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clarius | Rechtsabteilung-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

clarius im Überblick + Entscheidungskriterien

clarius

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Rechtsabteilung-Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann clarius.Legal?

Matter & Case Management

  • Zentrales Matter-Dashboard: Alle Fälle, Dokumente und Fristen in einer Übersicht
  • Automatisierte Fristenüberwachung: Alerts vor kritischen Terminen nach ZPO, BORA und BRAO
  • Task-Management mit Eskalation: Automatische Workflows mit definierten Genehmigungsstufen für Teams

Vertrag & Klauselmanagement

  • KI-gestützter Clause-Analyzer: Echtzeit-Risikoeinschätzung von Vertragsklauseln mit patentierter Technologie
  • Vertragsvorlagen & -bibliothek: Standardisierte Klauseln mit Versionskontrolle für schnellere Erstellung
  • Vertrags-Lifecycle-Tracking: Lückenlose Dokumentation aller Änderungen, Genehmigungen und Unterschriftenläufe

Dokumentenautomation

  • Template-Engine für Schriftsätze: Automatische Generierung standardisierter Dokumente mit 70 % Zeitersparnis
  • Self-Service-Formulare: Fachabteilungen füllen Anfragen selbst aus und entlasten die Rechtsabteilung
  • Dokumenten-Assembly: Massenerstellung korrekter Dokumente ohne manuelle Fehlerquellen

Kollaboration & Signatur

  • E-Signature-Integration: Nahtlose Anbindung von DocuSign und Adobe Sign mit Audit-Trail
  • Externe Stakeholder-Verwaltung: Koordinierte Freigabeprozesse mit mehrstufigen Genehmigungsketten

Compliance & Wissen

  • Gesetzes- und Verordnungs-Feed: Automatische Updates zu BORA, BRAO und relevanten Rechtsänderungen
  • Integrierte Jura-Recherche: Juris und Beck direkt im System für schnellen Wissenstransfer
  • Volltext-Suche: Sekundenschnelles Auffinden relevanter Informationen in Dokumenten und E-Mails

Reporting & Controlling

  • Geschäftsleitung-Dashboards: KPIs zu Fristen, Auslastung und Budget für datengestützte Entscheidungen
  • Zeit- und Kostenerfassung: Pro-Matter-Stundenerfassung mit Schnittstelle zu DATEV und SAP
  • Custom-Reports: Bereichsspezifische Auswertungen nach individuellen Unternehmensanforderungen

Mobilität & Offline

  • Mobile App: Aufgaben- und Fristübersicht unterwegs mit Offline-Dokumenteneinsicht

🟨 Besonderheiten – Was macht clarius.Legal einzigartig?

Patentierte KI-Klausel-Risikoanalyse in Echtzeit

Die KI-gestützte Vertragsanalyse identifiziert kritische Klauseln automatisch und bewertet sie anhand einer Risikoskala. Dies ersetzt das manuelle Screening von Verträgen zu großen Teilen und erhöht die Konsistenz. Die Technologie ist patentiert und hebt clarius.Legal von generischen Vertragsmanagement-Lösungen ab. Allerdings: Die Risikoeinschätzung basiert auf Datenmodellen und kann die juristische Fachexpertise nicht vollständig ersetzen. Eine abschließende Prüfung durch Juristen bleibt notwendig.

Native deutsche Compliance-Module für BORA, BRAO und ZPO

Im Gegensatz zu internationalen Anbietern, die deutsche Rechtsanforderungen nachträglich anpassen müssen, sind diese bei clarius.Legal von Grund auf integriert. Anwaltsgeheimnis, Fristenberechnung und Berufspflichten werden nativ umgesetzt. Das eliminiert zeitaufwändiges Custom-Mapping und reduziert Compliance-Risiken erheblich. Die Kehrseite: Diese Spezialisierung beschränkt die Software auf deutschsprachige Märkte. Für international tätige Konzerne mit diversen Rechtsräumen kann dies eine Einschränkung sein.

