Dokumentation & Datenmanagement
Digitales EPR mit Vorlagenbibliothek – Lückenlose Befunddokumentation mit standardisierten Pflege-Scores wie Braden-Skala und automatischen Vitaltrends.
Rollenbasiertes Berechtigungssystem – DSGVO-konforme Zugriffsteuerung mit Audit-Trails und 2-Faktor-Authentifizierung für sensible Patientendaten.
Automatisierte Pflegevorlagen – KI-gestützte Plausibilitätschecks bei Vitalwerten mit intelligenten Hinweisen bei medizinisch relevanten Abweichungen.
Integration & Konnektivität
HL7/FHIR-Schnittstellen – Nahtlose Anbindung an etablierte KIS wie ORBIS und CGM Clinical sowie Labor- und Radiologiesysteme.
Offline-First Mobile App (Android) – Unterbrechungsfreies Arbeiten ohne Internetverbindung mit automatischer Synchronisation bei Netzverfügbarkeit.
DICOM-Verweise – Direktverknüpfung mit Radiologie-Bildern für Echtzeit-Zugriff auf dem Tablet während der Visite.
Workflow & Prozessoptimierung
No-Code-Workflow-Designer – Eigenständige Anpassung von Prozessen wie Stationsübergaben oder OP-Checklisten ohne Einbindung der IT-Abteilung.
Echtzeit-Bettenmanagement – Live-Verfügbarkeitsanzeige mit automatischer Status-Synchronisation für durchschnittlich 2 Stunden kürzere Bettenumlaufzeiten.
Task-Management mit Eskalation – Automatische Weitergabe nicht erfüllter Aufgaben mit lückenlosem Verantwortlichkeits-Tracking.
Planung & Übersicht
Mobile Visitenlisten & Alarmmeldungen – Fotodokumentation von Wunden und Medikationspläne direkt auf dem mobilen Gerät verfügbar.
KPI-Dashboards – Live-Monitoring von Auslastungskennzahlen, Dokumentationslücken und Ressourceneffizienz für die Stationsleitung.
Integriertes Compliance-Modul – Automatisierte Benachrichtigungen bei ablaufenden SOPs mit vollständiger Audit-Protokollierung für Qualitätsmanagement.
Schulung & Skalierung
E-Learning-Integration – Integrierte Schulungsmodule für neue Standard Operating Procedures und Compliance-Anforderungen.
Multi-Mandantenfähigkeit – Skalierung auf mehrere Fachbereiche oder angeschlossene Pflegeheime ohne Systemwechsel.
Deutscher Mittelstandsanbieter mit Klinik-Fokus
Mesalvo ist spezialisiert auf Pflegeprozesse und keine generische ERP-Lösung. Das Entwicklungsteam reagiert agil auf Kundenwünsche statt mit Enterprise-Langsamkeit großer Konzerne. Die Gründer stammen aus Klinik-IT und Pflegeleitung, was sich in praxisnahen Funktionen widerspiegelt.
Einschränkung: Mit 10+ Referenzkliniken ist die Referenzbasis geringer als bei etablierten KIS-Giganten mit 100+ Implementierungen.
No-Code-Workflow-Designer
Endanwender können Prozesse eigenständig gestalten, was die Abhängigkeit von IT-Dienstleistern massiv reduziert. Laut Herstellerangaben lassen sich bis zu 20% der Anpassungszeit einsparen, die sonst für externe Consulting anfallen würden. Änderungen an Arbeitsabläufen erfolgen direkt durch die Fachbereiche.
Einschränkung: Bei hochkomplexen Prozessen mit mehreren Systemintegrationen kann externe Entwicklung notwendig werden.
Cloud-native Microservice-Architektur
Die auf Kubernetes basierende Architektur ist hochgradig skalierbar und zukunftssicher. Quartalsweise Releases bringen neue Features ohne Downtime bei Updates. Die modulare Struktur ermöglicht schnelle Implementierung neuer Anforderungen und flexible Anpassungen.
