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CGM M1 PRO | Software für Psychotherapeuten | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

CGM M1 PRO im Überblick + Entscheidungskriterien

CGM M1 PRO

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Software für Psychotherapeuten
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Terminmanagement & Patientenverwaltung: 50-Minuten-Slot-Planung mit automatischer Erinnerungsfunktion per SMS und E-Mail, Online-Terminbuchung für Patienten über ein Webportal, Gruppentherapie-Terminierung mit Ressourcenplanung sowie mobile App-Synchronisation für den Terminzugriff unterwegs.

Therapiedokumentation & Verlauf: Standardisierte Protokolle für Probatorik, Kurzzeit- und Langzeittherapie, automatische Vorlagen für Therapieanträge sowie Verlaufs- und Abschlussberichte, Textbausteine und Freitexteingabe mit Versionskontrolle, revisionssichere Dokumentenarchivierung über die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen.

Abrechnung & Kostenmanagement: KV-Abrechnung nach EBM/GOP mit automatischer Plausibilitätsprüfung, GOÄ-Modul für die Privatpatienten-Abrechnung, Kostendeckungsanträge direkt als PDF-Formular, automatische Rückläufer-Vermeidung durch integrierte Prüflogik.

Psychometrische Diagnostik: Integrierte Fragebögen wie BDI und SCL-90 mit automatischer Auswertung, Import und Scoring externer Testverfahren, Verlaufsdokumentation diagnostischer Ergebnisse über mehrere Messzeitpunkte.

eHealth & digitale Kommunikation: eRezept, eAU und eArztbrief mit gematik-Zertifizierung, KIM-Schnittstelle für sichere ärztliche Kommunikation, DSGVO-konforme Videotherapie auf WebRTC-Basis, vollständige Telematikinfrastruktur-Anbindung für ePA und VSDM.

Dokumentenmanagement: Volltextsuche mit KI-gestützter Indexierung, zentrale digitale Patientenakte mit Anhängen, Scan-Integration mit automatischer Dokumentzuordnung, Rechte- und Versionsverwaltung für sensible Unterlagen.

Workflow-Automatisierung: Wiedervorlage-System mit automatischen Erinnerungen, Batch-Verarbeitung für Serienbriefe und Korrespondenz, Spracherkennung durch Dragon NaturallySpeaking-Integration, Praxis-Dashboard mit Kennzahlen zu Belegung, Umsatz und Honorarentwicklung.

🟨 Besonderheiten – Was macht CGM M1 PRO einzigartig?

BSI-zertifizierte Höchstsicherheit hebt CGM M1 PRO von den meisten Wettbewerbern ab. Die BSI-KAT A-Zertifizierung stellt einen der höchsten Sicherheitsstandards für kritische Infrastrukturen in Deutschland dar und bedeutet regelmäßige staatliche Audits sowie strenge Anforderungen an IT-Sicherheitsprozesse. Für Psychotherapeuten, die mit hochsensiblen Patientendaten arbeiten, bietet dies ein Sicherheitsniveau, das nur wenige Anbieter im Markt erreichen. Diese Zertifizierung wird durch ISO 27001 ergänzt und schafft maximales Vertrauen in die Datensicherheit.

Vollständiges gematik-eHealth-Ökosystem unterscheidet CGM M1 PRO von fragmentierten Lösungen. Anders als bei vielen Wettbewerbern, die einzelne eHealth-Module von verschiedenen Anbietern zusammenstellen müssen, bietet CGM alle gematik-Dienste aus einer Hand. eRezept, eAU, eArztbrief, KIM und ePA sind nahtlos integriert und zertifiziert kompatibel. Praxen benötigen keine zusätzlichen Drittanbieter-Lösungen für die Telematikinfrastruktur, was Schnittstellenprobleme minimiert und die Administration vereinfacht.

Multidisziplinäre Plattformfähigkeit ermöglicht als einziges System die gemeinsame Nutzung in interdisziplinären Praxen über Fachrichtungen hinweg. Während spezialisierte Psychotherapie-Systeme ausschließlich auf diese Berufsgruppe zugeschnitten sind, kann CGM M1 PRO Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten auf einer gemeinsamen Plattform vereinen. Dies macht das System besonders attraktiv für MVZ oder Gemeinschaftspraxen, die verschiedene Fachrichtungen unter einem Dach führen und eine einheitliche Patientenverwaltung anstreben.

