Automatisierte Dienstplangenerierung – Optimierungsengine erstellt rechtskonforme Pläne aus Verfügbarkeiten und Qualifikationen.
Szenario-Simulation (What-If) – Kosten- und Personalvergleiche für Umbesetzungen in Echtzeit durchspielbar.
Skill- und Qualifikationsmatching – Zuweisung nach Zertifikaten, Kompetenzen und länderspezifischen Standards automatisch.
Anpassbare Schichtmuster – Unterstützung für Wechselschicht, 12-Stunden-Modelle und individuelle Schichtmuster.
Regelbasierter Editor – Parametrierung von Tarif-, Arbeitszeit- und Betriebsvereinbarungsregeln ohne Programmierung möglich.
Automatische Compliance-Prüfung – Alerts bei Verstößen gegen ArbZG, Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen sofort.
Multi-jurisdiktionale Regelprüfung – Unterstützung deutscher und internationaler Arbeitsrechtsvorgaben parallel im System.
Abwesenheits- und Urlaubsmanagement – Automatischer Abgleich bei Krankmeldungen und Urlaubsanträgen in Echtzeit.
Mehrmandanten-/Multi-Site-Planung – Parallele Verwaltung unterschiedlicher Geschäftsbereiche und Standorte zentral.
Mitarbeiter-Self-Service-Portal – Mobile App für Dienstwünsche, Schichttausch und Verfügbarkeitsmeldungen eigenständig.
Echtzeit-Kostenkalkulationen – Berechnung von Stundensätzen, Zuschlägen und Überstundenvergütung pro Schicht transparent.
KPI-Dashboards – Standardisierte Reports zu Auslastung, Überstunden, Fehlzeiten und Budgetverbrauch übersichtlich.
Alarm- & Benachrichtigungssystem – Automatische Alerts bei Unterbesetzung und Regelverstößen präventiv.
SAP HCM-Integration (zertifiziert) – Nahtlose Anbindung an führendes HR-System mit offizieller Zertifizierung.
API-First-Architektur (REST/Webhooks) – Standardanbindung DATEV, Lohnsysteme, Zeiterfassung und BI-Tools flexibel.
QPlaner nutzt genetische Algorithmen für die Schichtplanung, die nachweislich komplexe Planungsprobleme effizienter lösen als herkömmliche Methoden. Laut Herstellerangaben entstehen dadurch 15 % weniger Überstunden und bis zu 60 % kürzere Planungszeiten. Der Algorithmus berücksichtigt gleichzeitig Mitarbeiterwünsche, Qualifikationen, Kosten und gesetzliche Vorgaben.
Diese Technologie ist im DACH-Raum einzigartig dokumentiert. Einschränkung: Die optimalen Ergebnisse setzen korrekt konfigurierte Regelwerke und saubere Stammdaten voraus.
QPlaner verfügt über eine offizielle SAP-Zertifizierung, nicht nur eine Standard-API-Anbindung. Dies garantiert Stabilität, minimiert Integrationsrisiken und beschleunigt Go-Lives in Enterprise-Umgebungen. Die Personaldaten bleiben synchron, ohne manuelle Nacharbeit oder Datensilos.
Für Unternehmen mit SAP HCM bedeutet dies weniger Schnittstellenfehler und SLA-gedeckten Support. Die zertifizierte Integration ist besonders für Konzerne mit strengen IT-Governance-Anforderungen relevant.
Die Software basiert auf Container-Technologie (Docker, Kubernetes) und wurde von Grund auf cloud-nativ entwickelt. Dies ermöglicht flexible Deployment-Modelle: Cloud, Hybrid oder On-Premise. Updates erfolgen ohne Systemausfälle, die Skalierbarkeit ist nahezu unbegrenzt.
Praktischer Vorteil: Während Planungsspitzen werden automatisch Ressourcen zugeteilt, ohne dass die Anwendung langsamer wird. Einschränkung: Die mobile App benötigt Online-Verbindung; Offline-Funktionen sind eingeschränkt.
