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Teamtailor | Bewerbermanagement-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Teamtailor im Überblick + Entscheidungskriterien

Teamtailor

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Bewerbermanagement-Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann Teamtailor?

Employer Branding & Karriereseitengestaltung

Karriereseiten-Builder (No-Code) – Drag-and-Drop-Editor ohne Programmierkenntnisse; spart bis zu 30 % Entwicklerkosten gegenüber Custom-Lösungen.

Mobile-optimierte Templates – Responsive Design-Vorlagen für alle Endgeräte; ermöglicht professionelles Employer Branding ohne Agentur.

Multi-Language Career Sites – Mehrsprachige Karriereseiten mit lokalisierten Inhalten; ideal für internationale Recruiting-Kampagnen.

Job-Posting & Distribution

Multi-Channel-Publishing – One-Click-Veröffentlichung auf LinkedIn, Facebook, Slack und Jobbörsen; maximiert Reichweite ohne manuellen Mehraufwand.

Automatische Jobverteilung – Intelligente Verteilung an passende Kanäle basierend auf Zielgruppe; verhindert ineffizientes Reposting.

Job-Approval-Workflows – Mehrstufige Freigabeprozesse für Stellenanzeigen; sichert Budget-Kontrolle und Qualitätssicherung.

Bewerber-Management & Pipeline

Drag-and-Drop-Pipeline – Visuelle Kandidatenstatus-Verwaltung per Mausbewegung; schafft transparente Übersicht über alle Bewerbungsprozesse.

Candidate Relationship Management (CRM) – Tagging, Segmentierung und automatisches Talent-Pooling; ermöglicht langfristige Kandidatenbindung über aktuelle Stellen hinaus.

Bulk-Aktionen – Massenversand von E-Mails, Statusänderungen und Tagging mehrerer Kandidaten gleichzeitig; spart Zeit bei hohem Bewerbungsaufkommen.

Automatisierung & Kommunikation

E-Mail- & SMS-Sequenzen – Automatisierte, regelbasierte Kandidatenkommunikation; beschleunigt Rückmeldungen um durchschnittlich 80 %.

Interview-Kalenderintegration – Google- und Outlook-Synchronisation mit automatischen Erinnerungen; reduziert Terminausfälle deutlich.

Smart Notifications – Echtzeitwarnungen bei Bewerbereingängen und Statusänderungen; keine verzögerten Reaktionen mehr.

Kollaboration & Feedback

Team-Kollaboration – Zentrale Kommunikation über Kandidaten mit Notizen und @Mentions; beseitigt E-Mail-Chaos im Recruiting-Team.

Feedback-Requests – Strukturierte Bewertungsanfragen an Interviewer und Hiring Manager; dokumentiert Entscheidungsgrundlagen systematisch.

Referral-Management – Mitarbeiter-Empfehlungsprogramm mit Tracking und Bonusverwaltung; aktiviert interne Netzwerke für Talentakquise.

Analytics, Reporting & Insights

Echtzeit-Dashboard & KPIs – Time-to-Hire, Bewerberquellen und Conversion-Rates auf einen Blick; ermöglicht datenbasierte Prozessoptimierung.

Applicant-Funnel-Analyse – Visualisierung von Abbruchpunkten im Bewerbungsprozess; identifiziert Optimierungspotenziale in der Candidate Journey.

Quelle-Tracking – Detaillierte Auswertung, welche Kanäle die besten Kandidaten liefern; optimiert Recruiting-Marketing-Budget.

Sicherheit, Compliance & Integration

GDPR-Compliance-Tools – Einwilligungsmanagement, Löschfristen und Audit-Trails; gewährleistet DSGVO-konformen Betrieb.

REST-API & Webhooks – Offene Schnittstellen zu HRIS, CRM und Marketing-Tools; ermöglicht flexible Integration in bestehende IT-Landschaften.

SSO (SAML 2.0) – Single Sign-On für Enterprise-Kunden; vereinfacht Nutzerverwaltung und erhöht Sicherheit.

🟨 Besonderheiten – Was macht Teamtailor einzigartig?