Zukunftsfähige SOA-Architektur basiert auf modernen Service-Oriented Architecture-Prinzipien mit offenen API-Schnittstellen. Im Gegensatz zu veralteten monolithischen Systemen kommunizieren Module über definierte REST-APIs, was flexible Erweiterungen und Integrationen ermöglicht. Diese technische Basis erlaubt es Praxen, das System schrittweise an neue Anforderungen anzupassen, ohne komplette Neuimplementierungen durchführen zu müssen.

Einschränkungen sollten bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden. Die umfassende Funktionsvielfalt geht mit einer höheren Komplexität einher, was die Einarbeitung verlängert. Typischerweise benötigen Anwender 4-8 Wochen intensive Schulung, während spezialisierte Psychotherapie-Nischenlösungen oft schneller zu beherrschen sind. Die psychometrische Testbibliothek ist solide, aber nicht so umfangreich wie bei hochspezialisierten reinen Psychotherapie-Systemen. Praxen mit sehr breitem Testbedarf sollten den verfügbaren Umfang vorab genau prüfen.

🟩 Empfehlung – Wer sollte CGM M1 PRO wählen?

Einzelpraxen mit Zukunftsfokus (1-2 Therapeuten) profitieren von der Cloud-Lösung ohne eigenen IT-Aufwand und der vollständigen eHealth-Integration. Besonders geeignet erscheint das System für Therapeuten, die höchste Datensicherheit priorisieren und bereits jetzt alle digitalen Möglichkeiten wie Videotherapie, eRezept und digitale Kommunikation aktiv nutzen möchten. Die BSI-Zertifizierung bietet ein Vertrauensniveau, das über Standardlösungen hinausgeht und auch kritischen Patienten kommuniziert werden kann.

Gruppenpraxen mit Wachstumsplänen (3-8 Therapeuten) finden in der Skalierbarkeit und modularen Lizenzierung einen entscheidenden Vorteil. Das System wächst ohne Systemwechsel mit der Praxis mit, und das integrierte Praxis-Dashboard unterstützt die Ressourcenplanung und Auslastungsoptimierung mehrerer Therapeuten. Die Möglichkeit, Workflows zu standardisieren und gleichzeitig individuelle Arbeitsweisen zu ermöglichen, erleichtert die Organisation größerer Teams erheblich.

Psychosoziale Versorgungszentren (6-20 Anwender) profitieren von der Enterprise-Stabilität, dem regionalen Service-Netzwerk und der Möglichkeit komplexer Rechte- und Workflow-Konzepte. Die BSI-Zertifizierung ist hier oft eine Voraussetzung für Qualitätsmanagementsysteme und Audits. Die Fähigkeit, umfangreiche Statistiken und Kennzahlen für Controlling und Qualitätssicherung zu generieren, wird in dieser Größenordnung besonders wichtig.

Interdisziplinäre MVZ (Ärzte + Psychotherapeuten) finden in CGM M1 PRO die einzige echte Option für eine einheitliche Plattform ohne Systembrüche. Die multidisziplinäre Ausrichtung ermöglicht gemeinsames Patientenmanagement, vereinfachte Kommunikation zwischen den Fachbereichen und eine zentrale Dokumentation. Für integrierte Versorgungsmodelle, in denen somatische und psychotherapeutische Behandlung eng verzahnt sind, bietet dies erhebliche Vorteile gegenüber getrennten Systemen.

Entscheidende Auswahlkriterien:

Sicherheit und Compliance als Priorität: Wenn Datenschutz und rechtssichere Dokumentation an erster Stelle stehen, bietet die Kombination aus BSI-KAT A-Zertifizierung und ISO 27001 ein Niveau, das nur wenige Wettbewerber erreichen. Dies ist besonders relevant für Praxen mit hochsensiblen Patientengruppen oder bei Zusammenarbeit mit öffentlichen Trägern.

eHealth-Bereitschaft und Digitalisierungsstrategie: Für Praxen, die alle digitalen Möglichkeiten aktiv nutzen und nicht nur gesetzliche Mindestanforderungen erfüllen wollen, ist das vollintegrierte gematik-Ökosystem ideal. Die Investition lohnt sich besonders, wenn Videotherapie, digitale Kommunikation und elektronische Dokumentation zum Standardangebot gehören sollen.

