Kostenfreie Erstberatung
1.812 Programme im Check
Programme, Firmenberatung, Versicherungen
Zurück zu
malersoftware

malistor | Malersoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

malistor im Überblick + Entscheidungskriterien

malistor

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Malersoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Kalkulation & Angebotswesen:

  • Branchenspezifische Angebotskalkulation mit integrierten BDH-Preislisten und Farbverbrauchsrechner zur Materialbedarfsermittlung basierend auf Untergrundart, Farbtyp und Auftragstechnik
  • GAEB-Import für Ausschreibungen zur Übernahme von Leistungsverzeichnissen aus öffentlichen und privaten Ausschreibungen im GAEB 90/2000-Format
  • Automatische Preislisten-Aktualisierung mit tagesaktuellen BDH-Preisen ohne manuelle Pflege

Mobile Baustellenabwicklung:

  • Offline-fähige Baustellen-App zur Erfassung von Arbeitszeiten, Materialverbrauch, Fotodokumentation und digitalen Unterschriften ohne Internetverbindung
  • QR-Code-gestützte Leistungszuordnung für schnelles Zuordnen von Arbeiten zu Projekten per Scan
  • Digitale Baustellendokumentation mit Fotoprotokollen, Aufmaßerfassung und Serviceberichten direkt vom Smartphone

Projekt- & Ressourcenmanagement:

  • Zentrale Auftragsverwaltung für alle Projektdaten von der Angebotserstellung bis zur Nachkalkulation
  • Personal- und Fahrzeugeinsatzplanung mit kalenderbasierter Übersicht und automatischem Smartphone-Abgleich
  • Material- und Lagerverwaltung mit Bestandsüberwachung, automatischen Mindestbestandswarnungen und Bestellvorschlägen

Finanzen & Controlling:

  • DATEV/Lexware-Schnittstellen zur direkten Übergabe von Rechnungen an Buchhaltungssysteme inklusive SEPA-Lastschrift
  • Projekt-Controlling mit KPIs für Auswertungen zu Umsatz, Kosten und Deckungsbeitrag je Auftrag
  • Dokumentenmanagement mit zentrale, durchsuchbare Ablage aller Projektunterlagen und Versionsverwaltung

CRM & Kundenpflege:

  • Kundenhistorie und Wiedervorlagen mit vollständiger Kontakthistorie, E-Mail-Protokoll und automatischen Erinnerungen

🟨 Besonderheiten – Was macht malistor einzigartig?

Farbverbrauchsrechner mit echten Verbrauchswerten bildet eine Kalkulationstiefe ab, die malistor von generischen Handwerker-ERPs fundamental unterscheidet. Die Software berechnet den Materialbedarf nicht pauschal, sondern auf Basis realer Verbrauchswerte verschiedener Farben, Untergrundtypen und Auftragstechniken. Praxisberichte dokumentieren dadurch eine Reduktion des Materialverschnitts um bis zu 15 Prozent – ein messbarer Beitrag zur Kostenkontrolle und Margenoptimierung.

Automatisches Branchenpreis-Hosting eliminiert den manuellen Pflegeaufwand für Preislisten vollständig. Während konkurrierende Systeme manuelle Updates oder kostenpflichtige Zusatzmodule erfordern, aktualisiert malistor BDH-Preislisten täglich und vollautomatisch. Das sichert nicht nur Zeit, sondern gewährleistet auch Kalkulationsgenauigkeit selbst bei volatilen Marktpreisen – besonders relevant bei materialintensiven Projekten mit längeren Vorlaufzeiten.

Echte Hybrid-Architektur für Baustellen-Tauglichkeit kombiniert eine native Offline-App mit webbasiertem Frontend. Auch in Kellern, ländlichen Regionen oder Rohbauten ohne Netzabdeckung können Mitarbeiter vollständig arbeiten – Zeiterfassung, Materialerfassung, Fotodokumentation und Unterschriften funktionieren ohne Einschränkung. Die intelligente Delta-Synchronisation überträgt anschließend nur Änderungen und arbeitet selbst bei schwacher Mobilfunkverbindung zuverlässig.

Spezialisierung statt Universallösung prägt die gesamte Produktphilosophie. malistor fokussiert sich konsequent auf Maler, Stuckateure und Bodenleger – von der Kalkulation mit Farbverbrauchsrechner bis zur projektspezifischen Nachkalkulation. Musterbetriebe sind als Testpartner in die Entwicklung eingebunden, was die Praxistauglichkeit der Workflows sicherstellt und Reibungsverluste minimiert.

