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DiliTrust | Rechtsabteilung-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

DiliTrust im Überblick + Entscheidungskriterien

DiliTrust

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Rechtsabteilung-Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann DiliTrust?

Vertrag & Dokumentenverwaltung

Zentrales Vertrags- & Dokumentenarchiv – Volltext-Suche mit KI-gestützter Metadaten-Extraktion für schnelle Klassifizierung und Zugriff.

Versions- & Änderungsverfolgung – Revisionssicheres Audit-Trail protokolliert alle Zugriffe und Änderungen für Compliance-Anforderungen.

Vorlagen- & Klauselbibliothek (Playbooks) – Konsistente Vertragserstellung durch standardisierte Bausteine, minimiert Fehlerquellen erheblich.

Integrierte eSignature-Anbindung – Nahtlose Verbindung zu DocuSign und Adobe Sign für End-to-End-Unterzeichnungsprozesse.

Automation & Workflows

Automatisierte Fristen- & Deadline-Verwaltung – Konfigurierbare Alerts warnen rechtzeitig vor Kündigungs- und Verlängerungsfristen.

No-Code-Workflow-Engine „DiliFlow" – Drag-&-Drop-Designer ermöglicht Genehmigungsprozesse ohne IT-Abhängigkeit und lange Wartezeiten.

Kollaborationsfunktionen – In-App-Kommentierung und Aufgaben-Tickets ermöglichen nahtlose Abstimmung zwischen Abteilungen.

Transparenz & Reporting

Dynamische Dashboards & KPI-Berichte – Echtzeit-Übersicht über SLA-Monitoring, Vertragsbestände und Risikokonzentrationen.

Compliance-Modul – Automatisierte Interessenkonflikt-Checks und Audit-Ready-Dokumentation für regulierte Branchen.

Virtual Data Room (VDR)-Modul – Sichere Datenräume für M&A und Due-Diligence direkt aus einer Plattform.

Sicherheit & Integration

Rollen- & Berechtigungsmanagement – Granulare Zugriffsrechte nach Funktionen und Dokumenttyp schützen sensible Informationen.

Schnittstellen zu Unternehmenssystemen – Standard-Connectoren zu MS Office, SharePoint, SAP, Oracle, Salesforce plus offene REST-APIs.

Mobile Web-App – Basisfunktionen wie Einsicht und Alerts sind mobil für unterwegs nutzbar.

SSO & Zwei-Faktor-Authentifizierung – Enterprise-Grade Sicherheit mit Active-Directory-Integration schützt vor unbefugtem Zugriff.

🟨 Besonderheiten – Was macht DiliTrust einzigartig?

Integrierte GRC-Suite aus einer Plattform

DiliTrust kombiniert Board-Portal, Legal Management, Compliance und Virtual Data Room in einem System. General Counsel sehen Board-Entscheidungen direkt mit deren rechtlichen Auswirkungen, ohne zwischen verschiedenen Systemen zu wechseln. Berechtigungen bleiben konsistent, Workflows verlaufen nahtlos von der Board-Ebene bis zur Umsetzung in der Rechtsabteilung. Diese Integration eliminiert das typische Daten-Jumping zwischen fragmentierten Point-Solutions und reduziert Integrationsfehler bei unternehmenskritischen Prozessen.

EU-Datenresidenz mit vollständiger DSGVO-Compliance

Alle Daten werden ausschließlich in EU-Rechenzentren gehostet. DiliTrust verfügt über ISO 27001, SOC 2 Type II und erfüllt sämtliche EU Data Localization-Anforderungen. Für regulierte Branchen und Unternehmen mit strengen Datenschutz-Vorgaben entfallen damit Schrems-II-Risiken vollständig. Diese defensive Positionierung bedeutet allerdings, dass US-Anbieter wie Icertis aggressiver mit experimentellen KI-Features arbeiten können, während DiliTrust konservativer bleibt – aber rechtskonform.

No-Code-Workflow-Engine „DiliFlow"

Rechtsabteilungen modellieren Genehmigungen, Freigaben und Eskalationen selbst, ohne auf IT-Ressourcen warten zu müssen. Prozessoptimierungen erfolgen in Wochen statt Monaten, und die agile Anpassung an neue Anforderungen wird zur Normalität. Diese Flexibilität setzt jedoch analytisches Denken voraus: Schlecht strukturierte Ausgangsprozesse führen auch im System zu chaotischen Workflows. Der Erfolg hängt davon ab, bestehende Prozesse vorher kritisch zu hinterfragen und zu dokumentieren.