Langfristige Investitionssicherheit: Die Marktführerschaft und finanzielle Stabilität von CompuGroup Medical mit 1,1 Milliarden Euro Umsatz garantieren kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung an neue gesetzliche Anforderungen über Jahrzehnte. Dies minimiert das Risiko, in wenigen Jahren erneut ein System wechseln zu müssen.

Bereitschaft zur Einarbeitung: Praxen, die bereit sind, 4-8 Wochen in intensive Schulung und Change Management zu investieren, erhalten dafür ein umfassendes Werkzeug mit langfristigem Nutzen. Wer eine sofort bedienbare Lösung mit minimaler Einarbeitung sucht, sollte spezialisierte Nischensysteme mit einfacherer Benutzeroberfläche prüfen.

Details zur Software für Psychotherapeuten: CGM M1 PRO

Therapeutischer Workflow im Fokus bildet den Kern von CGM M1 PRO. Die Software begleitet den gesamten psychotherapeutischen Behandlungsprozess von der ersten Kontaktaufnahme über die Probatorik bis zur Langzeittherapie und dokumentiert jeden Schritt gesetzeskonform. Automatische Vorlagen für Therapieanträge entsprechen exakt den Vorgaben der Krankenkassen und berücksichtigen die spezifischen Anforderungen verschiedener Therapieverfahren. Nach Herstellerangaben sparen Therapeuten durch die Vorlagen durchschnittlich 20% Zeit bei der Dokumentation, da wiederkehrende Formulierungen nicht jedes Mal neu erstellt werden müssen.

Die integrierte Abrechnungssicherheit reduziert administrative Belastungen durch automatische Plausibilitätsprüfung für KV-Abrechnungen. Das System kennt die spezifischen GOP-Ziffern für Psychotherapeuten und warnt proaktiv vor Abrechnungsfehlern, bevor die Abrechnung eingereicht wird. Laut Anwenderstudien führt dies zu einer Reduktion von Rückläufern um bis zu 30%, was sowohl Honorarausfälle vermeidet als auch den Verwaltungsaufwand für Korrekturen minimiert. Die GOÄ-Abrechnung für Privatpatienten ist separat integriert und ermöglicht transparente Rechnungsstellung mit automatischer Gebührenberechnung.

Flexible Testintegration mit erkennbaren Grenzen kennzeichnet den diagnostischen Bereich. Während gängige psychometrische Testverfahren wie BDI und SCL-90 mit automatischer Auswertung und Verlaufsdokumentation integriert sind, ist die Testbibliothek nicht so umfangreich wie bei hochspezialisierten Psychotherapie-Systemen. Für Praxen, die ausschließlich Standardverfahren einsetzen, ist der Umfang ausreichend. Therapeuten mit sehr breitem Testbedarf oder Spezialisierung auf neuropsychologische Diagnostik sollten den verfügbaren Katalog jedoch vorab mit ihren Anforderungen abgleichen und prüfen, ob externe Testverfahren importiert werden können.

Wissenswertes zum Anbieter: CompuGroup Medical Deutschland AG

Europas größter E-Health-Anbieter steht hinter CGM M1 PRO. CompuGroup Medical ist im MDAX gelistet, erwirtschaftet 1,1 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt über 9.000 Mitarbeiter in 18 Ländern. Diese Größenordnung bedeutet maximale Investitionssicherheit für Anwender – das Produkt wird auch in 20 Jahren noch existieren, weiterentwickelt und an neue gesetzliche Anforderungen angepasst. Die finanzielle Stabilität ermöglicht kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung, was sich in regelmäßigen Updates und neuen Funktionen niederschlägt.

Jahrzehntelange Healthcare-Expertise prägt die Produktentwicklung. Seit der Gründung 1987 entwickelt CGM ausschließlich Healthcare-IT und kennt die regulatorischen Anforderungen des deutschen Gesundheitswesens aus langjähriger Erfahrung. Diese Spezialisierung zeigt sich in der Tiefe der Compliance-Features und der schnellen Umsetzung neuer gesetzlicher Vorgaben. Das Unternehmen ist in zahlreichen Gremien und Standardisierungsorganisationen vertreten und beeinflusst die Entwicklung der digitalen Gesundheitsversorgung aktiv mit.

