Ticket- und Auftragsverwaltung – Erfassung von Servicevorgängen mit Priorität, Kategorie, Fälligkeitsdatum und durchgängiger Statusverfolgung.
Workflow-Konfiguration – Mehrstufige Genehmigungsprozesse mit benutzerdefinierten Status für individuelle Field Service-Abläufe.
Anpassbare Custom Fields – Erweiterbare Datenfelder für Standorte, Gerätetypen, Materialverbrauch und kundenspezifische Informationen.
Rollen- und Berechtigungssystem – Granulare Zugriffskontrolle für Dispatcher, Außendienst-Techniker und Service-Manager.
Integriertes Time Tracking – Stundenerfassung pro Auftrag mit Unterscheidung zwischen internen und externen Kostenarten.
Kostenerfassung & Auswertung – Detaillierte Berichte zu Aufwänden pro Techniker, Kunde oder Projekt.
Techniker-Auslastungs-Dashboard – Übersicht der Ressourcenauslastung zur optimierten Einsatzplanung.
SLA-Eskalationsregeln – Automatische E-Mail-Benachrichtigungen bei Überschreitung von Prioritäten oder Fälligkeitsterminen.
Benachrichtigungssystem – Konfigurierbare Alerts bei Statusänderungen, neuen Kommentaren oder Auftragszuweisungen.
Kommentarverfolgung – Kollaborative Kommunikation direkt im Ticket mit vollständiger Historie.
Datei- und Bildanhänge – Speicherung von Fotos, Messprotokollen, Unterschriften und anderen Servicenachweisen.
Audit Trail – Lückenlose Dokumentation aller Änderungen für Nachvollziehbarkeit und Compliance-Anforderungen.
Anpassbare E-Mail-Vorlagen – Automatisierte Benachrichtigungen in Corporate-Identity-konformer Gestaltung.
REST-API – Bidirektionale Integration mit CRM-Systemen, ERP-Lösungen und Abrechnungssoftware.
Plugin-Architektur – Über 350 Community-Plugins für Kanban-Boards, Gantt-Diagramme, Geolokalisierung und SMS-Benachrichtigungen.
Responsive Web-UI – Mobile-freundliche Bedienung im Browser für Außendienst-Techniker.
MantisBT ist vollständig Open Source und kostenlos lizenziert. Dies bedeutet eine Lizenzkosteneinsparung von 20 bis 100 Prozent gegenüber kommerziellen Lösungen wie SAP Field Service Management oder ServiceMax. Während SAP FSM etwa 50 Euro pro User und Monat kostet, fallen bei MantisBT selbstgehostet nur Hosting-Kosten ab 10 Euro pro User und Monat an. Die vollständige Code-Souveränität bietet Investitionssicherheit ohne Herstellerabhängigkeit und ermöglicht jederzeit eine Exit-Strategie.
Die Software ermöglicht vollständige Anpassung von Workflows, Formularen und APIs an spezifische Field Service-Prozesse. Das Plugin-SDK erlaubt tiefgreifende Erweiterungen ohne Modifikation des Kernsystems. In der Praxis können eigene Dispositions-Logiken, Routenintegrationen und spezifische Datenfelder umgesetzt werden. Diese Flexibilität macht MantisBT zur idealen Basis für Unternehmen mit individuellen Prozessanforderungen.
Jede Änderung an einem Servicevorgang wird automatisch dokumentiert. Dies ist ideal für Compliance-Anforderungen und die Nachvollziehbarkeit von Servicevorgängen. Das System erfüllt rechtliche Anforderungen wie Nachweispflichten, Wartungsdokumentation und Unterschriftenprotokolle. Für regulierte Branchen oder abrechnungsrelevante Serviceprozesse ist diese lückenlose Dokumentation ein erheblicher Vorteil.
Die Software wird von einer aktiven Community unterstützt, die kostenlosen Support über Foren und GitHub bietet. Regelmäßige Updates erscheinen 3 bis 4 Mal pro Jahr. Allerdings variieren die Antwortzeiten beim Community-Support. Für geschäftskritische Szenarien sollten kommerzielle Support-Pakete zwischen 500 und 2.000 Euro pro Jahr eingeplant werden.