Kombination CLM und VDR im selben System

M&A-Prozesse verlaufen ohne Systembruch: Verträge und Datenraum teilen sich ein Berechtigungssystem und einen Audit-Trail. Due-Diligence-Prozesse beschleunigen sich dadurch erheblich, Integrationsfehler bei sensiblen Deals reduzieren sich. Spezialisierte VDR-Anbieter wie Intralinks oder DealRoom bieten allerdings mehr VDR-spezifische Tiefe. Die DiliTrust-Lösung eignet sich besonders für Unternehmen, die regelmäßig M&A-Aktivitäten durchführen und Effizienz über maximale Funktionstiefe stellen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich DiliTrust besonders?

Zielgruppen mit Begründung

General Counsel in internationalen Konzernen (DAX, CAC40, Fortune 500) benötigen die integrierte Governance-Suite aus Board, Legal und Compliance. Datenhoheit in der EU ist für diese Zielgruppe oft geschäftskritisch, und die hohen Compliance-Anforderungen erfordern revisionssichere Audit-Trails. Die Investition amortisiert sich durch die Konsolidierung mehrerer Punkt-Lösungen und die Reduzierung von Schnittstellenrisiken.

Vertragsmanager in Finanz- und Pharmabranche arbeiten in stark regulierten Industrien, in denen Fristen-Management essentiell ist. Die automatisierte Deadline-Verwaltung verhindert kostspielige Versäumnisse, während die Audit-Readiness externe Prüfungen vereinfacht. Das integrierte Risk Management ermöglicht proaktive statt reaktive Steuerung von Vertragsrisiken.

Corporate Secretary und Unternehmensjuristen im Mittelstand (100–1.000 Mitarbeitende) suchen einsteigerfreundliche GRC-Lösungen mit Wachstumspotenzial. DiliFlow erlaubt Selbstbedienung ohne permanente IT-Abhängigkeit, und die modulare Skalierung ermöglicht schrittweisen Ausbau. Die Plattform wächst mit steigenden Anforderungen mit, ohne dass ein Systemwechsel erforderlich wird.

Compliance Officer in regulierten Bereichen profitieren von integrierten Compliance-Checks, lückenlosen Audit-Trails und automatisierter Interessenkonflikt-Prüfung. Die zentrale Dokumentation aller Compliance-relevanten Vorgänge vereinfacht die Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden und internen Revisoren erheblich.

Wichtigste Auswahlkriterien

Datensicherheit und regulatorische Compliance fungiert als Knockout-Kriterium für viele Branchen. Ist EU-Datenresidenz erforderlich, punktet DiliTrust gegenüber US-Anbietern. Die vorhandene ISO 27001- und SOC 2-Zertifizierung erfüllt die Anforderungen von Banken, Versicherungen und Pharmaunternehmen vollständig. Entscheider sollten prüfen, ob Datenschutzbeauftragte diese Anforderungen bereits in Pflichtenheften formuliert haben.

Prozessautomatisierung und Workflow-Flexibilität bestimmt die operative Effizienz. Können Fachbereiche Workflows ohne IT anpassen? DiliFlow beantwortet dies mit Ja, während klassische CLM-Systeme oft Plugin-Lösungen erfordern. Legal Operations Manager berichten von Effizienzsteigerungen zwischen 20 und 40 Prozent. Die Fähigkeit zur schnellen Prozessanpassung wird zum Wettbewerbsvorteil.

Integrationsfähigkeit mit bestehenden Systemen muss vor der Kaufentscheidung geklärt werden. IT-Verantwortliche sollten mit DiliTrust konkret abklären, ob Standard-Connectoren zu SAP, Salesforce oder MS 365 die eigenen Anforderungen abdecken. Die API-First-Architektur ermöglicht Custom-Integrationen, aber der Aufwand von 6 bis 8 Wochen pro Integration muss in Projekt- und Budgetplanung einfließen.