Einschränkungen: Die fehlende BIM-Integration kann bei größeren, zunehmend digitalisierten Bauprojekten – insbesondere öffentliche Auftraggeber und Generalunternehmer – zum Ausschlusskriterium werden. Zudem zeigt die mobile App gelegentlich Instabilitäten bei großen Foto-Uploads, was die tägliche Dokumentationsarbeit auf der Baustelle beeinträchtigen kann. Für expandierende Filialbetriebe mit komplexen Multi-Tenant-Strukturen fehlen entsprechende Konzernfunktionen.


🟩 Empfehlung – Wer sollte malistor wählen?

Wachsende Malerbetriebe mit 5-30 Mitarbeitern finden in malistor die passende Balance zwischen professionellen Abläufen und praktikabler Komplexität. Diese Betriebsgröße hat typischerweise den manuellen Verwaltungsaufwand mit Excel und Zettelwirtschaft überwunden, benötigt aber noch nicht die Funktionstiefe und Komplexität von Konzern-ERPs. Die modulare Struktur ermöglicht einen gestaffelten Einstieg mit Basis-Kalkulation und sukzessiven Ausbau um CRM, Lagerverwaltung und Controlling – die Software wächst organisch mit den Anforderungen.

Filialbetriebe mit dezentralen Baustellen und Teams profitieren besonders von der Offline-Fähigkeit und zentralen Datenhaltung. Die native App ermöglicht produktives Arbeiten auch in Regionen mit schlechter Netzabdeckung, während die zentrale Cloud-Synchronisation Datenkonsistenz über alle Standorte hinweg sicherstellt. Home-Office-Anbindung und mobile Synchronisation unterstützen flexible Arbeitsmodelle ohne Datenchaos oder Medienbrüche.

Betriebe mit Fokus auf öffentliche Ausschreibungen benötigen GAEB-Import und aktuelle BDH-Preise als Grundvoraussetzung für wettbewerbsfähige Kalkulation. malistor bietet diese Funktionen standardmäßig und automatisiert, was die Angebotserstellung beschleunigt und gleichzeitig die Kalkulationssicherheit erhöht. Die präzise Materialbedarfsermittlung sichert gesunde Margen auch bei preissensitiven Ausschreibungsprojekten.

Digitalisierer im Handwerk, die den Sprung von analogen Prozessen zur strukturierten digitalen Steuerung vollziehen wollen, finden in malistor einen praxisnahen Einstieg. Die Software bildet Maler-Workflows ohne übermäßige Abstraktion ab und vermeidet damit die Überforderung, die universelle ERP-Systeme häufig auslösen. Der deutsche Support mit festen Ansprechpartnern erleichtert die Umstellung zusätzlich.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Branchentiefe vs. Universallösung – Rechtfertigen die maßgeschneiderten Maler-Prozesse (Farbverbrauchsrechner, BDH-Integration) die fehlende Flexibilität für branchenübergreifende Strukturen?
  • Mobile Offline-Fähigkeit – Arbeiten die Teams regelmäßig in Gebieten mit unzuverlässiger Netzabdeckung (ländliche Regionen, Keller, Rohbauten), wo echte Offline-Funktionalität Produktivität sichert?
  • Schnittstellen zur Buchhaltung – Ist die nahtlose Integration mit DATEV oder Lexware geschäftskritisch für effiziente Finanzprozesse und Liquiditätssteuerung?
  • Investitionsmodell – Passt das Cloud-Abo-Modell (ab 59€/Monat/Nutzer) oder die On-Premise-Variante (ab 499€ einmalig plus 18% Wartung) besser zur IT-Strategie und Kostenstruktur des Betriebs?

Details zur Malersoftware: malistor

Kalkulationstiefe als Fundament unterscheidet malistor von generischen Handwerker-ERPs. Der integrierte Farbverbrauchsrechner berücksichtigt nicht nur pauschale Materialkennzahlen, sondern differenziert nach Untergrundarten, Farbtypen und Auftragstechniken. Diese echte Handwerks-Intelligenz führt zu präziseren Angeboten und reduziert Fehlkalkulationen messbar. Die automatische BDH-Preislisten-Aktualisierung ergänzt diese Genauigkeit um Marktaktualität – eine Kombination, die für Ausschreibungsgeschäft und Festpreisprojekte entscheidend ist.