Der regelbasierte Editor ermöglicht die Abbildung spezifischer Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen direkt durch Fachanwender. Keine Programmierkenntnisse sind erforderlich, was Anpassungen beschleunigt und die Abhängigkeit von IT-Ressourcen reduziert.
Ehrliche Einschränkung: Die initiale Konfiguration komplexer Regelwerke erfordert intensive Schulung. Die Lernkurve ist steil, insbesondere bei mehrschichtigen Tarifstrukturen. Best Practice: Ein dedizierter Power-User sollte als interner Regelwerks-Experte etabliert werden.
Personalleiter mittelgroßer bis großer Dienstleistungsunternehmen (100–5.000 MA) profitieren am stärksten von QPlaner. Die Software entfaltet ihren ROI bei komplexen Schichtstrukturen, Tarifbindung und Multi-Site-Anforderungen. Die automatisierte Optimierung rechnet sich besonders, wenn viele Planungsvariablen gleichzeitig berücksichtigt werden müssen. Typische Branchen: Gesundheitswesen, Logistik, Einzelhandel, Sicherheitsdienste.
Operative Scheduler und Dienstplaner im Gesundheitswesen, in der Logistik oder bei Sicherheitsdiensten gewinnen 50–60 % ihrer Planungszeit zurück. Die rechtliche Compliance wird automatisiert geprüft, wodurch Bußgeldrisiken minimiert werden. Besonders wertvoll: Die What-If-Simulation ermöglicht schnelle Reaktionen auf Krankmeldungen oder Personalengpässe ohne stundenlange manuelle Neuplanung.
HR Business Partner mit SAP HCM-Infrastruktur erhalten durch die zertifizierte Integration eine nahtlose Prozesslandschaft. Die Single Source of Truth für Personaldaten eliminiert Synchronisationsprobleme. Aufwändige Schnittstellenprojekte entfallen, Go-Lives sind schneller realisierbar. Die Datenqualität bleibt durchgängig hoch, was Fehlerquellen in nachgelagerten Prozessen reduziert.
Filial- und Standortleiter mit hohem Schichtaufwand (Retail, Gastronomie, Logistik) profitieren vom Self-Service-Portal. Mitarbeiter melden eigenständig Verfügbarkeiten und tauschen Schichten, was die administrative Last erheblich reduziert. Die Mobile App verbessert die Kommunikation und erhöht erfahrungsgemäß die Mitarbeiterzufriedenheit. Weniger Telefonate und E-Mails bedeuten mehr Zeit für operative Führungsaufgaben.
Komplexität der Schichtmodelle & Tarifbindung: QPlaner ist herausragend geeignet bei hochkomplexen Planungsanforderungen mit mehreren Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen und Qualifikationsmatrix. Die patentierte Optimierung ist hier ein echter Wettbewerbsvorteil. Für einfache 2-Schicht-Modelle ohne besondere Regelwerke ist die Software überdimensioniert.
Integrationsbedarf mit bestehenden HR/SAP-Systemen: Bei vorhandener SAP HCM-Landschaft ist QPlaner erstklassig positioniert. Die zertifizierte Integration minimiert Risiken und Aufwände. Auch für andere HR-Systeme existieren REST-APIs, jedoch sollte die Kompatibilität im Discovery-Call geklärt werden.
Budgetrahmen & TCO-Sensibilität: QPlaner liegt im mittleren Preissegment. Die SaaS-Flexibilität ermöglicht planbare Kosten. Für Kleinstbetriebe unter 20 Mitarbeitern ist die Investition meist nicht gerechtfertigt. Ab 100 Mitarbeitern mit Schichtbetrieb wird der Business Case überzeugend, realistisch amortisiert sich die Investition in 12–24 Monaten.
