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speditionssoftware

cs CONNECT | Speditionssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

cs CONNECT im Überblick + Entscheidungskriterien

cs CONNECT

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.2
Bewertung
Speditionssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann cs CONNECT?

DISPOSITION & SENDUNGSMANAGEMENT

Track-&-Trace mit Push-Notifications – Echtzeit-Statusupdates reduzieren manuelle Rückfragen um bis zu 30 Prozent.

Automatische Routenplanung – Optimiert Touren nach Kosten, Distanz, Lademeter und Auslastung gleichzeitig.

Dynamische Kapazitätsplanung – Auslastungsmonitoring ermöglicht bessere Ressourcennutzung über alle Fahrzeuge hinweg.

ZOLL & COMPLIANCE

Integriertes Zollmodul (cs customs) – Live-Tarifierung nach HS-Codes, ATLAS-ready für automatisierte Zollanmeldungen.

Automatische Dokumentengenerierung – Erstellt Zolldokumente, Intrastat-Meldungen und AWBs nach Standardvorlagen.

Compliance-Checklisten – Prüft Gefahrgut-Vorschriften, Hygienebestimmungen und unterstützt AEO-Zertifizierungen.

INTEGRATION & SCHNITTSTELLEN

API-First-Architektur – RESTful APIs mit OpenAPI/Swagger-Dokumentation, SDKs in Java und .NET verfügbar.

EDI-Hub (modulbar) – Verarbeitet EDIFACT, X.400, VDA, VDA Freight, Fortras/SIT standardmäßig.

Frachtbörsen-Konnektoren – Direktanbindung an Cargoclix, Teleroute, TIMOCOM, weitere Börsen erweiterbar.

DOKUMENTATION & VERWALTUNG

Zentrales Dokumentenmanagement – Digitale Signaturen und Revisionssicherheit nach GoBD-Anforderungen.

Automatische Archivierung – Speichert Frachtpapiere, Zolldokumente und Ursprungszeugnisse rechtssicher.

FINANZEN & ABRECHNUNG

Automatisierte Faktura – Berechnet Transportkosten plus Zusatzleistungen nach hinterlegten Tarifen.

Buchhaltungs-Anbindung – Schnittstellen zu SAP, Dynamics, Navision für nahtlose Finanzdatenübertragung.

ANALYSE & REPORTING

KPI-Dashboards & Cockpits – Visualisiert Laufzeiten, Kosten, Performance individuell konfigurierbar nach Rolle.

Mobile App (iOS/Android) – Ermöglicht Statusmeldungen, Fotodokumentation und Push-Alerts für Fahrer unterwegs.

🟨 Besonderheiten – Was macht cs CONNECT einzigartig?

Natives EU-Zollmodul im Systemkern

Das Zollmodul ist kein nachträglich integriertes Add-on, sondern Teil der Kernarchitektur. Tarifierung nach HS-Codes, NCTS-Abwicklung und EMCS-Prozesse laufen direkt im System. Pro Grenzüberschreitung sparen Anwender laut Herstellerangaben 30 bis 45 Minuten gegenüber manueller Bearbeitung. Die Einschränkung: Transporte außerhalb der EU werden nur eingeschränkt abgedeckt, da das Modul speziell auf europäische Zollvorschriften optimiert ist.

Microservices-Architektur mit API-First-Ansatz

Die Software basiert auf Microservices in Docker-Containern auf Kubernetes. Jede Komponente skaliert unabhängig. Beliebige Drittsysteme lassen sich über REST-APIs anbinden, ohne Systemgrenzen zu schaffen. Die Cloud-Infrastruktur passt sich automatisch an Lastspitzen an. Bei sehr alten ERP-Systemen können allerdings komplexere Middleware-Lösungen notwendig werden, was zusätzlichen Implementierungsaufwand bedeutet.