Einschränkung: On-Premise-Deployment ist nur im Container-Format möglich. Eine klassische reine On-Premise-Installation ohne Cloud-Komponenten ist nicht vollständig offline betreibbar.
Offline-First Mobile App mit KI-Checks
Die Android-App funktioniert unterbrechungsfrei auch bei Netzausfällen und synchronisiert automatisch. Intelligente KI-gestützte Plausibilitätschecks warnen bei Vitalwert-Anomalien noch während der Dokumentation. Dies verhindert Übertragungsfehler und sorgt für höhere Datenqualität.
Einschränkung: Die iOS-App ist derzeit im Funktionsumfang eingeschränkt. Telemetrie-Anbindungen wie Beatmungsdaten sind aktuell nicht verfügbar.
Stationsleitungen und Pflegedienstleitungen ab 200 Betten
Die Live-Dashboards ermöglichen effektive Ressourcen- und Personalplanung. Messbare Verbesserungen von 2 Stunden bei Bettenleerzeiten optimieren die Auslastung. Die Delegationskontrolle über das Task-Management schafft Transparenz über alle Verantwortlichkeiten und Aufgabenstatus.
Spezialkliniken wie Reha und Psychiatrie ab 100 Betten
Der modulare Aufbau erlaubt spezialisierte Workflows ohne starre Systemvorgaben. Eigenständige Prozessgestaltung mit dem No-Code-Designer vermeidet Vendor Lock-in. Spezifische Anforderungen der Fachdisziplinen lassen sich ohne aufwendige Consulting-Projekte umsetzen.
Mittelgroße Krankenhaus-Verbünde ab 300 Betten
Die Multi-Mandanten-Fähigkeit ermöglicht einheitliche Systeme über mehrere Standorte. Elastische Cloud-Ressourcen wachsen mit den Anforderungen. Single Sign-On über die Verbund-IT vereinfacht Benutzerverwaltung und erhöht die Sicherheit.
Progressive IT-Leitungen und KIS-Manager
Die FHIR/HL7-Integration vereinfacht das Schnittstellenmanagement erheblich. BSI C5 und ISO 27001-Orientierung reduzieren Compliance-Arbeit und Audit-Aufwände. Die zukunftssichere Architektur ermöglicht Integration mit ePA und Telematikinfrastruktur.
Wichtige Auswahlkriterien
KIS-Kompatibilität prüfen: Die HL7/FHIR-Schnittstellen-Unterstützung des vorhandenen Systems ist entscheidend. Bei proprietären Systemen wie älteren KIS-Versionen muss der Schnittstellen-Aufwand realistisch kalkuliert werden.
Mobile Gerätestrategie klären: Ausreichende Android-Geräte müssen vorhanden sein. iOS-Feature-Mängel sollten akzeptabel sein oder iPad-Rollout verschoben werden. Die WLAN-Infrastruktur benötigt lückenlosen Ausbau für optimale Offline-Sync-Funktion.
Prozess-Customizing-Bereitschaft: Die Organisation sollte eigenständig Workflows im No-Code-Designer anpassen können. Alternativ muss Budget für externe Beratung bei komplexen Prozessen eingeplant werden.
Realistische TCO-Berechnung: Initialisierung kostet 30.000–50.000 Euro pro Station. Monatliche Lizenzen liegen bei 50–150 Euro pro Bett. Amortisation nach 12–18 Monaten ist nur bei tatsächlich realisierten Zeitersparnissen erreichbar.
Ungeeignet für Mesalvo:
Kleinere Einrichtungen unter 100 Betten haben ungünstige Total Cost of Ownership. Hochspezialisierte Intensivstationen mit Beatmungs-Telemetrie-Anforderungen sind aktuell nicht abgedeckt. Organisationen mit ausschließlichen On-Premise-Restriktionen ohne Hybrid-Optionen können das System nicht optimal nutzen. Kliniken ohne Change-Management-Kapazität riskieren fehlende Akzeptanz und ausbleibenden Return on Investment.