Einschränkungen: MantisBT bietet keine integrierte Tourenplanung oder Disposition. Aufträge müssen manuell zugewiesen werden, was die Einsatzplanung erschwert. Es fehlt ein natives Material- und Lagermanagement. Die Bestandsverwaltung und Nachbestellungen müssen extern erfolgen. Die Offline-Funktionalität ist eingeschränkt. Techniker benötigen eine Online-Verbindung, da keine native Mobile App mit GPS-Funktionen existiert. Das Kernsystem verfügt über keine DSGVO- oder ISO-Zertifizierung. Die Compliance-Verantwortung liegt vollständig beim Betreiber.
IT-affine KMU im technischen Service (5–100 Techniker) profitieren besonders von MantisBT. Diese Unternehmen verfügen über interne PHP- und MySQL-Expertise, wollen Lizenzkosten sparen und akzeptieren längere Implementierungszeiten. Typische Anwendungsfälle sind Maschinenbauer mit After-Sales-Teams, IT-Dienstleister oder Elektroinstallationsbetriebe. Erfolgskennzeichen sind 1 bis 3 verfügbare IT-Ressourcen und weniger als 5.000 Tickets pro Monat.
Facility-Management-Dienstleister mit standardisierten Aufträgen finden in MantisBT eine passende Lösung. Der Fokus liegt auf Nachvollziehbarkeit und Kundenabrechnung. Gebäudereinigung, Wartungsdienste und Objektbetreuung sind typische Einsatzgebiete. Die ticketbasierte Abrechnung und das SLA-Controlling sind für diese Branche besonders relevant.
Öffentliche Institutionen und Behörden schätzen die Datensouveränität und Kosteneinsparung. Kommunale Energieversorger, Wasserwerke und städtische Dienststellen haben oft die notwendige IT-Kapazität. DSGVO-Konformität und IT-Sicherheit sind reguliert, gleichzeitig besteht Budgetdruck. MantisBT bietet hier eine wirtschaftliche Alternative zu kommerziellen Systemen.
Großunternehmen mit eigener IT-Abteilung können MantisBT als Basis für Hybrid-Lösungen einsetzen. Die Kombination mit spezialisierten FSM-Modulen für Routenplanung oder Mobile Apps ist möglich. Automobilhersteller mit Service-Netzwerken oder Telekommunikationsunternehmen nutzen diesen Ansatz. Allerdings ist die Integration komplex und erfordert höheren Customizing-Aufwand.
Ungeeignet ist MantisBT für Kleinunternehmen mit weniger als 5 Technikern ohne IT-Ressourcen. Die Komplexität übersteigt den Nutzen, Cloud-FSM-Lösungen sind hier besser geeignet. Unternehmen mit komplexer Lagerwirtschaft sollten zu SAP Field Service oder Infor Sunsystems greifen. Hochgradig regulierte Bereiche wie Pharma oder Medizinprodukte benötigen proprietäre, zertifizierte Lösungen.
PHP- und MySQL-Infrastruktur vorhanden? Dies ist ein kritisches Kriterium. Ohne bestehende Infrastruktur und IT-Expertise besteht erhebliches Risiko. Die Verfügbarkeit dieser Technologien ist Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz.
Interne oder externe IT-Ressourcen für Customizing verfügbar? Mit 1 bis 2 Vollzeit-Mitarbeitern ist die Umsetzung realistisch. Das Basis-Setup dauert 2 bis 4 Wochen, FSM-Integrationen mehrere Monate. Ohne diese Ressourcen ist MantisBT nicht empfehlenswert.
Bedarf: Flexibilität versus Out-of-the-Box? MantisBT punktet bei individuellen Anpassungen, nicht bei Standardlösungen. Unternehmen sollten Flexibilität vor vorgefertigten Funktionen priorisieren.
Budget-Constraint: Lizenzkosten versus Implementierung? Bei kritischen Lizenzkosten ist MantisBT ideal. Allerdings müssen mittlere bis hohe Implementierungskosten eingeplant werden. Die niedrigen laufenden Kosten kompensieren die höheren Anfangsinvestitionen.
MantisBT ist kein dediziertes Field Service Management-System im klassischen Sinne. Die Software wurde ursprünglich als Issue Tracker entwickelt und fungiert als flexible Basis für Field Service Management. Dies ist ideal für IT-affine Organisationen, die Individualität vor Standardfunktionen priorisieren.
