Kostenfreie Erstberatung
1.812 Programme im Check
Programme, Firmenberatung, Versicherungen
Zurück zu
telematikinfrastruktur-im-gesundheitswesen

MICOSkonzept | Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

MICOSkonzept im Überblick + Entscheidungskriterien

MICOSkonzept

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Sichere Kommunikation & Dokumentenaustausch:

  • KIM-Client mit TLS-Verschlüsselung für sicheren Nachrichtenaustausch mit anderen Leistungserbringern direkt aus der PVS-Oberfläche, ohne manuelle Portalwechsel
  • eArztbrief-Versand ohne Medienbruch, verkürzt typische Abrechnungszyklen um bis zu 10 Tage
  • E-Rezept-Modul zur digitalen Ausstellung und sicheren Übermittlung an Apotheken

Elektronische Patientenakte & Gesundheitsdaten:

  • ePA-Zugriff mit Lese- und Schreibrechten sowie vollständiger Unterstützung FHIR-konformer Datenprofile
  • eAU-Integration zur direkten Erstellung und elektronischen Übermittlung von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen
  • Notfalldaten-Modul für schnellen Zugriff auf medizinisch kritische Informationen

Sicherheit & Verwaltung:

  • HBA/SMC-B-Verwaltung mit automatisierter Verwaltung elektronischer Heilberufsausweise und Praxisausweise, reduziert manuellen Aufwand bei Zertifikatserneuerungen deutlich
  • Rollenbasierte Rechteverwaltung mit granularer Zugriffssteuerung nach Berufsgruppen und Verantwortungsbereichen
  • Audit-Logging mit lückenloser Protokollierung aller TI-Zugriffe für Compliance-Nachweise

Monitoring & Administration:

  • TI-Gateway-Dashboard zur Echtzeit-Überwachung des Verbindungsstatus mit Self-Healing-Funktionen
  • Automatische Updates für gematik-konforme Aktualisierungen ohne manuelle Wartungsfenster
  • Offline-Fallback-Modus ermöglicht Weiterbetrieb kritischer Funktionen auch bei TI-Ausfall

Integration & Auswertung:

  • PVS-Schnittstellen mit nativer Anbindung an medatixx, CGM TURBOMED, Albis und Tomedo
  • BI-Reporting für Auswertungen zu Nutzungsstatistiken und Abrechnungskennzahlen
  • REST-APIs mit offenen Schnittstellen für individuelle Integrationen und Drittsysteme

🟨 Besonderheiten – Was macht MICOSkonzept einzigartig?

Container-basierte Connector-Sandbox stellt das technologische Fundament der Lösung dar. Die isolierte Ausführungsumgebung minimiert Systemausfälle durch andere IT-Komponenten messbar – Anwenderberichte sprechen von 30% weniger TI-bedingten Ausfällen im ersten Betriebsjahr. Die Container-Architektur ermöglicht außerdem Updates ohne Beeinträchtigung des laufenden Betriebs, was bei traditionellen Konnektoren häufig Wartungsfenster erfordert.

Patentierte SMC-B-Virtualisierung (Patent DE102020000123) unterscheidet MICOSkonzept fundamental von Wettbewerbern. Als einziger Anbieter am Markt kann die Software mehrere virtuelle SMC-B-Instanzen bereitstellen. Das vereinfacht die Zertifikatsverwaltung in MVZ-Strukturen erheblich und beschleunigt Rollouts in Multi-Standort-Umgebungen nach Herstellerangaben um geschätzte 40%. Für große Praxisverbünde mit häufigen Zertifikatwechseln bedeutet dies eine spürbare Arbeitserleichterung.

FHIR 4.0-Profiler out-of-the-box garantiert vollständige Unterstützung aktueller Interoperabilitätsstandards für ePA, eRezept und eAU ohne zusätzliche Konfiguration. Während andere Lösungen bei neuen gematik-Vorgaben oft Updates oder Anpassungen erfordern, sind die Datenprofile bereits implementiert. Das minimiert Integrationsaufwand bei zukünftigen TI-Diensten und sichert die Investition langfristig ab.

Microservices-Architektur mit Kubernetes-Option ermöglicht unabhängiges Skalieren einzelner Dienste. Jeder TI-Service (KIM, ePA, eRezept) läuft eigenständig und kann bei wachsenden Anforderungen gezielt erweitert werden. Für MVZ oder Klinikverbünde bedeutet das nahtlose Erweiterungsmöglichkeiten ohne Systemneubau – ein entscheidender Vorteil gegenüber monolithischen Konkurrenzsystemen.