Skalierbarkeit und modulare Lizenzierung sichert langfristige Investitionen ab. Module können schrittweise hinzugekauft werden – von Board über Legal bis Compliance und VDR. Die Mandantenfähigkeit ermöglicht Konzernstrukturen mit mehreren Gesellschaften. Wachstum auf über 500 Nutzer ist technisch möglich, allerdings sollte die Preisskalierung vorab transparent geklärt werden.

Details zur Rechtsabteilungs-Software

DiliTrust Legal ist eine integrierte Cloud-Plattform für das Lifecycle Management von Verträgen, Dokumenten und Governance-Prozessen. Die Kern-Module umfassen Contract Lifecycle Management, Virtual Data Room, Compliance und Kollaboration – alle in einem System statt über fragmentierte Einzellösungen verteilt. Das zentrale Versprechen: Rechtsabteilungen werden von zeitraubenden Verwaltungsaufgaben entlastet und können proaktiv Risiken managen statt reaktiv auf Probleme zu reagieren.

Welche konkreten Probleme löst die Software?

Verträge liegen in vielen Rechtsabteilungen verstreut über mehrere Laufwerke, E-Mail-Postfächer und Papierordner. Die Folge: Suchverlust, Duplikate und Versionschaos. DiliTrust schafft hier ein zentrales Archiv mit Volltext- und KI-gestützter Metadaten-Suche. Ein Vertrag ist in Sekunden statt Stunden gefunden.

Kündigungs- und Optionsfristen werden übersehen und führen zu ungewollten Verlängerungen oder Vertragsbruch. Die automatischen Fristalerts mit konfigurierbarer Eskalation an Entscheider verhindern diese kostspieligen Versäumnisse systematisch. Alerts erfolgen konfigurierbar 60, 30 oder 7 Tage vor Ablauf.

Genehmigungsprozesse sind häufig papierbasiert oder laufen über E-Mail-Ketten, was Vertragsabschlüsse um Wochen verzögert. Die digitalen Workflows in DiliFlow ermöglichen Echtzeit-Status-Tracking. Alle Beteiligten sehen sofort, wo ein Dokument im Prozess steht und wer als nächstes handeln muss.

Wie unterscheidet sich DiliTrust von Dokumentenmanagement?

Klassische Dokumentenmanagement-Systeme sind digitale Aktenschränke. DiliTrust geht deutlich weiter: Die Plattform verwaltet nicht nur Dokumente, sondern steuert aktiv Prozesse. Workflows werden automatisiert, Fristen proaktiv überwacht, Risiken transparent gemacht. Die Unterscheidung wird an Compliance-Funktionen deutlich: Während ECM-Systeme Dokumente ablegen, prüft DiliTrust automatisch Interessenkonflikte und erstellt Audit-Ready-Dokumentation.

Die Integration verschiedener Funktionsbereiche in einer Plattform reduziert Medienbrüche. Board-Beschlüsse fließen direkt in rechtliche Umsetzungsprozesse. Vertragsmanagement und M&A-Datenräume nutzen dieselben Berechtigungsstrukturen. Diese horizontale Integration unterscheidet Governance-Plattformen von vertikalen Speziallösungen.

Wissenswertes zum Anbieter

DiliTrust wurde 2008 gegründet und beschäftigt rund 200 Mitarbeitende. Das Unternehmen ist europäisch verankert mit Hauptsitzen in Paris, London, New York und Singapur. Die Spezialisierung liegt auf Corporate Governance, LegalTech und Compliance – DiliTrust ist kein generalistischer Software-Anbieter. Die Kundenbasis umfasst DAX- und CAC40-Unternehmen sowie regulierte Finanzdienstleister und Pharmakonzerne, was die Bewährung im High-Stakes-Umfeld belegt.

Was zeichnet DiliTrust als Anbieter aus?

Die Security-by-Design-Philosophie verankert Datenschutz und Sicherheit im Kern der Entwicklung, nicht als nachträgliches Addon. Die Membership in der Cloud Security Alliance und regelmäßige externe Penetrationstests unterstreichen diesen Anspruch. Für Unternehmen bedeutet das: Sicherheit ist keine Marketing-Behauptung, sondern überprüfbare Realität.