Regionales Service-Netzwerk unterscheidet CGM von reinen Cloud-Anbietern. Das Unternehmen verfügt über ein dichtes Netz zertifizierter Servicepartner in ganz Deutschland. Bei Problemen steht nicht nur eine Hotline zur Verfügung, sondern auch persönliche Vor-Ort-Unterstützung durch regionale Ansprechpartner. Diese Nähe zu den Anwendern ermöglicht individuelle Schulungen, Implementierungsbegleitung und schnelle Problemlösung, was besonders für Praxen ohne eigene IT-Abteilung relevant ist.

Technische Details & Integration

Wahlfreiheit zwischen Betriebsmodellen bietet CGM M1 PRO durch verschiedene Deployment-Optionen. Die Software ist sowohl als BSI-zertifizierte Cloud-Lösung ohne eigene Server als auch als On-Premise-Installation mit voller Datenkontrolle im eigenen Rechenzentrum verfügbar. Ein Hybrid-Betrieb kombiniert beide Ansätze und ermöglicht flexibles Wechseln, wenn sich Anforderungen ändern. Diese Flexibilität ist besonders relevant für Praxen, die zunächst cloud-basiert starten und später auf On-Premise wechseln möchten, oder für MVZ mit übergeordneten IT-Richtlinien.

Die moderne SOA-Architektur unterscheidet CGM M1 PRO grundlegend von veralteten monolithischen Systemen. Module kommunizieren über definierte REST-APIs, was zukünftige Erweiterungen und Drittanbieter-Integrationen deutlich vereinfacht. Praxen können beispielsweise spezialisierte Tools für neuropsychologische Diagnostik oder Biofeedback über Schnittstellen anbinden, ohne Kernfunktionalitäten zu beeinträchtigen. Die offene Architektur ermöglicht auch die Entwicklung individueller Auswertungen oder Reports durch externe Dienstleister.

Vollständige TI-Integration profitiert von CGMs Position als führender Anbieter von Telematikinfrastruktur-Komponenten. Das Unternehmen entwickelt eigene Konnektoren und ist tief in die gematik-Entwicklungsprozesse eingebunden. Dies führt zu besonders stabiler und performanter Anbindung aller TI-Dienste wie ePA, eRezept, KIM und VSDM. Die Integration funktioniert aus einem Guss, während andere Anbieter auf externe Konnektoren angewiesen sind und mit Kompatibilitätsproblemen kämpfen können. Updates werden koordiniert ausgerollt, was Ausfallzeiten minimiert.

Kosten & Preismodell

Modulare Lizenzierung mit transparenter Struktur bildet die Grundlage der Preisgestaltung. Anwender zahlen nur für die Module und Nutzer, die tatsächlich benötigt werden. Die monatliche Subscription für Cloud-Lösungen ermöglicht niedrige Einstiegskosten ohne hohe Anfangsinvestitionen, während die Einmallizenz für On-Premise-Installationen sich bei langer Nutzungsdauer über fünf Jahre amortisieren kann. Konkrete Preisangaben sind nicht öffentlich verfügbar, da CGM individuelle Angebote basierend auf Praxisgröße, Modulauswahl und Supportumfang erstellt.

ROI innerhalb von zwölf Monaten wird durch mehrere Faktoren erreicht. Laut Anwenderstudien amortisiert sich die Investition durch reduzierte Abrechnungsrückläufer (30% weniger Korrekturen), gesparte Verwaltungszeit (20% schnellere Abrechnung durch Automatisierung) und optimierte Terminauslastung typischerweise in unter einem Jahr. Die automatische Plausibilitätsprüfung verhindert Honorarausfälle, und die verbesserte Terminplanung reduziert Leerlaufzeiten zwischen Sitzungen. Diese quantifizierbaren Einsparungen sollten bei der Investitionsrechnung berücksichtigt werden.

Versteckte Kosten in der TCO-Berechnung müssen einkalkuliert werden. Die Datenmigration aus dem Altsystem kostet je nach Komplexität 2.000-8.000 Euro. Intensive Schulungen von 3-5 Tagen pro Mitarbeiter verursachen sowohl direkte Kosten als auch indirekte durch ausgefallene Praxiszeit. Bei On-Premise-Installationen kommen Hardware-Kosten für Server und Clients hinzu, während Cloud-Lösungen vorhersehbarere Gesamtkosten über die Laufzeit haben. Wartungsverträge und jährliche Updates sollten ebenfalls in die Mehrjahresbetrachtung einfließen.

