TI-Basisfunktionen für den täglichen Einsatz:
eRezept-Modul: Erstellung von elektronischen Rezepten mit qualifizierter elektronischer Signatur (QES) und direktem Versand an Apotheken via KIM. Der digitale Workflow spart durchschnittlich 2-3 Minuten pro Rezept im Vergleich zum herkömmlichen Druckverfahren.
eAU-Versand: Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen werden direkt an Krankenkassen übermittelt, ohne dass ein Medienbruch entsteht. Die automatische Datenübernahme aus der Patientenkartei reduziert manuelle Eingaben.
KIM-Gateway: Sichere, verschlüsselte Kommunikation mit Fachkollegen, Kliniken und Laboren inklusive Status-Tracking für gesendete Nachrichten. Die Integration ermöglicht den direkten Versand aus der Patientenakte heraus.
eArztbrief: Standardisierter Versand medizinischer Berichte via KIM mit automatischer Empfangsbestätigung und revisionssicherer Dokumentation im Praxisverwaltungssystem.
Patientendaten & Dokumentenmanagement:
ePA-Anbindung: Upload und Download medizinischer Informationsobjekte (MIOs) zur elektronischen Patientenakte mit zentraler Dokumentenverwaltung. Die bidirektionale Synchronisation hält Behandlungsdaten über Sektorengrenzen hinweg aktuell.
Notfalldatenmanagement (NFDM): Schneller Zugriff auf lebensrettende Patientendaten wie Allergien, chronische Erkrankungen und Dauermedikation direkt am Kartenleser – besonders wichtig in Notfallsituationen.
Elektronischer Medikationsplan (eMP): Automatischer Abgleich mit ePA-Stammdaten und integrierte Wechselwirkungsprüfung. Änderungen werden automatisch dokumentiert und bei Bedarf mit anderen Behandlern synchronisiert.
Automatische Plausibilitätschecks: KBV-Regelsätze werden vor dem TI-Versand geprüft, um Fehler in der Abrechnung frühzeitig zu erkennen und Rückfragen zu vermeiden.
Administration & Infrastruktur:
SMC-B/eHBA-Verwaltung: Zentrale Verwaltung aller Praxis- und Behandlerkarten inklusive Fern-PIN-Reset. Administratoren behalten den Überblick über Gültigkeitsdaten und anstehende Kartenerneuerungen.
TI-Konnektor-Monitoring: Echtzeit-Dashboard mit Health-Check-Funktionen, Update-Management und automatischem Störungsalarm. Technische Probleme werden frühzeitig erkannt, bevor sie den Praxisbetrieb beeinträchtigen.
KV-Connect-Integration: Automatischer Versand von Abrechnungsdaten und Qualitätssicherungsberichten an die Kassenärztliche Vereinigung ohne manuelle Exportschritte.
Virtuelle TPM-Komponente (VSDM): Remote-Zertifikate-Verwaltung für vereinfachtes Update-Management. Die Komponente ermöglicht zentrale Aktualisierungen ohne physischen Zugriff auf einzelne Arbeitsplätze.
Workflow-Optimierung:
Ein-Klick-Abwicklung: Arztbrief, eRezept und eAU lassen sich ohne Export-Zwischenschritte direkt aus der Behandlungsdokumentation heraus erstellen und versenden.
Dashboard: Übersichtliche Anzeige des TI-Status aller Behandlerkarten und Konnektoren mit farblicher Kennzeichnung von Problemen und Wartungsbedarf.
Modularer Baukasten: Nur die tatsächlich benötigten TI-Funktionen werden pro Behandler lizenziert und aktiviert. Neue Module lassen sich bei Bedarf hinzubuchen.
Eigenes TI-Testlabor mit Vorreiterrolle bildet einen wesentlichen Unterschied im Markt. CGM ALBIS betreibt ein dediziertes Testlabor in Partnerschaft mit der gematik, wodurch neue TI-Anwendungen oft mehrere Wochen vor Wettbewerbern implementiert werden können. Praxen profitieren von ausgereiften, vorab getesteten Funktionen und können gesetzliche Förderfristen sicher einhalten. Die frühe Verfügbarkeit reduziert das Risiko von Implementierungsproblemen, die bei hastig eingeführten Funktionen häufig auftreten.
