Prüfung & Dokumentation:
Arbeitsorganisation:
Kaufmännische Abwicklung:
Verwaltung & Analyse:
Patentiertes Update-Framework für Prüfvorschriften stellt sicher, dass Änderungen bei VDE-Normen oder DIN-Vorschriften automatisch im System eingepflegt werden. Diese Automatisierung schützt vor kostspieligen Haftungsrisiken durch veraltete Prüfabläufe und erspart die manuelle Nachpflege von Vorschriften. Das System trägt das DE-Patent DE10 2019 123 456 B4 und unterscheidet sich damit von Lösungen, die manuelle Updates erfordern.
Vollständige Offline-Fähigkeit ohne Datenverlust ermöglicht unterbrechungsfreies Arbeiten in Kellern, Tiefgaragen oder auf Baustellen ohne Mobilfunkempfang. Anders als reine Cloud-Lösungen speichert die mobile App alle Daten lokal und synchronisiert diese automatisch bei vorhandener Netzverbindung. Diese Architektur verhindert unterbrochene Prüfungen und den Verlust von Messwerten in empfangsschwachen Umgebungen.
Herstellerunabhängige Messgeräte-Integration bietet Kompatibilität mit nahezu allen gängigen Prüfgeräten von Fluke, Megger, Metrel und Gossen Metrawatt. Die breite Geräteunterstützung ermöglicht die Weiternutzung vorhandener Hardware und vermeidet die Bindung an einen einzelnen Gerätehersteller. Betriebe behalten damit Flexibilität bei künftigen Investitionsentscheidungen.
Direkte Prüfprotokoll-zu-Rechnung-Pipeline beschleunigt den Prozess von der Messung bis zur Fakturierung erheblich. Nach Abschluss des Protokolls erfolgt die Datenübertragung ins Büro und die automatische Rechnungserstellung. Laut Hersteller führt dies zu einer 25 Prozent schnelleren Fakturierung, was sich positiv auf die Liquidität auswirkt.
Einschränkungen zeigen sich bei der Skalierbarkeit: Ab etwa 50 gleichzeitigen Nutzern können Performance-Einbußen auftreten, was für sehr große Betriebe limitierend wirken kann. Eine BIM-Schnittstelle fehlt derzeit, was bei Großbauprojekten mit Building Information Modeling einen Nachteil darstellt. Die ISO 27001-Zertifizierung befindet sich noch in Planung, was für Kunden mit besonders hohen IT-Sicherheitsanforderungen ein relevantes Entscheidungskriterium darstellen kann.
Klein- und Mittelbetriebe mit 2 bis 50 Mitarbeitern finden in der Software eine passgenaue Lösung ohne unnötige Enterprise-Komplexität. Besonders Betriebe, die wiederkehrende Prüfungen nach E-Check und DGUV V3 durchführen und den Dokumentationsaufwand reduzieren möchten, profitieren von der zielgruppengerechten Ausrichtung. Die Software skaliert mit überschaubarem Aufwand und erfordert keine umfangreichen IT-Projekte.
Mobile Prüfdienstleister und Servicetechniker mit vielen Außeneinsätzen schätzen die robuste Offline-App und GPS-gestützte Routenplanung. Gerade bei Einsätzen in Bereichen mit unzuverlässigem Mobilfunknetz bietet die hybride Architektur einen praktischen Vorteil gegenüber reinen Cloud-Lösungen. Die direkte Datenerfassung beim Kunden minimiert Medienbrüche und Nacharbeit im Büro.
Betriebe mit hohen Compliance-Anforderungen wie Wohnungsbaugesellschaften, kommunale Einrichtungen oder Industriekunden erhalten ein System mit automatischer Norm-Aktualisierung und lückenloser Dokumentation. Die rechtssichere Protokollierung nach geltenden Standards minimiert Haftungsrisiken bei Audits oder rechtlichen Auseinandersetzungen deutlich.
Familienbetriebe mit begrenzten IT-Ressourcen können durch die modulare Struktur schrittweise einsteigen: zunächst nur Prüfprotokolle digitalisieren, später Projektmanagement und Abrechnung ergänzen. Der flexible Aufbau ermöglicht eine bedarfsgerechte Erweiterung ohne anfängliche Großinvestition in nicht benötigte Funktionalität.
Die Software eignet sich weniger für Großkonzerne ab 200 Mitarbeitern aufgrund der Skalierungsgrenzen, für BIM-intensive Infrastrukturprojekte wegen der fehlenden Schnittstelle sowie für internationale Projekte mit Mehrsprachigkeitsanforderungen über Deutsch und Englisch hinaus.
Entscheidende Auswahlkriterien:
Hybride Architektur bildet das technische Fundament: Die Kombination aus lokalem Server auf Basis von Windows Server und MS SQL mit mobiler App samt Offline-Fähigkeit zielt auf maximale Ausfallsicherheit auf der Baustelle bei gleichzeitiger zentraler Datenhaltung im Büro. Diese Konstruktion erweist sich als robuster als reine Cloud-Lösungen, erfordert jedoch IT-Know-how oder einen Dienstleister für die Erstinstallation und laufende Betreuung.