Dreifach-Zertifizierung für maximale Datensicherheit

cs CONNECT erfüllt ISO 27001, BSI C5 und SOC 2 Typ 2 – eine Zertifizierungsdichte über Branchenstandard hinaus. Das deutsche Hosting garantiert DSGVO-Konformität. Regelmäßige Penetrationstests und TLS 1.2+ Verschlüsselung schützen sensible Speditionsdaten. Für Kleinstunternehmen kann diese Sicherheitsinfrastruktur überdimensioniert sein und zu höheren Hostingkosten führen als bei Basis-Cloud-Lösungen.

Kundenbindungsrate als Qualitätsindikator

Nach zwei Jahren verlängern 85 Prozent der Kunden ihre Verträge. Diese Renewal-Rate liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt von 60 bis 70 Prozent. Sie signalisiert echte Zufriedenheit mit Produktstabilität und Support. Einschränkung: CRM- oder WMS-Module sind nicht im Standard enthalten, sodass Unternehmen separate Systeme für diese Bereiche benötigen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich cs CONNECT besonders?

Zielgruppen mit konkreten Gründen

Mittelständische Speditionen (10–200 Mitarbeitende) profitieren von der Balance zwischen Funktionstiefe und Handhabbarkeit. Die modulare Preisgestaltung passt sich wachsenden Anforderungen an, ohne die Komplexität von SAP TM zu erreichen. Disposition, Zoll und EDI sind integriert, ohne dass ein großes IT-Team nötig wird.

3PL/4PL-Dienstleister mit EU-Zollabläufen finden im nativen Zollmodul einen entscheidenden Vorteil. Die EDI-Expertise des Anbieters deckt komplexe Partneranbindungen ab. Besonders bei regelmäßigen Grenzüberschreitungen amortisiert sich die Zeitersparnis von 30 bis 45 Minuten pro Vorgang schnell.

Exportorientierte Handelsbetriebe mit eigenem Fuhrpark kombinieren mit cs CONNECT Disposition, Zollabwicklung und Track-&-Trace in einem System. Die rechtssichere Dokumentation und automatische Archivierung reduzieren Compliance-Risiken bei internationalen Transporten erheblich.

Zollagenturen mit Logistik-Anteil nutzen den Compliance-Schwerpunkt und die automatisierte Dokumentengenerierung. Die Integration von cs customs ermöglicht Live-Tarifierung und ATLAS-Anbindung direkt aus dem operativen Prozess heraus.

Nicht geeignet ist cs CONNECT für Mikro-Speditionen unter fünf Mitarbeitenden ohne eigenes IT-Personal. Reine Frachtführer ohne Dispositions- und Zollanforderungen finden günstigere Alternativen. Unternehmen, die über 80 Prozent Customizing benötigen, sollten ihre Prozesse vor einer Investition standardisieren.

Vier zentrale Entscheidungskriterien

Zoll- und EDI-Tiefe: Wenn automatisierte Tarifierung und ATLAS-Integration zum täglichen Geschäft gehören, rechtfertigt sich die Investition. Laut Herstellerangaben sparen Anwender bis zu 500 Euro pro Monat an Beratungskosten oder vermeiden kostspielige Zollfehler durch die integrierte Compliance-Prüfung.

Integrationsfähigkeit: Müssen fünf oder mehr bestehende Systeme miteinander kommunizieren, spielt die API-First-Architektur ihre Stärken aus. Middleware-Kosten entfallen weitgehend, während konkurrierende Lösungen wie Cargosoft oder WinSped oft proprietäre Schnittstellen benötigen.

Cloud versus On-Premise: Können Daten in deutschen Rechenzentren gehostet werden, entfallen Wartungsaufwände und lokale Server-Investitionen. Die Compliance-Sicherheit steigt automatisch. Allerdings benötigen Unternehmen grundlegendes DevOps-Know-how für die Cloud-Nutzung.