Mobile Self-Service & Mitarbeiterbindung: Die App-basierte Lösung mit Tauschbörse stärkt die Eigenverantwortung und Zufriedenheit. Einschränkung: Online-Verbindung ist erforderlich, Offline-Funktionalität ist limitiert. Für Arbeitsplätze ohne durchgehende Internetverbindung sollten Workarounds evaluiert werden.
Ungeeignet für: Kleinstbetriebe unter 20 Mitarbeitern ohne Schichtbedarf, reine Urlaubsplanung ohne Optimierungsanforderungen, Organisationen ohne Ressourcen für initiale Regelwerks-Konfiguration.
QPlaner ist eine spezialisierte Planungssoftware, die sich ausschließlich auf die automatisierte, optimierte Erstellung von Dienstplänen konzentriert. Im Gegensatz zu breiten Workforce-Management-Suiten deckt QPlaner gezielt den Planungsprozess ab – nicht Zeiterfassung, Talent Management oder Entgeltabrechnung. Diese Fokussierung ermöglicht eine außergewöhnliche Tiefe in der Planungslogik.
Die Software nimmt Planern 50–60 % der manuellen Arbeit ab. Freigewordene Ressourcen können für strategische HR-Tätigkeiten genutzt werden: Mitarbeiterentwicklung, Retention-Programme oder Prozessoptimierung. Der Planungsprozess wird von reaktiv zu proaktiv: Statt ständig Lücken zu stopfen, arbeiten Planer vorausschauend.
Technologisch basiert QPlaner auf patentierten Metaheuristik-Algorithmen, konkret genetischen Algorithmen. Diese lösen Planungsszenarien, die mit Standard-Software stunden- oder wochenlang dauern würden, in wenigen Minuten. Die moderne Cloud-Architektur mit Microservices und Container-Technologie gewährleistet Skalierbarkeit ohne Performance-Einbußen.
Ein zentrales Differenzierungsmerkmal ist die automatische Compliance-Prüfung. QPlaner prüft jeden generierten Plan gegen deutsches Arbeitsrecht (Arbeitszeitgesetz), Tarifverträge (TVöD, Metall-Tarifvertrag, branchenspezifische Tarifwerke) und individuelle Betriebsvereinbarungen. Verstöße werden vor der Veröffentlichung gemeldet, nicht erst im Nachhinein.
Diese präventive Compliance minimiert Rechtsrisiken signifikant. Bußgelder für Arbeitszeitgesetz-Verstöße liegen schnell im fünfstelligen Bereich. Nachzahlungen bei Tarifverstößen können erheblich sein. QPlaner fungiert als automatischer Compliance-Wächter, der 24/7 arbeitet und keine Regel übersieht.
Die Regelwerks-Pflege ist kontinuierlich notwendig. Gesetzesänderungen, neue Tarifabschlüsse oder überarbeitete Betriebsvereinbarungen müssen im System nachgezogen werden. Dies erfordert dedizierte Verantwortlichkeiten. Best Practice: Ein interner Power-User wird zum Regelwerks-Experten ausgebildet und pflegt die Konfiguration laufend.
Die Quintessence Optimization GmbH mit Hauptsitz in München wurde 2010 gegründet und beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist kein klassischer Software-Hersteller, sondern ein Spezialist für komplexe Optimierungslösungen. Neben Personalplanung entwickelt Quintessence Lösungen für Produktions- und Lieferkettenplanung. Der Firmenname signalisiert die Kernkompetenz: Operations Research.
Mit über 12 Jahren Marktpräsenz hat Quintessence Stabilität bewiesen. Das Unternehmen wächst kontinuierlich, fokussiert auf nachhaltige Profitabilität statt auf aggressive VC-finanzierte Expansion. Diese Strategie bedeutet für Kunden: geringeres Risiko von Produktdiskontinuität oder abrupten Strategiewechseln. Die Entwicklung ist langfristig angelegt.