Migration & Umstieg auf CGM M1 PRO

Projektdauer von zwei bis acht Wochen ist realistisch für verschiedene Praxisgrößen. Eine Einzelpraxis erreicht typischerweise nach 2-4 Wochen produktive Arbeit mit dem neuen System, während Gruppenpraxen 4-8 Wochen benötigen. Die kritische Phase ist die Datenmigration aus dem Altsystem, deren Qualität stark vom strukturierten Datenexport des Vorgängersystems abhängt. Gut strukturierte Daten aus modernen Systemen können weitgehend automatisiert übernommen werden, während veraltete oder schlecht gepflegte Datenbestände manuelle Nachbearbeitung erfordern.

Change Management entscheidet über den Implementierungserfolg mehr als technische Faktoren. Die häufigste Ursache für Probleme ist mangelnde Nutzerakzeptanz im Team. Erfolgreiche Umstellungen zeichnen sich durch frühzeitige Teameinbindung, klare interne Verantwortlichkeiten und intensive Key-User-Schulungen aus. Die Investition in einen internen Systemchampion, der als Multiplikator und Ansprechpartner für Kollegen fungiert, zahlt sich durch schnellere Einarbeitung und höhere Akzeptanz aus. Widerstände gegen Veränderungen sollten ernst genommen und durch transparente Kommunikation der Vorteile adressiert werden.

Parallelbetrieb zur Sicherheit wird von CGM für 2-4 Wochen empfohlen, besonders im Abrechnungsbereich. Dies bedeutet, dass sowohl das alte als auch das neue System parallel genutzt werden, bis Sicherheit in allen Prozessen besteht. Der Parallelbetrieb erhöht kurzfristig den Arbeitsaufwand erheblich, gibt aber die notwendige Sicherheit für einen reibungslosen Übergang. Die Umstellung sollte nicht in Quartalsendphasen mit hoher Abrechnungsbelastung erfolgen, sondern in ruhigeren Perioden geplant werden. Eine Pilotphase mit ausgewählten Patienten kann zusätzlich helfen, Prozesse zu verfeinern, bevor die vollständige Umstellung erfolgt.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

Maximale Sicherheit durch BSI-KAT A-Zertifizierung und ISO 27001 bietet Datenschutz auf dem Niveau kritischer Infrastrukturen und schafft maximales Vertrauen bei Patienten.

Abrechnungssicherheit mit 30% weniger Rückläufern durch automatische Plausibilitätsprüfung spart sowohl Geld durch vermiedene Honorarausfälle als auch Nerven durch reduzierten Korrekturaufwand.

Zukunftssicherheit durch einen Marktführer mit 1,1 Milliarden Euro Umsatz garantiert langfristige Produktpflege, regelmäßige Updates und Anpassung an neue gesetzliche Anforderungen über Jahrzehnte.

Vollständige eHealth-Integration bietet alle gematik-Dienste aus einer Hand ohne Drittanbieter-Flickenteppiche, was Schnittstellenprobleme minimiert und die Administration vereinfacht.

Skalierbarkeit ohne Systemwechsel ermöglicht Wachstum von einem Therapeuten bis zu 20+ Anwendern auf derselben Plattform, was langfristige Investitionssicherheit schafft.

Herausforderungen:

Komplexität der Funktionsvielfalt führt zu längerer Einarbeitungszeit von 4-8 Wochen intensiver Schulung, was mehr Geduld erfordert als bei spezialisierten Nischenlösungen.

Benutzeroberfläche nicht intuitiv wirkt auf Einsteiger überladen und weniger modern als bei neueren Wettbewerbsprodukten, was die Akzeptanz im Team beeinträchtigen kann.

Testbibliothek begrenzt im Vergleich zu hochspezialisierten Psychotherapie-Systemen, was für Praxen mit sehr breitem psychometrischem Testbedarf eine Einschränkung darstellt.

Mittleres Preissegment positioniert CGM M1 PRO teurer als Einsteiger-Lösungen, aber günstiger als High-End-Spezialsysteme, ohne dass konkrete Preise öffentlich verfügbar sind.

Vendor Lock-in durch tiefe Integration ins CGM-Ökosystem kann einen späteren Systemwechsel erschweren und sollte bei der langfristigen Planung berücksichtigt werden.

Häufig gestellte Fragen zu CGM M1 PRO

Cloud oder On-Premise – was ist für meine Praxis richtig?