Wachstum und Skalierung: Planen Speditionen ein Umsatzwachstum von 30 Prozent oder mehr in zwei bis drei Jahren, werden Modularität und Auto-Scaling wichtiger als bei statischem Geschäft. cs CONNECT wächst mit, ohne dass teure Re-Implementierungen nötig werden.

Details zur Speditionssoftware

cs CONNECT ist eine cloud-native Speditionssoftware, die sich auf Transport-, Zoll- und EDI-intensive Prozesse spezialisiert. Der technische Kern besteht aus Microservices in Docker-Containern auf Kubernetes. Diese Architektur erlaubt es, einzelne Komponenten unabhängig zu skalieren. Bei Hauptverkehrszeiten steigt die Rechenleistung automatisch, nachts reduziert sie sich. Unternehmen zahlen nur für tatsächlich genutzte Ressourcen.

Das Produkt positioniert sich bewusst zwischen komplexen ERP-Monolithen wie SAP TM und einfachen generischen Transporttools. Die Zielgruppe sind mittelständische Speditionen mit EU-Fokus, die hohe Anforderungen an Zollabwicklung und EDI-Integration haben. Für reine Inlandstransporte ohne Zollberührung wäre die Lösung überdimensioniert. Für globale Konzerne mit Niederlassungen auf mehreren Kontinenten fehlen spezifische Module.

Die Produktphilosophie lautet „Integration statt Insellösungen". Statt möglichst viele Funktionen selbst abzubilden, öffnet sich cs CONNECT über APIs für Spezialsysteme. WMS, CRM oder HR bleiben externe Best-of-Breed-Lösungen. Die Software fungiert als zentrale Integrationsplattform, die Datenflüsse orchestriert. Diese Offenheit unterscheidet cs CONNECT von geschlossenen Systemen, in denen Anwender an Anbietergrenzen stoßen.

Modularer Aufbau für flexibles Wachstum

Die Software gliedert sich in Basismodule und Zusatzpakete. Disposition, Sendungsmanagement und Dokumentation bilden den Standard. Zollmodul, EDI-Hub und spezielle Schnittstellen können nach Bedarf aktiviert werden. Diese Pay-as-you-grow-Logik ermöglicht kleinen Teams den Einstieg mit überschaubaren Kosten. Wachsende Anforderungen werden durch Modul-Aktivierung abgedeckt, ohne das System neu implementieren zu müssen.

Die Benutzeroberfläche folgt modernen UX-Prinzipien mit rollenbasierten Dashboards. Disponenten sehen andere KPIs als Zollsachbearbeiter oder Geschäftsführung. Prozesse lassen sich per Drag-and-Drop konfigurieren. Schulungsaufwände fallen laut Kundenfeedback geringer aus als bei Legacy-Systemen mit komplexen Menüstrukturen.

Wissenswertes zum Anbieter

Die cargo support GmbH hat ihren Sitz in Hamburg und beschäftigt rund 120 Mitarbeitende. Seit der Gründung 2002 wächst das Unternehmen organisch ohne Venture-Capital-Beteiligung. Diese finanzielle Unabhängigkeit bedeutet langfristige Produktstrategie statt kurzfristiger Exit-Orientierung. Kontinuität zeigt sich auch in der Mitarbeiterfluktuation: 40 bis 50 Entwickler arbeiten im Schnitt über fünf Jahre im Unternehmen.

Die Kernkompetenz liegt in Zoll- und EDI-Expertise, die über 20 Jahre aufgebaut wurde. Entwicklerteams bestehen teilweise aus Fachleuten mit eigener Zollausbildung. Der Anbieter arbeitet in Fachgremien mit und erhält regelmäßige Zollzertifizierungen durch Behörden. Diese Tiefe unterscheidet cargo support von reinen Software-Häusern, die Zoll als Add-on verstehen.