Die Renewal Rate bei Bestandskunden liegt laut Herstellerangaben bei rund 80 %. Dies ist ein belastbarer Zufriedenheitsindikator. Kunden, die nach der initialen Implementierung bleiben, bestätigen den praktischen Nutzen. Die verbleibenden 20 % sind typischerweise auf Unternehmensverkäufe, Insolvenzen oder strategische IT-Konsolidierungen zurückzuführen, seltener auf Unzufriedenheit.
QPlaner konkurriert nicht über Breite (umfassendes WFM-Portfolio) oder Preis (günstigste Lösung), sondern über technologische Tiefe und Compliance-Fokus. Im DACH-Raum gilt Quintessence als führender Spezialist für hochkomplexe Dienstplanoptimierung. International bekannte Anbieter wie Kronos, Workday oder SAP SuccessFactors bieten breitere Suiten, erreichen aber nicht dieselbe Optimierungstiefe.
Die Entwicklungsphilosophie ist agil und kundengetrieben. Continuous Integration und Continuous Deployment (CI/CD) ermöglichen häufige Updates. Pilotkunden sind eng in die Produktentwicklung eingebunden. Neue Features werden zunächst mit ausgewählten Anwendern getestet, bevor sie allgemein ausgerollt werden. Dies minimiert Fehlerrisiken und garantiert Praxisnähe.
Der Service-Level ist differenziert: Enterprise-Kunden erhalten 24/7-Support mit Service Level Agreements (SLAs) bis zu 4 Stunden Reaktionszeit. Kleinere Kunden haben Support während üblicher Geschäftszeiten. Alle Kunden profitieren von umfassender Dokumentation, E-Learning-Modulen und regelmäßigen Webinaren. Großkunden erhalten dedizierte Key Account Manager.
QPlaner basiert auf einer Cloud-Native Microservice-Architektur. Konkret bedeutet dies: Die Anwendung ist in unabhängige Services aufgeteilt (z.B. Regelwerk-Engine, Optimierungs-Modul, Reporting), die jeweils in Containern (Docker) laufen. Die Orchestrierung erfolgt über Kubernetes. Dies ermöglicht horizontale Skalierung: Bei Lastspitzen werden automatisch zusätzliche Container gestartet.
Die Datenbank-Strategie kombiniert SQL für strukturierte Daten (Mitarbeiterstammdaten, Schichtpläne) und NoSQL für unstrukturierte Daten (Logs, temporäre Berechnungen). Diese Hybrid-Architektur optimiert Performance und Flexibilität. Die API-First-Philosophie bedeutet: Jede Funktion ist über REST-APIs zugänglich, nicht nur vorab definierte Schnittstellen.
Drei Bereitstellungsmodelle werden unterstützt: Cloud (Standard, AWS-basiert), Hybrid (kritische Daten On-Premise, Rechenleistung Cloud) und vollständig On-Premise. Cloud ist kosteneffizienter und einfacher zu warten. On-Premise wird primär von Organisationen mit strikten Data-Residency-Anforderungen gewählt, verursacht aber höhere Betriebskosten und längere Update-Zyklen.
QPlaner ist ISO 27001-zertifiziert, was ein umfassendes Informationssicherheits-Managementsystem dokumentiert. Die DSGVO-Konformität ist gewährleistet, inklusive Auftragsverarbeitungsverträgen (AVV) für alle Kunden. Technische Maßnahmen umfassen End-to-End-Verschlüsselung (TLS 1.2 und höher), Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und umfassendes Logging für Audit-Trails.
Regelmäßige Penetrationstests durch externe Sicherheitsfirmen identifizieren Schwachstellen proaktiv. Laut Herstellerangaben werden kritische Sicherheitsupdates innerhalb von 48 Stunden ausgerollt. Die Datenspeicherung erfolgt standardmäßig auf AWS-Servern in Deutschland oder der EU, was Data-Residency-Anforderungen erfüllt. Explizite Bestätigung sollte dennoch im Vertrag verankert werden.