Die zentrale Ticketverwaltung ermöglicht eine einheitliche Dokumentation aller Servicevorgänge. Erfassung, Status, Zeit, Kosten und Anhänge werden an einem Ort verwaltet. Die Workflow-Transparenz stellt sicher, dass alle Schritte lückenlos nachvollziehbar sind. Dies ist besonders wichtig für Compliance-Anforderungen, Kundenabrechnung und Garantieverfolgung. Der Audit Trail dokumentiert jede Änderung automatisch.
Allerdings fehlen native Funktionen für Tourenoptimierung, Dispositions-Boards, Material- und Lagerverwaltung sowie Offline-Einsatz und GPS-Funktionen. MantisBT bietet das Backend für die Ticketverwaltung, spezielle Field Service-Features müssen jedoch ergänzt werden. Eine pragmatische Lösung besteht in der Kombination von MantisBT mit externen Integrationen für Routenplanung, Mobile Apps und ERP-Systeme. Dies ist oft kostengünstiger als der Einsatz teurer Monolith-Systeme.
Der eigentliche Mehrwert liegt in der Kostenstruktur, Anpassbarkeit und Datensouveränität. Die Lizenzkosteneinsparung beträgt 20 bis 100 Prozent gegenüber kommerziellen FSM-Systemen. Allerdings entstehen höhere Personalkosten durch eine Implementierungszeit von 2 bis 6 Monaten. Der Total Cost of Ownership muss individuell berechnet werden.
Die Daten-Hoheit durch vollständigen Quellcodezugriff und Self-Hosting ermöglicht DSGVO-Compliance und vermeidet Vendor-Lock-in. Die technische Freiheit durch REST-API und Plugin-SDK erlaubt tiefgreifende Integrationen ohne Herstellerabhängigkeit. Unternehmen behalten die volle Kontrolle über ihre Daten und Prozesse.
MantisBT ist ein Non-Profit Open-Source-Projekt, kein kommerzielles Unternehmen. Die Stabilität ist durch über 20 Jahre Existenz und eine globale Community bestätigt. Weniger als 10 Kernentwickler und Hunderte Contributors weltweit arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung. Regelmäßige Releases erscheinen 3 bis 4 Mal jährlich.
Die Marktpräsenz ist beeindruckend. Mehr als 200.000 Installationen weltweit, über 5.000 GitHub-Stars und eine Bewertung von 4,1 von 5 Sternen auf SourceForge belegen die Verbreitung. Die Langzeitstabilität ist durch das Community-Modell gesichert. Es gibt keine Insolvenzrisiken wie bei StartUps. Die Abhängigkeit von der Community-Aktivität besteht zwar, ist aber bei dieser etablierten Basis überschaubar.
Der Support kommt aus zwei Quellen. Kostenloser Community-Support erfolgt über Foren, GitHub Issues und Dokumentation. Dieser ist schnell bei technischen Fragen, variiert aber bei SLA-Anforderungen. Für einfache Fragen ist der kostenlose Support oft ausreichend.
Kommerzieller Support kostet zwischen 500 und 2.000 Euro pro Jahr und bietet SLA-Garantien mit definierten Reaktionszeiten. Dedizierte Ansprechpartner und Custom-Entwicklung sind verfügbar. Für Produktionsumgebungen und geschäftskritische Probleme sollte ein Support-Paket eingeplant werden. Die Erfahrung zeigt, dass Basis-Fragen meist kostenfrei geklärt werden können, während komplexe Produktionsprobleme professionellen Support erfordern.
MantisBT läuft auf einer weit verbreiteten, ressourcenschonenden Basis. Der System-Stack besteht aus PHP ab Version 7.4, MySQL oder MariaDB sowie Apache oder Nginx. Die Mindestanforderungen liegen bei 2 CPU-Kernen und 4 GB RAM für selbstgehostete Installationen. Diese moderate Hardware-Anforderung macht das System auch für kleinere Organisationen attraktiv.
Die Integration erfolgt über eine REST-API für CRUD-Operationen. Webhooks ermöglichen Echtzeit-Trigger. Das Plugin-SDK erlaubt tiefe Erweiterungen des Systems. Typische Integrationsszenarien umfassen ERP-Systeme wie Odoo oder SAP, CRM-Systeme wie SuiteCRM, Authentifizierung über LDAP oder OAuth, Abrechnungssysteme und externe Routenplanung. Die bidirektionale Kommunikation ermöglicht einen nahtlosen Datenaustausch.