Die Entwicklung folgt agilen Scrum-Prozessen mit quartalsweisen Releases. Neue Funktionen durchlaufen Kundenbeiräte, bevor sie produktiv gehen. Die Renewal-Rate von 85 Prozent nach zwei Jahren ist überdurchschnittlich und deutet auf hohe Kundenzufriedenheit hin. Konkrete Kundenlisten veröffentlicht das Unternehmen nicht, um Wettbewerbsinformationen zu schützen.

Support und Weiterentwicklung

Der Support reagiert laut Herstellerangaben innerhalb von vier Stunden bei kritischen Vorfällen. Standard-Anfragen werden in einem Arbeitstag bearbeitet. Ein dedizierter Customer Success Manager begleitet größere Kunden über die Implementierung hinaus. Diese Betreuungsintensität rechtfertigt sich durch die Komplexität der Zoll- und EDI-Prozesse, die nicht ohne Expertenwissen konfiguriert werden können.

Auf der Roadmap stehen KI-Module für automatische Sendungspriorisierung und Predictive Analytics. Ein konkretes Veröffentlichungsdatum wurde für Ende 2024 oder Anfang 2025 genannt, was typische Software-Verzögerungsrisiken birgt. Die quartalsweisen Release-Zyklen sind stabiler als bei reinen SaaS-Startups, aber weniger agil als monatliche Updates.

Technische Details & Integration

Die technische Basis bildet eine Microservices-Architektur auf Container-Technologie. Docker-Container laufen in Kubernetes-Clustern, die automatisch Last verteilen und ausgefallene Instanzen ersetzen. Als Datenbanken kommen PostgreSQL und SQL Server zum Einsatz. Für Spezialanforderungen nutzt das System NoSQL-Lösungen wie Elasticsearch für Volltextsuche und Apache Kafka für Event-Streaming.

REST-APIs sind nach OpenAPI/Swagger-Standard dokumentiert. Entwickler finden vollständige Schnittstellenbeschreibungen mit Code-Beispielen. SDKs in Java und .NET erleichtern die Integration. Eine Sandbox-Umgebung erlaubt Tests ohne Auswirkung auf Produktivdaten. Webhook-Support ermöglicht Event-basierte Integrationen, bei denen externe Systeme bei bestimmten Ereignissen automatisch benachrichtigt werden.

Der EDI-Hub verarbeitet gängige Nachrichtenformate nativ. EDIFACT-Standards wie IFTMIN (Frachtauftrag), IFTMCS (Statusmeldung), IFTSTA (Sendungsstatus), DESADV (Lieferavis) und INVOIC (Rechnung) sind vorkonfiguriert. X.400-Protokolle für sichere Geschäftskommunikation, VDA-Formate der Automobilindustrie, Fortras/SIT für Seefracht und Schnittstellen zu Cargoclix, Teleroute und TIMOCOM gehören zum Standard.

Sicherheit auf Zertifizierungsniveau

Das Rechenzentrum erfüllt ISO 27001 für Informationssicherheitsmanagement, BSI C5 für Cloud-Sicherheit und SOC 2 Typ 2 für Kontrolleffektivität. Diese Dreifach-Zertifizierung übertrifft branchenübliche Standards. TLS 1.2+ verschlüsselt Datenübertragungen, AES-256 schützt ruhende Daten. Regelmäßige Penetrationstests durch externe Dienstleister identifizieren Schwachstellen vor Angreifern.

DSGVO-Konformität gewährleistet ein externer Datenschutzbeauftragter. Verarbeitungsverzeichnisse, Löschkonzepte und Auftragsverarbeitungsverträge sind standardmäßig vorhanden. Für Unternehmen mit AEO-Zertifizierung (Authorized Economic Operator) bietet diese Sicherheitsarchitektur die nötige Infrastruktur für Zollbehörden-Audits.

On-Premise-Installationen erfordern Windows Server 2016 oder höher, SQL Server 2017 oder höher sowie dedizierte IT-Ressourcen. Der Administrationsaufwand liegt deutlich über SaaS-Nutzung. Sicherheitsupdates, Backups und Skalierung müssen intern gesteuert werden.