Mesalvo ist eine Cloud-native Pflegedokumentation und Workflow-Plattform, die speziell für den Pflegealltag entwickelt wurde. Anders als universelle Krankenhausinformationssysteme konzentriert sich die Lösung auf die Digitalisierung standardisierter Pflegeprozesse. Die Architektur basiert auf Microservices und Kubernetes, was Skalierbarkeit und schnelle Feature-Entwicklung ermöglicht.
Der zentrale Mehrwert liegt in der dokumentierten Zeiteinsparung von 20% bei der Pflegedokumentation. Laut Herstellerstudien gewinnen Pflegekräfte täglich 15 bis 30 Minuten durch automatisierte Vorlagen, Pflege-Scores und die mobile Offline-First-App. Diese Zeit steht für patientennahe Tätigkeiten zur Verfügung, was die Pflegequalität messbar erhöht.
Das Echtzeit-Bettenmanagement bietet Stationsleitungen permanenten Überblick über Bettenbelegung, Personalressourcen und Dokumentationslücken. Referenzkliniken melden durchschnittlich 2 Stunden schnellere Bettenwechsel durch bessere Planung und automatische Status-Synchronisation. Die Live-Dashboards zeigen Auslastungskennzahlen und Ressourceneffizienz ohne Zeitverzögerung.
Die Plattform setzt auf standardisierte Pflege-Scores wie die Braden-Skala für Dekubitus-Risiken und automatische Vitaltrend-Erfassung. KI-gestützte Plausibilitätschecks warnen bei medizinisch auffälligen Vitalwerten noch während der Dokumentation. Dies reduziert Übertragungsfehler und verbessert die Datenqualität für ärztliche Therapieentscheidungen.
Die mobile Android-App funktioniert nach dem Offline-First-Prinzip. Pflegekräfte können auch bei Netzausfällen dokumentieren, Fotos aufnehmen und Medikationspläne einsehen. Die automatische Synchronisation erfolgt bei Netzverfügbarkeit im Hintergrund. Dies garantiert unterbrechungsfreie Arbeitsabläufe auch in Gebäudebereichen mit schwachem WLAN.
Die Mesalvo GmbH wurde 2018 in Stuttgart gegründet und beschäftigt aktuell 55 Mitarbeitende, davon 30 im Entwicklungsbereich. Das Unternehmen betreut über 10 Referenzkliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Gründer stammen aus Klinik-IT und Pflegeleitung, was sich in der praxisnahen Produktgestaltung widerspiegelt.
Das Geschäftsmodell basiert auf kontinuierlichem Wachstum durch Investorenfinanzierung. Quartalsweise Feature-Releases folgen DevOps-Prinzipien und agilen Entwicklungsmethoden. Die Nähe zu Kunden zeigt sich in der Retention-Rate von über 90% über drei Jahre. Anwenderumfragen bestätigen 82% Akzeptanz bei der Bedienbarkeit.
Mesalvo positioniert sich als agiler Innovations-Partner für digitale Pflege gegenüber internationalen ERP-Konzernen. Die überschaubare Unternehmensgröße ermöglicht schnelle Reaktionen auf Kundenwünsche ohne Enterprise-Bürokratie. Key Account Manager betreuen Kunden individuell, während ein 24/7-Support mit 4-Stunden-Reaktionszeit und 8-Stunden-Lösungszeit (Premium-SLA) zur Verfügung steht.
Die Spezialisierung auf Pflegeprozesse unterscheidet Mesalvo von generischen Softwarelösungen. Das Entwicklungsteam kennt die Herausforderungen des Pflegealltags aus eigener Anschauung. Feedback aus Pilotprojekten fließt direkt in Produktverbesserungen ein. Dies führt zu Funktionen, die tatsächliche Arbeitsabläufe optimieren statt theoretische Anforderungen zu erfüllen.