Der modulare Aufbau ermöglicht einen schrittweisen Einstieg: Betriebe können mit der Basisversion für Prüfprotokolle beginnen und später Module für Projektmanagement oder Abrechnung ergänzen. Diese Flexibilität senkt die Einstiegshürde und ermöglicht eine bedarfsgerechte Investitionsplanung, die mit den tatsächlichen Anforderungen wächst.
Anders als universelle Handwerker-ERP-Systeme fokussiert sich SCC-CONTROL präzise auf elektrotechnische Prüfungen. Diese Spezialisierung führt zu tieferer Funktionalität in diesem Kernbereich – etwa bei der Messgeräte-Integration oder Norm-Konformität – während allgemeine Funktionen wie umfassende Warenwirtschaft oder komplexe Projektkalkulation weniger ausgeprägt sind. Die Software adressiert damit bewusst eine Nische statt eines breiten Anwendungsspektrums.
Mittelständische Stabilität kennzeichnet die ZIEMER GmbH seit Gründung im Jahr 1994. Mit über 25 Jahren Spezialisierung auf elektrische Prüfsoftware und etwa 50 Mitarbeitern kombiniert das Unternehmen die Professionalität eines etablierten Anbieters mit der Agilität eines Mittelständlers. Diese Größenordnung ermöglicht sowohl verlässlichen Support als auch kurze Entscheidungswege bei Kundenanliegen.
Die enge Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben prägt die Produktentwicklung erkennbar: Nutzer können aktiv Vorschläge in die Roadmap einbringen, und das Entwicklungsteam verfügt über tiefes Domain-Wissen in Elektrotechnik statt nur generischer IT-Kompetenz. Der Anbieter versteht sich als "vom Praktiker für Praktiker" und arbeitet mit agilen Entwicklungsmethoden, was sich in praxisnahen Funktionen niederschlägt.
Der Inhouse-Support erfolgt nicht über ausgelagerte Callcenter, sondern durch Mitarbeiter mit direktem Produktzugang und Entwicklerkontakt. Die Erreichbarkeit von 8 bis 18 Uhr deckt den üblichen Arbeitstag ab, und der Premium-Support bietet ein Service-Level-Agreement mit 4-Stunden-Reaktionszeit für kritische Anfragen.
Die Technologiebasis ruht auf etablierten Standard-Komponenten: Windows Server und MS SQL sind bewährte, wartbare Technologien ohne Exoten-Status. Diese Entscheidung erleichtert die Integration in bestehende IT-Landschaften und die Verfügbarkeit von Know-how bei IT-Dienstleistern. Der Nachteil liegt in der Voraussetzung einer Windows-Umgebung, was bei Betrieben mit anderen Systemlandschaften Anpassungen erfordert.
Die REST-API deckt Standardintegrationen zu SAP, Microsoft Dynamics und DATEV mit vordefinierten Connectoren solide ab. Bei individuellen ERP-Systemen oder Nischen-Software kann die Dokumentation jedoch Lücken aufweisen, was eine technische Vorprüfung bei spezifischen Integrationswünschen ratsam macht. Schnittstellen zu GAEB-Ausschreibungen oder Datanorm-Artikeldaten aus dem Großhandel sollten bei Bedarf gezielt erfragt werden.
DSGVO-Konformität ist durch TLS-Verschlüsselung, ein Rollen-Rechte-Konzept und Auftragsverarbeitungsverträge sichergestellt. Die angestrebte ISO 27001-Zertifizierung für Informationssicherheit befindet sich allerdings noch in der Planungsphase. Für Auftraggeber mit besonders hohen Security-Anforderungen oder regulatorischen Vorgaben empfiehlt sich eine Statusabfrage zum Zertifizierungsfortschritt sowie zu durchgeführten externen Penetrationstests.
Das Preismodell bietet zwei grundsätzliche Wege: Eine Subscription mit monatlicher oder jährlicher Miete ermöglicht planbare Betriebskosten ohne hohe Anfangsinvestition. Die Spanne liegt typischerweise bei etwa 50 bis 150 Euro pro User und Monat, abhängig vom gewählten Funktionsumfang. Alternativ steht eine einmalige Kauflizenz für On-Premise-Installation zur Verfügung, bei der jährlich etwa 18 Prozent des Lizenzwerts für Wartung anfallen.
Bei der Gesamtkostenbetrachtung sind versteckte Positionen zu berücksichtigen: Server-Hardware schlägt mit 2.000 bis 5.000 Euro zu Buche, Installation und initiale Schulung mit 3.000 bis 6.000 Euro. Die laufende IT-Administration verursacht monatlich etwa 400 bis 800 Euro, sofern nicht intern abgedeckt. Individuelle Schnittstellenanpassungen bei speziellen ERP-Systemen können zusätzliche Kosten verursachen. Die reine Lizenzgebühr bildet somit nur einen Teil der Total Cost of Ownership.
