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Asana | Rechtsabteilung-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Asana im Überblick + Entscheidungskriterien

Asana

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Rechtsabteilung-Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann Asana?

Matter & Aufgabenmanagement

  • Aufgabenabhängigkeiten & Meilensteine – Tracking von Vertragsprüfungen und Litigation-Schritten mit klarer Abhängigkeitslogik
  • Timeline-Gantt-Ansicht – Visualisierung von Fristen, Gerichtsterminen und Meilensteinen im Matter-Verlauf
  • Kalenderansicht – Überblick über alle Deadlines und Einreichungstermine zentral an einer Stelle

Prozessautomatisierung & Workflows

  • Automatisierte Regeln & Trigger – Auto-Zuweisung, Status-Triggers und Erinnerungen komplett ohne Code-Aufwand
  • Intake-Formulare – Standardisierte Erfassung von Vertrags- und Compliance-Anfragen mit vordefinierten Feldern
  • Genehmigungsworkflows (Approvals) – Sign-off-Prozesse für kritische Dokumente mit nachvollziehbaren Freigabeketten
  • E-Mail-Automatisierung – Kommentare und E-Mails werden automatisch in bearbeitbare Aufgaben konvertiert

Struktur & Kategorisierung

  • Custom Fields & Tags – Kategorisierung nach Vertragstyp, Risikolevel, Jurisdiktion für bessere Filterung
  • Portfolio-Ansicht – Gruppierung von Matters nach Typ, Budget und Verantwortlichem (ab Business-Plan)
  • Vorlagenbibliothek – CLM-Checklisten für NDAs, MSAs und M&A-Due-Diligence-Templates

Monitoring & Kapazität

  • Workload-Management – Kapazitätsplanung für Paralegals und Anwälte mit Visualisierung (ab Business-Plan)
  • Dashboards & Berichte – KPIs zu Durchlaufzeit, Rückstandsanalyse und aktuellem Matter-Status

Integration & Mobile

  • E-Signature-Integration – DocuSign und Adobe Sign nahtlos integriert für digitale Unterschriften
  • API & Webhooks – Anbindung an Salesforce, Slack, MS Teams und Google Workspace
  • Mobile App – iOS- und Android-Zugriff für Arbeit unterwegs oder bei Gerichtsterminen

🟨 Besonderheiten – Was macht Asana einzigartig?

No-Code Automation-Engine mit 100+ Triggern

Asana ermöglicht komplexe, bedingte Workflows komplett ohne Programmierung. Die Automation-Engine bietet über 100 Trigger-Aktions-Kombinationen, die sich individuell konfigurieren lassen. Laut Forrester-Studie 2021 erzielen Organisationen dadurch 54% Zeitersparnis bei Status-Meetings. Die Lernkurve für erweiterte Regeln sollte allerdings nicht unterschätzt werden – Superuser benötigen dedizierte Schulungen.

Portfolio-Management mit Budget & Zeiterfassung

Eine zentrale Sicht auf alle Matters mit Ressourcenauslastung und Budget-Überwachung ist im PM-Segment einzigartig. Legal Operations Manager erhalten damit erstmals vollständige Transparenz über die Auslastung des Teams und können Engpässe frühzeitig erkennen. Diese Funktion ist allerdings ausschließlich im Business-Plan verfügbar, was für kleinere Teams eine Hürde darstellen kann.

API-First mit GraphQL-Endpoints

Die GraphQL-API ermöglicht tiefe, flexible Integrationen in die Legal-Tech-Landschaft. Echtzeit-Daten-Sync mit CLM-Systemen, E-Billing-Software und DMS-Lösungen ist technisch problemlos umsetzbar. Die Entwicklung komplexer Custom-Integrationen kann jedoch kostspielig werden – Budgets von 5.000 bis 20.000 Euro sind keine Seltenheit.

Compliance-Audit-Trail mit EU Data Residency

Jede Änderung wird protokolliert und bleibt nachvollziehbar. Die Datenspeicherung in AWS Frankfurt erfüllt DSGVO-Anforderungen. SOC2 Type II, ISO 27001 und ISO 27018 Zertifizierungen schaffen zusätzliches Vertrauen. Zu beachten: Asana bietet keine native Dokumentenversionierung oder Redlining-Funktionen – hierfür sind ergänzende Tools wie iManage erforderlich.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Asana besonders?