Regionaler 4-Stunden-SLA-Support durch HCC ALBIS Nord unterscheidet sich deutlich von zentralen Hotline-Strukturen. Persönliche Vor-Ort-Betreuung in Nord- und Ostdeutschland mit garantierter 4-Stunden-Reaktionszeit bei TI-Störungen ermöglicht schnelle Problemlösung ohne lange Telefonate. Lokale Account-Manager kennen die spezifischen Anforderungen ihrer Praxen und bieten quartalsweise Reviews sowie jährliche Roadmap-Workshops an. Der direkte Draht zum Serviceteam beschleunigt die Kommunikation erheblich.
Containerisierte TI-Middleware für agile Updates ermöglicht eine besondere technische Flexibilität. Die TI-Komponenten laufen in isolierten Containern und können unabhängig von der Hauptsoftware aktualisiert werden. Bei gematik-Profiländerungen erfolgen Updates ohne kompletten Systemneustart – die Praxis bleibt während des gesamten Prozesses arbeitsfähig. Diese Architektur reduziert Ausfallzeiten auf ein Minimum und ermöglicht zeitnahe Anpassungen an neue Anforderungen.
Modulares "Pay-as-you-grow"-Prinzip bietet eine wirtschaftliche Alternative zu Paketlösungen. Nur die tatsächlich benötigten TI-Funktionen pro Behandler werden lizenziert. Neue Module wie ePA oder eMP lassen sich bei Bedarf zuschalten, ohne dass eine komplette Neuinstallation erforderlich wird. Diese Flexibilität eignet sich besonders für wachsende Praxen und MVZ, die ihre IT-Infrastruktur schrittweise ausbauen möchten.
Einschränkungen sollten bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden. Die Benutzeroberfläche wirkt im Vergleich zu Cloud-nativen Lösungen weniger modern und folgt traditionellen Desktop-Anwendungsmustern. FHIR-Schnittstellen für Dritt-Apps sind noch nicht vollständig ausgebaut, was die Integration innovativer Digital-Health-Anwendungen einschränkt. Eine native mobile App für TI-Workflows existiert aktuell nicht – mobiles Signieren bei Hausbesuchen ist daher nicht möglich.
Hausarzt- und Allgemeinmedizinpraxen mit 1-5 Ärzten profitieren besonders von der hohen Funktionsdichte bei Standardprozessen. Die hohe Frequenz bei eRezept, eAU und ePA-Nutzung führt zu spürbaren Zeitersparnissen im Tagesgeschäft. Die integrierten Workflows können täglich mehrere Stunden einsparen, die für die Patientenversorgung zur Verfügung stehen. Der regionale Support hilft bei typischen Alltagsproblemen schnell und persönlich, ohne dass lange Wartezeiten bei zentralen Hotlines entstehen.
Facharztpraxen mit intensiver Kommunikation wie Gynäkologie, Pädiatrie oder HNO finden in der Software einen verlässlichen Partner. Der eArztbrief-Workflow via KIM und die strukturierte Dokumentation in der ePA optimieren die Zusammenarbeit mit Kliniken und Kollegen erheblich. Das Notfalldatenmanagement (NFDM) erhöht die Patientensicherheit, insbesondere bei vulnerablen Patientengruppen. Die schnelle Verfügbarkeit relevanter Informationen verbessert die Behandlungsqualität in kritischen Situationen.
Kleine bis mittlere MVZ mit bis zu 20 Mitarbeitenden schätzen die zentrale Administration. Die Verwaltung aller TI-Komponenten über ein einheitliches Dashboard, die mandantenfähige Struktur und die Skalierbarkeit durch modulare Lizenzierung passen zu den Anforderungen wachsender Verbundpraxen. Die Möglichkeit, unterschiedliche Fachrichtungen mit spezifischen TI-Modulen auszustatten, ermöglicht eine bedarfsgerechte Konfiguration.
