audit-Trail und EU-Datenschutzoptionen verfügbar sind.

Nicht empfohlen ist EROAD für reine Kurierdienste mit weniger als fünf Fahrzeugen oder sehr kleine Flotten unter zehn Lkw. Hier ist der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen zu hoch.

Wichtige Auswahlkriterien

ROI-Horizont unter 12 Monaten: Speditionen sollten ihre aktuellen Kraftstoff- und Wartungskosten gegen das Einsparungspotenzial von 8 bis 12 Prozent rechnen. Ab etwa 15 bis 20 Fahrzeugen ist die EROAD-Lösung wirtschaftlich sinnvoll. Kleinere Flotten erreichen den Break-even später oder gar nicht.

Integrationsfähigkeit mit bestehendem TMS/ERP: Vor der Entscheidung muss geprüft werden, ob die REST-API von EROAD mit Transporeon, SAP TM, 3TPLF oder anderen Systemen kompatibel ist. Für die Anbindung sind ein bis zwei Entwickler auf Kundenseite oder EROAD-Partner-Support empfohlen.

Compliance-Anforderungen prüfen: Wer nur EU-Tachographen-Dokumentation benötigt, ist mit EROAD gut bedient. Bei zusätzlichen USA-Anforderungen ist die Dual-Compliance ein Vorteil. Wird Video-Telematik als zwingend erachtet, muss eine separate Lösung kombiniert werden.

Support-Anforderungen definieren: Kleine Flotten mit 10 bis 50 Lkw kommen meist mit Ticketsystem aus, dedizierter Support ist ein Bonus. Große Flotten über 100 Lkw oder multi-nationale Betriebe benötigen einen dedizierten Success Manager, um komplexe Prozesse effizient zu steuern.

Details zur Speditionssoftware

EROAD ist eine integrierte Telematik- und Compliance-Plattform, die Flottenmanagement, GPS-Ortung, ELD-Dokumentation und Wartungsplanung aus einer Hand bietet. Die Besonderheit liegt im Komplettpaket: Hardware, Software, Datentarif und Service stammen von einem Anbieter. Speditionen müssen keine zusätzlichen Mobilfunkverträge abschließen oder separate Dienstleister koordinieren. Die Lösung richtet sich primär an Speditionen mit 10 bis 200 Lkw, die Compliance und operative Effizienz gleichzeitig verbessern wollen.

Die proprietäre Ultralight-Data-Technologie reduziert den Datenverbrauch um 80 Prozent im Vergleich zu Standard-Telematiklösungen. Das führt zu direkten Kosteneinsparungen und erhöht die Zuverlässigkeit in Regionen mit schwacher Netzabdeckung. Auch in Grenzregionen oder auf Transitrouten durch Osteuropa bleibt die Datenübertragung stabil, ohne dass hohe Roaming-Kosten entstehen.

Spektrum der Funktionen

Das Funktionsspektrum reicht von Echtzeitverfolgung für Disponenten bis zur automatisierten Compliance-Dokumentation für Behörden und Audits. Disponenten sehen alle Fahrzeuge live auf einer digitalen Karte und können bei Verzögerungen sofort reagieren. Fahrer nutzen die mobile App für digitale Fahrtenbücher, Mängelmeldungen und Kommunikation mit der Zentrale. Das Backoffice erhält automatische Reports zu Lenk- und Ruhezeiten, Kraftstoffverbrauch und Wartungsintervallen.

Die Plattform reduziert manuelle Verwaltungsaufgaben erheblich. Tachographen-Daten werden automatisch heruntergeladen und rechtssicher gespeichert. TÜV-Termine und Inspektionen erscheinen als kilometerbasierte Erinnerungen. Audit-Reports für Versicherer oder Behörden entstehen per Knopfdruck. Diese Automatisierung schafft Transparenz und entlastet die Verwaltung.

Praxisnutzen im Alltag

In der täglichen Praxis bedeutet das: Weniger Telefonate zwischen Disponent und Fahrer, weil Positionen und Status jederzeit einsehbar sind. Weniger Papierkram, weil Fahrtenbücher digital geführt werden. Weniger ungeplante Werkstattaufenthalte, weil Wartungen vorausschauend geplant werden. Weniger Compliance-Risiko, weil alle gesetzlichen Anforderungen automatisch dokumentiert sind. Die Kombination dieser Faktoren führt zu messbaren Effizienzgewinnen und Kostensenkungen.