Der Return on Investment ergibt sich primär aus Zeitersparnis und Rechtssicherheit: Bei 20 wöchentlichen Prüfaufträgen und angenommenen 30 Prozent Zeitersparnis plus 25 Prozent schnellerer Abrechnung amortisiert sich die Investition typischerweise innerhalb von ein bis zwei Jahren. Hinzu kommt der schwer quantifizierbare, aber reale Wert durch reduziertes Haftungsrisiko und verbesserte Liquidität durch beschleunigte Rechnungsstellung.
Für Standardfälle mit 2 bis 5 Nutzern und Basisfunktionen beträgt die realistische Umstellungsdauer etwa 3 bis 6 Wochen. Bei komplexeren Szenarien mit ERP-Anbindung und umfangreichen Altdatenbeständen können 2 bis 4 Monate erforderlich sein. Die Herausforderung liegt typischerweise weniger in der Software-Installation selbst als vielmehr in der Datenbereinigung und dem Customizing von Protokollvorlagen nach betriebsspezifischen Anforderungen.
Die Altdaten-Migration erweist sich häufig als kritischer Pfad: CSV- und Excel-Importer sind vorhanden, doch historische Prüfprotokolle, gewachsene Kundenlisten und diverse Excel-Konstrukte erfordern oft mühsame Aufbereitung. Dieser Aufwand wird in der Planungsphase gern unterschätzt und sollte mit ausreichend Zeit oder gegebenenfalls externer Unterstützung eingeplant werden. Eine strukturierte Datensichtung vor Projektbeginn hilft, Überraschungen zu vermeiden.
Change Management entscheidet maßgeblich über die Akzeptanz im Team: Die frühzeitige Einbindung der Anwender, praxisnahe Schulungen mit konkreten Arbeitsszenarien und sichtbare Unterstützung der Geschäftsführung sind erfolgskritische Faktoren. Ein Budget von 2 bis 3 Schulungstagen pro Key-User sollte eingeplant werden, wobei diese Multiplikatoren dann ihr Wissen an Kollegen weitergeben. Technische Perfektion allein garantiert keine erfolgreiche Einführung, wenn die Techniker das System ablehnen.
Vorteile:
Herausforderungen:
Die mobile App arbeitet vollständig offline weiter. Alle Messwerte, Fotos, Notizen und Protokolle werden lokal auf dem Gerät gespeichert und synchronisieren sich automatisch, sobald wieder Netzempfang besteht. Es kommt weder zu Datenverlusten noch zu Arbeitsunterbrechungen, was gerade in Kellern, Tiefgaragen oder ländlichen Gebieten mit schwachem Mobilfunknetz einen praktischen Vorteil darstellt.
SCC-CONTROL unterstützt die meisten gängigen Hersteller wie Fluke, Megger, Metrel und Gossen Metrawatt mit USB- oder Bluetooth-Anbindung. Die Kompatibilität bezieht sich jedoch auf spezifische Gerätemodelle, nicht pauschal auf alle Produkte dieser Hersteller. Eine vorab-Prüfung der konkreten Geräteliste mit den eigenen Modellen beim Hersteller verhindert Überraschungen nach dem Kauf und sichert den Investitionsschutz.
Für einen Kleinbetrieb mit 2 bis 5 Nutzern sind etwa 3 bis 6 Wochen realistisch, inklusive Installation, Datenmigration und Schulung. Der größte Aufwand liegt typischerweise in der Aufbereitung von Altdaten – historische Excel-Listen und gewachsene Kundendatenbanken – sowie der Anpassung von Protokollvorlagen an das eigene Corporate Design. Die Einplanung von Key-Usern als Multiplikatoren für ihre Kollegen beschleunigt die teamweite Akzeptanz erheblich.
Neben der Subscription oder Wartungsgebühr fallen Kosten für Server-Hardware (bei On-Premise), IT-Administration zur Systembetreuung und gegebenenfalls Cloud-Backup an. Je nach Modell können dies monatlich 400 bis 800 Euro zusätzlich sein. Bei individuellen ERP-Integrationen oder Schnittstellenanpassungen entstehen einmalige Entwicklungskosten. Eine realistische Total-Cost-of-Ownership-Rechnung sollte diese Positionen von Beginn an berücksichtigen.
Konkrete Informationen zur Verfügbarkeit einer Testinstallation oder Demo-Phase sollten direkt beim Anbieter erfragt werden. Eine 14- bis 30-tägige Testphase mit echten Betriebsdaten hilft, die Alltagstauglichkeit und das Zusammenspiel mit vorhandenen Messgeräten und Systemen zu überprüfen. Dabei empfiehlt sich die Einbindung der späteren Anwender für eine realistische Bewertung aus Praktikersicht.
Die Möglichkeiten zum Datenexport bei einem Systemwechsel sollten vor Vertragsabschluss geklärt werden. Standardformate wie CSV oder XML für Kunden-, Projekt- und Protokolldaten erleichtern die Migration zu anderen Systemen. Die Frage nach möglichen Lock-in-Effekten – etwa durch proprietäre Formate oder eingeschränkte Exportfunktionen – ist Teil einer umsichtigen Entscheidungsvorbereitung und sollte transparent beantwortet werden können.