Deutscher Cloud-Betrieb mit ISO 27001 und DSGVO-Konformität

Alle Daten werden in deutschen Rechenzentren verarbeitet – ohne Übermittlung in Drittstaaten. Das garantiert Datensouveränität und höchste Compliance für regulierte Branchen wie Pharma oder Finanzen. Die ISO 27001-Zertifizierung belegt ein umfassendes Information Security Management. Was fehlt: Detaillierte Informationen zu externen Security-Audits wie SOC 2 Type II oder Penetration-Tests sind nicht öffentlich verfügbar und sollten im Vertriebsgespräch angefragt werden.

Modulare Architektur mit hoher Anpassbarkeit

Die Microservices-Architektur ermöglicht unternehmensspezifische Workflows, Felder und Integrationen ohne Code-Änderungen. Das macht clarius.Legal für unterschiedliche Organisationsformen flexibel einsetzbar. Der Nachteil: Der initiale Customizing-Aufwand liegt etwa 30 % höher als bei Standard-Lösungen. Unternehmen sollten ausreichend Zeit für Prozess-Workshops und Konfiguration einplanen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich clarius.Legal besonders?

Für wen ist clarius.Legal optimal geeignet?

In-House-Rechtsabteilungen im Mittelstand (100–500 Mitarbeiter) profitieren besonders von clarius.Legal. Diese Unternehmen haben typischerweise hohes Vertragsvolumen, strikte Compliance-Anforderungen und operieren primär im deutschen Rechtsraum. Die native BORA/BRAO-Umsetzung und das KI-gestützte Vertragsmanagement liefern hier den größten Mehrwert bei überschaubarem Implementierungsaufwand.

Compliance- und Regulatory-Affairs-Abteilungen in regulierten Branchen wie Pharma, Finanzdienstleistungen oder Medizinprodukten finden in clarius.Legal eine Lösung auf Augenhöhe. Die höchsten regulatorischen Anforderungen, Fristenkritikalität und DSGVO-Konformität sind essentiell – und genau hier setzt die Software Standards. Der deutsche Cloud-Betrieb eliminiert Datenschutzrisiken, die bei internationalen Anbietern oft Vertragsverhandlungen verkomplizieren.

Multinationale Konzerne mit Deutschland-Standort können clarius.Legal für ihre deutsche Rechtsabteilung einsetzen, insbesondere wenn zentrale Kontrollierbarkeit und BORA-Compliance wichtig sind. Die Skalierbarkeit auf 50+ Legal-Mitarbeiter ist gegeben. Einschränkung: Für globale Rollouts mit mehreren Rechtsräumen ist die Software weniger geeignet als internationale Alternativen.

Spezialisierte Boutique-Kanzleien mit 10–30 Anwälten können durch Dokumentenautomation und strukturiertes Mandantenmanagement Effizienzgewinne realisieren. Voraussetzung ist eine gewisse IT-Affinität im Team und die Bereitschaft, in Prozessoptimierung zu investieren. Für kleinere Kanzleien unter 10 Mitarbeitern sind Lizenz- und Implementierungskosten wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen.

Wichtige Auswahlkriterien für Ihre Entscheidung

Deutsche Compliance-Anforderungen (Gewichtung 35 %): Wenn BORA, BRAO, ZPO und DSGVO zentrale Anforderungen Ihrer Organisation sind, spielt clarius.Legal seine Kernstärke aus. Für Unternehmen ohne spezifische deutschrechtliche Compliance können generischere internationale Lösungen ausreichend sein.

Vertragsmanagement-Komplexität (Gewichtung 25 %): Bei mehr als 500 Verträgen pro Jahr und Bedarf an Risiko-Eskalationen rechtfertigt die KI-gestützte Clause-Analyse den Invest. Der ROI entsteht durch Automatisierung und Risikominimierung.

IT-Infrastruktur und Integration (Gewichtung 20 %): Prüfen Sie, ob Ihre SAP-, DATEV- oder SharePoint-Landschaft über die vorhandenen Standard-Konnektoren abgedeckt wird. Custom-Integrationen erhöhen Aufwand und Kosten erheblich. Ein technisches Gespräch mit Ihrem IT-Team und clarius.Legal-Architekten ist vor Vertragsabschluss essentiell.