Mobile-First-Architektur prägt die Produktphilosophie konsequent. Die native App ist keine nachträgliche Ergänzung, sondern vollwertige Arbeitsumgebung für Baustellenteams. QR-Code-Zuordnung, Offline-Betrieb und Delta-Synchronisation sind für die Baustellen-Realität durchdacht – wichtig in einer Branche, wo Internetverfügbarkeit keine Selbstverständlichkeit ist. Die Trennung zwischen Web-Frontend für Büroarbeiten und mobiler App für Feldarbeit spiegelt die tatsächlichen Arbeitsabläufe wider.

Modulare Skalierung nach Bedarf ermöglicht einen stufenweisen Digitalisierungspfad. Der Einstieg mit Basis-Kalkulation und Auftragsverwaltung ist möglich, der Ausbau um CRM, Lagerverwaltung und Controlling erfolgt nahtlos. Diese Flexibilität verhindert Überforderung in der Einführungsphase und ermöglicht organisches Wachsen mit den Anforderungen des Betriebs. Branchen-Templates verkürzen die Einrichtungszeit zusätzlich.


Wissenswertes zum Anbieter: masoft24 GmbH

Spezialisierter Nischenplayer seit 2016 charakterisiert die masoft24 GmbH aus Berlin. Mit 25 Mitarbeitern fokussiert sich das Unternehmen bewusst auf Maler, Stuckateure und Bodenleger. Diese Spezialisierung bedeutet tiefe Branchenkenntnis und praxisnahe Funktionsentwicklung, allerdings auch wirtschaftliche Abhängigkeit von einem überschaubaren Marktsegment. Für potenzielle Anwender ist die Langfrist-Stabilität weniger gesichert als bei etablierten Marktführern mit breiter Kundenbasis.

Praxisorientierte Entwicklungsphilosophie prägt die Produktentwicklung. Ein fünfköpfiges Entwicklerteam arbeitet mit Musterbetrieben als Testpartner zusammen – Software entsteht am realen Bedarf, nicht am Reißbrett. Quartalsweise Updates zeigen eine agile Entwicklungskultur. Der deutsche Support mit festen Ansprechpartnern und einer Service-Level-Agreement-Reaktionszeit von vier Stunden bietet KMU einen echten Vorteil gegenüber anonymen Ticket-Systemen internationaler Konzerne.


Technische Details & Integration

Browserbasierte Cloud-Lösung bildet die technische Basis von malistor. Das Web-Frontend läuft auf aktuellen Browsern ohne Installation, während native Apps für iOS 13+ und Android 8+ die mobile Nutzung ermöglichen. Die Hybrid-Architektur kombiniert zentrale Datenhaltung mit dezentraler Offline-Fähigkeit – die Delta-Synchronisation optimiert Datenübertragung auch bei schwacher Bandbreite. Für die Baustellen-Realität mit unsicherer Netzabdeckung ist diese Architektur entscheidend.

Standard-Schnittstellen für das Handwerk umfassen DATEV, Lexware und GAEB 90/2000 – Integrationen, die für Malerbetriebe zur Pflichtausstattung gehören. Eine REST-API ermöglicht zusätzlich individuelle Anbindungen, wobei die Qualität der Dokumentation über die praktische Nutzbarkeit entscheidet. Für Standardszenarien sind die vorgefertigten Schnittstellen jedoch ausreichend und getestet.

Deutsche Cloud mit Compliance-Fokus hostet die Daten in ISO/IEC-27001 zertifizierten deutschen Rechenzentren. Die DSGVO-konforme Datenverarbeitung ist dokumentiert und geprüft. Für Betriebe mit besonders hohen Datenschutzanforderungen oder IT-Eigenverantwortung bietet malistor alternativ eine On-Premise-Installation auf eigenem Windows Server 2016+ mit MS SQL 2017+. Diese Variante erfordert allerdings eigene IT-Expertise für Betrieb und Wartung.


Kosten & Preismodell

Transparente Mittelklasse-Positionierung kennzeichnet die Preisstruktur. Das Cloud-Abo startet bei 59 Euro pro Monat und Nutzer, die On-Premise-Variante bei 499 Euro einmalig plus 18 Prozent jährliche Wartungspauschale. Für einen Beispielbetrieb mit zehn Mitarbeitern ergibt sich ein Total Cost of Ownership von etwa 7.500 Euro pro Jahr inklusive Support – eine wettbewerbsfähige Positionierung für die gebotene Branchentiefe und Funktionsbreite.