Allerdings gibt es Grenzen. Out-of-the-Box-Integrationen zu modernen FSM-Services wie IoT, Augmented Reality oder prädiktiver Wartung fehlen. Diese müssen über Custom-Plugins realisiert werden. Der Entwicklungsaufwand hierfür variiert zwischen 2 und 8 Wochen, abhängig von der Komplexität.
Die Modularisierung und technologische Modernisierung stehen auf der Roadmap. Das Ziel ist bessere Wartbarkeit, schnellere Plugin-Entwicklung und Kompatibilität mit modernen PHP-Frameworks wie Laravel oder Symfony. Die monolithische Architektur wird sukzessive dezentralisiert. Dies verbessert die Zukunftssicherheit des Systems.
Datensicherheit erfordert zusätzliche Module. Verschlüsselung ist nicht standardmäßig integriert, SSL wird empfohlen. Die Compliance mit DSGVO oder ISO 27001 liegt vollständig beim Betreiber, nicht beim Kernsystem. Unternehmen müssen eigene Sicherheitskonzepte implementieren und dokumentieren.
Die Lizenzkosten sind null, da MantisBT unter der GPL lizenziert ist. Der Total Cost of Ownership wird jedoch durch Infrastruktur, Personalaufwand und Customizing bestimmt. Eine realistische Kostenkalkulation ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.
Ein minimales Szenario mit Self-Hosting verursacht Setup-Kosten von etwa 500 Euro für die Installation. Die laufenden Kosten betragen etwa 1.000 Euro pro Jahr für Hosting und Administration. Im ersten Jahr fallen also rund 1.500 Euro an.
Ein Standard-Szenario mit Cloud-Hosting und Support kostet 2.000 Euro für die initiale Konfiguration. Die laufenden Kosten liegen bei 10.000 bis 15.000 Euro pro Jahr, basierend auf etwa 10 Euro pro User und Monat für 50 Benutzer. Im ersten Jahr summiert sich dies auf 12.000 bis 17.000 Euro.
Ein Enterprise-Szenario mit Custom-FSM-Anpassungen erfordert 20.000 bis 50.000 Euro für Plugins, Integrationen und Schulungen. Die laufenden Kosten betragen 15.000 bis 25.000 Euro jährlich für Hosting, Administration und Support. Im ersten Jahr entstehen Gesamtkosten von 35.000 bis 75.000 Euro.
Der größte Kostentreiber ist der Personalaufwand für Implementierung, Customizing und Wartung. Dieser macht typischerweise 40 bis 60 Prozent der Gesamtkosten aus. Das ROI-Potenzial ist bei Fokus auf Lizenzkosteneinsparung und einfacher Ticketvergabe hoch. Die Amortisation erfolgt in unter einem Jahr. Bei komplexem Customizing dauert es 2 bis 3 Jahre.
Preismodelle über MantisBT.net oder Hosting-Partner sind transparenter geworden. Eine verbindliche Preisliste existiert allerdings nicht. Cloud-Hosting über MantisBT.net kostet ab etwa 10 Euro pro User und Monat, variiert jedoch nach Storage. Dateianhänge und Fotos können die Kosten schnell erhöhen.
Self-Hosting verursacht Infrastrukturkosten nach eigenem Setup. Cloud-VMs bei Anbietern wie Hetzner oder AWS kosten ab 20 bis 50 Euro pro Monat. Consulting und Support durch externe Agenturen für FSM-Customizing kostet zwischen 80 und 150 Euro pro Stunde für spezialisierte Entwicklung.
Die Migration aus bestehenden FSM- oder Ticketsystemen ist technisch machbar, aber aufwändig. Datenqualität und Mapping sind die kritischen Erfolgsfaktoren. CSV-Upload, REST-API-Skripte und ETL-Tools wie Talend oder Pentaho sind typische Import-Optionen.
Typische Herausforderungen umfassen das Datenschema-Mapping. Alte Felder müssen auf MantisBT Custom Fields gemappt werden. Duplikatbereinigung, History-Migration und Benutzer-Synchronisation erfordern sorgfältige Planung. Eine realistische Timeline liegt bei 2 bis 8 Wochen für Datenanalyse, Mapping, Test-Migration und Pilot-Rollout.
Best Practice ist der Einsatz einer Pilotgruppe. 20 bis 30 Prozent der Techniker arbeiten zunächst parallel mit dem alten und neuen System. Das Feedback fließt in Anpassungen ein, bevor der Vollrollout erfolgt. Dieser schrittweise Ansatz minimiert Risiken und verbessert die Nutzerakzeptanz.