Unternehmenskritische Daten sind vergleichbar geschützt wie in anderen Enterprise-SaaS-Lösungen. Das Sicherheitsniveau ist angemessen für sensible Personaldaten. Organisationen mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen (z.B. Verteidigung, kritische Infrastruktur) sollten dedizierte Security-Assessments durchführen.
Out-of-the-Box-Integrationen existieren für SAP HCM (zertifiziert), DATEV, gängige Lohnsysteme und Zeiterfassungsterminals. Die SAP-Integration ist bidirektional: Stammdaten fließen von SAP zu QPlaner, fertige Pläne und Ist-Zeiten zurück zu SAP. Die Zertifizierung garantiert Kompatibilität über SAP-Releases hinweg, was Upgrade-Risiken minimiert.
Für Custom-Integrationen stehen REST-APIs und Webhooks zur Verfügung. BI-Tools (z.B. Power BI, Tableau) können Daten direkt abfragen. ERP-Systeme können Kapazitätsbedarfe pushen, QPlaner optimiert die Personalplanung entsprechend. Die API-Dokumentation ist öffentlich zugänglich, was externe Entwickler unterstützt.
QPlaner ist keine Insellösung, sondern fügt sich in bestehende IT-Landschaften ein. Die Integrationsfähigkeit ist ein kritischer Erfolgsfaktor: Manuelle Datenübertragungen zwischen Systemen sind fehleranfällig und zeitraubend. Automatisierte Schnittstellen garantieren Datenqualität und Prozesseffizienz. Vor Vertragsabschluss sollte die Kompatibilität mit allen relevanten Systemen explizit geprüft werden.
QPlaner wird primär als SaaS-Subscription lizenziert. Das Modell kombiniert zwei Komponenten: Lizenzgebühren pro Planer-User (Personen, die aktiv Pläne erstellen) und optionale PEPM-Gebühren (Per Employee Per Month) für Mitarbeiter, die geplant werden. Diese Staffelung ermöglicht flexible Skalierung: Kleine Planungsteams zahlen weniger, auch wenn viele Mitarbeiter verwaltet werden.
Für Organisationen mit strikten On-Premise-Anforderungen existiert eine Einmallizenz-Option plus 20 % jährliche Wartungsgebühr. Dieses Modell ist seltener nachgefragt und typischerweise teurer über einen 5-Jahres-Zeitraum. Die Wartung umfasst Updates, Patches und Standard-Support, nicht jedoch dedizierte Feature-Entwicklungen.
Öffentliche Listenpreise sind nicht verfügbar. Die Preisgestaltung erfolgt individuell nach Größe, Komplexität und Vertragsvolumen. Dies ist typisch für Enterprise-Software, erschwert aber transparente Vergleiche. Richtwert: QPlaner liegt im mittleren Preissegment, vergleichbar mit Quinyx oder Shiftplan, jedoch deutlich günstiger als SAP SuccessFactors WFM.
Die Initialkosten übersteigen häufig die erste Jahreslizenz. Implementierung, Regelwerks-Konfiguration, Schulung und Change Management können zusammen 1–2 Jahreslizenzen kosten. Diese Einmalinvestition ist entscheidend für den Projekterfolg und sollte nicht unterschätzt werden. Billig-Implementierungen führen erfahrungsgemäß zu suboptimalen Konfigurationen und niedrigerer Nutzerakzeptanz.
Laufende Kosten sind durch das SaaS-Modell gut planbar. Die Hauptvariable ist die Nutzeranzahl. Versteckte Kosten entstehen durch kontinuierliche Regelwerks-Pflege bei Gesetzesänderungen (intern oder via externen Consultants), Schulungen für neue Mitarbeiter und gelegentliche Optimierungsprojekte zur Feinabstimmung der Algorithmen.
