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Concat AG | Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Concat AG im Überblick + Entscheidungskriterien

Concat AG

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3
Bewertung
Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

TI-Anbindung & Kommunikation: Native Integration aller gesetzlich vorgeschriebenen Telematikinfrastruktur-Dienste inklusive KIM-Messaging, eRezept-Abwicklung und elektronischer Patientenakte. Die Lösung umfasst automatisches eHBA- und SMC-B-Kartenmanagement mit Ablauferinnerungen sowie Offline-Funktionalität durch lokale Zwischenspeicherung bei Verbindungsausfällen.

Fachanwendungen & Workflows: Elektronische Medikationspläne und eArztbriefe lassen sich direkt aus der gewohnten Arbeitsumgebung erstellen und versenden. Die KV-Abrechnung beinhaltet automatische Plausibilitätsprüfungen vor der Einreichung. Ein HL7-FHIR-Gateway übersetzt moderne FHIR-Ressourcen in die Formate bestehender Praxisverwaltungs- und Krankenhausinformationssysteme.

Systemintegration: Über 30 fertige Adapter ermöglichen die Anbindung gängiger PVS-, HIS- und Laborsysteme wie CGM, Medistar oder Orbis. Die API-First-Architektur mit vollständiger OpenAPI-Dokumentation macht alle Funktionen programmatisch für eigene Anwendungen nutzbar. Ein Monitoring-Dashboard bietet Echtzeit-Überwachung aller TI-Komponenten mit Statusanzeigen, Latenzwerten und Fehlerraten.

Sicherheit & Compliance: Rollenbasiertes Rechtemanagement gewährleistet DSGVO-konforme Zugriffskontrolle mit revisionssicheren Audit-Logs. Automatische Zertifikats- und Sicherheitsupdates werden zentral gesteuert. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erfolgt über TLS 1.2/1.3 und AES-256 für sämtliche Datenübertragungen und -speicherungen.

Betrieb & Support: Ein Onboarding-Assistent führt Schritt für Schritt durch die Konfiguration der TI-Anbindung. Mobile Push-Benachrichtigungen informieren über neue eRezept-Anfragen oder Statusänderungen. Reporting- und Analytics-Funktionen ermöglichen die Auswertung von Transaktionen, Nutzungsstatistiken und Compliance-Nachweisen.

🟨 Besonderheiten – Was macht Concat AG einzigartig?

Marktführende Systemintegration unterscheidet Concat deutlich vom Wettbewerb. Mit über 30 fertigen Adaptern bietet die Lösung die tiefste Integration zu Praxisverwaltungs- und Krankenhausinformationssystemen am deutschen Markt – während Wettbewerber typischerweise 10 bis 15 Anbindungen bereitstellen. Kundenangaben zufolge verkürzt sich die Time-to-Market bei TI-Einführungen dadurch um etwa 25 Prozent, da der Integrationsaufwand erheblich sinkt.

Zukunftssichere FHIR-First-Architektur positioniert Concat technologisch voraus. Während viele Anbieter noch auf HL7 Version 2 oder proprietäre Schnittstellen setzen, nutzt Concat konsequent FHIR als Kernstandard. Diese Entscheidung macht die Lösung bereit für kommende Telematikinfrastruktur-Anwendungen und internationale Interoperabilitätsanforderungen. Der API-First-Ansatz mit vollständiger OpenAPI-Dokumentation ermöglicht zudem die nahtlose Anbindung eigener Anwendungen ohne aufwendige Reverse-Engineering-Prozesse.

Modulares Pay-as-you-grow-Modell vermeidet den bei vielen TI-Projekten üblichen „Big-Bang"-Ansatz. Organisationen starten mit einem Basispaket und aktivieren sukzessive weitere Module nach tatsächlichem Bedarf. Die Skalierung von 5 bis 500 Arbeitsplätzen erfolgt flexibel, sodass Budgets geschont werden und die TI-Infrastruktur organisch mit den Anforderungen wachsen kann.