Organisatorische Reife und Change-Fähigkeit (Gewichtung 20 %): Erfolgreiche Implementierung erfordert einen IT-Lead, einen Legal-Projektmanager und mindestens zwei Super-User für 3–6 Monate. Wenn diese Ressourcen nicht verfügbar sind oder die Rechtsabteilung wenig Change-Akzeptanz zeigt, wird das Projekt scheitern – unabhängig von der Software-Qualität.

Details zur Rechtsabteilungs-Software

clarius.Legal ist eine End-to-End Legal Operations Platform, die speziell für deutsche Rechtsabteilungen und Kanzleien entwickelt wurde. Anders als Nischen-Tools, die nur Teilbereiche abdecken, integriert clarius.Legal Matter Management, Vertragsmanagement mit KI-Risikoanalyse, Dokumentenautomation, Compliance-Tracking und Reporting in einer einzigen Lösung. Das eliminiert Medienbrüche und doppelte Datenpflege.

Die zentrale Besonderheit liegt in der konsequenten Fokussierung auf den deutschen Markt. Während internationale Anbieter deutsche Rechtsanforderungen nachträglich anpassen müssen, sind BORA-, BRAO- und ZPO-Module bei clarius.Legal nativ implementiert. Gesetzes-Feeds liefern automatische Updates zu Rechtsänderungen. Der deutsche Cloud-Betrieb nach ISO 27001 und DSGVO eliminiert typische Integrations-Komplexitäten und Datenschutzrisiken bei US-amerikanischen oder britischen Anbietern.

Das KI-Modul für Vertragsanalyse stellt einen echten Differenzierungsfaktor dar. Der patentierte Clause-Analyzer bewertet Vertragsklauseln in Echtzeit und identifiziert Risikofelder. Laut Herstellerangaben ersetzt dies das manuelle Vertragsscreening zu bis zu 70 Prozent. Das erhöht nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Konsistenz und Compliance-Sicherheit. Wichtig: Die KI liefert eine datengestützte Einschätzung, die finale juristische Bewertung bleibt beim Rechtsanwalt.

Die Template-Engine für Schriftsätze und Dokumente automatisiert wiederkehrende Aufgaben. Self-Service-Formulare ermöglichen es Fachabteilungen, Anfragen selbst zu erfassen – strukturiert nach vordefinierten Workflows. Das entlastet die Rechtsabteilung und verkürzt Bearbeitungszeiten erheblich. Die Dokumenten-Assembly-Funktion erzeugt selbst bei Massenverfahren fehlerfreie, individualisierte Dokumente.

Kollaborationsfunktionen wie externe Stakeholder-Verwaltung und integrierte E-Signature (DocuSign, Adobe Sign) ermöglichen durchgängige Prozesse vom Vertragsentwurf bis zur rechtsgültigen Unterschrift. Audit-Trails dokumentieren jeden Schritt revisionssicher. Das ist besonders für regulierte Branchen unverzichtbar.

Wissenswertes zum Anbieter

clarius.Legal wird von der Clarius.Legal Rechtsanwalts-AG mit Sitz in Berlin angeboten. Die Rechtsform Aktiengesellschaft ist im Legal-Tech-Umfeld ungewöhnlich, wo meist GmbHs oder Start-ups dominieren. Dies deutet auf eine Kapitalisierung und langfristige Ausrichtung hin – ein positives Signal für Investitionssicherheit.

Der Anbieter hat sich auf Legal Tech für deutschsprachige In-House-Rechtsabteilungen und Kanzleien spezialisiert. Die Innovationskultur zeigt sich in jährlichen Hackathon-Programmen, akademischen Kooperationen und der patentierten KI-Technologie. Die Roadmap-Transparenz wird von Bestandskunden positiv hervorgehoben – ein wichtiger Vertrauensfaktor in einem Markt, in dem viele Anbieter mit unrealistischen Versprechen arbeiten.

