Automatisierte Zertifikatsverwaltung: Selbstständige Verlängerung von SMC-B und PTV3-Zertifikaten verhindert Ausfallzeiten durch abgelaufene Komponenten
Multi-Konnektor-Management: Zentrale Überwachung und Steuerung aller Konnektoren über Standorte hinweg mit automatischem Neustart bei erkannten Störungen
Live-Status-Dashboard: Echtzeit-Übersicht sämtlicher TI-Komponenten mit sofortiger Warnung bei Problemen oder Unregelmäßigkeiten
Integriertes KIM-Postfach: Direkter Empfang und Versand von eArztbrief, eRezept und eAU im System, Verwaltung mehrerer KIM-Adressen für MVZ
ePA- und Notfalldatenmanagement: Lese- und Schreibzugriff auf elektronische Patientenakten mit Dashboard für Einwilligungsverwaltung
Dokumenten-Workflow-Steuerung: Automatische Zuordnung eingehender KIM-Dokumente zu Patientenakten mit GoBD-konformen Freigabeprozessen
PVS-Echtzeitanbindung: Automatischer Abgleich von Stammdaten mit über 20 Praxisverwaltungssystemen wie CGM, Albis und Turbomed
HL7-Schnittstellen: Konverter für ältere PVS-Systeme zur nahtlosen Integration bestehender IT-Landschaften
Rollenbasiertes Zugriffsmanagement: Feinabgestimmte Berechtigungen für Ärzte, MFA und Verwaltung mit Integration elektronischer Heilberufeausweise
Mehrstufige Datenverschlüsselung: TLS 1.3 für Datenübertragung, optionale AES-256-Verschlüsselung gespeicherter Daten
Audit-Logging und Reporting: Automatische Protokollierung aller TI-Aktivitäten mit vorgefertigten Vorlagen für Nutzungsstatistiken
Mobile Benachrichtigungen: Push-Alerts bei kritischen Ereignissen wie Zustellfehlern, Zertifikatsablauf oder Konnektor-Ausfall
Flexible Betriebsmodelle: Wahlweise Betrieb in deutscher Cloud oder auf eigener Hardware, auch als Hybrid-Lösung
Container-basierte Architektur: Microservices ermöglichen unterbrechungsfreie Updates und flexible Erweiterung bei wachsenden Anforderungen
Blue-Green-Deployment für unterbrechungsfreien Betrieb ermöglicht Updates in Echtzeit ohne Systemausfall. Während andere Lösungen manuelle Eingriffe und Wartungsfenster erfordern, läuft CC:TI einfach weiter. Kritische Patches können innerhalb von Stunden ausgerollt werden. Dies ist BSI-zertifiziert und besonders wertvoll für Praxen, die keine Ausfallzeiten tolerieren können. Die Technologie basiert auf einer ausgereiften Container-Orchestrierung, die parallel laufende Systemversionen ermöglicht.
KI-gestützte Fehlerkorrektur unterscheidet CC:TI von herkömmlichen Monitoring-Lösungen. Das System erkennt Konnektor-Ausfälle automatisch und leitet adaptive Gegenmaßnahmen ein – von automatischen Neustarts bis zur Umleitung des Datenverkehrs. Dies reduziert die Notwendigkeit manueller IT-Eingriffe erheblich und minimiert Ausfallzeiten bei TI-Störungen. Die selbstlernenden Algorithmen verbessern sich kontinuierlich durch Analyse von Fehlermustern über alle verwalteten Systeme hinweg.
Herstellerunabhängiges Management stellt einen wesentlichen Unterschied zu vielen Konkurrenzlösungen dar. CC:TI ist nicht an einen spezifischen Konnektor-Hersteller gebunden und ermöglicht die zentrale Verwaltung heterogener Infrastrukturen. Dies schützt bestehende Investitionen und bietet Flexibilität bei der Auswahl von TI-Komponenten – besonders wertvoll für MVZ mit mehreren Standorten unterschiedlicher IT-Ausstattung. Die Plattform unterstützt alle gematik-zertifizierten Konnektoren ohne proprietäre Abhängigkeiten.
Integrierte TI-Testumgebung ermöglicht die Validierung neuer gematik-Spezifikationen, bevor diese in den Produktivbetrieb gehen. Dies minimiert Überraschungen bei gesetzlichen Änderungen und garantiert einen reibungslosen Übergang bei neuen TI-Anforderungen. Praxen können Updates vorab in einer isolierten Umgebung testen, ohne den laufenden Betrieb zu gefährden.