Herstellerneutralität mit Interoperabilitätsfokus resultiert aus der Positionierung als spezialisierter TI-Integrator anstelle eines klassischen PVS- oder HIS-Anbieters. Concat bindet neutral verschiedene Systeme unterschiedlicher Hersteller an. Die aktive Teilnahme an IHE Germany gewährleistet Standardkonformität über gesetzliche Mindestanforderungen hinaus und sichert die branchenweite Kompatibilität.

Einschränkungen: Die Lösung ist derzeit ausschließlich für On-Premise-Betrieb verfügbar. Ein Cloud-Konnektor befindet sich in der Planung, ist aber noch nicht marktreif. Für Organisationen mit reiner Cloud-Strategie bedeutet dies entweder eine Wartezeit oder die Akzeptanz einer hybriden Infrastruktur mit lokalen Komponenten.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Concat AG wählen?

Medizinische Versorgungszentren ab drei Ärzten profitieren besonders von der Automatisierung und Komplexität der Lösung. Ab dieser Größenordnung rechtfertigen sich der Implementierungsaufwand und die Lizenzkosten durch messbare Effizienzgewinne. Die KV-Abrechnungsautomatisierung, der durchgängige eRezept-Workflow und die zentrale Verwaltung mehrerer Standorte führen laut Herstellerangaben zu einem Return on Investment innerhalb von 9 bis 12 Monaten.

Kleine bis mittelgroße Kliniken mit bis zu 200 Betten finden in Concat eine Antwort auf heterogene Systemlandschaften. Wenn verschiedene Fachabteilungen unterschiedliche Praxisverwaltungs- oder Krankenhausinformationssysteme nutzen, lösen die über 30 Adapter und die FHIR-Gateway-Funktionalität Medienbrüche zwischen den Systemen. Die Integration erfolgt über standardisierte Schnittstellen statt über manuelle Datenübertragungen.

Apothekenkooperationen mit hohem TI-Transaktionsvolumen benötigen stabile, performante Anbindungen für die Abwicklung zahlreicher elektronischer Rezepte. Das Monitoring-Dashboard ermöglicht die proaktive Überwachung der Systemverfügbarkeit, während die Offline-Funktionalität den kontinuierlichen Betrieb auch bei temporären Verbindungsproblemen sichert. Betriebsunterbrechungen lassen sich dadurch minimieren.

IT-affine Organisationen mit eigener IT-Abteilung schöpfen das volle Potenzial der Lösung aus. Die Implementierung und der laufende Betrieb erfordern mindestens ein bis zwei interne IT-Mitarbeiter mit Netzwerk- und Server-Kenntnissen. Organisationen, die diese Ressourcen vorhalten und den API-First-Ansatz für eigene Entwicklungen nutzen möchten, profitieren von der technologischen Offenheit und Flexibilität.

Einzelpraxen mit ein bis zwei Mitarbeitern ohne eigene IT-Kompetenz sollten von der Lösung absehen – der administrative Overhead und die Komplexität übersteigen in diesem Szenario den praktischen Nutzen.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Integrationstiefe: Organisationen mit mehreren unterschiedlichen PVS-, HIS- oder Laborsystemen profitieren überproportional von den 30+ Adaptern
  • Skalierungsbedarf: Das modulare Lizenzmodell bietet hohe Flexibilität bei Wachstum oder schwankenden Anforderungen
  • Zukunftsorientierung: Die FHIR-Kompatibilität bereitet auf kommende Telematikinfrastruktur-Anwendungen vor und sichert langfristige Investitionen
  • Infrastruktur-Strategie: Die Möglichkeit zum On-Premise-Betrieb ist derzeit zwingend erforderlich – reine Cloud-Strategien lassen sich aktuell nicht realisieren

Details zur Telematikinfrastruktur: Concat AG

TI-Compliance bildet die geschäftliche Grundvoraussetzung für den Betrieb der Lösung. Die deutsche Telematikinfrastruktur ist durch das E-Health-Gesetz, das Patientendaten-Schutz-Gesetz und das Digitale-Versorgung-Gesetz gesetzlich verankert. Concat erfüllt alle gematik-Zulassungen und BSI-VKF-Profile, die für den rechtmäßigen Betrieb von TI-Diensten unabdingbar sind. Die Lösung ist ISO 27001-konform und erfüllt die Anforderungen für kritische Infrastrukturen nach dem IT-Sicherheitsgesetz.