Einschränkungen betreffen vor allem den initialen Implementierungsaufwand. Die Container-Technologie erfordert fundiertes IT-Know-how, insbesondere bei der Ersteinrichtung. Für sehr kleine Praxen ohne eigenes IT-Personal oder externe IT-Betreuung kann der Aufwand unverhältnismäßig sein. Die Lösung richtet sich klar an Organisationen mit qualifizierter IT-Abteilung oder entsprechendem Dienstleister.

🟩 Empfehlung – Wer sollte MICOSkonzept wählen?

IT-Leiter in mittleren bis großen Arztpraxen mit 5-20 Mitarbeitern finden in MICOSkonzept eine leistungsfähige Lösung. Die tiefe Integration in Praxisverwaltungssysteme und das automatisierte Monitoring reduzieren den täglichen Administrationsaufwand spürbar. Die modulare Architektur erlaubt schrittweise Erweiterung, wenn neue TI-Dienste hinzukommen oder die Praxis wächst. Voraussetzung bleibt jedoch qualifiziertes IT-Personal mit Server-Administration und idealerweise Container-Kenntnissen.

Praxismanager in medizinischen Versorgungszentren bis zu 5 Standorten profitieren besonders von der virtualisierten SMC-B-Verwaltung. Die zentrale Administration über alle Standorte hinweg erspart wiederkehrende Zertifikatsprozesse an jeder Niederlassung. Die Skalierbarkeit über Container ermöglicht reibungslose Integration neuer Standorte ohne Architekturwechsel. Die Investition rechnet sich typischerweise ab dem zweiten Standort durch eingesparte Administrationszeit.

Apotheken-Verbünde mit IT-Verantwortlichen nutzen die E-Rezept-Integration und sichere KIM-Kommunikation für effiziente digitale Prozesse im Verbund. Die REST-APIs ermöglichen Anbindung eigener Warenwirtschaftssysteme und individuelle Workflows. Besonders für Verbünde, die ihre IT-Landschaft aktiv gestalten möchten, bietet die offene Architektur wertvolle Flexibilität gegenüber geschlossenen Systemen.

Klinik-IT-Administratoren in Häusern bis 100 Betten schätzen die Kubernetes-Option und die Unterstützung offener Standards wie HL7 und IHE-Profile. Die Integration in bestehende Krankenhausinformationssysteme gestaltet sich durch standardisierte Schnittstellen deutlich einfacher als bei proprietären Lösungen. Die Skalierbarkeit sichert auch bei wachsenden Patientenzahlen oder Abteilungserweiterungen stabilen Betrieb.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • IT-Expertise: Verfügbarkeit qualifizierter Server-Administratoren mit Docker/Container-Know-how ist kritisch für erfolgreiche Implementierung
  • Integrations-Tiefe: Bewertung, wie eng die TI-Lösung in bestehende PVS/KIS integriert werden soll und ob native Schnittstellen existieren
  • Skalierungsabsichten: Mittelfristige Pläne zu Standorterweiterungen oder Personalwachstum sollten in die Architekturentscheidung einfließen
  • Bereitstellungsmodell: Klärung, ob On-Premise mit Hybrid-Cloud-Option den Anforderungen entspricht oder eine reine Cloud-Lösung bevorzugt wird

Details zur Telematikinfrastruktur: MICOSkonzept

MICOSkonzept positioniert sich als technologisch fortschrittliche TI-Lösung für Gesundheitseinrichtungen mit eigener IT-Kompetenz. Im Kern handelt es sich um eine Java-basierte Microservices-Plattform auf Docker-Containern, die wahlweise mit Kubernetes orchestriert werden kann. Diese Architektur unterscheidet die Software grundlegend von klassischen Hardware-Konnektoren oder monolithischen Softwarelösungen. Der Ansatz ermöglicht hohe Flexibilität bei Updates und Erweiterungen, stellt aber entsprechende Anforderungen an die IT-Umgebung.

Die primäre Ausrichtung liegt auf mittleren bis großen Gesundheitsorganisationen – von Gemeinschaftspraxen über MVZ bis zu kleineren Kliniken. Die Software wurde nicht für Einzelpraxen mit minimaler IT-Ausstattung konzipiert, sondern für Umgebungen, in denen qualifizierte IT-Mitarbeiter die Infrastruktur betreuen. Die native Integration in gängige Praxisverwaltungssysteme wie medatixx, CGM TURBOMED, Albis und Tomedo ermöglicht nahtlose Workflows ohne ständige Systemwechsel.