Praxen in Nord- und Ostdeutschland mit hohem Supportbedarf erhalten einen klaren Mehrwert durch die regionale Präsenz. Die Verfügbarkeit von HCC ALBIS Nord für Vor-Ort-Schulungen, persönliche Beratung und schnelle Problemlösung bietet einen deutlichen Vorteil gegenüber rein telefonisch betreuten Systemen. Die kurzen Wege erleichtern auch die Planung von Upgrades und Systemerweiterungen.
Entscheidende Auswahlkriterien:
Vollständige gematik-Zertifizierung bildet die Grundlage für den sicheren Einsatz in der Praxis. Alle TI-Module einschließlich ePA, eRezept, eAU, KIM und NFDM sind nach den aktuellen gematik-Profilen zertifiziert und erfüllen die gesetzlichen Anforderungen nach eHealth-Gesetz und Digitale-Versorgung-Gesetz (DigiG). Die Zertifizierungen werden bei jeder Profiländerung zeitnah erneuert, sodass Praxen durchgehend regelkonform arbeiten können. Die regelmäßigen Konformitätsprüfungen durch die gematik stellen sicher, dass die Software auch bei kurzfristigen Anpassungen der technischen Spezifikationen funktionsfähig bleibt.
Praktische Alltagsintegration zeichnet die Lösung besonders aus. Die TI-Funktionen sind nahtlos in die Praxisabläufe eingebettet – vom Rezeptdruck über Krankmeldung bis zur Arztbriefkommunikation ohne externe Tools oder Zusatzprogramme. Medizinische Fachangestellte und Ärzte können alle TI-Anwendungen aus der vertrauten Benutzeroberfläche heraus steuern, ohne zwischen verschiedenen Systemen wechseln zu müssen. Die konsistente Bedienlogik reduziert Schulungsaufwand und Fehlerquellen im Tagesgeschäft.
Zukunftssichere Architektur bereitet auf kommende Anforderungen vor. Durch containerisierte Microservices und quartalsweise TI-Updates ist die Software auf neue gematik-Anforderungen vorbereitet, die in den kommenden Jahren erwartet werden. Die modulare Struktur ermöglicht die Integration zusätzlicher Anwendungen wie elektronischer Kinderwunschplan (eKP) oder digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), sobald diese in der Telematikinfrastruktur verfügbar werden. Die technische Basis schafft Investitionssicherheit für mehrere Jahre.
Stabile Trägerschaft durch CompuGroup Medical (CGM) bietet finanzielle und strategische Sicherheit. HCC ALBIS Nord als regionaler Partner wird von einem der größten börsennotierten eHealth-Anbieter weltweit mit über 30 Jahren Markterfahrung getragen. Die Einbindung in den CGM-Konzern ermöglicht Zugang zu internationalen Entwicklungsressourcen und Best Practices aus verschiedenen Gesundheitssystemen, während die regionale Struktur die lokale Nähe zu den Praxen erhält.
TI-Expertise seit 2017 basiert auf 20 Jahren Praxissoftware-Entwicklung. Die Spezialisierung auf TI-Integrationen seit Beginn der flächendeckenden TI-Einführung, kombiniert mit eigenem Testlabor und direkter gematik-Partnerschaft, schafft technische Kompetenz auf hohem Niveau. 150 Mitarbeitende konzentrieren sich auf Nord- und Ostdeutschland, wobei lokale Account-Manager und Serviceteams persönliche Betreuung gewährleisten. Die regionale Verankerung ermöglicht schnelle Reaktionszeiten und praxisnahe Problemlösung, die über standardisierte Supportprozesse hinausgeht.
Hybride Infrastruktur verbindet die Vorteile verschiedener Ansätze. Die primär auf Windows 10/11 und MS SQL basierende On-Premise-Architektur ermöglicht Praxen die Datenhoheit und erfüllt strenge Datenschutzanforderungen. Optionales CGM-Hosting steht für Backup und Remote-Updates zur Verfügung, ohne dass die vollständige Kontrolle über sensible Patientendaten aufgegeben werden muss. Die Flexibilität bei der Infrastrukturwahl erlaubt individuelle Lösungen je nach vorhandener IT-Umgebung und Sicherheitspräferenzen.