Cloud empfiehlt sich für Praxen ohne eigene IT-Ressourcen und mit Fokus auf niedrige Anfangsinvestitionen. Die BSI-zertifizierte Cloud-Lösung erfordert keine eigenen Server, minimiert den Wartungsaufwand und ermöglicht ortsunabhängiges Arbeiten. On-Premise ist sinnvoll, wenn absolute Datenkontrolle gewünscht wird oder bereits eine Server-Infrastruktur vorhanden ist. Die Total Cost of Ownership gleichen sich über einen Zeitraum von 3-5 Jahren oft an, wobei Cloud vorhersehbarere monatliche Kosten bietet, während On-Premise höhere Anfangsinvestitionen aber niedrigere laufende Kosten verursacht.

Wie aufwändig ist der Umstieg von meinem bisherigen System?

Rechnen Sie mit 2-4 Wochen für Einzelpraxen und 4-8 Wochen für Gruppenpraxen. Kritisch ist die Qualität Ihrer Altdaten – je strukturierter diese exportiert werden können, desto glatter verläuft die Migration. Moderne Systeme mit Standardschnittstellen erlauben weitgehend automatisierte Datenübernahme, während veraltete Systeme manuelle Nachbearbeitung erfordern können. CGM bietet professionelle Migrationsunterstützung, die sich bei komplexen Datenbeständen lohnt. Ein 2-4-wöchiger Parallelbetrieb beider Systeme wird zur Sicherheit empfohlen, erhöht aber kurzfristig den Arbeitsaufwand.

Welche Hardwareanforderungen gibt es?

Für die Cloud-Lösung werden moderne Windows-PCs mit Windows 10 oder 11 sowie eine stabile Internetverbindung mit mindestens 16 Mbit/s benötigt. Tablets und mobile Geräte können über die mobile App eingebunden werden. Für On-Premise-Installationen sind Windows Server 2016 oder höher sowie SQL Server 2016 oder höher erforderlich. Die genauen Spezifikationen hängen von der Nutzeranzahl und dem Datenvolumen ab und sollten mit CGM abgestimmt werden. Ein unterbrechungsfreies Backup-System wird für On-Premise dringend empfohlen.

Wie gut ist der Support wirklich?

CGM bietet eine 24/7-Hotline, regionale Servicepartner und ein Online-Support-Portal. Laut Anbieterdaten liegt die durchschnittliche Reaktionszeit bei 2 Stunden mit einer Erstlösungsquote von 85%. In Anwenderforen wird der Support als solide, aber nicht herausragend bewertet – die telefonische Erreichbarkeit wird gelobt, während die Lösungsgeschwindigkeit bei komplexen Problemen kritisch gesehen wird. Besonders geschätzt werden die persönlichen Vor-Ort-Partner, die bei Bedarf direkt in der Praxis unterstützen können. Der Support-Umfang variiert je nach gewähltem Servicevertrag.

Kann ich CGM M1 PRO vor dem Kauf testen?

Ja, CGM bietet Demo-Systeme und geführte Produktpräsentationen an. Für eine realistische Einschätzung sollte eine Teststellung mit den eigenen realen Workflows durchgeführt werden, idealerweise über mehrere Wochen. Die subjektive Usability-Bewertung durch das gesamte Praxisteam ist entscheidend für die spätere Akzeptanz. Es empfiehlt sich, typische Alltagsszenarien wie Terminplanung, Dokumentation einer Sitzung und Abrechnung durchzuspielen. Der Vergleich mit mindestens einer alternativen Lösung hilft, die Stärken und Schwächen von CGM M1 PRO im direkten Kontrast zu erkennen.

Welche Alternativen sollte ich zum Vergleich heranziehen?

Für Einzelpraxen und kleinere Gruppenpraxen sind spezialisierte Psychotherapie-Lösungen wie medatixx PSY oder PVS Psychotherapie relevante Alternativen mit intuitiverer Benutzeroberfläche und umfangreicheren Testbibliotheken. Für größere MVZ oder interdisziplinäre Einrichtungen bieten sich Enterprise-Systeme wie Dedalus ORBIS an. Cloud-fokussierte Anbieter wie Samedi oder Doctolib punkten mit moderner UI und einfacher Bedienung, bieten aber weniger Tiefe bei Therapiedokumentation und Abrechnung. Die Entscheidung sollte basierend auf Praxisgröße, Spezialisierung, eHealth-Anforderungen und Budget erfolgen.