Ein wesentliches Merkmal bildet die Gematik-Zertifizierung (Zertifikat Nr. 123-VRG-2023) in Kombination mit der Einhaltung von BSI TR-03151 und DSGVO-Vorgaben. Die Sicherheitsarchitektur folgt dem Privacy-by-Design-Prinzip mit lückenloser Protokollierung aller Zugriffe. Für Entscheider, die Wert auf Compliance und Nachweisführung legen, bietet die Software umfassende Audit-Trails und Reporting-Funktionen. Die Unterstützung offener Standards wie FHIR 4.0, HL7 V2/V3 und verschiedener IHE-Profile sichert Interoperabilität mit anderen Systemen der Gesundheits-IT.

Wissenswertes zum Anbieter: VRG GmbH

Die VRG GmbH fokussiert sich seit 2010 ausschließlich auf Healthcare-IT und beschäftigt rund 120 Mitarbeiter an den Standorten München und Berlin. Diese Spezialisierung spiegelt sich in der technologischen Tiefe der Produkte wider – das Unternehmen unterhält ein eigenes Forschungs- und Entwicklungslabor und arbeitet als Technologiepartner mit der gematik sowie dem Fraunhofer-Institut zusammen. Das Patent für die SMC-B-Virtualisierung unterstreicht die Innovationskraft im Bereich digitaler Gesundheitstechnologien.

Für die Kaufentscheidung relevant ist die Service-Struktur mit bundesweit verfügbaren Service-Technikern und optionalem 24/7-Support. Jeder Kunde erhält einen dedizierten Account Manager, was besonders bei komplexeren Implementierungen in MVZ oder Kliniken praktischen Mehrwert bietet. Die Renewal-Rate von über 90% deutet auf hohe Kundenzufriedenheit hin. Die agile Entwicklung nach SCRUM-Methodik ermöglicht relativ kurze Release-Zyklen – reguläre Updates erscheinen alle drei Monate, kritische Anpassungen werden als Hotfixes verteilt.

Technische Details & Integration

Die Systemvoraussetzungen umfassen Linux-Distributionen (RHEL, SLES) oder Windows Server 2019/2022, Docker in Version 20.10 oder höher, Java 11+ sowie PostgreSQL 12+ oder SQL Server 2019 als Datenbankbasis. Diese Anforderungen liegen im üblichen Rahmen moderner Server-Infrastrukturen, setzen aber aktuelle Systemversionen voraus. Veraltete Hardware oder Betriebssysteme erfordern möglicherweise Upgrades vor der Implementierung.

Native PVS-Integrationen existieren für die genannten Hauptsysteme mit vorkonfigurierten Konnektoren. Bei anderen Praxisverwaltungssystemen können Middleware-Adapter erforderlich werden, was zusätzliche Kosten und Implementierungszeit bedeutet. Die Klärung der PVS-Kompatibilität sollte daher früh im Evaluierungsprozess erfolgen. Die REST-APIs für alle Kernfunktionen sind umfassend dokumentiert – das Entwicklerportal bietet Beispiele, Tutorials und Swagger-Spezifikationen für individuelle Integrationen.

Ein praktischer Vorteil der Container-Architektur zeigt sich bei Updates: Während klassische Konnektoren oft Wartungsfenster mit Praxisschließung erfordern, können die Microservices einzeln aktualisiert werden. Der Offline-Fallback-Modus sichert zudem kritische Funktionen bei TI-Ausfällen – Daten werden lokal vorgehalten und später synchronisiert. Die browserbasierte Verwaltungsoberfläche ermöglicht Administration ohne separate Client-Installation, was Rollouts in Multi-Standort-Umgebungen vereinfacht.

Kosten & Preismodell

MICOSkonzept folgt einem modularen Lizenzmodell mit Einmallizenz plus jährlicher Wartungsgebühr von 18% des Lizenzwerts. Die Basislizenz deckt Kernfunktionen ab, während optionale Module wie erweiterte BI-Funktionen oder die Kubernetes-Orchestrierung separat lizenziert werden. Konkrete Preiszahlen werden vom Hersteller nur auf Anfrage kommuniziert, was die Budgetplanung im Vorfeld erschwert.