Die Nutzerakzeptanz hängt stark von Change Management und mobiler Usability ab. Dies ist kritisch für Field Service Management. Wenn die responsive Web-UI nicht ausreicht und keine native App verfügbar ist, kann die Akzeptanz sinken. Techniker sind an moderne, spezialisierte Mobile Apps gewöhnt.
Training ist essentiell. Ein eintägiger Endanwender-Workshop für Dispatcher und Techniker ist erforderlich. Kontinuierliche Verfügbarkeit von Support in der Einführungsphase ist entscheidend. Der Go-Live sollte mit einem Parallel-Betrieb von Alt- und Neusystem über 2 bis 4 Wochen erfolgen. Dies glättet die Lernkurve und ermöglicht Anpassungen.
Die Kostenfreiheit durch die GPL-Lizenz bedeutet keine Lizenzgebühren. Ressourcen können in Customizing statt in Lizenzkosten investiert werden. Im Vergleich zu SAP FSM mit 50 Euro pro User und Monat entstehen bei MantisBT nur Hosting-Kosten.
Die volle Code-Kontrolle ermöglicht beliebige Anpassungen. Es besteht keine Abhängigkeit von Vendor-Roadmaps. Das Plugin-SDK, die REST-API und der offen verfügbare Quellcode bieten maximale Flexibilität.
Lückenlose Audit-Trails dokumentieren alle Serviceschritte. Dies ist wichtig für Compliance, Kundenabrechnung und Warranty-Claims. Die automatisierte History pro Ticket liefert rechtssichere Nachweise.
Die einfache Skalierbarkeit bei den Lizenzen ermöglicht Wachstum ohne proportionale Kostensteigerung. Mehr Techniker und Tickets verursachen keine höheren Lizenzkosten. Die Gebühren skalieren nur mit der Infrastruktur, nicht mit den Nutzerzahlen.
Die Integration über die API ermöglicht Anbindung an bestehende ERP- und CRM-Systeme ohne Middleware-Kosten. Die REST-API ist bidirektional, Webhooks und über 350 Plugins stehen zur Verfügung.
Die Techniker-Transparenz durch digitale Nachvollziehbarkeit erhöht die Kundenzufriedenheit und reduziert Nacharbeiten. Ticket-Status sind in Echtzeit für Dispatcher und Kunden verfolgbar.
Das Community-Ökosystem bietet schnelle Lösungen für Standardprobleme. Über 350 Plugins für Kanban-Boards, Gantt-Diagramme, SMS und Geolokalisierung dienen als Startpunkte. Entwicklung muss nicht bei Null beginnen.
Die Herausforderungen sind ebenso real. Fehlende Out-of-the-Box FSM-Features bedeuten, dass Dispositions-Board, Tourenplanung und Materialwirtschaft eigens entwickelt werden müssen. Dies verursacht Zeitaufwand und Kosten. Die Mitigation besteht darin, Budget für Custom-Entwicklung einzuplanen oder extern entwickeln zu lassen.
Die Personalabhängigkeit erfordert 1 bis 3 IT-Spezialisten mit PHP-, MySQL- und API-Kenntnissen. Der Knowledge-Transfer-Aufwand ist hoch. Interne Schulung, sorgfältige Dokumentation und externe Berater als Backup sind notwendig.
Die mobile Experience ist begrenzt. Die responsive Web-UI ist nicht spezialisiert auf Außendienst. GPS, Offline-Fähigkeit und AR fehlen. Eine native Mobile App oder PWA muss zusätzlich entwickelt werden. Externe GPS-Apps können parallel genutzt werden.
Support-Unsicherheit besteht beim Community-Support. Bei kritischen Problemen drohen Downtime-Ausfälle. Ein kommerzielles Support-Paket für 500 bis 2.000 Euro pro Jahr sollte für Produktions-SLAs eingeplant werden.
Die Upgrade-Komplexität steigt, wenn zu viel Kerncode direkt modifiziert wird. Upgrades werden aufwändig und fehleranfällig. Die strikte Einhaltung der Plugin-Architektur und Dokumentation aller Customizations ist essentiell.