Kosten & Preismodell

cs CONNECT nutzt User-basiertes Licensing. Ein Anwender-Zugang kostet ab 80 Euro monatlich. Hinzu kommen modulare Funktionspakete für Zoll, EDI oder Schnittstellen. SaaS-Hosting ist im Preis enthalten. On-Premise-Installationen erfordern 20 Prozent der Lizenzkosten jährlich als Wartungspauschale. Setup-Gebühren variieren zwischen 10.000 und 50.000 Euro je nach Projektumfang und Anzahl der Schnittstellen.

Eine realistische TCO-Rechnung für drei Jahre, zehn Anwender und drei Module bei mittlerer Komplexität ergibt folgendes Bild: Lizenzen summieren sich auf rund 36.000 Euro. Setup und Implementierung mit externer Beratung über sechs Monate und 120 Personentagen kosten etwa 170.000 Euro. Interne Ressourcen für Projektleitung, Key User und IT schlagen mit 36.000 Euro zu Buche. Schulungen addieren 10.000 Euro. Die Gesamtsumme beträgt somit circa 252.000 Euro.

Diese Kalkulation basiert auf Durchschnittswerten. Einfachere Projekte mit weniger EDI-Partnern können günstiger ausfallen. Komplexe Multi-Modal-Szenarien mit umfangreichem Customizing überschreiten 300.000 Euro. Entscheidend ist die Datenqualität des Altsystems: Schlechte Stammdaten verlängern die Migration um zwei bis drei Monate und erhöhen externe Beratungskosten.

Return on Investment durch Automatisierung

Der ROI-Horizont liegt typischerweise bei sechs bis zwölf Monaten. Automatisierte Disposition spart laut Herstellerangaben bis zu einer Vollzeitkraft ein. Fehlerreduktion bei Zollanmeldungen vermeidet Strafen und Verzögerungen. Eine Fallstudie nennt 15 Prozent kürzere Durchlaufzeiten durch optimierte Routenplanung. Bei 100 Sendungen täglich mit durchschnittlich 50 Euro Marge bedeutet dies 7.500 Euro zusätzlichen monatlichen Umsatz durch höheren Durchsatz.

Skalierungskosten bleiben überschaubar. Neue Module oder Anwender verursachen nur variable Lizenzgebühren. Infrastruktur-Investitionen entfallen dank Cloud-Hosting. Unternehmen, die von fünf auf 50 Mitarbeitende wachsen, zahlen proportional mehr Lizenzen, benötigen aber keine neuen Server oder Systemumstellungen.

Versteckte Kosten können bei unzureichendem Change-Management entstehen. Akzeptanzprobleme führen zu Parallelnutzung alter Tools und torpedieren Effizienzgewinne. Ein professionelles Key-User-Konzept mit Schulungen sollte mindestens zehn Prozent des Projektbudgets ausmachen.

Migration & Umstieg

Die Implementierung folgt einer vierstufigen Roadmap. In der Analyse- und Blueprint-Phase werden Prozesse dokumentiert und Anforderungen priorisiert. Diese Phase dauert zwei bis vier Wochen. Konfiguration und Tests nehmen sechs bis acht Wochen in Anspruch. Datenmigration und Schnittstellenbau laufen parallel. Schulung und Go-Live bilden den Abschluss. Standard-Projekte benötigen drei bis fünf Monate, komplexe Multi-Modal-Szenarien mit vielen EDI-Partnern bis zu zwölf Monate.

Kritische Erfolgsfaktoren sind messbar: Top-Management-Commitment zeigt sich in freigestellten Key Usern und Budgetfreigaben ohne Nachverhandlungen. Datenqualität im Altsystem sollte vor Projektstart saniert werden. Ein oft unterschätzter Aufwand sind inkonsistente Kundenstammdaten, veraltete Tarifinformationen oder unvollständige Adressdaten. Diese Bereinigung kann zwei bis drei Monate dauern und verzögert das gesamte Projekt.