Wissenswertes zum Anbieter

EROAD Inc. ist ein börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Neuseeland und USA, das an der New Zealand Stock Exchange (NZX: ERD) gelistet ist. Das Unternehmen ist seit über 15 Jahren am Markt und beschäftigt etwa 250 Mitarbeiter. Der börsennotierte Status sorgt für finanzielle Transparenz und langfristige Beständigkeit. EROAD fokussiert sich ausschließlich auf Flottenmanagement für gewerbliche Kunden, nicht auf Einzelfahrzeuge oder Privatnutzer.

Die Kernkompetenz liegt im Bereich Compliance. EROAD gehörte zu den ersten Anbietern, die eine FMCSA-Zertifizierung für elektronische Fahrtenbücher in den USA erhielten. Heute liegt der Fokus auf EU-Tachographen und europäischen Datenschutzanforderungen. Ein dediziertes Customer-Success-Team betreut mittelständische Speditionen persönlich, statt nur auf ein anonymes Ticketsystem zu setzen. Dieser Ansatz unterscheidet EROAD von vielen Konkurrenten.

Strategische Ausrichtung

Strategisch investiert EROAD stark in den europäischen Markt. Dazu gehören EU-Datenschutz-Compliance, lokale Rechenzentren und mehrsprachiger Support. Video-Telematik und KI-basierte Analysefunktionen stehen auf der Produktroadmap. Auch Elektromobilität wird als Wachstumsfeld betrachtet, wobei spezifische Funktionen für E-Lkw noch in der Entwicklung sind.

Die Kundenzufriedenheit ist nach Herstellerangaben hoch. Der Net Promoter Score liegt bei 72 Punkten auf Trustpilot, die Vertragsverlängerungsrate bei über 90 Prozent. Diese Zahlen deuten auf eine stabile Kundenbeziehung und geringe Abwanderungsquoten hin. Viele Kunden schätzen den persönlichen Support und die transparente Kostenstruktur.

Marktpositionierung

EROAD positioniert sich im mittleren Preissegment. Die Lösung ist günstiger als Omnitracs, vergleichbar mit Samsara und teurer als No-Name-Anbieter ohne eigene Hardware. Der Fokus liegt auf Speditionen, die Wert auf Compliance-Sicherheit, transparente Kosten und persönlichen Support legen. Wer primär auf offene Ökosysteme oder Video-Telematik setzt, findet bei Geotab oder Samsara möglicherweise passendere Alternativen.

Technische Details & Integration

EROAD basiert auf einer cloud-nativen Architektur mit AWS-Infrastruktur, Microservices und Kubernetes. Die Plattform ist über native Apps für iOS und Android sowie ein Web-Portal zugänglich. Eine offene REST-API ermöglicht die Integration mit TMS- und ERP-Systemen. Die Hardware besteht aus robust verbauten ELD- und GPS-Trackern mit CAN-Bus-Zugang über J1939- und J1708-Schnittstellen. Ein proprietäres Mobilfunkmodem sorgt für die Datenübertragung.

Das Ultralight-Protokoll komprimiert und optimiert die Datenübertragung. Statt voluminöser Standard-Telemetrie werden nur essenzielle Informationen übermittelt. Das reduziert den Datenverbrauch erheblich und erhöht die Zuverlässigkeit in Regionen mit schwacher Mobilfunkabdeckung. Auch bei Transitfahrten durch ländliche Gebiete oder Grenzregionen bleibt die Verbindung stabil.

Sicherheit und Compliance

EROAD ist ISO-27001-zertifiziert, DSGVO-konform und erfüllt die FMCSA-Anforderungen in den USA. Datenschutzoptionen umfassen EU-Datenschutzverträge, und EU-Rechenzentren befinden sich im Rollout. Regelmäßige Penetrationstests und externe Sicherheitsaudits gewährleisten ein hohes Schutzniveau. Alle relevanten Daten werden verschlüsselt übertragen und gespeichert. Digitale Signaturen sichern die Integrität von Fahrtenbuch-Einträgen und Tachographen-Daten.