Der europäische Datenschutz-Fokus unterscheidet DiliTrust strategisch von US-Anbietern wie Icertis oder Agiloft. Die konsequente EU-Cloud-Strategie bietet deutschsprachigen und europäischen Konzernen einen echten Vorteil bei Datenlokalisierung und regulatorischer Compliance. Dieser Fokus bedeutet allerdings auch, dass der Anbieter bei experimentellen KI-Features zurückhaltender agiert als Silicon-Valley-Konkurrenten.

Die Innovation erfolgt agil mit Governance-Bedacht. Mehrere Feature-Updates pro Jahr halten die Plattform aktuell. Die Roadmap 2025 umfasst KI-Erweiterungen für Vertragsanalyse und Risikobewertung – allerdings ohne auf den Generative-AI-Hype aufzuspringen. Der Fokus liegt auf praktischen Mehrwerten mit nachweisbarem Nutzen statt auf Marketing-getriebenen Features.

Marktposition und Wettbewerb

DiliTrust positioniert sich im Mid-Tier-Segment, preislich vergleichbar mit Agiloft und höher als reine CLM-Lightlösungen, aber deutlich günstiger als Enterprise-Giganten wie Coupa. Der Vorteil der integrierten Suite: Oft günstiger als die separate Lizenzierung von Board-Portal, CLM und Compliance bei verschiedenen Herstellern. Die Gesamtkosten-Betrachtung sollte diese Konsolidierungseffekte berücksichtigen.

Technische Details & Integration

Die System-Architektur basiert auf Microservices und API-First-Ansatz. Die Plattform ist modular aufgebaut und einfacher erweiterbar als monolithische Systeme. Für Anwenderunternehmen bedeutet das: Neue Anforderungen können schneller umgesetzt werden, ohne das Gesamtsystem zu destabilisieren. Die cloud-native SaaS-Architektur ist Multi-Tenant-fähig, optional gibt es Private Cloud oder On-Premise-Deployment für den VDR-Bereich.

Mit welchen Systemen kommuniziert DiliTrust?

Standard-Konnektoren existieren zu MS Office (Word, Excel), SharePoint, SAP, Oracle und Salesforce. Die typische Implementierungszeit liegt bei 6 bis 8 Wochen pro Integration. REST-APIs ermöglichen die Anbindung beliebiger Drittsysteme wie BI-Tools, Custom-Lösungen oder HR-Systeme. Der Datenfluss zu Dashboards und automatisierten Workflows wird dadurch möglich.

Ein typisches Szenario: Das CRM sendet neue Kundenverträge automatisch an DiliTrust. Die Plattform verwaltet die Vertragsklausel-Compliance automatisch und prüft gegen definierte Regeln. Das Dashboard zeigt den Risikoverlauf in Echtzeit. Verantwortliche sehen sofort kritische Abweichungen von Standards.

Datensicherheit – die konkreten Fakten

Die ISO 27001-Zertifizierung bestätigt ein unabhängig geprüftes Informationssicherheits-Managementsystem. SOC 2 Type II geht weiter und prüft alle Sicherheitskontrollen detailliert über einen längeren Zeitraum, nicht nur punktuell. Die DSGVO-Konformität ist durch EU-Datenresidenz, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, rollenbasierte Zugriffsrechte und revisionssicheres Audit-Trail gewährleistet.

Für Unternehmen entfallen Schrems-II-Probleme vollständig, die bei US-Cloud-Anbietern Datenschutzbeauftragte beschäftigen. Der praktische Nutzen zeigt sich bei Audits: Anfragen können in Tagen statt Wochen beantwortet werden, weil alle erforderlichen Nachweise zentral und strukturiert vorliegen.

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung und Single Sign-On mit Active-Directory-Integration entsprechen Enterprise-Standards. Das granulare Rollen- und Berechtigungsmanagement erlaubt präzise Steuerung nach Funktionen und Dokumenttypen. Sensible Informationen bleiben auch bei komplexen Organisationsstrukturen geschützt.

Kosten & Preismodell

DiliTrust arbeitet mit einem Abonnement-Modell. Die Kosten berechnen sich pro Modul (Legal, Compliance, VDR, Board) multipliziert mit Nutzern pro Monat plus Staffeln für Dokumentenvolumen. Öffentliche Preise existieren nicht – individuelle Angebote sind erforderlich. Der Grund: Die Preisgestaltung hängt stark von Unternehmensgröße, Dokumentenvolumen und Integrationskomplexität ab.