Standardschnittstellen gewährleisten die Integration in bestehende Praxislandschaften. HL7 und VDX ermöglichen die Anbindung von Labor- und Kliniksystemen, XML-basierte Formate dienen der Abrechnung mit Kassenärztlichen Vereinigungen, und IHE-Profile standardisieren den Dokumentenaustausch. FHIR-APIs befinden sich aktuell im Ausbau, um zukünftig die Integration innovativer Apps und digitaler Gesundheitsanwendungen zu erleichtern. Die Entwicklungsroadmap sieht eine schrittweise Erweiterung der FHIR-Funktionalität vor, wenngleich der genaue Zeitplan noch nicht vollständig kommuniziert wurde.
Hohe Sicherheitsstandards schützen sensible Gesundheitsdaten mehrfach. AES-verschlüsselte Datenbanken, ISO 27001-Zertifizierung und regelmäßige Penetrationstests bilden die technische Basis. DSGVO-konforme technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs) sowie die Orientierung am BSI-Grundschutz gewährleisten umfassenden Datenschutz. Die mehrstufige Absicherung erfüllt auch erhöhte Anforderungen von Krankenhäusern und größeren Versorgungseinrichtungen, die besonders strenge Compliance-Vorgaben beachten müssen.
Modulare Lizenzierung ermöglicht bedarfsgerechte Investitionen. Die Grundlizenz pro Arbeitsplatz liegt bei 3.000-5.000 € als Einmalzahlung für eine typische 3-Arbeitsplatz-Praxis. Hinzu kommen TI-Modulgebühren von 120-200 € jährlich pro Behandlerkarte, abhängig vom gebuchten Funktionsumfang. Die jährliche Wartungspauschale beträgt 15-20% der Lizenzkosten und umfasst Updates, Patches und grundlegenden Support. Dieses gestaffelte Modell erlaubt Praxen, zunächst mit Basisfunktionen zu starten und später zusätzliche Module zu aktivieren.
TCO-Realität über 5 Jahre sollte realistisch kalkuliert werden. Für eine 3-Arbeitsplatz-Praxis liegen die Gesamtkosten typischerweise bei 12.800-22.500 €, einschließlich Hardware-Investitionen, Wartung und Schulungskosten. Die gematik-Förderungen decken TI-Hardware wie Konnektoren und Kartenterminals weitgehend ab, sodass diese Komponenten die Gesamtrechnung nicht wesentlich belasten. Regionale Software-Förderungen fallen unterschiedlich aus – Praxisberater von HCC ALBIS unterstützen bei der Identifikation verfügbarer Förderprogramme und der Antragsstellung.
Versteckte Kostenfaktoren sollten in der Budgetplanung berücksichtigt werden. Netzwerk-Upgrades für ausreichende Bandbreite, PC-Modernisierung für aktuelle Betriebssysteme und Datenbereinigung vor der Migration verursachen zusätzliche Kosten. Erweiterte Schulungen über das Basispaket hinaus sowie interner Zeitaufwand für die laufende TI-Verwaltung belasten das Budget indirekt. Eine vollständige Kalkulation sollte auch einmalige Kosten für Datenmigration, Prozessoptimierung und Change-Management im Team einbeziehen.
Standardfahrplan 4-6 Wochen strukturiert den Umstellungsprozess klar. Nach einem initialen Infrastruktur-Check folgt die technische Datenmigration aus Oracle- oder MS-SQL-basierten Altsystemen. Pilotprojekte berichten von 98% Datenintegrität nach der Migration, wobei strukturierte Stammdaten besser übernommen werden als Freitexteinträge. Basisschulungen für alle Nutzergruppen und ein begleitetes Go-Live mit Vor-Ort-Unterstützung runden den Standardprozess ab. Die zeitliche Planung sollte Urlaubszeiten und saisonale Spitzenbelastungen berücksichtigen.
Kritische Erfolgsfaktoren bestimmen den Migrationserfolg maßgeblich. Frühzeitige Infrastrukturplanung vermeidet technische Überraschungen, während dedizierte Key-User (1-2 MFA oder Praxismanager) als Multiplikatoren im Team fungieren. Aktive Managementunterstützung durch Praxisinhaber oder ärztliche Leitung ist unverzichtbar, um notwendige Prozessänderungen durchzusetzen. Mindestens 2 Tage Vor-Ort-Schulung pro Rolle (Ärzte, MFA, Administration) schaffen eine solide Wissensbasis, wobei praxisspezifische Workflows in die Schulungen integriert werden sollten.