Für Speditionen mit internationalen Kunden oder Behördenkontakten ist die Compliance-Expertise ein zentrales Argument. Die automatisierten Reports erfüllen gesetzliche Dokumentationspflichten ohne manuellen Aufwand. Bei Audits oder Kontrollen liegen alle Nachweise digital vor und können per Knopfdruck exportiert werden.

Integrationstiefe

Die REST-API bietet Zugriff auf Positionsdaten, Fahrzeuginformationen, Lenk- und Ruhezeiten sowie CAN-Bus-Daten. Verbrauch, Kilometerstand und Motordaten lassen sich in Echtzeit auslesen. Die Tachographen-Schnittstelle ist standardisiert. Für Massenimporte stehen CSV-, XML- und SFTP-Formate zur Verfügung. Real-time Data Streams ermöglichen dynamische Disposition, weil Änderungen sofort im TMS sichtbar werden.

Die Integration mit gängigen Transport-Management-Systemen wie Transporeon, SAP TM oder 3TPLF ist technisch gut machbar. In der Praxis hängt die Komplexität davon ab, wie stark die Systeme individualisiert sind. Standard-Anbindungen dauern wenige Wochen, hochgradig angepasste ERP-Systeme können drei bis sechs Monate Integrationszeit erfordern.

Kosten & Preismodell

Die Preisstruktur von EROAD ist transparent und skalierbar. Die Hardware kostet einmalig etwa 300 bis 400 US-Dollar pro Gerät. Der monatliche Software- und Datenservice liegt bei 35 bis 50 US-Dollar pro Fahrzeug. Dieser Preis umfasst die Datenübertragung, die Plattform-Nutzung und den Basis-Support. Die Installation kann optional für 50 bis 150 US-Dollar pro Fahrzeug beauftragt werden oder erfolgt per Ferninstallation inklusive. Bei Jahresvorauszahlung gewähren viele Vertriebspartner 5 bis 15 Prozent Rabatt.

Für eine Gesamtkostenbetrachtung über drei bis fünf Jahre sind die Einsparungspotenziale entscheidend. Laut einer Forrester-TEI-Studie liegen realistische Effizienzgewinne bei 8 bis 12 Prozent pro Jahr durch Kraftstoff- und Wartungsoptimierung. Der Return on Investment tritt bei Flotten ab 20 Lkw nach 9 bis 14 Monaten ein, sofern die Implementierung konsequent erfolgt. Versteckte Kosten sind minimal, weil das Ultralight-Data-Protokoll und die inkludierte SIM keine Roaming-Überraschungen verursachen.

Modulare Lizenzierung

EROAD bietet modulare Lizenzmodelle an. Basic-Lizenzen umfassen GPS-Ortung und Fahrtenbuch. Advanced-Lizenzen beinhalten zusätzlich Wartungsplanung und erweiterte Reports. Premium-Lizenzen bieten API-Zugang und dedizierte Support-Ansprechpartner. Die Lizenzierung erfolgt nach dem Pay-as-you-go-Prinzip pro Fahrzeug und Monat. Das ermöglicht flexible Skalierung nach oben oder unten, etwa bei saisonalen Schwankungen.

Im Konkurrenzvergleich liegt EROAD im mittleren Preissegment. Die Lösung ist günstiger als Omnitracs, vergleichbar mit Samsara und teurer als einfache GPS-Tracker ohne Compliance-Funktionen. Entscheidend ist die Gesamtbetrachtung: Wer Compliance-Anforderungen erfüllen muss und langfristige Effizienzgewinne anstrebt, findet bei EROAD ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Versteckte Kosten vermeiden

Wichtig ist, alle Kostenpunkte vor Vertragsabschluss zu klären. Schulungskosten, API-Entwicklung für Sonderintegrationen und Support-Level sollten explizit aufgelistet sein. Kündigungsfristen betragen typischerweise 24 bis 36 Monate Mindestvertragslaufzeit mit drei Monaten Kündigungsfrist. Wer höhere Flexibilität benötigt, sollte dies vor Unterzeichnung verhandeln.