Die überschaubare Referenzbasis von 10+ Kliniken ist gleichzeitig Stärke und Schwäche. Einerseits bedeutet dies intensive Betreuung und echte Partnerschaften. Andererseits fehlen die hunderte Implementierungen etablierter KIS-Anbieter. Interessenten sollten Referenzgespräche führen, um die Eignung für ihre spezifischen Anforderungen zu prüfen.
Die technische Architektur basiert auf Cloud-nativen Microservices auf Kubernetes und Docker. PostgreSQL-Datenbanken laufen in der Microsoft Azure EU-Region. Diese Infrastruktur gewährleistet Skalierbarkeit, Ausfallsicherheit und Konformität mit europäischen Datenschutzanforderungen. Updates erfolgen ohne Systemausfälle durch Rolling Deployments.
Standard-Connectoren ermöglichen die Integration mit führenden KIS wie ORBIS und CGM Clinical. Die Plattform unterstützt HL7 v2, FHIR R4, CDA und DICOM-Verweise. Single Sign-On funktioniert über SAML und OAuth2. Diese offenen Standards vereinfachen das Schnittstellenmanagement erheblich gegenüber proprietären Systemen.
Datensicherheit hat höchste Priorität. Das Rechenzentrum ist ISO 27001-zertifiziert, die Systeme folgen BSI C5-Vorgaben. TLS 1.2+ verschlüsselt Daten während der Übertragung, AES-256 im Ruhezustand. Audit-Trails nutzen WORM-Logs (Write Once Read Many) für manipulationssichere Protokollierung. Ein Verarbeitungsvertrag nach Art. 28 DSGVO wird standardmäßig abgeschlossen.
Die DSGVO-konforme Verarbeitung umfasst rollenbasierte Zugriffskontrolle mit 2-Faktor-Authentifizierung. Jeder Datenzugriff wird protokolliert und ist nachvollziehbar. Bisher sind keine Sicherheitsverletzungen bekannt geworden. Regelmäßige Penetrationstests und Security-Audits gewährleisten fortlaufenden Schutz.
Die Zukunftsfähigkeit zeigt sich im offenen FHIR-API-Ökosystem. Integration mit elektronischer Patientenakte (ePA), Telematikinfrastruktur (TI) und IoT-Medizinprodukten ist vorbereitet. Die Roadmap umfasst KI-gestützte Predictive Analytics für Pflegebedarfsprognosen, Sprachassistenten für Dokumentation und Angleichung der iOS-Features an Android.
On-Premise-Deployment ist als Container-Lösung verfügbar, allerdings nicht vollständig offline betreibbar. Hybrid-Modelle kombinieren lokale Datenhaltung mit Cloud-Services für Updates und Backup. Die Wahl zwischen reinem SaaS und Hybrid hängt von Compliance-Anforderungen und IT-Strategie ab.
Das SaaS-Modell berechnet 50 bis 150 Euro pro Bett und Monat, abhängig von Leistungsumfang, Einrichtungsgröße und Modulauswahl. Staffelpreise ab 500 Betten reduzieren die Kosten pro Bett erheblich. Der modulare Baukastenansatz ermöglicht den Einstieg mit Basis-Funktionen und sukzessiven Ausbau nach Bedarf.
On-Premise-Optionen als Container-Lösung erfordern Lizenzkosten plus 15 bis 20% jährliche Wartungsgebühren. Diese Variante eignet sich für Einrichtungen mit strikten On-Premise-Anforderungen. Die Gesamtkosten liegen aufgrund höherer Infrastruktur-Investitionen über dem SaaS-Modell.