No-Code Karriereseiten-Builder – Employer Branding ohne IT-Abhängigkeit

HR- und Marketing-Teams gestalten professionelle Karriereseiten eigenständig in Stunden statt Wochen. Der visuelle Editor ermöglicht individuelles Branding ohne Entwickler-Ressourcen und spart gegenüber Custom-Entwicklungen rund 30 % der Kosten. Unternehmen können Inhalte flexibel anpassen und A/B-Tests durchführen.

Bei extrem komplexen, hochindividualisierten Seiten mit spezialisierten Animationen oder ausgefallenen Media-Features stoßen Vorlagen allerdings an Grenzen. In solchen Fällen ist zusätzlicher Code-Zugriff erforderlich, was den Self-Service-Vorteil teilweise aufhebt.

Native SMS-Automatisierung im ATS – Kandidaten erreichen, nicht nur mailen

Die integrierte SMS-Funktion ermöglicht automatisierte Textnachrichten direkt aus dem System. Kandidaten reagieren laut Herstellerangaben um 80 % schneller als auf E-Mails. Besonders bei kurzfristigen Terminbestätigungen, Last-Minute-Reminders oder zeitkritischen Updates erweist sich dieser Kanal als effektiv.

Allerdings fallen zusätzlich zu den Lizenzgebühren SMS-Kosten von etwa 0,02–0,05 EUR pro Nachricht an. Bei hohem Versandvolumen von 500+ Nachrichten monatlich wird dies zu einem relevanten Kostenfaktor, der in der Budgetplanung berücksichtigt werden muss.

API-First & offene Integrationsarchitektur – Bausteine, nicht Silos

Die gut dokumentierte REST-API deckt etwa 70 % der ATS-Funktionen ab und ermöglicht flexible Anpassungen an bestehende IT-Landschaften wie Personio, Workday oder SAP. Der Microservices-Ansatz erlaubt schnelle, regelmäßige Feature-Updates ohne Systemneustarts. Webhooks ermöglichen Echtzeit-Events bei Statusänderungen.

Tiefgreifende Integrationen erfordern jedoch Entwickler-Ressourcen und eigenes API-Know-how. Nicht alle Drittanbieter verfügen über offizielle Connectoren, sodass in manchen Fällen Zapier-Workflows oder Custom-Entwicklung notwendig werden. Der Integrationsaufwand steigt mit zunehmender Komplexität der IT-Landschaft.

Fokus auf Candidate Experience & CRM statt reines ATS-Tracking

Teamtailor verfolgt einen systemischen Ansatz zur Kandidatenbindung statt bloßer Bewerberverwaltung. Talent-Pooling, automatische Follow-ups und personalisierte Kommunikation stehen im Mittelpunkt. Dies führt zu besserer Employer-Brand-Wahrnehmung und höheren Konversionsraten bei qualifizierten Kandidaten.

Im Vergleich zu Enterprise-ATS bietet Teamtailor jedoch weniger tiefgreifende Compliance- und Audit-Funktionen. Für stark regulierte Branchen wie Finanzsektor, Luftfahrt oder Pharma können spezifische Anforderungen schwieriger zu erfüllen sein als bei spezialisierten Enterprise-Lösungen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Teamtailor besonders?

Zielgruppen mit konkreter Begründung

Tech-Startups & Scale-ups profitieren vom starken Fokus auf Employer Branding in kompetitiven Tech-Märkten. Die schnelle Implementierung ohne IT-Bottleneck ermöglicht agiles Wachstum. Entscheidend für den Erfolg sind die aktive Nutzung des Karriereseiten-Builders, regelmäßige Inhalts-Updates und eine etablierte Automatisierungskultur im HR-Team. Unternehmen mit 50–300 Mitarbeitern finden hier das optimale Gleichgewicht zwischen Funktionsumfang und Bedienbarkeit.

KMU mit kleinen HR-Teams (1–5 Recruiter) schätzen die intuitive Bedienung bei begrenzten internen IT-Ressourcen. Der Bedarf nach einfachen Lösungen mit kurzer Einarbeitungszeit wird vollständig erfüllt. Voraussetzung für den Erfolg ist eine dedizierte Projektleitung, keine hochkomplexen HRIS-Anforderungen und die Bereitschaft, manuelle Prozesse zu digitalisieren. Die Mitarbeiterzahl liegt typischerweise zwischen 50 und 500.

Recruiting-Agenturen & RPO-Anbieter nutzen die White-Label-Karriereseiten-Funktion und Multi-Client-Verwaltung. Automatisierte Candidate-Sourcing-Workflows steigern die Effizienz deutlich. Kritisch für den Erfolg sind API-Nutzung für Integrationen zu Client-Systemen, konsequenter Effizienzfokus und eine ausgeprägte Kosten-pro-Hire-Mentalität.

Employer-Branding-gesteuerte HR-Abteilungen in mittleren bis größeren Unternehmen (200–2.000 Mitarbeiter) finden in Teamtailor die ideale Plattform, wenn Marketing und HR gemeinsam an der Candidate Experience arbeiten. Zentralisierte Kontrolle über die Brand-Narrative und regelmäßige Karriereseitenoptimierung sind möglich. Erfolg setzt funktionsübergreifende Collaboration, Budget für Content und Design sowie eine etablierte Messkultur mit KPIs voraus.

Auswahlkriterien – Was entscheidet über die Eignung?

Gewichtung Employer Branding vs. reines ATS: Wenn Employer Branding eine Kern-Anforderung darstellt und die Karriereseite als strategisches Marketing-Instrument verstanden wird, ist Teamtailor ideal positioniert. Liegt der Fokus hingegen ausschließlich auf Prozesseffizienz ohne Branding-Bedarf, können günstigere Basis-ATS oder spezialisierte Enterprise-Lösungen wie Workable oder Greenhouse besser passen.

Automatisierungsbedarf & Kommunikationskanäle: Bei hoher Priorität für E-Mail- und SMS-Automatisierung bietet Teamtailor mit seiner nativen SMS-Integration einen klaren Vorteil. Sind jedoch Video-Interviews zentral für Ihren Auswahlprozess, benötigen Sie externe Tools, was gegenüber Workable oder Greenhouse mit integrierten Video-Screening-Funktionen einen Nachteil darstellt.

HRIS-Integration & IT-Landschafts-Komplexität: Für Standard-HRIS wie Personio, HiBob oder Greenhouse ist die Teamtailor-API meist ausreichend und gut dokumentiert. Bei SAP- oder Workday-Integrationen mit über 100 Datenpunkten können Enterprise-ATS mit tieferen Standard-Integrationen effizienter sein und Implementierungsaufwand reduzieren.

Budgetrahmen & TCO-Sensibilität: Bei begrenztem Budget und Anforderung an schnellen ROI überzeugt Teamtailor durch 3–5 Tage Go-Live-Zeit und Amortisation innerhalb von 6–12 Monaten. Steht hingegen großes Budget für Enterprise-Funktionen und umfangreiches Customizing zur Verfügung, bieten Greenhouse oder Workday-ATS bei höherer Investition tiefere Funktionalität.

Details zur Bewerbermanagementsoftware

Teamtailor positioniert sich bewusst jenseits klassischer Applicant Tracking Systeme. Die Software kombiniert ATS-Funktionalität mit Candidate Relationship Management und legt dabei extremen Fokus auf Employer Branding. Während traditionelle Systeme Bewerbungen primär "durchschleusen", betont Teamtailor die Langzeitbeziehung zu Kandidaten, automatisierte Kommunikation und herausragende Karriereseiten. Die Zielgruppe umfasst vor allem SMBs und Tech-Unternehmen, bei denen Employer Branding zum kritischen Erfolgsfaktor im War for Talents geworden ist.

Die Kernfunktionalität ruht auf vier Säulen: Der No-Code-Karriereseiten-Builder ermöglicht Branding und Individualisierung ohne IT-Abteilung. Die Bewerber-Pipeline mit integriertem CRM schafft Transparenz durch Tagging und Talentpooling. Automatisierung über E-Mail, SMS und Workflows reduziert manuelle Aufgaben um bis zu 60 %. Offene Integrationen über API und Zapier gewährleisten die Anbindung an bestehende Systemlandschaften. Diese vier Bereiche greifen ineinander und ermöglichen einen durchgängigen Recruiting-Workflow.

Das Bestwert-Argument lässt sich in drei Dimensionen messen: Schneller Go-Live mit 3–5 Tagen Implementierungszeit steht 4–12 Wochen bei komplexen Enterprise-ATS gegenüber. Die Nutzer-Zufriedenheit liegt bei 4,5–4,7 von 5 Sternen auf G2 und Capterra, wobei besonders die Intuitivität gelobt wird. Laut Kundenstudien sinkt die Time-to-Hire um durchschnittlich 30 %, während die Bewerberkonversion um bis zu 50 % steigt. Diese Zahlen basieren auf Herstellerangaben und Nutzerfeedback aus vergleichbaren Unternehmensgrößen.

Wissenswertes zum Anbieter

Teamtailor AB wurde 2014 in Stockholm gegründet und hat sich als privates, stabiles Unternehmen etabliert. Die Series-A-Finanzierung von 38 Millionen USD im Jahr 2021 unterstreicht die Wachstumsfähigkeit und langfristige Perspektive. Mit rund 200 Mitarbeitern weltweit und Büros in Großbritannien, der DACH-Region und den USA vollzieht das Unternehmen eine internationale Skalierung. Die Kundenloyalität liegt bei über 90 % Renewal-Rate, was auf hohe Zufriedenheit und geringes Flop-Risiko hindeutet. Die Anbieterposition kann als solide bezeichnet werden, ein Insolvenz-Risiko ist nicht erkennbar.

Die Unternehmenskultur setzt auf Transparenz und Mensch-Zentrierung. Offene Roadmaps und ehrliches Kundenfeedback prägen die Kommunikation. Design und User Experience werden als gleichrangig mit Funktionalität behandelt, nicht als nachgelagerte Aspekte. Aktuelle Investitionen fließen in KI-Funktionen wie Smart Matching und KI-generierte Jobbeschreibungen. Dies führt zu kontinuierlicher Modernisierung statt veralteter Legacy-Software.

Im Wettbewerbskontext agiert Teamtailor als Europa-Leader im Segment "Employer Branding ATS". Gegenüber Workable und Greenhouse im Enterprise-ATS-Bereich zeigt sich eine klare Differenzierung: Stärker bei UX und Branding, schwächer bei komplexen Analytics. Die API-Philosophie erweist sich als flexibler als bei Workable, was leichtere Individualisierung ermöglicht. Die Positionierung lässt sich zusammenfassen als Mid-Tier-SaaS mit Premium-UX, jedoch ohne Premiumpreise für Enterprise-Features.

Technische Details & Integration

Die Cloud-Native-Architektur basiert auf AWS-Infrastruktur mit Rechenzentren primär in der EU, vor allem Irland. Dies gewährleistet GDPR-Konformität und EU-Datenschutz-Standards. Die Microservices-Architektur mit REST-API ermöglicht regelmäßige Updates ohne notwendiges Downtime. Die Verfügbarkeit wird mit 99,9 % SLA für Enterprise-Kunden garantiert, was zuverlässigen Betrieb für tägliches Recruiting sichert. Technisch handelt es sich um moderne Systeme ohne Legacy-IT-Ballast.

Die API- und Integrationsflexibilität folgt einem Bausteine-Prinzip. Die REST-API mit umfangreicher Dokumentation deckt etwa 70 % der ATS-Funktionen ab. Webhooks ermöglichen Echtzeit-Events bei Statusänderungen und automatische Aktualisierungen. Offizielle Connectoren bestehen zu Personio, Slack, Zapier und Google Workspace. Die flexible Anbindung an HRIS-Systeme wie Workday oder SAP erfolgt via API, sodass keine Insel-Lösung entsteht. Der API-First-Ansatz ermöglicht Integration in bestehende HR-Ökosysteme ohne vollständigen System-Replacement.

Sicherheit und Compliance entsprechen Enterprise-Standards. Die ISO 27001-Zertifizierung bestätigt ein Informationssicherheits-Managementsystem nach internationalem Standard. SSAE 18 SOC 2 Type II-Konformität deckt Sicherheit, Verfügbarkeit und Datenschutz ab. GDPR-Funktionen umfassen Einwilligungsmanagement, automatisierte Datenlöschung, Audit-Trails und Data Protection Officer-Support. SSL/TLS-Verschlüsselung und rollenbasierte Zugriffsrechte gehören zum Standard. Die Sicherheit erreicht Enterprise-Niveau und eignet sich auch für regulierte Branchen.

Kosten & Preismodell

Teamtailor folgt dem für SaaS typischen Modell mit monatlichen oder jährlichen Abonnements, die pro User skalieren. Die Staffelung erfolgt in Starter-, Business- und Enterprise-Pläne mit jeweils erweiterten Funktionen. Öffentliche Listenpreise sind nicht verfügbar, Kosten müssen direkt mit Teamtailor geklärt werden. Dies ist typisch für den SaaS-Mid-Market, erschwert jedoch schnelle Kaufentscheidungen und Budgetplanung.

Die Gesamtkosten setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen: Lizenzgebühren bilden den Hauptkostenblock und skalieren mit Team-Größe. Onboarding-Kosten liegen zwischen 0 und 2.000 EUR, wobei Self-Service günstiger ist als begleitete Implementierung. SMS-Kosten von 0,02–0,05 EUR pro Nachricht werden bei hohem Volumen schnell relevant. Integrationen können 0 bis mehrere tausend Euro kosten, abhängig von der Komplexität der API-Kopplungen. Interne Migration erfordert 0,2–0,5 FTE für 2–8 Wochen zur Datenmigration aus Altsystemen. Laufende Kosten bleiben minimal, da Support im Plan enthalten ist. Die typische Amortisation liegt bei 6–12 Monaten durch Time-to-Hire-Reduktion und Effizienzgewinne.

ROI-Faktoren zeigen klare Einsparpotenziale: Personalkosten im Recruiting sinken um 20–30 % durch Automatisierung. Cost-per-Hire reduziert sich durch bessere Kandidaten-Konversion. Entwicklungskosten für Karriereseiten fallen um etwa 30 % niedriger aus als bei Custom-Entwicklung. Der ROI fällt positiv aus, wenn Unternehmen die Automatisierungsfunktionen konsequent nutzen. Ohne aktive Nutzung dieser Features bleibt das Einsparpotenzial moderat.

Migration & Umstieg

Der Umstiegsprozess gliedert sich in vier Phasen mit überschaubarem Gesamtaufwand. Die Datenanalyse mit Altsystem-Audit dauert 1–2 Wochen bei geringem Aufwand für HR und IT. Die Datenmigration über CSV-Import oder API benötigt ebenfalls 1–2 Wochen, erfordert jedoch 0,2–0,3 FTE IT-Kapazität und stellt einen kritischen Erfolgsfaktor dar – nur bei sauberer Datenstruktur gelingt die Migration reibungslos. Die Konfiguration von Pipeline, Workflows und Karriereseite nimmt 1–4 Wochen in Anspruch mit 0,3–0,5 FTE HR-Aufwand, optional unterstützt durch Teamtailor Professional Services. Schulung und Go-Live erfordern lediglich eine Woche mit 4–8 Stunden pro Recruiter, da die intuitive UX die Einarbeitung erleichtert. Die Gesamtdauer beträgt 4–8 Wochen bei 0,5–1 FTE Gesamtaufwand, was als machbar einzustufen ist.

Kritische Erfolgsfaktoren beim Umstieg umfassen vier Bereiche: Saubere Ausgangsdaten sind essenziell, da alte Systeme häufig einen "Datensumpf" darstellen. Vor der Migration sollten Daten bereinigt werden, um keinen Müll zu importieren. Eine dedizierte Projektleitung muss Timeline und Koordination verantworten. Change-Management darf nicht vernachlässigt werden – Recruiter-Akzeptanz steigt durch frühe Einbindung und Schulung deutlich. Career-Site-Inhalte wie Texte, Bilder und Videos sollten vor Go-Live bereitstehen, um keine Verzögerungen durch Content-Erstellung zu riskieren.

Typische Fallstricke beim Wechsel betreffen drei Bereiche: Datenqualität-Verlust ist unvermeidbar, da alte Bewerbungen oft nicht vollständig migrierbar sind. Die Erwartung sollte sein, dass History nicht zu 100 % transferierbar ist. Prozessveränderungen ergeben sich zwangsläufig – Teamtailor zwingt zu neuen Workflows, etwa SMS-Kommunikation statt reiner E-Mail. Das Team muss umlernen wollen. SMS-Integration wird unerwartet teuer, da viele Unternehmen laufende SMS-Kosten bei der Budgetplanung unterschätzen.

Vorteile und Herausforderungen

Die Vorteile von Teamtailor lassen sich messbar belegen: Schnelle Implementierung mit 3–5 Tagen Go-Live-Zeit gegenüber 4–12 Wochen bei anderen Systemen ermöglicht früheren Nutzen und geringeres Projektrisiko. Karriereseite-Excellence spart 30 % Kosten gegenüber Custom-Entwicklung und ermöglicht Employer Branding ohne IT-Abhängigkeit. Automatisierte Kommunikation reduziert manuelle E-Mails und SMS um 60 %, was Recruiter entlastet und Reaktionszeiten verkürzt. Verbesserte Candidate Experience steigert die Bewerber-Konversion um bis zu 50 %, was mehr qualifizierte Kandidaten bedeutet. Die Time-to-Hire sinkt um durchschnittlich 30 %, sodass Stellen schneller besetzt werden und bessere Talente gewonnen werden können. Hohe Nutzer-Zufriedenheit von 4,5–4,7 von 5 Sternen führt zu geringer Wechselrate und hoher Adoption. Flexible Integration über API ermöglicht Custom-Kopplungen und passt in bestehende IT-Landschaften.

Die Herausforderungen sollten ehrlich benannt werden: Die opake Preisstruktur mit mittlerem Schweregrad erfordert Gesprächsergebnisse mit dem Teamtailor-Sales-Team statt Spekulation. Eingeschränkte Advanced Analytics mit mittlerem Schweregrad bedeuten, dass Recruiting-Marketing-ROI-Tracking limitiert ist und externe BI-Tools für detaillierte Analysen nötig werden. Die fehlende integrierte Video-Interview-Lösung mit geringem bis mittlerem Schweregrad macht externe Tools wie Zoom oder HireVue notwendig, was zusätzliche Kosten und UX-Brüche mit sich bringt. SMS-Volumen wird bei über 1.000 Nachrichten monatlich spürbar teuer und erfordert sorgfältige Budgetplanung. Begrenzte Eignung für extrem komplexe Enterprise-Prozesse bedeutet, dass größere Unternehmen mit über 10 Recruitern das System als zu simpel empfinden könnten. Die fehlende On-Premise-Option schließt streng regulierte Branchen wie Militär oder Regierungsbehörden aus. Change-Widerstand im Recruiting-Team mit mittlerem Schweregrad lässt sich durch Schulung, Champions und Erfolgsgeschichten abmildern.

Besonders hervorzuheben sind echte Alleinstellungsmerkmale: Der No-Code-Karriereseiten-Builder spart Zeit ohne IT-Abhängigkeit und ist ein Gewinner für HR und Marketing. Native SMS-Automatisierung ermöglicht schnellere Kandidaten-Rückmeldungen und ist ein Effizienz-Gewinner. Der API-First-Ansatz bietet flexible Integration ohne Vendor Lock-in und ist ein Gewinner für IT-Agilität. Umgekehrt sind andere ATS in bestimmten Bereichen besser: Advanced Analytics und BI sind bei Greenhouse und Workable tiefer ausgeprägt. Video-Interview-Integration ist bei Greenhouse und Lever nativ vorhanden. Enterprise-Grade-Compliance ist bei Greenhouse und Personio für extrem regulierte Branchen sicherer.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Für wen ist Teamtailor am besten geeignet?
Teamtailor eignet sich optimal für Tech-Startups und KMUs mit 50–500 Mitarbeitern und 1–5 Recruitern, die starkes Employer Branding benötigen, schnelle Implementierung in 3–5 Tagen wünschen, Automatisierung über E-Mail, SMS und Workflows schätzen und begrenzte IT-Ressourcen haben. Weniger ideal ist die Software für Enterprise-Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern, stark regulierte Branchen mit speziellen Compliance-Anforderungen und Organisationen ohne Employer-Branding-Ambition.