Der ROI basiert auf zwei Säulen: Personalkosteneinsparung (bis 15 % weniger Überstunden, reduzierte Leiharbeit durch bessere Planung) und Produktivitätssteigerung (60 % kürzere Planungszeiten). Diese Zahlen stammen aus Vendor-Case-Studies und sollten als Best-Case-Szenarien verstanden werden. Realistische Erwartung: 10–20 % Einsparung bei Personalkosten, 50 % Zeitersparnis in der Planung. Die Amortisationszeit liegt typischerweise bei 12–24 Monaten bei guter Implementierung und Nutzung.
Ein Migrationsprojekt gliedert sich in vier Phasen: Analyse/Konzept (2–4 Wochen), Implementierung/Customizing (4–8 Wochen), Test/Schulung (2–4 Wochen) und Go-Live (1–2 Wochen). Die Gesamtdauer beträgt realistisch 2–4 Monate für mittelständische Organisationen. Komplexität und interne Vorbereitung sind die Haupttreiber der Projektdauer.
Der interne Ressourcenbedarf beträgt 0,5–1 FTE über die Projektlaufzeit. Ein dedizierter Projektmanager koordiniert, ein HR-Fachexperte liefert Domänenwissen (Regelwerke, Tarifverträge, Besonderheiten). Externe Unterstützung durch einen Vendor-Consultant (ebenfalls ~0,5 FTE) ist essentiell für Konfiguration, Best Practices und Troubleshooting.
Kritische Erfolgsfaktoren sind oft unterschätzt: Erstens müssen alle Planungsregeln vor Go-Live sorgfältig erfasst werden. Vergessene Regeln führen zu Compliance-Verstößen nach Produktivstart. Zweitens ist Top-Management-Unterstützung für Change Management entscheidend. Planer sehen Automatisierung oft als Bedrohung. Kommunikation muss frühzeitig betonen, dass das System Qualität verbessert, nicht Jobs eliminiert.
Die technische Datenmigration (Mitarbeiterstammdaten, historische Pläne) ist unkritisch. QPlaner bietet CSV/Excel-Import und Mapping-Tools. Die eigentliche Herausforderung liegt in der Datenqualität: Inkonsistente Mitarbeiterdaten, fehlende Qualifikationszuordnungen oder veraltete Verfügbarkeiten müssen vor Migration bereinigt werden. Garbage in, garbage out gilt besonders bei Optimierungsalgorithmen.
Nutzerakzeptanz ist der häufigste Stolperstein. Erfahrene Planer haben über Jahre manuelle Techniken perfektioniert. Ein neues System stellt etablierte Arbeitsweisen infrage. Gegenmaßnahmen: Frühe Pilotgruppen mit Champions, die als Multiplikatoren fungieren, umfassende Schulung im Arbeitskontext (nicht generische Trainings) und sichtbare Quick Wins in den ersten Wochen.
Best Practice für Rollouts: Phased Approach statt Big Bang. Starten Sie mit einem Standort oder Geschäftsbereich, lernen Sie, optimieren Sie, und rollen Sie dann sukzessive aus. Dies minimiert Risiken und ermöglicht kontinuierliche Verbesserung der Implementierung. Parallel-Betrieb (altes System + QPlaner) in der Übergangsphase gibt Sicherheit, erfordert aber Disziplin, um nicht dauerhaft doppelt zu arbeiten.
Automatisierte Optimierung generiert Pläne, die menschliche Planer unter Zeitdruck nicht erreichen. Pläne sind gerechter (Mitarbeiterwünsche besser berücksichtigt), legaler (Compliance garantiert) und effizienter (Kosten minimiert). Basierend auf Nutzerfeedback steigt die Mitarbeiterzufriedenheit, da Wünsche transparenter und systematischer berücksichtigt werden.
Compliance und Rechtssicherheit sind automatisiert. Alerts warnen präventiv vor ArbZG-Verstößen, Tarifverstößen oder Verletzungen von Betriebsvereinbarungen. Dies minimiert Bußgeldrisiken (einzelne Verstöße kosten schnell 10.000+ Euro) und schützt vor Nachzahlungen. Die Software fungiert als 24/7-Compliance-Wächter, der keine Regel vergisst.