Migration & Umstieg

Die Implementierungsdauer von EROAD ist realistisch kurz. Bei Standard-Implementierungen für 50 bis 100 Fahrzeuge sind 6 bis 8 Wochen üblich. Das umfasst Installation, Konfiguration, Basis-Schulung und erste Reports. Komplexe TMS- oder ERP-Integrationen können 3 bis 6 Monate dauern, abhängig von der Systemkomplexität und verfügbaren IT-Ressourcen. Ein schrittweiser Rollout ist empfohlen: Pilotflotte, Learnings, anschließend Full Rollout.

Die Datenmigration erfolgt per CSV-Import für Fahrer- und Fahrzeugstammdaten. EROAD stellt Vorlagen und Importroutinen bereit. Entscheidend ist die Datenqualität vor dem Import. Ungenaue oder unvollständige Daten führen zu Problemen bei der Inbetriebnahme. Eine gründliche Datenbereinigung im Vorfeld spart später Zeit und Ärger.

Onboarding und Schulung

Das Onboarding umfasst typischerweise zwei bis drei Tage Schulung für Disponenten, Fuhrparkleiter und Fahrer. EROAD bietet Schulungen vor Ort, remote oder als Kombination an. Die Fahrer-App sollte in mehreren Sprachen verfügbar sein, wenn international agierende Fahrer im Einsatz sind. Schulungsmaterialien, Video-Tutorials und Best-Practice-Dokumentationen ergänzen das Angebot.

Change Management ist ein kritischer Erfolgsfaktor. Fahrer müssen das digitale Fahrtenbuch akzeptieren und korrekt nutzen. Skepsis gegenüber digitaler Überwachung ist normal. Transparente Kommunikation über Ziele und Nutzen sowie frühzeitige Einbindung der Fahrer erhöhen die Akzeptanz. EROAD stellt Change-Management-Ressourcen bereit, aber die interne Kommunikation bleibt Aufgabe des Unternehmens.

Erfolgsfaktoren für reibungslosen Umstieg

Vier Faktoren bestimmen den Implementierungserfolg: Gute Datenqualität beim Start, aktives Change Management mit Fahrern und Disponenten, regelmäßige KPI-Reviews mit dem Success Team und klar definierte Ziele. Wer etwa "10 Prozent Verbrauchsreduktion in 6 Monaten" als Ziel festlegt, kann Fortschritte messen und gezielt nachsteuern. Ohne klare Zielsetzung verpufft das Potenzial oft ungenutzt.

Vorteile und Herausforderungen

EROAD bietet sechs zentrale Vorteile. Das Ultralight-Data-Protokoll spart 80 Prozent Datenvolumen und senkt die laufenden Kosten. Das All-in-One-Modell aus Hardware, Service und Daten aus einer Hand vermeidet versteckte Kosten und Schnittstellenprobleme. Die Compliance-Führerschaft bei FMCSA und EU-Tachographen bietet rechtliche Sicherheit. Das dedizierte Support-Team arbeitet proaktiv und nicht nur reaktiv auf Tickets. Die schnelle Amortisierung in 9 bis 14 Monaten ist bei konsequenter Nutzung realistisch. Die hohe Kundenzufriedenheit mit NPS 72 und über 90 Prozent Vertragsverlängerungsrate spricht für Produktqualität und Service.

Gleichzeitig gibt es sechs Herausforderungen. Die Dashboard-Customization ist begrenzt, individuelle Auswertungen erfordern API-Entwicklung. Video-Telematik fehlt komplett, Sicherheitslösungen müssen extern integriert werden. Die proprietäre Hardware bindet stärker an EROAD als offene Systeme. Das Ökosystem aus Partnerlösungen und Add-ons ist kleiner als bei Samsara oder Geotab. Die Fahrer-App gilt teilweise als weniger intuitiv für Anfänger. EU-Datenschutz mit Rechenzentren in Europa befindet sich noch im Rollout und ist nicht überall sofort verfügbar.