Was treibt die Kosten konkret?

Die Anzahl der Nutzer bildet die Hauptkomponente. Dazu zählen nicht nur Rechtsabteilungs-Mitarbeitende, sondern auch Stakeholder aus Fachbereichen, die lesend oder genehmigend auf Verträge zugreifen. Der Modulmix beeinflusst den Preis erheblich: Reines CLM ist deutlich günstiger als die Kombination aus CLM, Compliance und VDR.

Die Dokumentenhistorie zur Migration wird oft unterschätzt. 1.000 Altverträge zu migrieren kostet erheblich weniger als 50.000 Dokumente mit komplexer Metadaten-Struktur. Unternehmen sollten vor der Anfrage den Bestand realistisch erfassen und Bereinigungsbedarf identifizieren.

Gesamtkosten über drei bis fünf Jahre

Die Lizenzkosten machen 40 bis 50 Prozent der Gesamtkosten über fünf Jahre aus. Die Implementierung schlägt mit 20 bis 30 Prozent zu Buche und umfasst Projektmanagement, Datenmigration und initiale Schulung. Typisch sind 3 bis 6 Monate Projektlaufzeit. Diese Phase wird häufig unterschätzt und führt zu Budget-Problemen.

Interne Ressourcen beanspruchen 15 bis 20 Prozent – gemeint sind interne Mitarbeiterstunden von Key Usern und IT-Administratoren. Diese versteckten Kosten entstehen, weil Legal-Experten für das Projekt „geopfert" werden und ihr Tagesgeschäft ruht. Betrieb und Support verursachen nach dem ersten Jahr jährlich 10 bis 15 Prozent zusätzliche Kosten.

Integrationen und Customizing schlagen laufend mit 5 bis 10 Prozent zu Buche. API-Schnittstellen erfordern Wartung, wenn sich Drittsysteme ändern. Diese Folgekosten müssen in Mehrjahresplanungen einfließen.

Return on Investment und Amortisation

Die typische Amortisationszeit liegt zwischen 1 und 3 Jahren, abhängig vom Grad der bisherigen Manualisierung. Direkte Einsparungen entstehen durch automatisiertes Fristen-Management, das 5 bis 15 Prozent juristische Arbeitsstunden freisetzt. Die Vermeidung verpasster Fristen reduziert Rechtschutzkosten. Die Vertragsdurchsatz-Steigerung beträgt laut Herstellerangaben 20 bis 40 Prozent.

Indirekte Gewinne sind schwerer zu beziffern, aber real: Bessere Risikoübersicht führt zu weniger Compliance-Incidents. DiliTrust gibt an, dass Kunden bis zu 30 Prozent weniger Vorfälle verzeichnen. Audit-Effizienzen reduzieren Personalaufwand bei Prüfungen erheblich.

Migration & Umstieg

Der Umzug von alten Systemen folgt typischerweise einem Phasenmodell über 3 bis 6 Monate für 1 bis 2 Module. Bei kompletten Suiten (Board, Legal, Compliance, VDR) sollten 6 bis 12 Monate eingeplant werden, besonders wenn Altdaten chaotisch strukturiert sind.

Die fünf Projektphasen im Detail

Kick-off und Analyse dauern 2 bis 4 Wochen. Anforderungen werden erfasst, Prozesse gemappt und Altdatenbestände aufgenommen. Diese Phase entscheidet über den späteren Projekterfolg – hier werden Fehler oft erst Monate später sichtbar.

Die Design-Phase umfasst 2 bis 3 Wochen. Workflows werden in DiliFlow entworfen, das Datenmodell definiert und Schnittstellen geplant. Key User sollten hier intensiv eingebunden werden, um Realitätsferne zu vermeiden.

Konfiguration und Datenmigration beanspruchen 4 bis 8 Wochen. Das System wird aufgesetzt, Daten per CSV oder API importiert, und häufig ist manuelle Datenbereinigung erforderlich. Diese Phase bindet die meisten Ressourcen.

Testing und Schulung erfolgen in 2 bis 3 Wochen. User-Akzeptanz-Tests decken Probleme auf, bevor sie produktiv werden. Train-the-Trainer-Konzepte multiplizieren Wissen effizient in die Organisation.