Einschränkungen: Die FHIR-REST-API befindet sich noch in Entwicklung mit geplantem Release im vierten Quartal 2025. Wer bereits jetzt umfangreiche Eigenentwicklungen über moderne APIs plant, sollte den konkreten Entwicklungsstand vor Vertragsabschluss erfragen. Die Dokumentation für HL7 V3-Konverter ist für Standardintegrationen solide, für Custom-Entwicklungen jedoch noch ausbaufähig. Sehr große Kliniken mit über 500 Betten benötigen tiefere Integrationen in Krankenhausinformationssysteme, die derzeit nur eingeschränkt verfügbar sind.
Mittelgroße MVZ mit 5-25 Ärzten profitieren am meisten von der zentralen Verwaltung mehrerer Standorte und Konnektoren. Die Automatisierung der Zertifikatsverwaltung und das standortübergreifende Monitoring zahlen sich in dieser Größenordnung besonders aus. Der Verwaltungsaufwand sinkt spürbar, während die Ausfallsicherheit steigt. Die Kostenstruktur erreicht hier typischerweise nach 18-30 Monaten den Return on Investment durch eingesparte Arbeitszeit.
Facharztpraxen mit hohem Dokumentenvolumen wie Radiologien, Kardiologien oder Labore nutzen die automatisierten Workflows optimal. Diese Einrichtungen versenden und empfangen täglich große Mengen digitaler Befunde über die TI. Die direkte KIM-Integration spart erhebliche Zeit beim Dokumentenmanagement und reduziert Medienbrüche, die bei manueller Verwaltung entstehen würden. Die automatische Zuordnung zu Patientenakten beschleunigt die Arbeitsabläufe deutlich.
Apothekenverbünde und -ketten mit mehreren Standorten und standardisierten TI-Prozessen können diese zentral verwalten. Die sichere Kommunikation über KIM und die einheitliche Verwaltung von eRezepten über alle Filialen hinweg vereinfacht den Betrieb erheblich. Die herstellerunabhängige Plattform ermöglicht es, verschiedene Standorte mit unterschiedlichen Konnektoren einheitlich zu betreuen.
IT-Dienstleister für Gesundheitseinrichtungen erzielen einen klaren Effizienzgewinn im Service-Geschäft. Die herstellerunabhängige Plattform ermöglicht es, verschiedene Kundenumgebungen mit unterschiedlichen Konnektoren und PVS-Systemen einheitlich zu betreuen. Die zentrale Überwachung und Automatisierung reduziert den Support-Aufwand pro Kunde deutlich.
Weniger geeignet ist CC:TI für Einzelpraxen mit unter drei Mitarbeitenden, bei denen sich die Initialkosten von 3.500-7.500 Euro und monatliche Gebühren von 120-250 Euro pro Konnektor wirtschaftlich schwerer amortisieren. Ebenso benötigen Großkliniken ohne HIS-Schnittstellen tiefere Integrationen in Krankenhausinformationssysteme, die derzeit nur eingeschränkt unterstützt werden.
Entscheidende Auswahlkriterien:
Die Telematikinfrastruktur ist für Praxen, Apotheken und Krankenhäuser gesetzlich vorgeschrieben und umfasst mittlerweile deutlich mehr als nur die Versichertenkarte. eRezept, eAU, KIM-Kommunikation und die elektronische Patientenakte sind Realität im Praxisalltag geworden. Die gematik entwickelt die TI kontinuierlich weiter, wobei Einrichtungen bei fehlender Umsetzung Honorarkürzungen riskieren und gesetzliche Pflichten nicht erfüllen können.
Viele Praxen kämpfen mit der Komplexität dieser Infrastruktur. Zertifikate laufen ab, Konnektoren fallen aus, die Schnittstelle zum Praxisverwaltungssystem macht Probleme – genau hier setzt CC:TI an. Die Software orchestriert alle TI-Komponenten zentral und automatisiert wiederkehrende Aufgaben, die sonst manuell erledigt werden müssten. CC:TI ist keine Alternative zum Konnektor, sondern eine intelligente Management-Schicht darüber, die den Umgang mit der TI deutlich vereinfacht.
Die praktische Bedeutung für den Praxisalltag zeigt sich in der Zeit, die für TI-Administration aufgewendet wird. Ohne zentrale Verwaltungslösung benötigen Praxen durchschnittlich zwei Stunden pro Woche und Arzt für TI-bezogene Aufgaben. CC:TI reduziert diesen Aufwand durch Automatisierung um über 80 Prozent, sodass sich medizinisches Personal wieder auf die Patientenversorgung konzentrieren kann.
Die CareCloud GmbH wurde 2017 in Berlin gegründet und beschäftigt etwa 60 Mitarbeitende, davon 15 spezialisierte TI-Experten. Das Unternehmen fokussiert sich ausschließlich auf Telematikinfrastruktur-Management, ohne weitere Geschäftsbereiche zu bedienen. Diese Spezialisierung zeigt sich in der Produkttiefe und dem detaillierten Verständnis für die spezifischen Herausforderungen der TI im deutschen Gesundheitswesen.