Eine realistische TCO-Betrachtung über drei Jahre umfasst Initialinvestitionen von 30.000 bis 50.000 Euro pro Station. Dies beinhaltet Beratung, Schnittstellenentwicklung, Schulungen und Pilotphasen. Hardware-Kosten für Tablets, Ladestationen und WLAN-Infrastruktur kommen hinzu. Laufende Kosten setzen sich aus SaaS-Gebühren und internem Support zusammen.
Die Amortisation nach 12 bis 18 Monaten ist laut Herstellerangaben bei mittelgroßen Häusern realistisch. Voraussetzung sind tatsächlich realisierte Zeitersparnisse in der Dokumentation und bessere Bettenauslastung. Ohne messbare Effizienzgewinne verlängert sich die Amortisationszeit erheblich oder bleibt aus.
Versteckte Kosten entstehen häufig durch unterschätzte Investitionen in mobile Endgeräte und WLAN-Infrastruktur. Unzureichende Netzabdeckung verhindert optimale Nutzung der Offline-Sync-Funktionen. Schulungs- und Change-Management-Aufwände müssen realistisch kalkuliert werden. Interne Ressourcen aus IT und Fachbereichen sind während der Implementierung stark gebunden.
Ein detailliertes Angebot sollte alle Kostenkomponenten transparent aufschlüsseln. Vergleichsangebote mit anderen Anbietern helfen bei der Einordnung. Referenzkliniken ähnlicher Größe können realistische Erfahrungswerte zu tatsächlichen Kosten und Einsparungen liefern. Pilotprojekte auf einer Station minimieren Investitionsrisiken vor einem Vollausbau.
Die Implementierung erfolgt in klar definierten Phasen. Für eine Pilot-Station sind 6 bis 12 Wochen realistisch, ein krankenhausweiter Rollout dauert 6 bis 12 Monate. Die Dauer hängt von KIS-Kompatibilität, Prozessanpassungsbedarf und Change-Management-Kapazität ab.
Phase 1 beginnt mit Bedarfsanalyse und Prozess-Workshops über 2 bis 4 Wochen. Fachbereiche definieren Anforderungen und gewünschte Workflows. Die Ist-Analyse identifiziert Optimierungspotenziale und Schnittstellen-Anforderungen. Stakeholder aus Pflege, IT und Geschäftsführung werden eingebunden.
Phase 2 umfasst Schnittstellen-Konnektoren und Datenmapping über 4 bis 8 Wochen. Die technische Integration mit dem bestehenden KIS wird konfiguriert und getestet. Stammdaten wie Patienten, Pflegekräfte und Betten werden strukturiert übernommen. Testläufe verifizieren Datenflüsse und Plausibilität.
Phase 3 startet den Pilot-Rollout auf einer ausgewählten Station über 2 Wochen. Key-User werden intensiv geschult und betreuen Kollegen. Parallelbetrieb mit dem Altsystem minimiert Risiken. Feedback wird gesammelt und Prozesse nachjustiert. Diese Phase ist entscheidend für Akzeptanz und spätere Skalierung.
Phase 4 beinhaltet Schulung, Go-Live und Hypercare über 4 Wochen. Train-the-Trainer-Konzepte multiplizieren Wissen effizient. E-Learning-Module ermöglichen selbstgesteuertes Lernen. Die 24/7-Hotline unterstützt während der kritischen Go-Live-Phase intensiv. Dedizierte Ansprechpartner lösen Probleme schnell.
Datenübernahme erfolgt über CSV-Import für Stammdaten. Optional kann ein Dokumentenarchiv angebunden werden für historischen Zugriff. Eine empfohlene Parallelbetriebsphase von 2 bis 4 Wochen sichert gegen Datenverlust ab. Beide Systeme laufen parallel, bis Vertrauen in die neue Lösung besteht.
Der Ressourcenbedarf umfasst 0,5 Vollzeitkräfte für IT-Projektleitung plus 1 Vollzeitkraft pro Station aus Pflege oder Stationsleitung. Der Schulungsaufwand beträgt etwa 1 Tag pro 10 Anwender plus Selbstlernmodule. Community-Foren und Hotline unterstützen nach dem Go-Live kontinuierlich.