Change-Management mit proaktiver Kommunikation verhindert Widerstände. Key User aus Disposition, Zoll und Verwaltung sollten frühzeitig eingebunden werden und als Multiplikatoren fungieren. Priorisierung von Standard vor Customizing beschleunigt den Go-Live. Individuelle Anpassungen können nach erfolgreicher Einführung sukzessive ergänzt werden.

Personalbedarf intern und extern

Intern benötigt das Projekt 0,5 bis eine Vollzeitkraft als Projektleitung. Pro Fachbereich sollten ein bis zwei Key User mit jeweils 20 bis 40 Prozent ihrer Arbeitszeit verfügbar sein. Die IT-Abteilung stellt 0,2 Vollzeitkräfte für Schnittstellentests und Infrastruktur. Extern ist mindestens ein Consultant in Vollzeit für Konfiguration nötig, bei komplexen Integrationen zusätzlich ein Integrationsarchitekt.

Ein häufiges Risiko liegt in zu optimistischen externen Aufwandsschätzungen. Berater kalkulieren oft mit 1,5 bis zwei Monaten, realistisch sind jedoch vier bis sechs Monate externe Ressourcen. Diese Diskrepanz entsteht durch unvorhergesehene Legacy-System-Eigenheiten oder fehlende Dokumentation bestehender EDI-Formate.

Nach Go-Live benötigen Anwender zwei bis drei Prozent ihrer täglichen Arbeitszeit für Systemwartung. Dazu gehören Stammdatenpflege, neue Tarife oder EDI-Partner-Anpassungen. Ein interner Systemadministrator sollte mindestens 10 Prozent einer Stelle für cs CONNECT reservieren.

Vorteile und Herausforderungen

Das integrierte Zollmodul spart laut Herstellerangaben 30 bis 45 Minuten pro Grenzüberschreitung. Bei zehn EU-Transporten täglich summiert sich dies auf fünf bis 7,5 Stunden wöchentlich. Diese Zeit steht für höherwertigen Kundenservice oder zusätzliche Aufträge zur Verfügung. Die API-First-Architektur ermöglicht Anbindungen ohne Systemgrenzen. Telematik-Anbieter, Fuhrparksoftware oder Zollportale lassen sich flexibel integrieren.

Die intuitive Benutzeroberfläche beschleunigt Einarbeitung. Endanwender berichten von hoher Akzeptanz, da moderne UX-Konzepte Altlasten ersetzen. Das deutsche ISO 27001-, BSI C5- und SOC 2 Typ 2-zertifizierte Hosting erfüllt höchste Compliance-Anforderungen. Die Renewal-Rate von 85 Prozent nach zwei Jahren übertrifft Branchendurchschnitt und signalisiert echte Produktzufriedenheit.

Herausforderungen zeigen sich bei sehr hoher Parallellast. Performance-Benchmarks ab 1.000 gleichzeitigen Buchungen fehlen in öffentlichen Quellen. Die Cloud-Skalierung sollte diesen Engpass abfedern, konkrete Tests unter Volllast sind nicht dokumentiert. CRM- und WMS-Funktionen sind nicht im Standard enthalten. Unternehmen benötigen separate Systeme, was Integrationsaufwand erzeugt.

Realistische Risiken und Grenzen

Datenbereinigung vor Migration wird häufig unterschätzt. Schlechte Altdatenqualität verlängert Projekte um Monate und erhöht Beratungskosten. Ein Datenqualitäts-Audit sollte vor Vertragsunterzeichnung stattfinden. Die Einstiegsinvestition von 200.000 Euro und mehr überfordert Mikro-Speditionen. Für Unternehmen unter zehn Mitarbeitenden amortisiert sich der Aufwand selten innerhalb von drei Jahren.