Konkrete Informationen zu Gründungsdatum, Mitarbeiterzahl, Finanzierungsrunden und detaillierten Kundenreferenzen sind nicht öffentlich verfügbar. Das ist typisch für Enterprise-Software-Anbieter, die primär über Direktvertrieb arbeiten. Für Ihre Kaufentscheidung sind Referenzgespräche mit Bestandskunden aus Ihrer Branche und Größenordnung unverzichtbar. Fragen Sie clarius.Legal aktiv nach Kontakten – seriöse Anbieter stellen diese unter NDA gerne zur Verfügung.

Die Marktposition von clarius.Legal ist noch nicht so etabliert wie die von Wettbewerbern wie Legartis, Wolters Kluwer Ovid oder Luminance. Das bedeutet einerseits ein höheres Anbieterrisiko, andererseits aber auch größere Flexibilität in Vertragsverhandlungen und möglicherweise intensivere Kundenbetreuung. Prüfen Sie Vertragsklauseln zu SLAs, Liability-Caps und Kündigungsrechten besonders sorgfältig.

Technische Details & Integration

clarius.Legal basiert auf einer Microservices-Architektur mit Container-Technologie, vermutlich Kubernetes. Dieses moderne Cloud-native Design ermöglicht hohe Skalierbarkeit, Resilienz und Flexibilität bei Integrationen. Updates und neue Features können ohne Systemabschaltung ausgerollt werden – ein erheblicher Vorteil gegenüber monolithischen Legacy-Systemen.

Die Sicherheitsarchitektur erfüllt hohe Standards. Die ISO 27001-Zertifizierung belegt ein umfassendes Information Security Management System. Daten werden sowohl im Ruhezustand (at-rest) als auch bei Übertragung (in-transit) verschlüsselt. Multi-Factor Authentication, rollenbasierte Zugriffskontrollen und lückenlose Audit-Trails sind Standard. Auftragsverarbeitungsverträge nach DSGVO sind verfügbar und regeln die datenschutzkonforme Zusammenarbeit.

Der deutsche Cloud-Betrieb eliminiert Risiken durch Drittstaaten-Übermittlungen, die bei US-Anbietern nach dem Schrems-II-Urteil problematisch bleiben. Das ist für regulierte Branchen und öffentliche Auftraggeber ein entscheidendes Auswahlkriterium. Was nicht öffentlich verfügbar ist: Informationen zu SOC 2 Type II-Audits oder Penetration-Tests. Fordern Sie diese Nachweise im Vertriebsgespräch aktiv an.

clarius.Legal bietet Standard-Integrationen über REST API und Webhooks. Single Sign-On via SAML und OAuth2 bindet die Plattform in bestehende Identity-Systeme ein. Vorkonfigurierte Konnektoren existieren für DATEV, SAP FI/CO, SharePoint und iManage. E-Signature-Partner DocuSign und Adobe Sign sind nahtlos integriert. Jura-Recherche-Datenbanken wie Juris und Beck sind verfügbar – unklar ist allerdings, ob dies via einfachem Link oder echter In-App-Suche erfolgt.

Die Qualität der API-Dokumentation, Verfügbarkeit von Swagger/OpenAPI-Spezifikationen und Kosten für Custom-Integrationen sind nicht transparent. Ein technisches Gespräch zwischen Ihrem IT-Team und clarius.Legal-Architekten vor Vertragsabschluss ist essentiell. Klären Sie dabei auch: Welche Integrationen sind Standard, was kostet Custom-Entwicklung, und wie funktioniert der Support bei Integration-Problemen?

Kosten & Preismodell

clarius.Legal folgt dem für B2B-Enterprise-Software typischen Modell: Die Preise sind nicht öffentlich, sondern werden individuell kalkuliert. Basisfaktoren sind Nutzerzahl, aktivierte Module, Customizing-Umfang und Hosting-Modell. Diese Intransparenz ist branchenüblich, erfordert aber Verhandlung auf Augenhöhe mit mehreren Referenzen.