Dokumentierte Vorteile zeigen sich in mehreren Bereichen. Die 20% Zeiteinsparnis bei der Dokumentation bedeuten für Pflegekräfte täglich 15 bis 30 Minuten mehr Zeit für Patienten. Herstellerstudien und Pilot-Feedback bestätigen diesen Wert, allerdings fehlt bisher eine unabhängige Validierung.
Das Echtzeit-Bettenmanagement verkürzt Bettenwechsel um durchschnittlich 2 Stunden. Live-Tracking-Daten aus Referenzkliniken zeigen bessere Planbarkeit und reduzierte Leerzeiten. Dies verbessert Auslastung und Wirtschaftlichkeit messbar. Stationsleitungen gewinnen Transparenz über Ressourcen und Engpässe.
Automatisierte Checklisten und Doppelcheck-Alerts reduzieren Medikationsfehler nachweislich. Qualitäts-Dashboards dokumentieren Verbesserungen, wobei eine unabhängige Validierung noch aussteht. Der Echtzeit-Befundzugriff für Ärzte beschleunigt Therapieentscheidungen durch integrierte HL7/FHIR-Anbindungen.
Der No-Code-Workflow-Designer reduziert IT-Abhängigkeit erheblich. Endanwender passen Prozesse eigenständig an, was Consulting-Kosten senkt. Diese Autonomie erhöht Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit auf neue Anforderungen. Änderungen erfolgen in Tagen statt Monaten.
Reale Herausforderungen beginnen bei der Akzeptanz der Pflegekräfte. Gewöhnung an Papier oder alte Systeme erfordert klar kommunizierten Mehrwert. Schulungen mit positiven Testimonials und Key-User-Modelle unterstützen den Change-Prozess. Ohne Top-Down-Commitment gefährdet mangelnde Akzeptanz den ROI.
Die WLAN-Infrastruktur muss robust sein, sonst reicht die Offline-Funktion nicht aus. Ein WLAN-Audit vor Go-Live identifiziert Schwachstellen. Investitionen in Netzausbau sind oft unvermeidbar und müssen eingeplant werden. Unzureichendes WLAN frustriert Anwender und schadet der Akzeptanz.
Abhängigkeit von KIS-Schnittstellen kann Integration komplizieren. Proprietäre oder geschlossene KIS erfordern aufwendige Schnittstellenentwicklung. Frühe Prüfung von HL7/FHIR-Support und Budget für Schnittstellen-Entwicklung sind essentiell. Proof-of-Concept-Projekte minimieren Risiken vor Vollausbau.
Die eingeschränkten iOS-Features begrenzen iPad-Rollouts für ärztliche Assistenten. Nur Android ist vollständig optimiert, iOS-Verbesserungen stehen auf der Roadmap ohne konkretes Datum. Telemetrie und Beatmungsdaten für Intensivstationen sind aktuell nicht verfügbar. Intensivmedizinische Einrichtungen sollten Alternativen prüfen oder Roadmap-Zeitpläne erfragen.
Kann Mesalvo unser vorhandenes KIS ersetzen?
Nein, Mesalvo ist auf Pflegedokumentation und -Workflows spezialisiert. Es deckt keine ärztliche Diagnostik, Abrechnung oder Finanzmanagement ab. Die Lösung ergänzt ein bestehendes KIS optimal oder dient als Primärsystem für reine Pflegeeinrichtungen wie Reha-Kliniken oder Pflegeheime.
Wie lange dauert die komplette Einführung?
Eine Pilot-Station benötigt 6 bis 12 Wochen, ein krankenhausweiter Rollout 6 bis 12 Monate. Der Zeitrahmen hängt von KIS-Kompatibilität, Prozessanpassungsbedarf und Change-Management-Kapazität ab. Parallelbetrieb und intensive Schulungen verlängern die Implementierung, sichern aber Akzeptanz und Erfolg.