Messbare Amortisation dokumentieren Anwenderberichte mit Zeiträumen von sechs bis neun Monaten. Die genannten Einsparungen umfassen 30 Prozent Zeitreduktion bei Abrechnungsprozessen, 15 Prozent weniger Materialverschnitt durch präzise Kalkulation und 40 Prozent kürzere Angebotszyklen. Selbst bei konservativer Rechnung liegt die Amortisationszeit unter 18 Monaten. Die Investition amortisiert sich damit typischerweise innerhalb der ersten zwei Geschäftsjahre.

Versteckte Kostenaspekte sollten bei der Budgetplanung berücksichtigt werden. Datenmigration bei umfangreichen Altdatenbeständen, individuelle Schnittstellenadapter für proprietäre Altsysteme und erweiterter Schulungsbedarf können die Einstiegskosten erhöhen. Die On-Premise-Variante erfordert zusätzlich eigene Hardware und IT-Know-how für Installation, Wartung und Updates. Eine realistische Vollkostenkalkulation sollte diese Faktoren einbeziehen.


Migration & Umstieg auf malistor

Industrialisierter Einführungsprozess folgt einem standardisierten Ablauf: eine Woche Analyse der bestehenden Prozesse, zwei Wochen Konfiguration mit Branchen-Templates, eine Woche Test mit Pilotanwendern, dann Go-Live. Dieser Vier-Wochen-Zeitrahmen ist für KMU realistisch erreichbar. Die Branchen-Templates verkürzen die Einrichtungszeit deutlich gegenüber Universalsystemen, die umfangreiche individuelle Konfiguration erfordern.

Datenmigration als kritischer Pfad verdient besondere Aufmerksamkeit. malistor unterstützt Import aus Excel und gängigen Branchensystemen. Die Qualität der Stammdaten – insbesondere Artikeldaten, Kundendaten und historische Kalkulationen – entscheidet über die Genauigkeit künftiger Kalkulationen. Hier lohnt sich Gründlichkeit vor dem Go-Live. Unvollständige oder fehlerhafte Stammdaten führen zu Nacharbeiten und beeinträchtigen die Akzeptanz im Team.

Change Management nicht unterschätzen sollten Betriebe bei der Planung. Die eintägige Administrator-Schulung und eintägige Anwenderschulung bilden den Start, nicht das Ende des Lernprozesses. Die mobile App-Akzeptanz bei Baustellenteams ist ein kritischer Erfolgsfaktor – hier können gelegentliche Instabilitäten bei großen Foto-Uploads zum Akzeptanzkiller werden. Ein begleitendes Change-Management mit internen Multiplikatoren erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit erheblich.


Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

  • Präzise Kalkulation durch Farbverbrauchsrechner reduziert Fehlkalkulationen und Materialverschnitt messbar um bis zu 15 Prozent
  • Mobile Offline-Resilienz sichert Produktivität der Baustellenteams auch in Gebieten ohne Netzabdeckung
  • Automatisierung von Routineaufgaben wie BDH-Preislisten-Updates und DATEV-Export spart bis zu 30 Prozent Zeit bei administrativen Prozessen
  • Branchenfokus auf Maler bedeutet durchdachte Workflows ohne generische Kompromisse oder unnötige Funktionsüberfrachtung
  • Deutsche Cloud-Infrastruktur mit ISO-Zertifizierung und DSGVO-Konformität erfüllt Compliance-Anforderungen deutscher Betriebe
  • Transparentes Preismodell ermöglicht realistische Budgetplanung ohne versteckte Lizenzfallen

Herausforderungen:

  • Fehlende BIM-Integration wird bei größeren, zunehmend digitalisierten Bauprojekten zum Ausschlusskriterium
  • App-Instabilität bei großen Fotomengen beeinträchtigt den Kernanwendungsfall der Baustellendokumentation
  • Junger Anbieter seit 2016 am Markt – Langfrist-Stabilität weniger gesichert als bei etablierten Marktführern
  • Keine Multi-Tenant-Konzernfunktionen limitieren Skalierbarkeit für expandierende Filialbetriebe mit komplexen Strukturen
  • Begrenzte API-Dokumentation erschwert individuelle Integrationen jenseits der Standard-Schnittstellen
  • Upgrade-Pfad bei On-Premise erfordert eigene IT-Ressourcen und birgt Versionsinkonsistenzen