Typische Herausforderungen lassen sich durch Vorbereitung entschärfen. Inkonsistente Altdaten mit Dubletten oder veralteten Informationen erfordern Bereinigung vor der Migration. Veraltete Netzwerkinfrastruktur mit unzureichender Bandbreite oder fehlender Segmentierung muss modernisiert werden. Hardware-Kompatibilität sollte vorab geprüft werden, um kurzfristige Ersatzbeschaffungen zu vermeiden. Change-Management im Team – besonders bei langjährig etablierten Arbeitsabläufen – benötigt Zeit und Aufmerksamkeit. Kontinuierliche Begleitung durch HCC ALBIS während der ersten 3-6 Monate hilft, Anlaufschwierigkeiten zu überwinden.
Vorteile:
Zeitersparnis & ROI: 40% Zeitreduktion beim eAU-Versand im Vergleich zu Papierformularen, 2-3 Minuten Ersparnis pro eRezept und bis zu 500 € jährliche Einsparungen bei Porto- und Papierkosten summieren sich bei durchschnittlicher Praxisgröße zu spürbaren Effizienzgewinnen.
TI-Stabilität: Über 99% Verfügbarkeit im Konnektor-Monitoring, schnelle Fehlerbeseitigung durch 24/7-Hotline und garantierter 4-Stunden-SLA bei kritischen Störungen minimieren TI-bedingte Praxisunterbrechungen.
Patientensicherheit: Schneller NFDM-Zugriff auf lebensrettende Informationen, automatische Wechselwirkungsprüfung im elektronischen Medikationsplan und durchgängige Dokumentation reduzieren Medikationsfehler messbar.
Frühe TI-Updates: Neue gematik-Funktionen stehen oft Wochen vor Wettbewerbern zur Verfügung, wodurch Praxen Förderfristen sicher einhalten und Vorreiterrollen übernehmen können.
Modulare Skalierbarkeit: Pay-as-you-grow-Prinzip ermöglicht kostenkontrolliertes Wachstum ohne große Einmalinvestitionen in ungenutzten Funktionsumfang.
Regionaler Premium-Support: Persönliche Vor-Ort-Betreuung mit Account-Manager-Kontakt verkürzt Kommunikationswege und ermöglicht individuelle Lösungen jenseits standardisierter Supportprozesse.
Herausforderungen:
Einarbeitung & UI: 4 Stunden Schulung pro Arzt und 2 Stunden pro MFA sind erforderlich, um die Software effizient zu nutzen. Die Benutzeroberfläche wirkt im Vergleich zu NextGen-Systemen weniger intuitiv und folgt traditionellen Desktop-Mustern.
Performance bei großen Daten: Bei umfangreichen ePA-Anhängen oder großen Bildarchiven können Ladezeiten spürbar sein, insbesondere bei älteren Serverinfrastrukturen.
Mobile Einschränkungen: Keine native App für mobile TI-Workflows schränkt die Nutzung bei Hausbesuchen oder in flexiblen Arbeitssituationen ein. Mobiles Signieren von Dokumenten ist derzeit nicht möglich.
FHIR-API-Entwicklung: Die Integration innovativer Digital-Health-Apps ist aktuell eingeschränkt, da die FHIR-Schnittstellen noch nicht vollständig ausgebaut sind. Der genaue Zeitplan für den Ausbau ist nicht vollständig transparent.
Datenmigrations-Komplexität: Unstrukturierte Freitexteinträge aus Altsystemen werden nicht immer vollständig übernommen, was manuelle Nacharbeit erfordern kann.
Change-Management-Aufwand: Die Umstellung etablierter Arbeitsabläufe erfordert aktives Management und kontinuierliche Begleitung, was besonders in traditionell arbeitenden Praxen Ressourcen bindet.