Zeitersparnis für Planer liegt dokumentiert bei 50–60 %. Diese freigewordene Zeit kann für strategische Aufgaben genutzt werden: Optimierung von Schichtmodellen, Mitarbeiterentwicklung oder Prozessverbesserungen. Planer werden von Administratoren zu Gestaltern. Die Arbeitszufriedenheit im Planungsteam steigt typischerweise.
Kosten-Transparenz in Echtzeit zeigt sofort, was Umbesetzungen oder Sonderschichten kosten. Überstunden-, Leiharbeiter- und Gesamtpersonalkosten sind jederzeit sichtbar. Dies ermöglicht datenbasierte Entscheidungen: Lohnt sich eine Zusatzschicht? Wann ist Leiharbeit günstiger als Überstunden? Controller und Planer arbeiten mit denselben Zahlen.
Skalierbarkeit ist nahezu unbegrenzt. Multi-Site-Planung für 10, 50 oder 500 Standorte funktioniert ohne Komplexitätsverlust. Die Software wächst mit dem Unternehmen. Akquisitionen oder neue Standorte sind schnell integriert. Für SAP-Kunden bedeutet die zertifizierte Integration eine Single Source of Truth für Personaldaten und nahtlose Prozesse ohne manuelle Schnittstellen.
Die Lernkurve für Regelwerks-Konfiguration ist steil. Komplexe Tarifverträge und verschachtelte Betriebsvereinbarungen erfordern intensive Schulung. Fehler in der Parametrierung führen zu falschen Plänen. Best Practice: Phased Rollout statt Big Bang, damit Komplexität schrittweise aufgebaut wird. Ein dedizierter interner Regelwerks-Experte ist langfristig essentiell.
Die Implementierung ist aufwändig. Die Regelwerks-Parametrierung benötigt Zeit und Sorgfalt. Unterschätzte Komplexität führt zu Terminverzögerungen. Mitigation: Erfahrener Vendor-Consultant ist essentiell, nicht optional. Interne Ressourcen (0,5–1 FTE) müssen wirklich freigestellt werden, nicht „nebenbei" arbeiten. Top-Management-Commitment ist erfolgskritisch.
QPlaner ist nur Planung, kein umfassendes WFM-System. Zeiterfassung, BI, Talent Management, Entgeltabrechnung erfordern separate Tools. Vorteil: Best-of-Breed-Ansatz. Nachteil: Schnittstellenkomplexität steigt. Organisationen, die eine All-in-One-Suite bevorzugen, sollten Alternativen wie SAP SuccessFactors WFM oder Workday prüfen (deutlich teurer, dafür breiter).
Mobile Offline-Funktionalität ist limitiert. Die Self-Service-App erfordert Online-Verbindung. Für Schichtarbeiter ohne durchgehenden Internetzugang (z.B. in Produktionshallen, Lagern) ist dies suboptimal. Workarounds: WLAN-Ausbau, dedizierte Terminals. Die Einschränkung sollte im POC (Proof of Concept) explizit getestet werden.
Marktbekanntheit ist geringer als bei Kronos, SAP oder Workday. Dies kann bei Stakeholdern Vertrauens-Barrieren erzeugen („Warum nicht der Marktführer?"). Außerdem fehlen unabhängige Benchmarks; ROI-Studien stammen vom Vendor. Erkenntnis: Case Studies mit Vorsicht bewerten, Referenzgespräche mit bestehenden Kunden führen, unabhängige Berater einbeziehen.
Ist QPlaner ein Zeiterfassungssystem?