Legal Operations Manager profitieren direkt von Automatisierungen, Reporting-Funktionen und Portfolio-Verwaltung. Effizienzgewinne sind messbar und lassen sich in KPIs abbilden. Kritisch ist eine breitere Nutzerbasis – die Investition lohnt erst bei konsequenter Adoption durch das gesamte Team. Change-Management ist essentiell für den Erfolg.

Vertragsmanager und Paralegals erhalten mit Asana ein Werkzeug für tägliches Task-Tracking, Fristenverwaltung und Vorlagen-Workflows. Die Arbeitserleichterung ist spürbar, wenn die Plattform intuitiv bedienbar bleibt. Regelmäßige Schulungen sind notwendig, um das volle Potential auszuschöpfen und Frustration durch falsche Bedienung zu vermeiden.

General Counsel und Chief Legal Officers gewinnen strategische Transparenz durch Executive Dashboards und lückenlose Audit-Trails. Die Investitionsentscheidung sollte durch Sponsoring der Abteilungsleitung getragen werden. Ohne aktive Unterstützung von oben scheitern viele Implementierungen bereits in der Pilotphase.

Compliance- und Risk-Teams nutzen Formulare, Protokollierung und strukturierte Freigabe-Workflows für mehr Audit-Sicherheit. Voraussetzung ist die Integration mit bestehenden Compliance-Tools. Isolierte Insellösungen schaffen mehr Probleme als sie lösen – die Systemarchitektur muss durchdacht sein.

Auswahlkriterien für die Entscheidung

Automatisierungstiefe ist das erste Kriterium. Wie viele Routine-Workflows lassen sich standardisieren? Messen Sie die Zeitersparnis konkret anhand bestehender Prozesse. Eine realistische Baseline ist Voraussetzung für spätere ROI-Berechnungen.

Integrationsfähigkeit entscheidet über Erfolg oder Scheitern. Prüfen Sie, ob die API in Ihre bestehende Legal-Tech-Landschaft passt. CLM-Systeme, E-Billing-Software und DMS müssen nahtlos angebunden werden können. Proof-of-Concept-Projekte decken Integrationsrisiken frühzeitig auf.

Skalierbarkeit und Lizenzkosten müssen für 5 bis 100+ Nutzer realistisch bleiben. Die monatlichen Kosten pro User liegen zwischen 8 und 20 Euro je nach Plan. Rechnen Sie mit 15 bis 25% der Jahreslizenzkosten zusätzlich für Implementierung.

Compliance und Datenschutz sind nicht verhandelbar. DSGVO-Konformität, vollständiger Audit-Trail und Datenspeicherung in der EU müssen gewährleistet sein. Prüfen Sie, ob die Sicherheitszertifizierungen Ihre internen Anforderungen erfüllen.

Details zur Rechtsabteilungs-Software

Asana ist ein cloudbasiertes Work-Management-System, das ursprünglich nicht speziell für Rechtsabteilungen entwickelt wurde. Die Stärke liegt in der prozessgesteuerten Koordination zwischen Legal Teams und anderen Abteilungen wie HR, Finance oder Vertrieb. Anders als spezialisierte CLM-Systeme fokussiert Asana auf Task-Management, Workflow-Automatisierung und Portfolio-Übersicht.

Typische Probleme, die Rechtsabteilungen mit Asana lösen, sind fehlende Transparenz über Matter-Status und Deadlines. Der hohe Koordinationsaufwand zwischen Anwälten, Paralegals und Fachabteilungen entfällt weitgehend. Manuelles Status-Reporting gehört der Vergangenheit an. Inkonsistente Intake-Prozesse und Genehmigungs-Silos werden durch standardisierte Formulare und Workflows ersetzt.