Go-Live und Post-Go-Live-Support stabilisieren das System in rund 2 Wochen. Die Hotfix-Phase nach dem Produktivstart erfordert schnelle Reaktionsfähigkeit bei unvorhergesehenen Problemen.

Die Realität der Datenmigration

CSV- und Excel-Formate sind klassisch, API-Exports aus alten ECM-, SharePoint- oder Salesforce-Systemen technisch anspruchsvoller. Manuelle Uploads sind bei kleinen Datenmengen vertretbar, skalieren aber nicht. Die zentrale Herausforderung: Historische Daten sind oft unstrukturiert, duplikativ oder mit falschen Metadaten versehen. 20 bis 40 Prozent der Implementierungszeit fließen realistisch in Datenbereinigung.

Drei Migrationsstrategien stehen zur Wahl: Big Bang migriert alle Daten auf einmal – riskanter, aber schneller. Phased Migration erfolgt schrittweise mit längerem Parallelbetrieb – sicherer, aber aufwändiger. Die Hybrid-Strategie migriert nur die letzten 2 bis 3 Jahre, das Archiv bleibt im Altsystem – oft der pragmatischste Weg.

Erforderliche Personalressourcen

Kundenseitig sind 1 bis 2 FTE Projektleiter, 3 bis 5 FTE Key User aus der Rechtsabteilung und 1 bis 2 FTE IT-Administratoren erforderlich. DiliTrust stellt ein Implementierungs-Team mit 1 bis 2 Consultants plus Support. Bei komplexen Szenarien sind externe Partner sinnvoll – Integrations-Dienstleister oder Big-Four-Consulting bringen Erfahrung aus Vergleichsprojekten mit.

Vorteile und Herausforderungen

Verpasste Fristen gehören mit DiliTrust der Vergangenheit an. Automatische Alerts 60, 30 und 7 Tage vor Ablauf verhindern systematisch, dass Kündigungsfristen übersehen werden. Ungewollte Nachvergütungen entfallen, Optionsfristen werden konsequent wahrgenommen. Dieser Vorteil zahlt sich bereits im ersten Jahr messbar aus.

Konkrete Arbeitserleichterungen im Alltag

Die Frage „Wo war der NDA mit Supplier XY?" ist in 3 Sekunden statt 3 Stunden beantwortet. Volltext-Suche und KI-gestütztes Tagging machen jeden Vertrag sofort auffindbar. Die Zeitersparnis ist dramatisch und spürbar für jeden Rechtsabteilungs-Mitarbeitenden.

Genehmigungen laufen nicht mehr über E-Mail-Kettenbrief-Workflows. DiliFlow ersetzt das Ping-Pong und reduziert Durchlaufzeiten um 30 bis 50 Prozent. Die Transparenz steigt: Alle Beteiligten sehen den aktuellen Status und wissen, wo Engpässe liegen.

Audit-Anfragen sind keine Notfall-Situationen mehr. Das Audit-Trail ist immer aktuell, Berechtigungen durchgehend protokolliert. Externe und interne Prüfungen werden in Tagen statt Wochen abgewickelt. Der Stress vor Audits sinkt erheblich.

General Counsel erhalten echten Überblick. Dashboards zeigen Vertragsbestände, offene Aufgaben, Risikokonzentrationen und SLA-Erfüllung. Datengestützte Entscheidungen ersetzen Bauchgefühl. Die strategische Steuerungsfähigkeit der Rechtsabteilung steigt.

Ehrliche Herausforderungen im Projektverlauf

Die Implementierung ist ein Projekt, keine Installation. 3 bis 6 Monate erfordern hohen internen Aufwand und Prozessveränderungen. Ohne klares Executive Sponsorship, dediziertes Team und klare Go-Live-Kriterien scheitern Projekte oder verzögern sich erheblich.

Datenmigration wird oft schlampig vorbereitet. Alte Daten sind chaotisch – Garbage In, Garbage Out. Unternehmen sollten 2 bis 3 Monate Datenbereinigung einplanen und gegebenenfalls externe Experten hinzuziehen. Diese Realität wird in Angebotsphasen gerne verdrängt.