Konkrete Erfolgsfaktoren

Vier Faktoren entscheiden über den reibungslosen Einsatz. Gute Datenqualität beim Start sorgt für korrekte Reports von Beginn an. Aktives Change Management mit Fahrern und Disponenten erhöht die Akzeptanz und vermeidet Widerstand. Regelmäßige KPI-Reviews mit dem Success Team stellen sicher, dass Potenziale tatsächlich gehoben werden. Klar definierte Ziele wie "10 Prozent Verbrauchsreduktion in 6 Monaten" machen Fortschritte messbar und motivieren das Team.

Speditionen sollten realistisch einschätzen, ob die Vorteile die Einschränkungen überwiegen. Wer primär auf Video-Telematik oder hochgradig individuelle Dashboards angewiesen ist, muss Zusatzlösungen einplanen oder Alternativen prüfen. Wer hingegen Wert auf transparente Kosten, Compliance-Sicherheit und persönlichen Support legt, findet in EROAD eine solide Lösung.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Passt EROAD zu meiner Flottengröße?
EROAD eignet sich optimal für 10 bis 200 Fahrzeuge. Unter 10 Fahrzeugen ist der Return on Investment schwierig zu erreichen. Über 500 Fahrzeuge gibt es spezielle Enterprise-Modelle mit individuellen Konditionen. Mit weniger als 5 Fahrzeugen ist die Lösung wirtschaftlich nicht sinnvoll.

Muss ich mein altes TMS rauswerfen?
Nein. EROAD integriert sich über REST-API mit Transporeon, SAP TM, 3TPLF und anderen Systemen. Bestehende Systeme bleiben erhalten, EROAD ergänzt sie um Telematik und Compliance-Funktionen.

Wie lange dauert es, bis sich die Investition rechnet?
Im Schnitt 9 bis 14 Monate bei Flotten ab 20 Lkw, wenn Einsparungen in Kraftstoff und Wartung aktiv genutzt werden. Manche Kunden sehen erste Erfolge ab Monat 3.

Sind meine Fahrerdaten sicher?
Ja. EROAD ist ISO-27001-zertifiziert, DSGVO-konform und bietet EU-Datenschutzverträge. Die Datenintegrität wird durch digitale Signaturen gewährleistet.

Kann ich die Lösung kündigen, wenn sie nicht passt?
Typisch sind 24 bis 36 Monate Mindestvertragslaufzeit mit 3 Monaten Kündigungsfrist. Flexibilitäts-Anforderungen sollten vor Vertragsunterzeichnung geklärt werden.

Funktioniert EROAD auch im Ausland, zum Beispiel in Frankreich oder Polen?
Ja. EROAD ist global einsetzbar. Lokale Compliance-Module für EU-Tachograph, FMCSA und andere Standards decken Europa, USA und Kanada ab.

Brauche ich spezielle IT-Leute für die Integration?
Remote-Installation und Basis-Setup übernimmt EROAD. Für TMS-API-Anbindungen werden 1 bis 2 Entwickler auf Kundenseite oder EROAD-Partner-Support empfohlen.

Mobile Wiegefunktion – kann ich die für die Verwiegung nutzen?
Nein. Die mobile Wiegebrücke dient nur zur Vorabkontrolle, um Überladung zu vermeiden. Sie ist nicht amtlich. Offizielle Verwiegung bleibt Aufgabe der Versender oder Kontrollstellen.

Gibt es Versicherungs-Partnerships oder Rabatte?
Details zu Versicherer-Integrationen oder Rabattmodellen sollten direkt bei EROAD oder über Branchenverbände erfragt werden.

Wann kommt Video-Telematik?
Video-Telematik steht auf der Produkt-Roadmap. Eine konkrete Zeitlinie sollte bei EROAD erfragt werden, um die Planung entsprechend anzupassen.

Themenschwerpunkte

Icon

Free Canban + Dashboard

Holen Sie sich ein kostenfreies Tool, um den Überblick über alle Programme und Vorgänge zu behalten.

Icon

Webseiten für Hausverwalter

Über 99 kostenfreie Hausverwalter-Seiten zur Auswahl – wir übernehmen die Anpassung ohne monatliche Kosten.

Icon

KI - Kurs für Anfänger

Optimieren Sie Ihre Hausverwaltung mit unserem Online-Schulungsvideo.