Das Unternehmen verzeichnet ein stetiges Wachstum mit geschätzten 25 Prozent jährlich und finanziert sich aus dem operativen Geschäft – ein Indikator für solide Marktakzeptanz und nachhaltige Geschäftsentwicklung. Die Entwicklungsphilosophie zeichnet sich durch aktive Teilnahme im BSI-IT-K-Verbund und in der FHIR-Community aus, was frühen Zugang zu Spezifikationsänderungen ermöglicht. Die DevOps-Kultur mit hohem Automatisierungsgrad spiegelt sich auch in der eigenen Softwareentwicklung wider. Quartalsweise Review-Meetings mit Kunden fließen direkt in die Produktentwicklung ein und sorgen für praxisnahe Weiterentwicklung.
Die Architektur basiert auf Microservices auf Kubernetes-Basis mit PostgreSQL, MongoDB und Redis als Datenhaltungsschicht. Diese moderne, skalierbare Technologie-Stack gewährleistet hohe Verfügbarkeit und flexible Erweiterbarkeit. Das Backend ist in Java mit Spring Boot und Go entwickelt, das Frontend nutzt React und Angular – gängige Technologien, die Wartung und Weiterentwicklung erleichtern. Eine Message Queue auf Basis von Apache Kafka sorgt für zuverlässige Service-Kommunikation zwischen den Komponenten.
Integrationsschnittstellen zu Praxisverwaltungssystemen erfolgen primär über standardisierte HL7 V3-Schnittstellen, die für über 20 Partner-Systeme gut dokumentiert sind. Die Anbindung ermöglicht automatischen Stammdatenabgleich und reduziert manuelle Datenpflege erheblich. Eine FHIR R4 REST-API befindet sich in der Roadmap für das vierte Quartal 2025, wobei aktuell primär proprietäre Schnittstellen für Neuentwicklungen zur Verfügung stehen. Die Dokumentation für Standardintegrationen ist solide, für Custom-Entwicklungen besteht jedoch noch Ausbaubedarf.
Die Datenverschlüsselung nutzt TLS 1.3 für die Datenübertragung und bietet optional AES-256-Verschlüsselung für ruhende Daten. Bei der Cloud-Variante kommen deutsche Rechenzentren von AWS oder Azure zum Einsatz. Eine BSI C5- und ISO 27001-Zertifizierung ist für das erste Quartal 2025 geplant, wobei ein Datenschutzgutachten bereits die rechtliche Zulässigkeit des Cloud-Betriebs für Gesundheitsdaten bestätigt.
Die Kostenstruktur von CC:TI gliedert sich in einmalige und laufende Komponenten. Die Setup-Pauschale beträgt 3.500 bis 7.500 Euro einmalig und variiert je nach Anzahl der Konnektoren und Komplexität der Integration. Diese Einrichtungskosten decken die initiale Konfiguration, Anbindung an bestehende Systeme und die Basisschulung ab.
Laufende Lizenzkosten: Die monatlichen Gebühren betragen 120 bis 250 Euro pro Konnektor und staffeln sich nach dem gewählten Funktionsumfang in den Paketen Basic, Premium und Enterprise. Größere Einrichtungen mit mehr Konnektoren profitieren typischerweise von gestaffelten Preisen. Der Wartungsvertrag beläuft sich auf etwa 10 bis 15 Prozent der jährlichen Lizenzkosten und umfasst Updates sowie Support.
Zusätzliche Kostenfaktoren: Bei On-Premise-Betrieb entstehen Kosten für Server-Hardware, HSM-Module zur sicheren Schlüsselverwaltung sowie laufende Betriebskosten für Strom und Kühlung. Bei sehr alten oder exotischen Praxisverwaltungssystemen können zusätzliche Integrationskosten anfallen. Netzwerk-Upgrades sind möglich, falls die bestehende Infrastruktur veraltet ist. Schulungskosten für neues Personal im laufenden Betrieb sollten ebenfalls eingeplant werden.
Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zeigt, dass der Return on Investment typischerweise nach 18 bis 30 Monaten erreicht wird – insbesondere bei MVZ mit mehr als fünf Konnektoren durch eingesparte Arbeitszeit. Die Zeitersparnis beträgt etwa zwei Stunden pro Woche und Arzt durch automatisierte Workflows. Zudem reduzieren sich Fax- und Telefonkosten durch digitale TI-Kommunikation um bis zu 40 Prozent.
Der Standard-Implementierungszeitraum beträgt vier bis sechs Wochen von der Analyse bis zum Go-Live bei mittlerer Komplexität. Bei vielen Standorten oder Sonderwünschen sollten acht bis zwölf Wochen eingeplant werden. Die Komplexität der Einführung ist als mittel bis hoch einzustufen, da die Konnektor-Anbindung und PVS-Integration Fachkenntnisse erfordert. Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung ist entscheidend für einen reibungslosen Umstieg.