Die Lösung geht über reine Konnektor-Funktionalität deutlich hinaus. Während einfache Konnektoren lediglich den technischen Zugang zur Telematikinfrastruktur schaffen, bietet Concat intelligente Fachanwendungen: automatisierte KV-Abrechnung mit Plausibilitätsprüfung, intelligentes eRezept-Handling mit Workflow-Integration und Medikationsplan-Management mit Arzneimittelinteraktionsprüfung. Die Telematikinfrastruktur wird dadurch vom Compliance-Zwang zum Werkzeug für Prozessoptimierung.

Interoperabilität stellt die zentrale Herausforderung in der Praxis dar. Heterogene Systemlandschaften mit gewachsenen Strukturen erschweren die Integration moderner TI-Dienste. Das HL7-FHIR-Gateway von Concat übersetzt zwischen aktuellen Standards und proprietären Altsystemformaten. Die aktive Mitgliedschaft bei IHE Germany gewährleistet, dass die Implementierungen nicht nur die gematik-Spezifikationen erfüllen, sondern auch mit anderen Systemen unterschiedlicher Hersteller reibungslos zusammenarbeiten.

Wissenswertes zum Anbieter: Concat AG

Spezialisierung charakterisiert das Unternehmen präziser als Größe. Die 1998 gegründete Concat AG mit Sitz in Haan beschäftigt etwa 50 Mitarbeiter und positioniert sich bewusst als fokussierter Experte für Healthcare-IT-Integration statt als Branchenriese. Die über 25-jährige Konzentration auf Pharma- und Gesundheitswesen hat ein Domänenwissen aufgebaut, das sich in der Tiefe der Systemadapter und der medizinischen Workflow-Logik manifestiert.

Die Kundenbindung bietet einen aussagekräftigen Stabilitätsindikator. Eine Vertragsverlängerungsquote von 85 Prozent nach drei Jahren und ein Support-Rating von 4,3 von 5 Sternen auf medtech-review.de aus dem Jahr 2024 sprechen für nachhaltige Zufriedenheit. Persönliche Kundenmanager für größere Installationen und SLA-garantierte Reaktionszeiten von 4 Stunden bei kritischen Problemen liegen über dem Branchendurchschnitt. Die agile Entwicklung nach Scrum-Methodik und regelmäßige Community-Sprints ermöglichen schnelle Anpassungen an gematik-Spezifikationsänderungen. Größere Kunden können über Beta-Programme Einfluss auf die Roadmap nehmen, wodurch die Entwicklung dialogorientiert statt isoliert erfolgt.

Technische Details & Integration

Moderne Microservices-Architektur bildet das technologische Fundament. Die Lösung nutzt lose gekoppelte Microservices mit einem Message-Queue-System für asynchrone Kommunikation, vermutlich basierend auf Kafka oder RabbitMQ. Diese Architektur bedeutet konkret: hohe Ausfallsicherheit durch isolierte Servicefehler, gute horizontale Skalierbarkeit bei steigenden Anforderungen und die Möglichkeit, einzelne Komponenten zu aktualisieren, ohne das Gesamtsystem neu zu starten.