Häufig gestellte Fragen zu malistor

Wie unterscheidet sich malistor von WinWorker oder pds Software?

malistor positioniert sich als moderne, Cloud-native Alternative mit stärkerer Offline-Fähigkeit und automatischer BDH-Preislisten-Aktualisierung. Die Software richtet sich primär an wachsende Betriebe mit 5-30 Mitarbeitern. WinWorker ist der etablierte Marktführer mit breiterer Funktionstiefe und langjähriger Marktpräsenz, entwickelt aber weniger agil. pds Software bietet mehr Skalierung für Großbetriebe und Konzerne, ist jedoch komplexer in der Bedienung und kostenintensiver in der Anschaffung. malistor liegt in der Mittelklasse zwischen Einfachheit und Funktionsumfang.

Funktioniert die mobile App wirklich vollständig ohne Internetverbindung?

Ja, die native App ermöglicht vollständige Erfassung von Arbeitszeiten, Materialverbrauch, Fotodokumentation und digitalen Unterschriften ohne aktive Internetverbindung. Alle Daten werden lokal auf dem Gerät gespeichert. Die Synchronisation erfolgt automatisch bei nächster Verbindung per Delta-Übertragung – es werden nur Änderungen übertragen, nicht der komplette Datenbestand. Diese Architektur funktioniert auch bei schwacher Mobilfunkverbindung zuverlässig. Einschränkung: Bei sehr großen Fotomengen können gelegentlich Stabilitätsprobleme auftreten.

Welche laufenden Kosten entstehen nach der Anschaffung?

Bei der Cloud-Variante fällt ein monatliches Abo ab 59 Euro pro Nutzer an, das Updates, Support und Hosting umfasst. Bei der On-Premise-Installation beträgt die jährliche Wartungspauschale 18 Prozent des Lizenzwertes plus eigene Serverkosten für Hardware, Strom und Wartung. Für einen Beispielbetrieb mit zehn Nutzern ergeben sich Gesamtkosten von etwa 7.500 Euro pro Jahr. Zusätzlich können Kosten für erweiterte Schulungen, individuelle Anpassungen oder Schnittstellenerweiterungen anfallen.

Wie lange dauert die Einführung realistisch und welche Ressourcen werden benötigt?

Der standardisierte Einführungsprozess umfasst etwa vier Wochen: eine Woche Analyse, zwei Wochen Konfiguration, eine Woche Test. Die Datenmigration aus Altsystemen benötigt je nach Datenqualität und -umfang zusätzliche Zeit. Ressourcenseitig sind ein interner Projektverantwortlicher mit etwa 20 Prozent Arbeitszeit, Stammdaten-Vorbereitung durch die Verwaltung und Pilotanwender aus verschiedenen Bereichen erforderlich. Die eintägige Administrator- und eintägige Anwender-Schulung bilden den Start, nicht das Ende des Lernprozesses.

Ist malistor für Betriebe geeignet, die auch andere Gewerke anbieten?

Die Spezialisierung auf Maler, Stuckateure und Bodenleger ist Stärke und Schwäche zugleich. Betriebe, die ausschließlich oder überwiegend in diesen Gewerken tätig sind, profitieren von der Branchentiefe. Diversifizierte Betriebe mit mehreren Gewerken (z.B. zusätzlich Trockenbau, Gerüstbau, Fliesenleger) stoßen an Grenzen, da gewerkeübergreifende Projektabwicklung und spezifische Kalkulationslogiken fehlen. In diesem Fall wäre ein universelleres Handwerker-ERP mit Mehrspartenausrichtung die bessere Wahl.

Welche Unterstützung bietet malistor beim Wechsel von Excel oder Papier?

Der Anbieter unterstützt Digitalisierungs-Einsteiger mit vorkonfigurierten Branchen-Templates, die typische Maler-Workflows bereits abbilden. Der Excel-Import ermöglicht die Übernahme bestehender Stammdaten. Der deutsche Support mit festen Ansprechpartnern begleitet den Umstieg aktiv. Kritisch ist die realistische Erwartungshaltung: Der Wechsel von analogen Prozessen zur strukturierten Software erfordert Prozessanpassungen und Disziplin im Team. Die Change-Management-Begleitung durch interne Multiplikatoren erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich.