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Factorial Recruitment | Bewerbermanagement-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Factorial Recruitment im Überblick + Entscheidungskriterien

Factorial Recruitment

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Bewerbermanagement-Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann Factorial Recruitment?

Pipeline & Kandidatenverwaltung

Bewerber-Pipeline-Kanban: Visuelle Darstellung aller Kandidaten mit Drag-&-Drop-Funktion für schnelle Statusänderungen und Engpasserkennung.

Kandidaten-Datenbank mit Matching: Durchsuchbares Archiv ehemaliger Bewerber ermöglicht schnelle Wiederbesetzung durch intelligente Qualifikations- und Profilsuche.

CV-Parsing & Datenanreicherung: Automatische Extraktion von Kontaktdaten, Qualifikationen und Berufserfahrung spart manuelle Eingabezeit.

Dokumenten-Management: Zentrale Verwaltung aller Bewerbungsunterlagen mit Versionskontrolle und nachvollziehbarem Zugriffsverlauf für Compliance.

Stellenanzeigen & Recruiting-Marketing

Stellenanzeigen-Multichannel-Veröffentlichung: Ein-Klick-Publikation auf Indeed, LinkedIn, kununu und Google Jobs ohne mehrfache Dateneingabe.

Karriereseiten-Builder: Drag-&-Drop-Editor erstellt professionelle Karriereseiten ohne Programmierkenntnisse oder externe Dienstleister.

Job-Ad-Vorlagen: Bewährte Stellenanzeigen-Templates beschleunigen Erstellung und verbessern Reichweite durch strukturierte Inhalte.

Kommunikation & Kollaboration

Kommunikations-Center mit E-Mail-Automation: Standardisierte Vorlagen, automatische Statusupdates und Massen-Mailings reduzieren manuellen Schreibaufwand.

Interview-Planung & Kalendersynchronisation: Automatische Terminvorschläge, Einladungen und Erinnerungen vermeiden Doppelbuchungen und E-Mail-Pingpong.

Kollaborative Bewertung & Scoring: Team-Feedback mit Kommentar-Threads und internen Scoring-Matrizen verbessern Entscheidungsqualität bei Mehrfachbesetzungen.

Analytik & Reporting

Reporting-Dashboards mit KPI-Tracking: Übersicht über Time-to-Hire, Bewerberquellen, Conversion-Rates und Durchschnittsgehälter mit Export-Funktion.

Datengesteuerte Auswertungen: Filterbare Reports zeigen Recruiting-Effizienz nach Kanälen und identifizieren Optimierungspotenziale im Bewerbungsprozess.

Administrative Prozesse

Angebots- und Vertragsmanagement: Digitale Vertragserstellung mit Rechtsvorlagen und elektronischer Signatur beschleunigt Vertragsabschlüsse.

DSGVO-Compliance-Module: Automatisierte Datenlösch-Workflows, Einwilligungsmanagement und Audit-Logs sichern rechtskonforme Bewerberdatenverwaltung.

Custom Workflows & Automatisierungen: Anpassbare Statusbezeichnungen und automatische Follow-ups ermöglichen individuelle Prozessgestaltung.

Mobile & Integration

Mobile App (iOS/Android): Kandidaten-Checks, Status-Updates und Feedback-Gabe unterwegs halten Recruiting-Prozesse am Laufen.

API & Integrationen: REST-API und Webhooks verbinden Slack, MS Teams, Google Workspace sowie HRIS-Systeme wie BambooHR.

Multi-Sprachen-Support: Über zehn Sprachen für Oberfläche und E-Mail-Kommunikation ermöglichen internationales Recruiting ohne Sprachbarrieren.

🟨 Besonderheiten – Was macht Factorial Recruitment einzigartig?

Vollintegriert in ganzheitliche HR-Suite

Factorial Recruitment ist kein isoliertes Bewerbermanagementsystem, sondern Teil einer durchgängigen HR-Plattform. Bewerberdaten fließen nahtlos in Onboarding, Zeiterfassung und Gehaltsabrechnung. Diese Single Source of Truth eliminiert Doppeleingaben und Synchronisierungsfehler, die bei separaten Systemen entstehen. Unternehmen sparen laut Kundenfeedback 20-30% administrativen Aufwand beim Mitarbeitereintritt. Spezialisierte ATS-Tools wie Workable oder Recruitee bieten diese tiefe Verzahnung mit weiteren HR-Prozessen nicht. Einschränkung: Diese Vollintegration entfaltet ihren Nutzen nur, wenn Sie die gesamte HR-Suite einsetzen – als reines ATS können spezialisierte Alternativen tiefere Recruiting-Funktionen bieten.

Europäischer Datenschutz mit ISO 27001-Zertifizierung

Die ISO 27001-Zertifizierung bestätigt ein geprüftes Informationssicherheits-Managementsystem mit dokumentierten Prozessen, technischen Maßnahmen und organisatorischen Kontrollen. Alle Daten werden ausschließlich in AWS EU-Regionen gehostet, ein Datenschutzbeauftragter ist vor Ort. Für deutsche und europäische Unternehmen bedeutet dies Rechtsicherheit ohne zusätzliche Audit-Verpflichtungen oder komplexe Datenschutzvereinbarungen. Internationale Anbieter erfordern häufig zusätzliche Data Processing Agreements und Compliance-Prüfungen. Einschränkung: Für Branchen mit speziellen Compliance-Anforderungen wie Pharma (GxP) oder Finanzdienstleistungen (KYC) sollten Sie die Erfüllung branchenspezifischer Standards individuell prüfen.

Schnelle Implementierung mit minimalem Schulungsaufwand

Die Standard-Implementierung der gesamten Suite erfolgt in 4-6 Wochen – deutlich schneller als bei Enterprise-Lösungen. Ein dedizierter Customer Success Manager begleitet proaktiv durch Datenimport, System-Konfiguration und Team-Schulung. Die intuitive Oberfläche mit Drag-&-Drop-Elementen reduziert die Einarbeitungszeit auf 10-20 Stunden pro Abteilung statt 40+ Stunden bei komplexeren Systemen. G2-Bewertungen (4,6/5) und Capterra-Feedback (4,5/5) heben die geringe Lernkurve als Hauptvorteil hervor. Einschränkung: Bei sehr schmutzigen Legacy-Daten aus Altsystemen kann sich die Datenmigration um 2-4 Wochen verzögern – ein vorheriges Datenaudit ist empfehlenswert.

Transparentes Preismodell ohne versteckte Kosten

Das Abonnement basiert auf einem Pro-Mitarbeiter-Preis für die gesamte Belegschaft, nicht nur HR-Nutzer. Vorkonfigurierte Pakete kombinieren Recruit mit anderen HR-Modulen zu kalkulierbaren Monatspreisen zwischen 25-80 Euro pro Mitarbeiter. Kundenbewertungen bestätigen die transparente Kostenstruktur ohne nachträgliche Überraschungen. Einschränkung: Detaillierte öffentliche Preislisten fehlen – Sie sollten im Vertriebsprozess explizit nach E-Mail-Limits, Speichergrenzen und optionalen Zusatzkosten für API-Support oder On-Site-Schulungen fragen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Factorial Recruitment besonders?

Zielgruppen mit konkreter Begründung

Kleine und mittlere Unternehmen (10-250 Mitarbeiter) in Dienstleistung, Handel und IT profitieren am stärksten von Factorial. Diese Organisationen haben typischerweise 5-30 offene Positionen pro Jahr, benötigen eine integrierte HR-Lösung und verfügen über Budget für SaaS-Plattformen. Die Kombination aus Bewerbermanagement, Zeiterfassung und Gehaltsabrechnung eliminiert Medienbrüche zwischen Systemen. Factorial ist genau auf dieses Segment ausgerichtet und erreicht hier Marktführerschaft in Europa.

Mittelständische Wachstumsunternehmen (250-500 Mitarbeiter) mit Skalierungsbedarf finden in Factorial einen skalierbaren Partner. Mehrere Standorte oder Tochtergesellschaften können über Mandantenfähigkeit abgebildet werden, Automatisierungen reduzieren den wachsenden administrativen Aufwand. Die modulare Architektur ermöglicht das Hinzufügen neuer Features ohne System-Migration. Die Renewal-Rate von 70% zeigt allerdings, dass einige stark wachsende Unternehmen nach 12-24 Monaten zu komplexeren Enterprise-Lösungen migrieren.

International agierende Unternehmen mit Europa-Fokus schätzen den Multi-Sprachen-Support in über zehn Sprachen und die EU-weite Datenschutz-Konformität. Deutschsprachiger Support und lokale Ansprechpartner in DACH-Region, Skandinavien und Benelux reduzieren Implementierungshürden. Die AWS-Hosting-Infrastruktur skaliert automatisch für verteilte Teams ohne manuelle Kapazitätsplanung.

Schnell wachsende Startups (30-150 Mitarbeiter) mit agilen HR-Prozessen nutzen die flexible Lizenz-Skalierung. Benutzer können monatlich hinzugefügt oder entfernt werden, Paket-Upgrades erfolgen ohne System-Wechsel. Die produktgeleitete Adoption mit kurzen Release-Zyklen passt zur Startup-Kultur. Allerdings sollten Startups die 30%-Churn-Rate im Blick behalten – bei sehr schnellem Wachstum über 500 Mitarbeiter stoßen Sie möglicherweise an Grenzen.

Nicht geeignet: Großunternehmen über 1.000 Mitarbeiter benötigen typischerweise tiefere Customizing-Optionen, komplexe Compliance-Workflows und Legacy-System-Integrationen. Enterprise-Lösungen wie SAP SuccessFactors oder Workday bieten die nötige Prozesstiefe und branchenspezifische Funktionen. Die begrenzte Anpassbarkeit von Factorial wird in dieser Größenordnung zum Hindernis.

Nicht geeignet: Hochregulierte Branchen wie Pharmaindustrie (GxP-Compliance), Finanzdienstleistungen (KYC-Anforderungen) oder Luftfahrt (AS9100) benötigen spezialisierte Audit-Funktionen und branchenspezifische Prozess-Dokumentation. Factorial erfüllt die grundlegende ISO 27001 und DSGVO, branchenspezifische Standards sollten Sie jedoch individuell prüfen lassen.

Auswahlkriterien für die Entscheidung

All-in-One versus Best-of-Breed: Wenn Ihr Unternehmen sowohl Bewerbermanagement als auch HRIS-Funktionen (Zeiterfassung, Gehaltsabrechnung, Onboarding) benötigt, ist Factorial zu 80% die richtige Wahl. Der Integrations-Overhead entfällt, die Gesamtkosten liegen oft 30-40% unter getrennten Systemen. Benötigen Sie ausschließlich ein spezialisiertes ATS, bieten Workable oder Recruitee tiefere Recruiting-Funktionen zu günstigeren Preisen.

Budgetrahmen im 3-Jahres-Horizont: Bei einem HR-Software-Budget unter 40.000 Euro jährlich (typisch für 50-200 Mitarbeiter) ist Factorial ein Top-Kandidat. Die transparente Abo-Struktur ohne versteckte Implementierungskosten erleichtert die Kalkulation. Liegt Ihr Budget über 100.000 Euro jährlich, sollten Sie auch Enterprise-Lösungen wie Personio oder BambooHR evaluieren.

Datenschutz als Muss-Anforderung: Wenn ISO 27001-Zertifizierung und DSGVO-Konformität mit EU-exklusivem Hosting nicht verhandelbar sind, erfüllt Factorial diese Anforderungen ideal. Deutschsprachiger Support und lokaler Datenschutzbeauftragter bieten zusätzliche Sicherheit. Internationale Anbieter mit US-Cloud-Hosting erfordern zusätzliche Vertragsklauseln.

Implementierungs-Tempo als Erfolgsfaktor: Benötigen Sie einen Go-Live in unter acht Wochen mit minimalem Change-Management-Aufwand, ist Factorial mit 4-6 Wochen Standard-Implementierung und proaktivem Customer Success Manager unschlagbar. Die niedrige Schulungslast beschleunigt die Team-Adoption. Bei komplexen Anforderungen mit 6+ Monaten Timeline bieten Enterprise-Partner intensivere Customizing-Optionen.

Details zur Bewerbermanagementsoftware

Factorial Recruitment positioniert sich bewusst nicht als reines Applicant Tracking System, sondern als Recruiting-Modul einer durchgängigen HR-Suite. Dieser Ansatz unterscheidet die Lösung fundamental von spezialisierten Wettbewerbern wie Workable oder Recruitee. Während diese Systeme tiefere Recruiting-Funktionen bieten, endet ihre Verantwortung bei der Vertragsunterzeichnung. Factorial begleitet den gesamten Employee Lifecycle vom ersten Kontakt bis zur Gehaltsabrechnung.

Der Zielmarkt sind kleine und mittlere Unternehmen zwischen 10 und 500 Mitarbeitern in Europa. Diese Organisationen benötigen keine hochkomplexen Enterprise-Prozesse, sondern effiziente Standard-Workflows mit der Möglichkeit zur individuellen Anpassung. Der typische Factorial-Kunde hat 5-30 offene Positionen pro Jahr in Dienstleistung, Handel oder IT-Branche.

Funktionales Spektrum im Arbeitsalltag

Die 15 Kernfunktionen decken den kompletten Recruiting-Funnel ab. Der Prozess beginnt mit dem Karriereseiten-Builder, der ohne Entwickler-Unterstützung professionelle Arbeitgeber-Präsentationen erstellt. Job-Anzeigen entstehen über Best-Practice-Vorlagen und werden per Ein-Klick-Multichannel-Veröffentlichung auf Indeed, LinkedIn, kununu und Google Jobs distribuiert.

Eingehende Bewerbungen durchlaufen das CV-Parsing-Modul, das Kontaktdaten, Qualifikationen und Berufserfahrung automatisch extrahiert. Die visuelle Kanban-Pipeline zeigt alle Kandidaten nach Status gruppiert. Recruiter verschieben Profile per Drag-&-Drop zwischen Phasen wie "Neu", "Telefoninterview", "Persönliches Gespräch" oder "Angebot". Engpässe werden sofort sichtbar – etwa wenn 15 Kandidaten auf Feedback warten.

Das Kommunikations-Center automatisiert wiederkehrende E-Mails. Vorlagen für Eingangsbestätigungen, Absagen oder Interview-Einladungen reduzieren den Schreibaufwand. Die Kalendersynchronisation schlägt automatisch freie Termine vor und verschickt Einladungen samt Erinnerungen. Mehrere Interviewer bewerten Kandidaten über die kollaborative Scoring-Funktion mit Kommentar-Threads und internen Bewertungsmatrizen.

Nach erfolgreicher Auswahl erstellt das Angebots-Management digitale Verträge mit Rechtsvorlagen. Die elektronische Signatur beschleunigt Vertragsabschlüsse. Der entscheidende Unterschied zu reinen ATS-Systemen: Mit einem Klick wird der Bewerber zum Mitarbeiter. Alle Daten fließen automatisch in Onboarding, Zeiterfassung und Gehaltsabrechnung – ohne erneute Eingabe.

Messbare Effizienzgewinne

Kundenberichte dokumentieren eine Reduktion der Time-to-Hire um 20-30% gegenüber manuellen Prozessen oder Legacy-Systemen. Diese Verbesserung entsteht durch mehrere Faktoren: Automatisierte Interview-Planung eliminiert E-Mail-Pingpong, standardisierte E-Mail-Vorlagen beschleunigen Kommunikation, Status-Updates erfolgen automatisch.

Die kollaborative Bewertung verkürzt Entscheidungsprozesse bei Mehrfachbesetzungen. Statt wochenlanger E-Mail-Abstimmungen geben Interviewer direkt im System strukturiertes Feedback. Scoring-Matrizen machen Entscheidungskriterien transparent und vergleichbar.

Der größte Zeitgewinn entsteht durch die Eliminierung von Doppeleingaben. Bei separaten ATS- und HRIS-Systemen müssen HR-Teams Bewerberdaten nach Vertragsunterzeichnung manuell ins Mitarbeitersystem übertragen – ein Prozess von 30-60 Minuten pro Neueinstellung. Factorial überträgt diese Daten automatisch, inklusive Bankverbindung, Steuer-ID und Qualifikationen.

Bekannte Funktionslücken

Factorial bietet kein integriertes Video-Interview-Modul. Unternehmen mit hohem Remote-Recruiting-Volumen müssen externe Lösungen wie HireVue oder Retorio einbinden. Die Integration erfolgt über Zapier oder API-Schnittstellen, verursacht aber zusätzliche Kosten von 50-200 Euro monatlich und erfordert eine zweite Plattform im Workflow.

Die KI-gestützten Ranking-Funktionen sind grundlegend vorhanden, erreichen aber nicht die Tiefe spezialisierter ATS-Tools. Automatisierte Kandidaten-Vorschläge basierend auf semantischer Stellenbeschreibungs-Analyse oder Skill-Matching funktionieren eingeschränkt. Recruiter müssen Shortlists weiterhin manueller erstellen als bei KI-fokussierten Wettbewerbern.

Das Standard-Reporting deckt wichtige KPIs wie Time-to-Hire, Cost-per-Hire und Bewerberquellen ab. Für granulare individuelle Analysen – etwa Conversion-Rates nach Kandidatenherkunft und Abteilung kombiniert – ist API-Entwicklung nötig. Für die meisten KMU reichen die Standard-Reports, größere Organisationen mit Business-Intelligence-Teams stoßen an Grenzen.

Wissenswertes zum Anbieter

Die Factorial GmbH hat ihren Hauptsitz in Barcelona mit bedeutenden Standorten in Deutschland und Spanien. Das 2016 gegründete Unternehmen hat sich schnell zum Unicorn entwickelt – die aktuelle Bewertung liegt über einer Milliarde US-Dollar. Über 500 Mitarbeiter arbeiten weltweit an Produktentwicklung, Kundenbetreuung und Expansion.

Signifikante Venture-Capital-Finanzierungen von Tiger Global, CRV und anderen renommierten Investoren garantieren finanzielle Stabilität und langfristige Produktinvestitionen. Diese Kapitalausstattung unterscheidet Factorial von kleineren Nischen-Anbietern und ermöglicht kontinuierliche Forschung und Entwicklung in Bereichen wie KI-gestützte Recruiting-Automatisierung.

Internationale Präsenz und lokaler Support

Factorial ist in über 20 Ländern aktiv, mit Schwerpunkt auf dem europäischen Markt. DACH-Region, Skandinavien, Benelux und Südeuropa bilden die Kernmärkte. Expansion nach USA und Lateinamerika läuft, der strategische Fokus bleibt aber Europa mit seinen spezifischen Datenschutz- und Arbeitsrecht-Anforderungen.

Deutschsprachiger Support erfolgt durch lokale Teams in Deutschland. Der 24/5-Helpdesk beantwortet E-Mails, Chats und Tickets mit durchschnittlich unter 24 Stunden Reaktionszeit. Kundenbewertungen auf Trustpilot und Capterra bestätigen die Erreichbarkeit und Lösungskompetenz des Support-Teams.

Ein dedizierter Customer Success Manager begleitet jeden Neukunden während der 4-6-wöchigen Implementierung und darüber hinaus. Diese proaktive Betreuung umfasst wöchentliche Check-Ins, Optimierungsvorschläge und Eskalations-Management bei Problemen. Die Intensität der CSM-Begleitung variiert nach Paket und Unternehmensgröße.

Unternehmensphilosophie und Produktentwicklung

Die "People First"-Mission prägt sowohl interne Kultur als auch Produktdesign. Flexible Arbeitszeiten, Diversitäts-Initiativen und transparente Kommunikation spiegeln sich in der benutzerfreundlichen Software-Oberfläche wider. Diese Philosophie erklärt die konsistent hohen Usability-Bewertungen.

Factorial pflegt eine öffentliche Produkt-Roadmap auf Trello-Boards, auf denen Nutzer über zukünftige Features abstimmen können. Diese Community-gesteuerte Entwicklung sorgt für Kundennähe, bedeutet aber auch, dass individuelle Feature-Wünsche nicht immer priorisiert werden. Sie haben keinen Einfluss auf die Release-Planung wie bei individuell entwickelten Enterprise-Systemen.

Die technische Architektur basiert auf containerisierten Microservices mit Docker und Kubernetes. Continuous Integration und Continuous Deployment ermöglichen wöchentliche kleine Updates und quartalsweise größere Feature-Releases. Diese agile Entwicklung sorgt für schnelle Fehlerbereinigung und kontinuierliche Verbesserung.

Kundenbindung und Retention

Die Renewal-Rate von 70% liegt im soliden Mittelfeld für SaaS-HR-Lösungen. Positiv interpretiert bedeutet dies stabile Kundenzufriedenheit. Kritisch betrachtet wandern 30% der Kunden nach einem Jahr ab – teilweise weil schnell wachsende Unternehmen zu komplexeren Enterprise-Lösungen migrieren, teilweise aus Unzufriedenheit.

Bei Vertragsverhandlungen sollten Sie nach Kündigungsgründen bisheriger Kunden fragen. Factorial ist transparent genug, diese Informationen zu teilen. Häufige Abwanderungsgründe sind Unternehmenswachstum über 500 Mitarbeiter, Akquisitionen mit IT-Standardisierungsvorgaben oder fehlende branchenspezifische Features.

Technische Details & Integration

Factorial arbeitet ausschließlich als Cloud-SaaS-Lösung auf Amazon Web Services. Die gesamte Infrastruktur läuft in EU-Regionen, primär Frankfurt und Irland. Diese geografische Beschränkung erfüllt DSGVO-Anforderungen ohne Datentransfer in Drittstaaten. On-Premise-Installation oder private Cloud-Deployment sind nicht verfügbar.

Die Microservices-Architektur trennt einzelne Funktionsbereiche in unabhängige Container-Services. Recruitment, Zeiterfassung, Gehaltsabrechnung und Dokumentenmanagement laufen als separate Services, die über definierte Schnittstellen kommunizieren. Diese Architektur ermöglicht unabhängige Skalierung und schnelle Feature-Entwicklung ohne System-Risiken.

Sicherheit und Compliance im Detail

Die ISO 27001-Zertifizierung bestätigt ein umfassendes Informationssicherheits-Managementsystem. Externe Auditoren prüfen jährlich Prozesse, technische Maßnahmen und organisatorische Kontrollen. Diese Zertifizierung ist mehr als ein Marketing-Label – sie verpflichtet zu kontinuierlichem Sicherheits-Monitoring und Incident-Response-Prozessen.

DSGVO-Konformität wird durch mehrere Mechanismen sichergestellt. Ein Datenschutzbeauftragter überwacht Datenverarbeitungsprozesse. Data Processing Agreements dokumentieren Verantwortlichkeiten zwischen Factorial und Kunden. Automatisierte Datenlösch-Workflows erzwingen rechtskonforme Aufbewahrungsfristen für Bewerberdaten. Detaillierte Audit-Logs protokollieren jeden Datenzugriff.

Regelmäßige Penetration-Tests durch externe Sicherheitsexperten identifizieren Schwachstellen, bevor sie ausgenutzt werden können. Factorial veröffentlicht keine detaillierten Testergebnisse, bestätigt aber die Durchführung quartalsweiser Security-Audits. TLS-Verschlüsselung sichert alle Datenübertragungen, Datenbanken sind im Ruhezustand verschlüsselt.

API-Architektur und Integrationen

Die REST-API mit Webhooks folgt modernen Standards. Dokumentation für gängige Szenarien wie Bewerber-Export, Status-Synchronisation oder Dokumenten-Upload ist verfügbar. Entwickler mit REST-Erfahrung finden sich schnell zurecht, allerdings fehlen Code-Beispiele für komplexere Szenarien.

Vorkonfigurierte Konnektoren verbinden wichtige Business-Tools. BambooHR und Workday lassen sich für Unternehmen anbinden, die nur Recruitment über Factorial abwickeln. Slack und Microsoft Teams ermöglichen Benachrichtigungen über neue Bewerbungen oder Status-Änderungen direkt in Kommunikations-Channels.

Die Kalendersynchronisation funktioniert bidirektional mit Google Workspace und Outlook. Interview-Termine erscheinen automatisch in persönlichen Kalendern, Verfügbarkeiten werden geprüft. Diese Integration eliminiert doppelte Terminverwaltung in separaten Systemen.

Über Zapier stehen theoretisch 2.000+ weitere Integrationen zur Verfügung. Die Praxis zeigt: Standard-Zaps funktionieren zuverlässig, komplexere Workflows erfordern Premium-Zapier-Abos und Konfigurationsaufwand. Für einfache Automatisierungen wie "Neue Bewerbung → Slack-Nachricht" reicht die kostenlose Zapier-Version.

Technische Anforderungen für Anwender

Die Browser-basierte Anwendung läuft auf aktuellen Versionen von Chrome, Edge und Firefox. Das responsive Design passt sich automatisch an Bildschirmgrößen an. Spezielle Browser-Plugins oder Java-Installationen sind nicht erforderlich – ein moderner Browser genügt.

Native Mobile Apps für iOS und Android ermöglichen Recruiting unterwegs. HR-Manager prüfen Kandidatenprofile, geben Feedback oder ändern Status direkt vom Smartphone. Die reduzierten Funktionen konzentrieren sich auf zeitkritische Aufgaben, komplexe Konfigurationen bleiben der Desktop-Oberfläche vorbehalten.

Der Multi-Sprachen-Support umfasst über zehn europäische Sprachen. Die gesamte Benutzeroberfläche, E-Mail-Vorlagen und automatische Benachrichtigungen passen sich an die gewählte Sprache an. Internationale Teams mit Recruitern in verschiedenen Ländern arbeiten in ihrer bevorzugten Sprache auf denselben Daten.

Die automatische Skalierung auf AWS-Infrastruktur erfolgt transparent. Unternehmen müssen keine Kapazitätsplanung betreiben oder Server-Upgrades koordinieren. Die Cloud-Architektur wächst mit steigenden Nutzerzahlen und Datenvolumen ohne manuelle Eingriffe.

Kosten & Preismodell

Factorial nutzt ein transparentes SaaS-Abonnement-Modell mit monatlicher Abrechnung pro aktivem Mitarbeiter. Die Besonderheit: Nicht nur HR-Nutzer werden berechnet, sondern die gesamte Mitarbeiterzahl des Unternehmens. Dieser Ansatz ist fair für Organisationen mit kleinen HR-Teams, kann aber bei sehr großen Belegschaften mit wenigen Recruitern zu höheren Kosten führen als nutzungsbasierte Modelle.

Die Paket-Struktur kombiniert Recruitment mit anderen HR-Modulen. Ein Core-Paket mit Recruit und Zeiterfassung kostet etwa 20-35 Euro pro Mitarbeiter und Monat. Das Mid-Paket ergänzt HRIS-Funktionen für 35-50 Euro. Das Premium-Paket mit vollständiger Gehaltsabrechnung liegt bei 50-80 Euro pro Mitarbeiter monatlich.

Praktische Kostenbeispiele

Ein Unternehmen mit 50 Mitarbeitern zahlt für das Mid-Paket etwa 1.750-2.500 Euro monatlich oder 21.000-30.000 Euro jährlich. Bei 200 Mitarbeitern steigen die Kosten auf 7.000-10.000 Euro monatlich oder 84.000-120.000 Euro jährlich. Diese Kalkulation zeigt die lineare Skalierung – es gibt keine Mengenrabatt-Staffelungen in der öffentlichen Preisstruktur.

Jährliche Vorauszahlung reduziert die Kosten typischerweise um 5-15%. Ein Unternehmen, das 30.000 Euro bei monatlicher Zahlung investieren würde, spart durch Jahresvertrag etwa 1.500-4.500 Euro. Starter-Rabatte für die ersten 12 Monate sind im Vertriebsprozess verhandelbar, werden aber nicht standardmäßig kommuniziert.

Detaillierte öffentliche Preislisten existieren nicht. Factorial erstellt individuelle Angebote nach Mitarbeiterzahl, gewünschten Modulen und Vertragslaufzeit. Diese Intransparenz erschwert die Budgetplanung vor Verkaufsgesprächen. Sie sollten explizit nach versteckten Kosten fragen: E-Mail-Limits, Speicher-Obergrenzen, API-Nutzungs-Limits oder Kosten für zusätzliche On-Site-Schulungen.

Total Cost of Ownership über 3-5 Jahre

Die niedrigen Anfangskosten sind ein Vorteil gegenüber Legacy-Systemen. Keine Hardware-Investitionen, keine Lizenz-Installationen, keine monatelangen Implementierungsprojekte reduzieren die initiale Kapitalbindung. Die Implementierung in 4-6 Wochen mit festem Customer Success Manager verursacht Kosten im niedrigen vierstelligen Bereich – primär interne Personalzeit für Datenmigration und Schulung.

Laufende Kosten beschränken sich hauptsächlich auf das monatliche Abonnement. Optionale Trainings oder erweiterte Support-Pakete liegen üblicherweise unter 10% der Basis-Abo-Gebühr. Größere Kostenfaktoren entstehen bei externen Integrationen – etwa Video-Interview-Tools für 50-200 Euro monatlich oder spezialisierte Assessment-Plattformen.

Der Return on Investment entsteht durch mehrere Hebel. Die Time-to-Hire-Reduktion um 20-30% spart Gehaltskosten für offene Positionen. Ein eingesparter Monat bei einer 60.000-Euro-Position entspricht 5.000 Euro direkter Einsparung. Der reduzierte Admin-Aufwand von 15-20 Stunden monatlich entspricht bei 40 Euro Stundensatz etwa 600-800 Euro monatlicher Personalkostenersparnis.

Fehlerquoten bei Dateneingaben sinken durch die Single Source of Truth. Doppelte oder fehlerhafte Mitarbeiterdaten in getrennten Systemen verursachen Korrekturaufwand und potenzielle Gehaltsabrechnungsfehler. Diese qualitativen Verbesserungen sind schwer zu quantifizieren, zeigen sich aber in reduzierten Beschwerden und Nacharbeiten.

Die typische Amortisationsperiode für KMU mit 50-200 Mitarbeitern liegt bei 6-12 Monaten. Danach übersteigen die messbaren Einsparungen die laufenden Kosten. Diese Rechnung gilt besonders für Unternehmen, die von manuellen Prozessen oder mehreren getrennten HR-Systemen zu Factorial wechseln.

Kostenvergleich mit Alternativen

Ein separates ATS wie Workable kostet etwa 200-400 Euro monatlich, ein HRIS wie BambooHR 150-300 Euro, eine Payroll-Lösung nochmals 200-400 Euro. Die Gesamtkosten liegen bei 550-1.100 Euro monatlich – ohne Mitarbeiterzahl-Abhängigkeit. Für Unternehmen unter 30 Mitarbeitern können spezialisierte Tools günstiger sein.

Ab etwa 50 Mitarbeitern wird Factorial kosteneffizienter als Best-of-Breed-Kombinationen. Die Suite-Preise von 1.500-2.500 Euro monatlich für 50 Mitarbeiter unterbieten separate Systeme um 30-40%. Diese Ersparnis steigt mit der Mitarbeiterzahl, da keine zusätzlichen Integrations- oder Synchronisationskosten entstehen.

Enterprise-Lösungen wie SAP SuccessFactors oder Workday spielen in einer anderen Preisklasse. Jahresbudgets von 100.000-500.000 Euro sind üblich, inklusive Implementierung und Anpassungen. Diese Systeme richten sich an Großunternehmen mit komplexen Prozessen – für KMU sind sie überdimensioniert und nicht kosteneffizient.

Migration & Umstieg

Die Standard-Implementierung der gesamten Factorial-Suite dauert 4-6 Wochen vom Vertragsabschluss bis zum produktiven Betrieb. Reine Recruitment-Implementierungen können schneller erfolgen, da weniger Module konfiguriert werden müssen. Diese Timeline setzt durchschnittliche Datenkomplexität und verfügbare interne Ressourcen voraus.

Der Datenimport erfolgt über mehrere Kanäle. CSV-Upload eignet sich für strukturierte Daten wie Kandidatenlisten, Kontaktinformationen oder Bewerbungsstatus. Die API ermöglicht komplexere Mappings bei großen Datenmengen oder speziellen Datenstrukturen. Für Standard-Migrationen bietet Factorial einen Managed Migration Service, bei dem das Team Datenmapping und -transformation übernimmt.

Typischer Implementierungsprozess

Die Kick-Off-Phase analysiert Anforderungen, bestehende Prozesse und Datenlage in 1-2 Wochen. Ein dedizierter Projektmanager von Factorial und interne Ansprechpartner aus HR und IT bilden das Kernteam. Diese Phase klärt kritische Fragen: Welche Altdaten übernehmen wir? Welche Workflows ändern sich? Wer erhält welche Berechtigungen?

Das Datenaudit deckt Probleme in Legacy-Systemen auf. Redundante Kandidateneinträge, verwaiste Bewerbungen ohne Zuordnung oder inkonsistente Statusbezeichnungen sind typische Herausforderungen. Eine Woche Datenbereinigung vermeidet spätere Probleme. Factorial unterstützt bei der Definition von Bereinigungsregeln, die tatsächliche Arbeit liegt beim Kunden.

System-Konfiguration und Workflow-Setup nehmen 2-3 Wochen in Anspruch. Status-Bezeichnungen, E-Mail-Vorlagen, Berechtigungskonzepte und Approval-Workflows werden eingerichtet. Factorial liefert Best-Practice-Vorlagen, die auf Unternehmens-Anforderungen angepasst werden. Diese Phase erfordert intensives Feedback des HR-Teams.

Der Datenimport mit anschließendem Pilot testet die Konfiguration mit echten Daten. Fiktive Testbewerbungen durchlaufen den kompletten Prozess von Job-Posting bis Vertragsunterzeichnung. Dieser Trockenlauf identifiziert Konfigurationsfehler oder fehlende Workflows, bevor Live-Bewerbungen bearbeitet werden.

Schulungen erfolgen als Online-Webinare mit 1-2 Stunden Dauer pro Nutzergruppe. Recruiter benötigen tieferes Training als Hiring Manager, die nur Kandidaten bewerten. Zusätzlich stehen Video-Tutorials und eine umfangreiche Knowledge Base zur Verfügung. On-Site-Schulungen sind gegen Aufpreis buchbar, typischerweise unter 2.000 Euro.

Der Go-Live erfolgt an einem abgestimmten Datum mit Rollback-Plan für kritische Probleme. Die ersten Tage begleitet der Customer Success Manager intensiv mit täglichen Check-Ins. Kleinere Anpassungen an Workflows oder E-Mail-Vorlagen sind in dieser Phase normal und werden schnell umgesetzt.

Herausforderungen und Erfolgsfaktoren

Datenkomplexität aus Altsystemen ist die häufigste Verzögerungsursache. Proprietäre Datenstrukturen veralteter ATS-Systeme lassen sich nicht 1:1 in Factorial mappen. Manuelle Datenmapping-Regeln und Transformations-Scripts verlängern die Migration um 2-4 Wochen. Ein vorheriges Datenaudit mit Factorial minimiert diese Überraschungen.

Change-Management-Widerstände entstehen bei Prozessveränderungen. Bewährte Arbeitsweisen müssen an Factorials Workflow-Logik angepasst werden. Transparente Kommunikation über Gründe und Vorteile der Änderungen reduziert Widerstände. Das Management sollte die Migration aktiv unterstützen und vorleben.

Fehlende interne Ressourcen belasten kleine HR-Teams. Ein 2-Personen-Team kann nicht gleichzeitig tägliches Recruiting und eine vollständige System-Migration bewältigen. Temporäre Unterstützung durch Werkstudenten oder externe Berater entlastet das Kernteam. Factorial bietet optionale Implementierungs-Partnerschaften.

Erfolgreiche Migrationen zeichnen sich durch klare Anforderungsdokumentation aus. Welche Altdaten sind tatsächlich relevant? Welche können archiviert oder gelöscht werden? Ein schlanker Datenbestand beschleunigt Import und reduziert Bereinigungsaufwand. Die Regel "Weniger ist mehr" gilt besonders bei Bewerberdaten.

Ein dediziertes Projektteam mit einem HR-Manager und einem IT-Administrator als Kernteam trifft schnelle Entscheidungen. Zusätzliche Stakeholder verzögern durch Abstimmungsschleifen. Der Customer Success Manager von Factorial sollte direkt mit diesem Kernteam kommunizieren können.

Umfassende Schulung vor Go-Live ist investierte Zeit, die sich schnell auszahlt. Nutzer, die das System verstehen, adaptieren schneller und erzeugen weniger Support-Tickets. Online-Webinare plus 1-2 Stunden Hands-On-Training pro Nutzer sind das Minimum.

Post-Migration und schnelle Erfolge

Die ersten 30 Tage nach Go-Live fokussieren auf Autonomie des HR-Teams. Der Customer Success Manager begleitet kritische Prozesse wie die erste Job-Posting-Kampagne oder den ersten kompletten Hiring-Durchlauf. Diese intensive Betreuung sichert Adoption und identifiziert Optimierungspotenzial.

Schnell sichtbare Erfolge motivieren das Team. Die Multichannel-Publikation von Stellenanzeigen in Minuten statt Stunden ist sofort erlebbar. Automatische Interview-Planung eliminiert E-Mail-Pingpong bereits bei den ersten Terminen. Das Dashboard zeigt Time-to-Hire-Verbesserungen nach wenigen Wochen.

Factorial bietet 60-90 Tage intensiveren Support nach Go-Live mit schnelleren Reaktionszeiten und proaktiven Check-Ins. Diese Phase glättet den Übergang und beantwortet Fragen, die erst im täglichen Betrieb entstehen. Danach wechselt die Betreuung in den Standard-Support-Modus.

Vorteile und Herausforderungen

Die All-in-One-HR-Suite eliminiert Datensynchronisierungen zwischen separaten Systemen. Bewerberdaten fließen mit einem Klick in Mitarbeiterstamm, Onboarding-Checklisten und Gehaltsabrechnung. Diese nahtlose Integration spart HR-Teams 15-20 Stunden administrativen Aufwand pro Monat. Fehlerquellen durch manuelle Datenübertragungen entfallen komplett.

Die intuitive Bedienung reduziert Schulungsaufwand um etwa 50% verglichen mit Legacy-ATS-Systemen. Drag-&-Drop-Oberflächen, selbsterklärende Menüs und konsistente Bedienlogik ermöglichen schnelle Adoption. Neue Mitarbeiter im HR-Team sind nach wenigen Stunden produktiv. Diese Benutzerfreundlichkeit bestätigen G2-Bewertungen mit 4,6 von 5 Sternen konsistent.

Automatisierte Kommunikation durch Interview-Planungs-Workflows, standardisierte E-Mail-Vorlagen und automatische Status-Updates spart HR-Managern 8-10 Stunden wöchentlich. Absagen an ungeeignete Kandidaten erfolgen per Klick statt individueller E-Mails. Angebots-Erstellung mit Rechtsvorlagen beschleunigt Vertragsabschlüsse um Tage.

Die visuelle Pipeline im Kanban-Format macht Engpässe sofort sichtbar. Wenn 15 Kandidaten auf Feedback warten oder drei Positionen seit Wochen ohne neue Bewerbungen sind, erkennen Manager dies auf einen Blick. Diese Transparenz verbessert Prozess-Steuerung und ermöglicht datenbasierte Time-to-Hire-Prognosen.

Multiplayer-Feedback mit strukturierten Scoring-Matrizen verbessert Entscheidungsqualität. Mehrere Interviewer bewerten Kandidaten nach einheitlichen Kriterien statt subjektiver Einzelmeinungen. Kommentar-Threads dokumentieren Diskussionen. Diese kollaborative Bewertung führt nachweislich zu besseren Hiring-Entscheidungen.

Die europäische Datensicherheit mit ISO 27001-Zertifizierung und EU-exklusivem Hosting bietet Rechtsgewissheit. DSGVO-Bußgeld-Risiken durch inkonforme Bewerberdatenverwaltung entfallen. Diese Compliance-Sicherheit ist besonders für mittelständische Unternehmen ohne eigene Datenschutzexperten wertvoll.

Mobile Apps ermöglichen Recruiting von überall. HR-Leads geben Feedback aus dem Home-Office, Hiring Manager bewerten Kandidaten in der Bahn. Diese Flexibilität beschleunigt Recruiting-Zyklen, da Entscheidungen nicht auf Büro-Präsenz warten müssen. Parallel-Feedback mehrerer Stakeholder wird möglich.

Reporting-Dashboards mit Time-to-Hire, Cost-per-Hire und Bewerberquellen-Analysen machen Prozessoptimierung datengesteuert. Evidenzbasierte Entscheidungen ersetzen Bauchgefühl. Die Erkenntnis, dass LinkedIn 40% der erfolgreichen Hires generiert, fokussiert Budget-Allocation.

Reale Einschränkungen im Arbeitsalltag

Das fehlende Video-Interview-Modul erfordert externe Lösungen wie HireVue oder Retorio. Diese Integration verursacht zusätzliche Kosten von 50-200 Euro monatlich und eine zweite Plattform im Workflow. Für Unternehmen mit Mass-Recruiting oder hohem Remote-Interview-Anteil ist dies ein spürbarer Mehraufwand. Zapier-Automatisierungen oder direkte Tool-Embeddings funktionieren, bleiben aber Workarounds.

Begrenzte KI-Automatisierung bedeutet manuelle Shortlist-Erstellung. Spezialisierte ATS wie Workable bieten semantisches Kandidaten-Matching und automatische Ranking-Vorschläge basierend auf Stellenbeschreibungs-Analyse. Factorial unterstützt grundlegendes CV-Parsing, aber keine fortgeschrittenen KI-Rankings. Für die meisten KMU ist dies unkritisch, spezialisierte Recruiter vermissen diese Funktionen.

Custom-Reporting ist für Standard-KPIs ausreichend, aber granulare individuelle Analysen erfordern API-Entwicklung. Wenn Sie Conversion-Rates nach Kandidatenherkunft, Abteilung und Quartal kombiniert analysieren möchten, stoßen Sie an Grenzen. Workarounds über Zapier-Datenaggregation oder einen Analyst-Stundensatz sind möglich, aber zusätzlicher Aufwand.

Die Eignung für Organisationen über 1.000 Mitarbeiter ist limitiert. Hochkomplexe Compliance-Workflows, Legacy-System-Integrationen oder branchenspezifische Prozesse überfordern Factorials Flexibilität. Großkonzerne in Pharma, Finanzdienstleistungen oder öffentlichem Dienst benötigen die Prozesstiefe von SAP SuccessFactors oder Workday.

Abhängigkeit von Anbieter-Updates ist Cloud-SaaS-typisch. Sie haben keine Kontrolle über Feature-Priorisierung oder Release-Timing. Dringende Anpassungswünsche können Monate dauern. Die öffentliche Roadmap mit Feature-Voting hilft, bietet aber keine Garantien. On-Premise-Lösungen mit Source-Code-Zugriff sind flexibler, aber deutlich aufwendiger.

Die Churn-Rate von 30% pro Jahr signalisiert, dass etwa jeder dritte Kunde nach 12 Monaten abwandert. Gründe sind teilweise natürlich (Unternehmensakquisitionen, Wachstum über 1.000 Mitarbeiter), teilweise Unzufriedenheit. Bei Vertragsverhandlungen sollten Sie nach typischen Abwanderungsgründen fragen und prüfen, ob diese auf Ihr Unternehmen zutreffen.

Implementierungs-Aufwand bei schmutzigen Legacy-Daten verzögert Go-Live um 2-4 Wochen. Redundante Einträge, inkonsistente Statusbezeichnungen oder fehlende Pflichtfelder in Altdaten erfordern manuelle Bereinigung. Diese Arbeit ist unvermeidbar, aber zeitintensiv. Ein Datenaudit mit Factorial vorab minimiert Überraschungen.

Change-Management-Herausforderungen entstehen bei Prozessumstellungen. Bewährte Arbeitsweisen müssen angepasst werden, was Widerstände erzeugt. Schulungsaufwand von 10-20 Stunden pro Abteilung ist trotz guter Usability nötig. Parallel-Betrieb alter und neuer Systeme für 2-4 Wochen verdoppelt kurzzeitig die Arbeit. Realistisches Erwartungs-Management ist kritisch – nicht alle Altlösungs-Features sind am ersten Tag verfügbar.

FAQ

Ist Factorial DSGVO-konform und wo werden Daten gehostet?
Ja, Factorial ist vollständig DSGVO-konform mit ISO 27001-Zertifizierung. Alle Daten werden ausschließlich in Amazon Web Services EU-Regionen gespeichert, primär Frankfurt und Irland. Ein Datenschutzbeauftragter ist vor Ort, regelmäßige Penetration-Tests erfolgen durch externe Experten. Sie erhalten ein Data Processing Agreement mit detaillierten Verantwortlichkeiten. Für branchenspezifische Compliance wie BaFin oder Arzneimittelgesetz sollten Sie Anforderungen direkt mit Factorial klären.

Wie lange dauert die Implementierung konkret?
Die Standard-Implementierung für die gesamte HR-Suite dauert 4-6 Wochen vom Vertragsabschluss bis zum produktiven Betrieb. Reine Recruitment-Module können in 2-4 Wochen live gehen. Der Prozess gliedert sich in Kick-Off (1 Woche), System-Konfiguration (2-3 Wochen), Datenimport und Pilotphase (1 Woche) sowie Schulung und Go-Live (1 Woche). Ein Customer Success Manager begleitet Sie durch alle Phasen. Bei komplexen Legacy-Daten können 2-4 zusätzliche Wochen für Datenbereinigung anfallen.

Kann ich Factorial mit bestehenden HR-Systemen verbinden?
Factorial bietet REST-API mit Webhooks sowie vorkonfigurierte Konnektoren zu BambooHR, Workday und über Zapier zu 2.000+ weiteren Tools. Kalendersynchronisation mit Google Workspace und Outlook funktioniert bidirektional. Der größte Vorteil entsteht jedoch, wenn Sie die komplette Factorial-Suite nutzen und keine Brückensysteme mehr benötigen. Für spezielle Legacy-System-Integrationen sollten Sie API-Details im Vertriebsgespräch klären. Beachten Sie: Personio-Integration ist limitiert, da beide Anbieter im selben Marktsegment konkurrieren.

Ist Factorial für große Unternehmen geeignet?
Factorial ist optimal für KMU zwischen 10 und 500 Mitarbeitern positioniert. Für Großunternehmen über 1.000 Mitarbeiter mit hochkomplexen branchenspezifischen HR-Prozessen in Pharma, Finanz oder Luftfahrt ist die Lösung oft zu limitiert. Die 70%-Renewal-Rate zeigt, dass einige schnell wachsende Unternehmen bei Erreichen dieser Größe zu Enterprise-Lösungen wie SAP SuccessFactors oder Workday migrieren. Wenn Ihr Unternehmen starkes Wachstum plant, sollten Sie Skalierungsgrenzen im Vertragsgespräch thematisieren.

Wie viel kostet Factorial konkret?
Factorial nutzt ein Preis-pro-Mitarbeiter-Modell für die gesamte Belegschaft. Typische Preisspannen: Recruit plus Zeiterfassung etwa 25-35 Euro pro Mitarbeiter monatlich, Recruit plus HRIS plus Zeiterfassung 35-55 Euro, Vollpaket mit Payroll 50-80 Euro. Für 100 Mitarbeiter entstehen monatliche Kosten von 3.000-8.000 Euro je nach Paket. Jährliche Vorauszahlung reduziert Kosten um 5-15%. Detaillierte öffentliche Preislisten existieren nicht – fordern Sie ein individuelles Angebot an und fragen Sie explizit nach E-Mail-Limits, Speicher-Obergrenzen und Kosten für On-Site-Schulungen.

Welcher Support ist enthalten?
Factorial bietet einen 24/5-Helpdesk per E-Mail und Chat mit durchschnittlich unter 24 Stunden Reaktionszeit. Ein dedizierter Customer Success Manager unterstützt während der 4-6-wöchigen Implementierung und darüber hinaus mit proaktiven Check-Ins. Online-Schulungen, eine umfangreiche Knowledge Base und Video-Tutorials sind im Standardpaket enthalten. Kostenpflichtige Zusatzleistungen umfassen On-Site-Schulungen (typisch unter 2.000 Euro) und erweiterten API-Support. Die ersten 60-90 Tage nach Go-Live erhalten Sie intensiveren Support mit schnelleren Reaktionszeiten.

Was ist mit Video-Interviews?
Ein natives Video-Interview-Modul ist nicht enthalten. Sie müssen externe Lösungen wie HireVue, Retorio oder Prescreen über Zapier oder API integrieren. Diese Tools kosten zusätzlich 50-200 Euro monatlich und erfordern eine zweite Plattform im Recruiting-Workflow. Laut Herstellerangaben arbeitet Factorial an Verbesserungen in diesem Bereich, ein konkreter Launch-Termin für ein eigenes Video-Interview-Feature ist nicht bekannt. Für Unternehmen mit hohem Remote-Interview-Volumen ist dies ein relevanter Zusatzaufwand.

Kann ich meine Daten exportieren und Lock-in vermeiden?
Datenexport erfolgt über CSV-Downloads oder API-Abrufe, sodass Sie nicht vollständig eingeschlossen sind. Der Umstieg zu einem anderen System kostet jedoch Zeit und Arbeit für Datenmapping und Migration. Die beste Lock-in-Vermeidung ist eine realistische Anforderungsanalyse vor Vertragsabschluss. Prüfen Sie in der Testphase, ob alle kritischen Funktionen verfügbar sind. Monatliche Kündigungsfristen statt jahrelanger Vertragsbindung reduzieren Risiken bei Unzufriedenheit.

Wer sind die Hauptkonkurrenten und wie unterscheidet sich Factorial?
Gegenüber Workable und Recruitee als reine ATS-Spezialisten bietet Factorial das integrierte HR-Ökosystem, ist aber bei reinen Recruiting-Features weniger tief. Personio ist ähnlich positioniert, etablierter im DACH-Raum und stärker bei Enterprise-Features, aber teurer. BambooHR ist US-zentriert mit weniger DSGVO-Fokus. Factorials Hauptunterscheidungsmerkmale sind: Vollintegration vom Bewerber bis zur Gehaltsabrechnung, europäische Ausrichtung mit ISO 27001, benutzerfreundliche Oberfläche, schnelle 4-6-Wochen-Implementierung und transparentes Preismodell.

Wie sieht die Produkt-Roadmap aus?
Factorial pflegt eine öffentliche Roadmap auf Trello, auf der Nutzer über zukünftige Features abstimmen können. Aktueller Fokus liegt auf KI-gestützten Funktionen wie verbessertem CV-Parsing und semantischem Kandidaten-Matching sowie erweiterten Analytics-Möglichkeiten. Video-Interview-Integration ist in Überlegung ohne konkreten Launch-Termin. Weitere Lokalisierungen für zusätzliche europäische Märkte sind geplant. Für aktuelle Entwicklungen und Prioritäten fragen Sie direkt beim Vertrieb nach, da öffentliche Roadmaps keine Garantien zu Timing bieten.

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