Der praktische Arbeitsfluss beginnt mit der Standardisierung vom Intake bis zum Abschluss. Anfragen kommen über Formulare herein und werden automatisch den richtigen Personen zugewiesen. Echtzeit-Benachrichtigungen minimieren Fristversäumnisse. Automatisierungen entlasten Legal Operations von wiederkehrenden Routineaufgaben. Die Timeline-Ansicht visualisiert alle kritischen Pfade und Abhängigkeiten auf einen Blick.

Die Software eignet sich besonders für Rechtsabteilungen, die stark mit anderen Unternehmensbereichen zusammenarbeiten. Cross-funktionale Projekte wie M&A-Transaktionen, Compliance-Rollouts oder Vertragsverhandlungen mit mehreren Stakeholdern profitieren von der transparenten Aufgabenverwaltung. Für reine Dokumentenverwaltung oder tiefgehende Vertragsanalyse ist Asana hingegen nicht ausgelegt.

Wissenswertes zum Anbieter

Asana Inc. ist seit 2020 an der NASDAQ gelistet (Tickersymbol: ASAN) und beschäftigt über 2.000 Mitarbeiter weltweit. Das Unternehmen wurde 2008 von Dustin Moskovitz, einem der Facebook-Mitgründer, und Justin Rosenstein gegründet, der zuvor bei Google und Facebook arbeitete. Der Hauptsitz befindet sich in San Francisco, Kalifornien.

Die Marktposition ist stark. Auf G2 erreicht Asana eine Bewertung von 4,4 von 5 Sternen bei über 10.000 Reviews. Auf Capterra sind es 4,5 von 5 Sternen bei mehr als 2.000 Bewertungen. Zu den Kunden zählen Konzerne wie Amazon, Google, Deloitte, Siemens und Zalando. Dokumentierte Legal-Use-Cases gibt es von Zoom und Spotify, allerdings sind öffentliche Fallstudien speziell für Rechtsabteilungen begrenzt verfügbar.

Die Unternehmensstrategie fokussiert auf die Reduktion von "Work about Work" – also administrative Tätigkeiten, die keinen direkten Mehrwert schaffen. Das Ökosystem umfasst mittlerweile über 200 Integrationen. KI-Funktionen werden kontinuierlich in die Roadmap aufgenommen. Die Feature-Entwicklung orientiert sich stark am Kundenwert und an messbaren Effizienzgewinnen.

Laut Herstellerangaben nutzen über 131.000 zahlende Organisationen weltweit Asana. Die jährliche Kundenbindungsrate wird vom Unternehmen nicht detailliert kommuniziert. Für eine fundierte Entscheidung sollten Interessenten nach konkreten Referenzen aus dem Legal-Bereich fragen und Reference Calls mit bestehenden Kunden führen.

Technische Details & Integration

Asana ist eine reine Cloud-Lösung (SaaS) auf Amazon Web Services (AWS). Die Architektur basiert auf Microservices mit einem React-Frontend und Java/Scala-Backend. Die GraphQL- und REST-APIs sind ausgezeichnet dokumentiert. Echtzeit-Synchronisation erfolgt über WebSockets. Mobile Apps sind verfügbar für iOS 14+ und Android 9+.

Sicherheit und Compliance erfüllen höchste Standards. Asana ist nach SOC2 Type II, ISO 27001 und ISO 27018 zertifiziert. Die Software ist GDPR-konform, auf Wunsch wird ein Data Processing Agreement bereitgestellt. Datenspeicherung ist in der EU möglich, konkret in AWS Frankfurt. Verschlüsselung erfolgt im Ruhezustand mit AES-256 und während der Übertragung mit TLS 1.2+. SAML 2.0 Single Sign-On ist integrierbar mit Okta, Azure AD und anderen Identitäts-Providern.

Die Integrationsmöglichkeiten sind umfangreich. Native Verbindungen bestehen zu DocuSign und Adobe Sign für elektronische Signaturen. Kollaborationstools wie Slack, Microsoft Teams, Google Workspace und Office 365 sind direkt angebunden. Für Document-Management-Systeme wie iManage oder NetDocuments sind Custom-Integrationen über iPaaS-Plattformen wie Workato oder Tray.io möglich. CRM-Systeme wie Salesforce und HubSpot lassen sich synchronisieren.