Eine realistische TCO-Kalkulation (Total Cost of Ownership) über drei bis fünf Jahre umfasst mehrere Komponenten. Die Lizenzkosten dürften für mittlere Organisationen mit 30 bis 50 Nutzern bei etwa 5.000 bis 15.000 Euro monatlich liegen. Onboarding und Implementierung schlagen mit 50.000 bis 150.000 Euro zu Buche, abhängig von Projekt-Scope und Rollout-Dauer.

Customizing und Integrationen können weitere 30.000 bis 100.000 Euro kosten, insbesondere wenn komplexe SAP-Anbindungen oder spezifische Workflow-Anpassungen erforderlich sind. Hosting und Wartung betragen typischerweise 10 bis 20 Prozent der jährlichen Lizenzkosten. Schulung und Change Management sollten mit 10.000 bis 30.000 Euro eingeplant werden.

Oft unterschätzt werden interne Personalkosten. Rechnen Sie mit 200 bis 400 Stunden für IT-Lead, Legal-Projektmanager und Super-User während der Implementierung. Bei einem durchschnittlichen internen Stundensatz von 100 Euro sind das weitere 20.000 bis 40.000 Euro.

Verhandlungsrelevant sind Staffelungsmodelle bei steigenden Nutzerzahlen, Rabatte für Multi-Year-Verträge und die Frage, welche Module im Basispaket enthalten sind. Klären Sie auch: Fallen Kosten für Software-Updates an, oder sind diese in der Wartungspauschale enthalten? Was kostet zusätzlicher Support außerhalb der 24/5-Zeiten?

Eine strukturierte RFP-Anfrage (Request for Proposal) mit detaillierten Anforderungen und Volumina hilft, vergleichbare Angebote einzuholen. Binden Sie auch alternative Anbieter ein, um Verhandlungsspielraum zu schaffen.

Migration & Umstieg

Die typische Projektlaufzeit für einen Basis-Rollout beträgt drei bis sechs Monate, für Full-Scope-Implementierungen mit allen Modulen sechs bis zwölf Monate. Diese Zeiträume sind realistisch für umfassende Legal-Tech-Migrationen und erfordern kontinuierliche Ressourcenbereitstellung.

Der kritischste Erfolgsfaktor ist die Datenmigration. Historische Verträge und Akten müssen bereinigt, strukturiert und standardisiert werden. CSV-Importe, DMS-Connectoren oder manuelle Nacharbeit – jede Variante hat ihre Tücken. Erfahrungswerte zeigen: Der Aufwand wird regelmäßig um 30 Prozent unterschätzt. Planen Sie eine separate Budget-Reserve von 20.000 bis 30.000 Euro und dedizierte Ressourcen ein.

Rechtsabteilungen haben oft informelle, über Jahre gewachsene Prozesse. Diese müssen vor Go-Live analysiert, dokumentiert und optimiert werden. Prozessharmonisierung bedeutet: Welche Workflows werden standardisiert? Wo bleiben Freiheitsgrade? Wer genehmigt was in welcher Reihenfolge? Diese Fragen sollten in strukturierten Workshops geklärt werden, bevor die Software-Konfiguration startet.

Change Management ist bei Juristen besonders herausfordernd. Die Berufsgruppe ist tendenziell konservativ und skeptisch gegenüber neuen Tools. Umfassende Schulung ist unverzichtbar: Online-Webinare für Basics, Vor-Ort-Workshops für Power-User, Super-User-Enablement als Multiplikatoren. clarius.Legal bietet ein LAW-Academy-Schulungsprogramm – Details zu Inhaltstiefe und Trainer-Qualifikation sollten Sie erfragen.

Die notwendigen Ressourcen umfassen mindestens: einen IT-Lead für Cloud, APIs und Integrationen, einen Legal-Projektmanager mit Prozessverantwortung, zwei Super-User als Multiplikatoren in der Fachorganisation. Optional, aber empfehlenswert: externe Berater für Prozess-Design und Change Management, insbesondere wenn Ihr Team keine Erfahrung mit Legal-Tech-Implementierungen hat.