Benötigte Ressourcen umfassen kundenseitig einen IT-Administrator mit etwa zehn Stunden für das Setup sowie ein bis zwei Key-User aus der Praxis als Multiplikatoren für die Anwenderschulung. Seitens CareCloud ist ein Consultant mit etwa 20 Stunden für Konfiguration und Schulung eingeplant. Nach dem Go-Live fallen fünf bis zehn Stunden pro Monat für die laufende Administration an.
Kritische Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Migration sind ein frühzeitiger Netzwerk-Check zur Prüfung von Bandbreite und Firewall-Regeln. Die aktive Unterstützung durch die Praxisleitung ist für das Change-Management unverzichtbar, da neue Arbeitsabläufe eingeführt werden. Eine klare Definition der PVS-Schnittstellen im Vorfeld verhindert spätere Integrationsherausforderungen. Die Schulung und Einbindung der Endnutzer von Anfang an sichert die Akzeptanz und effektive Nutzung des Systems.
Die Übergangsstrategie sieht typischerweise eine Pilotphase mit einem Konnektor vor, bevor weitere Standorte sukzessive angebunden werden. Dies minimiert Risiken und ermöglicht Anpassungen basierend auf ersten Erfahrungen. Während der Umstellung läuft die bestehende TI-Infrastruktur parallel weiter, um Unterbrechungen der Patientenversorgung zu vermeiden.
Vorteile:
Herausforderungen:
Nein, CC:TI ersetzt nicht den Konnektor, sondern ist eine Management-Software, die über den Konnektoren arbeitet. Der physische Konnektor eines gematik-zertifizierten Herstellers wird weiterhin benötigt – CC:TI orchestriert und automatisiert dessen Betrieb. Die Software fungiert als intelligente Verwaltungsschicht, die die Komplexität der TI-Infrastruktur reduziert und wiederkehrende Aufgaben automatisiert.
Über 20 gängige Praxisverwaltungssysteme wie CGM, Albis und Turbomed werden direkt unterstützt. Die Integration erfolgt über standardisierte HL7 V3-Schnittstellen, die einen automatischen Stammdatenabgleich ermöglichen. Für die konkreten Schnittstellen-Details sollte vor Vertragsabschluss eine Kompatibilitätsprüfung erfolgen – besonders bei älteren oder selteneren Systemen, da hier möglicherweise zusätzlicher Anpassungsaufwand erforderlich ist.
CC:TI nutzt deutsche Cloud-Rechenzentren von AWS oder Azure Deutschland mit TLS 1.3-Verschlüsselung für die Datenübertragung und optionaler AES-256-Verschlüsselung ruhender Daten. Eine BSI C5- und ISO 27001-Zertifizierung ist für das erste Quartal 2025 geplant. Ein unabhängiges Datenschutzgutachten bestätigt bereits die rechtliche Zulässigkeit des Cloud-Betriebs für Gesundheitsdaten nach DSGVO und Bundesdatenschutzgesetz.
Die automatisierten Workflows sparen typischerweise etwa zwei Stunden pro Woche und Arzt. Dies umfasst primär die Zertifikatsverwaltung, das Monitoring der TI-Komponenten und das Dokumentenmanagement über KIM. Die genaue Zeitersparnis hängt vom bisherigen Verwaltungsaufwand und der Größe der Einrichtung ab. Bei MVZ mit mehreren Standorten fällt die Ersparnis deutlich höher aus, da die zentrale Verwaltung exponentiell effizienter wird.
Ja, CC:TI unterstützt drei Betriebsmodelle: Cloud, On-Premise und Hybrid. Bei On-Premise-Betrieb wird die Software auf eigener Hardware installiert, was jedoch zusätzliche Kosten für Server, HSM-Module und laufenden Betrieb verursacht. Die Hybrid-Variante kombiniert Cloud-Dienste mit lokalen Komponenten und bietet Flexibilität für besondere Datenschutzanforderungen oder bestehende IT-Infrastrukturen.
Der Support ist in den laufenden Lizenzkosten enthalten und umfasst verschiedene Kanäle wie Telefon, E-Mail und ein Ticketsystem. Die Reaktionszeiten sind nach Priorität gestaffelt – kritische Systemausfälle werden innerhalb von zwei Stunden bearbeitet, allgemeine Anfragen innerhalb von einem Werktag. Zusätzlich steht eine umfangreiche Online-Dokumentation mit Tutorials und Best Practices zur Verfügung. Für komplexe Anforderungen können dedizierte Support-Pakete mit kürzeren Reaktionszeiten vereinbart werden.