Erfolgreiche Einführung hängt stark von Personalqualifikation ab. Ohne professionelles Change-Management drohen Akzeptanzprobleme. Key User müssen frühzeitig identifiziert, geschult und mit Entscheidungsbefugnis ausgestattet werden. Die quartalsweisen Release-Zyklen sind weniger agil als bei reinen SaaS-Startups mit monatlichen Updates. Neue Features benötigen drei bis sechs Monate bis zur Produktivsetzung.

On-Premise-Installationen erfordern deutlich höheren IT-Aufwand. Updates, Backups und Sicherheitspatches müssen intern gesteuert werden. Die Wartungspauschale von 20 Prozent deckt nur Software-Support, nicht Infrastruktur-Administration.

FAQ – Häufige Fragen zur Praxisanwendung

Wie lange dauert es bis zum Go-Live?
Standard-Implementierungen benötigen drei bis fünf Monate. Komplexe Projekte mit vielen EDI-Partnern oder Multi-Modal-Anforderungen dauern sechs bis zwölf Monate. Entscheidend ist die Datenqualität im Altsystem. Eine vorherige Bereinigung spart zwei bis drei Monate Projektzeit.

Passt cs CONNECT zu unserem SAP-System?
Ja, ein nativer SAP-Konnektor ist vorhanden. Für komplexere Szenarien stehen flexible APIs zur Verfügung, die über Middleware angebunden werden können. Die OpenAPI-Dokumentation erleichtert die Integration durch SAP-Entwickler.

Kann ich cs CONNECT On-Premise betreiben?
Ja, aber SaaS wird vom Hersteller empfohlen. On-Premise erfordert Windows Server 2016 oder höher, SQL Server 2017 oder höher und deutlich höheren Administrationsaufwand. Sicherheitsupdates und Backups müssen intern organisiert werden.

Wie viel Personal brauche ich für die Einführung?
Intern mindestens 0,5 bis eine Vollzeitkraft als Projektleitung plus ein bis zwei Key User pro Fachbereich mit 20 bis 40 Prozent ihrer Zeit. Extern werden vier bis sechs Monatskräfte an Beratung benötigt. Nach Go-Live fallen zwei bis drei Prozent der täglichen Arbeitszeit für Systemwartung an.

Ist der versprochene ROI realistisch?
Ja, bei sechs bis zwölf Monaten durch eingesparte Personalressourcen und reduzierte Fehlerkosten. Fallstudien zeigen 15 Prozent kürzere Durchlaufzeiten. Voraussetzung ist professionelle Einführung mit Change-Management, sonst drohen Parallelnutzungen alter Systeme.

Was kostet ein Update auf eine neue Version?
Im SaaS-Modell sind Updates automatisch im Preis enthalten. Es entstehen keine Version-Wechsel-Aufwände wie bei On-Premise-Installationen. Quartalsweise Releases bringen neue Funktionen ohne Zusatzkosten.

Unterstützt cs CONNECT multimodale Transporte?
Ja, Landverkehr, Seefracht und Luftfracht sind adressierbar. Die Kernstärke liegt jedoch auf Landverkehr plus EU-Zoll. Für komplexe Seefracht-Szenarien mit Containertracking gibt es spezialisierte Alternativen.

Kann ich die Zollabwicklung auch extern nutzen?
Ja, API und EDI ermöglichen die Anbindung externer Zollagenturen oder Speditionspartner. Daten lassen sich automatisiert austauschen, ohne dass diese Zugriff auf das gesamte System benötigen.


Hinweis zu fehlenden Informationen: Exakte Preisstaffelungen ab fünf, 20 oder 50 Anwendern veröffentlicht der Hersteller nicht. Konkrete Performance-Benchmarks unter Volllast über 1.000 Parallelbuchungen liegen nicht öffentlich vor. Eine detaillierte Kundenliste mit Branchensegmenten ist aus Wettbewerbsgründen nicht einsehbar. Veröffentlichungstermine für angekündigte KI-Module sollten mit dem Anbieter direkt abgestimmt werden.