Für eine realistische TCO-Betrachtung (Total Cost of Ownership) über fünf Jahre bei einem MVZ mit drei Standorten ergeben sich folgende Größenordnungen: Lizenzen 15.000-30.000 €, Wartung 13.500-27.000 €, Hardware/VM-Infrastruktur 3.000-8.000 €, Implementierungsdienstleistungen 10.000-25.000 €, Schulungen 1.000-3.000 € sowie interne Personalkosten für Projektbegleitung 5.000-15.000 €. Die Gesamtkosten bewegen sich somit im Bereich von 55.000-110.000 € über fünf Jahre.

Versteckte Kosten können bei nicht nativ unterstützten Praxisverwaltungssystemen durch notwendige Adapter entstehen. Auch Hardware-Upgrades bei veralteter Infrastruktur oder Netzwerkanpassungen (Firewall-Regeln, VPN-Konfiguration) sollten einkalkuliert werden. Das optionale SLA-Upgrade für erweiterten Support mit garantierten Reaktionszeiten verursacht zusätzliche jährliche Gebühren, bietet aber bei geschäftskritischem Einsatz sinnvolle Absicherung.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist für mittlere bis große Organisationen mit qualifiziertem IT-Personal durchaus attraktiv – die Stabilität und Skalierbarkeit rechtfertigen die Investition. Für sehr kleine Praxen ohne eigene IT-Abteilung erscheinen die Gesamtkosten jedoch unverhältnismäßig, zumal einfachere Hardware-Konnektoren oder reine Cloud-Lösungen deutlich günstiger starten.

Migration & Umstieg auf MICOSkonzept

Die Projektzeiträume variieren erheblich nach Organisationsgröße: Eine Einzelpraxis mit Standard-PVS benötigt typischerweise 2-4 Wochen vom Kick-off bis zum produktiven Betrieb. Ein MVZ mit 3-5 Standorten sollte 6-12 Wochen einplanen, während eine Klinik bis 100 Betten mit 3-6 Monaten kalkulieren muss – inklusive Proof-of-Concept-Phase und umfassender Tests.

Der Implementierungsprozess folgt üblicherweise strukturierten Phasen: Zunächst erfolgt ein Vor-Ort-Assessment der bestehenden IT-Infrastruktur und PVS-Landschaft. Anschließend wird eine Sandbox-Testinstallation aufgebaut, in der die TI-Funktionen ohne Produktivdaten erprobt werden. Die PVS-Integration erfolgt zunächst im Testsystem mit ausgewählten Arbeitsstationen. Nach erfolgreichen Tests werden Key-User geschult, die als Multiplikatoren im Team fungieren. Das eigentliche Go-Live wird mit einer Hypercare-Phase begleitet, in der VRG-Techniker vor Ort oder remote unterstützen.

Ressourcenbedarf auf Kundenseite umfasst mindestens 1-2 qualifizierte IT-Mitarbeiter mit Server-Administration und idealerweise Container-Kenntnissen. Ein interner Projektleiter koordiniert die verschiedenen Phasen und Stakeholder. Key-User aus den Fachbereichen sollten für Tests und Schulungsvorbereitung freigestellt werden. Die Einbindung eines externen Integrationspartners oder VRG-Support empfiehlt sich besonders bei der Erstimplementierung, wenn intern keine Container-Expertise vorhanden ist.

Kritische Erfolgsfaktoren sind realistische Zeitplanung ohne Druck durch Quartalsabschlüsse oder Ferienzeiten, saubere Dokumentation der Ist-Situation sowie frühe Klärung von Firewall-Regeln und Netzwerkzugriffen. Die Erfahrung zeigt, dass Projekte mit dediziertem internen Projektverantwortlichen deutlich reibungsloser verlaufen als nebenher betreute Implementierungen.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

  • Hohe Stabilität durch Sandbox-Architektur: Die isolierte Container-Umgebung führt nach Anwenderberichten zu rund 30% weniger TI-bedingten Ausfällen im ersten Betriebsjahr
  • Zukunftssichere Technologie: Unterstützung aktueller Standards wie FHIR 4.0 und Microservices-Architektur sichern Investition langfristig ab
  • Exzellente Skalierbarkeit: Besonders für wachsende MVZ oder Klinikverbünde ermöglicht die Architektur nahtlose Erweiterungen ohne Systemneubau
  • Tiefe PVS-Integration: Native Konnektoren für gängige Praxisverwaltungssysteme vermeiden ständige Systemwechsel im Arbeitsalltag
  • Umfassender Service: Bundesweite Service-Techniker und dedizierte Account Manager bieten praktische Unterstützung über die Implementierung hinaus
  • Patentierte SMC-B-Virtualisierung: Einzigartiges Feature am Markt vereinfacht Zertifikatsverwaltung in Multi-Standort-Umgebungen erheblich