Nein. QPlaner ist spezialisierte Planungssoftware. Sie erstellt optimierte Dienstpläne und prüft deren Compliance. Die tatsächliche Arbeitszeiterfassung erfolgt durch Integration mit separaten Zeiterfassungssystemen. QPlaner empfängt Ist-Zeiten und vergleicht sie mit Soll-Zeiten, erfasst aber nicht selbst.
Passt QPlaner zu unserem SAP HCM?
Ja, wenn Sie SAP HCM nutzen, ist QPlaner hervorragend geeignet. Die zertifizierte Integration ist tief, nicht nur eine Standard-API-Anbindung. Go-Lives sind typisch schneller und risikoärmer als mit generischen Schnittstellen. Personaldaten bleiben synchron, ohne manuelle Nacharbeit.
Wie lange dauert die Einführung?
2–4 Monate für mittelständische Organisationen (Analyse bis Go-Live). Die Dauer variiert stark mit Regelwerk-Komplexität und interner Vorbereitung. Best Practice: 0,5–1 FTE intern plus 0,5 FTE extern parallel zum Tagesgeschäft. Unterschätzen Sie nicht die Change-Management-Komponente.
Sparen wir wirklich 15 % Überstunden?
Im Best Case ja, dokumentiert durch Vendor-Case-Studies. Realistisch: 10–20 %, abhängig vom Ist-Zustand, der Datenqualität und wie gut Sie die Regeln konfigurieren. Die Einsparung ist nicht garantiert, aber bei sorgfältiger Implementierung wahrscheinlich. Fragen Sie nach Referenzkontakten ähnlicher Organisationen.
Können wir auch On-Premise gehen?
Ja, aber nicht Standard. On-Premise ist möglich (Einmallizenz plus 20 % jährliche Wartung), aber Cloud-SaaS ist deutlich verbreiteter, einfacher zu warten und kosteneffizienter über 5 Jahre. On-Premise erfordert eigene Server, Backup, Updates und verursacht höhere TCO.
Wie hoch sind die Lizenzkosten?
Individual abhängig von Planer-Anzahl, Mitarbeiterzahl (PEPM-Modell) und Customizing. Anhaltspunkt: Mittleres Preissegment versus Quinyx oder Shiftplan. Exakte Preise nach NDA via Vendor. Fordern Sie detaillierte TCO-Kalkulationen über 3–5 Jahre an, inklusive Implementierung und laufender Kosten.
Funktioniert QPlaner auch für Kleinstbetriebe?
Eher nicht optimal. QPlaner ist ausgerichtet auf Mittelstand bis Großunternehmen (100–5.000+ MA) mit komplexen Schichtstrukturen. Für Kleinstbetriebe unter 20 Mitarbeitern mit einfachen Plänen ist die Software zu komplex und zu teuer. Einfachere Alternativen sind besser geeignet.
Was ist mit Datenschutz (DSGVO)?
ISO 27001-zertifiziert, DSGVO-konform, Auftragsverarbeitungsvertrag wird gestellt. Daten typisch auf AWS-Servern in Deutschland oder der EU. Erfüllt hohe Enterprise-Standards. Für besonders sensible Bereiche sollten dedizierte Security-Assessments durchgeführt werden.
Wie unterstützt mich der Vendor?
24/7-Support für Enterprise-Kunden mit SLAs bis 4 Stunden Reaktionszeit. Darüber hinaus: Schulungen, umfassende Dokumentation, E-Learning-Module, regelmäßige Webinare, dedizierter Key Account Manager bei Großkunden. Kleinere Kunden haben Support während üblicher Geschäftszeiten.
Funktioniert QPlaner mit unserem bestehenden HR-System (nicht SAP)?
Wahrscheinlich ja über REST-APIs oder Webhooks (z.B. DATEV, andere gängige HRIS). Die exakte Integrierbarkeit muss im Discovery-Call geklärt werden. Fragen Sie nach bestehenden Connector-Erfahrungen mit Ihrem spezifischen System. Custom-Integrationen sind möglich, verursachen aber Zusatzaufwand.
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