Für individuelle Anforderungen steht die API zur Verfügung. Entwickler erhalten Zugriff auf alle Kernobjekte und können Webhooks für Event-Benachrichtigungen einrichten. Die technische Dokumentation auf developers.asana.com ist umfassend. Code-Beispiele existieren für Python, JavaScript, Java und weitere Sprachen. Die API-Rate-Limits liegen bei 1.500 Requests pro Minute im Enterprise-Plan, was für die meisten Szenarien ausreichend ist.

Kosten & Preismodell

Die Preisstruktur ist gestaffelt und wird pro Nutzer und Monat berechnet. Der Basic-Plan ist kostenlos, bietet aber nur grundlegende Task-Verwaltung ohne erweiterte Funktionen. Der Premium-Plan kostet etwa 9 bis 11 Euro und enthält Timeline-Ansichten, Dashboards und fortgeschrittenes Reporting. Für Legal-Abteilungen ist meist der Business-Plan erforderlich, der mit 22 bis 25 Euro zu Buche schlägt und Portfolios, Workload-Management sowie erweiterte Automatisierungen umfasst.

Der Enterprise-Plan wird individuell kalkuliert und beinhaltet SAML-Authentifizierung, erweiterte Datenexport-Optionen, einen dedizierten Customer Success Manager sowie priorisierten Support mit Verfügbarkeiten von 24/5 bis 24/7. Für Organisationen ab 50 Nutzern sind Verhandlungen über Volumenrabatte möglich.

Die Total Cost of Ownership über drei Jahre setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Neben den Lizenzkosten fallen 15 bis 25% der Jahreslizenzkosten für Implementierung an. API-Integrationen kosten je nach Komplexität zwischen 1.500 und 20.000 Euro. Schulungen und Change-Management müssen zusätzlich budgetiert werden. Laut Forrester Total Economic Impact-Studie 2021 liegt die Amortisationszeit bei etwa 6 Monaten. Der ROI über drei Jahre beträgt 321%.

Ein Rechenbeispiel verdeutlicht die Größenordnung. 20 Nutzer zahlen durchschnittlich 15 Euro pro Monat. Über drei Jahre entstehen Lizenzkosten von 10.800 Euro. Dazu kommen rund 2.700 Euro für Implementierung und 1.500 bis 5.000 Euro für Integrationen. Die Gesamtkosten liegen somit bei 15.000 bis 20.000 Euro vor Schulungsaufwand. Für 50 Nutzer verdoppeln sich die Lizenzkosten entsprechend, während Implementierungskosten nur moderat steigen.

Versteckte Kosten lauern vor allem bei Integrationen und mangelnder Nutzerakzeptanz. Überlizenzierung durch zu optimistische Nutzerprognosen ist ein häufiges Problem. Definieren Sie klare Rollout-Phasen und lizenzieren Sie schrittweise. Inaktive Lizenzen sollten regelmäßig identifiziert und gekündigt werden.

Migration & Umstieg

Der Datenimport erfolgt primär über CSV- oder Excel-Dateien. Connector-basierte Importe aus Tools wie Trello, Jira oder Monday.com sind möglich. Attachments können bis zu 100 MB pro Datei betragen, Bulk-Limits müssen bei größeren Migrationen beachtet werden. Eine Pilotphase mit 3 bis 5 Early Adopters dauert realistisch 2 bis 4 Wochen.

Die Implementierung folgt typischen Phasen. Zu Beginn steht ein Visions-Workshop, in dem Ziele und Pain Points definiert werden. Anschließend erfolgt ein detailliertes Prozessmapping der bestehenden Workflows. In der Konfigurationsphase werden Vorlagen, Custom Fields und Automatisierungs-Workflows aufgesetzt. Parallel dazu werden notwendige Integrationen entwickelt oder konfiguriert.

Nach der technischen Vorbereitung startet die Pilotierung mit einer kleinen Gruppe. Deren Feedback fließt in Anpassungen ein, bevor der breitere Rollout beginnt. Umfassende Schulungen sind entscheidend für die Akzeptanz. Die kostenlose Asana Academy bietet Grundlagenkurse. Ab dem Business-Plan sind individuelle Trainings buchbar. Laufende Optimierung und regelmäßige Check-ins sichern den nachhaltigen Erfolg.