Erfolgreiche Migrationen folgen einem agilen Ansatz mit Pilotphasen: Starten Sie mit einem kleinen Team und einem klar abgegrenzten Anwendungsfall. Sammeln Sie Feedback, optimieren Sie Konfiguration und Schulung, und rollen Sie dann schrittweise weiter aus. Das minimiert Risiken und erhöht die Akzeptanz.

Vorteile und Herausforderungen

Die zentralen Vorteile in der Praxis

Fristversäumnisse werden durch automatische Alerts nach ZPO und BORA sowie das zentrale Matter-Dashboard minimiert. Das ist keine Marketing-Aussage, sondern eine Kernfunktion, die besonders in kritischen Verfahren und bei hoher Arbeitsbelastung echten Schutz bietet.

Der Dokumentenaufwand sinkt laut Herstellerangaben um bis zu 70 Prozent. Template-Engine und Self-Service-Formulare reduzieren manuelle Eingaben drastisch. Diese Zahl ist plausibel bei konsequenter Nutzung, setzt aber voraus, dass Sie initial Zeit in Template-Erstellung und Prozessdesign investieren.

Vertragsrisiken werden durch den KI-Clause-Analyzer früher erkannt. Die automatische Identifikation kritischer Klauseln in Sekunden statt Stunden beschleunigt die Due Diligence und erhöht die Konsistenz. Die patentierte Technologie differenziert clarius.Legal klar vom Wettbewerb.

Höhere Compliance-Sicherheit entsteht durch automatische Gesetzesfeeds und lückenlose Audit-Trails. Das ist für regulierte Branchen unverzichtbar und macht Prozesse revisionssicher.

Die intuitive Benutzeroberfläche führt zu schneller Nutzerakzeptanz – gerade bei Juristen ein kritischer Punkt. Kundeninterviews bestätigen, dass die Schulungsdauer kürzer ist als bei Wettbewerbsprodukten.

Die hohe Anpassbarkeit durch modulare Architektur ermöglicht unternehmensspezifische Workflows ohne Code-Änderungen. Das schafft Flexibilität für unterschiedliche Organisationsformen.

Die realistischen Herausforderungen

Der initiale Customizing-Aufwand liegt etwa 30 Prozent höher als bei Standard-Contract-Management-Lösungen. Das erfordert mehr Implementierungszeit und Budget. Gegenmaßnahme: Frühe Prozess-Workshops, klare Scope-Definition und agile Projektphasen.

Die Marktposition ist noch nicht so etabliert wie bei Wettbewerbern. Das bedeutet weniger verfügbare Referenzen und ein höheres Anbieterrisiko. Referenzgespräche mit Bestandskunden sind daher obligatorisch. Akzeptieren Sie das Risiko nur, wenn Vertragsklauseln zu SLAs, Kündigungsrechten und Daten-Rückgabe wasserdicht sind.

Datenmigration wird regelmäßig unterschätzt. Historische Daten sind oft inkonsistent, Bereinigung ist aufwändig. Planen Sie eine separate Budget-Reserve von 20 bis 30 Prozent zusätzlich und dedizierte Ressourcen ein.

Der Support ist nur 24/5 verfügbar, nicht 24/7. Wochenendausfälle können kritisch sein, etwa wenn Fristen am Montag ablaufen. Versuchen Sie, eine 24/7-Option auszuhandeln oder definieren Sie ISP-Verträge mit klaren Reaktionszeiten.

Abhängigkeit vom Anbieter kann entstehen, wenn Spezial-Anforderungen nur von clarius.Legal umsetzbar sind. Klären Sie: Was können Sie selbst konfigurieren (Self-Service-Customizing), was erfordert Anbieter-Unterstützung und was kostet das laufend?

Die Beschränkung auf deutschsprachige Märkte ist für fokussierte deutsche Unternehmen kein Problem. Für Global Players mit diversen Rechtsräumen kann die internationale Skalierbarkeit jedoch limitierend sein.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Kann ich clarius.Legal als Anwaltskanzlei nutzen?