Compliance-Eigenverantwortung bedeutet, dass keine DSGVO- oder ISO-Zertifizierung des Kernsystems vorliegt. Der Betreiber trägt die volle Verantwortung. Ein Compliance-Audit, Datenschutzkonzept und gegebenenfalls TÜV-Zertifizierung sind erforderlich.
Scope Creep droht durch übermäßige Individualisierungen. Diese behindern Wartung und Skalierung. Striktes Anforderungsmanagement und Priorisierung nach FSM-Kern-Prozessen sind notwendig.
Ist MantisBT eine vollwertige FSM-Lösung wie SAP oder ServiceMax?
Nein. MantisBT ist ein Issue Tracker, der als Fundament für Field Service Management dient. Spezialisierte FSM-Features wie Disposition, Routenplanung, Material-Management oder eine spezialisierte Mobile App sind nicht integriert. Für einfache Ticketverwaltung und Zeiterfassung ist das System ausreichend. Bei komplexen Prozessen ist Custom-Development erforderlich.
Wie lange dauert die Implementierung für ein FSM-System auf Basis MantisBT?
Das Basis-Setup dauert 2 bis 4 Wochen für Installation, Benutzer und Standard-Workflows. Eine einfache FSM-Implementierung mit Custom Fields, Integrationen und Schulung benötigt 8 bis 12 Wochen. Komplexe FSM-Lösungen mit Routenplanung, Mobile-App und ERP-Integration erfordern 3 bis 6 Monate.
Was kostet der Betrieb langfristig?
Hosting kostet ab 10 Euro pro User und Monat in der Cloud oder 20 bis 50 Euro pro Monat für Self-Hosted VMs. Hinzu kommen Personalkosten von 1 bis 3 Tagen pro Monat für Administration und Wartung. Ohne Support-Paket ist es günstiger, aber bei kritischen Fehlern besteht Risiko.
Kann ich meine alten Ticketdaten migrieren?
Ja, über CSV, API oder ETL-Tools. Der Aufwand liegt bei 2 bis 8 Wochen für Datenanalyse, Mapping, Testing und Parallelbetrieb. Kritisch ist die Datenqualität. Duplikate, fehlende Felder und inkonsistente Status-Namen erfordern Bereinigung vor der Migration.
Ist MantisBT DSGVO-konform?
Das Kernsystem hat keine Zertifizierung. Die Konformität liegt beim Betreiber. Diese ist abhängig von Hosting in EU-Rechenzentren, Verschlüsselung, Zugriffskontrolle, Datenminimierung und Löschkonzepten. Mit entsprechenden Maßnahmen ist DSGVO-Konformität erreichbar.
Wie mobile-freundlich ist MantisBT für Außendienst-Techniker?
Die Software ist responsiv, aber nicht spezialisiert. Die Web-UI funktioniert im mobilen Browser. GPS, Offline-Fähigkeit und AR fehlen jedoch. Für professionelle Außendienste ist oft eine zusätzliche native App oder Progressive Web App notwendig.
Kann ich MantisBT mit meinem ERP-System verbinden?
Ja, über die REST-API. Daten können bidirektional ausgetauscht werden, beispielsweise Tickets und Serviceaufträge mit Odoo oder SAP. Der Aufwand liegt bei 2 bis 8 Wochen Customizing, abhängig von der Komplexität der Integration.
Was passiert, wenn die MantisBT-Community das Projekt einstellt?
Das Risiko ist sehr gering. Das Projekt existiert über 20 Jahre mit mehr als 200.000 Installationen weltweit. Der Quellcode ist offen unter GPL lizenziert. Jede Organisation kann die Wartung selbst fortsetzen. Dies ist ein großes Sicherheitsplus gegenüber proprietären Systemen.
Sollte ich MantisBT oder eine Cloud-FSM-Lösung wählen?
MantisBT bietet Kosteneffizienz und Anpassbarkeit, erfordert aber Implementierungsaufwand. Die Lösung ist ideal für IT-affine KMU. Cloud-FSM-Lösungen sind Out-of-the-Box verfügbar und schnell live, verursachen aber höhere laufende Kosten. Sie sind ideal für schnelle, standardisierte Prozesse. MantisBT ist optimal bei Lizenzbudget-Druck, hohen Customizing-Anforderungen und vorhandener interner IT-Kapazität. Cloud-FSM eignet sich bei schnellem Go-Live-Bedarf, begrenzten IT-Ressourcen und wenn Standard-Prozesse ausreichend sind.
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