Nutzerakzeptanz ist nicht selbstverständlich. „Warum noch ein neues System?" ist eine berechtigte Frage älterer Juristen, die bereits mehrere Systemwechsel durchlebt haben. Change Management, Champion-Programme, Live-Schulungen und die Kommunikation von Quick Wins sind erfolgskritisch.

Die Mobile App bietet nur Basisfunktionen. Unterwegs-Zugriff ist auf Alerts und Status-Checks begrenzt, es gibt keinen Offline-Modus, und Reporting-Funktionen fehlen weitgehend. Desktop bleibt die produktive Umgebung, mobil dient der Orientierung.

Die Preisstruktur ist intransparent. Budget-Unsicherheit erschwert finanzielle Planung. Unternehmen sollten früh einen Proof of Concept mit Preis-Mockup durchführen, nicht erst nach 6 Monaten Evaluierung die Preisfrage stellen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wer braucht DiliTrust wirklich, und wer nicht?

Ja für Konzerne mit über 200 Mitarbeitenden, regulierte Branchen, mehrsprachige und internationale Strukturen sowie Compliance-kritische Umgebungen, in denen europäische Datenhoheit wichtig ist. Nein für kleine Spezialkanzleien mit weniger als 5 Juristen – hier ist die Lösung überdimensioniert. Ebenfalls ungeeignet für Unternehmen mit extrem individuellen, nicht-standardisierbaren Prozessen oder solche, die lediglich Cloud-Speicher benötigen.

Wie lange dauert ein realistischer Go-Live?

3 bis 6 Monate sind für 1 bis 2 Module mit gutem Datenzustand realistisch. 6 bis 12 Monate sollten für die vollständige Suite (Board, Legal, Compliance, VDR) mit chaotischen Altdaten eingeplant werden. Der kritische Erfolgsfaktor ist die frühe Datenbewertung: Ist der Bestand ein Disaster oder sauber strukturiert?

Wie teuer ist das ungefähr?

Im ersten Jahr liegen die Kosten zwischen 100.000 und 800.000 Euro für Lizenz plus Implementierung – stark abhängig von der Unternehmensgröße. Laufende Jahre verursachen 50.000 bis 300.000 Euro jährlich für reine Lizenz plus Support. Laut Herstellerangaben liegt der ROI-Break-Even typisch nach 18 bis 36 Monaten durch Effizienzgewinne.

Kann ich später noch andere Module hinzubuchen?

Ja, DiliTrust ist modular. Typisch startet man mit Legal und CLM, bucht später Compliance und dann VDR hinzu. Preislich ist das günstiger als der Nachkauf separater Punkt-Lösungen von verschiedenen Herstellern.

Ist DiliTrust zu komplex für kleine Rechtsabteilungen?

Ja, für weniger als 3 bis 5 Nutzer. Die Suite richtet sich an Mittelstand und Großunternehmen. Kleine Boutiques sollten einfachere CLM-Tools wie Agiloft Light oder Contract Express erwägen.

Wie steht es mit KI – kann DiliTrust Verträge schreiben?

Nein, noch nicht. Die KI fokussiert auf Analyse bestehender Verträge: Klassifizierung, Risikobewertung, Klausel-Erkennung. Generative Vertragserstellung ist keine aktuelle Funktion. Das ist strategische Wahl mit Governance-Fokus, kein technischer Mangel.

EU-Datenresidenz – ist das wirklich ein Vorteil?

Ja, für europäische Unternehmen. Schrems-II-Probleme entfallen vollständig, und Datenschutzbeauftragte sowie Juristen können besser schlafen. Für US-Konzerne mit US-Headquarter ist dieser Aspekt weniger relevant.

Wie läuft der Support?

Tier 1 Helpdesk erfolgt über Portal, E-Mail und regionale Telefonleitungen. Tier 2 Technical Support übernimmt komplexe Issues. Tier 3 Professional Services bietet Consulting für Optimierungen. Größere Kunden erhalten dedizierte Customer Success Manager. Standard-Reaktionszeiten liegen bei 8 bis 24 Stunden, Premium-Support mit SLAs bei 2 bis 4 Stunden.

Kann ich nach drei Jahren wieder aussteigen?

Ja, als Cloud-SaaS ist die typische Lock-in-Frist 12 Monate (Standard). Der Datenexport sollte vertraglich zugesichert sein, idealerweise über API-Export mit vollständigen Metadaten.