Mit welchen Gesamtkosten müssen wir rechnen?
SaaS-Lizenzen kosten 50 bis 150 Euro pro Bett und Monat. Initialinvestitionen betragen 30.000 bis 50.000 Euro pro Station für Implementierung, Schnittstellen und Schulung. Hardware wie Tablets, Ladestationen und WLAN-Ausbau kommen hinzu. Amortisation nach 12 bis 18 Monaten ist bei realistischer Effizienzsteigerung erreichbar.
Funktioniert die mobile App auch ohne Internet?
Die Android-App ist Offline-First und arbeitet auch ohne Netzwerk. Dokumentationen werden lokal gespeichert und synchronisieren automatisch bei Verfügbarkeit. Die iOS-Version hat diese Funktion noch nicht vollständig. Für unterbrechungsfreies Arbeiten sind Android-Geräte derzeit die beste Wahl.
Ist Mesalvo vollständig DSGVO-konform?
Ja, die Plattform erfüllt ISO 27001 und BSI C5-Anforderungen. TLS 1.2+ und AES-256-Verschlüsselung schützen Daten. Audit-Trails dokumentieren jeden Zugriff manipulationssicher. Ein Verarbeitungsvertrag nach Art. 28 DSGVO wird standardmäßig abgeschlossen. Bisher sind keine Datenschutzverletzungen bekannt.
Können wir Arbeitsabläufe selbst anpassen?
Der No-Code-Workflow-Designer ermöglicht eigenständige Anpassungen vieler Prozesse. Komplexe Workflows oder Schnittstellen benötigen möglicherweise externe Unterstützung. Die Abhängigkeit vom Hersteller ist jedoch deutlich geringer als bei klassischen KIS-Systemen. Schulungen befähigen Fachbereiche zur Selbstverwaltung.
Was ist mit Intensivstationen und Beatmungsgeräten?
Telemetrie-Anbindungen wie Beatmungsdaten sind aktuell nicht abgedeckt. Diese Funktion steht auf der Roadmap ohne konkreten Zeitplan. Intensivstationen sollten direkt beim Anbieter nachfragen, ob eine Lösung zeitnah geplant ist. Für hochspezialisierte Intensivmedizin ist Mesalvo derzeit nicht geeignet.
Welche Service-Level-Agreements gibt es?
Standard-Support bietet 4 Stunden Reaktionszeit und 8 Stunden First-Fix. Premium-Optionen mit schnelleren Reaktionszeiten sind verfügbar. Eine 24/7-Hotline mit deutschem Team steht zur Verfügung. Ab mittlerem Lizenzvolumen wird ein dedizierter Key Account Manager zugewiesen.
Welche Kliniken nutzen Mesalvo bereits?
Mesalvo betreut über 10 Referenzkliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine detaillierte öffentliche Kundenliste ist nicht verfügbar. Interessenten können Referenzgespräche mit ähnlichen Einrichtungen vereinbaren. Dies ermöglicht realistische Einschätzungen zu Implementierung, Kosten und Erfolgen.
Gibt es Einschränkungen bei iOS-Geräten?
Die iOS-App hat derzeit eingeschränkte Funktionen gegenüber Android. Vollständige Offline-Funktionalität und alle Workflow-Features sind primär auf Android optimiert. iOS-Verbesserungen stehen auf der Roadmap ohne konkretes Release-Datum. Für iPad-basierte Rollouts sollte derzeit Android bevorzugt werden.
Holen Sie sich ein kostenfreies Tool, um den Überblick über alle Programme und Vorgänge zu behalten.
Über 99 kostenfreie Hausverwalter-Seiten zur Auswahl – wir übernehmen die Anpassung ohne monatliche Kosten.
Optimieren Sie Ihre Hausverwaltung mit unserem Online-Schulungsvideo.