Der Betrieb erfolgt auf Windows Server 2019/2022 oder Linux-Distributionen wie Red Hat Enterprise Linux oder CentOS. Als Datenbanken werden Microsoft SQL Server, PostgreSQL oder Oracle unterstützt. Die angekündigte Containerisierung über Docker und Kubernetes verspricht zukünftig vereinfachtes Deployment. Aktuell erfordert die Installation dedizierte Hardware-Provisioning mit Investitionen von typischerweise 10.000 bis 15.000 Euro für kleinere Praxisumgebungen.

API-First-Ansatz mit vollständiger Swagger-Dokumentation unterscheidet Concat von vielen Wettbewerbern mit proprietären, schlecht dokumentierten Schnittstellen. Alle internen Dienste sind über klar definierte REST-APIs exponiert. Die Swagger/OpenAPI-Dokumentation wird automatisch generiert und validiert, was eigene Entwicklungen oder die Anbindung von Patientenportalen erheblich vereinfacht. Für IT-Abteilungen, die maßgeschneiderte Anwendungen entwickeln möchten, bietet dies einen erheblichen Vorteil gegenüber Black-Box-Lösungen.

Kosten & Preismodell

Das Preismodell folgt einem modularen Lizenzansatz ohne öffentliche Preisliste. Eine Basislizenz wird um bedarfsgerechte Modulpakete ergänzt. Auf den Nettolistenpreis entfallen 18 Prozent jährliche Wartungsgebühren für Updates, Support und Sicherheitspatches. Konkrete Staffelpreise sind nicht öffentlich verfügbar – interessierte Organisationen benötigen ein individuelles Angebot basierend auf Arbeitsplatzanzahl, Modulauswahl und Implementierungsumfang.

Für die realistische Total Cost of Ownership über drei Jahre sollten Organisationen bei einem medizinischen Versorgungszentrum mit 5 bis 8 Ärzten mit 40.000 bis 80.000 Euro rechnen. Diese Kalkulation umfasst Software-Lizenzen, Hardware-Anschaffung, Implementierungsdienstleistungen, Schulungen und laufende IT-Betreuung. Der vom Hersteller angegebene Return on Investment von 9 bis 12 Monaten basiert auf 30 Prozent weniger manuellen Prozessschritten und 20 Prozent weniger Abrechnungsrückläufern durch die automatische Plausibilitätsprüfung.

Versteckte Kostentreiber proaktiv einplanen: Typische Fallen sind unerwarteter Integrationsaufwand bei inkonsistenten Stammdaten aus verschiedenen Quellsystemen, notwendige Hardware-Upgrades für veraltete Serverinfrastruktur, laufende Personalkosten von etwa 0,25 Vollzeitäquivalenten pro Jahr für die Systembetreuung sowie Kosten für die regelmäßige Erneuerung von eHBA- und SMC-B-Karten. Eine Pufferreserve von 20 bis 30 Prozent über die Basisangebotssumme bildet Unvorhergesehenes realistisch ab.

Migration & Umstieg auf Concat AG

Realistische Projektzeiträume für die Implementierung liegen bei Standard-Medizinischen-Versorgungszentren minimal bei 8 bis 12 Wochen, bei komplexen Klinikstrukturen bei 3 bis 4 Monaten. Die Phasen gliedern sich typischerweise in: Analyse der Ist-Systeme und Anforderungen (2 Wochen), Installation und Konfiguration der Infrastruktur (4 bis 6 Wochen), Datenmapping und Testläufe (3 bis 4 Wochen) sowie Go-Live mit intensiver Betreuung (1 Woche). Die vom Anbieter bereitgestellten Standard-Skripte für Datenmapping beschleunigen den Prozess, individuelle Anpassungen bleiben jedoch in der Regel erforderlich.

Der Personalbedarf sollte nicht unterschätzt werden. Mindestens ein bis zwei interne IT-Mitarbeiter mit fundiertem Netzwerk- und Server-Know-how sind erforderlich, ergänzt durch einen externen Concat-Berater für etwa drei Monate. Zusätzlich werden Mitarbeiter mit medizinischem Prozesswissen für das fachlich korrekte Datenmapping benötigt. Schulungen für Endnutzer – medizinische Fachangestellte und Ärzte – sind erfolgskritisch; ein zweitägiger On-Site-Workshop hat sich in der Praxis bewährt.