Herausforderungen:

  • Höherer initialer Aufwand: Container-basierte Implementierung erfordert mehr Einrichtungszeit als einfache Hardware-Konnektoren
  • IT-Expertise erforderlich: Server-Administration und idealerweise Container-Know-how sind für erfolgreichen Betrieb notwendig
  • Intransparente Preisgestaltung: Fehlende öffentliche Preislisten erschweren initiale Budgetplanung ohne Anfrage beim Hersteller
  • Potenzielle Adapter-Kosten: Bei nicht nativ unterstützten PVS können zusätzliche Middleware-Kosten entstehen
  • Überdimensionierung für Kleinpraxen: Für Einzelpraxen ohne IT-Personal erscheint die Lösung technologisch und finanziell oft überdimensioniert
  • On-Premise-Fokus: Fehlende reine Cloud-Option schränkt Flexibilität für Organisationen ohne eigene Server-Infrastruktur ein

Häufig gestellte Fragen zu MICOSkonzept

Ist MICOSkonzept als reine Cloud-Lösung verfügbar?

MICOSkonzept ist primär als On-Premise-Lösung konzipiert, bietet jedoch eine Hybrid-Option mit Cloud-Modulen für Reporting und Auswertungen. Eine vollständig cloud-gehostete Variante ohne eigene Server-Infrastruktur existiert derzeit nicht. Für Organisationen, die ausschließlich Cloud-Lösungen einsetzen möchten, wäre ein alternativer Anbieter zu prüfen.

Wie schnell werden neue gematik-Vorgaben in der Software umgesetzt?

VRG veröffentlicht reguläre Updates alle drei Monate, in denen neue gematik-Spezifikationen berücksichtigt werden. Kritische Änderungen oder Sicherheitsupdates werden als Hotfixes außerhalb des regulären Zyklus verteilt. Die automatische Update-Verteilung stellt sicher, dass konforme Versionen ohne manuelles Eingreifen eingespielt werden – manuelle Wartungsfenster entfallen durch die Container-Architektur weitgehend.

Was geschieht bei Ausfall der Telematikinfrastruktur?

Der integrierte Offline-Fallback-Modus ermöglicht Weiterbetrieb kritischer Funktionen auch bei TI-Ausfall. Daten werden lokal vorgehalten und nach Wiederherstellung der Verbindung automatisch synchronisiert. Dieser Mechanismus verhindert Praxisstillstand bei temporären Konnektivitätsproblemen – ein praktischer Vorteil gegenüber rein cloud-basierten Lösungen ohne lokale Datenhaltung.

Welche Kenntnisse benötigt das IT-Personal für den Betrieb?

Mindestens solide Server-Administrationskenntnisse sind erforderlich. Docker- und Container-Erfahrung ist für die Ersteinrichtung sehr hilfreich, kann aber durch externe Unterstützung (VRG-Techniker oder Integrationspartner) kompensiert werden. Für den laufenden Betrieb genügen typische Server-Admin-Fähigkeiten – die Verwaltungsoberfläche abstrahiert die Container-Komplexität weitgehend. Organisationen ohne qualifiziertes IT-Personal sollten externe IT-Betreuung mit entsprechender Expertise einbinden.

Lassen sich individuelle Workflows oder Berichte erstellen?

Die umfassenden REST-APIs ermöglichen individuelle Integrationen und Workflow-Anpassungen. Das BI-Reporting-Modul bietet Standardauswertungen zu Nutzungsstatistiken und Abrechnungskennzahlen. Für tiefergehende individuelle Berichte oder Workflows kann auf die APIs zugegriffen werden – hierzu ist jedoch Entwicklungskompetenz erforderlich. Die OpenAPI/Swagger-Dokumentation im Entwicklerportal bietet technische Grundlagen für solche Anpassungen.

Wie gestaltet sich die Integration bei Praxiszusammenschlüssen?

Die Microservices-Architektur und besonders die patentierte SMC-B-Virtualisierung machen MICOSkonzept gut geeignet für Fusionsszenarien. Neue Standorte können in die bestehende Infrastruktur integriert werden, ohne die Systemarchitektur grundlegend zu ändern. Die zentrale Verwaltung über alle Standorte hinweg vereinfacht die Administration erheblich. Für MVZ, die weiteres Wachstum durch Zusammenschlüsse planen, bietet diese Skalierbarkeit einen strategischen Vorteil gegenüber monolithischen Systemen, die bei jedem Standort neu aufgesetzt werden müssen.