Komplexe Implementierungen mit mehreren Integrationen dauern 3 bis 6 Monate. Für einfachere Szenarien mit 5 bis 20 Personen ohne tiefe System-Anbindungen reichen 2 bis 4 Wochen. Die kritischen Erfolgsfaktoren sind klar: Sponsoring durch die Abteilungsleitung ist nicht verhandelbar. Starten Sie klein mit 1 bis 2 konkreten Pain Points und skalieren Sie erst nach ersten Erfolgen.

Change-Management wird oft unterschätzt. Identifizieren Sie Early Adopters, die als Multiplikatoren fungieren. Kommunizieren Sie den Nutzen konkret und messbar, nicht abstrakt. Etablieren Sie regelmäßige Office Hours, in denen Power User Fragen beantworten. Feiern Sie Quick Wins sichtbar, um Momentum aufzubauen. Ohne diese weichen Faktoren scheitern selbst technisch perfekte Implementierungen.

Vorteile und Herausforderungen

Die intuitive Benutzeroberfläche reduziert den Schulungsaufwand laut Nutzerfeedback um etwa 30%. Die Timeline- und Board-Ansichten sind selbsterklärend. Die 54% Zeitersparnis bei Status-Meetings, die Forrester dokumentiert hat, ist beeindruckend. Teams verbringen weniger Zeit mit Abstimmungen und mehr Zeit mit wertschöpfender Arbeit.

Die No-Code-Automatisierung ermöglicht komplexe Workflows ohne Programmierkenntnisse. Juristen können selbst Regeln erstellen und anpassen. Das Portfolio-Management mit Budget-Tracking schafft eine zentrale Matter-Sicht, die Legal Operations Managern bisher fehlte. Die über 200 verfügbaren Integrationen erlauben eine zentrale Koordination der gesamten Legal-Tech-Landschaft.

Der Compliance-Audit-Trail mit vollständiger Protokollierung und EU Data Residency erfüllt DSGVO-Anforderungen zuverlässig. Jede Änderung ist nachvollziehbar, was bei Audits und internen Untersuchungen entscheidend ist. Die ISO-Zertifizierungen und SOC2-Reports schaffen Vertrauen bei Datenschutzbeauftragten und CISOs.

Die Herausforderungen sind ebenso real. Asana bietet keine native Dokumentenversionierung oder Redlining-Funktionen. Für Vertragsverhandlungen mit Track Changes sind zusätzliche Tools wie iManage, SharePoint oder spezialisierte CLM-Systeme erforderlich. Die reine SaaS-Lösung ist unflexibel – On-Premise-Anforderungen können nicht erfüllt werden.

Das Reporting ist im Vergleich zu spezialisierten CLM-Systemen eingeschränkt. Tiefgehende Vertragsanalysen, Clause Libraries oder KI-gestützte Contract Reviews sind nicht Teil des Funktionsumfangs. Der "Scope Creep" bei Implementierungen führt oft zu unterschätzten Kosten und Timelines. Realistische Planung mit Puffern ist essentiell.

Asana bietet keine eDiscovery- oder Litigation-Support-Funktionen. Für Rechtsstreitigkeiten mit umfangreicher Dokumentensuche sind spezialisierte Tools wie Relativity oder Everlaw zwingend erforderlich. Die Lernkurve für Workload-Management und erweiterte Automatisierungs-Regeln ist steiler als erwartet. Superuser benötigen dedizierte Schulungen über die Basics hinaus.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Ist Asana ein Ersatz für spezialisierte CLM-Systeme wie LinkSquares oder Ironclad?

Nein, Asana ersetzt CLM-Tools nicht, sondern ergänzt sie. Asana verwaltet Workflows vor und nach der Vertragserstellung – also Intake, Genehmigungen, Task-Tracking und Fristenverwaltung. CLM-Systeme übernehmen die Vertragserstellung, Verhandlung mit Redlining, Clause Libraries und Vertragsspeicherung. Die optimale Lösung kombiniert Asana als Prozess-Orchestrator mit einem spezialisierten CLM-System für die Vertragsarbeit.