Change Management entscheidet über die Akzeptanz mehr als die technische Perfektion. Hauptherausforderungen sind Stammdatenqualität aus heterogenen Altsystemen, notwendige Prozessanpassungen an neue Workflows und psychologischer Widerstand gegen Veränderungen etablierter Arbeitsweisen. Erfolgsfaktoren umfassen transparente Kommunikation über konkrete Vorteile, frühzeitige Einbindung von Schlüsselanwendern, Pilotphasen mit ausgewählten Abteilungen und einen dedizierten internen Ansprechpartner für Fragen während der Umstellungsphase. Technisch einwandfreie Lösungen scheitern regelmäßig an mangelhaftem Change Management.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

  • Tiefste Marktintegration: 30+ fertige Adapter im Vergleich zu 10-15 bei typischen Wettbewerbern reduzieren den Integrationsaufwand erheblich und beschleunigen die Inbetriebnahme
  • Zukunftssichere FHIR-Architektur: Konsequente Nutzung moderner Standards macht die Lösung bereit für kommende Telematikinfrastruktur-Anwendungen und internationale Anforderungen
  • Quantifizierbare Effizienzgewinne: Kundenberichte sprechen von 30 Prozent weniger manuellen Prozessschritten, 20 Prozent weniger Abrechnungsrückläufern und 25 Prozent kürzerer Time-to-Market
  • Modulare Skalierbarkeit: Pay-as-you-grow-Modell ermöglicht kontrollierten Einstieg ohne „Big-Bang"-Investment und flexible Anpassung an wachsende Anforderungen
  • Herstellerneutralität: Als spezialisierter Integrator ohne eigenes PVS/HIS agiert Concat systemunabhängig und vermeidet Vendor-Lock-in
  • Umfassende API-Dokumentation: Vollständige OpenAPI/Swagger-Dokumentation erleichtert eigene Entwicklungen und Systemanbindungen deutlich

Herausforderungen:

  • Fehlende Cloud-Option: Aktuell ausschließlich On-Premise-Betrieb möglich, Cloud-Konnektor noch in Planung – Ausschlusskriterium für reine Cloud-Strategien
  • Mittlerer Implementierungsaufwand: 3 bis 4 Monate bis zur produktiven Nutzung erfordern Geduld und Ressourcen, keine Plug-and-Play-Lösung
  • Interne IT-Ressourcen erforderlich: Mindestens 1 bis 2 IT-Mitarbeiter für Installation und laufenden Betrieb notwendig – nicht geeignet für Organisationen ohne eigene IT-Abteilung
  • Keine native Mobile-App: Ausschließlich Web-Frontend verfügbar, kein natives iOS- oder Android-Erlebnis für mobile Nutzungsszenarien
  • Overhead für Kleinstpraxen: Einzelpraxen mit 1 bis 2 Mitarbeitern haben zu wenig Transaktionsvolumen für einen wirtschaftlichen Return on Investment
  • Initiale Schnittstellenfeinjustierung: Trotz fertiger Adapter sind individuelle Anpassungen für spezifische Systemkonfigurationen in der Regel erforderlich

Häufig gestellte Fragen zu Concat AG

Ist Concat AG ein Konnektor-Hersteller wie Secunet oder CGM?

Nein, die Positionierung unterscheidet sich grundlegend. Concat ist ein TI-Gateway und Bridge-System, das auf bestehenden Konnektoren aufsetzt oder diese integriert. Der Mehrwert liegt nicht in der reinen Konnektorfunktion, sondern in den intelligenten Fachanwendungen wie automatisierter KV-Abrechnung, integriertem eRezept-Workflow und der tiefen Integration in Praxisverwaltungs- und Krankenhausinformationssysteme. Während Konnektoren den technischen Zugang zur Telematikinfrastruktur schaffen, optimiert Concat die darauf aufbauenden Geschäftsprozesse.