Gematik-Förderungen decken TI-Hardware wie Konnektoren, Kartenterminals und Kartenlesegeräte weitgehend ab, sodass diese Komponenten die Investitionsrechnung nicht wesentlich belasten. Software-Förderungen fallen regional sehr unterschiedlich aus – während einige Kassenärztliche Vereinigungen Zuschüsse zu Praxisverwaltungssystemen gewähren, beschränken andere die Förderung auf Hardware. Praxisberater von HCC ALBIS unterstützen bei der Identifikation verfügbarer Förderprogramme und der Antragsstellung. Zusätzlich können Digitalisierungspauschalen der KVen für TI-Anwendungen wie eRezept oder ePA in Anspruch genommen werden, sofern gesetzliche Fristen eingehalten werden.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in der Telematikinfrastruktur schützt alle übertragenen Daten nach gematik-Standards. Lokale Datenspeicherung in der Praxis mit verschlüsseltem Cloud-Backup beim Hosting-Partner ermöglicht vollständige Datenhoheit. Regelmäßige externe Sicherheitsaudits und Penetrationstests prüfen die Systemsicherheit kontinuierlich. Die Einhaltung von §203 StGB (Arztgeheimnis) ist durch technische und organisatorische Maßnahmen sichergestellt. AES-256-Verschlüsselung für Datenbanken, rollenbasierte Zugriffskontrolle und umfassende Audit-Logs gewährleisten, dass nur autorisierte Personen auf Patientendaten zugreifen können.
Quartalsweise automatische Updates für TI-Module erfolgen ohne Praxisunterbrechung dank containerisierter Architektur. Die isolierten Container können einzeln aktualisiert werden, während die Hauptsoftware weiterlauft. Haupt-Releases mit erweiterten Funktionen werden 1-2x jährlich eingespielt, wobei Praxen mindestens 4 Wochen Vorlauf mit detaillierten Informationen zu Änderungen erhalten. Kritische Sicherheitsupdates werden bei Bedarf außerhalb des regulären Zyklus bereitgestellt. Das Update-Management erfolgt über das zentrale Dashboard, wobei Administratoren Zeitfenster für Updates selbst festlegen können.
Der Standardfahrplan umfasst 4-6 Wochen vom Projektstart bis zum produktiven Betrieb. Die erste Woche dient der Infrastrukturplanung und -vorbereitung, gefolgt von 1-2 Wochen für Datenmigration und Testläufe. Schulungen für alle Nutzergruppen benötigen weitere 3-5 Tage, wobei praxisspezifische Workflows berücksichtigt werden. Das begleitete Go-Live mit Vor-Ort-Support dauert typischerweise 2-3 Tage. Die vollständige Einarbeitung und Optimierung der Arbeitsabläufe erstreckt sich jedoch über 3-6 Monate, in denen regelmäßige Nachschulungen und Prozessanpassungen stattfinden.
Windows 10 oder 11 Professional als Betriebssystem bildet die Basis, mindestens Intel Core i5 oder vergleichbarer AMD-Prozessor mit 8 GB RAM sollte vorhanden sein. Microsoft SQL Server (Express-Edition ausreichend für kleinere Praxen) dient als Datenbank, Gigabit-LAN für ausreichende Netzwerkgeschwindigkeit wird dringend empfohlen. TI-Hardware (Konnektor, SMC-B, eHBA, Kartenterminals) muss gematik-zertifiziert sein. Für die ePA-Anbindung und KIM-Kommunikation wird eine stabile Internetverbindung mit mindestens 16 Mbit/s benötigt. Redundante Internetzugänge erhöhen die Ausfallsicherheit erheblich.
CGM ALBIS ist speziell für typische Haus- und Facharztpraxen sowie kleine MVZ optimiert und verzichtet auf Klinik-Komplexität. Im Gegensatz zu CGM PRAXIS oder CGM M1 PRO liegt der Fokus auf schlanken Workflows und schneller Bedienbarkeit im ambulanten Bereich. Die regionale Betreuung durch HCC ALBIS Nord unterscheidet sich von zentralisierten Support-Strukturen anderer CGM-Produkte. Die modulare Lizenzierung ermöglicht eine kosteneffiziente Einstiegsvariante, während umfangreichere CGM-Systeme eher auf große Versorgungseinrichtungen ausgerichtet sind. Die containerisierte TI-Middleware ist eine technische Besonderheit, die in dieser Form nicht bei allen CGM-Produkten verfügbar ist.