Wie lange dauert eine typische Implementierung in einer Rechtsabteilung?

Für Teams mit 5 bis 20 Personen ohne komplexe Integrationen sind 2 bis 4 Wochen realistisch. Mit Integrationen, umfangreichen Automatisierungen und mehr als 50 Nutzern müssen Sie 3 bis 6 Monate einplanen. Die Pilotphase sollte 2 bis 4 Wochen mit 3 bis 5 Early Adopters umfassen, bevor der breitere Rollout startet.

Welche versteckten Kosten sollten wir bei der Budgetplanung beachten?

Die Hauptkostenfallen sind Integrations-Entwicklungen via API, die zwischen 5.000 und 20.000 Euro kosten können. Unerwartete Schulungsbedarfe entstehen, wenn die initiale Einweisung nicht ausreicht. Mangelnde Nutzerakzeptanz führt zu verschwendeten Lizenzen. Überlizenzierung durch zu optimistische Prognosen ist ein häufiger Fehler. Planen Sie 20 bis 30% Puffer auf die initialen Kostenschätzungen.

Ist Asana GDPR-konform und für deutsche Rechtsabteilungen datenschutzrechtlich unbedenklich?

Ja, Asana ist nach SOC2 Type II, ISO 27001 und ISO 27018 zertifiziert. Die Software ist GDPR-konform, ein Data Processing Agreement (DPA) kann abgeschlossen werden. Datenspeicherung in der EU ist über AWS Frankfurt möglich. Der Echtzeit-Audit-Trail dokumentiert alle Änderungen für Compliance-Nachweise. Klären Sie mit Ihrem Datenschutzbeauftragten die konkreten Anforderungen Ihres Unternehmens.

Kann Asana mit unseren bestehenden Legal-Tech-Tools integriert werden?

Sehr wahrscheinlich ja. Asana bietet über 200 native Integrationen und eine robuste REST- sowie GraphQL-API. iPaaS-Plattformen wie Workato, Zapier oder Tray.io ermöglichen Custom-Konnektoren zu CLM-Systemen, E-Billing-Software, Document-Management-Systemen und HRIS-Lösungen. Die Integration ist technisch machbar, kann aber je nach Komplexität kostspielig werden. Ein Proof-of-Concept-Projekt klärt Machbarkeit und Aufwand.

Welche Support-Level bietet Asana und wie schnell erhalten wir Hilfe?

Der Basic- und Premium-Plan beinhalten Zugriff auf das Help Center und die Community. Der Business-Plan bietet E-Mail-Support mit 24/5-Verfügbarkeit. Im Enterprise-Plan erhalten Sie priorisierten Support, einen dedizierten Customer Success Manager und optional 24/7-Verfügbarkeit. Für Implementierungen steht ein Professional Services Network zur Verfügung. Die Qualität des Supports für Legal-spezifische Fachfragen sollten Sie in Reference Calls mit bestehenden Kunden erfragen.

Können wir Daten aus Asana exportieren, beispielsweise für eDiscovery?

Ja, Datenexport ist möglich in den Formaten CSV und JSON. Der Enterprise-Plan bietet erweiterte Export-Optionen mit mehr Kontrolle. Wichtig: Asana ist kein eDiscovery-Tool. Für Litigation-Discovery mit forensischen Anforderungen, Chain-of-Custody und erweiterten Suchfunktionen sind spezialisierte Tools wie Relativity, Everlaw oder Logikcull erforderlich.

Wie gut skaliert Asana mit wachsenden Teams und steigenden Anforderungen?

Asana skaliert laut Herstellerangaben bis 20.000+ Nutzer im Enterprise-Plan. Die Kosten skalieren linear pro User. Für größere Volumen sind Verhandlungen über Preis und Bedingungen möglich. Die technische Performance bleibt auch bei hohen Nutzerzahlen stabil, da die Cloud-Infrastruktur auf AWS automatisch skaliert. Kritischer ist die organisatorische Skalierung – Governance, Templates und Best Practices müssen mit dem Wachstum mitwachsen.