Wie verhält sich Concat AG zu meinem bestehenden PVS- oder HIS-Anbieter?

Concat agiert systemunabhängig und ergänzt vorhandene Systeme um Telematikinfrastruktur-Funktionalität. Die Lösung ist sowohl Partner über standardisierte Schnittstellen als auch Alternative zu den oft nur grundlegenden TI-Modulen großer Anbieter. Die Vendor-Neutralität ermöglicht die Integration verschiedener Systeme unterschiedlicher Hersteller innerhalb einer Organisation. Concat ersetzt das Praxisverwaltungs- oder Krankenhausinformationssystem nicht, sondern verbindet es mit der Telematikinfrastruktur und reichert es um zusätzliche Funktionen an.

Was geschieht bei gematik-Spezifikationsänderungen und Updates?

Automatische Updates erfolgen über einen zentralen Update-Server mit typischerweise ein bis zwei Major-Releases pro Jahr und monatlichen Security-Patches. Die agile Scrum-basierte Entwicklungsmethodik ermöglicht schnelle Reaktionen auf gematik-Spezifikationsänderungen, die in der deutschen Telematikinfrastruktur regelmäßig vorkommen. Anwender bleiben compliant, ohne manuell Updates einspielen oder Konfigurationen anpassen zu müssen. Größere Kunden erhalten durch Beta-Programme vorab Zugriff auf neue Versionen und können Feedback in die Entwicklung einbringen.

Wie ist der Support im Notfall organisiert?

Das Service-Level-Agreement garantiert 4 Stunden Reaktionszeit und 24 Stunden Problembehebung bei kritischen Störungen. Eine 24/7-Hotline steht für Notfälle zur Verfügung, größere Installationen erhalten persönliche Kundenmanager als feste Ansprechpartner. Das Support-Portal mit Ticketsystem ermöglicht die strukturierte Nachverfolgung von Anfragen. Die Nutzerbewertung von 4,3 von 5 Sternen auf medtech-review.de spiegelt die Zufriedenheit mit der Support-Qualität wider. Für planbare Fragen und Anforderungen stehen Wissensdatenbank und Community-Foren zur Verfügung.

Kann die Implementierung mit einzelnen Modulen beginnen?

Ja, das modulare Konzept ist explizit auf schrittweisen Ausbau ausgelegt. Der Einstieg erfolgt mit einem Basispaket für grundlegende TI-Funktionalität, zusätzliche Module lassen sich bei Bedarf sukzessive aktivieren. Die Skalierung von 5 bis 500 Arbeitsplätzen erfolgt ohne „Big-Bang"-Investment. Organisationen können beispielsweise mit eRezept und KIM-Messaging beginnen und später ePA-Funktionen, automatisierte KV-Abrechnung oder erweiterte Analytics hinzufügen. Dieses Pay-as-you-grow-Modell schont Budgets und ermöglicht organisches Wachstum entsprechend tatsächlicher Anforderungen.

Welche Hardware-Anforderungen bestehen für den Betrieb?

Die On-Premise-Installation erfordert dedizierte Serverinfrastruktur mit Windows Server 2019/2022 oder Linux (RHEL/CentOS). Für kleinere Praxisumgebungen liegt die Hardware-Investition typischerweise bei 10.000 bis 15.000 Euro, größere Installationen entsprechend höher. Als Datenbanken werden Microsoft SQL Server, PostgreSQL oder Oracle unterstützt. Für Einrichtungen mit veralteter IT-Infrastruktur können zusätzliche Hardware-Upgrades erforderlich sein. Die geplante Containerisierung über Docker und Kubernetes wird zukünftig flexiblere Deployment-Optionen ermöglichen, ist aber aktuell noch nicht verfügbar.