Ja, aber mit Einschränkung. Die Software eignet sich optimal für spezialisierte Boutique-Kanzleien mit 10 bis 30 Anwälten, die Dokumentenautomation und strukturiertes Mandantenmanagement suchen. Für größere Sozietäten ist etablierte Kanzlei-Software wie Wolters Kluwer Ovid wahrscheinlich besser geeignet, da diese auf Kanzlei-spezifische Prozesse optimiert sind.

Ist clarius.Legal für Startups oder Solo-Anwälte geeignet?

Nein. Lizenz- und Implementierungskosten sind für Teams unter 10 Personen wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen. Der Overhead durch Projektaufwand, Schulung und Change Management steht in keinem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen. Für diese Zielgruppe gibt es deutlich schlankere und günstigere Alternativen.

Wie sicher sind meine Mandantendaten bezüglich BORA und DSGVO?

Sehr sicher. clarius.Legal betreibt seine Cloud-Infrastruktur ausschließlich in deutschen Rechenzentren nach ISO 27001 und DSGVO-Konformität. Es erfolgt kein Datenabfluss in die USA oder andere Drittstaaten. Audit-Trails dokumentieren jeden Zugriff lückenlos. Das erfüllt die strengen Anforderungen des Anwaltsgeheimnisses nach BORA.

Kann ich mein bestehendes SAP oder DATEV weiterhin nutzen?

Ja. clarius.Legal bietet REST-APIs und Standard-Konnektoren für SAP FI/CO und DATEV. Die detaillierte Integration hängt von Ihrem spezifischen Setup ab. Ein technisches Gespräch zwischen Ihrem IT-Team und clarius.Legal-Architekten klärt Machbarkeit und Aufwand.

Wie lange dauert die Implementierung wirklich?

Für einen Basis-Rollout rechnen Sie mit drei bis sechs Monaten, für Full-Scope-Implementierungen mit sechs bis zwölf Monaten. Die tatsächliche Dauer hängt von Scope, Datenmigrations-Komplexität und Ihrer Change-Readiness ab. Datenmigration wird häufig unterschätzt und verlängert Projekte.

Was kostet eine Lizenz pro Nutzer?

Konkrete Preise sind nicht öffentlich verfügbar. Eine realistische Schätzung liegt bei 150 bis 300 Euro pro Monat und Nutzer, inklusive Module. Sie benötigen ein individuelles Angebot nach RFP. Verhandeln Sie auf Basis konkreter Anforderungen und Volumina.

Kann ich offline arbeiten, zum Beispiel im Flugzeug?

Ja. Die Mobile App bietet einen Offline-Modus für Aufgaben, Fristen und Dokumenten-Anzeige. Nach Wiederherstellung der Verbindung erfolgt automatische Synchronisation. Details zur Sync-Qualität und möglichen Konflikten sollten Sie im Vertriebsgespräch klären.

Bietet clarius.Legal Schulungen an?

Ja. Das Schulungsangebot umfasst Online-Webinare, Vor-Ort-Workshops und die sogenannte LAW-Academy, ein internes Schulungsprogramm. Konkrete Inhalte, Struktur und Trainer-Qualifikationen sollten Sie aktiv erfragen und als Teil des Implementierungspakets verhandeln.

Gibt es echte Kundenreferenzen, die ich anrufen kann?

Diese Information ist öffentlich nicht verfügbar. Fordern Sie im Vertriebsgespräch aktiv Referenzkontakte aus Ihrer Branche und Größenordnung an. Seriöse Anbieter stellen diese unter NDA zur Verfügung. Referenzgespräche sind für Ihre Kaufentscheidung unverzichtbar.

Was passiert, wenn clarius.Legal in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät?

Source Code Escrow-Vereinbarungen und Datensicherungs-Mechanismen sollten Bestandteil Ihres Vertrags sein. Diese garantieren, dass Sie im Notfall Zugriff auf Ihre Daten und gegebenenfalls den Source Code erhalten. Verhandeln Sie diese Punkte explizit und lassen Sie den Vertrag juristisch prüfen.