Wie hoch sind die Kosten wirklich?
Listenpreise sind nicht öffentlich verfügbar. Basierend auf Marktbeobachtungen liegt der Starter-Plan für 1–2 Recruiter schätzungsweise bei 200–500 EUR monatlich, Business für 3–5 Recruiter bei 800–1.500 EUR monatlich und Enterprise für über 10 Nutzer bei Custom Pricing. Hinzu kommen SMS-Kosten von etwa 0,02–0,05 EUR pro Nachricht und optional Professional Services. Für exakte Angebote sollte direkt mit dem Teamtailor-Sales-Team gesprochen werden.

Wie lange dauert es bis zum Go-Live?
Die Gesamtdauer beträgt 4–8 Wochen. Bei Self-Service ohne Customizing sind 3–5 Tage realistisch. Mit Datenmigration und Anpassungen werden 2–4 Wochen benötigt. Mit umfangreichem Karriereseiten-Redesign können es 4–8 Wochen werden. Teamtailor ist damit schneller als Enterprise-ATS, aber nicht über Nacht implementierbar.

Passt Teamtailor zu unserem HRIS?
Zu Personio besteht eine gute offizielle Integration. Workday lässt sich über API koppeln, allerdings nicht per One-Click. SAP SuccessFactors ist über REST-API anbindbar, oft ist externe Entwicklung nötig. HiBob funktioniert über Zapier oder API. Grundsätzlich besteht kein Blocker, aber je komplexer das HRIS, desto höher der Integrationsaufwand.

Wie sicher sind meine Bewerberdaten?
Teamtailor ist ISO 27001 zertifiziert für Informationssicherheit, SOC 2 Type II konform für Datenschutz und Verfügbarkeit, GDPR-konform mit EU-Hosting, Datenlöschung und Audit-Trails sowie mit SSL/TLS und rollenbasierten Zugriffsrechten ausgestattet. Die Sicherheit entspricht Enterprise-Niveau.

Was ist der größte Nachteil von Teamtailor?
Die eingeschränkten Advanced Analytics für Recruiting-Marketing-ROI stellen die größte Limitation dar. Wer detailliert tracken möchte, welcher Kanal den höchsten ROI bringt, stößt auf Grenzen. Externe BI-Tools wie Tableau oder Looker werden nötig, was Zusatzkosten und Komplexität bedeutet.

Kann ich Video-Interviews direkt in Teamtailor machen?
Nein, native Video-Interviews sind nicht verfügbar. Sie müssen externe Tools wie Zoom, Google Meet, HireVue oder Pymetrics nutzen, was separate Lizenzen erfordert. Teamtailor integriert sich über Links und Kalender-Sync, bietet aber kein One-Window-Experience. Dies bedeutet einen UX-Bruch, ist funktional jedoch machbar.

Wie ist der Support?
Im Standard-Plan (Starter/Business) erfolgt Support reaktiv über Chat und E-Mail. Enterprise-Kunden erhalten einen dedizierten Customer Success Manager mit proaktiver Betreuung. Reviews zeigen konsistent 4,5–4,7 von 5 Sternen, der Support wird gelobt. Die Erfahrung ist besser als bei vielen Konkurrenten.

Kann ich einfach von Workable oder Greenhouse zu Teamtailor wechseln?
Ja, aber mit Einschränkungen: Bewerberdaten lassen sich per CSV exportieren und Teamtailor bietet Import-Skripte. History-Daten wie alte Interviews und Feedback sind jedoch oft nicht transferierbar. Eine Process-Umstellung ist nötig, da andere Workflows und UX verwendet werden. Ein Wechsel ist machbar, aber kein 1:1-Swap möglich.

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